Sronson hat geschrieben: ↑Sonntag, 07. Dezember 2025, 09:47:17
Es ist bekannt, dass die Freundin sich nur mühsam fortbewegen und auf unwegsamem Gelände nicht laufen kann. Es macht überhaupt keinen Sinn, mit ihr an diesem Tümpel spazieren gehen zu wollen.
Ok. Das ist ja nun bei Weitem nicht das Einzige, was keinen Sinn macht.
Wenn man sich die Kommentare in Gruppen, unter einschlägigen Zeitungsberichten und unter Posts wo nicht moderiert wird, wo man sich dementsprechend wie die Sau im Walde benehmen kann, durchliest ist es keinesfalls so, dass die überwältigende Mehrheit Gina als Täterin festmacht. Das teilt sich grob in zwei Lager: Pro Gina, Contra Gina, etwa im Verhältnis 40/60.
Insbesondere häuft sich immer wieder in abgewandelter Form, vom Tenor jedoch gleich, eine Aussage die ich in meinen Worten wiedergeben möchte, weil ich mich ihr anschließe.
- Der Staatsanwalt hat sich an Gina regelrecht festgebissen. Die Ermittlungsbehörden sind derart versteift darauf, Gina die Tat um jeden Preis anzuhängen, jeder Strohhalm wird bemüht, dass sie überhaupt nicht mehr nach alternativen Tätern suchen, dass sie nicht nach dem wahren Täter suchen. -
Setzt mal alles auf Null, geht zum Anfang zurück, da dürfte der Täter zu finden sein.
Das "verrückte Pferdemädchen" ist nunmal geradezu prädestiniert, als Täterin herzuhalten. In Kombination mit Herrn Ohm, dem stadtbekannten Pflichtverteider, den ich keinesfalls schlecht machen will, der aber das tut was er nunmal tun muss, seine Pflicht (ist wie mit Arbeit zum Mindestlohn, wer mir den Mindestlohn anbietet bekommt im Gegenzug dafür von mir auch nur die Mindestleistung) ist das umso frappierender, denn selbst mit der Mindestleistung legt er sich doch (nach den von mir kritisierten Startschwierigkeiten) nun relativ gut ins Zeug. Wäre er nicht davon überzeugt, dass seine Anträge Erfolg haben könnten, würde er sie nicht stellen, die lachen ihn ansonsten aus.
Ferner habe ich gelesen, dass der Richter der den Haftbefehl bestätigt hat eine Richterin war, eine Frau, das reicht schon, dass Gina sitzen bleibt, womöglich noch mit eigenen Kindern, das würde den Sack völlig zumachen.
Unabhängig davon kann man Gina auch deswegen nicht rauslassen, da die Ermittlungsbehörden und der Staatsanwalt damit direkt und indirekt zugeben würden, dass nach wie vor ein Kindermörder herumspaziert.
Dann müsste man an Gina (und nicht nur an sie) Worte finden, denn dieser ihr gegenüber fatalen behördlichen Ermessensausübung haftet der Nachgeschmack eines von Klassismus triefenden, autoritär-gönnerhaften Selbstverständnisses an, man müsste sich entschuldigen, für seinen juristischen Irrweg, für das unverzeihliche Versagen.
Niemand, der seinen Stuhl behalten will, würde sich diesen Schuh anziehen.