UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Arian Arnold, Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
Auch Gast

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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Anonymous X hat geschrieben: Dienstag, 25. Februar 2025, 06:49:13
https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2022_92751.htm
Der Link lässt sich nicht mehr abrufen. Das könnte wahrscheinlich bedeuten, das der Fall nun endgültig abgeschlossen wurde.
z3001x
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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Anonymous X hat geschrieben: Dienstag, 25. Februar 2025, 06:49:13 https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2022_92751.htm
Auch Gast hat geschrieben: Donnerstag, 03. Juli 2025, 00:00:08 Der Link lässt sich nicht mehr abrufen. Das könnte wahrscheinlich bedeuten, das der Fall nun endgültig abgeschlossen wurde.
Gut beobachtet. Bis in den Monat Mai diesen Jahres, vor gut 6 Wochen, war der Link noch aktiv.
https://web.archive.org/web/20250518231 ... _92751.htm
Allerdings war das Dokument seit dem Leichenfund vor gut 2 Jahren nur noch eine knappe Mitteilung dazu, dass die Vermisstensuche nunmehr beendet ist und man sich bei den Helfern bedankt. Es wurde aber nicht mehr zum Mitteilen von Beobachtungen oder ähnlichem aufgerufen. Schon seit Mrz 2023 nicht mehr.

Ursprünglich war die Seite im Okt 2022 angelegt worden, als man nach dem tätowierten HTWK-Haltestellen-Zeugen und der ES-Limousine am IKEA-Günthersdorf suchte. Und Yolandas Überreste noch unentdeckt im Wald oberhalb Freyburg-Nissmitz lagen.

Das sieht man noch in dieser archivierten version der Seite:
https://web.archive.org/web/20221112160 ... _92751.htm

Ja, der Fall scheint abgeschlossen und dennoch ungeklärt. Ohne verwertbare, greifbare Hinweise auf Fremdverschulden. Aber auch ohne die Gewissheit darüber, was wirklich passiert ist.
Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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Nach Angaben der Leipziger Volkszeitung aus dem Jahr 2024 sollte das Handy von Yolanda nochmals auf Daten ausgewertet werden

Bisher gibt es aber keine öffentliche Stellungnahme oder Ergebnisse der Staatsanwaltschaft Leipzig hierzu

Falls jemand einen Journalisten kennt, wäre es vielleicht sinnvoll bei der Staatsanwaltschaft nachzuhaken
Auch Gast

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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Ich glaube weniger daran, dass das Handy noch gerettet werde kann. Aber sollte es tatsächlich der Fall sein, wüsste ich nicht ob es verwertbare Daten enthält, da es abgeschaltet wurde als sie sich auf dem Weg machte. Natürlich könnte sie vorher mit jemanden telefoniert haben.

Aber würde der Anbieter diese Daten nicht schon vorher der Polizei übermitteln? Falls die Frage bereits irgendwo beantwortet wurde, tut es mir leid, aber ich konnte aufgrund der Menge nicht alle Beiträge komplett durchlegen
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Auch Gast hat geschrieben: Montag, 25. August 2025, 21:40:00 Ich glaube weniger daran, dass das Handy noch gerettet werde kann. Aber sollte es tatsächlich der Fall sein, wüsste ich nicht ob es verwertbare Daten enthält, da es abgeschaltet wurde als sie sich auf dem Weg machte. Natürlich könnte sie vorher mit jemanden telefoniert haben.

Aber würde der Anbieter diese Daten nicht schon vorher der Polizei übermitteln? Falls die Frage bereits irgendwo beantwortet wurde, tut es mir leid, aber ich konnte aufgrund der Menge nicht alle Beiträge komplett durchlegen
Ich hatte (das mag man mir glauben oder nicht) zuletzt im Frühjahr 2024 Kontakt mit dem Ermittler in Leipzig, der den Fall hauptsächlich bearbeitete.
Damals hat er sich durchaus aus der Restauration des Handys Informationen zu den letzten Kontakten von Yolanda erhofft. Speziell betreffend den 25. September 2019. Vermutlich ist diese Restaurierung der Reste von Yolanda iPhone, das dreieinhalb Jahre im Wald lag, aber technisch nicht mehr gelungen. Im Umkehrschluss heißt das ja übrigens auch, dass man diese Informationen nicht vollständig hat. Sie hat sicher v.a über diverse Messanger kommuniziert, WA und Telegram sind bekannt, vermutlich hat man da nicht alle Chats speziell vom letzten Tag. Die wären auf dem Handy zu finden gewesen.

Damals gingen sie davon aus, dass Yolanda noch zur Burg Giebichenstein gefahren ist in den Öffis - das basierte auf den Mantrailer-Spuren dahin, die wurden ja, so hieß es, sowohl an allen maßgeblichen Haltestelle auf dem Weg von Günthersdorf über Merseburg und Halle-Hbf gefunden, als auch am Ziel, "der Burg". Auf dem Burg-Campus hätte sie dann, so die These/Interpretation der ermittelten Spuren, quasi stehenden Fußes wieder kehrt gemacht und sei dann mit unbekanntem Fortbewegungsmittel, aber denkbarer Weise wiederum mit Bus/Bahn, Richtung Freyburg/Unstrut aufgebrochen und da am Abend angekommen. Man hat vermutet, dass sie den Abend und die Nacht in der Natur dort verbringen wollte, derartiges habe sie öfters und gerne gemacht. Ihr Tod wurde als Unglück eingeschätzt und Resultat von Kälte und anderen speziellen schwerwiegenden medizinischen Komplikationen, die sich einer bestimmten "Gewohnheit" YKs ergaben und die hier einige Male angeschnitten wurden, weil sie ihn einem bestimmten Blog zunächst gerüchtweise angedeutet worden war, und später aber bestätigt wurden, seitens der POL Lpz. Aus Pietätsgründen wollt ich das hier aber nicht mehr tiefer oder genauer ausführen, was das genau war.

Was ich an der These, dass YK sich zunächst noch nach Halle aufmachte und erst danach nach Freyburg, nicht verstehe, ist, warum sich Yolanda dann nicht bei LH, ihrer verabredeten Freundin, in XY "Emily" genannt, gemeldet hat, dass sie sich's anders überlegt hat und sie gleichzeitig aber trotzdem zu dem Ort fuhr, wo sie verabredet waren. Aber das ~2 bis 3 Stunden bevor sie verabredet waren. Sodass es klar war, dass sie LH da nicht antreffen würde. Wer würde sich so verhalten? Wenn man eine Verabredung cancelt, kann es vorkommen, dass man die andere Person nicht informiert - nicht nett, aber das passiert - aber man fährt doch nicht mehr zu dem Treffpunkt, wo man gar nicht hin will ...

Es kann natürlich sein, dass Yolanda zunächst hinfuhr, nachdem sie bei IKEA war und auch in der Absicht, tatsächlich die Filmvorführung dort zu besuchen und sich mit LH zu treffen. Dass sie aber, als sie deutlich zu früh ankam, aus irgendeinem Grund die Idee bekam, lieber eine Nachtwanderung oder Waldnacht in Freyburg zu unternehmen. Dabei wäre halt von Interesse - und das ist auch das worum sich die ganzen aufwendigen Ermittlungen bzgl. Handy-Restauration dreh(t)en - ob sie das alleine machen wollte oder in Begleitung. Merkwürdig wie gesagt sind ja schon die vergleichsweise größeren Distanzen. Normalerweise würde man nicht erst nach Halle fahren von Leipzig aus und dann noch nach Freyburg, sondern sich vorher für eines entscheiden. Spätestens in Merseburg. Da ist die Weggabelung.

Yolanda kannte in Halle und Umgebung einige Leute speziell durch den ICF-(heute ZealChurch)-Standort in Halle.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

z3001x hat geschrieben: Montag, 25. August 2025, 22:59:44Merkwürdig wie gesagt sind ja schon die vergleichsweise größeren Distanzen. Normalerweise würde man nicht erst nach Halle fahren von Leipzig aus und dann noch nach Freyburg, sondern sich vorher für eines entscheiden. Spätestens in Merseburg. Da ist die Weggabelung.
Die ganze angenommene Strecke Leipzig-Südvorstadt -> IKEA-Leuna -> Merseburg -> Halle-Hbf -> Halle-Kunsthochschule Giebichenstein -> Freyburg/Unstrut gleicht einer Odyssee.
Im ÖPNV dauert das 5 Stunden oder mehr, und zwar ohne Wartezeiten.
Körnerstr->IKEA Günthersdorf (Straba+Bus) ~1h15m
IKEA->Merseburg (Bus) ca 40min
Merseburg->Kunsthalle Giebichenstein (Bahn+Straba) 1h
Kunsthalle Giebichenstein->Freyburg (Bahn+Straba) 1h 45m bis 2h 30m

Mit Wartezeiten kommt man wohl auf gut 6, wenn nicht 7 Stunden(!)
Mit dem Auto wären es nur 2 h.

Der direkte Weg Körnerstr -> Freyburg (ohne Umwege über IKEA, Merseburg, Halle)
ÖPNV: 2h bis 2h30m
Auto 50 min.

Ein Auto würde eben einen unbekannten Fahrer erfordern. Yolanda hat ja selbst keines. Und einen Fahrer konnte man offenbar nicht ausfindig machen. Fragt sich, ob es ihn nicht gab oder ob man ihn oder sie nur nicht fand?
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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z3001x hat geschrieben: Montag, 25. August 2025, 22:59:44 Damals gingen sie davon aus, dass Yolanda noch zur Burg Giebichenstein gefahren ist in den Öffis - das basierte auf den Mantrailer-Spuren dahin, die wurden ja, so hieß es, sowohl an allen maßgeblichen Haltestelle auf dem Weg von Günthersdorf über Merseburg und Halle-Hbf gefunden, als auch am Ziel, "der Burg".
Aber war es wirklich sicher, dass Yolanda sich auf dem Weg nach IKEA befand? Auf irgendeinen Podcast wurde einmal erwähnt dass Personenspürhunde nicht immer zuverlässig die Spur ermitteln können oder das Alter der Spur bestimmen können. Jedenfalls hatte ein Busfahrer ausgesagt, dass er Yolanda gesehen hatte. Nur die Frage die ich mir nach wie vor stelle ist, gab es bei IKEA keine Überwachungskamera, die Yolanda erfasst hatte, ähnlich wie bei dem Fall Scarlett S. wo eine Kamera sie bei Edeka erfasst hatte, bevor sie verschwand? Ich denke mal nein, sonst hätte man ein Foto in der Vermisstenanzeige eingefügt. Es ist aber in der Tat interessant, dass die Spürhunde die Spur bis zu Burg Giebichenstein zurückverfolgen konnten. Aber würde Yolanda mit ihren Einkauf von Ikea zu Giebichenstein fahren? Und wurden am Fundort die Einkäufe von Ikea gefunden? Zumindest in den Nachrichten und in den kostenpflichtigen Nachrichten hab ich da zumindest nichts davon gelesen. Und auch hier, zumindest soweit ich es gelesen habe und in anderen Foren fand ich bis jetzt gelesen nichts wo es sicher war, dass ihre Einkäufe am Fundort ebenfalls gefunden wurde. Korrigiert mich gerne, falls ich da falsch liege.

Wie du es erwähnt hast, wäre es eine Odysee wenn Yolanda die Strecke von Leipzig-Südvorstadt -> IKEA-Leuna -> Merseburg -> Halle-Hbf -> Halle-Kunsthochschule Giebichenstein -> Freyburg/Unstrut genommen hätte. Das ergibt für mich kein Sinn. Wer würde so etwas machen?
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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Auch Gast hat geschrieben: Donnerstag, 28. August 2025, 16:41:37 Aber war es wirklich sicher, dass Yolanda sich auf dem Weg nach IKEA befand? Auf irgendeinen Podcast wurde einmal erwähnt dass Personenspürhunde nicht immer zuverlässig die Spur ermitteln können oder das Alter der Spur bestimmen können. Jedenfalls hatte ein Busfahrer ausgesagt, dass er Yolanda gesehen hatte. Nur die Frage die ich mir nach wie vor stelle ist, gab es bei IKEA keine Überwachungskamera, die Yolanda erfasst hatte, ähnlich wie bei dem Fall Scarlett S. wo eine Kamera sie bei Edeka erfasst hatte, bevor sie verschwand? Ich denke mal nein, sonst hätte man ein Foto in der Vermisstenanzeige eingefügt.
Also was IKEA (Günthersdorf) und Kameras angeht: Zu Anfang, so erste und zweite Oktoberwoche 2019, wurde berichtet, dass IKEA hätte nur welche im Kassenbereich und die seien gesichtet worden, aber keine Yolanda.
Leute die bei IKEA arbeit(et)en widersprechen allerdings der Aussage, es gäbe generell bei IEKA nur im Kassenbereich Videoaufzeichnungen, sondern sagen es gäbe auch im Eingang und im ganzen Verkaufsbereich welche. Wenn man in IKEA ist und die Augen aufhält, dann bestätigt sich das.

In der Presse wurden die knappe Aussage zu den IKEA-Videomitschnitt-Auswertungen später "vernebelt" und es so dargestellt, als ob es dazu keinerlei Informationen gäbe, weder, ob es diese Aufnahmen überhaupt gäbe, noch ob sie gesichtet wurden, noch ob ggf. Yolanda drauf sei.

Man kann wohl davon ausgehen, dass es kein IKEA-Video mit Yolanda gibt, sonst würde man ihre angenommene Fahrt zum IKEA nicht an den viel wackligeren "Beweisen" Zeugensichtung Busfahrer und Mantrailerhunde am Eingang festmachen. Wobei die Mantrailer aber erst einige Wochen nach Verschwinden eingesetzt wurden (müsste nachrecherchieren wann genau).


(1) https://www.epochtimes.de/blaulicht/leipzig-taucher-suchen-nach-vermisster-studentin-yolanda-klug-23-verbrechen-immer-wahrscheinlicher-a3033076.htm
(2) https://www.lvz.de/lokales/leipzig/vermisste-leipziger-studentin-staatsanwaltschaft-ermittelt-wegen-straftatverdacht-WJVNEP4YC2YZ5XRE6SVURVASEQ.html (Bezahlschranke, LVZ-Abo benötigt)
z3001x
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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Auch Gast hat geschrieben: Donnerstag, 28. August 2025, 16:41:37 Aber war es wirklich sicher, dass Yolanda sich auf dem Weg nach IKEA befand? Auf irgendeinen Podcast wurde einmal erwähnt dass Personenspürhunde nicht immer zuverlässig die Spur ermitteln können oder das Alter der Spur bestimmen können. ...
Es ist aber in der Tat interessant, dass die Spürhunde die Spur bis zu Burg Giebichenstein zurückverfolgen konnten. Aber würde Yolanda mit ihren Einkauf von Ikea zu Giebichenstein fahren? ...
Wie du es erwähnt hast, wäre es eine Odysee wenn Yolanda die Strecke von Leipzig-Südvorstadt -> IKEA-Leuna -> Merseburg -> Halle-Hbf -> Halle-Kunsthochschule Giebichenstein -> Freyburg/Unstrut genommen hätte. Das ergibt für mich kein Sinn. Wer würde so etwas machen?
Also ich frag mich das auch und zweifle eher an der Annahme, dass Yolanda überhaupt zum IKEA aufgebrochen ist.
Die Mantrailer-Spuren am IKEA sind m.W. einige Wochen nach ihrem Verschwinden erfasst worden, die in Giebichenstein sogar erst Mitte/Ende Dezember 2019, also 12 Wochen nach dem Vorfall. Es wäre evtl. ganz klug noch mal rauszurecherchieren, wann die bei IKEA und dem Weg nach Halle genau erfasst wurden. Das sagt ja was zu Qualität dieser Hundespuren. Mantrailer müssen eigentlich sehr zeitnah genommen werden, eigentlich Stunden nach dem Vorfall oder zumindest in den ersten paar Tagen, um zuverlässig zu sein.
Am 17/18. Dez 2019 wurde umfangreich an der "Burg" ermittelt. U.a. wurde der Saale-Arm "Mühlgraben" mit Tauchern abgesucht. Die Presse zog dabei eine Parallele zum Mordfall Mariya N. aus 2016, den die Polizei aber nicht sah. Auch der Kunsthochschul-Campus wurde dabei nach Spuren von Yolanda abgesucht, u.a mit Hunden.
Meines Wissens wohnte Freundin LH, wie Yolanda ja auch, ihrerseits in Leipzig und sie und Yolanda kannten sich erst frisch und eher oberflächlich von der Freikirche in Leipzig. Sie hatten eigentlich verabredet, zusammen von Leipzig aus nach Halle aufzubrechen, und nicht, sich erst in Halle zu treffen und jeder einzeln dahinzufahren.

(1) Yolanda Klug: Suche nach vermisster Yolanda - TV Halle - 18-DEZ-2019

(2) Yolanda Klug: Polizei setzt Suche in Halle fort - MDR um 2 - 18-DEZ-2019


Selbst wenn Yolanda diesbzgl ihren Plan geändert hätte, hätte sie ja LH anrufen / antexten müssen damit sie sich treffen. Ohne Kontaktaufnahme musste sie ja davon ausgehen, dass LH gar nicht alleine nach Halle fährt, weil sie annimmt, Yolanda hat sie versetzt oder ihr sei etwas passiert. Tatsächlich war beides dann auch der Fall. LH fuhr nicht nach Halle, als sich YK nicht meldete und sie sie nicht erreichte und sie auch sah, dass ihre Nachrichten gar nicht auf YKs Handy ankamen. Sie kurbelte vielmehr zusammen mit der WG sehr rasch die Suche nach ihr an.

Von daher kann man sich keinen rechten Reim auf die angenommene Route Lpz-Ikea-Giebichenstein-Freyburg und das Nicht-Kontaktaufnahme-Verhalten machen. So würde sich kaum jemand gemäß Alltagserfahrung verhalten. Die einzige denkbare Option für mich, dass sie jemand anderen dort traf. Und daher auf die Kontaktaufnahme zu LH verzichtete und auch deutlich vor 20 Uhr (als der Film begann ) dort war, sondern schon so gegen etwa 17-17:30 Uhr - und alles unter der Annahme bzuw dem Gedankenspiel: Yolanda war wirklich an der Burg Giebichenstein, die Mantrailerspuren dort sind real - und man sich überlegt, was sie dazu motiviert haben könnte.

Dass die Polizei diese Theorie aufgebaut hat(te), dürfte in der Aufgabe der Polizei liegen, objektive Sachbeweise zu ermitteln. Ihnen fehlen hier, jedenfalls soweit bekannt, ja verlässliche Beweismittel, wie z.B. ein digitaler Bezahlvorgang bei IKEA, Kamerasichtungen im ÖPNV oder IKEA, eine Handy-Einlogroute, 100% zuverlässige Sichtzeugen von Leuten die Yolanda kannten und sicher wiedererkannten. Sie haben nur ein bzw. zwei Zeugenaussagen (Busfahrer, und evtl. dieser Lastkraftfahrer der die ES-Limousine und die Frau am Elster-Saale-Kanal sah), die sind halt mit starkem Vorbehalt zu sehen, weil unklar ist, ob die jeweiligen Frauen überhaupt Yolanda waren, die Zeugen kannten sie ja nicht. Was die Polizei als vergleichsweise stärkste Indizien hat, sind die Hundespuren. Daher bauen sie die These auf denen auf.

Was halt auch merkwürdig ist, wenn Yolanda da am Rödel eine größere Wanderung oder ein Natur-Erleben geplant hatte (ggf. mit Übernachten im Freien) und das auch angetreten hatte, das ist ja eine ganz andere Art von Vorbereitung als die "offizielle" Version mit Inneneinrichtungseinkauf (Tischlampe, Gardinen, Blumentöpfe) und danach Film über zeitgenössische Avantgardekunst. Beim Naturtrip müsste sie bestimmte Accessoires fürs Übernachten dabei gehabt haben. Auch was zu trinken, warme Klamotten. Aber evtl. hatte sie das ja, weil die Polizei diese These ja (inoffiziell) vertritt oder vertrat. Evtl gab es derartige Stoffreste.
Auch Gast hat geschrieben: Donnerstag, 28. August 2025, 16:41:37Und wurden am Fundort die Einkäufe von Ikea gefunden? Zumindest in den Nachrichten und in den kostenpflichtigen Nachrichten hab ich da zumindest nichts davon gelesen. Und auch hier, zumindest soweit ich es gelesen habe und in anderen Foren fand ich bis jetzt gelesen nichts wo es sicher war, dass ihre Einkäufe am Fundort ebenfalls gefunden wurde. Korrigiert mich gerne, falls ich da falsch liege.
Es wurde nicht viel dazu gesagt, was bei Yolanda gefunden wurde. Ihr Handy, bzw. die Reste davon, wurden ja bestätigt. Gerüchteweise hieß es auch mal ihr Rucksack. Aber sonst ist mir nichts bekannt. Was natürlich nicht heißt, dass sich noch einige odeer ggf. eine ganze Reihe ihrer Habseligkeiten am Fundort verstreut befunden haben könnten.
Dass sie die "Vorhänge, Vorhangstange, Schreibtischlampe, Blumentöpfe", was ja auf ihrer Einkaufsliste stand, vom IKEA in das Naturschutzgebiet geschleppt hat, halt ich für ausgeschlossen. Das wäre einfach nur 100 % gaga.

Eigentlich ist es, für mich jedenfalls, auf gemutmaßter Ebene, wahrscheinlicher, dass sie direkt zum Rödel ist, getrampt, oder mit einem PKW und unbekanntem Chauffeur oder eben mit Bussen und Bahnen. Die offene Frage: War jemand mit dabei, von Anfang oder traf sie jemanden unterwegs oder am Zielort, verabredeterweise, oder traf sie auf jemand Unbekannten im Wald, die fatale Begegnung? - wird womöglich immer ungelöst bleiben :cry:
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