MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

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Nordlicht
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Nordlicht »

Die Verortung der Tankstelle müsste dann Adendorf sein, die verwechseln ständig Vrestorf und Adendorf.

Als ich dort unterwegs war, dachte ich noch eine Tanke hätte hier auch gar keinen Sinn gemacht, denn links weiter vom Grundstück sind noch wenige Häuser dann kommt der Wald.

Ist ja gut möglich, dass KWW beim Vergraben der Leiche nicht mehr sorgfältig genug war, obwohl er es besser wissen müsste.
Ich habe übrigens noch nie eine Privatgarage mit einer Werkgrube drin, gesehen. Selbst bei Hobby Bastlern und KFZ Mechanikern nicht.
Sherlock75

Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Sherlock75 »

Vielleicht war es gar nicht KWW der hier am Werke war. Ich hoffe wir werden
erfahren, wenn der Beton angerührt worden ist.
Nordlicht
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Nordlicht »

Das müsste doch ein Bausachverständiger evtl. beurteilen können?
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talida
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von talida »

Dreiteiliges TV-Krimidrama um den wahren Fall einer verschwundenen Frau aus Niedersachsen und Begleit-Dokumentation entstehen für den NDR
"Das Geheimnis des Totenwaldes" - so lautet der Arbeitstitel des dreiteiligen Familien- und Kriminaldramas, das ConradFilm und Bavaria Fiction für den NDR herstellen werden.

Die Geschichte beruht auf Motiven eines der mysteriösesten Kriminalfälle der deutschen Nachkriegsgeschichte, der bis heute alle Beteiligten in Atem hält:

1989 verschwindet die Schwester eines hochrangigen Hamburger Polizisten spurlos aus einer Kleinstadt in Niedersachsen. Kurz zuvor sind in einem nahegelegenen Erholungsgebiet zwei Paare grausam ermordet worden.

Einen Zusammenhang zwischen den Mordfällen und dem Verschwinden sieht die örtliche Polizei nicht. Ein Irrtum, wie sich 28 Jahre später herausstellt.

http://www.presseportal.de/pm/6561/3753867
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talida
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von talida »

NDR plant Dreiteiler zu zwei spektakulären Kriminalfällen
Die Polizei hatte den Fall Meier im Sommer 2015 komplett neu aufgerollt. Der tatverdächtige Friedhofsgärtner beging 1993 Selbstmord, als er wegen anderer Vorwürfe in Haft saß.

Erst eine DNA-Spur brachte 2016 Gewissheit, sie stammte mit höchster Wahrscheinlichkeit von Meier.

Die Knochen entdeckte dann in der vergangenen Woche ihr Bruder Wolfgang Sielaff, ehemaliger Leiter des Landeskriminalamts Hamburg. Sielaff wird der Produktion laut NDR als Berater zur Seite stehen. Parallel werde bereits an einer Langzeit-Dokumentation zum Fall gearbeitet, hieß es beim NDR.
https://www.welt.de/regionales/niedersa ... ellen.html

----------------------

Entschuldigt meine Frage, ich bin in dem Fall nicht so drin ..
könnte diese DNA etwas mit der Weinflasche zu tun haben?
oder ist das die Blutspur an der Handschelle?
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Sherlock75

Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Sherlock75 »

Hallo Talida, die DNA-Spur stammte vom Opfer an einer Handfessel.
Die DNA mit der Weinflasche war eine DNA-Spur, die angeblich im Zusammenhang
mit den Göhrde-Morden steht. Also andere Baustelle. Aber wer weiss ?
Gruss
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talida
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von talida »

Danke Sherlock ... ja, wer weiß was da noch alles zusammenhängt.
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rocksoffmessageboard
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von rocksoffmessageboard »

Neulich schrieb ich doch, der Fall Birgit Meier ist filmreif!

Heute steht ein langer Bericht in der Landeszeitung Lüneburg,
kann ihn aber noch nicht verlinken.

Es geht in erster Linie darum, wie der Mann von Birgit Meier, Harald Meier,
28 Jahre lang zu Unrecht verdächtigt wurde. Es hat sich auch noch niemand
bei ihm entschuldigt.

Eine Frechheit. Man warf ihm sogar vor, KWW zum Mord angestiftet zu haben.

Die Todesursache scheint auch klar.

"Meier sagt, seine Frau habe in der Grube unter der Garage gelegen.
Es wurde ein Strick gefunden, der Schädel steckte in einer Plastiktüte.
Es ist klar, wie sie starb. Die Polizei hüllt sich dennoch in Schweigen.
Wie so oft. Für gestern erwartete DNA-Ergebnisse lägen noch nicht vor."
Sherlock75

Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Sherlock75 »

Hallo Rocks..., unfassbar !
Bei den Göhrde-Morden war / ist es ja ähnlich.
Hoffentlich "schlägt" die Familie von BM jetzt zurück.
Die "Arbeit" der Staatsanwaltschaft und Polizei muss Folgen haben für die Zukunft.
Das liegt sicherlich auch im eigenen Interesse.
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Für heute wird das Ergebnis der DNA Analyse erwartet.
Warten auf Ergebnis der DNA-Analyse

In der vergangenen Woche waren unter einer Garage in Adendorf (Landkreis Lüneburg) Knochen gefunden worden. Am Dienstag wird das Ergebnis der DNA-Analyse erwartet. Es wird endgültige Gewissheit darüber geben, ob es sich um die sterblichen Überreste von Birgit M. handelt. Die Polizei hält dies aufgrund von Indizien allerdings für sehr wahrscheinlich: Zusammen mit den Knochen waren Schmuckstücke gefunden worden, die der 41-jährigen Frau zugeordnet werden konnten. Auch das Zahnschema weist den Ermittlern zufolge auf M. hin

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... de182.html

Interessant ist, dass zusammen mit den Knochen Schmuckstücke gefunden worden sind. Das heißt wohl, dass der Täter den Schmuck, den das Opfer zum Tatzeitpunkt getragen hat, bei der Leiche belassen hat.
Nordlicht
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Nordlicht »

Ich finde es interessant, dass der Mörder den Schmuck jeweils bei der Leiche belassen hat. Denn bei I.W. war ja auch die teure Rolex liegen geblieben.
Wenn Wichmann auch der Göhrde- Mörder war, wovon ich ausgehe, haben wir ihn überschätzt.

Er war offenbar doch nicht so kundig in Sachen Schmuck und Luxusuhren, sonst wäre er sicher auf den Gedanken gekommen, Birgit M. und I.W. Uhren und Schmuck komplett abzunehmen.

Den Schmuck hätte er ja außerhalb von Niedersachsen zu Geld machen können, in Hamburg zum Beispiel. Da gibt es durchaus Möglichkeiten, wo Ankäufer nicht nach Personalausweis etc. fragen.

Immerhin brauchte er ja immer Geld. Anders als bei I.W. bestand bei B.M. sicher keine Zeitnot, so dass er ihr den Schmuck vor dem Vergraben der Leiche hätte abnehmen können.

Ob bei der vergrabenen B.M. deren vermisste Cartier Uhr wieder aufgetaucht ist?
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Nordlicht
Ich vermute, dass KWW die Cartier Uhr nicht zu Geld gemacht hat, denn eine so teure Uhr hat soweit mir bekannt eine eingravierte Seriennummer und man kann über diese Nummer zurückverfolgen wem sie ursprünglich gehört hat. Gleiches dürfte auch für die Rolex von Frau W. gelten. Das war dem Täter meiner Meinung nach zu heikel eine solche Uhr zu verscheuern. Daher könnte ich mir gut vorstellen, dass man die Cartier Uhr bei den sterblichen Überresten von Frau Meier gefunden hat.
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Wenigstens mal offene Worte zur schlampigen Arbeit der Polizei:

Hamburger Abendblatt vom 11.10.2017
hamburg. Wurde im Fall der getöteten Birgit Meier schlampig ermittelt? Wie das Abendblatt berichtete, fand der frühere LKA-Chef Wolfgang Sielaff die sterblichen Überreste seiner Schwester 28 Jahre nach ihrer Ermordung auf einem Grundstück in Adendorf bei Lüneburg. Auf eigene Initiative hatte Sielaff mit Weggefährten die Suche vorangetrieben.


In die Diskussion um diesen Fall hat sich nun auch der Weiße Ring eingeschaltet. Sielaff stand der Hamburger Depandance der Opferschutz-Organisation einst vor. Bei einer Veranstaltung in der Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern griff nun Kristina Erichsen-Kruse, stellvertretende Vorsitzende des Weißen Rings Hamburg, die Lüneburger Polizei scharf an: "Sie hat auf ganzer Linie versagt." In einem Gespräch mit dem ehemaligen ZDF-Journalisten Knut Terjung sagte sie, dass durch die ungenügenden Ermittlungen die Tochter von Birgit Meier schwer belastet worden sei: "Man hat das Lebensglück dieser Frau zerstört."


In der Tat muten die Umstände des Falls eigenartig an. Gefunden wurde die Tote jetzt in einer Garage neben dem Haus des Friedhofsgärtners Kurt-Werner Wichmann. Er war kurz nach dem Verschwinden der damals 40 Jahre alten Birgit Meier ins Visier der Ermittler geraten.

Wichmann hatte sich dann im April 1993 in der Untersuchungshaft mit einem Gürtel erhängt. Er saß im Gefängnis, weil nach einem Verkehrs­unfall Teile einer Maschinenpistole in seinem Auto gefunden wurden. Die Polizei durchsuchte vergebens sein Grundstück, stellte die Ermittlungen aber ein – dies ist nach dem Tod von Tatverdächtigen nicht ungewöhnlich.

Kristina Erichsen-Kruse hält dies indes für einen großen Fehler, schon im Interesse der Tochter hätte man unbedingt weiter ermitteln müssen. Denn auch der Exmann von Birgit Meier galt als tatverdächtig, da er sich kurz vor ihrem Verschwinden von ihr getrennt hatte: "Die Tochter musste also nicht nur mit dem Verlust der Mutter fertig werden, sondern auch noch damit leben, dass der eigene Vater als mordverdächtig gilt", sagte Kristina Erichsen-Kruse. Die junge Frau habe daher eine schwere posttraumatische Störung entwickelt.

Allein der Hartnäckigkeit von Wolfgang Sielaff sei es nun zu verdanken, dass sich die Familie von der Mutter verabschieden kann. Dabei profitierte der ehemalige Spitzenbeamte von einem glücklichen Zufall. Die in einem "geheimen Zimmer" gefundene Handschelle im Haus des Friedhofsgärtners konnte noch auf DNA untersucht werden, da sie entgegen der Anordnung nicht als Beweismittel vernichtet worden war. Eine winzige Blutspur konnte analysiert werden. Es war das Blut von Birgit Meier.
https://www.abendblatt.de/hamburg/artic ... rsagt.html
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von rocksoffmessageboard »

Bis zum Fund der sterblichen Überreste bezweifelte die Lüneburger Polizei
die Täterschaft Wichmanns.
Wie haben die sich denn BMs Blut an der Handschelle erklärt, die im
Geheimzimmer gefunden und zum Glück in Hannover asserviert worden
war? So etwas kann man doch nicht ignorieren!

http://www.zeit.de/2017/42/wolfgang-sie ... ettansicht
Solaar
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Solaar »

AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Nun ist endlich das Ergebnis der DNA Untersuchung da und nun geht es hoffentlich zügig weiter.

Hier steht noch etwas zur Auffindesituation der sterblichen Überreste:
Die Staatsanwaltschaft will nun eine Obduktion beantragen. Das wirkt auf den ersten Blick eigenartig. Doch so soll geklärt werden, wie die Frau vor 28 Jahren starb.
Nach LZ-Informationen wurden die Überreste des Mordopfers mit einer Tüte über dem Kopf und einem Strick um den Hals gefunden.
https://www.landeszeitung.de/blog/aktue ... rgit-meier

Die Todesursache dürfte demnach Erhängen /Ersticken gewesen sein. Das erinnert mich an die Schlinge im Haus von KWW.
„Ich hab’ mich gewundert, als ich das Haus kaufte. Was sollte beispielsweise der zur Schlinge geknüpfte Strick im Türrahmen?“ Ein makabrer Hinweis auf die Taten des Mörders?

– Quelle: https://www.berliner-kurier.de/24137640 ©2017

Das passt alles zusammen. Birgit M. wurde sehr wahrscheinlich im Haus getötet und da war eine unblutige Tötungsart am effektivsten, weil das keine verräterischen Spuren hinterließ. Trotzdem hat KWW offensichtlich noch damit kokettiert, dass er getötet hat. Vielleicht sollte das auch zur Abschreckung weiterer unbekannter Opfer dienen, die womöglich nach der Tat noch im Haus gefangen gehalten wurden und deren Schicksal ungeklärt ist..
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Die Zeitung hat geschrieben, dass der Antrag auf Obduktion eigenartig wirkt.

https://www.landeszeitung.de/blog/aktue ... rgit-meier


Sektionen werden staatsanwaltschaftlich beantragt bzw. gerichtlich angeordnet, wenn ein Verbrechen oder eine andere unnatürliche Todesursache vermutet wird . ( § 87 S t P O). Das ist hier zweifellos der Fall. Nur ist ein förmlicher Antrag auf eine Obduktion in diesem Fall wohl etwas Besonderes, weil eine Obduktion ein Sachverständigenbeweis ist, der in ein Ermittlungsverfahren einfließt bzw. in ein späteres Gerichtsverfahren. Da der Täter seit mehr als 20 Jahren tot ist, kann es gegen ihn kein Ermittlungsverfahren mehr geben. Wenn trotzdem ein Antrag auf Obduktion gestellt wird, dann hängt es wahrscheinlich damit zusammen, dass inzwischen ernsthaft geprüft wird, ob der Bruder des KWW an der Tat beteiligt war. Das wäre wenigstens mal konsequent. Zumal es offensichtlich wohl Anhaltspunkte dafür gibt, dass jemand beteiligt war, weil nach Aussage von Nachbarn in der fraglichen Nacht ein laufender Motor zu hören war. Mir ist allerdings nicht so ganz klar, wieso hieraus auf einen weiteren Tatbeteiligten geschlossen werden kann.
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von rocksoffmessageboard »

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... rf134.html

"Die Polizei lud ihn zur Vernehmung vor. Er beteuerte, ein Alibi zu haben,
erwähnte aber nicht, dass er an den besagten Tagen, in denen Birgit M.
verschwand, krankgeschrieben war, wie sich später herausstellte."

Ach so, man sagt man hat ein Alibi und gut ist's....

Wie heisst es immer, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Bei der Kripo hätte ich vorausgesetzt, dass sie das Alibi eines so stark
Vorbelasteten gründlich überprüft.

Er hat also erzählt, auf der Arbeit gewesen zu sein und abends dann noch
mal eine Viertelstunde mit Hund Rex um den Block, was Allce bestätigte.

Ich habe das kürzlich schon einmal gefragt: wer war 1989 der Arbeitgeber,
bei dem er sein Attest eingereicht hat?

War er "freischaffender Gärtner" oder wo war er angestellt als Vorbestrafter?
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich gehe davon aus, dass KWW als Angestellter in einer Friedhofsgärtnerei gearbeitet hat, denn ansonsten gäbe es keine Krankschreibungen. Es wäre schon interessant herauszufinden in welcher Friedhofsgärtnerei er damals angestellt war. Friedhofsgärtnereien sind oft Traditionsbetriebe. Jedenfalls hier ist es so und ich vermute mal, dass es im Raum Lüneburg ebenso ist. Die Arbeit dort hat er womöglich bekommen, weil er letzten Endes als ein Urgestein der Gegend angesehen worden ist, denn er hat sein Anwesen von den Eltern übernommen und ist dort aufgewachsen. Zwar gab es mit ihm erhebliche Probleme in der Jugendzeit und auch noch später, aber ich denke, dass er inzwischen bei den Alteingesessenen als geläutert galt, zumal er durch den ererbten Grundbesitz nun einer von ihnen war. Gewisse Jugendsünden wurden ihm nachgesehen.Die Arbeit als Friedhofsgärtner hat ihm vermutlich gelegen, weil er naturverbunden war, ein gewisser morbider Touch hinzukam und weil er bei der Arbeit frei schalten und walten konnte, niemand hat ihm dazwischen gequatscht oder Anweisungen erteilt, wenn er die Gräber hergerichtet hat. Daneben hatte er dann noch eigene "Ländereien" zu versorgen und hat vermutlich durch Mund zu Mund Propaganda weiter empfohlen in privaten Gärten ausgeholfen, aber immer auf Augenhöhe mit den Gartenbesitzern, denn er hatte auch einen eigenen großen Garten und war nicht nur irgendein Arbeiter, der dazu verdienen musste.

Interessant ist auch, dass er 1989 zu den relevanten Zeiten krank geschrieben war und zwar wohl zum Zeitpunkt als der zweite Göhrde-Doppelmord geschah und auch zum Zeitpunkt als Birgit Meier verschwand. Zur Vernehmung im damaligen Vermisstenfall ( ca. sechs Wochen nach dem Verschwinden) ist er mit Schutzhandschuhen erschienen, die er angeblich wegen einer Allergie angelegt hatte. Das Tragen von Schutzhandschuhen wirkt ganz so, als habe er etwas zu verbergen gehabt. Vielleicht hatte er Wunden an den Händen, die ihm Birgit Meier zugefügt hat, weil sie sich gewehrt hat. Die Wunden wären nach sechs Wochen dann wohl ziemlich verheilt und es ließ sich an der Narbenbildung die Ursache der Verletzungen vermutlich nicht mehr feststellen. So klang der Grund "Allergie" in den Ohren der Polizei offensichtlich ganz plausibel.
Gast nemtudom

Re: MORDFALL BIRGIT MEIER, BRIETLINGEN-MOORBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast nemtudom »

Nordlicht hat geschrieben:Die Verortung der Tankstelle müsste dann Adendorf sein, die verwechseln ständig Vrestorf und Adendorf.

Als ich dort unterwegs war, dachte ich noch eine Tanke hätte hier auch gar keinen Sinn gemacht, denn links weiter vom Grundstück sind noch wenige Häuser dann kommt der Wald.

Ist ja gut möglich, dass KWW beim Vergraben der Leiche nicht mehr sorgfältig genug war, obwohl er es besser wissen müsste.
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der herr priklopil hatte eie garage mit werkgrube darin war der eingang zum verlies der natascha kampusch.
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