Die Frage ist nicht, ob ihr nachgegangen wurde, die Frage lautet, ob ihr professionell nachgegangen wurde.MauriceMüller hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 17:51:58 Der Asseln Spur wurde doch nachgegangen oder?
MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
MauriceMüller hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 17:51:58 Der Asseln Spur wurde doch nachgegangen oder?
Ja, aber zu einseitig und nicht gründlich genug. Beispielsweise wurde bis 2022 höchstwahrscheinlich immer nur gegen eine der beiden mglw. als Täter infrage kommenden Personen ermittelt.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
@ Hamburger,Wie sehr ich auch alles drehen und wenden mag, ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass der Täter gewusst haben muss, dass ihm bei den letzten Anrufen keine aktuelle Gefahr durch die Polizei drohte.
Ja, den Eindruck habe ich auch gewonnen.
Deswegen vermute ich den bzw. Die Täter auch im unmittelbaren Umkreis der Polizei.
Meiner Meinung , nach außen hin wäre es doch vollkommen unauffällig wenn ein Polizei Angehöriger , in der Familie nach den aktuellen Ermittlungstand fragt bzw. vorgibt besorgt zu sein über Frauke.
Wer könnte schon ahnen das in Wahrheit vermutlich ein verschlagener , diabolischer Charakter dahinter stünde , der sich die Kenntnisse zu nützen machte?
Denn mit der Wahrscheinlich gewonnenen Info , könnte es Sinn ergeben warum der Täter zum wiederholten Male Benhausen Umkreis aufsuchte, ohne Gefahr zu laufen am Ende in der Falle zu sitzen.
Wenn er 1 und 1 zusammenzählen konnte , war abzusehen das die Polizei vermutlich bei ihm als Bekannter früher oder später auf der Matte stehen Wird.
Wie ja auch viele schon geschrieben haben, gehen die meisten von aus das er Hilfe gehabt haben könnte.
@ Avi
Abwegig ist es nicht , zumal solch vorgegebene Suche auch evtl. Für einen kranken Geist zum Machtspiel gehört haben könnte nach der Art ,sie ist bei mir …und ihr könnt suchen solang ihr schwarz werdet.Wenn der Täter tatsächlich aus dem direkten Bekanntenkreis kam, wer weiß vielleicht hat er sogar mitgeholfen bei der Suche nach Frauke, Flugblätter verteilen usw.
Wäre ja nicht das erste Mal, dass ein Täter einen auf "oh mein Gott wir müssen sie unbedingt finden" macht.
So wäre er auf jeden Fall immer auf dem aktuellsten Stand.
Erinnert mich an die Anrufe , meiner Einschätzung nach Eine Machtdemonstration nach der selben Art , sie ist bei mir und ihr ( Chris , Familie ) könnt nix dagegen machen.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Einen Polizisten als Täter halte ich für extrem unwahrscheinlich.Shadow hat geschrieben: ↑Freitag, 30. Mai 2025, 16:55:09
[...]
Deswegen vermute ich den bzw. Die Täter auch im unmittelbaren Umkreis der Polizei.
[...]
Erinnert mich an die Anrufe , meiner Einschätzung nach Eine Machtdemonstration nach der selben Art , sie ist bei mir und ihr ( Chris , Familie ) könnt nix dagegen machen.
In London wurde während der Corona-Epidemie eine junge Frau von einem Polizisten entführt, vergewaltigt und ermordet. Die Corona-Bestimmungen waren in Großbritannien zu diesem Zeitpunkt sehr streng, und die junge Frau hatte gegen sie verstoßen, indem sie eine Freundin besuchte. So hatte der Polizist einen Vorwand für die Aufforderung, in sein Auto zu steigen.
Aber bei Frauke? Selbst wenn er unter Vorlage seines Dienstausweises hätte behaupten können, ein Zivilfahnder zu sein, hätte er keinen Grund gehabt, Frauke zum Einsteigen in sein Auto zu veranlassen. Frauke war eine selbstbewusste, intelligente Frau aus einem gebildeten Elternhaus, die sicher wusste, dass man in Deutschland von der Polizei nicht mal eben auf der Straße "aufgegriffen" werden konnte.
Zu den Anrufen:
Ich glaube, dass der Täter sich von den ungewöhnlich früh begonnenen Ermittlungen der Polizei bedroht sah und mit den Anrufen den Verdacht auf eine Entführung entkräften wollte. Aber ich habe auch den Eindruck, dass in den letzten Telefonaten für den Täter das Machterlebnis in den Vordergrund rückte.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
@TrodatMauriceMüller hat geschrieben: ↑Mittwoch, 28. Mai 2025, 23:41:50 Nein, das widerspricht nicht einer geplanten Tat. Die entscheidende Frage ist jedoch, ob die Planung zwingend auf Frauke bezogen war. Ich bin mir nicht sicher, ob der Täter konkret Frauke als Opfer vorgesehen hatte. Es könnte sein, dass er die Tat schon länger geplant hatte und sie an jenem Abend umsetzen wollte – und Frauke zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort war. Trotzdem gehe ich persönlich stark davon aus, dass der Täter kein völlig Unbekannter war. Aber das eine schließt das andere nicht aus.
Ich stimme Euch zu: Es ist gut möglich, dass der Täter die Entführung einer Frau schon länger geplant hatte, aber sich erst kurzfristig für Frauke als Opfer entschied. Aber wie Ihr bin ich auch der Ansicht, dass der Täter Frauke nicht unbekannt war.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
@ Hamburger
Ich meinte auch eher einen Angehörigen bzw. Sohn / Tochter eines Polizei Beamten.
Ich könnte mir vorstellen , das sich auch evtl. zuhause über den Fall unterhalten wurde bzw. Nachgefragt sein könnte weil man doch so „besorgt war“.
Dabei könnten dann vielleicht nützliche Infos gefallen sein und diese wiederum könnten dem Täter die nötige Sicherheit gegeben haben.
Denn eins ist mal Fakt , kein anderer Täter Deutschland weit hat sich je soetwas gewagt.
Also muss es ja etwas gegeben haben , was ihn von anderen Entführern unterscheidet.
Vielleicht war genau das der entscheidende Vorteil.
Mit der nötigen Sicherheit im Rücken ,hätte er seine Macht gegenüber Frauke und Chris demonstrieren können.
Dafür spricht der Umstand das NUR Chris kontaktiert wurde.
Wenn er es also wahrscheinlich auf Frauke und Chris abgesehen hatte.
sein Machtmotiv vermutlich Frauke gegenüber offen äußerte , weshalb der Grund ist warum sie gezwungen wurde Chris anzurufen , dann könnte doch ihre Aussage so Sinn ergeben Chris fragt : warum bist du denn weg“ „ sie antwortet : das Weisst du doch , Chris“.
In dem Fall hätte er Macht über beide gehabt ,den Unwissenden Chris und Frauke den Grund zu benennen.
Ich meinte auch eher einen Angehörigen bzw. Sohn / Tochter eines Polizei Beamten.
Ich könnte mir vorstellen , das sich auch evtl. zuhause über den Fall unterhalten wurde bzw. Nachgefragt sein könnte weil man doch so „besorgt war“.
Dabei könnten dann vielleicht nützliche Infos gefallen sein und diese wiederum könnten dem Täter die nötige Sicherheit gegeben haben.
Denn eins ist mal Fakt , kein anderer Täter Deutschland weit hat sich je soetwas gewagt.
Also muss es ja etwas gegeben haben , was ihn von anderen Entführern unterscheidet.
Vielleicht war genau das der entscheidende Vorteil.
Mit der nötigen Sicherheit im Rücken ,hätte er seine Macht gegenüber Frauke und Chris demonstrieren können.
Dafür spricht der Umstand das NUR Chris kontaktiert wurde.
Wenn er es also wahrscheinlich auf Frauke und Chris abgesehen hatte.
sein Machtmotiv vermutlich Frauke gegenüber offen äußerte , weshalb der Grund ist warum sie gezwungen wurde Chris anzurufen , dann könnte doch ihre Aussage so Sinn ergeben Chris fragt : warum bist du denn weg“ „ sie antwortet : das Weisst du doch , Chris“.
In dem Fall hätte er Macht über beide gehabt ,den Unwissenden Chris und Frauke den Grund zu benennen.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Avi hat geschrieben: ↑Freitag, 30. Mai 2025, 10:05:16 Wenn der Täter tatsächlich aus dem direkten Bekanntenkreis kam, wer weiß vielleicht hat er sogar mitgeholfen bei der Suche nach Frauke, Flugblätter verteilen usw.
Wäre ja nicht das erste Mal, dass ein Täter einen auf "oh mein Gott wir müssen sie unbedingt finden" macht.
So wäre er auf jeden Fall immer auf dem aktuellsten Stand gewesen.
Frauke und Chris hatten (wie Chris - ich glaube im Stawski-Podcast - mal erläuterte) in Paderborn getrennte Bekanntenkreise. Was übrigens nicht verwunderlich war, denn Chris lebte schon deutlich länger in Paderborn und sein Lebensmittelpunkt war die Uni, während Fraukes Schwerpunkt ihre Ausbildung im Krankenhaus und an der Berufsschule war.
Fraukes Bekanntenkreis war durchaus im Fokus der Ermittler, und nach meinem Eindruck war der Täter sehr zuversichtlich, dass man keine Spuren einer persönlichen Beziehung zwischen ihm und Frauke finden könnte.
Nach meiner Vorstellung hatte Frauke den Täter nur flüchtig über Chris kennengelernt. Ich vermute den Täter auch nicht in Chris' Freundeskreis, sondern in seinem weitläufigen Bekanntenkreis. Als Student lernt man ständig neue Leute (an der Uni, in der Kneipe etc.) kennen, und solche Bekanntschaften sind oft von begrenzter Dauer und oberflächlich.
Der Täter brauchte zuverlässige und aktuelle Informationen. Ich bezweifle, dass alle Mitschüler Fraukes, die gemeinsam mit ihrer Mutter die Flugblattaktion am Mittwoch organisierten, in den folgenden Tagen jeweils zuverlässig auf dem neuesten Stand waren. Sicher waren alle in ihrer Sorge um Frauke sehr an Neuigkeiten interessiert, aber ich gehe davon aus, dass Ingrid Liebs in dieser extrem belastenden Situation nicht jede einzeln anrief.
Bei der Weitergabe von Informationen kommt es sehr oft (und zwar ohne böse Absicht) zu Verfälschungen, weil manche wichtige Details weggelassen oder bloße Vermutungen hinzugefügt werden. Informationen, die der Täter über solche Leute hätte erhalten können, wären nach meiner Meinung nicht zuverlässig und aktuell genug gewesen.
(Als Frauke in dem Anruf am Freitag ankündigte, "noch heute" nach Hause zu kommen, informierte Ingrid Liebs in ihrer grenzenlosen Erleichterung einige, die sehr schnell den anderen diese Ankündigung weitergaben, aber diese Nachricht war so schlicht wie eindeutig. Die Reaktionen von Chris und Fraukes Familie auf die anderen Anrufe waren aber vielschichtiger und hätten sich nicht so knapp und klar über mehrere Personen vermitteln lassen. Für den Täter kam es dabei aber gerade auf die Details an).
Deshalb bin ich der Meinung, dass der Täter in den Tagen von Fraukes Entführung zuverlässige und aktuelle Informationen am ehesten von dem (wie ich immer betone) vollkommen unschuldigen und vollkommen arglosen Chris hätte erhalten können.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Wie aktuell wären denn solche Informationen beim Abendessen für den Sohn oder die Tochter eines Polizisten gewesen?Shadow hat geschrieben: ↑Freitag, 30. Mai 2025, 19:28:52
Ich meinte auch eher einen Angehörigen bzw. Sohn / Tochter eines Polizei Beamten.
Ich könnte mir vorstellen , das sich auch evtl. zuhause über den Fall unterhalten wurde bzw. Nachgefragt sein könnte weil man doch so „besorgt war“.
Dabei könnten dann vielleicht nützliche Infos gefallen sein und diese wiederum könnten dem Täter die nötige Sicherheit gegeben haben.
Gerade weil die Polizei den Fall schnell nicht länger ernst nahm, waren vermutlich nur sehr wenige Polizisten über den Verlauf informiert.
Ab Donnerstag meldete sich Frauke (mit Ausnahme des Sonntag) bis einschließlich Dienstag täglich.
Die Einschätzung der Polizei hätte sich jederzeit (mit gravierenden Folgen für den Täter) ändern können: z. B. wenn der Polizei ein aufgezeichnetes Telefongespräch hätte vorgelegt werden können oder sich durch den Druck von Bekannten der Familie Liebs ein höherrangiger Polizist für den Fall interessiert hätte.
Für den Täter konnten nur aktuelle Informationen zuverlässig sein.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Du hast ja eben schon aufgezählt das die Polizei jederzeit Fraukes Situation auch hätte anders bewerten können.
In deinen Ausführungen fehlt aber noch etwas ganz entscheidenes!
Selbst wenn- die Polizei für Frauke Gefahr in Verzug gesehen hätte , so hatte sie sich doch damals sehr auf die 1. SMS aus Nieheim versteift.
Wo hätten sie also Straßen sperren und intensive Suchmassnahmen eingeläutet?
Mit Sicherheit wohl Round About Nieheim.
Ich habe immer nur gelesen , das die Polizei denkt der Täter hätte auf die Veröffentlichung reagiert und deshalb versucht von Nieheim abzulenken.
Die Anrufe waren für die Polizei wahllos gewählt, ohne Bewegungsmuster.
Ich vermute die Veröffentlichung der 1. SMS aus Nieheim war keine Reaktion ,sondern für ihn eine Bestätigung.
Denn ab da wusste er genau ,all Eyes on Nieheim.
Ich könnte mir eine Mischung vorstellen , das sich zuhause evtl . über den Fall ausgetauscht wurde ,also die Info das die Polizei von Nieheim ausgeht UND die Veröffentlichung der 1.SMS , das selbst bei Gefahr in Verzug wohlmöglich der Täter gar nicht überführt worden wäre.
Ich denke schon das jemand aus einem polizeilichen Umfeld mehr Kenntnisse besitzt als manch anderer und das zu seinem Vorteil genutzt haben könnte.
Rein auch von der Strategie, sprich die 1. sms als vermutlich Finte, um kein Bewegungsmuster erkennen zu lassen.
In deinen Ausführungen fehlt aber noch etwas ganz entscheidenes!
Selbst wenn- die Polizei für Frauke Gefahr in Verzug gesehen hätte , so hatte sie sich doch damals sehr auf die 1. SMS aus Nieheim versteift.
Wo hätten sie also Straßen sperren und intensive Suchmassnahmen eingeläutet?
Mit Sicherheit wohl Round About Nieheim.
Ich habe immer nur gelesen , das die Polizei denkt der Täter hätte auf die Veröffentlichung reagiert und deshalb versucht von Nieheim abzulenken.
Die Anrufe waren für die Polizei wahllos gewählt, ohne Bewegungsmuster.
Ich vermute die Veröffentlichung der 1. SMS aus Nieheim war keine Reaktion ,sondern für ihn eine Bestätigung.
Denn ab da wusste er genau ,all Eyes on Nieheim.
Ich könnte mir eine Mischung vorstellen , das sich zuhause evtl . über den Fall ausgetauscht wurde ,also die Info das die Polizei von Nieheim ausgeht UND die Veröffentlichung der 1.SMS , das selbst bei Gefahr in Verzug wohlmöglich der Täter gar nicht überführt worden wäre.
Ich denke schon das jemand aus einem polizeilichen Umfeld mehr Kenntnisse besitzt als manch anderer und das zu seinem Vorteil genutzt haben könnte.
Rein auch von der Strategie, sprich die 1. sms als vermutlich Finte, um kein Bewegungsmuster erkennen zu lassen.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Auf Nieheim versteift hatte sich die Mordkommission unter Östermann, die ihre Ermittlungen erst nach dem Leichenfund aufnahm und keine Chance mehr hatte, den Täter an Ort und Stelle zu fassen.Shadow hat geschrieben: ↑Freitag, 30. Mai 2025, 20:59:18
Selbst wenn- die Polizei für Frauke Gefahr in Verzug gesehen hätte , so hatte sie sich doch damals sehr auf die 1. SMS aus Nieheim versteift.
Wo hätten sie also Straßen sperren und intensive Suchmassnahmen eingeläutet?
Mit Sicherheit wohl Round About Nieheim.
Wir wissen zwar heute, dass die Paderborner Polizei damals - in den Tagen der Entführung - nur den Absendeort der 1. SMS aus Nieheim ermittelte, aber nicht die Standorte der Telefonate - weil sie schon nach dem 1. Anruf sehr der Auffassung zuneigte, Frauke sei freiwillig verschwunden.
Aber die Polizei hätte den 1. Anruf auch (mit sehr guten Gründen) anders beurteilen können. Dann hätte sie auch die Daten für die Anrufe angefordert und sehr schnell erhalten.
Während die Funkzelle für den Bereich Nieheim ein sehr großes Gebiet abdeckt und deshalb der Absendeort der 1. SMS nicht genauer eingrenzbar ist, sind die Funkzellen in Paderborn sehr viel engmaschiger. Die Standorte der Telefonate sind daher recht genau bestimmbar, und die Polizei hätte sehr schnell gewusst, was uns heute bekannt ist.
Und diese Daten zeigen ein verblüffend deutliches Muster, das sich mit jedem Anruf mehr enthüllte:
1. Angerufen wurde immer aus Industrie- bzw. Gewerbegebieten an der Peripherie Paderborns.
2. Eine weitere Auffälligkeit ist, dass diese Orte alle einen unkompliziert schnellen Zugang zur B 64 boten.
Aber das Erstaunlichste ist, dass der Täter für die ersten 3 Anrufe immer ein neues Industrie- bzw. Gewerbegebiet (Nordwesten, Süden und Osten Paderborns) aufsuchte, aber mit dem 4. Anruf in den Osten Paderborns zurückkehrte - und zwar in die Nähe des 2. Anrufs.
Der 5. Anruf fand sogar in unmittelbarer Nähe der Stelle statt, von der beim 4. Mal telefoniert worden war.
D. h. die Polizei hätte - wenn sie weiterermittelt hätte - nach dem 4. Anruf am Sonntag gewusst, dass der Täter eine klare Präferenz für Industrie- bzw. Gewerbegebiete an der Peripherie Paderborns mit schnellem Zugang zur B 64 hatte und für das letzte (also 4.) Telefonat sogar die Rückkehr zu einem Ort wagte, in dessen Nähe schon einmal telefoniert worden war.
Nach meiner Ansicht kann kein Zweifel daran bestehen, dass die Polizei diesen Orten als potentiellen Orten für weitere Anrufe besondere Beachtung geschenkt hätte.
Wenn die Polizei weitermittelt hätte, hätte sie den Täter bei Fraukes 5. Anruf (bzw. kurz danach) leicht fassen können.
Der Täter fuhr für diesen 5. Anruf in die unmittelbare Nähe jener Stelle, wo bereits der 4. Anruf stattfand – und in dessen Nähe Frauke sich schon beim 2. Anruf aufhielt.
Fraukes Handy hätte schnell nach seinem Einschalten geortet werden können (bei einer Telefonüberwachung müssen die Daten nicht nachträglich vom Provider angefordert werden), und das Industriegebiet, in dem Frauke sich befand, hatte nur wenige Zu- bzw. Ausfahrten.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
… könnte die Erklärung für diesen Fall nicht doch viel trivialer und gleichzeitig verrückter sein? Könnte Frauke nicht doch zu Beginn völlig freiwillig weggeblieben sein? Und derjenige, der ihr Unterschlupf gewährte, zu Beginn gar nicht groß involviert gewesen sein?
Aber dann, als das Ganze in Richtung Entführungsfall ging, könnte derjenige „kalte Füße bekommen haben“ und aus der vermeintlichen Entfühung wurde eine echte Entführung / Freiheitsberaubung? Könnte mir z.B. gut einen unempathischen Drogi (mit Fahrzeug) vorstellen.
Aber dann, als das Ganze in Richtung Entführungsfall ging, könnte derjenige „kalte Füße bekommen haben“ und aus der vermeintlichen Entfühung wurde eine echte Entführung / Freiheitsberaubung? Könnte mir z.B. gut einen unempathischen Drogi (mit Fahrzeug) vorstellen.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Macht die 1. SMS mit dem besagten Inhalt denn dann Sinn? Die mich auch immer noch nicht davon überzeugt, von Frauke selbst geschrieben worden zu sein. Welche junge Frau bleibt denn ohne Wechselklamotten tagelang weg? Das auch noch mitten im Sommer? #Gassi hat geschrieben: ↑Samstag, 31. Mai 2025, 09:14:33 … könnte die Erklärung für diesen Fall nicht doch viel trivialer und gleichzeitig verrückter sein? Könnte Frauke nicht doch zu Beginn völlig freiwillig weggeblieben sein? Und derjenige, der ihr Unterschlupf gewährte, zu Beginn gar nicht groß involviert gewesen sein?
Und zu den Funkzellen, diese Infos gingen auch nicht alle in der 1. Woche des Verschwindens ein bzw. wurden angefordert. Frau Liebs regt sich doch noch darüber auf, dass nicht alles angefordert wurde, der Beamte die Daten nicht entschlüsseln konnte.
Die sog. "Lebenszeichen" haben ihren Zweck komplett erfüllt - die Inhalte mal völlig außen vor. Sie hielten komplett polizeiliche Ermittlungen zurück. Das war die wertvollste Information für den Täter. Ich glaube weiterhin, dass diese Infos dem breiten Umfeld bekannt waren und so auch unmittelbar dem Täter.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
… stell Dir einfach mal vor, sie war, aus welchem Grund auch immer, sauer auf Chris. Dann lies die SMS noch mal. Es war schon spät, keine Angabe wann sie nach Hause kommt. Ziemlich “unverschämt“, oder? Schließlich musste Chris ja auf sie warten um die Tür aufzumachen.Fragjanur hat geschrieben: ↑Samstag, 31. Mai 2025, 14:25:45 Macht die 1. SMS mit dem besagten Inhalt denn dann Sinn? Die mich auch immer noch nicht davon überzeugt, von Frauke selbst geschrieben worden zu sein. Welche junge Frau bleibt denn ohne Wechselklamotten tagelang weg? Das auch noch mitten im Sommer? #
Das genau könnte außerdem ein Grund sein, warum sie sauer war: Sie konnte ohne Schlüssel „schlecht jemand mit nach Hause bringen“ ohne dass sich alle drei begegnet wären…
Wechselklamotten: Vielleicht gab es eine Waschmaschine und einen Trockner, dort wo sie war?
(alles rein spekulativ natürlich, wie fast alles hier)
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Mal abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass sie diese SMS verfasst hat, finde ich deine Herleitung (auch wenn es Spekulation ist wie alles hier) schon schräg. Sie schreibt den ganzen Abend lustig SMS mit Niels und ist sauer auf Chris? Sie ist unverschämt, weil er auf sie warten muss? Nein, er hat den Schlüssel vergessen. Dass man diesen ohne Not irgendwo deponieren könnte für solche Fälle, hatte ich bereits dargelegt. Dann hätte niemand warten müssen und der anderen könnte nach Hause kommen, wann er möchte. Ganz ohne Bescheid zu geben.Gassi hat geschrieben: ↑Samstag, 31. Mai 2025, 19:23:53 … stell Dir einfach mal vor, sie war, aus welchem Grund auch immer, sauer auf Chris. Dann lies die SMS noch mal. Es war schon spät, keine Angabe wann sie nach Hause kommt. Ziemlich “unverschämt“, oder? Schließlich musste Chris ja auf sie warten um die Tür aufzumachen.
Das genau könnte außerdem ein Grund sein, warum sie sauer war: Sie konnte ohne Schlüssel „schlecht jemand mit nach Hause bringen“ ohne dass sich alle drei begegnet wären…
Wechselklamotten: Vielleicht gab es eine Waschmaschine und einen Trockner, dort wo sie war?
(alles rein spekulativ natürlich, wie fast alles hier)
In dieser Wohnkonstellation mit jeweils dem, der Ex wäre es ohnehin schwierig, jemanden mitzubringen. Chris seine neue Freundin nicht und sie einen möglichen neuen Freund nicht.
Und zur Waschmaschine mit Trockner muss ich eigentlich nichts sagen.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Warum nicht? Waschmaschine mit Trockner gibt es in den meisten Mietwohnungen.Fragjanur hat geschrieben: ↑Sonntag, 01. Juni 2025, 18:29:56 Mal abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass sie diese SMS verfasst hat, finde ich deine Herleitung (auch wenn es Spekulation ist wie alles hier) schon schräg. Sie schreibt den ganzen Abend lustig SMS mit Niels und ist sauer auf Chris? Sie ist unverschämt, weil er auf sie warten muss? Nein, er hat den Schlüssel vergessen. Dass man diesen ohne Not irgendwo deponieren könnte für solche Fälle, hatte ich bereits dargelegt. Dann hätte niemand warten müssen und der anderen könnte nach Hause kommen, wann er möchte. Ganz ohne Bescheid zu geben.
In dieser Wohnkonstellation mit jeweils dem, der Ex wäre es ohnehin schwierig, jemanden mitzubringen. Chris seine neue Freundin nicht und sie einen möglichen neuen Freund nicht.
Und zur Waschmaschine mit Trockner muss ich eigentlich nichts sagen.
Ja, diese Konstellation mit dem Ex-Freund in der Mietwohnung erscheint mir auch etwas seltsam. Freundschaft mit Benefits? Niemand weiß es. Wer war in wen noch verknallt?
Niels: vielleicht hatte Chris vermutet, dass Frauke Niels mit nach Hause bringen will und hat das versucht über die „Schüssel-Vergessen-Nummer“ abzubiegen. Wer weiß es, niemand.
Schlüssel: Vielleicht gab es ja unterschiedliche Schlüssel für Haus- und Wohnungstür. Hätte zumindestens ich nicht beide „unter der Fußmatte“ hinterlegt. Und so war es ja anscheinend auch verabredet: Chris wartet bis Frauke nach Hause kommt und macht ihr die Tür auf. Nach eigener Aussage hat sich Chris ja auch über das Verhalten von Frauke geärgert.
Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
@ Hamburger
die Theorie mit dem Bekanntenkreis um zB Chris ploppte hier ja schon öfter mal auf, ich weiß nicht, vielleicht auch von dir.
Aber deine ausführliche Darlegung finde ich sehr überzeugend. Das klingt sehr plausibel, besonders natürlich wegen der Anrufe. Denke auch dass das Muster des Täters sehr viel Sinn ergibt wenn er gut und auch relativ zuverlässig informiert war.
@Shadow
dass diese Informationen nicht zwangsläufg über zB Chris gelaufen sein müssen, sondern aus dem Polizeiumfeld ist genau so gut möglich.
Bei beiden Theorien ist das Ergebnis erst einmal dasselbe, erklärt das Muster der Telefonate, bzw der Anruforte.
Der gravierende Untescheid beider Varianten wäre die Wahl Fraukes als Opfer:
Theorie Umfeld von zB Chris würde bedeuten dass Frauke auf keinen Fall ein Zufallsopfer war, sonst funktioniert die Theorie nicht. Würde aber auch ein freiwilliges einsteigen in ein Auto wahrscheinlicher machen. Könnte auch die These einer freiwilligen 1. SMS stützen (selbst die späte Uhrzeit finde ich uU garnicht so abwegig, aber gehört jetzt nicht hierhin). Auch die Kontaktaufnahme zu Chris als Mitbewohner und EX (gute Ablenkung, weil damit also potentieller Verdächtiger) würde aus dieser Theorie heraus Sinn machen. (aber auch dazu hatte ich schon andere Gedanken hier geäußert).
Was für mich nicht so gut in diese Theorie passt, dass der Täter sich sicher sein musste dass Frauke am Telefon wirklich keine Hinweise hätte geben können, pure Gewalt- Anwendung oder - Drohung würde mir als Täter nicht genug Sicherheit dafür vermitteln. Selbst wenn der Täter aus einem unterschiedlichen Bekanntenkreis von Frauke/Chris gekommen wäre, wäre mir zu riskant. Aber gut, vielleicht denkt so ein Mensch auch garnicht so an Sicherheit wie ich mir das vorstelle, schließlich war ja die ganze Entführung mit anschließendem Mord (oder Totschlag) per se eine sehr waghalsige Entscheidung...
Theorie Polizeiumfeld ließe Platz für das Zufallsopfer Frauke. Dann wäre das einsteigen wohl eher gewaltsam erfolgt, was aber auch mehr Risiken birgt.
Aber natürlich schließt diese Theorie auch nicht aus dass der Täter es auf Frauke speziell abgesehen hatte, die beiden sich flüchtig vom sehen und Grüßen kannten und sie freiwillig eingestiegen ist. Hier ist halt Platz für beide Varianten.
Aber beide Varianten ergeben für mich Sinn, aber natürlich kann der Täter auch einfach auf alle Sicherheit wenig gegeben haben, hat von Tag zu Tag schlampiger agiert (nach dem Motto: Ich bin so gut, die kriegen mich eh nicht oder so) und einfach nur Glück gehabt dass die Polizei nicht entsprechend reagiert hatte.
die Theorie mit dem Bekanntenkreis um zB Chris ploppte hier ja schon öfter mal auf, ich weiß nicht, vielleicht auch von dir.
Aber deine ausführliche Darlegung finde ich sehr überzeugend. Das klingt sehr plausibel, besonders natürlich wegen der Anrufe. Denke auch dass das Muster des Täters sehr viel Sinn ergibt wenn er gut und auch relativ zuverlässig informiert war.
@Shadow
dass diese Informationen nicht zwangsläufg über zB Chris gelaufen sein müssen, sondern aus dem Polizeiumfeld ist genau so gut möglich.
Bei beiden Theorien ist das Ergebnis erst einmal dasselbe, erklärt das Muster der Telefonate, bzw der Anruforte.
Der gravierende Untescheid beider Varianten wäre die Wahl Fraukes als Opfer:
Theorie Umfeld von zB Chris würde bedeuten dass Frauke auf keinen Fall ein Zufallsopfer war, sonst funktioniert die Theorie nicht. Würde aber auch ein freiwilliges einsteigen in ein Auto wahrscheinlicher machen. Könnte auch die These einer freiwilligen 1. SMS stützen (selbst die späte Uhrzeit finde ich uU garnicht so abwegig, aber gehört jetzt nicht hierhin). Auch die Kontaktaufnahme zu Chris als Mitbewohner und EX (gute Ablenkung, weil damit also potentieller Verdächtiger) würde aus dieser Theorie heraus Sinn machen. (aber auch dazu hatte ich schon andere Gedanken hier geäußert).
Was für mich nicht so gut in diese Theorie passt, dass der Täter sich sicher sein musste dass Frauke am Telefon wirklich keine Hinweise hätte geben können, pure Gewalt- Anwendung oder - Drohung würde mir als Täter nicht genug Sicherheit dafür vermitteln. Selbst wenn der Täter aus einem unterschiedlichen Bekanntenkreis von Frauke/Chris gekommen wäre, wäre mir zu riskant. Aber gut, vielleicht denkt so ein Mensch auch garnicht so an Sicherheit wie ich mir das vorstelle, schließlich war ja die ganze Entführung mit anschließendem Mord (oder Totschlag) per se eine sehr waghalsige Entscheidung...
Theorie Polizeiumfeld ließe Platz für das Zufallsopfer Frauke. Dann wäre das einsteigen wohl eher gewaltsam erfolgt, was aber auch mehr Risiken birgt.
Aber natürlich schließt diese Theorie auch nicht aus dass der Täter es auf Frauke speziell abgesehen hatte, die beiden sich flüchtig vom sehen und Grüßen kannten und sie freiwillig eingestiegen ist. Hier ist halt Platz für beide Varianten.
Aber beide Varianten ergeben für mich Sinn, aber natürlich kann der Täter auch einfach auf alle Sicherheit wenig gegeben haben, hat von Tag zu Tag schlampiger agiert (nach dem Motto: Ich bin so gut, die kriegen mich eh nicht oder so) und einfach nur Glück gehabt dass die Polizei nicht entsprechend reagiert hatte.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Ja klar meine ich das. Aber alles kann er auch nicht vernichten. Dinge die möglicherweise am Fundort sichergestellt wurden, da kommt er nicht mehr ran. Klar kann er umziehen, aber ein Durchsuchungsbeschluss gilt auch für alle ehemaligen Wohnsitze oder Immobilien, sogar für die von Angehörigen. Er kann sein Auto verkaufen, aber auch dieses kann man möglicherweise noch ausfindig machen. Es gibt technische Daten die er nicht löschen kann und er wird sicherlich auch nicht hinter jeder Fußleiste gründlichst geputzt haben.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Wenn es der Polizei möglich war über den Netzanbieter herauszufinden an welche Nummern Frauke SMS verschickte, so hätte man diese Person ja ausfindig gemacht und überprüft und zwar damals zeitnah nach Auffinden der Überreste. Wenn man da dann ebenfalls so sorgfältig ermittelt hätte wie bei dem Schrauber aus Nieheim, hätte man vermutlich irgendwas belastendes gefunden oder was meinst du?Gast. hat geschrieben: ↑Dienstag, 27. Mai 2025, 21:45:05 Nein ich komme nicht aus Paderborn, aber aus NRW. Jemanden bestimmten habe ich da nicht im Kopf. War nur so ein Gedanke, dass sie vielleicht kurze Zeit vorher beim feiern oder so jemanden kennen gelernt hat.
Er hat an dem Abend vielleicht auch geschrieben er sei in dem und dem Lokal um das Spiel zu sehen, wenn sie möchte könnte man sich ja noch treffen. Wozu sie sich dann noch spontan zu entschlossen hat, weil N. ja abgesagt hat.
Wäre nur die Frage warum sie es hätte keinem sagen sollen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Dann müsste er aber doch diesen Waldarbeiter aus Asseln gekannt haben oder? Du merkst dir ja nicht fremde Personen und recherchierst dann um herauszufinden wer das ist und was der so macht. Und in dem Moment weisst du dann ja auch nicht wo derjenige her kommt und wohnt. Da musst du denjenigen ja kennen, sonst macht das keinen Sinn. Klar, kann man dann versuchen demjenigen die Tat in die Schuhe zu schieben aber warum? Und vorallem: warum erst 9 Jahre später?Wiesenblume hat geschrieben: ↑Dienstag, 27. Mai 2025, 22:46:07 Liebe Trodat. Du hast zwar nicht mich gefragt, ob der Täter im Restaurant gewesen sein könnte aber da das doch ein ganz wesentlicher Punkt ist, will ich auch auf diese Frage antworten. Für mich wäre es die einfachste Lösung, wenn ich an die Details denke, die in dem Fall bekannt sind. Maurice bemerkte ja vorhin gerade richtig, dass Frauke eigentlich mit Nils verabredet gewesen ist. Nils entschied sich aber, den Abend mit seinem Freund zu verbringen, wie wir wissen. Frauke zog nach dem Fußballspiel auch nicht mit ihren Freunden weiter. Und der vergessene Schlüssel war nun auch super kurzfristig, wurde ja wirklich erst vor dem Fußballspiel bemerkt.--Eine mündliche Verabredung am Nachmittag wäre da also für "Mr. Nieheim"(nenne ihn einfach mal so)gar nicht in Frage gekommen. Denn, wenn Chris zum Bsp. seinen Wohnungsschlüssel gehabt hätte, wäre der Abend ganz anders verlaufen. Nils wäre vielleicht noch im Pub erschienen. Frauke noch eine Stündchen mit den Anderen feiern gegangen. --- Die besten Chancen den veränderten Bedingungen zu entsprechen, entstehen, wenn der Täter mit im Pub war. Die zweitbesten, wenn er Frauke kurz nach der Trennung von ihren Freunden begegnet ist. Dazu wäre es nötig gewesen, dass er sich (ziemlich) bewusst in der Nähe des Pubs aufgehalten hat. --Ich gehe davon aus, dass der Täter auch andere Menschen registrierte , die den Pub nach dem Fußballspiel verließen. Z.B. den Waldarbeiter aus Asseln. Und er merkte sich den Waldarbeiter, weil er ihn kannte.
Wenn du dir ein Opfer abgreifen willst, es festhalten und töten, dann planst du diese Tat absolut unabhängig von Personen die du möglicherweise zufällig an dem Tag deines Tatbeginns triffst oder siehst. Der Täter wird sich doch nicht gedacht haben: oh, ich hab da nen Typen aus Asseln aus dem Pub kommen sehen, jetzt Leg ich dem die Leiche mal quasi vor die Haustüre, damit man denkt er war's.
Oder habe ich dich missverstanden und du meintest das ganz anders?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion
Warum sollte Frauke sich unter der Woche jemanden mit nach Hause nehmen wenn sie a) am nächsten Tag früh raus musste und b) dies jedes Wochenende hätte tun können, weil Chris am Wochenende immer nach Lübbecke fuhr und sie dann eh sturmfreie Bude hatte?Gassi hat geschrieben: ↑Sonntag, 01. Juni 2025, 20:46:23 Warum nicht? Waschmaschine mit Trockner gibt es in den meisten Mietwohnungen.
Ja, diese Konstellation mit dem Ex-Freund in der Mietwohnung erscheint mir auch etwas seltsam. Freundschaft mit Benefits? Niemand weiß es. Wer war in wen noch verknallt?
Niels: vielleicht hatte Chris vermutet, dass Frauke Niels mit nach Hause bringen will und hat das versucht über die „Schüssel-Vergessen-Nummer“ abzubiegen. Wer weiß es, niemand.
Schlüssel: Vielleicht gab es ja unterschiedliche Schlüssel für Haus- und Wohnungstür. Hätte zumindestens ich nicht beide „unter der Fußmatte“ hinterlegt. Und so war es ja anscheinend auch verabredet: Chris wartet bis Frauke nach Hause kommt und macht ihr die Tür auf. Nach eigener Aussage hat sich Chris ja auch über das Verhalten von Frauke geärgert.
Je mehr du mir weg nimmst desto größer werde ich. Was bin ich?