MORDFALL BAUMER -- Diskussion

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AngRa
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich habe leider nur einen Teil der PK auf BR24 verfolgen können.

Der Verlobte ist wohl verhaftet worden, weil mit neuen kriminaltechnischen Möglichkeiten Lorazepam (Tavor) an der Leiche gefunden worden ist. Der Verlobte soll im Zusammenhang mit Tavor danach gegoogelt haben, wie man einen perfekten Mord begeht. Er hatte als Krankenpfleger auch Gelegenheit an das Mittel heranzukommen. Ob sie an der Verabreichung von Lorazepam gestorben ist, lässt sich nicht nachweisen, zumindest kann sie damit betäubt worden sein und freiwillig soll sie es nicht genommen haben.

Es wurde auch noch darauf hingewiesen, dass der entlastende Telefonanruf, den der Beschuldigte immer behauptet hatte, nicht gefunden werden konnte, so dass er nicht vorhanden gewesen sein kann. Die Hausdurchsuchungen im Haus der Mutter, eines der Brüder und des Verlobten sind erfolglos geblieben. Es wurde wohl nach Marias Kreuzanhänger gesucht, das sie immer getragen hat. Der Anhänger konnte nicht gefunden werden.

Es sollen nun noch Ermittlungen bis Ende Februar durchgeführt werden.

Ich habe den Eindruck, dass ein Wechsel der zuständigen Ermittler dazu geführt hat, dass die Ermittlungen an Fahrt aufgenommen haben.
Lucille
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lucille »

Ich habe mir die Pressekonferenz angesehen.

Jedoch habe ich nicht so ganz verstanden, was denn nun die neuesten Erkenntnisse sind.


- Die nachgewiesenen Medikamente in den Haaren von Maria Baumer?

- Oder, die Suche des mutmasslichen Täters im I-Net nach eben diesen Medikamenten?

- Oder, dass am aufgefundenen Spaten die DNA des Ex-Verlobten nachgewiesen werden konnte?

- Oder, dass man ihm anhand der ausgewerteten Telefondaten nachweisen kann, dass die von ihm angegebenen 2 Anrufe von Maria gar nicht stattgefunden haben?
Lucille
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lucille »

Und es wurde auch gesagt, dass sich bestimmte Analysen (wahrscheinlich DNA?) in den letzten Jahren um einiges verbessert haben.
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Mainacht
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

Ich habe die Pressekonferenz angesehen. Ob es diesmal für eine Verfahrenseröffnung reicht?
Lucille
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lucille »

Hier kann man nachlesen, was an der Pressekonferenz mitgeteilt wurde.

U.a. Der Ex-Verlobte hätte vor dem Verschwinden von Maria nach den Begriffen "Lorazepam" und "Der perfekte Mord" gegoogelt.

https://www.mittelbayerische.de/region/ ... 59016.html
Lucille
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lucille »

"Der perfekte Mord"......beinahe ist ihm das gelungen. Aber eben, nur beinahe! :D
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talida
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Lucille hat geschrieben:Ich habe mir die Pressekonferenz angesehen.

Jedoch habe ich nicht so ganz verstanden, was denn nun die neuesten Erkenntnisse sind.


- Die nachgewiesenen Medikamente in den Haaren von Maria Baumer?

- Oder, die Suche des mutmasslichen Täters im I-Net nach eben diesen Medikamenten?

- Oder, dass am aufgefundenen Spaten die DNA des Ex-Verlobten nachgewiesen werden konnte?

- Oder, dass man ihm anhand der ausgewerteten Telefondaten nachweisen kann, dass die von ihm angegebenen 2 Anrufe von Maria gar nicht stattgefunden haben?
NEU ist lediglich der Medikamentennachweis Lorazepam, dank dieser neuen Analyse.

Dieses Medikament passt wiederum zu der Internet-Google-Recherche, von der man zwar vorher schon wusste, die aber jetzt erst in Verbindung mit dem nachgewiesenen Medikament bedeutend wird.

Heute wurde auch einiges weitere zur Sprache gebracht das vorher so deutlich noch nicht mitgeteilt wurde .. das Haarbüschel von Maria, der Spaten mit dem 30 cm tief? gegraben worden sein soll ..
das muss ich mir alles nochmals in Ruhe anhören.

Gleiche IP-Adresse der FB-Nachricht und die nicht nachzuweisenden Anrufe von Maria.
Hier muss man sich dann noch nachträglich bei der EG Maria entschuldigen, weil sie es anscheinend doch nicht verpennt hatten bei Telekom die Telefondaten anzufordern, sondern dass diese einfach nur fehlten und zudem auch noch die Fritz-Box gelöscht wurde.
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AngRa
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es könnte sein, dass es dieses mal für eine Anklageerhebung reicht. Ich hatte auch das Gefühl, dass inzwischen die vorhandenen Indizien anders gewertet werden und das nicht nur zu Gunsten des Tatverdächtigen. Da haben wir uns hier sehr viel mit beschäftigt, dass es gar nicht so recht gewürdigt worden ist, was es mit dem nicht verifizierbaren Telefonanruf wegen Auszeit auf sich hatte, auch zur Spatenuntersuchung wurde nie viel gemeldet. Da muss es doch auch etwas geben, was bislang nicht so recht gewürdigt worden ist. .

In den letzten Wochen habe ich immer mal wieder an den Fall Maria Baumer gedacht. Ich habe im Zusammenhang mit den Ermittlungen zum Kinderporno-Ring daran gedacht, dessen Haupttäter in Bergisch-Gladbach wohnte. Die ersten Festnahmen gab es Ende Oktober.Es gibt sehr gut vernetzte Pädophile, die sich eine bürgerliche Fassade aufgebaut haben. Bei den Tatverdächtigen geht die Polizei davon aus, dass sie die ahnungslosen Ehefrau betäubt haben mit Mitteln ähnlich wie Lorazepam, damit sie in Anwesenheit der betäubten Ehefrauen die Kinder ungestört missbrauchen konnten. In diesem Zusammenhang habe ich immer wieder mal an den Fall Maria Baumer gedacht.
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talida
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Mainacht hat geschrieben:Ich habe die Pressekonferenz angesehen. Ob es diesmal für eine Verfahrenseröffnung reicht?
Ich denke ja, sonst hätte man sich den heutigen tamtam sparen können ..
mit dem Lorazepam-Nachweis könnte man das fehlende i-Tüpfelchen gefunden haben.

Vorher war doch mal von Antidepressiva das im Rückenmark nachgewiesen werden konnte die Rede ..
das hat aber mit dem Tavor nichts zu tun, oder?
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Gast

Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

AngRa hat geschrieben:Ich habe leider nur einen Teil der PK auf BR24 verfolgen können.

Der Verlobte ist wohl verhaftet worden, weil mit neuen kriminaltechnischen Möglichkeiten Lorazepam (Tavor) an der Leiche gefunden worden ist. Der Verlobte soll im Zusammenhang mit Tavor danach gegoogelt haben, wie man einen perfekten Mord begeht. Er hatte als Krankenpfleger auch Gelegenheit an das Mittel heranzukommen. Ob sie an der Verabreichung von Lorazepam gestorben ist, lässt sich nicht nachweisen, zumindest kann sie damit betäubt worden sein und freiwillig soll sie es nicht genommen haben.
Die lethale Dosis von Lorazepam wird mit 4.500 mg/kg Körpergewicht angegeben. Eine Überdosis schließe ich daher aus.
AngRa
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ja, in einem anderen Fall für den er bereits verurteilt worden ist, hat er die junge Frau auch mit Lorazepam betäubt. Das ist meiner Meinung nach nun auch im Fall Baumer belastend. Es zeigt doch das er auch in einem anderen Fall mit diesem Mittel gearbeitet hat.

Ich vermute auch, dass die Ermittlungsbehörden nach Intervention der Eltern von Maria im Sommer die Ermittlungen wieder aufgenommen haben, weil sie ansonsten ein Klageerzwingungsverfahren befürchtet haben.
Aggie
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Aggie »

[Hervorhebungen von mir]

https://www.merkur.de/bayern/mordfall-m ... 97574.html
Die Staatsanwaltschaft beauftragte ein privates Labor, dass mit der modernsten technischen Ausstattung arbeitet. Dieses stellte fest, dass sich in den Kleidungsstücken und Haaren der Toten Lorazepam befand. Das Mittel ist der Wirkstoff im Medikament Tavor und wird als starkes Beruhigungsmittel verabreicht. Ob das Mittel nun die tatsächliche Todesursache war, ist nicht sicher. Ein konkreter Rückschluss sei nicht möglich, so Rauscher. Das sei der erste konkrete Hinweis auf ein Tötungsdelikt gewesen. Daraufhin hätten die Ermittler überprüft, ob Baumer das Medikament selber genommen hat. Dem war aber nicht so.


Neben den Spuren des Medikaments hätten die Ermittler den Suchverlauf des Verdächtigen als Beweis herangezogen. Er soll konkret nach den Schlagworten „Lorazepam“, „letale Dosis“ und „der perfekte Mord“ gesucht haben. Letal bedeutet tödlich. Obendrein will der ehemalige Verlobte des Mordopfers noch zwei Mal mit ihr telefoniert haben und sie soll ihm noch eine Facebook-Nachricht geschrieben haben. Die angeblichen Telefonate und Nachricht konnten aber widerlegt werden. Er habe sich die Nachricht von derselben IP-Adresse, nämlich von zu Hause aus, an seinen Facebook-Account geschrieben. Die Telefonate waren laut Provider von Maria Baumer nicht auf ihr Handy zurückzuführen.
Sieht alles nach einem teuflisch geplanten Mord aus!!


--------------------
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.
Gast

Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

M.E. wurde M.B. mit Lorazepam betäubt und anschließend ermordet. Wie und womit weiss nur der Täter.
Lorazepam ist maximal mit einer Dosierung von 2.5 mg in Tablettenform bzw. 4 mg als Injektionslösung erhältlich. Die letale Dosis liegt wie gesagt bei 4.500 mg/kg Körpergewicht.
Einen erwachsenen Mann mit 80kg Körpergewicht müsste man dann mindestens 360 Gramm verpassen. Zuerst betäubt und dann erstickt ist meine Vermutung.
Gast

Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Hallo zusammen,

glücklicherweise kommt doch noch Bewegung in diesen Fall!
Nach dem perfekten Mord zu googlen und einen solchen anschließend begehen zu wollen, das ist ein Widerspruch in sich. Da hat sich jemand wohl für besonders schlau gehalten!
Durch die bekannt gewordene Vita und im Lichte der heutigen Nachrichten verfestigt sich bei mir immer mehr der Eindruck, dass der Tatverdächtige an einer massiven Persönlichkeitsstörung leidet; eine gehörige Portion Narzissmus scheint für mich nicht unwahrscheinlich zu sein.
Wenn ich auch meine Zweifel habe, ob sich das Tatgeschehen nach so langer Zeit noch weitestgehend aufklären wird lassen (und der Tatverdächtige sicher schweigen wird!), so bin ich doch davon überzeugt, dass er Mitwisser gehabt haben muss (Stichwort Löschkalk!).

Viele Grüße
Ludwig
AngRa
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es ist interessant, dass Lorazepam auch an den Kleidungsstücken nachgewiesen worden ist. Soweit ich mich erinnere wurde nur Unterwäsche von ihr gefunden. Ich gehe davon aus, dass sie regelmäßig mit Lorazepam betäubt worden ist und dass sie das Medikament auch ausgeschwitzt hat. Ihre Ausfälle, die Gedächtnislücken beinhalteten, sind meiner Meinung nach auf die Verabreichung des Medikaments zurückzuführen. Durch die häufige Verabreichung war es auch am Schweiß an der Kleidung nachzuweisen. Dass ihr eine tödliche Dosis verabreicht worden ist, glaube ich auch nicht. Ich vermute eher, dass sie betäubt und dann auf andere Art und Weise heimtückisch getötet wurde. Ich nehme an, dass sie bei früheren Gelegenheiten betäubt worden ist, damit der TV ungestört seinen Neigungen nachgehen konnte. Als sie ihm dann doch auf die Schliche gekommen ist, wurde sie aus dem Weg geräumt.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zfaktor »

Hätte nicht gedacht das der Fall so urplötzlich wieder Akut wird und dann sogar mit Verhaftung des Verdächtigen .
Das mit dem Beruhigungsmittel Tavor , na ja zumindest konnte nachgewiesen werden das sie es nicht selber von einem Arzt verordnet bekommen hat , ich musste vor 20 Jahren Tavor 1 mg Tabletten sogar mit Valium gemischt zeitweilig gegen Angstzustände einnehmen , ein Problem bei Tavor ist nämlich das es eine kurze Halbwertzeit hat es wirkt also 6 Stunden so ungefähr und dann muss nachdosiert werden wenn man mit der Wirkung den ganzen Tag absichern will , Valium hat eine längere Halbwertzeit da reicht meist eine Gabe höchstens zwei für 24 Stunden Sicherheit gegen einen Panik Anfall.
Ich weiß heute noch das eine Nebenwirkung von Tavor mir besonders Sorgen machte, es löst häufig Gedächtnislücken aus.
Jemanden langsam vergiften kann man damit nicht und um Jemanden akut damit umzubringen , da ist wohl eine sehr hohe Dosis von Nöten vermute ich , in Tablettenform ins Trinken oder Essen das müsste Maria Baumer doch gemerkt haben so was muss doch bitter schmecken.
Das mit den nicht nachweisbaren Telefonaten - hm ob das zur großen Belastung des Verdächtigen reicht :?:
Lieber wäre mir dann schon so etwas wie @Lucille schriebt - DNA des Verdächtigen am gefundenen Spaten der in der Nähe der Leiche gefunden wurde, ich denke das der Beweis Kampf ob der Verdächtige der Täter ist noch weitergeht.

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Lucille
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lucille »

Im Bezug auf diese Aussage "DNA am Spaten" an der Pressekonferenz, habe ich nachgegoogelt, was genau die gesagt haben....und habe Folgendes gefunden:

https://embed.scribblelive.com/Embed/v7.aspx?Id=2914983

"Sowohl an einem bei dem Tatverdächtigen gefundenen Spaten als auch am Leichnam konnten DNA-Spuren nachgewiesen worden. Diesen Spuren werde noch nachgegangen, schildert Rauscher. Bis zu 30 Personen kämen hier in Frage. Bislang habe man darauf verzichtet, von ihnen Proben zu nehmen. Der Grund: Die neuen Ermittlungen sollten nicht an die Öffentlichkeit gelangen."


Für mein Verständnis ist diese Aussage ziemlich nebulös. Denn eigentlich ist es doch logisch, wenn jetzt in meinem Haus irgendein Werkzeug aufgefunden würde, dass daran auch meine DNA festzustellen sein könnte.

Wäre der Spaten bei der Leiche aufgefunden worden, ja, dann wäre das schon ein klareres Indiz.

Und letztenendes ist bei dieser Aussage von Seiten der Fahndungsbehörde noch nicht einmal klar, ob es sich dabei um die DNA des mutmasslichen Täters handelt.

Schon etwas sonderbar, diese Spaten-DNA-Geschichte, oder?
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talida
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Das Geheimnis des Spatens könnte darin bestehen, weil es 2 Spaten gibt ... :?
ehrlich gesagt blicke ich wegen den angesprochenen DNA-Spuren nicht durch. Die waren ja auch schon während den ersten Ermittlungen da und hätten längst abgeglichen werden können.

Ein Spaten wurde in Fundortnähe gefunden, an dem sollen zwar DNA-Spuren gefunden worden sein, aber keine von dem TV.

Im laufe der Ermittlungen konnte man dem TV nachweisen, dass er einen baugleichen Spaten wie der vom Fundort, wenige Tage vor Marias verschwinden im Bauhaus gekauft hatte, dieser aber im Haushalt des TV nicht aufzufinden war. Er verrichtete sowas wie Hausmeisterarbeiten in dem Haus in dem er wohnte, gab also an ihn dafür gebraucht zu haben.

Aber dann - wie durch ein Wunder - war der Spaten doch wieder da.

Irgendwie ist mir auch in Erinnerung, dass der TV gesagt haben soll, dass ihm der Spaten "Angst mache".
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talida
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Zur Info stelle ich hier noch einen alten, aber sehr informativen Bericht ein ..
die "Spatengeschichte" und forensischen Ergebnisse habe ich grün markiert.
Fall Baumer: Drei Jahre Ungewissheit

Am 26. Mai 2012 verschwand die junge Frau aus Muschenried. Die MZ beantwortet offene Fragen zu dem mysteriösen Todesfall.
Von Isolde Stöcker-Gietl, MZ

Wie ist der aktuelle Ermittlungsstand im Fall Baumer?


Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Wann mit einem Ergebnis gerechnet werden kann, ist offen. Als Hauptverdächtiger gilt für die Polizei weiterhin der ehemalige Verlobte der jungen Frau. Er soll sie „zeitnah“ nach dem Verschwinden getötet haben. Wie und wo ist unklar. Als Tatmotiv hält die Polizei aufgestaute Wut auf seine Freundin für ebenso denkbar wie einen eskalierten Streit um den Abbruch des Medizinstudiums. Maria Baumer hatte ihren Verlobten um den Studienplatz beneidet, da sie selbst auch diesen beruflichen Weg einschlagen wollte, aber am Numerus Clausus scheiterte. Das geht unter anderem aus Briefen der jungen Frau hervor. Der Verlobte hatte dagegen immer betont, dass er den Abbruch seines Medizinstudiums erst nach Maria Baumers Verschwinden beschlossen hatte.

Wie verschwand Maria Baumer am Pfingstwochenende 2012?


Maria Baumer war am 25. Mai 2012 mit ihrem Verlobten auf dem Reiterhof von dessen Bruder nahe Bernhardswald. Am Abend wurde im Kreise der Familie gegrillt. Kurz vor Mitternacht trat das Paar die Heimreise nach Regensburg an. Im Auto habe man eine CD gehört, zu Hause noch ein Gesellschaftsspiel gespielt, sagte der Verlobte später. Am Samstag verließ der Verlobte nach seinen Angaben gegen 7.30 Uhr die Wohnung. Gegen 10 Uhr kehrte er zurück. Da sei Maria verschwunden gewesen. Niemand hat sie danach noch zweifelsfrei gesehen.

Die Zeitangaben rund um das Verschwinden variieren. Warum?


Das ist ein Punkt, den die Ermittler wohl zu Lasten des Verlobten auslegen dürften. Er könnte die Zeiten seinen Aussagen angepasst haben. Möglich ist aber genauso, dass es zu Übermittlungsfehlern bei der Aufnahme der Vermisstenmeldung kam. In der ersten Vermisstenmeldung der Polizei hieß es, dass es am 26. Mai 2012 gegen 9 Uhr den letzten Kontakt zu Maria Baumer gab. Vermutlich ist damit kein direkter Kontakt gemeint. Die Staatsanwaltschaft bestätigte der MZ, dass an jenem Samstag eine Facebook-Nachricht unter Maria Baumers Account verschickt wurde. Darin kündigte die 26-Jährige an, dass sie nach Hamburg fahren wolle. Ebenfalls hieß es in der Facebook-Nachricht: „Ich liebe dich. Es tut mir leid. Du weißt, was wir uns versprochen haben.“ Eine sms, wie es zunächst hieß, gab es nicht. Ob die Facebook-Nachricht tatsächlich von Maria Baumer geschrieben wurde, ist nicht gewiss. Es gab weitere Personen, die ihre Zugangsdaten zu dem sozialen Netzwerk kannten. In der Sendung Aktenzeichen XY wurde dann öffentlich, dass es zwei Anrufe der Frau auf dem Festnetzanschluss in der gemeinsamen Wohnung gab: um 14 und um 17 Uhr. Die Anrufe waren nicht mehr rückverfolgbar.

Wie wurde Maria Baumer am 8. September 2013 tot aufgefunden?

Maria Baumer lag in einem Waldstück nahe Bernhardswald. Dort fanden Pilzsammler die skelettierte Leiche ausgerechnet an jenem Datum, an dem Maria Baumer ein Jahr zuvor heiraten wollte. Sie war in einer professionell ausgehobenen Grube vergraben, die weder besonders tief noch besonders groß war. Mit ihrer Größe von 1,80 Metern hätte sie in ausgestrecktem Zustand dort nicht vergraben werden können. An ihren sterblichen Überresten waren Löschkalkablagerungen. Nach MZ-Informationen war der Löschkalk möglicherweise nicht richtig angewendet worden und verfehlte deshalb wohl die Wirkung, den Körper der Toten „verschwinden“ zu lassen. Grabungslöcher im Umfeld der Grube könnten darauf hindeuten, dass länger nach einem passenden Platz gesucht wurde.

Gibt es Erkenntnisse zu den Todesumständen?

Die Todesursache konnte nicht geklärt werden. Nach MZ-Informationen wurden im Rückenmark der Toten geringe Rückstände von Antidepressiva gefunden. Nach MZ-Informationen waren solche Medikamente im Haushalt des Paares vorhanden. Andere Substanzen konnten nicht mehr nachgewiesen werden, da dafür Blut notwendig gewesen wäre. Der Schädel war unverletzt. Das Zungenbein, an dem ein Tod durch Strangulation hätte nachgewiesen werden können, wurde nach MZ-Informationen nicht sichergestellt. Die Polizei geht von einem Todeszeitpunkt nahe am Grillfest aus.

Was hat es mit den gefundenen Gegenständen auf sich?


In der Nähe der Fundstelle lagen ein Spaten und eine Trinkflasche. Am Spaten wurden zehn DNA-Spuren und ein Haar gefunden. Keine Spur führte zum Verlobten. Der hatte allerdings nach MZ-Informationen einen baugleichen Spaten wenige Tage vor dem Verschwinden von Maria Baumer erworben. Jener Spaten wurde bei einer Durchsuchungsaktion zunächst nicht im Haus gefunden, soll aber dann später wieder aufgetaucht sein. Die Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber der MZ, dass das Thema Spaten in den Ermittlungen eine bedeutende Rolle spiele, machte aber keine weiteren Angaben dazu.

Lag Maria Baumers Leiche von Anfang an im Kreuther Forst?

Die Staatsanwaltschaft sagt, dass dies möglich sei, aber auch eine Umbettung nach wie vor nicht ausgeschlossen werden könne. „Eine Ablage ist in beiden Zeiträumen möglich.“ Deshalb fragte die Polizei die Öffentlichkeit nach Beobachtungen in dem Waldstück ummittelbar nach dem Verschwinden sowie zwischen April und September 2013.

Wurde die fehlende Kleidung von Maria Baumer gefunden?


Dazu möchte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen. An der skelettierten Leiche waren nach MZ-Informationen noch Überreste eines Slips gefunden worden, zudem lag eine Damenbinde am Fundort. Falls weitere Kleidungsstücke gefunden wurden, könnten diese Rückschlüsse auf den Zeitpunkt ihres Verschwindens geben. Für die Kleidungsstücke, die sie am Freitag trug, gäbe es Zeugen. Der Verlobte sagte, sie habe am Samstag T-Shirts und einer Funktionshose mitgenommen. Die Polizei grenzte die Kleidung nicht näher ein.

Was ist mit dem Schlüsselbund und Marias Halskette?

Auch dazu will sich die Staatsanwaltschaft nicht äußern. Nach Aussagen von Marias Familie legte sie die Kette mit dem Kreuzanhänger nie ab, im Gegensatz zum Verlobungsring. Den trug sie nicht beim Reiten. Der Verlobte fand den Ring in der Nachttischschublade.

Warum gilt der Verlobte weiter als Haupttatverdächtiger?

Zwar hat das Landgericht Regensburg bei der Bewertung der zweiten Haftbeschwerde im November 2013 einen hinreichenden Verdacht gegen den Verlobten verneint. Dennoch konzentrieren sich die Ermittler weiterhin auf den heute 31-Jährigen. Nach MZ-Informationen unter anderem wegen einer Internet-Suche am Computer des Mannes. Sie steht in direktem Zusammenhang mit der Auffindesitution der Getöteten. Allerdings scheint sich auch daraus bislang kein hinreichender Verdacht ergeben zu haben, sonst wäre der Verlobte wieder in Untersuchungshaft genommen worden. Der Anwalt Michael Haizmann geht davon aus, dass das Ermittlungsverfahren irgendwann ohne einen Prozess gegen seinen Mandanten eingestellt wird. Gegenüber der MZ sagte Haizmann: „Dass ermittelt wird, ist ein ganz normaler Vorgang. Was nicht normal ist, ist wie in diesem Fall ermittelt wird.“

Ist ein Abschluss der Ermittlungen absehbar?


Die Ermittlungsbehörden sind, da der Tatverdächtige nicht in Untersuchungshaft sitzt, nicht an zeitliche Fristen gebunden. Ein Ende ist nach Angaben der Regensburger Staatsanwaltschaft derzeit nicht absehbar.

Was passiert, wenn es nicht zu einer Anklage kommt?


Ein Tötungsdelikt verjährt nicht. Selbst wenn das jetzige Ermittlungsverfahren irgendwann formal ohne eine Anklage abgeschlossen wird, so wird der Fall weiterhin regelmäßig einer Überprüfung unterzogen und auf neue Ermittlungsansätze abgeprüft, bestätigt die Staatsanwaltschaft. Eine Anklage wird nur dann erhoben, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung über 50 Prozent liegt.

http://www.mittelbayerische.de/region/s ... 36251.html
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lucille »

@talida

Vielen Dank für diesen alten Bericht. Du machst Dir wirklich immer viel Mühe nach Informationen zu suchen, die ein "Durcheinander" etwas entwirren könnten.

Meine Erkenntnis geht halt einmal mehr dahin, dass die Fahnder schon damals wie auch heute, einfach nur einen Bruchteil dessen was sie wissen an die Oeffentlichkeit weitergeben. Und dann kommt halt Verwirrung auf, wie beispielsweise bei dieser Spaten-Geschichte.

Und auch die Medien tun noch das ihre dazu.
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