MORDFALL LIEBS -- Diskussion
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Ich würde ganz stark annehmen, dass die Mitarbeiter des Krankenhauses mit welchen Frauke Kontakt hatte, überprüft wurden.Ob alle Zulieferdienstmitarbeiter überprüft wurden, ist schon schwieriger einzuschätzen. Wer aber sicher aus dem Raster gefallen sein wird, sind Besucher, die Angehörige im Krankenhaus auf der jeweiligen Station besucht haben, auf der Frauke gerade gearbeitet hat.---Ich gehe nicht davon aus, dass Mr.....(oder eben der Täter) ein direkter Angestellter im Krankenhaus gewesen ist. Eher denke ich an einen Zulieferer für das Krankenhaus oder den Besucher eines Patienten, der zu jener Zeit im Krankenhaus verweilte. Ein sporadischer Kontakt. Ein nettes Wort auf dem Gang. Ein Lächeln von Frauke, weil sie freundlich war und das fehl interpretiert wurde. @HP1 Wir haben hier auch schon über den Intelligenzgrad des Mr..... diskutiert. Ein Großteil unserer Foristen sieht ihn im einfach Milieu angesiedelt. Für mich ist das nicht zu entscheiden. Ein sehr intelligenter Mensch hat auf jeden Fall die Fähigkeit diesen einfachen Schreibstil anzuwenden. Da (ich schrieb es schon einmal) viele Kinder aus intelligentem Elternhaus oft längere Zeit ohne Betreuung auskommen mussten, da ihre Eltern rund um die Uhr beruflich eingespannt waren. So war ihr Umfeld auch das der Straße.(Ist überhaupt nicht abwertend gemeint.)Gerade diese Kinder erhielten nicht die notwendige Fürsorge und Liebe.--So kann ich mir durchaus vorstellen, dass man Mr.... an der falschen Stelle suchen könnte. Dass er aber ,lieber HP1 ,Deine inhaltlich hochwertigen, intelligenten, Texte auf diese einfache Essenz "runterbrechen"könnte , wage ich zu bezweifeln. Es ist ein Schuh einen Text eines anderen zu interpretieren, ihn inhaltlich aber zu vereinfachen und die wesentliche Essenz zu behalten, ist weitaus schwieriger.--Deshalb würde ich hier im HET für ein Original von Mr..... persönlich plädieren. Die Konversation begann ja damit, ob er im HET anonym bleiben könne. Das wurde zugesichert.---Eine Geschichte auf dem Silbertablett--- Wie Trodat schon sagte :der Koch , der Kellner unbekannt.---Ich warte mal ab. Damals hatte der Täter zu viel zu verlieren, wenn er sich gestellt hätte. Vielleicht hatte auch seine Familie zu viel zu verlieren, wenn es in ihren Reihen ein Familienmitglied mit diesem Hintergrund gegeben hätte.Er/oder man entschied sich zu schweigen, zu vertuschen. Doch die Zeit ging weiter. Es tauchten "Zeugen" auf,deren Inhalte rätselhaft sind. Die Inhalte enthalten Elemente, die auf ein Insiderwissen hindeuten könnten. Und eben Mr......ging vielleicht aus der Deckung.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Mal eine Querfrage bzgl Lieferanten
es gab ja die Pizzeria La Mama damals, lieferte die auch aus?
es gab ja die Pizzeria La Mama damals, lieferte die auch aus?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Sorry, aber ich suche mich hier gerade tot.
Wo steht die Geschichte vom Pünktchenmann?
Kann es mir jemand ungefähr sagen?
Sage schon jetzt mal vielen lieben Dank.
Wo steht die Geschichte vom Pünktchenmann?
Kann es mir jemand ungefähr sagen?
Sage schon jetzt mal vielen lieben Dank.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Auf Seite 1134 fängts an
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Richtig.HP1 hat geschrieben: ↑Dienstag, 02. September 2025, 04:51:51 Ja doch, das ist Täterwissen. Wenn sich da herausstellt dass er offenbar wusste, wo die Sachen geblieben sind, muss er Täter oder zumindest in dem Punkt Mitwisser/Helfer sein. Nur "gut geraten" zieht an der Stelle nicht. Dafür brauchts auch keine weiteren, genaueren Angaben.
Ich meinte es eher so, dass er, sofern er dafür Vorkehrungen getroffen hat, doch weiterhin anonym und nicht rückverfolgbar hier schreiben kann, an welcher Stelle er die Tasche in den Teich geworfen hat.
Für ihn risikofrei und im Besten Fall hätte man dann Gewissheit über den Verbleib ihrer Gegenstände.
Aber solange war und ist es wohl Fanfiction.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
@Wiesenblume
Sprach der Pünktchenmann nicht davon, Frauke von der Arbeit zu kennen? Nimmt man das beim Wort, wäre ein Besucher oder Patient nicht passend. Dass er aber nicht unbedingt wie Frauke dort Pflegetätigkeit ausgeübt haben muss, sondern "entfernter" tätig gewesen sein könnte, klar. Wenn man nur die Geschichte selbst betrachtet, den Pünktchenmann als möglicherweise nur Geschichtenerzähler aber außen vor lässt, dann passt Besucher oder Patient natürlich genauso ins Muster.
@Keks22 merkte das mit der Formulierung "eingeschlafen" (statt "gestorben") an. Ja, ist auffällig und kann ich bestätigen, dass im KH/Pflege diese Formulierung häufig verwendet wird, hab damals während des Studiums im KH Nachtschicht gejobbt, Station Innere und Palliativ. Hier also, wenn wir vom Pünktchenmann als potentiellem Täter reden, dann doch eher im Pflegebereich?
Ja, ihr Umfeld in Schule und KH wurde sicher befragt. Aber wann und mit welcher Intention, welchen Vorannahmen, Voraussetzungen? Man hatte schnell den Mitbewohner unter der Lupe, der dann nach dem Telefonat mit Frauke gemeinsam mit Schwester Karen raus war. Dann Niels, der neue Bekannte. Klar, der musste es doch gewesen sein. War er aber letztlich erwiesenermaßen nicht. Dann war die Location Nieheim der heiße Shit, ohne jede Verbindung dorthin wäre damals ein KH-Arbeitskollege per se nicht besonders beachtet worden. Und allgemein, wenn überhaupt ein Täter mit Bekanntheitsgrad zum Opfer gesucht wird, dann doch eher dort, wo sich tatsächliche etablierte Beziehung finden lässt, wo Beziehungskonflikte hinreichend gravierend für die Tat gewesen sein könnten.
Kurz, wann auch immer die Kollegen befragt wurden - so lange da bei jemandem keine nähere, etablierte Bekanntschaft zu Frauke offenbar wurde (insbesondere auch kein Auftauchen in ihren Kontakten auf HAndy oder PC), wäre der auch nur einer von vielen, die nichts Auffälliges zu berichten wussten. Selbst ein ggf. bisschen sichtbares Unwohlsein wäre bei Befragungen der Polizei nicht so ungewöhnlich, dass es gleich verdächtig wäre. Also da, mMn alles möglich und gut auch denkbar, dass der als Pfleger dort arbeitete und irgendwann auch mal befragt wurde, ob ihm was aufgefallen war.
Und zurück zum Pünktchenmann, ist der real identifiziert und stellt sich tatsächlich eine Tätigkeit im KH 2006 heraus, dann ists egal ob Pfleger, Hausmeister oder nur Anlieferer oder so. Ist dann so, wie es ist.
Der Pünktchenmann und die "Intelligenz"...
Wenn sein Bericht hier nicht auf Tatsachen beruht, ein Phantasieprodukt ist, dann hat er sich gut in die Täterrolle hineinbegeben (Perspektivübernahme) und in dieser Rolle eine stimmige Selbstäußerung hingelegt. Völlig gleich, ob er sich dabei meine Hypothese explizit zu eigen gemacht hat, das nur halt vor längerem mal gelesen oder auch gänzlich selbst entwickelt hätte. Auf jeden Fall ist in seinem Bericht auch einiges, was sich so bei mir nicht findet bzw. anders postuliert war, eine kreative Eigenleistung eines Pünktchenmanns als Geschichtenerzähler auf jeden Fall vorhanden. Ob sein Zugang zur Täterperspektive da eher auf analytischer Empathie basiert, er sich seinen Auftritt (genau ein solcher war es dann ja) genau durchdacht, seine Selbstdarstellung im Detail zurechtgelegt hatte, oder ob er sich eher in diesen (hypothetischen/fiktiven) Täter hineingefühlt und seinen Auftritt mehr intuitiv, "aus dem Bauch heraus" hingelegt hat, schwer zu sagen. Unter der Annahme eines "Geschichtenerzählers" tendiert mein Eindruck eher zu ersterem - das aber vielleicht auch nur, weil mir selbst der analytische näher liegt als der intuitive Zugang. Sein Repertoire an differneziertem Selbstausdruck ist da gar nicht besonders groß, man könnte sagen etwas einseitig, stereotyp. Aber das ist kein Defizit, das passt nicht schlecht zu einem "echten" Täter (den er ja darstellt), der sich hier in diesem Rahmen offenbart. Auch die Punkte, wo er im Detail berichtet, während er an anderer Stelle vage bleibt, ausweicht - das dagegen ist schon differenziert, kein stumpfes Theaterstück eines unbegabten Laien.
Jedenfalls, meine Ansicht - wenn der Pünktchenmann nur ein Geschichtenerzähler ist, dann wusste er sich gut und realistisch in die Person des Täters hineinzubegeben und sich so zielsicher recht glaubwürdig zu präsentieren. Sicher kein "dummer", einfach gestrickter Mensch, in Wahrnehmung und Handlung differenziert und... ich sag mal "verständig". Die Wahl, hier in der dritten Person, "man" statt "ich", zu berichten, das könnte da sowohl durchdachtes Stilmittel sein oder erstmal(!) auch nur Anlehnung daran, dass hier eben Hergangsszenarien genau so formuliert werden, wenn jemand sie anschaulich, plastisch darstellen möchte. Verknüpft mit seiner Darstellung eines Täters, der sich selbst als Opfer der Umstände, eines unglücklichen Verlaufs sieht und die Verantwortung für sein Handeln bis heute zu vermeiden, von sich zu weisen sucht, wäre die Schilderung in der dritten Person jedenfalls ein starkes Stilmittel.
Und der Pünktchenmann als authentischer Täter? Das wird umfangreich...
Erstmal, bei seinen Äußerungen gibt es nichts, was ihn da erheblich unglaubwürdig machen oder gar disqualifizieren würde. Seine mögliche Echtheit also an der Stelle eine berechtigte Annahme.
Die Frage nach "Intelligenz" oder anderen mentalen Eigenschaften stellt sich dann natürlich völlig anders, wenn sein Auftreten hier keine Kreativleistung war. Da ist dann eher zu sehen, wie er sich im Tathandeln verhalten hat (soweit seine Darstellung auch zutreffend ist) und wie er heute und in diesem Rahmen darüber spricht.
Da hätten wir also einen (mutmaßlich jungen) Mann, der sich bei einer Arbeitskollegin eine Gelegenheit für unkomplizierten Sex verspricht, die unkompliziert und offen auftritt und denkbar möglicherweise auch auf etwas Anzüglichkeit, ein bisschen unverbindliches Flirten bei der Arbeit nicht gleich ablehnend reagiert hat. Könnte auch so sein, dass er da generell ein größeres unerfülltes Bedürfnis hatte und in Frauke nicht nur eine unkomplizierte Gelegenheit sah, sondern sich mit einem gewissen Erfüllungsdruck erhoffte und ausmalte, sie so richtig an Land ziehen zu können. Weiß man nicht, seine heftige Reaktion auf die Ablehnung könnte(!) aber eher auf letzteres hindeuten. Ich hatte das früher schonmal angemerkt, die unkomplizierte Frauke ohne Berührungsängste zu (oder sogar besonderem Interesse an) "schrägen Vögeln" ist eigentlich genau der Typ, bei dem sich heimlich notgeile Typen eine Chance ausrechnen würden - weil sie zu deren verklemmter Herangehensweise passt, mit den eigenen Ambitionen erstmal unter dem Radar bleiben, quasi der Weg über die Friendzone gehen. Funktioniert halt idR so nicht, aber das ist hier nicht das Thema. Ist halt an der Stelle nicht zu sagen, wie ausgeprägt sein Interesse an Frauke war. Jedenfalls, laut seinem Bericht sei man zufällig zusammengetroffen, wobei ich mir an der Stelle auch vorstellen könnte, dass er sich selbst da als harmloser darstellt als es tatsächlich war, dass er tatsächlich was von ihren Pub-Plänen mitbekommen hatte und ein "zufälliges" Zusammentreffen dann arrangiert haben könnte. Außerhalb der Arbeit, Feierathmosphäre, er hat "zufällig" noch zwei Bier im Auto liegen - wie kommt man zu einer geeigneten Situation, ohne dass man sich explizit verabreden, daten und seine Ambitionen vorab offenbaren müsste, schön niederschwellig. Kann so sein, muss nicht.
Jedenfalls, man ist aufm Uni-Parkplatz bei seinem Auto, er zeigt sexuelles Interesse, sie reagiert ablehnend. Ich schätze Frauke nicht so ein, dass sie da betont überheblich oder sonstwie ihn degradierend reagiert hat, aber vielleicht schon eher amüsiert als betont verständnisvoll, sozusagen. Aber auf jeden Fall ist er enttäuscht, frustriert, und lässt das mit der Schelle unmittelbar an ihr aus. Zum einen lässt diese Unbeherrschtheit als solche tief blicken, ohne dass sich daraus ohne Weiteres mehr schließen ließe, oder doch? Es zeigt wohl, dass er in Sachen "Gelegenheit zum Sex" da und mutmaßlich dann auch allgemein nicht besonders souverän und entspannt drauf war, und/oder dass er sich gerade bei Frauke besonders Hoffnungen gemacht hatte. Also doch eher der notgeil untervögelte, deshalb in puncto Frauenkontakt vielleicht unterschwellig übergriffsbereite Typ? Nur Spekulation, dennoch nicht von der Hand zu weisen. Dass er im Weiteren die Konsequenzen für die aus spontanem Frust/Ärger verteilte Ohrfeige (mehr war es zu dem Zeitpunkt nicht, eine heftige Ohrfeige im Affekt) nicht auf sich zu nehmen bereit war, sondern sich zur Vertuschung in eine letztlich desaströse Tathandlung hineinbegeben hat, das erzeugt bei mir das Bild eines Menschen, der allgemein sehr darum bemüht ist, nicht in der Kritik zu stehen. Also im Sinne von wenig konfliktfähig, schnell aufbrausend bis cholerisch (oder sonstwie schlicht überfordert), wenn er mit Kritik an seiner Person konfrontiert ist. Würde sowohl zu seiner heftigen Reaktion auf ihre Ablehnung passen als auch darauf, danach nicht zu der Ohrfeige stehen zu können. Nein, ich meine, der hat sich für sein sexuelles Interesse an Frauke vielleicht geschämt und dafür, dass er sein diesbezüglich wohl starkes Bedürfnis durch seine unbeherrschte und völlig unangebrachte Reaktion offengelegt hatte. Damit in die Öffentlichkeit zu gehen und dazu zu stehen, die etwaigen Folgen zu tragen (juristisch nur für die Ohrfeige, sexuelles Interesse ist ja nicht verboten), die Vorstellung war ihm offenbar zu schwer erträglich, wenn man sein weiteres Handeln betrachtet.
Das alles natürlich reine Spekulation, ein Malen nach Zahlen mit freier Farbwahl. Aber ich meine doch, der war wohl kein selbstbewusster, souveräner Typ, für den auch emotional klar ist, dass zum Sex nunmal beiderseitiges Wollen gehört und der mit Kritik (Ablehnung ist auch eine Form von Kritik, eine sehr persönliche) so ausreichend entspannt umgehen konnte, dass er angemessen darauf reagiert.
Und genau dieses spekulative Persönlichkeitsmuster kommt ja auch stark in seiner Darstellung im Hier und Jetzt zum tragen. Eigene Verantwortung vermeiden, die ganze Darstellung folgt dem Motiv, Opfer der Umstände gewesen zu sein, die "Knackpunkte" seines Tathandelns vielmehr als logische bis zwingende Konsequenz dargestellt: Frauke hat "für ihre Ablehnung eine Schelle eingefangen" (sinngemäß, such den genauen Wortlaut jetzt nicht raus) statt "ich/man habe/hat sie geschlagen", sie auch später nicht gehen zu lassen und die Anrufe zu machen als alternativlos, nachdem Medien/Polizei zu dem Zeitpunkt von "Entführung/Freiheitsberaubung" sprachen (was es genau durch seine Reaktion darauf dann auch definitiv war, ironischerweise), ihr Tod als letztlich alternativlose Konsequenz hingestellt und so dargestellt, dass er selbst gar nicht dabei vorkam. Von vorne bis hinten ein Auftritt getragen von der Ambition, keinen anderen Handlungsspielraum gehabt zu haben, selbst Opfer der Situation gewesen zu sein, die ablehnende Frauke im Grunde selbst schuld, die öffentlich suchende Polizei und Medien verantwortlich für die Eskalation und Unmöglichkeit, die Nummer zu beenden, ihr Tod unausweichliche Konsequenz ihres Auftretens im letzten Telefonat, das eine Rückkehr "als wäre nichts gewesen" unmöglich gemacht habe, so etwa. Sehr bemerkenswert, dass der auch nach fast 20 Jahren nicht zu einem verantwortlichen "ich war es" gefunden hat, das er dann auch hier in anonymer Öffentlichkeit so zeigen, zum Ausdruck bringen könnte. Kennt ihr die Leute, die sich immer gleich groß erklären, rechtfertigen - oft schon bevor irgendwer was gesagt hat, allein weil sie selbst die mögliche Kritik an sich schon erkennen (Ergänzung: und fürchten)? Genau das, stark ausgeprägt, habe ich sowohl bei seinen berichteten Handlungen wie auch der Art und Weise seines Berichts vor Augen. All das natürlich nur unter der Annahme, dass der Pünktchenschreiber der echte Täter ist und sein Bericht inhaltlich soweit im Wesentlichen zutreffend.
Aber dennoch tritt er hier auf. Ich meine, wenn es ihm unmöglich sein sollte, seine Schuldhaftigkeit anzuerkennen, bzw. vor anderen auch (auch anonym) auszusprechen, warum hält er dann nicht einfach die Klappe? Ich denke, auch hierauf ist die Antwort vielleicht in diesem Muster von Kritikunfähigkeit und latentem Rechtfertigungsbedürfnis zu finden. Er liest hier schon länger/lang mit (wird hier ja so oder so iA angenommen, dass der Täter wahrscheinlich wohl mitliest), es wird alles Mögliche spekuliert und behauptet, was der Täter sein und getan haben soll, das Meiste unzutreffend, und fast alles ihn persönlich Betreffende negativ, vorwurfsvoll, verurteilend. Es wird über ihn geredet, ohne ihn irgendwie zu kennen, und es werden jede Menge sehr unschöne Dinge über ihn gesagt, die zum größeren Teil schlicht (faktisch) nicht zutreffen, unwahr sind. Da könnte doch genau so ein unsicher-kritikallergischer Typ das starke Bedürfnis haben, sich dagegen zu wehren, das richtigzustellen, für Verständnis für sein Handeln werben. Genau das tut er ja: Beschreibt den Hergang als determiniert, er selbst ohne anderen Handlungsspielraum, selbst im Grunde Opfer der Situation. Und genau den springenden Punkt, seine Unfähigkeit, sich für den Abbruch der Tathandlung als das einzig Richtige zu entscheiden, den stellt er nicht zur Diskussion, sondern setzt hier beim Publikum ein Verständnis voraus, fordert es im Grunde ein. So gesehen ist er da schon sehr in seiner eigenen Wirklichkeit unterwegs. Einer Wirklichkeit, in der es ihm Not bereitet, hier unbekannterweise so unzutreffend hingestellt zu werden und wo er (wieder...) nicht anders kann, als darauf selbstentschuldigend zu reagieren.
So... das war jetzt ein ziemlicher gedanklicher Freiflug. Lass ich so stehen, gehe ich nicht nochmal durch. Wie immer, alles kann, nichts muss, vielleicht war es so, vielleicht auch ganz anders
Sprach der Pünktchenmann nicht davon, Frauke von der Arbeit zu kennen? Nimmt man das beim Wort, wäre ein Besucher oder Patient nicht passend. Dass er aber nicht unbedingt wie Frauke dort Pflegetätigkeit ausgeübt haben muss, sondern "entfernter" tätig gewesen sein könnte, klar. Wenn man nur die Geschichte selbst betrachtet, den Pünktchenmann als möglicherweise nur Geschichtenerzähler aber außen vor lässt, dann passt Besucher oder Patient natürlich genauso ins Muster.
@Keks22 merkte das mit der Formulierung "eingeschlafen" (statt "gestorben") an. Ja, ist auffällig und kann ich bestätigen, dass im KH/Pflege diese Formulierung häufig verwendet wird, hab damals während des Studiums im KH Nachtschicht gejobbt, Station Innere und Palliativ. Hier also, wenn wir vom Pünktchenmann als potentiellem Täter reden, dann doch eher im Pflegebereich?
Ja, ihr Umfeld in Schule und KH wurde sicher befragt. Aber wann und mit welcher Intention, welchen Vorannahmen, Voraussetzungen? Man hatte schnell den Mitbewohner unter der Lupe, der dann nach dem Telefonat mit Frauke gemeinsam mit Schwester Karen raus war. Dann Niels, der neue Bekannte. Klar, der musste es doch gewesen sein. War er aber letztlich erwiesenermaßen nicht. Dann war die Location Nieheim der heiße Shit, ohne jede Verbindung dorthin wäre damals ein KH-Arbeitskollege per se nicht besonders beachtet worden. Und allgemein, wenn überhaupt ein Täter mit Bekanntheitsgrad zum Opfer gesucht wird, dann doch eher dort, wo sich tatsächliche etablierte Beziehung finden lässt, wo Beziehungskonflikte hinreichend gravierend für die Tat gewesen sein könnten.
Kurz, wann auch immer die Kollegen befragt wurden - so lange da bei jemandem keine nähere, etablierte Bekanntschaft zu Frauke offenbar wurde (insbesondere auch kein Auftauchen in ihren Kontakten auf HAndy oder PC), wäre der auch nur einer von vielen, die nichts Auffälliges zu berichten wussten. Selbst ein ggf. bisschen sichtbares Unwohlsein wäre bei Befragungen der Polizei nicht so ungewöhnlich, dass es gleich verdächtig wäre. Also da, mMn alles möglich und gut auch denkbar, dass der als Pfleger dort arbeitete und irgendwann auch mal befragt wurde, ob ihm was aufgefallen war.
Und zurück zum Pünktchenmann, ist der real identifiziert und stellt sich tatsächlich eine Tätigkeit im KH 2006 heraus, dann ists egal ob Pfleger, Hausmeister oder nur Anlieferer oder so. Ist dann so, wie es ist.
Der Pünktchenmann und die "Intelligenz"...
Wenn sein Bericht hier nicht auf Tatsachen beruht, ein Phantasieprodukt ist, dann hat er sich gut in die Täterrolle hineinbegeben (Perspektivübernahme) und in dieser Rolle eine stimmige Selbstäußerung hingelegt. Völlig gleich, ob er sich dabei meine Hypothese explizit zu eigen gemacht hat, das nur halt vor längerem mal gelesen oder auch gänzlich selbst entwickelt hätte. Auf jeden Fall ist in seinem Bericht auch einiges, was sich so bei mir nicht findet bzw. anders postuliert war, eine kreative Eigenleistung eines Pünktchenmanns als Geschichtenerzähler auf jeden Fall vorhanden. Ob sein Zugang zur Täterperspektive da eher auf analytischer Empathie basiert, er sich seinen Auftritt (genau ein solcher war es dann ja) genau durchdacht, seine Selbstdarstellung im Detail zurechtgelegt hatte, oder ob er sich eher in diesen (hypothetischen/fiktiven) Täter hineingefühlt und seinen Auftritt mehr intuitiv, "aus dem Bauch heraus" hingelegt hat, schwer zu sagen. Unter der Annahme eines "Geschichtenerzählers" tendiert mein Eindruck eher zu ersterem - das aber vielleicht auch nur, weil mir selbst der analytische näher liegt als der intuitive Zugang. Sein Repertoire an differneziertem Selbstausdruck ist da gar nicht besonders groß, man könnte sagen etwas einseitig, stereotyp. Aber das ist kein Defizit, das passt nicht schlecht zu einem "echten" Täter (den er ja darstellt), der sich hier in diesem Rahmen offenbart. Auch die Punkte, wo er im Detail berichtet, während er an anderer Stelle vage bleibt, ausweicht - das dagegen ist schon differenziert, kein stumpfes Theaterstück eines unbegabten Laien.
Jedenfalls, meine Ansicht - wenn der Pünktchenmann nur ein Geschichtenerzähler ist, dann wusste er sich gut und realistisch in die Person des Täters hineinzubegeben und sich so zielsicher recht glaubwürdig zu präsentieren. Sicher kein "dummer", einfach gestrickter Mensch, in Wahrnehmung und Handlung differenziert und... ich sag mal "verständig". Die Wahl, hier in der dritten Person, "man" statt "ich", zu berichten, das könnte da sowohl durchdachtes Stilmittel sein oder erstmal(!) auch nur Anlehnung daran, dass hier eben Hergangsszenarien genau so formuliert werden, wenn jemand sie anschaulich, plastisch darstellen möchte. Verknüpft mit seiner Darstellung eines Täters, der sich selbst als Opfer der Umstände, eines unglücklichen Verlaufs sieht und die Verantwortung für sein Handeln bis heute zu vermeiden, von sich zu weisen sucht, wäre die Schilderung in der dritten Person jedenfalls ein starkes Stilmittel.
Und der Pünktchenmann als authentischer Täter? Das wird umfangreich...
Erstmal, bei seinen Äußerungen gibt es nichts, was ihn da erheblich unglaubwürdig machen oder gar disqualifizieren würde. Seine mögliche Echtheit also an der Stelle eine berechtigte Annahme.
Die Frage nach "Intelligenz" oder anderen mentalen Eigenschaften stellt sich dann natürlich völlig anders, wenn sein Auftreten hier keine Kreativleistung war. Da ist dann eher zu sehen, wie er sich im Tathandeln verhalten hat (soweit seine Darstellung auch zutreffend ist) und wie er heute und in diesem Rahmen darüber spricht.
Da hätten wir also einen (mutmaßlich jungen) Mann, der sich bei einer Arbeitskollegin eine Gelegenheit für unkomplizierten Sex verspricht, die unkompliziert und offen auftritt und denkbar möglicherweise auch auf etwas Anzüglichkeit, ein bisschen unverbindliches Flirten bei der Arbeit nicht gleich ablehnend reagiert hat. Könnte auch so sein, dass er da generell ein größeres unerfülltes Bedürfnis hatte und in Frauke nicht nur eine unkomplizierte Gelegenheit sah, sondern sich mit einem gewissen Erfüllungsdruck erhoffte und ausmalte, sie so richtig an Land ziehen zu können. Weiß man nicht, seine heftige Reaktion auf die Ablehnung könnte(!) aber eher auf letzteres hindeuten. Ich hatte das früher schonmal angemerkt, die unkomplizierte Frauke ohne Berührungsängste zu (oder sogar besonderem Interesse an) "schrägen Vögeln" ist eigentlich genau der Typ, bei dem sich heimlich notgeile Typen eine Chance ausrechnen würden - weil sie zu deren verklemmter Herangehensweise passt, mit den eigenen Ambitionen erstmal unter dem Radar bleiben, quasi der Weg über die Friendzone gehen. Funktioniert halt idR so nicht, aber das ist hier nicht das Thema. Ist halt an der Stelle nicht zu sagen, wie ausgeprägt sein Interesse an Frauke war. Jedenfalls, laut seinem Bericht sei man zufällig zusammengetroffen, wobei ich mir an der Stelle auch vorstellen könnte, dass er sich selbst da als harmloser darstellt als es tatsächlich war, dass er tatsächlich was von ihren Pub-Plänen mitbekommen hatte und ein "zufälliges" Zusammentreffen dann arrangiert haben könnte. Außerhalb der Arbeit, Feierathmosphäre, er hat "zufällig" noch zwei Bier im Auto liegen - wie kommt man zu einer geeigneten Situation, ohne dass man sich explizit verabreden, daten und seine Ambitionen vorab offenbaren müsste, schön niederschwellig. Kann so sein, muss nicht.
Jedenfalls, man ist aufm Uni-Parkplatz bei seinem Auto, er zeigt sexuelles Interesse, sie reagiert ablehnend. Ich schätze Frauke nicht so ein, dass sie da betont überheblich oder sonstwie ihn degradierend reagiert hat, aber vielleicht schon eher amüsiert als betont verständnisvoll, sozusagen. Aber auf jeden Fall ist er enttäuscht, frustriert, und lässt das mit der Schelle unmittelbar an ihr aus. Zum einen lässt diese Unbeherrschtheit als solche tief blicken, ohne dass sich daraus ohne Weiteres mehr schließen ließe, oder doch? Es zeigt wohl, dass er in Sachen "Gelegenheit zum Sex" da und mutmaßlich dann auch allgemein nicht besonders souverän und entspannt drauf war, und/oder dass er sich gerade bei Frauke besonders Hoffnungen gemacht hatte. Also doch eher der notgeil untervögelte, deshalb in puncto Frauenkontakt vielleicht unterschwellig übergriffsbereite Typ? Nur Spekulation, dennoch nicht von der Hand zu weisen. Dass er im Weiteren die Konsequenzen für die aus spontanem Frust/Ärger verteilte Ohrfeige (mehr war es zu dem Zeitpunkt nicht, eine heftige Ohrfeige im Affekt) nicht auf sich zu nehmen bereit war, sondern sich zur Vertuschung in eine letztlich desaströse Tathandlung hineinbegeben hat, das erzeugt bei mir das Bild eines Menschen, der allgemein sehr darum bemüht ist, nicht in der Kritik zu stehen. Also im Sinne von wenig konfliktfähig, schnell aufbrausend bis cholerisch (oder sonstwie schlicht überfordert), wenn er mit Kritik an seiner Person konfrontiert ist. Würde sowohl zu seiner heftigen Reaktion auf ihre Ablehnung passen als auch darauf, danach nicht zu der Ohrfeige stehen zu können. Nein, ich meine, der hat sich für sein sexuelles Interesse an Frauke vielleicht geschämt und dafür, dass er sein diesbezüglich wohl starkes Bedürfnis durch seine unbeherrschte und völlig unangebrachte Reaktion offengelegt hatte. Damit in die Öffentlichkeit zu gehen und dazu zu stehen, die etwaigen Folgen zu tragen (juristisch nur für die Ohrfeige, sexuelles Interesse ist ja nicht verboten), die Vorstellung war ihm offenbar zu schwer erträglich, wenn man sein weiteres Handeln betrachtet.
Das alles natürlich reine Spekulation, ein Malen nach Zahlen mit freier Farbwahl. Aber ich meine doch, der war wohl kein selbstbewusster, souveräner Typ, für den auch emotional klar ist, dass zum Sex nunmal beiderseitiges Wollen gehört und der mit Kritik (Ablehnung ist auch eine Form von Kritik, eine sehr persönliche) so ausreichend entspannt umgehen konnte, dass er angemessen darauf reagiert.
Und genau dieses spekulative Persönlichkeitsmuster kommt ja auch stark in seiner Darstellung im Hier und Jetzt zum tragen. Eigene Verantwortung vermeiden, die ganze Darstellung folgt dem Motiv, Opfer der Umstände gewesen zu sein, die "Knackpunkte" seines Tathandelns vielmehr als logische bis zwingende Konsequenz dargestellt: Frauke hat "für ihre Ablehnung eine Schelle eingefangen" (sinngemäß, such den genauen Wortlaut jetzt nicht raus) statt "ich/man habe/hat sie geschlagen", sie auch später nicht gehen zu lassen und die Anrufe zu machen als alternativlos, nachdem Medien/Polizei zu dem Zeitpunkt von "Entführung/Freiheitsberaubung" sprachen (was es genau durch seine Reaktion darauf dann auch definitiv war, ironischerweise), ihr Tod als letztlich alternativlose Konsequenz hingestellt und so dargestellt, dass er selbst gar nicht dabei vorkam. Von vorne bis hinten ein Auftritt getragen von der Ambition, keinen anderen Handlungsspielraum gehabt zu haben, selbst Opfer der Situation gewesen zu sein, die ablehnende Frauke im Grunde selbst schuld, die öffentlich suchende Polizei und Medien verantwortlich für die Eskalation und Unmöglichkeit, die Nummer zu beenden, ihr Tod unausweichliche Konsequenz ihres Auftretens im letzten Telefonat, das eine Rückkehr "als wäre nichts gewesen" unmöglich gemacht habe, so etwa. Sehr bemerkenswert, dass der auch nach fast 20 Jahren nicht zu einem verantwortlichen "ich war es" gefunden hat, das er dann auch hier in anonymer Öffentlichkeit so zeigen, zum Ausdruck bringen könnte. Kennt ihr die Leute, die sich immer gleich groß erklären, rechtfertigen - oft schon bevor irgendwer was gesagt hat, allein weil sie selbst die mögliche Kritik an sich schon erkennen (Ergänzung: und fürchten)? Genau das, stark ausgeprägt, habe ich sowohl bei seinen berichteten Handlungen wie auch der Art und Weise seines Berichts vor Augen. All das natürlich nur unter der Annahme, dass der Pünktchenschreiber der echte Täter ist und sein Bericht inhaltlich soweit im Wesentlichen zutreffend.
Aber dennoch tritt er hier auf. Ich meine, wenn es ihm unmöglich sein sollte, seine Schuldhaftigkeit anzuerkennen, bzw. vor anderen auch (auch anonym) auszusprechen, warum hält er dann nicht einfach die Klappe? Ich denke, auch hierauf ist die Antwort vielleicht in diesem Muster von Kritikunfähigkeit und latentem Rechtfertigungsbedürfnis zu finden. Er liest hier schon länger/lang mit (wird hier ja so oder so iA angenommen, dass der Täter wahrscheinlich wohl mitliest), es wird alles Mögliche spekuliert und behauptet, was der Täter sein und getan haben soll, das Meiste unzutreffend, und fast alles ihn persönlich Betreffende negativ, vorwurfsvoll, verurteilend. Es wird über ihn geredet, ohne ihn irgendwie zu kennen, und es werden jede Menge sehr unschöne Dinge über ihn gesagt, die zum größeren Teil schlicht (faktisch) nicht zutreffen, unwahr sind. Da könnte doch genau so ein unsicher-kritikallergischer Typ das starke Bedürfnis haben, sich dagegen zu wehren, das richtigzustellen, für Verständnis für sein Handeln werben. Genau das tut er ja: Beschreibt den Hergang als determiniert, er selbst ohne anderen Handlungsspielraum, selbst im Grunde Opfer der Situation. Und genau den springenden Punkt, seine Unfähigkeit, sich für den Abbruch der Tathandlung als das einzig Richtige zu entscheiden, den stellt er nicht zur Diskussion, sondern setzt hier beim Publikum ein Verständnis voraus, fordert es im Grunde ein. So gesehen ist er da schon sehr in seiner eigenen Wirklichkeit unterwegs. Einer Wirklichkeit, in der es ihm Not bereitet, hier unbekannterweise so unzutreffend hingestellt zu werden und wo er (wieder...) nicht anders kann, als darauf selbstentschuldigend zu reagieren.
So... das war jetzt ein ziemlicher gedanklicher Freiflug. Lass ich so stehen, gehe ich nicht nochmal durch. Wie immer, alles kann, nichts muss, vielleicht war es so, vielleicht auch ganz anders

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Ist tatsächlich wohl eher andersrum.caro hat geschrieben: ↑Dienstag, 02. September 2025, 15:07:06 Richtig.
Ich meinte es eher so, dass er, sofern er dafür Vorkehrungen getroffen hat, doch weiterhin anonym und nicht rückverfolgbar hier schreiben kann, an welcher Stelle er die Tasche in den Teich geworfen hat.
Für ihn risikofrei und im Besten Fall hätte man dann Gewissheit über den Verbleib ihrer Gegenstände.
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Die Durchsuchung in Lichtenau zeitnah danach galt wohl mutmaßlich dem realen Pünktchenschreiber, nachdem der Anschluss identifiziert worden war, von dem aus hier gepostet wurde. Wenn nicht, kann Iven dazu vielleicht was sagen(?)
Bei seinem Auftritt hier gab es ja Ivens wiederholte Nachfrage nach Fraukes Handtasche. Hat der dann schnell erkannt (und wurde dann von Iven auch mehr oder weniger bestätigt?), dass er da nach nicht veröffentlichten Details (Täterwissen) gefragt wurde - die in frühen Suchmeldungen genannte "kleine schwarze Handtasche" so wohl eine gewollte Fehlinformation damals. Jedenfalls, an der Stelle zeigte der Pünktchenmann klar, dass er seine Echtheit als Täter nicht zweifelsfrei zu beweisen gewillt sei. Entsprechend würde ich da auch keine genaueren Ortsangaben bzgl. Fischteiche mehr erwarten. Ob anonym oder nicht, ist nicht in seinem Interesse, dass die Sachen auch tatsächlich da gefunden werden, wo er behauptet sie gelassen zu haben.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Pünktchenmann gab an, dass ihm Frauke immer auf dem Flur begegnet war. Wie ist den die Regel, wenn FL im ersten Lehrjahr im praktischen Teil als Krankenpflegerin ihren Dienst am Patienten praktiziert, arbeitet ein Azubi im ersten Lehrjahr nicht unter Aufsicht?
Wenn ja, dann hätte vielleicht das Personal von dem Flirt etwas mitbekommen.
Ein Krankenhaus ist natürlich ein großes komplexes Gebäude mit vielen Stationen auf mehreren Etagen.
Wie alt waren Fraukes "Kommilitonen" in ihrem ersten Ausbildungsjahr? Fuhr da schon jeder Auto?
Die Pflegeschule stelle ich mir vor, ist organisiert wie eine Berufsschule, alle Ausbildungsjahre sind unter einem Dach organisiert. Vielleicht haben sich hier in den Pausen Schnittstellen ergeben?
Wenn ja, dann hätte vielleicht das Personal von dem Flirt etwas mitbekommen.
Ein Krankenhaus ist natürlich ein großes komplexes Gebäude mit vielen Stationen auf mehreren Etagen.
Wie alt waren Fraukes "Kommilitonen" in ihrem ersten Ausbildungsjahr? Fuhr da schon jeder Auto?
Die Pflegeschule stelle ich mir vor, ist organisiert wie eine Berufsschule, alle Ausbildungsjahre sind unter einem Dach organisiert. Vielleicht haben sich hier in den Pausen Schnittstellen ergeben?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Lieber HP1 ! Schön, dass Du hier wieder mitarbeitest. Von mir bekommst Du ein großes Lob für Deine letzten Beiträge.--Ich finde Deine Einschätzung der unbekannten Person Mr.....sehr gut durchdacht. All diese Ausführungen brauchen wir als Hintergrundwissen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Lieber HP1,
Auch von mir ein ganz grosses Lob.
Was und wie du schreibst, super.
So wie du gewisse Dinge aufdröselst.....man kommt ins Grübeln. Pünktchenmann könnte durchaus der Täter sein .
Seine kurzen ,klaren Sätze sprechen eine klare Sprache.
Und es wäre so gewesen wie ich es immer vermutet habe. Nichts außergewöhnliches, nichts kompliziertes. Nur eine fehlgeschlagene Fast-Vergewaltigung mit Vertuschung.
Die Aussagen vom Pünktchenmann lesen sich wie ein Geständnis.
Aber warum hier? Warum nicht bei der Polizei?
Will er wirklich überprüfen ob wir für ihn Verständnis haben? Denn er ist ja seiner Meinung nach ohne Schuld. Frauke wollte nicht fi......und der feige Mord war ja die Tüte!
Auch von mir ein ganz grosses Lob.
Was und wie du schreibst, super.
So wie du gewisse Dinge aufdröselst.....man kommt ins Grübeln. Pünktchenmann könnte durchaus der Täter sein .
Seine kurzen ,klaren Sätze sprechen eine klare Sprache.
Und es wäre so gewesen wie ich es immer vermutet habe. Nichts außergewöhnliches, nichts kompliziertes. Nur eine fehlgeschlagene Fast-Vergewaltigung mit Vertuschung.
Die Aussagen vom Pünktchenmann lesen sich wie ein Geständnis.
Aber warum hier? Warum nicht bei der Polizei?
Will er wirklich überprüfen ob wir für ihn Verständnis haben? Denn er ist ja seiner Meinung nach ohne Schuld. Frauke wollte nicht fi......und der feige Mord war ja die Tüte!
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Der Pünktchenmann sagt, man hätte Frauke in einem Einfamilienhaus in Paderborn im Keller festgehalten.
Gab es keine weiteren Bewohner in diesem Haus?
Oder warum hat niemand mitbekommen das da jemand im Keller ist?
Wo ging Frauke zur Toilette?
Bekam sie Essen und Trinken?
Warum war sie so ruhig?
Gab es keine weiteren Bewohner in diesem Haus?
Oder warum hat niemand mitbekommen das da jemand im Keller ist?
Wo ging Frauke zur Toilette?
Bekam sie Essen und Trinken?
Warum war sie so ruhig?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Weiter fällt auf, daß Frauke im Telefonat ja gesagt hat, daß sie in Paderborn sei.
Das stimmte dann ja.
Sie sagte aber auch, daß sie bei Mama wäre. Auf die Frage wo sie wäre.
Was könnte das bedeuten?
Es würde auf jeden Fall stimmen.
Wann ist man Mama?
Wenn man Kinder hat.
War Frauke in einem Haus mit Kindern?
Oder sollte das der Hinweis auf das Krankenhaus sein? Kinderstation?
Der Täter ein Kollege?
Wäre dann auch richtig gewesen.
Das stimmte dann ja.
Sie sagte aber auch, daß sie bei Mama wäre. Auf die Frage wo sie wäre.
Was könnte das bedeuten?
Es würde auf jeden Fall stimmen.
Wann ist man Mama?
Wenn man Kinder hat.
War Frauke in einem Haus mit Kindern?
Oder sollte das der Hinweis auf das Krankenhaus sein? Kinderstation?
Der Täter ein Kollege?
Wäre dann auch richtig gewesen.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
PÜNKTCHENMANN BEITRÄGE
..ab seite 1134..
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..ab seite 1134..
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Auf mich wirkte der Punktemann schlicht wie ein Mitleser, der von den ganzen hanebüchenen Beiträgen hier die Schnauze voll hatte und mit Wortgewalt den naheliegendsten Tatablauf zum Besten gab.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Hallo Ocram, den naheliegendsten würde ich nicht sagen, aber einen durchaus realistischen. Beim anderen stimme ich dir zu – genauso hat es auch auf mich gewirkt.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Danke! Ich dachte schon ich werde verrückt.
@all,
Auffällig, wie PM hier Täterwissen andeutet, aber nicht liefert → klassisches Authentizitäts-Drama
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Das ist etwas was mir immernoch durch den Kopf geht ,Owler hat geschrieben: ↑Samstag, 21. September 2024, 12:00:50 Da er ja im Prinzip nur Dich angesprochen hat ,
wird er deine Thesen verfolgt haben .
Anscheinend wollte er dir was mitteilen .
Die Mühe macht sich keiner spontan , er wird lange mitgelesen haben .
Warum sollte ein Trittbrettfahrer nur Dich ansprechen ….
Einer der nur scheiss schreiben will lässt einfach allgemein was da.
Er hat aber gewartet das ihr in Kontakt kommt .
Warum ?
er wollte Iven ….
Er wird immernoch mitlesen .
Wenn die Polizei hier mitliest fände ich es schon grob fahrlässig die Fischteiche nicht zu prüfen .
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Danke @Wiesenblume @Else, und @gastxyz..me für die verlinkten Beiträge !
Ich hoffe mal, keiner denkt jetzt, dass ich das vielleicht geschrieben hätte, von wegen "meine" Hypothese und so
Versprochen, ich wars nicht
Wobei ich da eins auffallend finde. Die Nummer mit der Handtasche hat er sofort gecheckt. Ok, Iven hat da schon ein bisschen zu deutlich und nachdrücklich danach gefragt und dann im weiteren auch nicht bestritten, sondern eher bestätigt, dass es dabei um das Zeigen von Täterwissen gehe. Hat ihn aufgefordert zu liefern, sozusagen. Aber davor, als Iven danach gefragt hatte, da wusste der PM sofort, was Sache ist und hat deutlich gemacht zu wissen, dass Frauke keine "kleine schwarze Handtasche" dabei hatte. Wenn genau das tatsächlich gezielt (oder auch nicht) falsch veröffentlicht wurde, dann wäre es schon täterwissen, dass ihre Handtasche tatsächlich eine andere war. Wenn er da nur auf Ivens Frage hin misstrauisch geworden und dann "goldrichtig" reagiert hätte, alle Achtung. Hätte ich da im Eifer des Gefechts wohl verpennt.
Aber auch da halt nur so Beinahe-Täterwissen.
Man weiß halt echt nicht wirklich, wie der Typ hinter den Beiträgen drauf ist. Amüsierter Troll mit gutem Realitätssinn und schauspielerischem Talent? Mitlesender Täter, der bis heute nur schwer ertragen kann, (unbekannterweise) voll für ein menschlich absolut schäbiges Verbrechen verantwortlich gemacht und entsprechend beurteilt zu werden? Ein kapitaler Spinner, der sich aus irgendeiner abwegigen Faszination in die Täterrolle hineinphantasiert und quasi als Akt der Selbstbefriedigung hier möglichst glaubhaft als Täter auftritt? Möglicherweise gar mit authentischen Anteilen - kannte Frauke, Arbeitskollege, sie war ihm aufgefallen... nur, er wars nicht. Völlig crazy, aber man kann ja mal frei rumspinnen, wer alles so eine Nummer abziehen würde und warum. Oder auch ein Täter tatsächlich vom schlechten Gewissen getrieben, er will sich offenbaren, seine Schuld eingestehen, kann es aber einfach nicht. Kann einfach nicht sagen "ich habe das und das getan".
Denke auch, das war wohl etwa das Motiv, wenn er da nur eine Geschichte erzählt hat.
Ich hoffe mal, keiner denkt jetzt, dass ich das vielleicht geschrieben hätte, von wegen "meine" Hypothese und so

Versprochen, ich wars nicht

Ja, er ist nur dicht dran, glaubhaft zu sein.beyourselftonite hat geschrieben: ↑Dienstag, 02. September 2025, 21:38:37 @all,
Auffällig, wie PM hier Täterwissen andeutet, aber nicht liefert → klassisches Authentizitäts-Drama
Wobei ich da eins auffallend finde. Die Nummer mit der Handtasche hat er sofort gecheckt. Ok, Iven hat da schon ein bisschen zu deutlich und nachdrücklich danach gefragt und dann im weiteren auch nicht bestritten, sondern eher bestätigt, dass es dabei um das Zeigen von Täterwissen gehe. Hat ihn aufgefordert zu liefern, sozusagen. Aber davor, als Iven danach gefragt hatte, da wusste der PM sofort, was Sache ist und hat deutlich gemacht zu wissen, dass Frauke keine "kleine schwarze Handtasche" dabei hatte. Wenn genau das tatsächlich gezielt (oder auch nicht) falsch veröffentlicht wurde, dann wäre es schon täterwissen, dass ihre Handtasche tatsächlich eine andere war. Wenn er da nur auf Ivens Frage hin misstrauisch geworden und dann "goldrichtig" reagiert hätte, alle Achtung. Hätte ich da im Eifer des Gefechts wohl verpennt.
Aber auch da halt nur so Beinahe-Täterwissen.
Man weiß halt echt nicht wirklich, wie der Typ hinter den Beiträgen drauf ist. Amüsierter Troll mit gutem Realitätssinn und schauspielerischem Talent? Mitlesender Täter, der bis heute nur schwer ertragen kann, (unbekannterweise) voll für ein menschlich absolut schäbiges Verbrechen verantwortlich gemacht und entsprechend beurteilt zu werden? Ein kapitaler Spinner, der sich aus irgendeiner abwegigen Faszination in die Täterrolle hineinphantasiert und quasi als Akt der Selbstbefriedigung hier möglichst glaubhaft als Täter auftritt? Möglicherweise gar mit authentischen Anteilen - kannte Frauke, Arbeitskollege, sie war ihm aufgefallen... nur, er wars nicht. Völlig crazy, aber man kann ja mal frei rumspinnen, wer alles so eine Nummer abziehen würde und warum. Oder auch ein Täter tatsächlich vom schlechten Gewissen getrieben, er will sich offenbaren, seine Schuld eingestehen, kann es aber einfach nicht. Kann einfach nicht sagen "ich habe das und das getan".
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Die Geschichte vom PM wäre also glaubwürdiger gewesen, wenn er von "einer Tasche" geschrieben hätte, und nicht von "der Tasche".HP1 hat geschrieben: ↑Dienstag, 02. September 2025, 15:35:27 Ist tatsächlich wohl eher andersrum.
Die Durchsuchung in Lichtenau zeitnah danach galt wohl mutmaßlich dem realen Pünktchenschreiber, nachdem der Anschluss identifiziert worden war, von dem aus hier gepostet wurde. Wenn nicht, kann Iven dazu vielleicht was sagen(?)
Bei seinem Auftritt hier gab es ja Ivens wiederholte Nachfrage nach Fraukes Handtasche. Hat der dann schnell erkannt (und wurde dann von Iven auch mehr oder weniger bestätigt?), dass er da nach nicht veröffentlichten Details (Täterwissen) gefragt wurde - die in frühen Suchmeldungen genannte "kleine schwarze Handtasche" so wohl eine gewollte Fehlinformation damals. Jedenfalls, an der Stelle zeigte der Pünktchenmann klar, dass er seine Echtheit als Täter nicht zweifelsfrei zu beweisen gewillt sei. Entsprechend würde ich da auch keine genaueren Ortsangaben bzgl. Fischteiche mehr erwarten. Ob anonym oder nicht, ist nicht in seinem Interesse, dass die Sachen auch tatsächlich da gefunden werden, wo er behauptet sie gelassen zu haben.
(oder meinetwegen auch von einem Beutel/einer Tüte)
Was interessant ist, weil er "die Tasche" selber ins Spiel bringt.
Er bringt sie selber ins Spiel, nachdem Trodat lediglich nach den Sachen von Frauke gefragt hat.
Soweit ich das überlicken kann sogar als Erste/r.
Nachzulesen auf Seite 1137.
(Sorry wenn das alles schon damals durchgekaut wurde, viel weiter habe ich nicht mehr gelesen. Ist mir nur noch mal beim Nachlesen aufgefallen.)
Und in diesem ganzen hypothetischen und spekulativen Szenario:
Warum sollte er kein Interesse haben, dass die Sachen auch tatsächlich gefunden werden?
Wenn der Täter (ob jetzt der Pünktchenmann oder nicht sei dahingestellt) ein Bedürfnis hat, "sich dagegen zu wehren, das richtigzustellen", dann würde er doch mit der Preisgabe vom Ort der Gegenstände auch sozusagen den Beweis für seine Sicht der Dinge liefern.