Talida hat geschrieben:
Es kann sowohl am Weg oder Hang, oder auch in seiner Tasche gesteckt haben.
Fakt ist jedenfalls er hat es nicht ausgeschaltet.
Warum nicht?
Ich tendiere dazu, weil er sich nicht dran auskannte und nichts falsch machen wollte. (sorry katja
katja hat geschrieben:
Aber dann hätte er doch einfach ins Wasser werfen können.... oder zertrampeln. Und schon wieder wäre er ungestört. Wenn er sich damit nicht ausgekannt haben sollte.. dürfte er auch nicht wissen, dass man es orten kann...
Nein, ich meinte damit, dass er sich mit der Bedienung (ausschalten/lautlos stellen) speziell an Luciles Handy nicht ausgekannt haben könnte.
Keine Ahnung was ein Täter in einer solchen unvorhersehbaren Stresssituation denkt.
Er fand es vielleicht besser abzuhauen als das Handy mehrmals klingelte, weil er davon ausging sie wird erwartet und vielleicht gleich gesucht.
Davon mal abgesehen denke ich, dass der Täter ganz bestimmt weiß, dass man Handys orten kann, weshalb ich auch vermute, dass er sein eigenes Handy nicht mit zum Tatort nimmt, oder es ausschaltet.
katja hat geschrieben:
Es gibt für mich hier zwei Möglichkeiten... er hat zugeschlagen... das Handy flog weg... es klingelte aber ständig und er konnte diese in der Dunkelheit nicht mehr finden... Und dann hat er Angst bekommen, dass jemand nach Lucile zu suchen anfängt. Das könnte auch erklären warum er so "planlos" auf die Straße gelaufen ist... Er war irritiert und verärgert... sein Plan ging nicht auf...
Könnte auch so gewesen sein, doch dann müsste jemand das Handy gefunden und mitgenommen haben nachdem es bereits (von selbst, evtl. wegen leeren Akku) ausgegangen war.
Dass es dann aber nicht versucht wurde einzuschalten und auch die IMEI anscheinend nie wieder aufgetaucht ist, das wäre dann merkwürdig.
katja hat geschrieben:
Die andere Möglichkeit wäre (Talida... ich habe nicht wieder damit angefangen

)... er "musste"das Handy haben und er hat es mitgenommen (aus welchem Grund auch immer ... Bilder von Lucile als Trophäe... oder weil dort etwas war was ihn überführen könnte) Lucile hat bis zum Schluss mit ihre Freundin kommuniziert... er hatte also "sichere" 5 bis 10 Minuten gehabt in denen sich vermutlich noch niemand um Lucile gesorgt hat... Erst dann müssten die ersten Fragen gekommen sein.."wo bleibst du" oder etwas ähnliches...
Dann hat er abgebrochen und das Handy eingepackt... Eingeschaltet war es weil es ihm egal war.. Er wusste... so schnell wird niemand nach dem Handy suchen...
Er kannte sich sehr gut mit Handys aus... und wusste, dass man diese nur sehr ungenau orten kann.
Er hatte somit genug Zeit die Bilder runter zu laden oder Spuren zu verwischen (Frag mich bitte nicht welche... ich kenne mich nicht aus ..

) und erst dann das Handy zu ensorgen.
Diese Handyaktivitäten hätte er aber im Tatortbereich ausführen müssen, oder zumindest in naher Entfernung, weil das Handy ja dort eingebucht blieb.
Wie weit er damit hätte weggehen können kann ich nicht beurteilen, der Täter aber sicher auch nicht, denn die Funkmasten sind tückisch, da können sich auch mal welche überlagern und das Handy wechselt einfach von dem einen in den anderen Masten.
Vorausgesetzt der Phantombildtyp ist der Täter, dann wurde die Tasche nicht bei ihm gesehen.
Folglich musste er sie entweder am Tatort zurückgelassen, oder vorher entsorgt haben.
Diese nur knapp 10 Min. zwischen Tat und Sichtung am Kreisel erscheinen mir sehr kurz.
In dieser Zeit muss er Lucile den Abhang hinunter geschleift, sie dort ausgezogen und irgendwas mit ihr getan und auch noch mehrmals auf sie eingeschlagen haben, danach wieder hochgeklettert und den Weg bis zum Kreisel gelaufen sein.
Wenn ich mir die Tatortbilder und die Schilder der Spusi anschaue, dann sind die großflächig über die ganze Sandbank verteilt. Vorausgesetzt das sind alles Fuß- oder andere Spuren von ihm, dann muss er sich dort auch entsprechend bewegt haben.
Auch wenn der Inn abgetaucht und nach der Tasche und dem Handy gesucht wurde, heisst das nicht, dass sie nicht doch irgendwo auf dem Grund des Inns liegen kann, man übersieht ja sogar manchmal Menschen die man in Flüssen sucht.
Deshalb schließe ich auch nicht aus, dass er Handtasche samt Handy in den Inn geworfen haben könnte, oder das sogar noch vom Weg aus machte .. also Tasche runter geworfen Richtung Inn, damit sie dort weg ist und der nächste Passant nicht drüberstolpert und er die Hände für Tatwaffe und um Lucile zu verschleppen frei hat.
Die Tasche war aus Leder, wenn sie geschlossen und das Handy drin war, es aber statt in den Inn nur bis zum Innufer geflogen wäre wo nur eine geringe Wassertiefe ist, da das Ufer flach abfällt wie man auf den Bildern erkennen kann, dann könnte er das in der Tasche bimmelnde Handy gehört und sich gestört gefühlt haben, oder auch das Risiko, dass es jemand der auf dem Weg langläuft aufmerksam wird.
Er könnte die Tasche dann gesucht, aber durch die Dunkelheit nicht gefunden haben, oder sie lag so weit im Wasser, dass er dort ohne sich nasse Füsse zu holen nicht hingekommen wäre.
Das alles könnte ihn dann dermaßen genervt haben, dass er die Tat abgebrochen und abgehauen ist.
Weit hergeholt ich weiß, aber das würde das eingeschaltete Handy bis in den frühen Morgen erklären, weil es vor Wasser geschützt war, bis die Tasche durch die Nähte durchnässt , abgetrieben und untergegangen ist.