MORDFALL BAUMER -- Diskussion

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Agatha Christie
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@Gast von 22:37 Uhr

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AngRa
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Für mich steht das Tatmotiv in Zusammenhang mit den sexuellen Neigungen des TV. Er ist bereits wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger verurteilt worden. Das Strafmaß konnte er nur deshalb gering halten, weil er sich damit herausgeredet hat, dass der sexuelle Missbrauch an den minderjährigen Jungen nur eine Jugendsünde war und dass es über Zungenküsse und Berührungen nicht hinausging. Ich gehe aber davon aus, dass der TV pädophil ist. Pädophilie ist nicht heilbar. Unbehandelt verfestigt und verschlimmert sich die Neigung immer weiter. Beim Onanieren beim Betrachten von kinderpornografischem Material und bei Zungenküssen bleibt es in der Regel nicht. Es besteht der Drang die Neigungen immer weiter auszuleben. Pädophile können sich auch sehr gut verstellen und manipulieren und sie bauen sich bürgerliche Fassaden auf, spielen nicht selten den fürsorglichen Familienvater, während sie die eigenen Kinder oder Stiefkinder schwer sexuell missbrauchen. .

Wenn herauskommt, dass jemand pädophil ist, steht für die Person viel auf dem Spiel, denn Pädophile sind gesellschaftlich geächtet und Pädophile haben darüber hinaus hohe Freiheitsstrafen zu erwarten, wenn sie bei schwerem sexuellen Missbrauch erwischt werden. Der Strafrahmen liegt bei Freiheitsstrafen zwischen zwei und zehn Jahren und heutzutage sprechen die Gerichte Strafen im oberen Bereich aus, weil sich inzwischen herumgesprochen hat, dass Pädophile das Leben ihrer Opfer nachhaltig zerstören. Pädophilie haben also gute Gründe ihre Neigungen zu verbergen.

Ich vermute, dass Maria herausbekommen hat, dass ihr Verlobter pädophil ist. Vielleicht hat sie kinderpornografisches Material bei ihm gesehen oder irgendwelche Hilfsmittel für sexuellen Missbrauch von Kindern, vielleicht hat sie das Anbahnen von Kontakten /Treffen mitbekommen.. Es gibt da viele Möglichkeiten. Sie wird ihn daraufhin gedrängt haben Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich schätze sie als so loyal und gutmütig ein, dass sie weiter zu ihm gestanden hätte, wenn er therapeutische Hilfe in Anspruch genommen hätte. Vielleicht hätte sie ihn sogar bei diesen Schritten begleitet. Ich schätze sie aber auch als so konsequent ein, dass sie sich von ihm getrennt hätte, wenn er nichts unternommen hätte. Ihr wird klar gewesen, dass man mit einem Pädophilen kein gemeinsames Leben aufbauen kann. Aber sie wird Hoffnung gehabt haben, dass alles doch noch gut wird, wenn er sich helfen lässt. Daher wird sie auch vorerst zu ihrer Familie und ihren Freunden darüber nicht gesprochen haben um ihm sein gesellschaftliches Ansehen zunächst zu erhalten.

Ich vermute weiter, dass der TV seine Neigungen weiter ausleben wollte , sich vor niemandem rechtfertigen oder etwas ändern wollte und dass er daher beschlossen hat Maria zu töten, damit sie ihn nicht verraten kann und er schlimme Konsequenzen zu tragen hat. Zunächst wird er sie aber vertröstet haben, dass er alsbald Hilfe in Anspruch nimmt. Das Schwurbeln wird ihm nicht schwer gefallen sein. Wenn die Staatsanwaltschaft den Haftbefehl wegen heimtückischen Mordes beantragt hat, dann muss sie ebenfalls von einer geplanten Tat ausgehen und nicht von einem spontanen Geschehen..

Ich gehe ferner davon aus, dass der TV Maria seit sie bei ihm gewohnt hat immer mal wieder mit Lorazepam betäubt hat, damit er seine Neigungen ( evtl Betrachten von Kinderpornos zur sexuellen Stimulierung) ungestört ausleben kann. Bei der eigentlichen Tötungshandlung hat er dann auch auf das bewährte Mittel zurückgegriffen. Ich vermute, dass Maria zuerst betäubt und dann erstickt wurde.


In diese Richtung denken wohl auch die Ermittler:
Update von 17.35 Uhr: Nachdem der Verlobte von Maria Baumer immer mehr als Tatverdächtiger ins Licht rückt, gibt es jetzt ein unheimliches Tatmotiv, dass die Ermittler im Blick haben sollen: Wie bild.de berichtet, missbrauchte Christian F. Mitte Juli 2011 in der gemeinsamen Wohnung einen ehemaligen Mitschüler des Domspatzen-Gymnasiums im Schlaf und filmte die Tat.
Weiter heißt es, dass die Ermittler dadurch eine neue Theorie aufgestellt haben: Demnach könnte Maria Baumer ihn bei der Tat erwischt haben. Weiter heißt es, dass sie auf die Kinderporno-Sammlung von Christian F. gestoßen sein könnte. Diese wurde nach Informationen der Zeitung nach dem Fund von Marias Leiche bei ihm entdeckt. Diese Theorien lassen den Fall in einem neuen Licht stehen.
https://www.merkur.de/bayern/maria-baum ... 97574.html

Kinderpornografisches Material wurde also schon nach dem Auffinden von Marias sterblichen Überresten bei ihm entdeckt. Bei den neuen Hausdurchsuchen Im Hause vom Bruder und von der Mutter sollen weitere Datenträger sicher gestellt worden sein.
Feldlieschen
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Feldlieschen »

Lasst mal den Tatverdächtigen außen vor - der ist ein Bauernopfer. Er ist ein "Wasserträger" - nicht
mehr und nicht weniger. Er hat seinen Job, sprich Auftrag gemacht. Der Rest ist Schweigen..wenn
er jetzt erneut angeklagt, bzw. verhaftet worden ist, dann daher, um ihn mundtot, bzw. aus dem
Weg zu schaffen und die Öffentlichkeit abzulenken - von den wirklichen Tätern. Es täte ihm gut,
von nun an, den Mund zu halten. Aber wie ich lese, ist das Ablenkungsmanöver ja auch voll gelungen,
- man unterhält sich über den Geschmack von schnell- und nichtsauflöslichem Tavor. Bravo - gut gemacht. Weiter so - mit dem Irreführen. So bleibt man im Nebel - wie beabsichtigt.
Dauergast

Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dauergast »

Feldlieschen hat geschrieben:Lasst mal den Tatverdächtigen außen vor - der ist ein Bauernopfer. Er ist ein "Wasserträger" - nicht
mehr und nicht weniger. Er hat seinen Job, sprich Auftrag gemacht. Der Rest ist Schweigen..wenn
er jetzt erneut angeklagt, bzw. verhaftet worden ist, dann daher, um ihn mundtot, bzw. aus dem
Weg zu schaffen und die Öffentlichkeit abzulenken - von den wirklichen Tätern. Es täte ihm gut,
von nun an, den Mund zu halten. Aber wie ich lese, ist das Ablenkungsmanöver ja auch voll gelungen,
- man unterhält sich über den Geschmack von schnell- und nichtsauflöslichem Tavor. Bravo - gut gemacht. Weiter so - mit dem Irreführen. So bleibt man im Nebel - wie beabsichtigt.
.........Ich bin nicht so weit weg von deinen Überlegungen. Als Einzeltäter seh ich den Bursch´auch nicht.
Zumindest nach der Tat dürfte der Täter Helfer gehabt haben. ( Transport, Zeitfaktor, Dunkelheit, Gewicht, gesamte Logistik mitsamt Löschkalk - der ja auch nicht in gewöhnlichen Stadtwohnungen zentnerweise herum liegt, unauffälliger, anonymer Neukauf des baugleichen, verschwundenen und dann wieder aufgetauchten Spatens etc.)
Unabhängig von seinen Neigungen und Spielchen, so erscheint es mir seit Jahren, geistert auch im Umfeld eine gewisse merkwürdige Esoterik herum. Oder täusch ich mich da?
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Mainacht
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

Dauergast hat geschrieben:
.........Ich bin nicht so weit weg von deinen Überlegungen. Als Einzeltäter seh ich den Bursch´auch nicht. Zumindest nach der Tat dürfte der Täter Helfer gehabt haben. ( Transport, Zeitfaktor, Dunkelheit, Gewicht, gesamte Logistik mitsamt Löschkalk - der ja auch nicht in gewöhnlichen Stadtwohnungen zentnerweise herum liegt, unauffälliger, anonymer Neukauf des baugleichen, verschwundenen und dann wieder aufgetauchten Spatens etc.) Unabhängig von seinen Neigungen und Spielchen, so erscheint es mir seit Jahren, geistert auch im Umfeld eine gewisse merkwürdige Esoterik herum. Oder täusch ich mich da?
Ich denke auch an eine Kombination von Pädophilie und Satanismus. Und an mindestens einen Helfer, wegen der logistischen Probleme der Leichenbeseitigung. Denkbar wäre auch, dass der Helfer später abtrünnig wurde, denn das überraschende Auffinden der Knochen nach so langer Zeit (15 Monate) nahe am Reiterhof zusammen mit dem (baugleichen) Spaten war schon seltsam und sollte womöglich auf den TV hinweisen.
Gast

Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Mainacht hat geschrieben:Ich denke auch an eine Kombination von Pädophilie und Satanismus. Und an mindestens einen Helfer, wegen der logistischen Probleme der Leichenbeseitigung. Denkbar wäre auch, dass der Helfer später abtrünnig wurde, denn das überraschende Auffinden der Knochen nach so langer Zeit (15 Monate) nahe am Reiterhof zusammen mit dem (baugleichen) Spaten war schon seltsam und sollte womöglich auf den TV hinweisen.
...und an wen würde ich mich vermutlich zuerst wenden ? Sofern ich einen hätte !!!!
Feldlieschen
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Feldlieschen »

Man muss doch nur mal Eins und Eins zusammenzählen, aus welchem Umfeld der TV kommt.
Dann sieht man weiter. Der TV ist weder der Mörder noch der "Vergraber". Reine Spekulation von mir.
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talida
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Feldlieschen hat geschrieben:Man muss doch nur mal Eins und Eins zusammenzählen, aus welchem Umfeld der TV kommt.
Dann sieht man weiter. Der TV ist weder der Mörder noch der "Vergraber". Reine Spekulation von mir.
Ja ist doch gut! Das hast du uns doch schon wissen lassen.
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
Dauergast

Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dauergast »

Ist nicht auch das Datum an dem die sterbl. Überreste von M.B. gefunden wurde etwas sonderbar? Am 8. September begeht die katholische Kirche das Fest Maria Geburt,
Am 12. September wird das Fest Maria Namen gefeiert.
Der 15. September mit dem Fest Dolores, dem "Gedächtnis der Sieben Schmerzen Mariens"
Auch zu den "Findern" bzw. Schwammerlsuchern gabs doch mal so einen, wenn auch weit herbeigeholten Zusammenhang. Oder bring ich da was buddhistisches durcheinander ?
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Aggie »

Gast hat geschrieben:
Hm, keine Ahnung was Du da für Tabletten hattest. Meine Tavor kann man nicht "zerbeißen". Es ist von der Konsistenz eher wie ein kleines rundes Esspapierstückchen. Es wird unter die Zunge gelegt und löst sich in Verbindung mit Flüssigkeit (Speichel) in Null Komma nix im Mund auf. Die beruhigende Wirkung setzt dann auch recht prompt ein. Wenn ich davon mehrere gleichzeitig nehmen würde, dann würde es mich wohl umhauen.
@Gast

War das möglicherweise "Tavor expidet"? Denn genau das hatte der TV damals der jungen Fau aus Schwandorf heimlich in den Tee getan:

Onetz, 22.11.2016 [farbige Hervorhebung von mir]:
Komaartiger Tiefschlaf

Im April 2014 - die junge Frau war gerade aus dem Bezirkskrankenhaus entlassen worden und blickte wieder recht zuversichtlich in ihre Zukunft - kam es zu einem folgenschweren Vorfall. Mittlerweile war ihr der Angeklagte zu bedrängend geworden - in einem Monat bombardierte er sie mit 535 Textnachrichten, sie antwortete lediglich 33 Mal. Dennoch schaffte es der Mann unter einem Vorwand in ihre Wohnung. Die beiden tranken zusammen Tee - und die Frau fiel in einen komaartigen Tiefschlaf. Der Angeklagte hatte ihr das beruhigende und angstlösende Medikament "Tavor expidet" untergemischt.
https://www.onetz.de/regensburg/vermisc ... 12395.html


--------------------
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.
Thommy_Franke
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Thommy_Franke »

Feldlieschen hat geschrieben:Man muss doch nur mal Eins und Eins zusammenzählen, aus welchem Umfeld der TV kommt.
Dann sieht man weiter. Der TV ist weder der Mörder noch der "Vergraber". Reine Spekulation von mir.

Wie ich doch diese Zeitgenossen mittlerweile hasse, denen das Offensichtliche zu offensichtlich ist. Klar war es nicht der Christian F.! In Wirklichkeit steckt bestimmt wie fast immer eine Verschwörung dahinter, die bis in höchste Kreise geht. :lol:
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Feldlieschen »

Ja, kaut weiter auf Euren Tavor-Tabletten herum - wohl bekommts und einen guten Schlaf !
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zfaktor »

@Tommy Franke

Du bist gut wirklich - nein äh , soll jetzt hier irgendwer schreiben der Verdächtige ist der Täter und dann wenn es dicke kommt sich einen mit der Justiz einfangen :?:
Ich habe zu dem Verdächtigen meine Gefühle , Urteile fällen unsere Gerichte , tja .

Gast Z = Zfaktor
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Thommy_Franke hat geschrieben:Wie ich doch diese Zeitgenossen mittlerweile hasse, denen das Offensichtliche zu offensichtlich ist. Klar war es nicht der Christian F.! In Wirklichkeit steckt bestimmt wie fast immer eine Verschwörung dahinter, die bis in höchste Kreise geht. :lol:
Na - nicht gar so greislich !
Bei dieser Geschichte ist es auch nicht so leicht, nicht in Fantasien abzurutschen.
Es gibt und gab schon Hinweise und Vermutungen, die auf sehr merkwürdige Zusammenhänge schließen lassen.
Vermutlich ist es aber, wie so oft, eine banale und letztlich ganz und gar (un)menschliche Tat.
Gott und Satan existieren beide nur im Menschen - wehe der Letztere gewinnt .
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zfaktor »

@Feldlieschen

Also wenn ich jetzt eine Tavor hätte , hm aber ich will hier nicht zum Missbrauch anstacheln aber so um einen guten Schlaff zu haben rein damit :mrgreen: nee ist nicht ernst gemeint.

GastZ = Zfaktor
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zfaktor »

@Feldlieschen

Also Tavor scheint ein bedeutendes Element bei diesem Fall zu sein , nun kann ich nur aus eigener Erfahrung und auch Beipackzetteln - Bücher zu dem Wirkstoff Lorazepam sagen , jemanden so zu betäuben das man ihn zum Beispiel ohne Gegenwähr erdrosseln kann - glaube ich
nicht aber ?

Mit dem Medi alleine kann ich mir nicht vorstellen dem Verdächtigen einen Mord beizubringen aber warten wir ab.

GastZ= Zfaktor
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Mainacht
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

Zfaktor hat geschrieben:@Feldlieschen

Mit dem Medi alleine kann ich mir nicht vorstellen dem Verdächtigen einen Mord beizubringen aber warten wir ab.

GastZ= Zfaktor
Der genaue Tathergang wird nicht mehr zu konstruieren sein, aber Gelegenheit und Mittel waren jedenfalls am Abend des 25.5.2012 ausreichend vorhanden. Daher ist nun ganz zentral die Frage nach dem Tatmotiv. Deshalb versuchen Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft jetzt eine Verbindung zu dem gefilmten Missbrauch vom Sommer 2011 herzustellen. Maria sei dahintergekommen, so heißt es, und das habe zur Tat geführt. Allerdings liegt fast ein Jahr zwischen dem genannten Vorfall und dem Mord an Maria. Das ist doch ein bisschen lang. Wenn das Tatmotiv aber in der Anklageschrift und im Hauptverfahren nicht absolut überzeugend dargelegt wird, dann hat der Strafverteidiger gute Karten.
host

Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von host »

Zfaktor hat geschrieben:Daher ist nun ganz zentral die Frage nach dem Tatmotiv.
Exakt.
Und diesbezüglich ist es erforderlich, den gesamten Kontext im Blick zu behalten.

Sie hatte gerade ihr Studium abgeschlossen und bereits einen Arbeitsvertrag in der Tasche. Eine Arbeit, die sie in Kürze angetreten hätte.
Sie wurde zur Vorsitzenden (!) der Katholischen Landjugend (!) bewegung gewählt - eine Woche (!) vor ihrem Tod.
Am Tag, bevor die Hochzeitseinladungen hätten verschickt werden sollen, verschwindet sie.

Aus diesem Kontext bereits ist ersichtlich, dass ihr Tod aller Wahrscheinlichkeit nach kein "Unfall" war, sondern dass hier anscheinend jemand unter Druck stand, das "Problem" in Person der Maria Baumer, auszulöschen, zu beseitigen.
Unter welchem Druck könnte ein Täter, wenn er unmittelbar vor Verschicken von Hochzeitseinladungen, unmittelbar vor einem Arbeitsantritt und unmittelbar vor Aufnahme eines politischen Amtes mit Entscheidungsgewalt sein Opfer tötet, stehen?

Täter, die bei Tatausübung vorzugsweise Manipulation und BTM verwenden, kompensieren damit meist einen Mangel an eigener Kontrolle und Macht und umgehen damit die "Macht" und Kontrolle, die einem anderen Menschen innewohnt, der ihn in bestimmter Hinsicht überlegen ist. Andernfalls würde er keine Wehrlosigkeit anstreben genauswenig wie ein Gefügigmachen dieser anderen Person um sich dessen zu "bemächtigen", das ER haben will.

Nach allem, was über die Person MB bekannt wurde und wie sie als Mensch gewesen sein dürfte, scheint sie ein sowohl sehr mutiger, willensstarker und verantwortungsvoller Mensch gewesen zu sein. Ihr Werdegang spricht aus meiner Sicht zudem für Konsequenz in ihrem Handeln. Ist es wirklich Zufall, dass sie ausgerechnet am Tag vor Verschickung der Einladungen zu Tode gekommen sein dürfte?

Ich denke ebenfalls, dass sie Kenntnis über die Neigungen des TV erhalten haben könnte. Und dass dieser TV berechtigte Sorge gehabt haben dürfte, dass MB nicht nur eigenmächtig, sondern "übermächtig" hätte handeln können - z.B. indem sie die geplante Hochzeit absagt. Ein Mensch, der so darauf bedacht ist, nach außen einen tadellosen Anschein zu wahren und sogar den Mut aufbringt, sich dafür sogar vor TV-Kameras dem ermittelnden Beamten auszuliefern, der ihn mehr als nur ein Mal direkt in die Augen sieht, hätte wahrscheinlich so seine Probleme damit, wenn für das gesamte Umfeld offenbar würde, dass die Beziehung weniger tadellos sein könnte, was i.d.R. auch unschöne Nachfragen zur Folge hätte.

Gesetzt dem Fall, MB hätte Kenntnis über Neigung oder Missbrauch erhalten, dann wäre nicht nur sie als Privatperson involviert, sondern auch als Amtsträgerin konfrontiert mit einer Straftat, die, gemäß ihres Amtes auch Konsequenzen und Handlungsbedarf beinhaltet hätten - und das in einer Zeit, in der die Katholische Kirche öffentlich sehr stark dem Thema Missbrauch ausgesetzt war.

Daher würde ich Folgendem widersprechen:
AngRa hat geschrieben:Sie wird ihn daraufhin gedrängt haben Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich schätze sie als so loyal und gutmütig ein, dass sie weiter zu ihm gestanden hätte, wenn er therapeutische Hilfe in Anspruch genommen hätte. Vielleicht hätte sie ihn sogar bei diesen Schritten begleitet. Ich schätze sie aber auch als so konsequent ein, dass sie sich von ihm getrennt hätte, wenn er nichts unternommen hätte. Ihr wird klar gewesen, dass man mit einem Pädophilen kein gemeinsames Leben aufbauen kann.
Ich persönlich würde, der Annahme zum Motiv folgend, nicht davon ausgehen, dass sie lediglich als Privatmensch gehandelt und weiter zu ihm gestanden hätte. Aus einfachem Grund. Sie schien zu ihrer Schwester ein sehr enges, vertrautes Verhältnis gehabt zu haben. Diese Schwester hat, wenn ich es korrekt erinnere, erwähnt, dass MB schon in den Tagen vor ihrem Verschwinden öfter über Müdigkeit, Erschöpfung und kognitive Beeinträchtigungen geklagt hätte. Die ersten Vermutungen nach ihrem Verschwinden sowohl seitens des TV als auch ihrer Familie gingen daher in Richtung: Sie war überspannt, vielleicht überfordert - womöglich nicht ganz zurechnungsfähig^^ - eine Legende, die ihr Verlobter ja zu untermauern versuchte, indem er von verwirrten Anrufen berichtete und einer Kurzschlusshandlung, eine religiöse Pilgerfahrt zu unternehmen. Ein Verhalten, das man für gewöhnlich Menschen zuordnet, die ihren Realitätsbezug verloren haben.

Sicherlich diente diese Legende auch dazu, um Zeit zu gewinnen. Meiner Ansicht nach diente es jedoch auch dazu, MB als jemanden darzustellen, der nicht mehr weiß, was er tut bzw. redet. Könnte der TV also auch Furcht gehabt haben, dass MB bereits mit anderen, z.B. ihrer Familie, gesprochen hat über das, was sie womöglich auf dem PC gefunden hat? Könnte er womöglich MB schon häufiger unter Medikamente gesetzt haben, um sie einerseits zu destabilisieren und andererseits vor anderen jederzeit sagen zu können, sie phantasiere über Dinge, die sie sagt und die nicht zutreffend seien?

Von welcher Motivation ist ein Täter geleitet, der ein Problem nicht nur vom Erdboden "verschlucken" lassen, sondern es so tief wie es im Frostboden nur geht, zu "vergraben" und zusätzlich noch zellulär "aufzulösen", so, als hätte es dieses Problem nie gegeben?
Ein Täter, der diese Handlungen zeigt, muss einerseits unter enormen Druck gestanden und andererseits sehr viel zu verlieren gehabt haben.

Das grenzt aus meiner Sicht erheblich ein, welche Motivlagen hier in Betracht kämen.
Zuletzt geändert von Agatha Christie am Dienstag, 17. Dezember 2019, 21:20:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat korrigiert
host

Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von host »

P.S.:

Wie in XY erläutert wurde, befand sich MB wegen ihrer kognitiven Ausfälle in ärztlicher Behandlung, in der zu diesem Zeitpunkt Diagnostik betrieben wurde, um herauszufinden, woher die Aussetzer rühren könnten. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis über ein großes Blutbild oder Spiegelbestimmungen hätte herausgefunden werden können, dass sie medikamentös induziert waren. Spätestens dann - daher mein Widerspruch gegen das o.g. Zitat - hätte MB erkannt, dass sie sich sowohl in dem Menschen als auch in ihrer Beziehung zu ihm vollständig getäuscht hätte. Ich denke, der Täter hat dies gewusst und sah auch aus diesem Grund (neben anderen vermuteten) Gefahr in Verzug.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

host hat geschrieben:P.S.:

Wie in XY erläutert wurde, befand sich MB wegen ihrer kognitiven Ausfälle in ärztlicher Behandlung, in der zu diesem Zeitpunkt Diagnostik betrieben wurde, um herauszufinden, woher die Aussetzer rühren könnten. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis über ein großes Blutbild oder Spiegelbestimmungen hätte herausgefunden werden können, dass sie medikamentös induziert waren. Spätestens dann - daher mein Widerspruch gegen das o.g. Zitat - hätte MB erkannt, dass sie sich sowohl in dem Menschen als auch in ihrer Beziehung zu ihm vollständig getäuscht hätte. Ich denke, der Täter hat dies gewusst und sah auch aus diesem Grund (neben anderen vermuteten) Gefahr in Verzug.
Diese Überlegungen finde ich durchaus erwägenswert und stichhaltig. Die Lage könnte in den Wochen und Tagen vor dem 25.5.2012 allmählich eskaliert sein und den TV unter enormen Handlungsdruck gesetzt haben. Dennoch frappiert die Perfektion, mit welcher der Coup über 15 Monate hinweg gelang. Schließlich war das eine Premiere und kein routiniertes Handeln. Die Frage nach einem Helfer steht für mich deshalb weiterhin im Raum, und zwar aus technischen, logistischen und intellektuellen Gründen.
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