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Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Mittwoch, 07. Februar 2024, 13:44:19
von Gast
Oberstaatsanwältin Dr. Vero­nika Grieser zu BILD: „Es hat sich bestätigt, dass die Beschuldigte im Vor­feld der Tat über Instagram Kontakt zu mehreren Frauen aufgenommen hatte, die ihr vom Typ ähnlich schienen.“
https://www.bild.de/regional/muenchen/n ... .bild.html

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Mittwoch, 07. Februar 2024, 21:48:37
von Gast
Das wird ein riesiger Prozess und es läuft jetzt anders als gedacht, denn das Opfer war die Freundin des Cousins vom besten Freund des TV
Drüben hat Fassbinder wieder die Berichterstattung übernommen

Ein Podcast für die Einführung
https://www.ardaudiothek.de/episode/tru ... /13121771/

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Sonntag, 11. Februar 2024, 14:16:23
von andi55
@Lilo
Warum hat die Tatverdächtige mit dir Kontakt aufgenommen? Hast du auch Ähnlichkeit mit ihr? Musst du als Zeugin vor Gericht?
Gut dass du dich anscheinend nicht näher mit ihr befasst hast, hätte dumm ausgehen können.

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Sonntag, 11. Februar 2024, 14:34:56
von Gast
Hallo Mods
Könnt ihr mal den Namen von Khadidja M. in Khadidja O.ändern, weil das jetzt in allen aktuellen Berichten der Fall ist.

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Sonntag, 11. Februar 2024, 14:54:39
von z3001x
Gast hat geschrieben: Sonntag, 11. Februar 2024, 14:34:56 Hallo Mods
Könnt ihr mal den Namen von Khadidja M. in Khadidja O.ändern, weil das jetzt in allen aktuellen Berichten der Fall ist.
Weiß man wie es zu der Nachnamensänderng in der Berichterstattung kommt?

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Montag, 12. Februar 2024, 17:54:37
von Gast
10. Februar 2024, 21:32
INGOLSTADT (D)
Auftragskiller wird verurteilt, weil er nicht mordete
Die Geschichte begann im Januar 2022, als Volkan A. seine spätere Auftraggeberin Schahraban K. kennen lernte. «Im Juli 2022 wollte sie, dass ich den Bruder ihres Mannes töte. Ich hatte von Anfang an vor, Schahraban lediglich abzuzocken. Ich musste ja nicht damit rechnen, dass sie mich bei der Polizei anzeigt», so der Angeklagte vor Gericht.

Schahraban K. nannte als Motiv, dass das Opfer des Auftragsmordes ihr und ihrem Mann das Leben zur Hölle mache und sie dazu gebracht habe, ihr Baby abzutreiben.

In einem Münchner Parkhaus fand schliesslich die Geldübergabe statt. Schahraban forderte noch drei Bilder: eines von ihrem toten Schwager, eines von seinen Sachen und eines von der Entsorgung der Leiche. «Dieser Tag wird schöner als alle anderen auf der Erde», meinte sie noch. Doch die Bilder erhielt sie nie – der Bruder ihres Mannes lebt noch immer. Am 5. August schrieb die Auftraggeberin an Volkan A.: «So ekelhaft und schwach von dir, dass du mich nur abgezockt hast. Gib mir mein Geld zurück, du peinlicher Mensch.»
https://www.20min.ch/story/ingolstadt-d ... -103039793

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Mittwoch, 13. März 2024, 11:21:04
von udutz
Neuer Artikel zum Prozess:

Der Freund (Furkan) von Khadidja hat ausgesagt und er kannte die Täterin und den anderen Typ.
Wird auch immer skurriler dieser Fall.

https://www.bild.de/regional/bayern/mue ... .bild.html

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Mittwoch, 13. März 2024, 15:07:41
von udutz
Noch ein weiterer Artikel über den Prozesstag:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... a0fcc.html

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Mittwoch, 13. März 2024, 15:34:34
von udutz
Also was ich sehr merkwürdig finde ich diese Hotelgeschichte.

Zitat aus der Bildzeitung:
„Ich bin mit Sheri ins Hotel gegangen, weil ich kei­nen Schlüssel für zu Hause hatte. Sie versuchte, mich zu küssen und mir die Boxer­shorts auszuziehen. Ich stieß sie weg und sagte ,Verpiss dich, du Schlampe‘.“

Auch wenn man seinen Schlüssel vergisst, gibt es andere Möglichkeiten als sich mit einer Lady das Hotelzimmer zu teilen. Warum ruft man dann keine Freunde an, oder bucht sich einfach ein eigenes Zimmer !? Wie glaubwürdig ist es, dass er sie weggestoßen hat...

Zitat Stuttgarter-Zeitung:
"Sie soll einmal versucht haben, so erzählt er, ihn in einem Hotelzimmer zu verführen. Er habe sie zurückgewiesen. Auch hat Y. den weiteren Angeklagten Sheqir K. flüchtig aus Ingolstadt gekannt. Dass Kh.-B. wusste, dass das spätere Opfer die Freundin von Y. ist, dafür gibt es bislang keine Hinweise."

Also ich bin mir ziemlich sicher, dass die Angeklagte Schahraban Kh.-B., wusste das Khadidja O. und Furkan sich zumindestens kennen.
Ich weiß leider nicht mehr ob er Fotos von ihr auf Instagram hatte, bevor sie ermordet wurde. Oder ob es gemeinsame Stories etc. gab.
Laut SZ haben sich die beiden nur zweimal getroffen. Und am Anfang hält man so eine Beziehung ja eher "geheim" bzw "bedeckt".
Allerdings gehe ich davon aus, dass die beiden sich auf Instagram gefolgt sind (wäre sonst schon seltsam) und das wird dann auch Khadidja O gesehen haben. Sie hat ja Khadidja auf Instagram angeschrieben, hat sie sie vllt sogar aus Furkan seiner Instagram Follower-Liste entdeckt!?

Interessant finde ich aber auch den Teil hier aus der Bild:
"Nach der Aussage von Kha­didjas bester Freundin glau­ben die Verteidiger der beiden Angeklagten, dass das Mordopfer den Kontakt zu Fur­kan abbrechen wollte. Auch die Auswertung der Han­dy-Anrufe zeigte keinen intensiven Austausch in der Zeit vor der Tat."

Stellt sich die Frage, ob die beiden überhaupt noch zusammen waren, oder ob Khadidja die Beziehung nicht mehr wollte!?
Wusste sie, dass er mit der anderem im Hotel war!?...

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Samstag, 16. November 2024, 08:31:20
von Fränkin
Heute bei nordbayern.de:

https://www.nordbayern.de/bayern/mord-a ... 1.14482736
Mord an Doppelgängerin in Bayern mit 50 Messerstichen: Lebenslange Haft gefordert

Sollte mit dem Mord an einer Doppelgängerin der eigene Tod inszeniert werden? Im Ingolstädter Verfahren zweifelt die Staatsanwaltschaft nicht daran, dass die Richtigen vor Gericht stehen.

Im Prozess um den Mord an einer Doppelgängerin hat die Staatsanwaltschaft für die beiden Angeklagten jeweils lebenslange Haftstrafen gefordert. Staatsanwältin Kristina Dirnberger sagte nach zehn Monaten Verhandlungsdauer vor dem Landgericht Ingolstadt, dass sich die Anklageschrift in vollem Umfang bestätigt habe.

Zudem beantragte sie die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld, da sich das Verbrechen von anderen Mordfällen abhebe. Sollte die Strafkammer diesem Antrag nachkommen, könnte die Haftstrafe voraussichtlich nicht bereits nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden.

...

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Donnerstag, 19. Dezember 2024, 14:14:14
von Guckug

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Sonntag, 22. Dezember 2024, 14:39:34
von Agatha Christie
Frohe Weihnachten 2024.jpeg
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Das HET-Team wünscht allen Mitgliedern und Gästen frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr.

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Sonntag, 10. August 2025, 20:57:16
von Turmfalke23
Auch hier wird vermutlich eine BGH-Entscheidung eine wichtige Rolle spielen im
"Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt.

https://www.bild.de/regional/bayern/dop ... 4c955452e0

Es ist nichts Besonderes, wenn die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung ihre Anträge für das Rechtsmittel der Revision zurückziehen. Der nun verurteilte Kosovare Sheqir K. hat es nun selbst in der Hand, einen erträglichen Strafvollzug zu gestalten, mitzuwirken und nach frühestens 15 Jahren wieder ein planbares Leben vor sich zu haben.

Diese Rechtssicherheit hat die verurteilte Frau Scharaban K. z. Zt. nicht. Um gegen den Schuldspruch der Kammer vorzugehen,
muss sie ihre Gründe dem BGH darlegen und auf dessen Entscheidung warten. Eigentlich ihre letzte Chance, in einem nicht abgeschlossenen Verfahren einen Schuldspruch/ein Urteil abzuändern. 
Sie hat ja von der Kammer die Höchststrafe erhalten :!:
Wie ein Sprecher des Ingolstädter Landgerichts berichtete, sind inzwischen die Revisionsanträge der Staatsanwaltschaft sowie der Verteidiger des angeklagten Kosovaren zurückgezogen worden. Das Mordurteil gegen ihn ist somit rechtskräftig. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.
Im Unterschied zu dem Mann wurde die angeklagte Frau nicht nur zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt. Bei ihr stellte die Strafkammer auch die besondere Schwere der Schuld fest. Sollte auch das Urteil gegen die Deutsch-Irakerin rechtskräftig werden, könnte ihre Gefängnisstrafe somit voraussichtlich nicht bereits nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/ingo ... li.3295947

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Freitag, 07. November 2025, 11:27:10
von Turmfalke23
Das Landgericht hatte die heute 27 Jahre alte Deutsch-Irakerin im vergangenen Dezember zu lebenslanger Haft verurteilt und zudem die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Damit kann ihre Gefängnisstrafe voraussichtlich nicht nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden. Das Mordurteil gegen ihren damals 26 Jahre alten Mitangeklagten war bereits vor einigen Monaten rechtskräftig geworden.

Hier höchstrichterliche Bestätigung des Urteils des Landgerichtes Ingolstadt :
Beschluss vom 30. September 2025 - 1 StR 333/25

Das Landgericht hat die Angeklagte wegen Mordes und versuchter Anstiftung zum Mord zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt und die besondere Schwere der Schuld festgestellt.

Nach den Feststellungen des Landgerichts beschloss die Angeklagte im Juli 2022, ihren Schwager gegen Zahlung von 10.000 € aus Rache töten zu lassen. Sie machte ihn dafür verantwortlich, dass sich ihr nach religiösem Brauch mit ihr verheirateter Ehemann endgültig von ihr getrennt hatte. Zur Ausführung der Tat kam es lediglich deshalb nicht, weil der Beauftragte, an den die Angeklagte bereits 5.000 € gezahlt hatte, nur zum Schein auf ihr Angebot eingegangen war.

Weil die Angeklagte unter einer neuen Identität ein neues Leben beginnen wollte, fasste sie den Entschluss, ihren eigenen Tod vorzutäuschen, zu diesem Zweck zusammen mit dem rechtskräftig verurteilten Mitangeklagten eine ihr ähnlich sehende Frau zu töten und die Leiche in ihrem eigenen Fahrzeug zu verbrennen. Hierzu kontaktierte sie ihr optisch passend erscheinende Frauen auf Instagram und bot ihnen unter anderem eine kostenlose Laserbehandlung an. Die 23-jährige Geschädigte ging auf das Angebot der Angeklagten ein. Am 16. August 2022 holten die beiden Angeklagten die Geschädigte an ihrem Wohnort ab. In einem Waldgebiet schlug der Mitangeklagte das arglose Opfer mit einem Schlagring nieder und tötete es sodann mit zahlreichen Messerstichen. Zu der geplanten Verbrennung der Leiche kam es nicht mehr, weil diese in dem vorübergehend in der Nähe der Wohnung des Mitangeklagten abgestellten Fahrzeug entdeckt wurde.

Der Bundesgerichtshof hat die auf Sach- und Verfahrensrügen gestützte Revision der Angeklagten verworfen. Das Urteil des Landgerichts ist damit rechtskräftig.
Quelle BGH: https://www.bundesgerichtshof.de/Shared ... n=10690868

Gem. § 349 StPO Entscheidung ohne Hauptverhandlung durch Beschluss, einfach ausgedrückt Revisionsverfahren erfolglos :!:

Re: MORDFALL KHADIDJA M. (23 †), INGOLSTADT, 2022

Verfasst: Montag, 10. November 2025, 12:23:33
von gast123456
Es gibt zu diesem Fall jetzt übrigens eine Doku auf Amazon Prime "Der Insta-Mord".
Allerdings kommt hier hauptsächlich der Ex-Mann von Shahraban zur Sprache.
Über Khadidja wird sehr wenig gesagt. Und viel schlauer bin ich nach der Doku ehrlich gesagt auch nicht.