MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Valeriia Gudzenko, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Bärbel K. (Lübeck), Milina K. (Luckenwalde), Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), N. N. (Lampertheim), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Catch22 hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 12:20:52

Die fehlende Unterscheidbarbeit derjenigen Gäste, die sich allesamt „Gast“ nennen, behindert eine Diskussion ungemein. Hierfür eine nachhaltige Lösung zu finden, dürfte wohl zu den ureigenen Aufgaben eines Moderators zählen.
Nee nee, die Gäste fühlen sich im Underground pudelwohl, geben gerne den Buchstabensalat ins Kästchen ein, warten gedudig bis ein Mod die Strafbarkeit des Postes gecheckt hat und vertrauen drauf, dass das Geschreibsel irgendwann mal im Faden auftaucht.
Der Besitz von Sternchen und Krönchen lockt sie nicht hintern Ofen vor.

Auch wollen sie nicht nach dem Post am Schlawittchen gepackt werden und dass sich jeder an ihren Punkten und Kommas echauffiert indem ihre Sätze durch die Zitierfunktion an den Pranger gestellt werden.

Die Mods kennen natürlich ihre Pappenheimer anhand der IP-Adresse, die Normalsterblichen müssen natürlich quizmässig raten wer welcher Gast ist, um sich ihn vorzuknöpfen anhand seiner Textfetzen.

Die die sich an Leuten hier reiben wollen drehen natürlich am Rad, wenn genug Gäste hier rumschwirren.

Mein anfänglicher Account hier ist schon seit ein paar Sommer im Winterschlaf.
Catch22
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Feigheit als Tugend der Toren?

https://youtu.be/rq68A07CDcM
Kalle
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Kalle »

Nun verfolge ich es hier auch wieder. Interessant wie nun alles das an sachlicher Argumentation und kritischem Hinterfragen hier in der "1.Runde" ausgetauscht wurde nun endlich zumindest in Teilen Einzug in den Prozess gewinnt. Erschreckend wie mühselig und fast schon verloren geglaubt der Rechtsstaat sich dann doch noch mal aufmacht. Interessant auch, wie nun über die völlig offensichtlichen Mängel der Begutachtungen hinterfragt werden und die fragwürdigen Zeugenaussagen nicht einfach weggewischt werden.

Man stelle sich mal vor, die Richterin hätte nicht diesen Stockfehler begangen und dem BGH keinen Anhaltspunkt zur Revision gegeben. Man stelle sich vor dass diese hanebüchene Urteilsbegründung durchgeht, die ich wohl mittlerweile auswendig kenne. Im Sinne eines Rechtsstaates muss man der Aßbichlerin fast dankbar sein. Vielleicht ein Signal mal generell im Landkreis dort genauer hinzusehen welche Dorftrampel dort Juristerei betreiben. Ohne diesen Fehler säße der Angeklagte weiter in Haft. Ob "tatsächlich" schuldig oder nicht, man weiß es nie, aber schuldig haben sich die Mauschel-Parteien am Rechtsstaat und der Unschuldsvermutung und damit in letzter Konsequenz an Hanna und deren Familie selbst, gemacht. Das alles im Einklang mit einer vorverurteilten Presse.

Mein Mitgefühl liegt bei den Angehörigen, die es ertragen müssen:

Die Inkompetenz einer Richterin.
Die zweifelhaften Vernehmungsmethoden der Ermittler.
Die oberflächliche Arbeit von Gutachtern.
Der Belastungseifer von Beamten die schamlos die Zeugen-Aussagenverpflichtung gegen das Zeugnisverweigerungsrecht eines Beschuldigten "fließend" nach "Gutdünken" ineinander übergehen lassen,
Ekelhaft die sachfremden Fragen a la "auf welche Frauen stehst Du". "Hast Du eine Freundin".
Widerlich das Breittreten sexueller Phantasiewelten eines gehemmten jungen Menschens (die Gedanken sind frei?)
Würdelos das rumwedeln und bloßstellen mit gebrauchten Kondomen als tolles Durchsuchungsergebnis im spätpubertären Jugendzimmer.

Schmutz und Belanglosigkeiten.

Schande über die Beamten die -wissentlich ob den intellektuellen Defiziten des Gegenübers - diesen noch als Zeugen ohne Aufklärung in die Enge treiben. Der ganze Filz im Chiemgau. Sogar die lahmarschigen Pflichtverteidiger sind letztendlich zum Nachteil des Opfers und deren Familie, nachdem sie nicht beigetragen haben, zum Versuch der Wahrheitsfindung.

Völlig unverständlich aber, dass die Hinterbliebenen die Zusammenarbeit mit Holdere nicht beenden, der seine Rolle renitent verkennt. Ihn trifft eine gehörige Mitschuld am Leid seines Mandanten in der Einseitigkeit seiner Vertretung. Sein Versagen auf ganzer Linie wird noch lange bei den Angehörigen nachwirken. Warum hat er nicht offen beraten ? Was kann passieren ? Wie ist das juristisch zu bewerten ? Wodurch ist in seinem Auftreten und seiner Blindheit denn seinem Mandanten geholfen ? Empathische Beratung und Vertretung sieht anders aus. Niemand kann die Zweifel einfach wegwischen. Niemand kann Videoaufzeichnungen einer betrunkenen mit kaputter Hose schönreden. Es gibt aber auch keinen Grund es zu verurteilen. Es war halt so, eine junge Frau nach dem Feiern. Wer da in jungen Jahren ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein. Ich sehe nicht, dass dadurch ein positiver Nachruf beschädigt würde. Sie war wohl freundlich, beliebt, liebenswert UND lebenslustig, na und ? Jeder der Kinder hat, weiß dass man keinen Trost darin gewinnt, dass ein anderes Kind verurteilt wird, selbst wenn es schuldig ist.

Nur damit kein Flecken auf das Image kommt ? Herr Holderle hat ausschließlich die Aufgabe die Hoffnung irgendwie abschließen zu können zu unterstützen. Seine Aufgabe wäre ein "Qualitätswächter" zu sein, seinem Mandanten das beste Verfahren einzufordern. Wenn das Ergebnis eines wackeligen Indizienprozess, und sei es das Allerbeste, keine Aufklärung bringen kann, dann ist es so. Aber einseitige Hetze ist ein Verrat an diesem Mandat. Da hat er m.E. gänzlich versagt.

Auch dieser Prozess wird dies nicht leisten können. Aber fair wäre es von allen Beteiligten endlich der Unschuldsvermutung zu folgen, und damit das Drama zu beenden und einzugestehen: "wir wissen nicht was passiert ist". Ich schätze die jetzige Richterin nach ersten Berichten so ein, dass dies ein Schlusswort sein wird. So traurig es ist.
Kalle
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Kalle »

Catch22 hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 14:02:47 Feigheit als Tugend der Toren?

https://youtu.be/rq68A07CDcM

....oder übersetzt für die Urbayern, die sich gern an einem legendären Spruch aus "Monaco Franze" orientieren:

....dann schweigt man still, und hält sein d***es M**l !"

Nicht alles in Bayern ist schlecht.....

https://www.youtube.com/watch?v=69Ey5xm5nhk
andi55
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

@Kalle
Kalle, Du auch wieder mal hier !
DANKE-hätte man nicht besser zusammenfassen können !!!
GNADENLOS wurden die intellektuellen Fähigkeiten von Sebastian hier ausgenutzt !
Bei geschickter Gesprächsführung würde unsereiner das Spiel vermutlich auch nicht gleich durchschauen, aber spätestens bei der Frage ob der "ZEUGE" überhaupt schon sexuelle Erfahrungen hat, würden bei jedem die Alarmglocken klingeln. Und Sebastian beantwortet alles auch noch schön brav.
Die haben sich hinterher schlapp gelacht !
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

Fast ein bißchen kurios ! Die Befangenheit der Richterin Frau Aßbichler fliegt aufgrund digitaler Spuren auf. Dies wurde überall in den Medien thematisiert. Nun bekommen evtl. die Damen der Familie R. auch aufgrund digitaler Spuren Schwierigkeiten, weil sie sich schlauerweise Nachrichten schicken wie man sich vor Gericht zu äußern oder eben nicht zu äußern hat. Obwohl im ersten Prozess ja schon mal das Handy von Verena konfisziert wurde. Wie ungeschickt muss man eigentlich sein ?
Der einzige, der es laut Anklage wohl geschafft hat, keine Spuren zu hinterlassen ist wohl Sebastian. Ein Verbrechen mitten im Wohngebiet, neben der Hauptstraße, Nachtschwärmer unterwegs da ein paar hundert Meter weiter eine fette Party steigt mit mehreren Hundert Gästen. Hat keine Spuren hinterlassen, auch keine Spuren weggetragen, nicht mal Geruchsspuren ( siehe Hunde). Absurd !
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

Seit einigen Tagen sind Berichte vom Prozess auf allesMist von @fassbinder und @rabunsel .
WAS FÜR EIN HEILLOSES DURCHEINANDER !
Wer hat was wann wo gesagt. Die drei Grazien der Familie R. haben das anscheinend bis heute nicht gecheckt um was es geht !
Ich hab mich ja schon im ersten Prozess etwas zu ausführlich über die ausgelassen und mich hinterher selber in Frage gestellt, ob ich nicht über's Ziel hinausgeschossen hab, aber mittlerweile steh ich komplett dazu ! Anscheinend kapiert noch nicht mal die Mutter dass das wahre Leben anders spielt als diese dümmlichen Serien "Berlin Tag Nach ".
Ich frag mich , ob denen die Action sogar noch gefallen hat , war ja fast ein bißerl wie im Fernsehen, plötzlich waren die gaaaanz wichtig für die Polizei, was sie alles gehört haben und dass der "Mörder von Aschau" sich auch noch bei ihnen "versteckt" hat , weil er früher nur 2mal die Woche da war und plötzlich 3mal.
Lea hat angeblich am 3.10. noch an der Tischtennisplatte in Bernau , oder war's doch Felden, oder war's doch nicht Tischtennis sondern Federball, ja, hat angeblich noch an der Tischtennisplatte nach einer toten Frau gegoogelt und nichts gefunden darüber. Nur wie kommt es, dass über diese Suchanfrage auf ihrem Handy nichts gefunden wurde am 03.10. ?
War es nun Tischtennis oder Federball ? War es Bernau oder Felden ? Ging es um eine Tote aus der Prien, oder eine Frau aus Prien, oder ist in Aschau eine Frau ermordet worden oder in Prien eine Frau ermordet worden, oder wurde eine Tote aus Aschau gefunden ?
Und die Mutter R. sagt in einer ersten Vernehmung nichts über ein angebliches Geständnis von Sebastian, das fällt ihr erst später irgendwann ein, hat ja keiner ernst genommen.
Ich hab ja sogar noch ein wenig Verständnis , wenn man sich im Eifer des Gefechts von dieser Welle hat mitreißen lassen, die damals durch's Chiemgau geschwappt ist, aber irgendwann fängt man an zu überlegen, wie war's denn nun wirklich.
Und Verena versteckt sich jetzt mit Zeugnisverweigerung, sonst plappert sie doch auch so gerne drauflos !
Kalle
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Kalle »

andi55 hat geschrieben: Montag, 03. November 2025, 18:35:54 Seit einigen Tagen sind Berichte vom Prozess auf allesMist von @fassbinder und @rabunsel .
WAS FÜR EIN HEILLOSES DURCHEINANDER !
Wer hat was wann wo gesagt. Die drei Grazien der Familie R. haben das anscheinend bis heute nicht gecheckt um was es geht !
Ich hab mich ja schon im ersten Prozess etwas zu ausführlich über die ausgelassen und mich hinterher selber in Frage gestellt, ob ich nicht über's Ziel hinausgeschossen hab, aber mittlerweile steh ich komplett dazu ! Anscheinend kapiert noch nicht mal die Mutter dass das wahre Leben anders spielt als diese dümmlichen Serien "Berlin Tag Nach ".
Ich frag mich , ob denen die Action sogar noch gefallen hat , war ja fast ein bißerl wie im Fernsehen, plötzlich waren die gaaaanz wichtig für die Polizei, was sie alles gehört haben und dass der "Mörder von Aschau" sich auch noch bei ihnen "versteckt" hat , weil er früher nur 2mal die Woche da war und plötzlich 3mal.
Lea hat angeblich am 3.10. noch an der Tischtennisplatte in Bernau , oder war's doch Felden, oder war's doch nicht Tischtennis sondern Federball, ja, hat angeblich noch an der Tischtennisplatte nach einer toten Frau gegoogelt und nichts gefunden darüber. Nur wie kommt es, dass über diese Suchanfrage auf ihrem Handy nichts gefunden wurde am 03.10. ?
War es nun Tischtennis oder Federball ? War es Bernau oder Felden ? Ging es um eine Tote aus der Prien, oder eine Frau aus Prien, oder ist in Aschau eine Frau ermordet worden oder in Prien eine Frau ermordet worden, oder wurde eine Tote aus Aschau gefunden ?
Und die Mutter R. sagt in einer ersten Vernehmung nichts über ein angebliches Geständnis von Sebastian, das fällt ihr erst später irgendwann ein, hat ja keiner ernst genommen.
Ich hab ja sogar noch ein wenig Verständnis , wenn man sich im Eifer des Gefechts von dieser Welle hat mitreißen lassen, die damals durch's Chiemgau geschwappt ist, aber irgendwann fängt man an zu überlegen, wie war's denn nun wirklich.
Und Verena versteckt sich jetzt mit Zeugnisverweigerung, sonst plappert sie doch auch so gerne drauflos !
Ja das Gegackere bei denen zu Haus kann man sich lebhaft vorstellen. Die gackern sich halt Ihre Phantasiewelt zusammen. "Es war doch so, oder, nein, oder was sagst Du, ja stimmt, nö, war ganz anders, achso".
Achso das hab ich ja gar nicht selber so erlebt, sondern Du. Egal, wird schon stimmen. Man muss sich ja gut abstimmen vor solchen Aussagen, gell.

Was soll man davon halten. Alle können nicht bis 3 zählen. Eine Mutter die "Party" feiert mit minderbemittelten jungen Erwachsenen, die sich im Elternhaus mit Pfeffi zum Abkotzen betrinken, während sie zum rauchen auf den Balkon geht. Hach was bin ich jung geblieben, gar nicht peinlich. Meine Fresse, nicht mal die ist jemals erwachsen geworden, das sagt doch alles. Leider die DNA weiter gegeben.
andi55
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

Die nächsten beiden Tage scheinen spannend zu werden, anscheinend geht es um die Handyauswertung der Clique, soweit ich der kurzen Einleitung auf chiemgau24 entnehmen kann ! Bewegungsprofil von allen aus der Clique ? Und was kommt hier zu Tage ?
Catch22
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

OVB: Neues aus dem Programmheft

Über die bevorstehenden Programmpunkte orakelt das Oberbayerische Volksblatt (OVB) – eingebettet in wirres Geschwurbel, das fast vermuten ließe, die Beauftragung des Kölner Rechtsmediziners Rothschild sei geplatzt. Gemeint sein dürfte jedoch wohl eher die noch in Frage stehende Neubesetzung der Rolle des rechtsmedizinischen Biomechanikers Adamec.

Mittwoch, 12.11.2025
► Zeugin: Anna D. (Ex-Freundin von Sebastians Arbeitskollegen Fabian K.) über Kommunikation mit Verena R.
► erneut Handy-Experte des LKA

Donnerstag, 13.11.2025
► Zeugen: 2 Bekannte (Raffi, Max zu Tischtennis, Hausparty?)

18. und 19.11.2025
► rechtsmedizinische Gutachter?

Spoiler – hier klicken!
Wird das Rätsel um Hannas Tod jemals gelöst? Worauf es nun im Prozess ankommt

Bild
Richterin Heike Will (Bildmitte) … muss … nicht nur nach der Wahrheit suchen, sondern auch nach Sachverständigen. © Michael Weiser



Verteidigung will Unfall beweisen

… Die Verteidigung … will darlegen, dass ein Unfall … die Ursache war. Man strebe einen Freispruch wegen erwiesener Unschuld … an …

Staatsanwaltschaft geht von Gewalt aus

Die Staatsanwaltschaft geht hingegen davon aus, dass Sebastian T. etwas mit dem Tod der … Medizinstudentin zu tun hat. …

Eine Freundin des Joggers … sagte …: Bereits am Abend des 3. Oktober habe Sebastian T. ihr etwas Seltsames berichtet. Ob sie gehört habe, dass in Aschau eine junge Frau getötet worden sei, die Hanna?

Seltsame Nachricht gibt zu denken

Und darum geht es erneut am Mittwoch, 12. November. … Täterwissen oder nicht? Das hängt schließlich davon ab, wann diese Worte Sebastian T.s fielen. Wirklich am 3. Oktober? Oder doch erst am 4. oder am 5. Oktober …?

Wann diskutierte der Bekanntenkreis über einen Zusammenhang zwischen dem Tod der jungen Aschauerin und dem Jogger …? Darum könnte es in jener Textnachricht gehen, zu der am Mittwoch (12. November) die Ex-Freundin eines Bekannten und Ausbildungskollegen von Sebastian T. befragt werden soll. Danach, voraussichtlich am Nachmittag, wird nochmals der Handy-Sachverständige des Landeskriminalamts befragt.

Weitere Fragen an den Freundeskreis

Wann war wer mit wem zusammen? … Dazu werden nochmals zwei Bekannte aus dem Kreis um Sebastian T. befragt, und zwar am Donnerstag, 13. November. …

So geht es weiter im Prozess

… Angesetzt sind … [weitere] Verhandlungstage … für den 18. und 19. November. Möglicherweise kommt dann zur Sprache, wie Hannas Verletzungen entstanden sind. Wie es aber tatsächlich weitergeht, hängt davon ab, ob die Vorsitzende … bis dahin einen medizinischen Sachverständigen gefunden hat.

Ein „ob“ mit Fragezeichen, wie Cornelia Sattelberger als Sprecherin des Landgerichts mitteilt. Wenn man noch keinen Rechtsmediziner gefunden habe, der auch in der Aktenlektüre so weit vorbereitet ist, dass er an der Sitzung teilnehmen kann, sei es nicht sinnvoll „Beweis zu erheben über Dinge, die für sein Gutachten wichtig sind“. Wer alternativ geladen wird, soll sich am Mittwoch oder Donnerstag, 12. oder 13. November, entscheiden. …

Rosenheim24.de am 11.11.2025
https://www.rosenheim24.de/bayern/landk ... 32081.html
ohne Paywall:
https://www.removepaywall.com/search?ur ... 32081.html

Die Leserkommentare dazu:
https://www.rosenheim24.de/bayern/landk ... d-Comments
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

@Catch22
Das hört sich tatsächlich so an, als wäre das mit Prof. Rothschild geplatzt !? Aber die Verteidigung und die Staatsanwälte haben sich doch bereits auf ihn geeinigt, oder ?
Morgen also Raffi ! Bester Mann am Platz : "auf d'Nocht is , wenn's finster is !"
Der Bub spricht Klartext.
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Freudsches Bonmot aus dem Chiemgau:

Unabhängig vom Gesetz müssten gerichtliche Entscheidungen getroffen werden und könnten naturgemäß nicht allen Beteiligten gefallen, betonte heute das AG Rosenheim gegenüber Radio Charivari. :lol: :lol: :lol: :lol:

Spoiler – hier klicken!
Schlechte Bewertung für Amtsgericht Rosenheim

Das Rosenheimer Amtsgericht ist ein[es] der unbeliebtesten Amtsgerichte in ganz Deutschland.

Das geht aus einer Auswertung des Lernportals „Jurafuchs“ hervor. Dabei erhält das Rosenheimer Amtsgericht eine Bewertung von nur 1,9 von 5 Sternen – und landet auf dem sechstletzten Platz. Die besten Bewertungen bei Amtsgerichten gibt es in Weilheim und in Weimar – mit 4,9 Sternen. Arbeitsgerichte schneiden im Vergleich am Besten ab. Insgesamt wurden fast 27.000 Google-Bewertungen von fast 1.000 Gerichten bundesweit ausgewertet.

Radio Charivari Rosenheim am 11.11.2025, 10.48 Uhr
https://radio-charivari.de/nachrichten- ... -rosenheim
Amtsgericht Rosenheim kritisiert Bewertung über Google-Rezensionen als nicht repräsentativ

Das Rosenheimer Amtsgericht sieht eine Auswertung über die Google-Rezensionen von deutschen Gerichten kritisch. In einer Stellungnahme weist es darauf hin, dass die eigene Bewertung nur auf 50 Google-Rückmeldungen basiere und nicht repräsentativ sei.

Zugleich betont das Amtsgericht, dass gerichtliche Entscheidungen unabhängig vom Gesetz getroffen werden müssten und naturgemäß nicht allen Beteiligten gefallen könnten. Man nehme Rückmeldungen ernst und arbeite an Verbesserungen, heißt es in der Stellungnahme. Bei der Auswertung des Lernportals „Jurafuchs“ kam das Amtsgericht Rosenheim durchschnittlich lediglich auf 1,9 von 5 Sternen.

Radio Charivari Rosenheim am 11.11.2025, 16.19 Uhr
https://radio-charivari.de/nachrichten- ... aesentativ
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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andi55 hat geschrieben: Dienstag, 11. November 2025, 21:08:35 Das hört sich tatsächlich so an, als wäre das mit Prof. Rothschild geplatzt!? …
Ein Gericht verpflichtet keinen Gutachter, ohne dies zuvor mit ihm abgestimmt zu haben. Deshalb hört sich das eher nach vom OVB verquaster Umschwurbelung der Vakanz des Biomechanikers an.

Vor einer Entscheidung, ob Adamec weitermachen dürfe, sollte Rothschild gehört werden, ob dieser mit Adamec zusammenarbeiten wolle. Falls nicht, braucht‘s einen anderen Biomechaniker. Einen, der‘s kann. Kein Thema fürs OVB.

andi55 hat geschrieben: Dienstag, 11. November 2025, 21:08:35 … Morgen also Raffi! …
Am Donnerstag – vielleicht. Namen oder andere Identifikationsmerkmale nennt das OVB nicht. Deshalb hatte ich ein Fragezeichen dahintergesetzt. Übermorgen auf d‘Nocht, wenn‘s finster is‘, wiss‘ mers dann. ;-)
Küchenpsych

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Küchenpsych »

Gibt es heute eine Live Ticker?
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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11. Sitzungstag – 12.11.2025

OVB: Live-Ticker

Das Oberbayerische Volksblatt (OVB) berichtet:

(Nachfolgende Zusammenfassung enthält auch Infos aus dem Ticker und dem Bericht der PNP, Links siehe weiter unten.)

► Zeugin: Anna D. (24, Ex-Freundin des Kollegen Fabian K.) über Kommunikation mit Verena R.
• Sprachnachrichten vom 04.10.2022 abgespielt
→ Treffen Verenas mit Sebastian am 03. und 04.10.2022
→ Gesprächsinhalte bei den Treffen unbekannt
• Zeugin bekundet häufig widersprüchliche Angaben Verenas
• Zeugin sei aufgefordert worden, alles zu löschen
• hoher Alkoholkonsum Sebastians in Wochen vor Festnahme

► Zeuge: Dr. Kochneff (Digitalforensiker, LKA), Hannas Handy
• Hannas Handy 8 Monate im Wasser, extrem zerstört
→ Platine in fast baugleiches Handy eingebaut → auswertbar
• 2:19:55 Uhr letzte App-Nutzung, Auslöser unbekannt
Notfallkontakt
• „gegen 2.32 Uhr“ Notfallkontakt (Eltern) über Sperrbildschirm
• Prepaid-Handy, vermutlich kein Guthaben mehr
→ Verbindung kam nicht zustande
• auf Nachfrage StA + Verteidigung: keine genauere Zeitangabe
Bildschirm mglw. durch Steine oder im Wasser aktiviert
• unklar, ob Notfallkontakt bewusst gewählt
• unklar, ob an Land oder im Bärbach
GPS + Systemzeit
• Häufigkeit generierter GPS-Daten von Gerätetyp abhängig
• Wasser → Daten ungenau
• Rekonstruktion der Treibstrecke nicht ohne weiteres möglich
• zeitliche Differenzen möglich
→ durch Hintergrundaktivitäten oder
→ durch ungenau eingestellte Systemzeit

Morgen um 9.30 Uhr geht‘s weiter:
► Zeugen: 2 Bekannte (Raffi, Max zu Tischtennis, Hausparty?)

Spoiler – hier klicken!
LKA-Mann als Zeuge: Warum Hanna mit ihrem letzten Handy-Notruf nicht durchkam

Bild
Sebastian T. … mit seiner Verteidigerin Regina Rick im Hintergrund. © picture alliance/dpa | Sven Hoppe

Update, 11.40 Uhr – Neue Sprachnachrichten ausgewertet

Eine 24-Jährige aus dem damaligen Bekanntenkreis von Sebastian T. sagt jetzt aus. Die SMS und Sprachnachrichten auf ihrem Handy sollen bei der Klärung der Frage helfen: Verriet Sebastian T. am 3. Oktober 2022 … Täterwissen an … Verena R.? Denn im November und Dezember 2022 tauschte die Zeugin mit Verena R. etliche Sprachnachrichten aus, wo es genau darum ging.

Das Landgericht will es jetzt ganz genau wissen und lässt die Zeugin die Sprachnachrichten im Gerichtssaal abspielen … Dabei macht Verena R. immer wieder klar, sie sei in der Tatnacht nicht „mit dem T. um 2 Uhr nachts in Aschau unterwegs gewesen“ – was bisher auch niemand bezweifelte. Doch dann stellt sie mehrmals klar: „Aber am nächsten Abend, da war ich mit ihm unterwegs.“

Sebastian T. und … Verena R. dürften sich also tatsächlich direkt am Abend nach Hannas Tod getroffen haben. Aber was dabei geredet wurde … machen die Sprachnachrichten nicht deutlich. Denn die beiden trafen sich wohl auch am 4. Oktober 2022. …

Die 24-jährige Zeugin findet jedenfalls nicht die besten Worte über Verena R.: „Mal sagt sie das, mal das. Die sagt immer was anderes.“ So widersprüchlich hat sich Verena R. auch im ersten Prozess … präsentiert. … Was aber auch die Zeugin mitbekommen hatte: In den Wochen vor der Festnahme habe Sebastian T. sehr viel getrunken.

„Er hat sich auffällig oft abgeschossen. Und auf Instagram hat er immer wieder Fotos mit leeren Flaschen gepostet und dazu geschrieben ‚Heute wieder Absturz‘.“ …

Update, 14.30 Uhr – Hannas Handy war „stark zerstört“

Jetzt ist ein Digitalforensiker des Landeskriminalamts an der Reihe, ein Experte, der Hannas Handy ausgewertet hat. Es lag … acht Monate im Wasser … „Wir haben das iPhone in einem stark zerstörten Zustand bekommen“, so der LKA-Mann – aber auswerten konnte er es noch.

… Hanna W. versuchte … gegen 2.32 Uhr noch einen Notruf abzusetzen. Einen sogenannten Emergency-Call über ihren Sperrbildschirm. Die Telefonnummer ihrer Eltern war dort als Notfallkontakt hinterlegt. Doch der Anruf kam nicht zustande. Der Digitalforensiker vermutet …: Hanna hatte ein Prepaid-Handy und hatte kein Guthaben mehr.

„Deswegen dürfte ihr Anruf wohl abgewiesen worden sein. Wahrscheinlich hat es bei ihren Eltern nicht mal geklingelt.“ Staatsanwaltschaft und Verteidiger fragen immer wieder nach der genauen Zeit bis in den Sekundenbereich. So genau kann der Zeuge den fehlgeschlagenen Anruf aber nicht rückverfolgen. Viele weitere Fragen dürften ungeklärt bleiben: Setzte Hanna den Anruf bewusst ab? War sie da noch an Land oder schon in den reißenden Fluten des … Bärbachs?



Rosenheim24.de am 12.11.2025
https://www.rosenheim24.de/bayern/landk ... 32904.html
ohne Paywall:
https://www.removepaywall.com/search?ur ... 32904.html

Die Leserkommentare dazu:
https://www.rosenheim24.de/bayern/landk ... d-Comments


PNP: Live-Ticker

https://www.pnp.de/lokales/landkreis-tr ... g-19513535


OVB

In einem weiteren Artikel berichtet das Oberbayerische Volksblatt (OVB):

Spoiler – hier klicken!
Jemanden umbringen? „Geht gar nicht!“ – Ein Labyrinth aus Handy-Protokollen und seltsame Sprachnachrichten

Bild
Fachmann vom LKA: Gregory Kochneff rettete Daten von Hannas … Handy (Symbolbild). © Michael Weiser/dpa



… Vermutlich hätten nur wenige Menschen gedacht, dass … dem Gerät, das eine Spaziergängerin am 28. Mai 2023 aus der Prien fischte, noch Informationen zu entlocken seien. Hannas Apple-Mobiltelefon, mit Algen bewachsen, Steinchen im Gehäuse, das Innenleben korrodiert, das Display zersplittert. „Man konnte sehen, dass es oft aufgeschlagen ist“, sagte der Digitalforensiker Gregory Kochneff …

… Spezialisten … bauen die entscheidende Platine, das Gedächtnis, aus dem zerstörten Gerät aus und setzen sie einem anderen Gerät ein. Und so „sprach“ Hannas Handy doch noch. …

Hannas Handy: Was verraten die Daten?



Doch wie war … [Hanna] in den Bärbach gelangt? Sah sie sich von einem Angreifer bedroht? Darauf deutet ein Anruf hin, den sie laut Kochneffs Ermittlungen um 2.32 Uhr absetzte – an den Notfallkontakt „Papa“. Der Anruf drang nicht durch. Warum? War das Guthaben im Prepaid-Handy erschöpft, so dass es bei ihren Eltern womöglich nicht mal klingelte? Und hatte Hanna den Notruf überhaupt bewusst abgesetzt? Oder kam es versehentlich dazu? Ein Video, das die Verteidigung am Nachmittag präsentierte, lässt darauf schließen, dass auch der Kontakt mit Wasser einen Notruf auslösen kann. Das bestätigte auch Gregory Kochneff. War es im Fall Hanna ebenso?

Das alles konnte … nicht wirklich geklärt werden. Das Verfahren ging sozusagen in den Tausenden und Abertausenden Zeilen des Handy-Protokolls auf den Bildschirmen im Gerichtssaal unter, mit dem Kochneff immerhin dokumentieren konnte, welch komplizierte Wunderwerke solche Smartphones sind.

Freundeskreis in Panik

Man erlebt verschiedenste Zeugen in einem solchen Mammutprozess. So zu Hause wie die erste Zeugin des elften Tages fühlt sich in der einschüchternden Atmosphäre des Gerichts kaum jemand. Anna D. schien ihren Auftritt zu genießen. Einmal nieste bei den Zuschauern jemand, die Zeugin wünschte, ohne sich umzudrehen oder den Fluss ihrer Rede zu unterbrechen, „Gesundheit!“.

Anna D. gehörte als damalige Freundin des Ausbildungskollegen von Sebastian T. zu dem Bekanntenkreis, dem auch T. angehörte. Sie äußerte sich über ihr Verhältnis zur Belastungszeugin Verena R. – die beiden jungen Frauen scheinen einander in lebhafter Abneigung gegenübergestanden zu haben. Anna D.s Schilderungen, auch die Chat-Nachrichten auf ihrem Handy belegen die Verwerfungen, die sich nach dem 3. Oktober in der losen Gruppe auftaten.

Gab es doch ein Gespräch am 3. Oktober?

Eine Sprachnachricht von Verena R., die sie am Gericht übers Mikro von ihrem Smartphone abspielte, ließ aufhorchen. Sie sei nicht in der fatalen Nacht auf den 3. Oktober mit dem T. unterwegs gewesen, erzählt Verena R., sondern erst am Abend drauf. Und noch deutlicher: „Montagabend, um acht, halb neun.“

Das wäre dann tatsächlich der Abend des 3. Oktober …

Belastungszeugin blieb schwach

… Allerdings erwies sich Verena R. durch zahlreiche Widersprüche und Erinnerungslücken mehrmals als schwache Zeugin. Zudem widerrief sie einem Freund, ihrer Schwester und ihren Eltern gegenüber, dass das verräterische Gespräch am 3. Oktober stattgefunden hätte. Auch Anna D. waren die widersprüchlichen Mitteilungen von Verena R. „suspekt“ erschienen. Sie hatte daher sogar die Polizei von den Chat-Nachrichten informiert.

Woher rührt die Verwirrung? Verena R. befürchtete offenbar, selbst eines Mordes verdächtigt zu werden. Brachte sie in ihrer Panik noch mehr durcheinander? In einer Sprachnachricht an Anna D. beteuerte sie geradezu rührend unbeholfen ihre mangelnde Eignung für einen Mord: „Ich hasse es, wenn jemand jemanden umbringt. Das geht gar nicht.”



Rosenheim24.de am 12.11.2025
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PNP

Die Passauer Neue Presse (PNP) berichtet:

Spoiler – hier klicken!
Digitalforensiker des LKA: Hannas Handy liefert kaum Hinweise zur Tatnacht

Bild
Der Sachverständige Gregory Kochneff, Digitalforensiker beim Bayerischen Landeskriminalamt, wertete verschiedene Handys im Mordfall Hanna aus und stellte am Mittwoch seine Erkenntnisse zum Handy der getöteten Studentin vor. – Foto: Kretzmer

Acht Monate nach dem Tod der Studentin … fanden Spaziergänger ihr marodes Handy. Die Auswertung des iPhones übernahm Gregory Kochneff, Digitalforensiker beim Bayerischen Landeskriminalamt. Der Sachverständige informierte die Erste … Jugendkammer … über seine Ergebnisse – die letztlich nicht zu konkreten neuen Erkenntnissen führten.



„Es war mir wichtig, dass alles festgehalten wird“

In dem … Prozess hörte das Gericht zahlreiche Zeugen aus dem Umfeld des Angeklagten an. Immer wieder war die Rede von seiner „besten Freundin“ [Verena R.] … und deren Glaubwürdigkeit. … Die „beste Freundin“ spielte auch bei der Vernehmung einer 24-jährigen Zeugin eine Rolle. Die [Ex-] Freundin eines Arbeitskollegen des Angeklagten präsentierte von ihr gespeicherte Chats und Sprachnachrichten vom 4. Oktober 2022, also kurz nach Hannas Tod. Ein Teil dieses Nachrichtenaustauschs war schon bekannt, wenn möglicherweise auch nicht der gesamte Inhalt. Das war in der Verhandlung auf die Schnelle nicht zu klären.

Aufgefordert worden, Nachrichten zu löschen

Die widersprüchlichen Angaben der „besten Freundin“, wer, wo, wann am 2. und 3. Oktober 2022 gewesen war, kamen ihr „komisch“ und „suspekt“ vor, wie sie im Zeugenstand schilderte. Wörtlich begründete sie ihren Gang ins Polizeipräsidium Rosenheim: „Es war mir wichtig, dass alles rund um diese Sache festgehalten wird.“ Sie sei damals von anderen Leuten aufgefordert worden, alles zu löschen. Auf Instagram sei dies ja ohne weiteres möglich, meinte die 24-Jährige. Dass sie und ihr damaliger Freund wüssten, „wer der Mörder ist“, habe man nur behauptet, um die „beste Freundin“ von Sebastian T. „zu verunsichern – weil sie immer wieder etwas anderes gesagt hat“.

Das wesentlich später zufällig in der Prien gefundene Handy von Hanna … [W.] hatte der Experte Gregory Kochneff vom Landeskriminalamt ausgewertet. Als er es damals auf den Tisch bekam, hatte der 36-Jährige wenig Hoffnung …: „Das iPhone war in extrem zerstörtem Zustand, hatte acht Monate im Wasser gelegen, war verrostet, Steine lagen drin. Das Rückseitenglas war zersplittert. Das Handy musste oft irgendwo aufgeschlagen sein.“ Über die SIM-Karte konnte das iPhone damals Hanna … [W.] zugeordnet werden. Kochneff baute die Platine aus – in einer „Frankenstein-Action“, wie er es formulierte. Er reinigte das Bauteil mehrfach und trocknete es mit Ultraschall. In ein geliehenes, nahezu baugleiches Gerät baute der Gutachter die Platine ein. Das Ergebnis schilderte er anschaulich: „Siehe da, das Gerät ging auf Anhieb an – als wäre nie etwas gewesen.“

Genaue Standortdaten nicht zu erwarten

Vier Gutachten fertigte der Handy-Spezialist an. Im Mittelpunkt standen zum Beispiel der letzte Anruf auf dem Handy vom 3. Oktober 2022 um 2.32 Uhr mit Null Sekunden Dauer, die letzte App-Nutzung um 2.19 Uhr und 55 Sekunden, deren absichtlicher oder unabsichtlicher Auslöser nicht ermittelt werden konnte, und technische Details zu diesem iPhone-Typ im Zusammenhang mit dem Anruf über die Notfallfunktion um 2.32 Uhr bei Hannas Eltern. Auch die On-Off-Bildschirmfunktion beleuchtete der Gutachter. Der Bildschirm könne durch Steine oder Treiben im Wasser aktiviert und ohne weitere Bedienung wieder ausgegangen sein. Wie oft GPS-Daten generiert würden, hänge vom Gerätetyp ab.

Eine ständige präzise Standortverfolgung würde den Akku schnell leeren. Für unterschiedliche Zeitangabe könne auch der Akku verantwortlich sein. Nicht sagen konnte Kochneff, ob zum Generieren von GPS-Daten Handyaktionen erforderlich seien. Wasser leite Signale nicht weiter beziehungsweise würden Daten durch Wasser ungenau. Die Rekonstruktion der Treibstrecke des iPhones im Wasser sei „nicht ohne weiteres möglich“, genaue Standortdaten seien seiner Meinung nach nicht zu erwarten.



Während des ersten Verfahrens in dem Mordfall habe ihm das Gericht weitere Fragen gestellt, zumeist zum Thema „Notruf und Notfallkontakte“, berichtete der 36-Jährige. Der Hintergrund: Hannas letzter Anruf um 2.32 Uhr und 9 Sekunden galt einer im Handy gespeicherten Nummer ihrer Familie. Die Verbindung über den Sperrbildschirm kam aber nicht zustande. Das könne verschiedene Ursachen haben, hob Kochneff heraus. Denkbar sei – wie in diesem Fall – ein fehlendes Guthaben auf dem Handy. Dann könnte der Anruf abgewiesen worden sein. Zeitliche Differenzen könnten in Hintergrundaktivitäten des Geräts begründet sein oder in einer gegenüber der Echtzeit nicht genau auf dem Gerät eingestellten Uhrzeit. …

PNP.de am 12.11.2025
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Lento
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Lento »

Danke @Catch22 wieder für Deinen guten Zusammenfassungen der Presse.

Interessant, dass auf dem Bild der PNP wohl Manfred Genditzki mit seiner Frau (vielleicht auch mit Tochter) in den Zuschauerreihen saß.
andi55
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

@Lento
Herrn Genditzki hat man schon öfter mal auf den Bildern und Video's der Berichterstattung gesehen. Was mich wundert, dass so viele reservierte Presse-Plätze anscheinend frei bleiben.
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Auf ippen Media wird etwas ausführlicher über den Chat zwischen Anna und Verena berichtet. Es gab wohl ein Treffen am 03.10. und am 04.10.2022 !
Laut Verena war das Treffen am 03.10. gegen 20.00 Uhr, 20.30 Uhr . Selbst wenn Sebastian hier bereits von einer toten Frau die aus der Prien , von mir aus auch Aschau zwecks dem Eiskellerstempel, berichtet hat, na und ? Seit der Zeugin aus Vlotho , die berichtet hat, dass am Abend des 03.10. bereits in ihrer Stammkneipe in Aschau über eine Tote gesprochen wurde, weiß man doch, dass es mit sog. Täterwissen nicht weit her ist.
Wie viele Kräfte waren an der Bergung der Leiche beteiligt ? 50, 60 oder mehr ? Zum Großteil womöglich freiwillige Feuerwehrler , jung, womöglich die erste Leichenbergung. Natürlich ist das auch für die etwas Besonderes, das wird dann an die Familie oder Freundin oder Freund gepostet, aber nicht weitersagen ! Natürlich finden solche Info's ihren Weg .
Und Sebastian ? Vielleicht hat er Verena tatsächlich bereits am 03.10. von einer Toten aus der Prien berichtet. Tage und Wochen später war die Info in der Öffentlichkeit dann natürlich konkreter, eine tote Frau aus Aschau --und dann hat sich das alles bei Verena vermischt.
Wie auch immer, wenn bereits am Abend des 03.10. ( 19.00 Uhr laut Zeugin aus Vlotho ??) in einer Aschauer Kneipe über eine Tote gesprochen wurde, ist es doch kein Täterwissen mehr, wenn auch Sebastian Bescheid wusste.
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