Hallo,Nicht Insider hat geschrieben:Ok
So kam man auf das Objekt Cafe Laumer. Angeblich gab es eine Öffentliche Ausschreibung der Stadt Frankfurt zu diesem Objekt mit mehreren Bewerben. Dieses Dokument legte J.M Herrn H. Vor. Es wurde alles ausgefüllt und angeblich von J.M. Zurückversandt.
Im Laufe der Verhandlung stellte sich raus das es diese Ausschreibung nie gab. Die Papiere waren gefälscht ohne Stadtwappen und mit etlichen Rechtschreibfehlern. Das es nie zum Ewerb dieses Cafes kommen würde, wusste J.M bereits im Januar 2016 und vertröstete Herrn H. Aber bis Ende 2016. Bzw hielt ihn hin um irgendwann zu sagen das jemand anderes den Zuschlag bekommen hat für mehr Geld.
ich lese auch seit Anfang alles mit. Als ich die ersten Zeugenaussagen bezüglich des Vorwurfes Betrug las, fragte ich mich, ob dieser Vorwurf dem Angeklagten überhaupt nachgewiesen werden kann. Entweder gab es quasi nichts Schriftliches bzw. es blieb immer unklar, ob die Zeugen wissen mußten, dass sie sich an der GmbH des Angeklagten beteiligt hatten und deshalb gar keinen direkten Anspruch auf eine Rückzahlung hatten. Das Geschäftsgebahren des Angeklagten war zwar grenzwertig und eigenartig, aber einen Betrug im Sinne des Gesetzes konnte ich nicht eindeutig erkennen. Ich fragte mich schon, warum die Staatsanwaltschaft bei diesen Zeugenaussagen und dieser Beweislage überhaupt die Mordanklage mit einer Betrugsanklage ergänzte. Aus meiner Sicht störte dies mehr als es die Mordanklage mit dem Motiv der Habgier untermauerte. Auch die angeblich geraubten Gegenstände passten nicht ins Bild.
Nach der letzten Aussage des Herrn H. liegt der Fall nun anders: der Angeklagte legte seinem Freund Herrn H. gefälschte Unterlagen vor, um ihn über den Verbleib seines Geldes zu täuschen. Das sollte meiner Meinung reichen, um einen Betrug nachzuweisen.
Genau Deiner Meinung: Als erstes wird sich das Gericht bei der Urteilsfindung damit beschäftigen müssen, ob der Tatverdächtigte das Tötungsdelikt begangen hat. Wenn es dieses bejaht, stellt sich dann die Frage, ob es Totschlag oder Mord war.Gast hat geschrieben:Ketzerische Frage: ist das Motiv denn so wichtig? Ich empfinde es als zweitrangig, mich zB interessiert eher, ob man dem TV die Tat nachweisen kann.
Und dann wird erst die Frage nach dem Motiv wichtig. Ich will mich gar nicht auf irgendwelche Spekulationen hierzu einlassen. Die Staatsanwaltschaft geht von Habgier aus.
Ich frage mich aber schon, warum hier soviel über die Vermögenslage des Angeklagten wie auch über den Verbleib des eingesammelten Geldes diskutiert wird. Daraus kann man nämlich nicht unbedingt auf das Motiv oder auch fehlende Motiv schließen.
Ob der Angeklagte nun der Täter ist oder nicht, muss das Gericht anhand der Indizien/Spuren entscheiden. Bis jetzt ist nur bekannt, dass er Spuren hinterlassen hat. Spuren von Dritten gab es keine. Ob es möglich ist, dass ein Dritter das Opfer töten konnte ohne Spuren zu hinterlassen, wird die entscheidende Frage sein.
Ein Frankfurter
P.S. Weiß einer zufälligerweise warum ich mich weder mit einer hotmail.com noch gmail.com Adresse hier registrieren kann?