VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Jolu65

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Jolu65 »

Es ist wohl so ähnlich wie im Fall Mandy Müller......
Man kann jemand auch von Seiten der Ermittlungsbehörden für verdächtig halten, wenn es jedoch von der Staatsanwaltschaft nicht für eine Anklage reicht, dann ist das eben erst einmal so. Mit der Zeit ergeben sich manchmal neue Aspekte, die dann vielleicht mehr Klarheit ergeben.

Noch einmal zu dem "RR könnte durch einen häuslichen Unfall um Leben gekommen sein":
Natürlich hätte sie das. Aber welcher normale denkende Mensch käme denn auf die Idee sie in ein Auto zu packen und sie so verschwinden zu lassen, dass man sie nicht mehr findet, wenn es so gewesen wäre. Gehen wir einfach einmal davon aus, dass ihr Schwager im Beruf des Kochs nur sehr begrenzte medizinische Kenntnisse hatte und dass er deshalb auch um feststellen zu lassen, dass RR in einem solchen Szenario tatsächlich tot war, selbstverständerlicherweise zunächst die Feuerwehr gerufen hätte.
Alles andere ist völlig absurd und an den Haaren herbeigezogen. Tut mir leid, wenn ich das so schreibe. Ich habe es aber auch erläutert, warum ich es so sehe. Und RR hatte sicherlich im ersten Stock nichts verloren und ich denke, wenn sie im Badezimmer war, hat sie hinter sich zugeschlossen- das wäre die normale Annahme. Natürlich gibt Badezimmertüren, die man auch von außen aufschließen kann und natürlich kann RR auch in den ersten Stock gegangen sein. Aber ein unfallbedingte Todesursache kann man daraus ganz sicher nicht ableiten.

Viel interessanter bleibt die Frage nach den Fahrten und was die Familie dazu veranlasst ihren Schwiegersohn anders als die Polizei für unschuldig zu halten.
Warum vertritt die Familie dies nach außen hin doch recht vehement ? Was veranlasst sie dazu ?
Das gibt mir auch sehr zu denken.....
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Gast »

Leider keine wirklich relevanten Neuigkeiten im Falle R.R. :(
Immer wenn ich hier lese hoffe ich auf entscheidende Neuigkeiten.Ab und
zu ein kleiner Bericht in der deutschen,meist regionalen Presse,viele Speku-
lationen,die ja in solch einem Fall nicht verwunderlich sind.

Ich selber glaube nicht an einen häuslichen Unfall.Das macht doch alles keinen
Sinn-warum dann so ein Versteckspiel?Auch wirkte die Familie sehr verstört und
verzweifelt nach R's Verschwinden.Für mich kam da nichts "abgesprochen"rüber.
Dann öffentlich so eine Farce inszenieren,nur um den Schwiegersohn zu schützen!?

Von ganzem Herzen wünsche ich den Angehörigen,dass sich bald etwas Entschei-
dendes tut in diesem Fall.Möglichst auf positiver Ebene !Die nun schon bald 10mo-
natige Ungewissheit stelle ich mir grauenhaft vor.Gerade jetzt mit dem Gedanken :
vor EINEM JAHR im Advent war unsere Welt noch heil......
Pegastern
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Pegastern »

Jolu65 hat geschrieben: Viel interessanter bleibt die Frage nach den Fahrten und was die Familie dazu veranlasst ihren Schwiegersohn anders als die Polizei für unschuldig zu halten.
Warum vertritt die Familie dies nach außen hin doch recht vehement ? Was veranlasst sie dazu ?
Das gibt mir auch sehr zu denken.....
Ja Naivität? Oder er kann es denen beweisen, nur womit? Wenn die Polizei es nicht glaubt? Nach Herr Reusch war es eine Nummer? Was sollte das sein,eine Nummer plant man doch voraus.?
Warum war er dann solange feiern, wenn diese Fahrten für den Vormittag also geplant waren? War es das nicht, wieso dann gerade an den 2 Tagen unterwegs. Das ist nun mal sehr sehr merkwürdig.
Gast73

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Gast73 »

@pegastern
Hier könnte die bereits vor hundert Seiten erwähnte
" Zwickmühle" zutreffen .
Reouterdaten
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Reouterdaten »

talida hat geschrieben: die Ermittler können und dürfen nicht ewig an ihrer Überzeugung festhalten und eine Person damit unter Tatverdacht stellen, wenn sie diese nicht beweisen können,

Deshalb darf man getrost davon ausgehen, dass sie "ihre Überzeugung" in absehbarer Zeit revidieren dürfen.
Der Überzeugung der Ermittler sind keine besonders engen Grenzen gesetzt. Im Fall Ursula Herrmann wurde in den 80'ern rund 10 Jahre gegen Werner M. ermittel, um das Verfahren dann einzusellen. 15 Jahre später sind die Ermittlungen wieder aufgenommen wurde, was letztendlich zur (umstrittenen) Verurteilung führte.

Gleichwohl wird es meiner Meinung nach nicht zu einer Anklage im Fall Rebecca kommen. Jeder potentielle Angeklagte würde einfach auf die sich anbietenden, alternativen Tathergänge verweisen, die sich ebenfalls mit der Spurenlage decken. Das war (wahrscheinlich) auch schon bei der Haftbeschwerde erfolgreich.
Reouterdaten
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Reouterdaten »

Jolu65 hat geschrieben: Viel interessanter bleibt die Frage nach den Fahrten und was die Familie dazu veranlasst ihren Schwiegersohn anders als die Polizei für unschuldig zu halten.
Warum vertritt die Familie dies nach außen hin doch recht vehement ? Was veranlasst sie dazu ?
Das gibt mir auch sehr zu denken.....
Pegastern hat geschrieben:
Ja Naivität? Oder er kann es denen beweisen, nur womit? Wenn die Polizei es nicht glaubt? Nach Herr Reusch war es eine Nummer? Was sollte das sein,eine Nummer plant man doch voraus.?
Warum war er dann solange feiern, wenn diese Fahrten für den Vormittag also geplant waren? War es das nicht, wieso dann gerade an den 2 Tagen unterwegs. Das ist nun mal sehr sehr merkwürdig.
Bei einer "Nummer" erwartet man auch nicht überwacht zu werden, da kann man sein Telefon mitnehmen, was ja wohl hier nicht passiert ist sonst wäre die Angabe, geschlafen zu haben, kaum glaubwürdig gewesen.

Hier passt nichts zusammen. Die Frage ist, warum der Rebeccas Vater das Thema so in den Vordergrund gespielt hat? Ich glaube da hat er vorher nicht drüber nachgedacht.

Wo das Gesamtbild wieder zusammenpasst ist und wo die Aktion mit dem Appell an F. hineinpsst: Die Familie lenkt bei vielen Gelegenheiten vom Verdacht auf den Schwager ab, so auch beim "Haar im Kofferraum", bei der Decke, die Rebecca wegen der Kälte mit sich herumgetragen haben soll, sie reden sogar von einer Suche in Kellern und Lauben, bevor F. so richtig unter Verdacht geraten ist.
Jolu65

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Jolu65 »

Meine Theorie dazu war ja folgende:
Der Schwager F war deshalb unterwegs, weil er etwas tat, was die Polizei nicht wissen darf, die Familie aber sehr wohl weiß......
Und das dürfte mit dem Verschwinden der RR etwas zu tun haben, was die Familie ebenfalls zu wissen scheint......
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Gast »

Selbst wenn es etwas verbotenes war, was man auf einer Fahrt tat, wäre der Zeitpunkt gekommen, das offenzulegen. Was wiegt schwerer als der Verdacht eines Tötungsdeliktes an einem Kind? Dazu noch an einem eigenen Familienmitglied?
Sehr wohl können die Ermittler von einer Täterschaft überzeugt sein, dieses aber nicht zwingend zu einer Anklage führen. Wenn die Aussicht auf eine Verurteilung sehr gering ist, weil gerichtsfeste Beweise fehlen, lässt man das logischerweise. Gab es doch auch in der Vergangenheit schon häufiger.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Reouterdaten »

Gast hat geschrieben:Selbst wenn es etwas verbotenes war, was man auf einer Fahrt tat, wäre der Zeitpunkt gekommen, das offenzulegen. Was wiegt schwerer als der Verdacht eines Tötungsdeliktes an einem Kind? Dazu noch an einem eigenen Familienmitglied?
Ich denke, genau das war die Überlegung der Ermittler, als man ihn wider der Überzeugung des ersten Haftrichters doch noch einsperren lassen hat. Hat aber hier nicht funktioniert und ich denke er hat den Zweck der Fahrten aus gutem Grund nicht offenbart.

Gast hat geschrieben: Sehr wohl können die Ermittler von einer Täterschaft überzeugt sein, dieses aber nicht zwingend zu einer Anklage führen. Wenn die Aussicht auf eine Verurteilung sehr gering ist, weil gerichtsfeste Beweise fehlen, lässt man das logischerweise. Gab es doch auch in der Vergangenheit schon häufiger.
Grundsätzlich stimme ich Dir zu, in diesem Fall bin ich mir aber ganz sicher, daß die Ermittler nicht der festen Überzeugung sind, F. sei der Täter.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Pegastern »

Am Mittwoch kommt mal wieder was im Fernseher beim RBB über den Fall.
Mi 04.12.2019 | 21:00 - 21:45
Täter Opfer Polizei


Für immer verschwunden?
Rebecca, Maike, Georgine - diese Mädchennamen stehen für drei große Kriminalfälle aus unserer Region, die eines gemeinsam haben: Die Opfer sind verschwunden. In zwei Fällen kommt es zum Prozess, obwohl die Leichen der Mädchen nie gefunden wurden: Die Mörder von Maike werden verurteilt, der mutmaßliche Mörder von Georgine steht derzeit vor Gericht. Der Fall Rebecca zeigt das ganze Spannungsfeld. Moderation: Uwe Madel
Rebecca, Maike, Georgine - diese Mädchennamen stehen für drei bewegende Geschichten aus unserer Region. Drei große Kriminalfälle, die eines gemeinsam haben: Die Opfer sind verschwunden. Mitten aus ihrem Alltag heraus, ohne Vorwarnung, ohne ersichtlichen Grund. Die Ermittlungen der Polizei dauern Jahre. Es gibt immer wieder Hinweise und Spuren, die ausgewertet und untersucht werden. Damit verbunden immer wieder Hoffnungen, immer wieder Enttäuschungen.

Eltern und Geschwister sind jahrelang im emotionalen Ausnahmezustand. In zwei Fällen kommt es nach Jahren zum Prozess, obwohl die Leichen der Mädchen nie gefunden wurden: Die Mörder von Maike werden verurteilt, der mutmaßliche Mörder von Georgine steht derzeit vor Gericht. Ein Urteil gibt es noch nicht. Der Fall Rebecca zeigt das ganze Spannungsfeld zwischen der Hoffnung der Eltern darauf, dass ihre Tochter noch lebt und der Erfahrung der Ermittler, dass die Chancen dafür mit jedem Tag schwinden.
Jolu65

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Jolu65 »

Wenn die Fahrten des TV tatsächlich einem "harmlosen" Zweck dienten, dann wäre es doch einfach diesen Zweck zu offenbaren- also in der Richtung "kranke Mutter pflegen". Ein solcher recht banaler Grund wird hinter den Fahrten nicht stecken. Mir scheint das sehr sicher zu sein.

Wenn diese Fahrten der Tatvertuschung einer Mord- oder Totschlaghandlung gedient hat, dann kann der TV selbstverständlich nichts dazu äußern. Nun könnte er die Tat einer anderen Person vertuschen. Die Reaktion der Familie deutet ja darauf, dass man sehr wohl weiß aus welchem Grund die Fahrten unternommen wurden.

Und nein, der TV muss natürlich nicht offenlegen, was er da während der Fahrten tat. Es könnte etwas sein, was ihn in sehr große Gefahr bringen könnte. Es könnte aber auch etwas sein, was Andere in Gefahr oder Verlegenheit bringt.
[..........] Weiterreichende Spekulationen soll ich hier nicht anstellen.
Zuletzt geändert von talida am Montag, 02. Dezember 2019, 07:37:35, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Unrelevante Äußerung entfernt
Pegastern
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Pegastern »

Jolu65 hat geschrieben:
Und nein, der TV muss natürlich nicht offenlegen, was er da während der Fahrten tat. Es könnte etwas sein, was ihn in sehr große Gefahr bringen könnte. Es könnte aber auch etwas sein, was Andere in Gefahr oder Verlegenheit bringt.
[..........] Weiterreichende Spekulationen soll ich hier nicht anstellen.
Reuschs haben es der Polizei ja gesagt, aber diese glaubt es nicht. Da wird schon keine Gefahr oder so bestehen, es wird einfach der größte Humbug sein, was der da aufgetischt hat. Und darum drucksen die dann auch immer rum, wenn das Thema doch mal von einem Journalisten angeschnitten wird, wahrscheinlich zu lächerlich, die Begründung. Die haben ihm ja schon bei den anderen Vorwürfen gleich ganz schnell eine Unschuldigkeit attestiert oder Ausreden gefunden, anstatt ihn mal selber das erklären zu lassen. Nur bei der Sache fällt denen auch nix mehr ein.
sistab
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von sistab »

Pegastern hat geschrieben:
Reuschs haben es der Polizei ja gesagt, aber diese glaubt es nicht. Da wird schon keine Gefahr oder so bestehen, es wird einfach der größte Humbug sein, was der da aufgetischt hat. Und darum drucksen die dann auch immer rum, wenn das Thema doch mal von einem Journalisten angeschnitten wird, wahrscheinlich zu lächerlich, die Begründung. Die haben ihm ja schon bei den anderen Vorwürfen gleich ganz schnell eine Unschuldigkeit attestiert oder Ausreden gefunden, anstatt ihn mal selber das erklären zu lassen. Nur bei der Sache fällt denen auch nix mehr ein.
Mir fehlt hier der Grund warum die Familie ihm glauben und verteidigen sollte ?! Am Anfang als die Hoffnung mglw. noch hoch war, dass RR abgehauen ist, sich versteckt hält , war das vllt. möglich. Natürlich ist er Schwiegersohn, Schwager, Ehemann, Vater (der Enkelin) in dieser Familie, aber schützt dies einen solch langen Zeitraum?
Wer weiß wohin F fuhr, warum auch immer er fuhr? Wir können nur raten.
Mich interessiert viel mehr, wie die EB zu dem Punkt gelangen, dass RR das Haus nicht selbstständig verlassen hat (selbstständig = lebend?). Gäbe es AugenZeugen, wir F sie ins Auto bringt oder Spuren die eine Verletzung mit Todesfolge schlussfolgern lassen, wäre er, glaube ich nicht entlassen wurden.
Wie gelangt man dann zu der Überzeugung?

LG Sky
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Gast 99 »

sistab hat geschrieben:
Mich interessiert viel mehr, wie die EB zu dem Punkt gelangen, dass RR das Haus nicht selbstständig verlassen hat (selbstständig = lebend?). Gäbe es AugenZeugen, wir F sie ins Auto bringt oder Spuren die eine Verletzung mit Todesfolge schlussfolgern lassen, wäre er, glaube ich nicht entlassen wurden.
Wie gelangt man dann zu der Überzeugung?
Vielleicht über den "digitalen Tod",den ich mit einer evtl. Zerstörung R`s Handy und
dem dadurch feststellbaren Handycrash vermute.Anschließend nimmt er sein eig. Handy
vom Netz und macht sich dadurch hoch verdächtig.So könnte ich mir es vorstellen.
Nur beweist das insgesamt so gut wie nichts.
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talida
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von talida »

@sistab ... Spuren die eine Tat bzw. den Tod beweisen gibt es mit 99,9%iger Sicherheit nicht. Das könnte sowieso nur mehrere Liter Blut, Hirnmasse, oder die Leiche selbst.

Hier wird todesursächlich (mWn erstmals und einzigartig) der digitale Tod die Hauptrolle spielen.
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
Lucille
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Lucille »

Was genau ist denn ein "digitaler Tod"? Kann mir das mal jemand erklären?

Ich habe google bemüht, bin aber nun genau blöd wie vorher, wenn nicht eher noch um einiges blöder. Alles nur enorm verwirrlich, was da so alles geschrieben steht. :?
fair 1

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von fair 1 »

Das ist ja das Dilemma der Ermittler, am Anfang mussten sie ja von einer vermissten oder entführten Rebecca ausgehen. Daher die Suchmeldungen in der Presse und mit den Flyern.
Erst als sich in den Aussagen der Schwester und des Schwagers widersprüche ergaben und die
zwei Fahrten von F. zuerst verschwiegen worden sind, begann sich der Verdacht gegen den
Schwager zu verdichten. Die Hausdurchsuchung fand dann ja leider viel zu spät statt, genügend Zeit also um, fals überhaupt Spuren entstanden sind, die zu beseitigen.
Blut, Gehirnmasse usw. wie Du schriebst, werden, so glaube ich, sicher nicht vorhanden gewesen sein.
Wenn jemand z.B. einen anderen Menschen erwürgt oder erstickt mit einem Kissen, wird man, so glaube ich, kaum Spuren so einer Tag zu finden sein, überhaupt nicht nach einigen Tagen.
Man darf nicht vergessen, Rebecca verbrachte das Wochenende bei ihrer Schwester, und das ja laut
Berichten, mehrmals im Monat, da sind ja im ganzen Haus jede Menge normaler Spuren von ihr zu finden.
Pegastern
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Pegastern »

Gab wohl die letzten ONLINE Lebenszeichen von Rebecca im Haus. Whatsapp Insta Twitter Snap Tic Tok, dann Handy ausgeschaltet vom Netz gegangen was auch immer und dann nichts mehr.
Gibt bestimmt auch ne App davon die vielleicht das Ausschalten vom Handy geloggt hat. Und diese Uhrzeit wird bestimmt später als 8:30 Uhr oder 8:42Uhr sein. Ob unsere Beamten das klären könnten, wer weiß.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Reouterdaten »

sistab hat geschrieben:
Mir fehlt hier der Grund warum die Familie ihm glauben und verteidigen sollte ?! Am Anfang als die Hoffnung mglw. noch hoch war, dass RR abgehauen ist, sich versteckt hält , war das vllt. möglich. Natürlich ist er Schwiegersohn, Schwager, Ehemann, Vater (der Enkelin) in dieser Familie, aber schützt dies einen solch langen Zeitraum?
Mit zunehmender Zeit wird dieser Erklärungsansatz immer unwahrscheinlicher, dem stimme ich 100% zu. Einige interessierte Beobachter des Falls wollten schon im März nicht so recht an diese Möglichkeit glauben :-)

Liest hier jemand mit, der sich überhaupt gar keinen anderen Grund für den fortwährenden Zusammenhalt vorstellen kann?

sistab hat geschrieben: Wer weiß wohin F fuhr, warum auch immer er fuhr? Wir können nur raten.
Mich interessiert viel mehr, wie die EB zu dem Punkt gelangen, dass RR das Haus nicht selbstständig verlassen hat (selbstständig = lebend?). Gäbe es AugenZeugen, wir F sie ins Auto bringt oder Spuren die eine Verletzung mit Todesfolge schlussfolgern lassen, wäre er, glaube ich nicht entlassen wurden.
Wie gelangt man dann zu der Überzeugung?
Wir können raten, wohin die Fahrt ging und welchen Zweck sie verfolgt hat, oder wir können uns in die Experten hineinversetzen, die in dem Fall ermitteln und zu dem Schluss kommen, die FAhrten haben dem Wegschaffen der Leiche gedient.

Die Gründe, warum die Ermittler an den Tod Rebeccas im Haus glauben, sind wahrscheinlich fast alle öffentlich bekannt. Rebecca ist erstmal tatsächlich verschwunden, der digitale Tod im Haus beweist nicht ihren Tod, er legt aber den Ort des Verschwindens (übereinstimmend mit Zeugenaussagen aus ihrem engesten Umfeld) fest.

Ein weiteres Indiz sind die KESY-Fahrten, die erst verschwiegen und dann (durch öffentl. Erklärung des Vaters R.) dem F. zugeordnet worden sind (was sich ohnehin schon aus anderen Spuren als naheliegend ergibt). Hinzu kommt das Telefonbewegungsprofil des F. welches wahrscheinlich auf ein Verbleiben im Haus hindeutet sonst hätte ja der ganze Plan, die Fahrten zu verschweigen, nicht funktionieren können und die erste Aussage zum Schlafen wäre auch ohne KESY aufgeflogen.

Nun ist eine Person verschwunden und gleichzeitig nachgewiesen, dass eine der letzten Personen, die mit ihr in Kontakt standen, ihr Bewegungsprofil am Tag des Verschwindens verbergen möchte. Schlimmer noch: Das Bewegungsprofil wäre geeignet, eine Leiche verschwinden zu lassen.

An dieser Stelle muß man nur noch weiter überlegen, warum andrerseits auch nicht sicher ist, dass F. Rebecca getötet hat, dann hat man den Fall im Wesentlichen verstanden.

Auf die unwahrscheinlichen Varianten, die sich nicht mit der Spurenlage decken, also Flucht nach Südkorea zu BTC oder Entfühung durch Organhändler o.ä. gehe ich hier nicht weiter ein, nur der Vollständigkeit halber: Es gibt Restwahrscheinlichkeiten, dass es ganz anders gewesen ist und die Spuren zufällig alle in eine bestimmte Richtung deuten. Das wäern aber viele Zufälle auf einmal.
Jolu65

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Beitrag von Jolu65 »

In der roten Klammer der Moderatorin liegt die Lösung des Falles.......
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