VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
laeuferin
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Im französischen Forum wird gerade diskutiert, wie es dem Verbringer von Emiles Überresten trotz der Sperrung im Rahmen der Mise en Situation vom 27.03.2024-29.03.2024 im Bereich Haut Vernet gelungen sein könnte, zu dem Auffindeort zu kommen.
Schon am 26.03. gab es Sicherheitsmassnahmen und Sperrzonen im Weiler.
Auch an den " üblichen" Wanderwegen um den Weiler herum wurden Sperren aufgestellt. Und vermutlich durch Polizei bewacht? Sonst wären diese ja sinnlos.
Wer Emiles Überreste deponieren wollte ,konnte sich also nicht ungesehen herausbewegen. Sehr riskant!

Es hieß, die Überreste seien erst kurz vor dem 30.03.24 platziert worden, u.z. nur Stunden zuvor oder wenige Tage.
Stunden würde bedeuten, er hat sie erst nach der Sperrung des Weilers deponiert. Wenige Tage heißt, genau im Zeitraum der Sperrung.

Zwangsläufig muss man davon ausgehen, der Verbringer hat den Auffindeort auf einer alternativen Route erreicht, das ginge ZB von der Bundesstrasse D900 aus. Da gibt es die Möglichkeit , das Auto abzustellen an einem Waldweg, auf dem man zu dem Auffindeort gelangen kann. Diese Stecke soll auch die Wanderin benutzt haben.

Wenn es der Tag des Unwetters war, dann rechnete er sich aus, dass dort eh kein Schwein unterwegs sein würde.

Allerdings stellt sich die Frage, wir war Emile bislang aufbewahrt? Wie könnte er ungesehen zu diesem Ort gelangen, den wur nicht kennen.
War Bas Vernet auch gesperrt oder nur die Zufahrt von Bas Vernet nach Haut Vernet? Gut möglich, Emile lag irgendwo bei Bas Vernet jenseits der Strassensperre.
Wie , falls es ein Anwohner war, war es ihm möglich unauffällig nach Le Vernet zu kommen, um die Überreste zu holen? Laut Pollenanalyse soll der vorherige Lagerungsort ja irgendwo im Bereich Bas Vernet sein. War es unauffällig, da er im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit nach Bas Vernet fahren muss?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Und spricht das nicht eigentlich gegen die Beteiligung von Emiles Familie?

Diese reiste direkt nach der Mise en situation am 27. ab in die Heimat. Der Ort der "sterilen" Lagerung liegt irgendwo Richtung oder um Bas Vernet ( laut Pollenanalyse) , es wäre nicht weiter auffällig gewesen , zur Heimfahrt hat man ja diese Route nehmen müssen.
Also Überreste abholen und dann zur D900 und von dort über den Waldweg zu Fuss zur Auffindestelle?

Im Beisein aller Familienmitglieder? Niemals.

Oder gab man den Job einer dritten Person? Sehr riskant , es sei denn eine Schweigepflicht bietet Absicherung.

Oder fuhr man heim und kam bei Nacht und Nebel nochmal ( nicht mit der gesamten Family natürlich).

Nein da halte ich die Täterschaft eines Anwohners aus Haut oder Bas Vernet für wahrscheinlicher.
Ein Anwohner aus Haut Vernet, der berufsbedingt an den Tagen der Sperrung aus Haut Vernet herausfahren muss , wäre nicht besonders auffällig.
Gast

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast »

Sronson hat geschrieben: Montag, 07. April 2025, 10:33:47
Das ist ja die große Frage. Warum sollte ein familienfremder Täter die Leiche nicht sofort verschwinden lassen? Ein Täter, der nicht von Perversionen motiviert ist, hat mMn keinen Anlass, den Körper oder Teile davon aufzubewahren. Dass der Schädel wieder aufgetaucht ist, macht im Zusammenhang mit der mise en situation schon Sinn. Er kann, wie gesagt, extra dafür ausgegraben worden sein.

Wohl kaum, da er nicht vergraben war.
Gast

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast »

laeuferin hat geschrieben: Sonntag, 13. April 2025, 23:58:44 Und spricht das nicht eigentlich gegen die Beteiligung von Emiles Familie?

Diese reiste direkt nach der Mise en situation am 27. ab in die Heimat.
Die Mise en situation wurde den Beteiligten Wochen davor schriftlich mitgeteilt. Man hatte also genug Zeit Schädel plus Kleidung "umzubetten".
papaya
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von papaya »

Ich meine die Fakten so verstanden zu haben:

Erster Lagerort bei Bas Vernet, dort teilweise Verwesung, gemäß Pollenanalyse.
Zweiter Lagerort steril, zB Gefriertruhe. Ort unbekannt.

Das ist nicht dasselbe wie laeuferin schreibt, ich kann mich durchaus irren, daher sollten wir ggf noch mal über Quellen Klarheit herstellen.

Wenn es nämlich so wäre wie ich verstanden habe, könnte diese "Gefriertruhe" ja überall und nirgends außerhalb Vernet gestanden haben und somit könnte der Schädel von außerhalb an den Fundort über die D900 gebracht worden sein, genau wie laeuferin schreibt.

Allerdings wäre dann (wenn der Schädel gar nicht in Haut Vernet lagerte) nicht unbedingt klar, warum man im Zusammenhang mit der mise en situation plötzlich in Aktionismus verfallen musste.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Gast hat geschrieben: Montag, 14. April 2025, 17:02:26 Die Mise en situation wurde den Beteiligten Wochen davor schriftlich mitgeteilt. Man hatte also genug Zeit Schädel plus Kleidung "umzubetten".
Gegen eine vorzeitige Verbringung vor dem 27.3.24 spricht, dass die Analysen klar zeigten, dass die Überreste Emiles nur Stunden oder ein paar Tage vor Auffindung (30.3.24) deponiert wurden.
Die Mise en Situation fand am 27.03.24 statt.
Wenige Tage bedeutet für mich höchstens drei -vier Tage.
Die Nachstellung dauerte 12 h.
Entweder am Abend des 27. oder frühestens in der Nacht vom 26. zum 27. oder an den Folgetagen wurden die Überreste deponiert. Spätestens erfolgte due Ablage nach Auflösung der Straßen- und Waldwegsperrungen am 30.3.24 ( Karsamstag) - also am Tag des Auffindens. Wobei da wieder die Frage wäre komischer Zufall, ausgerechnet am Tag der Deponierung erfolgt auch der Fund...
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

papaya hat geschrieben: Montag, 14. April 2025, 18:53:31 Ich meine die Fakten so verstanden zu haben:

Erster Lagerort bei Bas Vernet, dort teilweise Verwesung, gemäß Pollenanalyse.
Zweiter Lagerort steril, zB Gefriertruhe. Ort unbekannt.

Das ist nicht dasselbe wie laeuferin schreibt, ich kann mich durchaus irren, daher sollten wir ggf noch mal über Quellen Klarheit herstellen.

Wenn es nämlich so wäre wie ich verstanden habe, könnte diese "Gefriertruhe" ja überall und nirgends außerhalb Vernet gestanden haben und somit könnte der Schädel von außerhalb an den Fundort über die D900 gebracht worden sein, genau wie laeuferin schreibt.

Allerdings wäre dann (wenn der Schädel gar nicht in Haut Vernet lagerte) nicht unbedingt klar, warum man im Zusammenhang mit der mise en situation plötzlich in Aktionismus verfallen musste.
Das ist sehr interessant. Da müsste ich umdenken.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Für mich stellt sich ja die Frage ( siehe oben): wann hätte ein Täter/ Helfer die Gelegenheit gehabt, unbeobachtet die Überreste Emiles an den Fundort zu bringen.

Wie erwähnt gab es wegen der Mise en Situation ( und den Untersuchungen vor Ort? , denn die Sperrungen dauerten über den 27. hinaus) Sperrungen rund um le Haut Vernet , sowohl Straßen als auch Wanderwege betreffend.
Gesperrt war im Zeitraum vom 27. - 29.3.24. , Auffindung erfolgte nach Auflösung der Sperrungen am 30.3.24 ( Karsamstag).
Bereits am 26.3.24 sollen auch Bereiche abgesperrt worden sein.
Da viel Polizei zugegen war - das nehme ich jedenfalls an - wäre es für den "Täter", Verbringer, sollte er aus Haut Vernet kommen, nicht leicht gewesen , sich zum Lagerort 2 zu begeben und von dort zum Fundort zu transportieren.

Im französischen Forum fragte ich heute an, wo sich die Strassensperren befanden.

Von Le Vernet nach Haut Vernet befand sich die Sperre hier:

https://maps.app.goo.gl/mw1BVFqG3RJ3u9M19

bei der Asinerie auf der D457.

Südlich (?) von Haut Vernet befand sich die Sperre in der Nähe von der Chapel Saint-Pancrace.


Interessant auch neue Beiträge , die andeuten:

Familienchef P.S. sill bereits am 26.3.24 angereist sein, um das Haus zu beheizen. Er hätte also Gelegenheit gehabt, die Überreste zu verbringen.

Sehr interessant auch ein Beitrag, wonach ein Onkel von Emile wohl nicht bereits am Nachmittag des 27.3.24 zusammen mit dem Rest der Familie die Heimfahrt antrat, sondern im Ort blieb und am Karfreitag (29.3.24, der Tag des Unwetters) vor der Kirche mit einem Priester im Gespräch gesehen wurde. Auch er hätte die Gelegenheit gehabt, zu Fuss die Überreste von Lagerort 2 zum Auffindeort zu verbringen. Wurde er von seinem Vater abgeholt in Haut Vernet? Wann?
Oder fuhr er mit dem Priester zurück in die Stadt und von dort mit der Bahn zurück nach Hause?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Also ich glaub nicht dass die Wälder vor während und nach der MeS von der Polizei überwacht wurden. Einfach weil es letztlich nicht möglich ist, bzw nur mit irrem Aufwand, dass so engmaschig zu machen, dass es überhaupt einen Sinn ergibt - man konnte ja auch nicht wissen, welchen Bereich man da überhaupt bewachen müsste, das könnten ja auch 50 km x 50 km sein. Und zweitens, weil man ja auch nicht von so einer "Freisetzung" des Skeletts oder von Teilen davon ausgehen konnte. Also wozu hätten sie überhaupt überwachen sollen - um was wahrzunehmen? Das war alles andere als naheliegend, dass das passiert.
Mit den Strassen-Sperren wollten sie halt die Presse und Schaulustige loswerden.

Ich glaub auch nicht, dass die Vedovinis physisch überwacht wurden, also mit Polizisten in Zivilautos vor dem Haus. In Haut-Vernet wäre das ja auch vollkommen auffällig. EIgentlich auch rein physisch nicht möglich. Da ist kein Paltz für ein in der Strasse parkendes Auto. Höchstens eine technische Überwachung akustisch u/o mit Kameras könnte man sich denken, das ist letztlich viel einfacher zu bewerkstelligen für die Polizei, kostengünstiger und trotzdem effektiver. Aber ich weiß nicht, was man erwartet hat, was passieren würde. Wie gesagt, dass der Leichnam, das Skelett im Wald ausgelegt würde, hatte man vermutlich nicht als naheliegende Option auf dem Merkzettel. Und was wollte man dann überhaupt beobachten?
Denkbar wäre, dass man annahm, dass sich der Täter zum Ablageort zurückbegibt. Das würde eine Überwachung eines Verdächtigen aus Ermittlersicht rechtfertigen. Ob das dann so einfach geht und über Jahre für gleich ein halbes Dutzend Leute genehmigt wird? Das könnte selbst in F problematisch sein. Aber vll dachte man sich, dass man dafür schon das bzw. die Handys tracken kann, um Hinwendung zu verdächtigen Orten mitzubekommen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

laeuferin hat geschrieben: Montag, 14. April 2025, 23:13:31 Interessant auch neue Beiträge , die andeuten:

Familienchef P.S. sill bereits am 26.3.24 angereist sein, um das Haus zu beheizen. Er hätte also Gelegenheit gehabt, die Überreste zu verbringen.

Sehr interessant auch ein Beitrag, Wunsch ein Onkel von Emile wohl nicht bereits am Nachmittag des 27.3.24 zusammen mit dem Rest der Familie die Heimfahrt antrat, sondern im Ort blieb und am Karfreitag (29.3.24, der Tag des Unwetters) vor der Kirche mit einem Priester im Gespräch gesehen wurde. Auch er hätte die Gelegenheit gehabt, zu Fuss die Überreste von Lagerort 2 zum Auffindeort zu verbringen. Wurde er von seinem Vater abgeholt in Haut Vernet? Wann?
Oder fuhr er mit dem Priester zurück und die Stadt und von dort mit der Bahn zurück nach Hause?
Das ist dann doch interessant. Irgendwann muss es ja tatsächlich stattgefunden haben.
Wie heißt das Forum noch einmal? Hab den Link glaub verlegt ...
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

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https://legrele.forumactif.org/t651p600 ... t-emile-22

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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

papaya hat geschrieben: Montag, 14. April 2025, 18:53:31Allerdings wäre dann (wenn der Schädel gar nicht in Haut Vernet lagerte) nicht unbedingt klar, warum man im Zusammenhang mit der mise en situation plötzlich in Aktionismus verfallen musste.
Da sich der Verdacht ja auch damals schon gegen PV und vermutlich ebenso auch damals schon ggn MxV richtete, könnte man vermuten, dass diese - jetzt zusätzlich unterstellt, der Verdacht sei gerechtfertigt - dass sie den Braten gerochen haben. Die sollten ja schon damals in GaV genommen werden und nur der Schädelfund hat das verzögert. Und das bekommt ein "Zeuge" schon mit, wenn die Polizei ihn für den Täter hält. Wenn er sogar wirklich der Täter ist, wird er den Fortgang der Ermittlungen auch bzgl. der Frage beobachten, ob und wie sehr er schon in den Verdacht geraten ist und ob er sogar mit Festnahmen, Hausdurchsuchung etc. rechen muss. Das ist ja existentiell, das vorher zu erahnen.
Wenn jetzt alles, was seit Ende März 2025 passierte, schon Ende März 2024 passiert wäre, aber das Skelett wäre noch an einem "quasi-sterilen" Ort, zu dem PV exklusiven Zugang hat, dann wäre der Fall ja gelöst. Also wenn man Emile Gebeine darin gefunden hätte, bevor er in den Wald verbracht wurde. Falls die ganzen Annahmen zutreffen, wäre der Aktionismus also komplett gerechtfertigt und aus Sicht der Verdächtigen sogar lebensrettend gewesen.
Wobei was für Philippe V gilt und seinen Sohn gilt, eigentlich letztlich für jeden Beteiligten des MeS, sofern es sich beim oder ihr um den Täter resp *in handelt. Wenn die Polizei sich wieder mit großem Aufgebot im Dorf versammelt und man hat "einen Leiche" im Keller, da ist man sicher gut beraten die hurtig loszuwerden. Muss kein Vedo sein, der so dachte und handelte.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

laeuferin hat geschrieben: Montag, 14. April 2025, 23:24:41 https://legrele.forumactif.org/t651p600 ... t-emile-22

Dürfte für Unregistrierte nicht zugänglich sein?
Besten Dank, @laeuferin. Hab noch von 2023 einen Account, wusst es gar nicht mehr ...
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

z3001x hat geschrieben: Montag, 14. April 2025, 23:34:58 Da sich der Verdacht ja auch damals schon gegen PV und vermutlich ebenso auch damals schon ggn MxV richtete, könnte man vermuten, dass diese - jetzt zusätzlich unterstellt, der Verdacht sei gerechtfertigt - dass sie den Braten gerochen haben. Die sollten ja schon damals in GaV genommen werden und nur der Schädelfund hat das verzögert. Und das bekommt ein "Zeuge" schon mit, wenn die Polizei ihn für den Täter hält. Wenn er sogar wirklich der Täter ist, wird er den Fortgang der Ermittlungen auch bzgl. der Frage beobachten, ob und wie sehr er schon in den Verdacht geraten ist und ob er sogar mit Festnahmen, Hausdurchsuchung etc. rechen muss. Das ist ja existentiell, das vorher zu erahnen.
Wenn jetzt alles, was seit Ende März 2025 passierte, schon Ende März 2024 passiert wäre, aber das Skelett wäre noch an einem "quasi-sterilen" Ort, zu dem PV exklusiven Zugang hat, dann wäre der Fall ja gelöst. Also wenn man Emile Gebeine darin gefunden hätte, bevor er in den Wald verbracht wurde. Falls die ganzen Annahmen zutreffen, wäre der Aktionismus also komplett gerechtfertigt und aus Sicht der Verdächtigen sogar lebensrettend gewesen.
Wobei was für Philippe V gilt und seien Sohn gilt eigentlich letztlich für jeden Beteiligten des MeS, sofern es sich beim oder ihr um den Täter resp *in handelt. Wenn die Polizei sich wieder mit großem Aufgebot im Dorf versammelt und man hat "einen Leiche" im Keller, da ist man sicher gut beraten die hurtig loszuwerden. Muss kein Vedo sein, der so dachte und handelte.
Mir ist dann aber nicht verständlich, wieso man ihn nicht auf dem Heimweg irgendwann an einem ferneren sicheren Ort vergräbt.

Wieso aufbewahren, nur um zu einem späteren Zeitpunkt ein Weglaufen zu simulieren mit deponierten Ueberresten.icl gewaschener Bekleidung????

Oder um eine würdevolle Bestattungszeremonie zu ermöglichen am 2. Lagerort etc ? Nicht vergessen, bedeutet auch der Verwesung zuzuschauen...

Oder um eine spätere Bestattung für die Eltern zu ermöglichen?

Strange aber ok....ein bisschen jenseits des Üblichen bewegt sich die Familie ja sowieso.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

laeuferin hat geschrieben: Montag, 14. April 2025, 23:45:36 Mir ist dann aber nicht verständlich, wieso man ihn nicht auf dem Heimweg irgendwann an einem ferneren sicheren Ort vergräbt.

Wieso aufbewahren, nur um zu einem späteren Zeitpunkt ein Weglaufen zu simulieren mit deponierten Ueberresten.icl gewaschener Bekleidung????

Oder um eine würdevolle Bestattungszeremonie zu ermöglichen am 2. Lagerort etc ? Nicht vergessen, bedeutet auch der Verwesung zuzuschauen...

Oder um eine spätere Bestattung für die Eltern zu ermöglichen?

Strange aber ok....ein bisschen jenseits des Üblichen bewegt sich die Familie ja sowieso.
Es kann ja sein, dass man nur auf Sicht fährt und keinen Masterplan hat ... bzw dass es einfach sich widersprechende Intentionen gab.
(also wenn es jetzt "innerfamilär" war, ich bin immer noch nicht überzeugt, aber als Gedankenspiel)).
Man muss natürlich - wenn man den Entschluss gefasst hat, sich nicht zu stellen - darauf achten, dass die Leiche nicht gefunden wird. Das macht die ersten beiden Umlagerungen aus. Muss versteckt werden.
Eigentlich will man das Kind anständig bestatten und ihm eine würdige, weihevolle Beerdigungszeremonie zukommen lassen. Das geht aber aus offensichtlichen Gründen nicht. Man kann es der Polizei nicht gestehen und auch der Tochter nicht, also Emile sMutter Marie, ebenso wenig ihrem Gatten Columban. Die Schuld wiegt zu schwer. Und es hätte unabsehbare Konsequenzen auf die Familie, also deren Fortbestand und Zusammenhalt, aber auch auf das Schicksal jeden einzelnen.
Also belässt man es an dem "sterilen Ort" und wartet auf eine Eingebung. Wie immer wenn man nicht weiß, was man machen soll, und es gibt keinen Handlungszwang - dann macht man einfach nichts. Daher die lange Phase an dem abgeschlossenen Ort. Vll wollte man das Kind an sich auch eher bei sich behalten, es gehört ja zur Familie - und nicht in den Wald.
Dann kommt aber die Mise-en-Situation und man fürchtet, dass die Polizei dabei noch mehr Untersuchungen starten wird. Es wird greifbar, dass die den Sack jetzt zu machen wollen. Es wird also brenzlig, bzw. so schätzt man das ein. Und zwar berechtigterweise. Danach wäre ja der Garde-a-vue erfolgt.
Also muss der Leichnam weggeschafft werden. Eigentlich komplett einfach.
Zu der Frage:
laeuferin hat geschrieben: Montag, 14. April 2025, 23:45:36 Mir ist dann aber nicht verständlich, wieso man ihn nicht auf dem Heimweg irgendwann an einem ferneren sicheren Ort vergräbt.
Hab ich keine richtige Antwort. Vll hat es der Vater dem Sohn überlassen, weil es aus irgendeinem unbekannten praktischen Details heraus an dem Tag für den Vater nicht möglich gewesen wäre, die Knochen an so einem Ort auf dem Heimweg zu bestatten. Vll ist ja auch der Sohn der Täter und der Sohn sollte daher auch auf "Befehl" des Vaters das Wegschaffen abwickeln, und hat sich dabei auch den Ablageort ausgesucht.
Oder eben das er-sollte-gefunden-werden-um-bestattet-zu-werden. ?

Wie gesagt für mich kann es auch ein anderer Beteiligter der MeS gewesen sein, einer der beiden Zeugen z.B. (!) oder der anderen wenigen Anwesenden, ggf auch ein Unbekannter. Aber für alle außer dem Unbekannten dürfte die MeS ein unwägbarer Risikofaktor dargestellt haben und Druck aufgebaut haben.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

z3001x hat geschrieben: Dienstag, 15. April 2025, 00:13:15 Es kann ja sein, dass man nur auf Sicht fährt und keinen Masterplan hat ... bzw dass es einfach sich widersprechende Intentionen gab.
(also wenn es jetzt "innerfamilär" war, ich bin immer noch nicht überzeugt, aber als Gedankenspiel)).
Man muss natürlich - wenn man den Entschluss gefasst hat, sich nicht zu stellen - darauf achten, dass die Leiche nicht gefunden wird. Das macht die ersten beiden Umlagerungen aus. Muss versteckt werden.
Eigentlich will man das Kind anständig bestatten und ihm eine würdige, weihevolle Beerdigungszeremonie zukommen lassen. Das geht aber aus offensichtlichen Gründen nicht. Man kann es der Polizei nicht gestehen und auch der Tochter nicht, also Emile sMutter Marie, ebenso wenig ihrem Gatten Columban. Die Schuld wiegt zu schwer. Und es hätte unabsehbare Konsequenzen auf die Familie, also deren Fortbestand und Zusammenhalt, aber auch auf das Schicksal jeden einzelnen.
Also belässt man es an dem "sterilen Ort" und wartet auf eine Eingebung. Wie immer wenn man nicht weiß, was man machen soll, und es gibt keinen Handlungszwang - dann macht man einfach nichts. Daher die lange Phase an dem abgeschlossenen Ort. Vll wollte man das Kind an sich auch eher bei sich behalten, es gehört ja zur Familie - und nicht in den Wald.
Dann kommt aber die Mise-en-Situation und man fürchtet, dass die Polizei dabei noch mehr Untersuchungen starten wird. Es wird greifbar, dass die den Sack jetzt zu machen wollen. Es wird also brenzlig, bzw. so schätzt man das ein. Und zwar berechtigterweise. Danach wäre ja der Garde-a-vue erfolgt.
Also muss der Leichnam weggeschafft werden. Eigentlich komplett einfach.
Wie gesagt für mich kann es auch ein anderer Beteiligter der MeS gewesen sein, einer der beiden Zeugen z.B. (!) oder der anderen wenigen Anwesenden, ggf auch ein Unbekannter. Aber für alle außer dem Unbekannten dürfte die MeS ein unwägbarer Risikofaktor dargestellt haben und Druck aufgebaut haben.
Ja psychologisch betrachtet schlüssig!
Kim

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kim »

laeuferin hat geschrieben: Montag, 14. April 2025, 22:52:49 Gegen eine vorzeitige Verbringung vor dem 27.3.24 spricht, dass die Analysen klar zeigten, dass die Überreste Emiles nur Stunden oder ein paar Tage vor Auffindung (30.3.24) deponiert wurden.
Hast du dafür eine Quelle? Nicht böse gemeint, ich habe es anders in Erinnerung. In meiner Erinnerung schrieb man: "Zeitraum von wenigen Wochen, es könnten jedoch auch nur einige Tage gewesen sein".
Kim

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kim »

papaya hat geschrieben: Montag, 14. April 2025, 18:53:31 Ich meine die Fakten so verstanden zu haben:

Erster Lagerort bei Bas Vernet, dort teilweise Verwesung, gemäß Pollenanalyse.
Zweiter Lagerort steril, zB Gefriertruhe. Ort unbekannt.

Das ist nicht dasselbe wie laeuferin schreibt, ich kann mich durchaus irren, daher sollten wir ggf noch mal über Quellen Klarheit herstellen.

Wenn es nämlich so wäre wie ich verstanden habe, könnte diese "Gefriertruhe" ja überall und nirgends außerhalb Vernet gestanden haben und somit könnte der Schädel von außerhalb an den Fundort über die D900 gebracht worden sein, genau wie laeuferin schreibt.

Allerdings wäre dann (wenn der Schädel gar nicht in Haut Vernet lagerte) nicht unbedingt klar, warum man im Zusammenhang mit der mise en situation plötzlich in Aktionismus verfallen musste.
Weil man halt mit der der "mise en situation" auch alle Aktivitäten außerhalb von Le Haut Vernet untersucht hätte. Wohin bist du gereist und aus welchem Grund? Wen kennst du dort? Was waren deine Absichten außerhalb von Le Haut Vernet? Hast du dort Freunde? usw.
Kim

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kim »

z3001x hat geschrieben: Montag, 14. April 2025, 23:15:32 Also ich glaub nicht dass die Wälder vor während und nach der MeS von der Polizei überwacht wurden. Einfach weil es letztlich nicht möglich ist, bzw nur mit irrem Aufwand, dass so engmaschig zu machen, dass es überhaupt einen Sinn ergibt - man konnte ja auch nicht wissen, welchen Bereich man da überhaupt bewachen müsste, das könnten ja auch 50 km x 50 km sein. Und zweitens, weil man ja auch nicht von so einer "Freisetzung" des Skeletts oder von Teilen davon ausgehen konnte. Also wozu hätten sie überhaupt überwachen sollen - um was wahrzunehmen? Das war alles andere als naheliegend, dass das passiert.
Das glaube ich auch nicht!



Die häufige Frage, was mit den verbleibenden Knochenteilen von Emile geschehen sein könnte, wurde oft aufgeworfen. Ich vermute, dass der Schädel an diesem Ort platziert wurde, in der Hoffnung, dass er entdeckt wird. Die Personen, die den Schädel dort hinterließen, waren sehr gläubig (Glaubten auch daran im positiven Sinn.) und wollten, dass er gefunden wird, um eine Beerdigung zu ermöglichen. Für den Fall, dass er nicht gefunden wird, wurden die restlichen Skelettteile aufbewahrt, um sie zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls irgendwo zu plazieren. Vielleicht hat man den Rest ja auch verbrannt und die Asche an einen Ort, der einem wichtig ist, verstreut, falls der Schädel nicht aufgefunden wird.

Wäre zumindest eine Möglichkeit.

Wenn ich jetzt den/die Täter im innerfamiliären Kreis vermute, würde man niemals eine dritte Person in dieses Handeln mit einbeziehen. Das halte ich für unwahrscheinlich.
Kim

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kim »

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Ich komme immer wieder in den familiären Umkreis als Tatverdächtige Nr. 1. (mM)

Der 60-jährige Zeuge äußerte in seiner ersten Aussage, dass er nur Emile allein den Weiler hinunterlaufen sah. Kürzlich haben wir jedoch erfahren, dass er seine Aussage dahingehend ändert, dass Emiles Großvater ihm gefolgt ist und allein zurückkehrte.

Was wäre, wenn P.V. kurz nach Beginn der Suchaktion einen Deal mit dem Zeugen vereinbart hätte? „Gib diese Aussage ab (Emile ist den Weiler runter gelaufen), sonst gerate ich in Verdacht. Du hast bei mir noch etwas gut.“

Als der Zeuge durch die Analysen des Schädelfundes von einem möglichen Totschlag erfährt, ändert er plötzlich seine Aussage und behauptet, P.V. sei Emile nachgelaufen.

Hat er vielleicht erkannt, dass er mit seiner falschen Aussage eine schwerwiegende Straftat deckte und schwengt nun radikal um?


Ich glaube nämlich immer mehr, dass Emile schon am Vormittag oder mittags innerhalb seiner Familie (Le Haut Vernet) unbeabsichtigt zu Tode gekommen ist.
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