VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Culain

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Culain »

Gast H hat geschrieben:Die Ermittler wissen schon genau was sie machen und wo sie ermitteln. Auf die tollen Ratschläge des Users culain sind sie nicht angewiesen. Und ja, man nutzt z.T. auch Wege, die nur eine geringe Erfolgswahrscheinlichkeit aufweisen. Das ist auch okay, wenn alle anderen Möglichkeiten genutzt werden. Und auf das Gebiet nördlich der A12 haben die Ermittler keine Hinweise, warum sollen sie dort also suchen. Das Suchgebiet ist so schon so groß, dass man es nicht komplett absuchen kann.
So, Gast H....nur mal zum besseren Verständnis.
Du unterstellst also den Ermittlern, das sie an den bezogenen BAB-Abfahrten, bei der man zwangsläufig nur 2 Fahrtrichtungen beschreiten kann, nur eine abgesucht haben, weil....nunja...man "keine Lust" hatte, "geringe Erfolgschance" (kurz, die Ermittler würfeln oder was?), oder...ja, warum auch immer?

Wenn man eine offene Fläche absucht, mag solch Verhalten - nach Ermessen - zutreffen, aber nicht, wenn es nur 2 Wege gibt. Dann werden beide Seiten über eine längere Wegstrecke abgesucht.
Sowohl der Sorgfalt im Ermittlungssinn, als auch der Vollständigkeit halber.
Und damit sind sicher nicht 10m gemeint.

Jeder Hundeführer kennt die Schwierigkeit, eine Spur Längenmässig zu verfolgen.
Sowas ist nie dauerhaft, sondern ähnlich Strichcode, immer unterbrochen.
Ergo muss man eine längere Strecke absuchen, um eine ansatzweise Sicherheit einer Spur zu haben, besonders bei älteren Spuren.
Hinzu kommt noch, das man in einem Gebiet gesucht hat, in dem der damalige Verdächtige sich ohnehin ob Verwandschaftsgründen, vormals aufhielt, somit Spuren zu erwarten waren.
Daher war es zusätzlich notwendig, eine andere Spurenmöglichkeit auszuschliessen UND damit die nördliche Wegeoption abzusuchen.

Ist das passiert?
Reouterdaten
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Reouterdaten »

@Gast Sonntag 13:36
Dass es Hunde gibt, die darauf trainiert sind, auch Molekülen fahrender Autos folgen zu können, ist mehr als bewiesen und hierüber gibt es auch ausreichend Informationsmaterial.
Mag sein, im Fall Rebecca geht es jedoch um einen anderen Sachverhalt. Da sitzt ein Mensch im Auto, der individuelles biologisches Material verliert, welches durch die Autofahrt in weit geringerer Konzentration in der Umwelt landet, als bei einem laufenden Menschen. Hinzu kommt der zeitliche Abstand. Hier geht's also nicht um Moleküle aus dem Verbrennungsmotor, wie sie aus dem Auspuff des Autos kommen.

Es ist ein großer Unterschied, ob Ermittler eines bestimmten Falls öffentlich denunziert und der Lächerlichkeit preisgegeben werden oder eine annehmbare Kritik erfolgt.
Diese findet nämlich hier bei einigen Usern nicht statt.
Da würde ich empfehlen, ggf. entsprechende, konkrete Beiträge im Einzelfall an die Moderatoren zu melden. Mir ist allerdings bislang nichts dergleichen aufgefallen.

Auch bist Du auf dem Holzweg mit Deiner Annahme, dass hier keiner sporadisch mitliest.
Das freut mich, dann haben die Ermittler ja doch noch ein wenig Freizeit. Gelegentlich wird in Foren vermutet, die Ermittler würden unter permanentem "Hochdruck" arbeiten und abenteuerlich viele Überstunden machen, das wäre ja kontraproduktiv und ich habe da nie so recht dran glauben wollen.

An der Hypothese der Ermittler hat sich nichts geändert, egal wie Du das deuten magst.
Sie haben eine Hypothese zum Tatort, um den Fall aufzuklären braucht es auch Täter, Tatzeit, Mordwaffe, Tathergang, Motiv. Ich will gar nicht erst von der Beweis- bzw. Indizienlage anfangen, wie dünn die ist, wurde ja hinreichend dokumentiert.

Es würde mich wundern, wenn es hier eine einzige schlüssige Hypothese zum kompletten Ereignishergang gibt. Schon aus laienhafter Sicht bieten sich ja viele mögliche Varianten an, den Ermittlern fällt sich noch mehr zu dem Thema ein.

Aus aktuellem Anlass: Wie man im Mordfall Lübcke sieht, ändern die Ermittler ihre Hypothesen nach tagesaktuellem Sachstand. Heute ist der gestern in Gewahrsam genommene Verdächtige schon wieder frei. Gestern hieß es aus Ermittlerkreisen noch: "Wir sind sicher, den richtigen zu haben".

Im Fall Rebecca verhält es sich ähnlich - meine Einschätzung. Die Ermittler sind irgendwann zu der Überzeugung gelangt, der Schwager habe die Leiche weggefahren. Da endet aber auch schon die (relative) Gewissheit.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Reouterdaten hat geschrieben:
Mag sein, im Fall Rebecca geht es jedoch um einen anderen Sachverhalt. Da sitzt ein Mensch im Auto, der individuelles biologisches Material verliert, welches durch die Autofahrt in weit geringerer Konzentration in der Umwelt landet, als bei einem laufenden Menschen. Hinzu kommt der zeitliche Abstand. Hier geht's also nicht um Moleküle aus dem Verbrennungsmotor, wie sie aus dem Auspuff des Autos kommen.
Moleküle kommen nicht aus dem Auspuff!
Sondern durch die Belüftungsanlage und durch Ritze, die es in jedem Auto gibt.
Hierbei hat man jedoch bei älteren Auto- Modellen bessere Chancen, da diese noch nicht so luftdicht sind, als die neuen Modelle.
Aber mit dem Auspuff hat das mal gar nichts zu tun.
Reouterdaten
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Reouterdaten »

@Gast Sonntag 15:43
Moleküle kommen nicht aus dem Auspuff!
Sondern durch die Belüftungsanlage und durch Ritze, die es in jedem Auto gibt.
Hierbei hat man jedoch bei älteren Auto- Modellen bessere Chancen, da diese noch nicht so luftdicht sind, als die neuen Modelle.
Aber mit dem Auspuff hat das mal gar nichts zu tun.
So, jetzt mal ganz langsam, die Physik, Chemie und Biologie hinter einen Mordfall erklärt.

Im Auto ist ein Verbrennungsmotor verbaut, aus dem Auspuff kommen Moleküle als Ergebnis der Verbrennung und der Aufbereitung im Abgasstrang moderner Autos.

Beim Mantrailing werden biologische Spuren eines Menschen, im wesentlichen Hautschuppen, von den Hunden erschnuppert. Das sind verglichen mit den Molekülen aus dem Auspuff "riesige" Brocken, die verlassen das Auto durch die Lüftungsanlage oder durch geöffnete Fenster.

Die "luftdichten" Türdichtungen moderner Autos spielen hingegen kaum eine Rolle, sie dienen in erster Linie dem Schallschutz. Die gleiche Menge Frischluft, die durch die Lüftungsanlage in das Auto eingeblasen wird, muß das Auto auch wieder verlassen, da hat sich in den letzten 20 Jahren nichts grundlegendes geändert, jedenfalls nicht seit der Twingo gebaut wurde.

Zum Thema Mantrailing in Kombination mit einer vier Wochen alten Spur, die vom Fahrer aus einem fahrenden Auto heraus gelegt wurde - diese Geschichte geistert als Legende durch die True-Life Krimiszene. Mehr aber auch nicht. Es gibt keinen nachvollziehbaren, dokumentierten Fall, wo das einmal funktioniert hätte. Zum Vergleich der Ausbildungsstand bei Mantrailinghunden: Eine 2-3 Tage alte Spur über wenige 100m verfolgt, gilt als "bestanden".
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Culain hat geschrieben: Jeder Hundeführer kennt die Schwierigkeit, eine Spur Längenmässig zu verfolgen.
Sowas ist nie dauerhaft, sondern ähnlich Strichcode, immer unterbrochen.
Ergo muss man eine längere Strecke absuchen, um eine ansatzweise Sicherheit einer Spur zu haben, besonders bei älteren Spuren.
Hinzu kommt noch, das man in einem Gebiet gesucht hat, in dem der damalige Verdächtige sich ohnehin ob Verwandschaftsgründen, vormals aufhielt, somit Spuren zu erwarten waren.
Daher war es zusätzlich notwendig, eine andere Spurenmöglichkeit auszuschliessen UND damit die nördliche Wegeoption abzusuchen.
Ist das passiert?
Strich- Code ???
Ein Hund verfolgt eine Spur immer nur nach vorne!
Rückwärts geht nicht.
Und zwar solange er diese erschnüffeln kann.
Das hat doch mit einem Strich- Code nichts zu tun, die laufen straight ahead der Spur nach, ohne rumzubummeln.
Da muss man selbst fit und ausdauernd sein, um folgen zu können.
Bei Leine ab, rennen die sogar einer frischen Spur hinterher und zwar kilometerweit!
Reouterdaten
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Reouterdaten »

Kappa hat geschrieben: Echte Kritik kann man eh nur äußern, wenn man die Fakten kennt. Was hier nicht der Fall ist.
Es sind genügend kritikwürdige Fakten bekannt: Schwager 2x festgenommen und wieder freigelassen. Eine Aufklärung des Falls ist nach drei Monaten personalintensiver Ermittlungsarbeit nicht absehbar. Das Foto des bereits in Gewahrsam befindlichen Tatverdächtigen wird durch die Ermittler in den Medien veröffentlicht. In einer beispiellosen Medienkampagne wurde die Ermittlungsarbeit auf Schritt und Tritt begleitet, von der Hausdurchsuchung bis hin zum Waldspaziergang vor laufender Kamera. Die Polizei kündigt Suchaktionen hierzu tagesaktuell über Twitter an. Zahlreiche Ermittlungsinterna sind mit Verweis auf "Ermittlerkreise" von den Medien veröffentlicht worden. Das wichtigste Indiz in dem Fall wurde durch eine verfassungsrechtlich bedenkliche de-facto Dauervorratsdatenspeicherung gewonnen. Am Ende ist es möglicherweise doch nur ein gewöhnlicher Vermisstenfall und es hat gar kein Verbrechen stattgefunden.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Reouterdaten hat geschrieben: So, jetzt mal ganz langsam, die Physik, Chemie und Biologie hinter einen Mordfall erklärt.

Im Auto ist ein Verbrennungsmotor verbaut, aus dem Auspuff kommen Moleküle als Ergebnis der Verbrennung und der Aufbereitung im Abgasstrang moderner Autos.

Beim Mantrailing werden biologische Spuren eines Menschen, im wesentlichen Hautschuppen, von den Hunden erschnuppert. Das sind verglichen mit den Molekülen aus dem Auspuff "riesige" Brocken, die verlassen das Auto durch die Lüftungsanlage oder durch geöffnete Fenster.

Die "luftdichten" Türdichtungen moderner Autos spielen hingegen kaum eine Rolle, sie dienen in erster Linie dem Schallschutz. Die gleiche Menge Frischluft, die durch die Lüftungsanlage in das Auto eingeblasen wird, muß das Auto auch wieder verlassen, da hat sich in den letzten 20 Jahren nichts grundlegendes geändert, jedenfalls nicht seit der Twingo gebaut wurde.

Zum Thema Mantrailing in Kombination mit einer vier Wochen alten Spur, die vom Fahrer aus einem fahrenden Auto heraus gelegt wurde - diese Geschichte geistert als Legende durch die True-Life Krimiszene. Mehr aber auch nicht. Es gibt keinen nachvollziehbaren, dokumentierten Fall, wo das einmal funktioniert hätte. Zum Vergleich der Ausbildungsstand bei Mantrailinghunden: Eine 2-3 Tage alte Spur über wenige 100m verfolgt, gilt als "bestanden".
Es macht keinen Sinn sich mit Dir darüber auszutauschen, da Du ganz offensichtlich überhaupt keine Ahnung davon hast, welche Art von Spurensuch- Hunden, auf verschiedene Weise ausgebildet werden.
Und Dich hierzu aufklären zu lassen, widerstrebt Dir ja.
Culain

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Culain »

Gast hat geschrieben: Strich- Code ???
Ein Hund verfolgt eine Spur immer nur nach vorne!
Rückwärts geht nicht.
Und zwar solange er diese erschnüffeln kann.
Das hat doch mit einem Strich- Code nichts zu tun, die laufen straight ahead der Spur nach, ohne rumzubummeln.
Da muss man selbst fit und ausdauernd sein, um folgen zu können.
Bei Leine ab, rennen die sogar einer frischen Spur hinterher und zwar kilometerweit!
Sicher.
Eine Spur ist natürlich wie eine Linie...nie unterbrochen usw.
Aber klar doch.

Darf ich mal fragen, ob du, werter Gast, jemals einen Hund besessen hast?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Reouterdaten »

Gast hat geschrieben: Es macht keinen Sinn sich mit Dir darüber auszutauschen, da Du ganz offensichtlich überhaupt keine Ahnung davon hast, welche Art von Spurensuch- Hunden, auf verschiedene Weise ausgebildet werden.
Und Dich hierzu aufklären zu lassen, widerstrebt Dir ja.
Ich würde ja gerne dazulernen, nur im Fall der Spürhunde findet einfach seitens der "Hundespezialisten" einfach kein faktenbasierter, nachvollziehbarer Austausch über die mutmaßlichen und angeblichen Fähigkeiten der Hunde statt. Die behaupteten Fähigkeiten der Hunde finden sich nirgendwo in Fachartikeln aus Kriminalistik oder Wissenschaft wieder, auch nicht in dokumentierten Kriminalfällen.

Es wird stattdessen einfach drauflosschwadroniert und über besondere Beziehungen zwischen Hündchen und Herrchen/Frauchen geschrieben. Auf dieser faktenfreien Basis argumentieren auch die Wünschelroutengänger und Glaskugelleser, wo im Zweifel eine entfernte Verwandschaft zu Rudolf Augstein als Beleg für Seriösität gilt. Auf der Basis lasse ich micht sicher nicht "aufklären" :-)
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Hier geht es jetzt ausschließlich on-topic weiter !


Wer etwas zu meckern hat, oder meint sich sonstwie mitteilen zu müssen,
der klickt bitte hier:

http://www.tnmultimedia.de/het-forum/vi ... &start=900

um in den off-topic-Bereich zu wechseln, wo man sich durch klicken des "Antwort-Buttons" offenbaren kann.

Keine Angst .. der off-topic-Bereich kratzt und beisst nicht.

Ganz lieben herzlichen Dank für einen sauberen aufgeräumten Diskussionsbereich.

Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

In unserer Rubrik "Kriminologisches Wissen" haben wir auch das Thema "Spürhunde"

hier: http://www.tnmultimedia.de/het-forum/vi ... 861#p50127

Wer möchte kann dort ja bisschen lesen, oder Filmchen anschauen ..
und sehr gerne auch weitere Berichte oder Erfahrungen einstellen.

Danke
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
Gast16

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast16 »

Gast hat geschrieben: Das ist auch der Grund, warum die Polizei selbst kaum eigene Hunde hat.
Man muss sehr sehr eng mit ihnen zusammenleben, rund um die Uhr, dadurch ihre Sprache lernen und verstehen.
Diese Leidenschaft besitzen nunmal nicht so viele Menschen, auch bei der Polizei nicht.
Das würde ich jetzt nicht unterschreiben.

Im Polizeidienst stehen aktuell knapp 6000 Hunde, im gesamten Bundesgebiet.
Falco

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Falco »

Es gibt NUR zwei Möglichkeiten:

1) Der TV ist schuld und schweigt, weil ihm die Anwältin dazu geraten hat. Die Wahrscheinlichkeit, daß er ungestraft davon kommt ist 50/50, da abgewartet werden muss ob die Ermittler genug beweismittel sammeln oder gar die Leiche finden.

2) Der TV ist unschuldig und R verließ das Haus bevor der TV morgens aufstand. Leider musste er etwas elegales am gleichen Tag unternehmen, was mit dem Fall RR nichts zu tun hat. Wenn Er komplett aussagt bringt er sich in Schwierigkeiten ohne mit dem eigentlichen Fall etwas zu tun zu haben. Deshalb schweigt er wohlwissend, daß es keine Beweise gegen ihn geben kann im Fall RR.

Ich selber tendiere eher zu 1) aber 2) hat zugegebenermaßen auch eine gewisse restwahrscheinlichkeit.

Ich finde es aber trotzdem seltsam, daß so ein kleines Fischlein, wie der TV von einer Anwältin vertreten wird, die auf internationale Großbandenkriminalität spezialisiert ist. Hmmmm...
Pegastern
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Pegastern »

@Falco

Und warum macht er an Tag 2 nochmal so ein "illegales" Werk? Wo doch da klar sein müsste, dass es noch nähere Untersuchungen in seinem Haus, Umgebung usw. geben wird oder könnte.
Und diese Anwältin hat seine Mutter besorgt.
Reouterdaten
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Reouterdaten »

@Falco

Immer wieder stolpern Hobbyermittler in diesem Fall in die gleiche Falle einer unvollständigen Fallunterscheidung.

Das Schweigen des Schwagers kann sich allein dadurch erklären, daß er Beschuldigter ist und kein Alibi für die mutmaßliche Tatzeit am frühen morgen hat. Er war möglicherweise Montagmittag im Seniorenheim in Ostbrandenburg zum Bridge verabredet und hat überhaupt nichts illegales zu verbergen. Als Beschuldigter kann er mit den Ermittlern nicht über diesen Sachverhalt reden und zu anderen Sachverhalten schweigen, da dies negativ gegen ihn ausgelegt würde. Die Teilnahme am Bridge-Turnier Mittags befreit auch nicht vom Mordverdacht am Morgen, die Ermittler würden dann unterstellen, daß er die Leiche unterwegs nebenbei entsorgt hätte und nöglicherweise sogar noch das Seniorenheim durchsuchen.

Der zweite Fehler ist die Annahme, daß derjenige, der die Leiche wegschafft auch gleichzeitg der Mörder ist. Das kann so sein, muß aber nicht (Stichwort: Eifelmord, da hat ein halbes Dorf bei der Vertuschung des Mordes geholfen)

In diesem Zusammenhang zerschlägt sich dann auch die Vermutung, mit der zufälligen Entdeckung einer Leiche wäre der Schwager automatisch als Mörder überführt. Dies ist keinesfalls so, es stünde dann lediglich fest (im Sinne einer Indizienkette) daß der Schwager die Leiche weggeschafft hat. Ein minderschweres Delikt, er hätte in diesem Zusammenhang eine Bewährungsstrafe zu befürchten.
Culain

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Culain »

FR. kann schweigen bis in die nächste Steinzeit.
Er ist nicht die Hauptperson !!

Es geht um RR und ihren Aufenthaltsort, nichts anderes.
Zfaktor
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zfaktor »

Culain hat geschrieben:FR. kann schweigen bis in die nächste Steinzeit.
Er ist nicht die Hauptperson !!

Es geht um RR und ihren Aufenthaltsort, nichts anderes.
Zfaktor
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zfaktor »

Da könnte man jetzt sagen lebend oder Tod.
Sollte Rebecca sich noch irgendwo lebend aufhalten glaube ich nicht das das freiwilliger Natur ist , das ist eine Vorstellung , ob die nun besser als der Tod ist ?
Im Augenblick glaube ich wird sich nichts mehr tun , sollte Rebecca leben wird sie bereits seit über 3 Monaten wo festgehalten an einem nicht zu lokalisierenden Ort , sollte sie nicht mehr am Leben sein weiß man überhaupt nicht wo die Leiche ist und F wird wohl sein schweigen nicht brechen , hier würde mittlerweile wohl auch nur ein Geständnis weiter bringen.
Gast H

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast H »

Leider ist nicht mehr viel neues zu erwarten und der Fall wird nicht geklärt. Einige Nutzer können also ihre Theorien vom freiwilligen verschieden der R. und den inkompetenten Fahndern weiterspinnen. Und der arme F. ist doch nur alkoholisiert in ein Seniorenheim zum Bridge-spielen gefahren, darf dass aber aus rechtlichen Gründen nicht sagen. Am nächsten Abend ist er dann für die Nachtschicht nochmal zum Bridge-spielen gefahren. Darf er auch nicht sagen. Gut dass einige nur im Forum ihr unwesen treiben und nicht in verantwortlicher Stelle tätig sind.
Culain

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Culain »

Zfaktor hat geschrieben:Da könnte man jetzt sagen lebend oder Tod.
Sollte Rebecca sich noch irgendwo lebend aufhalten glaube ich nicht das das freiwilliger Natur ist , das ist eine Vorstellung , ob die nun besser als der Tod ist ?
Im Augenblick glaube ich wird sich nichts mehr tun , sollte Rebecca leben wird sie bereits seit über 3 Monaten wo festgehalten an einem nicht zu lokalisierenden Ort , sollte sie nicht mehr am Leben sein weiß man überhaupt nicht wo die Leiche ist und F wird wohl sein schweigen nicht brechen , hier würde mittlerweile wohl auch nur ein Geständnis weiter bringen.
Das ist nun doch zu pauschaliert.
R. kann zunächst freiwillig ihren Aufenthaltsort gewählt haben und könnte erst später dort festgehalten sein. Ob nun bereits nach wenigen Tage oder Monaten...wir wissen es nicht.
Sachlich wäre aber das Ergebnis gleich.

Ebenso, sollte R. bis heute sich freiwillig dort aufhalten, wohin sie ging.

Gleichsam könnte eine Straftat möglich sein, nicht unbedingt mit F. als TV.
Im Falle eines freiwilligen Verlassens käme jeder Ort in Betracht, in und ausserhalb Berlins.
Ebenso wäre dann die Auswahl an TV völlig unbekannt.

Manche machen sich hier das Leben viel zu leicht und sehen nur 1mm vor ihre Nase.
So simpel ist der Fall nicht.

Die einzige Konstante ist RR.
Und hier muss angesetzt werden, dann ergibt sich alles andere.
Auch wenn es sehr viel Arbeit bedeutet.
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