Gast.123 hat geschrieben: ↑Samstag, 19. Oktober 2024, 11:51:46
Nicht zwingend. Ich bin überzeugt viel Wortklauberei die man bezüglich des Falls findet ist unnötig und stammt lediglich da her, dass sich Leute häufig nicht exakt oder teils unglücklich ausdrücken. War m.E schon immer so und ist auch noch so. Gab ja auch ellenlange Diskussionen über Shirt, Pulli, Longsleeve... für viele ist das langärmeliges ein Pulli, und alles dünne ein Shirt, etc.
Dass "strafbares Handeln nicht ausgeschlossen werden kann" , heißt meiner Meinung nach gar nichts.
Beispiel (alles rein hypothetisch)
Falls der Zustand beim Auffinden beispielsweise Würgemale nicht mehr erkennen lassen würde, lässt sich sagen:
- Es konnten keine strafbaren Handlungen nachgewiesen worden
Oder
- Es können strafbare Handlungen nicht ausgeschlossen werden
Oder (nun mein Favorit, da exakt )
- Der Zustand erlaubte weder den Nachweis noch Ausschluß von (typischen) strafbaren Handlungen (i.e. Erwürgen/ Ersticken/ Ertränken).
Naja, wenn man exakte Wortlaute und Formulierungen mag, sollte man eventuell den vollständigen Absatz hinzuziehen aus dem Bericht der Cuxhavener?
Der Schreiber bringt die "strafbare Handlung" in Zusammenhang mit der Untersuchung. Zuvor habe es mit der StA Gespräche
gegeben über jene strafbare Handlung. Sprich vor dem Leichenfund sind Dinge passiert, die hierunter fallen würden. Bspl.:
Behinderung polizeilicher Maßnahmen. Störung der Totenruhe. Selbst die Vernachlässigung einer Aufsichtspflicht könnte damit gemeint sein.
Gast.123 hat geschrieben: ↑Samstag, 19. Oktober 2024, 12:02:43
Oder war tatsächlich noch am Leben.
Hypothese: Er lebte noch, versteckte sich als die Suchmannschaft kam tatsächlich im Binsenloch bis sie "endlich" weg waren und schleppte sich ausgehandelt, vollständig unterkühlt noch die paar Meter auf die Wiese zurück.
Interessant wäre wirklich zu wissen, inwieweit der Jäger oder andere Leute an diesem Ort "außerplanmäßig" gesucht haben, falls überhaupt.
Das halte ich für ausgeschlossen.
Wir haben hier schon oft darüber sinniert, aber die Witterungsbedingungen waren bis in die Nacht von Freitag auf Samstag (die 5. Nacht nach dem Verschwinden) sehr widrig.
Spätestens 24 Stunden nach seinem Verschwinden wäre der Junge ausgekühlt gewesen.
Die Tage im April boten bereits 15 Stunden Tageslicht. Er wäre definitiv im Rahmen der Suchwoche irgendwo gesehen wurden, wenn er sich länger als 24 Stunden nach dem Verschwinden durch das Suchgebiet bewegt hätte.
Und er hätte - so vermute ich - irgendwann in seiner Verzweifelung auch akustisch auf sich aufmerksam gemacht (spätestens bei den ausgestrahlten Stimmaufnahmen seiner Mutter).
Gast.123 hat geschrieben: ↑Samstag, 19. Oktober 2024, 11:51:46
Dass "strafbares Handeln nicht ausgeschlossen werden kann" , heißt meiner Meinung nach gar nichts.
Denke nicht, dass die StA Gespräche führt über "gar nichts".
Und dieses nichts hält die Redakteurin für erwähnenswert, so im
Stil eines Bloggers, der hinschreibt, hochlädt und sich nichts dabei denkt
These Familie S. hatte an dem Tag die Aufsicht für den Jungen. Der spielte am wässrigen Binsenloch unbeaufsichtigt und ertrank. Für alle beteiligten Parteien ungünstig, für Arian ein schlimmes Ende. Eine Weglaufstory wurde ersonnen, das Kind zwischengelagert. Geruchsspuren auf dem Feld waren bereits vorhanden, Fußspuren kamen an der Oste hinzu - bewusst gesetzt. So konzentrierte sich alles auf den Fluss. Zumal: "Autisten werden vom Wasser magisch angezogen".
Nicht nur entscheidet Jan S. sich gegen die polizeiliche Bitte/Anweisung, nichts an die Presse weiterzugeben, er fällt den Verantwortlichen in den Rücken mit "Warum habt ihr nicht gefunden" und "Die Leiche war sichtbar". Dass keiner weiß, seit wann und ob Arian lange dort lag, verrät ihn aus meiner Sicht. Getoppt wird das Ganze durch seine Aussage über das gelbe T-Shirt. Dass Arian genau das angehabt haben soll, kann die Polizei nicht bestätigen. Vermutlich war ihm klar, dass nach einer Info-Sperre nichts mehr an die Öffentlichkeit gelangen würde. Die Chance wurde genutzt. Bei der Version "weggelaufen und übersehen" hat er allerdings den Bogen überspannt. Was man nicht alles tut, um ja den Verdacht von sich zu lenken.
Wie gesagt, eine These.
Gast hat geschrieben: ↑Samstag, 19. Oktober 2024, 17:34:52
Denke nicht, dass die StA Gespräche führt über "gar nichts".
Und dieses nichts hält die Redakteurin für erwähnenswert, so im
Stil eines Bloggers, der hinschreibt, hochlädt und sich nichts dabei denkt
Dass nichts festgestellt wurde oder es keinen Hinweis gibt heißt nichts. Das ist der Knackpunkt.
Klar klopft die Staatsanwaltschaft sowas ab. Aber wenn die Antworten wie folgt sind "nein", "nein", "keine ahnung", "nein", dann heißt es "kein Hinweis". Das heißt nicht, dass sie über nichts sprechen.
Grundsätzlich (jetzt nicht auf die Redakteurin der CUX bezogen): Nur weil es einer Redakteurin oder einem Redakteur wichtig erscheint, heißt es nicht dass es wichtig ist. Die können grundsätzlich auch mal was missverstehen. That's life
Gast.123 hat geschrieben: ↑Samstag, 19. Oktober 2024, 20:09:47
Dass nichts festgestellt wurde oder es keinen Hinweis gibt heißt nichts. Das ist der Knackpunkt.
Es wurde über etwas gesprochen. Steht doch da.
Klar klopft die Staatsanwaltschaft sowas ab. Aber wenn die Antworten wie folgt sind "nein", "nein", "keine ahnung", "nein", dann heißt es "kein Hinweis". Das heißt nicht, dass sie über nichts sprechen.
Richtig, Gespräche werden stattgefunden haben. Dass da nichts konkretes besprochen wurde, darf bezweifelt werden.
Grundsätzlich (jetzt nicht auf die Redakteurin der CUX bezogen): Nur weil es einer Redakteurin oder einem Redakteur wichtig erscheint, heißt es nicht dass es wichtig ist. Die können grundsätzlich auch mal was missverstehen. That's life
"Grundsätzlich" ist für mich erstmal uninteressant. Was die Herrschaften alles an Infos hinter ihrer Paywall versteckt haben, schon eher. Darunter das besagte Zitat, was so nirgends auftaucht. Auch die Geruchsspuren in Behrste nicht. Wo die Lautsprecher standen oder dass ein strenges Flugverbot ausgesprochen wurde für externe Drohnen. Anfänger sind das nicht. Kann man aber nicht wirklich beurteilen, hat man sich damit nicht beschäftigt.
Sand11 hat geschrieben: ↑Samstag, 19. Oktober 2024, 07:40:27
Wie ist Deine Einschätzung zum Fundort?
Ordnest Du ihn auch als „schwierige Stelle“ ein?
Wahrscheinlich weiß bis heute niemand genau, ab wann Arian an der Fundstelle lag.
War es wohlmöglich auch hier wieder unglaubliches Pech bei der Suche, daß am 28.4. die Menschenkette am späten Nachmittag/frühen Abend von Norden kam und auf diesem Abschnitt noch nicht wieder „sauber“ aufgestellt war?
Wäre die Menschenkette von Süden (ab Elm) gestartet, hätte sie am 28.4. vormittags den Fundort deutlich geordneter - da von der Wiese kommend - erreicht.
Wie soll man ihn einschätzen? Also er ist ziemlich weit weg von einem normalen Fußweg. Man musste sich entlang eines Maisfeldes kämpfen( wo ich übrigens einen dieser Luftballons im Matsch noch sah) ehe man auf die Fläche kam. Die Fundstelle liegt etwas höher beim Binsenloch. Wenn man sich auf dem Feld befindet ( zumal im April gesucht wurde) hätte man ihn finden müssen. Ihn zu übersehen, kann ich mir nicht vorstellen.
Dennoch ist die Stelle ziemlich abgelegen und ich frage mich von wo er kam? Nach oben ist ja dieser kleine schmale Wald, hier befindet sich ziemlich flach eine Art Metalldraht, da müsste er im Dunkeln wenn gegengelaufen sein. Ich kann mir auf die ganze Sache auch keinen Reim machen, aber leider werden wir die Wahrheit nie erfahren.
Gast hat geschrieben: ↑Samstag, 19. Oktober 2024, 09:05:03
Die Polizei hat keine Angaben zum genauen Fundort gemacht.
Und woher nimmt man die Sicherheit, dass es die Stelle war in einem
Fall, wo nichts sicher scheint.
Die ominöse Grasnarbe hat mich nicht überzeugt. Genauso wenig
lassen die Lokalblätter sich davon beirren und verzichten darauf, diese
"Finte" abzubilden.
Wer hätte das inszeniert haben können? Evtl. derjenige, der behauptet,
Arian habe das gelbe Shirt getragen, obwohl die Polizei davon nichts weiß.
Naja, immerhin hat der Bauer ihn dort gefunden und das bestätigt. Oder steckt er auch mit unter der Decke?
Hasenfuss hat geschrieben: ↑Sonntag, 20. Oktober 2024, 06:41:00
Naja, immerhin hat der Bauer ihn dort gefunden und das bestätigt. Oder steckt er auch mit unter der Decke?
Demnach hast Du keine Anhaltspunkte für die Theorie außer
einer befangenen Person, die mit der Wahrheit auf Kriegsfuß steht.
Warum die gezeigte Druckstelle nicht der Fundort ist
- Kriminaltechniker wurden uns nicht gezeigt und liefern keinen Beweis
- Jäger Olaf hat starke Zweifel, dass Arian übersehen wurde und genau da lag
- S. Mehnen sichtlich geschockt und ungläubig
- Lokale Journalisten, die vor Ort waren, lassen die Stelle aus
- Polizei macht keine Angaben zum genauen Fundort
- Grasnarbe selbst zeigt alles und nichts
- einziger Nachweis ein Landwirt, der schon beim T-Shirt die
Wahrheit verdreht
Jan S. sagt indirekt, dass Arian seit Ende April bzw. sehr lange da gelegen hat.
Dagegen spricht:
- direkt am Waldstück gelegen, hätten Tiere sich am Leichnam zu schaffen gemacht
- seine Wiese hat Jan S. Mitte Mai gemäht, wo er Arian übersehen hat? Obwohl er selbst sagt,
"die Leiche war sichtbar" + "wusste gleich, was es nur sein kann"
- auch die penetranten Leichen- /Verwesungsgerüche haben weder er noch seine Mitarbeiter
beim ersten Mähen wahrgenommen?
- die Vegetation/Grashöhe Ende April wird einfach unterschlagen und spielt hier gar keine Rolle
Wie man das alles tunnelblickartig ignorieren kann und trotz der Widersprüche felsenfest von sowas
überzeugt ist, schon etwas befremdlich
Hasenfuss hat geschrieben: ↑Sonntag, 20. Oktober 2024, 06:39:20
Wie soll man ihn einschätzen? Also er ist ziemlich weit weg von einem normalen Fußweg. Man musste sich entlang eines Maisfeldes kämpfen( wo ich übrigens einen dieser Luftballons im Matsch noch sah) ehe man auf die Fläche kam. Die Fundstelle liegt etwas höher beim Binsenloch. Wenn man sich auf dem Feld befindet ( zumal im April gesucht wurde) hätte man ihn finden müssen. Ihn zu übersehen, kann ich mir nicht vorstellen.
Dennoch ist die Stelle ziemlich abgelegen und ich frage mich von wo er kam? Nach oben ist ja dieser kleine schmale Wald, hier befindet sich ziemlich flach eine Art Metalldraht, da müsste er im Dunkeln wenn gegengelaufen sein. Ich kann mir auf die ganze Sache auch keinen Reim machen, aber leider werden wir die Wahrheit nie erfahren.
Danke für Deine Einschätzung! Ich kann es mir auch nicht vorstellen, daß der Junge dort seit Ende April - und vor allem von der Menschenkette am 28.4. (unabhängig von deren Laufrichtung) - übersehen wurde.
Ich habe mich heute Vormittag nochmal intensiv mit der gesamten medialen Berichterstattung vom 23.4. bis Ende Juni befaßt, um die Dinge aus dieser Zeit richtig in Erinnerung zu behalten und wohlmöglich aktuell daraus Schlüsse ziehen zu können.
Die Woche bis zum 30.4. ist kaum zu überblicken aufgrund der Vielzahl der Artikel.
Im Mai gibt es bis zum 23.5. immer wieder mal Beiträge, die in der Regel mit neuerlichen Suchen in Verbindung stehen.
Der Juni ist bis zum 24.6. nahezu ruhig. Lediglich am 20.6. gibt Mark Müller - Chef der EG Arian - den lokalen Zeitungen Einblick in die Arbeit der EG.
Das Fazit im April, Mai und auch im Juni ist seitens der Polizei immer gleich: Alles spricht für einen tragischen Unglücksfall, höchstwahrscheinlich sei Arian in der Oste ertrunken. Besserwisserei verbittet man sich.
Am 24.6. wird der Junge gefunden.
Die Leitthese Oste aus dem April - mit der das Suchende begründet wurde - aus dem Mai - die wiederholt zu anlaßbezogenen Suchen auf dem Fluß geführt hatte - und Juni ist falsch.
Am 20.6. sagt MM, es gibt nur noch restliche Hinweise, keine heiße Spur.
Mit dem Fund wird alles auf den Kopf gestellt.
Nun bieten sich für die Polizei zahlreiche neue Ansatzpunkte.
Wurde Arian übersehen? Wenn ja, wann und warum?
Kam er erst nach der großen Suche an die Fundstelle?
Gibt es Anzeichen von Fremdverschulden?
Was ist die Todesursache und wann wer der Todeszeitpunkt?
Nun dürfte die EG Arian Wochen unter Volllast arbeiten.
Doch es kommt anders: 3 Tage nach dem Fund gibt es das abschließende, quasi nichtssagende letzte Statement der Polizei, Schlaumeierei verbittet man sich erneut.
Als der Junge Ende Juli beerdigt wird, gibt es keine weitere Stellungnahme.
Am 7.9. erscheint der Bericht in der Kreiszeitung Wochenblatt, in der vdW formuliert „Wir werden mit Fragezeichen leben müssen“.
Mir erschließt sich das bis heute nicht - der Fall hat soviel Aufmerksamkeit erfahren, jetzt, wo er sich lösen lassen könnte, scheint die Polizei kein Interesse dran zu haben.
Sand11 hat geschrieben: ↑Sonntag, 20. Oktober 2024, 14:19:17
Mit dem Fund wird alles auf den Kopf gestellt.
Nun bieten sich für die Polizei zahlreiche neue Ansatzpunkte.
Wurde Arian übersehen? Wenn ja, wann und warum?
Kam er erst nach der großen Suche an die Fundstelle?
Gibt es Anzeichen von Fremdverschulden?
Was ist die Todesursache und wann wer der Todeszeitpunkt?
Nun dürfte die EG Arian Wochen unter Volllast arbeiten.
Doch es kommt anders: 3 Tage nach dem Fund gibt es das abschließende, quasi nichtssagende letzte Statement der Polizei, Schlaumeierei verbittet man sich erneut.
Als der Junge Ende Juli beerdigt wird, gibt es keine weitere Stellungnahme.
Am 7.9. erscheint der Bericht in der Kreiszeitung Wochenblatt, in der vdW formuliert „Wir werden mit Fragezeichen leben müssen“.
Mir erschließt sich das bis heute nicht - der Fall hat soviel Aufmerksamkeit erfahren, jetzt, wo er sich lösen lassen könnte, scheint die Polizei kein Interesse dran zu haben.
Danke, du bringst es auf den Punkt. M. M. n. hatten sie da schon ihre(n) Verdächtigen. Warum sie diese(n) unbedingt in Sicherheit wiegen wollen und bis heute offenbar nicht genug Beweise für eine Anklage haben, erschließt sich mir aber auch nicht.
VdW: "Das sind wir insbesondere auch dieser Familie schuldig" - ob das die Erklärung sein kann
Evtl. zurückzuführen auf die Nationalität der Betroffenen, dann würde was politisches mit reinspielen
warum in der ersten Woche so viel Wind drum gemacht wurde
Noch eine Randnotiz:
In den Artikeln von April bis zum 20.6. wurde regelmäßig zur Unterstützung der Oste-These aufgeführt, daß die Spürhunde an unterschiedlichen Tagen und in unterschiedlicher Konstellation mehrfach und ausschließlich an einer Stelle am Osteufer anschlugen, dann aber die Spur abriß.
Nicht bekannt ist, ob Spuren die Hunde im April auch bereits in die Nähe des Fundorts führten.
"Auch nach Einstellung der offiziellen Suche hatten noch einmal Mantrailer-Suchhunde Geruchsspuren des Jungen in unmittelbarer Nähe verfolgt. Auch diese zog es Richtung Oste."
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