2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
-
- Beiträge: 349
- Registriert: Montag, 16. August 2021, 18:07:09
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
@darkstar69
Nur ein kurzer Hinweis. Die letzten zwei Bezüge Deiner Zitate in Deinem Beitrag waren keine Aussagen von mir.
Auf Deinen Beitrag antworte ich Dir später noch.
Nur ein kurzer Hinweis. Die letzten zwei Bezüge Deiner Zitate in Deinem Beitrag waren keine Aussagen von mir.
Auf Deinen Beitrag antworte ich Dir später noch.
-
- Beiträge: 76
- Registriert: Dienstag, 02. Oktober 2018, 00:04:37
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Das lässt sich der ARD - Dokumentation entnehmen. Da KWW nach der Haftentlassung ab 1975 in Linkenheim-Hochstetten war (zuvor auch) und HJW 1958 geboren wurde, lässt sich sein Alter als Jugendlich beschreiben. Ich weiß allerdings nicht, ab wann er dort mit lebte und wie lange konkret.Gast hat geschrieben: ↑Sonntag, 11. Mai 2025, 11:32:48 Wir waren ja nicht dabei - und das der "kleine Bruder" auch bei der Dame in B.-W. gelebt hat ist mir neu ; aber da
war der Bruder sicherlich kein Kind mehr !?
Im Fall Ilse Gerkens 1968 sah man mehrere Jugendliche flüchten, wo die Beschreibung des Ältesten auf KWW passte. Da gab es auch einen wesentlich jüngeren "Flüchtling". Bei den Verdachtsfällen nach KWWs Haftentlassung war HJW entsprechend älter. Wir wissen nicht, was er da konkret gemacht hat und wie oft er in der Schule oder Ausbildung oder Arbeit o.ä. war. KWW hat nachweislich oft gefehlt. Zu den Zeiten der Göhrde-Morde musste KWW seinen Bruder sicherlich nicht in der Schule besuchen. Wir wissen aus diversen Aussagen, dass die beiden sehr viel Zeit miteinander verbrachten und sehr, sehr eng miteinander waren. Da ist also sehr vieles vorstellbar.Das K.-W.W. aufgrund des Altersunterschiedes auch oft allein was unternehmen
musste, liegt auf der Hand, er wird wohl kaum neben ihm auf der Schulbank gesessen haben und auch das er ihn zu diversen
sexuellen Aktionen dabei hatte, möglich, aber schwer vorstellbar .Damit müsste dann ja auch die jeweilige Freundin/Partnerin
ihr Ok gegeben haben, was "freiwillig" wohl nicht allzu oft der Fall gewesen sein dürfte .
Sollte HJW, als spekulatives Szenario, längerfristig in Linkenheim-Hochstetten gewohnt haben und dort beispielsweise eine Ausbildung absolviert haben, dann spricht nichts dagegen, dass sie beide zusammen nach der Arbeit rumgecruist wären. Weshalb sollte es , rein spekulativ, schwer vorstellbar gewesen sein, dass er mit einer Person, mit der er sehr viel Zeit verbringt, nicht auch besondere Interessen und Bedürfnisse teilt? In der BDSM-Szene beispielsweise kann es ja sogar gewünscht gewesen sein, mehrere Partner dabei zu haben. Bei möglichen unfreiwilligen Sex- und/oder Gewaltspielen, wurde die Dame dann sicherlich auch nicht gefragt.
Ja, beide waren deutlich älter, als die in xy angegebenen ca 20 Jahre. Dennoch muss es einen Grund gegen haben, weshalb diese Fälle damals offen als Verdachtsfälle benannt wurden. Wir haben weder zur Entlastung noch Belastung wieder was gehört.W. war damals bereits Mitte 30, der Bruder auch älter als
die mutmaßlichen Täter- das ist für mich nicht vorstellbar, dass man sich in dem selber jungen Alter ( der Opfer) so sehr im Alter
vertut - zumal die Männer wohl nicht maskiert waren.
Deswegen gibt es beispielsweise Differenzierungen wie Zeuge, Tatverdächtiger, Beschuldigter, Verurteilter. Wenn jemand als tatverdächtig gilt, darf man das so ach sagen. Wenn jemand als beschuldigt gilt, darf man das so auch sagen. Ob jemand schuldig oder unschuldig ist, urteilt alleine ein Gericht. HJW galt lange Jahre als Beschuldigter. Ob man das heute noch tun sollte, darüber kann man diskutieren. Es war aber so. Und das darf man dann auch diskutieren. Und jemand, der als beschuldigt geführt wird, sollte auch dem Urteil des Rechtsstaates zugeführt werden. Wenn der Beschuldigte sich nicht selbst entlasten kann oder will, dann muss das eben ein Gericht entscheiden. Wenn die Beweislage für ein Gerichtsverfahren nicht hinreichend ist, sollte man nach Jahren eben überlegen, wie man da anders vorgehen kann, insbesondere bei Verjährung. Die Unschuldsvermutung heißt im Umkehrschluss aber ebenso wenig unschuldig. Im Fall potentielle/r Mittäter und potentieller Mitwisser zu KWWs zugeschriebenen Taten und den Verdachtsfällen müsste dann aber auch aktuell und gründlich ermittelt werden, wovon ich lange nichts mehr so richtig vernommen habe. Solche/r Mittäter könnte/n dann durch Mitwisser bzw Ermittlungen entlastet / belastet werden oder sich entlasten / belasten oder KWW entlasten /belasten.So richtig in der Hand haben sie gegen den Bruder auch nichts, meiner Meinung nach und die Unschuldsvermu-
tung sollte für jeden gelten !
In Sachen HJW wurde durch Lucky Luciano jedenfalls bestätigt, dass er wohl hochwahrscheinlich Wissen dahingehend besitzt, was ihn als Mitwisser bezeichnen lassen könnte. Ist das dann Unschuld, selbst wenn man seinen Bruder nicht belasten muss? Schließt das eine Mittäterschaft aus, selbst wenn sie verjährt wäre? In meinen Augen schließt es eine gewisse Schuld und Verantwortung ein.
Da gebe ich Dir Recht. Das ist mehr als schwierig. Aber bei einem begründeten Verdacht muss die Polizei eben auch öffentlich ermitteln. Und wenn sie Zeugen und Hinweise braucht, dann ist das nun mal so und das ist auch richtig. Das sollte aber selbstverständlich durchaus vorsichtig erfolgen. Wenn der Verdacht sich dann als unbegründet herausstellt, dann wäre eine öffentliche Klarstellung zwar durchaus schön und angebracht, aber dann würden die Medien ja überquellen. Was da der richtige Weg sein kann, weiß ich auch nicht.falls sich irgendwann heraus stellt das die Verdächtigen nichts damit zu tun hatten schert das kaum jemanden, ich habe noch nie gehört das jemand diese Vorverurteilung, falschen Verdächtigungen als bedauerlichen Fehler öffentlich zugab.
Ja, genau. Wir brauchen ein Buch oder anderes Medium, dass wirklich faktenbasiert und nach kriminalwissenschaftlichen sowie journalistischen Standards zusammenstellt, was bewiesen werden kann und was nicht. Es müsste dann tatsächlich klarstellen, was Stand der Wahrheit ist und genau deswegen eben auch wahr und ehrlich kommunizieren, nichts aufbauschen oder überspitzen und nichts klein reden oder beschönigen oder weglassen. Aber erstens, wird dieses Medium niemals das gesamte Wissen, das die Polizei und Staatsanwaltschaft besitzen, haben können. Es kann also auch nicht alles begründen und muss immer spekulativ bleiben, was es schwierig macht. Täterwissen und harte Indizien, etc. wird die Polizei zurecht nie öffentlich machen. Zweitens muss es neutral und sachlich bleiben, um offen jeden einzelnen Aspekt offen abwägen und einordnen zu können. Auch dieses Medium muss in alle Richtungen offen sein bzw quasi in alle Richtungen offen recherchieren und formulieren bzw argumentieren. Es darf nicht populistisch sein oder gar verschwörungstheoretisch. Drittens muss es wirklich tragfähige Argumente und belastbare Belege liefern. Es muss mit seriösen Quellen und Daten arbeiten und darf diese auch nicht verzerren. Es reicht keinesfalls, nur Zweifel zu schüren, Irritationen zu kreieren oder nur Forderungen bzw Fragen an die Ermittler zu stellen. Gerade wenn dieses Medium auch Kritik an den Ermittlungen und Verfahren üben möchte, welche bestimmt vielfach berechtigt sind, darf es sich selbst eben keinesfalls angreifbar machen und muss wirklich seriös bleiben.Für mich ist dies, wie ich schon öfters hier schrieb, alles nach wie vor rätselhaft, ein "Buch" in dem entscheidende Seiten fehlen
und worin man sich die Lücken nach Gutdünken zusammen reimen kann, um überhaupt eine Art Sinn darin zu finden ....
Alles KANN so gewesen sein, oder teilweise oder ganz anders . Was nicht heißt das ich K.-W.W. für "harmlos" hielt zu Lebzeiten ,
da spricht zu Vieles dagegen .......
-
- Beiträge: 76
- Registriert: Dienstag, 02. Oktober 2018, 00:04:37
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Richtig. Entschuldige, da hab ich nicht aufgepasst, dass das in dem öffentliche angezeigten Beitrag dann nicht entsprechend dargestellt wird.Lucky Luciano hat geschrieben: ↑Sonntag, 11. Mai 2025, 12:15:49 @darkstar69
Nur ein kurzer Hinweis. Die letzten zwei Bezüge Deiner Zitate in Deinem Beitrag waren keine Aussagen von mir.
Auf Deinen Beitrag antworte ich Dir später noch.
Das sind Zitate von "Gast"
-
- Beiträge: 349
- Registriert: Montag, 16. August 2021, 18:07:09
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Du schreibst: "Er war Beschuldigter". Warum "war"? Er ist Beschuldigter im Fall der Göhrde Morde. Lediglich im Fall Birgit Meier ist er nicht mehr Beschuldigter, weil der Fall von der Polizei Lüneburg, fälschlicherweise, als aufgeklärt gehalten wird und seinen Abschluss fand. Sofern der Bruder also in einem Verfahren bzgl. der Göhrde Morde vernommen werden sollte, wenn gegen weitere mögliche Tatbeteiligte ein Verfahren eröffnet werden würde, könnte dies m. E. n. nicht im Status des Zeugen erfolgen. Er könnte als Beschuldigter in einem Verfahren Inhalte preisgeben, die ihn entlasten und andere belasten. Das setzt jedoch erstens voraus, dass er davon belegbar Kenntnis hat, wovon ich nicht ausgehe und zweitens, dass die Staatsanwaltschaft belastbare Indizien für seine Täterschaft / Mittäterschaft hätte, die dazu führen könnten, dass er sich zum Schutz seiner eigenen Person einlässt. Da die StA LG m. E. nichts gegen ihn in der Hand hat, ist er gut beraten auf den Rat seines Anwalts auch weiterhin zu hören und zu schweigen.darkstar69 hat geschrieben: ↑Freitag, 09. Mai 2025, 11:53:51In einer Ermittlung gegen Unbekannt, weil es einen oder mehrere Mittäter geben könnte, wäre HJW Zeuge. Er war Beschuldigter. Das müsste aber ja nicht so bleiben. Wenn er als Mitwisser oder Handlanger oder wie auch immer angesehen würde, er selbst aber keinen Mord beging, wären alle diese Taten verjährt und er könnte (sollte?) als Zeuge befragt werden.
Das könnte er, wird er aber nicht. Kein oder kaum ein Beschuldigter verfolgt das Ziel Angehörigen "zu helfen". Sie versuchen sich selbst zu schützen. Und genau das ist der Rat eines jeden Anwalts in einem laufenden Strafverfahren. Schweigen. Da Tatverdächtige und oder Beschuldigte im späteren Status eines Verfahrens lügen dürfen, wäre ja auch dann zu überprüfen, inwieweit eine Einlassung überhaupt den Wahrheitsgehalt der Aussagen trifft. Dem Beschuldigten (im Prozess) ist seine Schuld zu beweisen, nicht er muss seine Unschuld beweisen. Deshalb ist Schweigen die richtige Strategie im Verfahren. Das mag aus ethisch-moralischer Sicht, wenn Du den Wunsch von Hinterbliebenen im Kopf hast, Aufklärung zu erhoffen und Antworten zu erhalten, verständlich sein. Tatverdächtige und Beschuldigte verfolgen dieses Ziel jedoch nicht oder äußerst selten.darkstar69 hat geschrieben: ↑Freitag, 09. Mai 2025, 11:53:51Er könnte dann auch den Angehörigen helfen.
Auch das werden sie nicht tun. Ich lese ja heraus, dass es Dir in weiten Teilen um "die Hilfe" für Hinterbliebene geht. Das ist honorig, verständlich und ehrt Dich, wenn Du Dir dies für all die Menschen wünschst, die im Nachklang schwerer Straftaten zurückbleiben und oft Zeit ihres Lebens darunter leiden.darkstar69 hat geschrieben: ↑Freitag, 09. Mai 2025, 11:53:51Wenn Deiner Ansicht nach sowohl HJW als auch andere Wissen haben, dass Angehörigen helfen könnte, werden sie es hoffentlich wenigstens testamentarisch weitergeben. Sie könnten aber ja auch anonyme Hinweise abgeben oder aber um ein diskretes Verfahren bitten.
Aber es ist nicht mehr als ein Wunsch, den ich durchaus respektiere und wertschätze. Aber es bleibt vermutlich ein Wunsch.
Das einzige, was "Wissende" interessiert, ist, in der momentanen Situation, Geld. Viel Geld. Und da habe ich keineswegs den Bruder im Kopf, sondern Personen aus dem kriminellen Umfeld. Alte Loyalitäten, die 35 Jahre zurückliegen können auch bröckeln. Frühere Verbundenheit, als man noch "gemeinsam" aktiv war, bestehen vielleicht nicht mehr oder nicht mehr so intensiv. Viele von denen haben kriminellen Aktivitäten abgeschworen und gehen heute soliden Berufen nach. Einige sind erfolgreich, andere nicht. Das weckt Begehrlichkeiten. Neid und Missgunst. Da kann Wissen über alte Aktivitäten schnell zu einem wertvollen Gut werden.
Ich erinnere mich noch an den Filmbeitrag, der in der ARD ausgestrahlt wurde. Der Totenwald. Ein Film mit fiktiven und tatsächlichen Bestandteilen zum Fall Birgit Meier und Bezügen zu den Göhrde Morden. Im letzten Teil versucht "Robert Neder", der im Film Harald Meier spielte, dem Freund von "Jürgen Becker" (Darsteller von Kurt Werner Wichmann), auf dem Oberdeck eines Parkhauses Geld zu geben, um an Informationen zum Verschwinden seiner Frau zu gelangen. Was im Film scheiterte und im übrigen zu den "fiktiven" Bestandteilen des Films gehörte (es ist also nie passiert), muss ja im wahren Leben nicht genauso verlaufen. Und genau da gibt es vielfältige Möglichkeiten, wenn ich mir Gedanken darüber mache, wer ein Interesse an Wissen und wer ein Interesse an Geld hat. Wer über Geld verfügt und wer über Wissen.
Ich spreche bewusst über vielfältige Möglichkeiten. Zahlreiche Akteure. Medien (verfügen über Geld), Harald Meier (verfügt über Geld), andere Hinterbliebene (verfügen über kein Geld, aber den Wunsch nach Aufklärung), Wissende (verfügen über Informationen), die Ermittlungsbehörden (verfügen über Ermittlungsergebnisse und Indizien) usw. M. E. ist Geld ein Schlüssel zur Aufklärung. Vielleicht nicht der alleinige, aber ein Beschleuniger.
Und ich spreche über viel Geld. Denn: Die Belohnung ist ja noch immer aktiv. Aber die umgerechnet 25 TEUR haben ja bisher zu keiner bewiesenen Täterschaft geführt, respektive, dass jemand den Täter oder sein Wissen darüber preisgab.
Ja, unter anderem. Es ist ja eine Zeitreise über 35 Jahre Göhrde Morde. Da ich den Fall für unaufgeklärt halte, ist es natürlich auch von Bedeutung ein Kapitel den möglichen Alternativ-Szenarien zu widmen. Mit der gebotenen Vorsicht lässt sich das auch beschreiben.darkstar69 hat geschrieben: ↑Freitag, 09. Mai 2025, 11:53:51Wenn Du meinst, dass mehrere Personen solches Wissen haben, wäre es gut, dies zu beleuchten. Das wird dann Inhalt Deines Buches?
Die Erklärung, warum ich der Meinung bin, dass Kurt Werner Wichmann nicht für die Taten verantwortlich ist und der Bruder schon gar nicht, ist denkbar einfach. Kannst Du mir einen Artikel nennen (außer denen von Jens Feuerriegel, ehemaliger Chefredakteur der Elbe-Jeezel Zeitung), der die entlastenden Aspekte von Kurt Werner Wichmann beleuchtet? Der die Täterschaft begründet anzweifelt? Das liegt nicht daran, dass es diese entlastenden Aspekte nicht gibt, sondern, dass medienseitig kein Interesse daran besteht dies zu tun. Sie würden ihr selbst erschaffenes Narrativ in Frage stellen.darkstar69 hat geschrieben: ↑Freitag, 09. Mai 2025, 11:53:51Wenn Du meinst, dass weder HJW noch KWW in irgendeiner Weise in den fünf Mordfällen, die KWW zugeschrieben werden, Täter waren, wie erklärst Du dir das und wer war es dann?
Wer es tatsächlich war, kann ich Dir nicht sagen. Aber das es Personen gibt, die Wissen haben und solche, die wissen wer es hat, schon. Nur, dass diese Personen irgendwann einfach so reden, um Hinterbliebenen Gewissheit zu verschaffen, halte ich, bei allem Respekt für Deinen Ansatz, für unrealistisch. Möglicherweise fließt ja auch Geld im "inner circle", um Mitwisser/n das Schweigen zu erleichtern.
Arbeitshypothesen zu all dem aufzustellen und diese ggf. sogar zu verdichten, ist jedoch deutlich leichter, als es durchgängig zu beweisen.
darkstar69 hat geschrieben: ↑Freitag, 09. Mai 2025, 11:53:51Mir selbst geht es weniger darum, KWW nun als den Serienkiller darzustellen oder etwaige Mittäter (die man heute möglw nicht mehr belangen könnte) an den Pranger zu stellen, sondern um die Wahrheit und vor allem darum, die Opfer und ihren Angehörigen den Respekt zukommen zu lassen, den sie verdient haben. Nämlich, dass man als Angehörige zum Tatgeschehen umfassend informiert ist und ggf seine vermissten Angehörigen findet.
Wenn Du an der Wahrheit interessiert bist, gehörst Du aber zu einem kleinen Kreis Interessierter. Und das beziehe ich jetzt nicht auf Cold Cases oder i. e. S. auf die Göhrde Morde oder hier Mitschreibende. Ich beziehe es auf den gesellschaftlichen Wandel der sich vollzogen hat. Klassische Recherche bei den Medien wird immer seltener. Nicht der fundiert recherchierte Artikel erntet Aufmerksamkeit, sondern wer am schnellsten und dramatischsten veröffentlicht. Wer liest dann noch den Artikel, der Wochen später erscheint und einen Sachverhalt sauber recherchiert anders beschreibt, als er Wochen zuvor reißerisch die Leserschaft eroberte? Wer keine Medien nutzt, ist nicht informiert. Wer Medien nutzt, ist fehlinformiert.
darkstar69 hat geschrieben: ↑Freitag, 09. Mai 2025, 11:53:51So lange zumindest die Taten von 1989, die KWW zugeschrieben werden, oder zumindest KWWs Tod noch keine 30 Jahre her waren, kann ich es verstehen.
Die Taten von 1989 werden Kurt Werner Wichmann medial zugeschrieben, nicht durch die Ermittlungsbehörden.
darkstar69 hat geschrieben: ↑Freitag, 09. Mai 2025, 11:53:51KWW wird für den Mord an BM und die Morde an den vier Opfern in der Göhrde 1989 verantwortlich gemacht. Diese werden ihm zugeschrieben. Alle anderen sind Verdachtsfälle. Diese werden ihm weder zugeschrieben noch wird er dafür verantwortlich gemacht. Bei den Taten im Elbe-Weser-Dreieck wird von den Privatermittlern der Eindruck erweckt, weil sie die Tatbeteiligung sehen. Mehr aber auch nicht. Diese Privatermittler haben aber auch die sterblichen Überreste von BM in Wichmanns Haus gefunden, was ihnen vorher keiner glauben wollte.
Sie haben die sterblichen Überreste von Birgit Meier gefunden, nicht die Täterschaft Wichmanns bewiesen. Zudem ist das Auffinden der sterblichen Überreste Wichmanns durch "die Experten" ja kein Garant für deren Unfehlbarkeit oder ein Freifahrtschein in der Richtigkeit der Einschätzung anderer Fälle.
Welches sind denn diese "diversen Aussagen" und die "unterschiedlichen" Personen, die die Verbundenheit von Kurt Werner Wichmann und seinem Bruder als so eng sehen und sogar ein Abhängigkeitsverhältnis des Bruders zu Kurt Werner Wichmann beschreiben? Wenn Brüder sich gut verstehen spricht doch nichts dagegen, dass sie in einem Haus zusammen wohnen. Zudem noch im gemeinsamen Elternhaus.darkstar69 hat geschrieben: ↑Freitag, 09. Mai 2025, 11:53:51Es gibt aber doch diverse Aussagen unterschiedlicher Personen, dass das bei KWW und HJW offenbar gänzlich anders war. Und das Wissen, das wir dazu haben, deutet das auch an. ZB, dass HJW mit in Linkenheim-Hochstetten war, dass er mit auf Flucht ging, dass er als einzige Person mit ins geheime Zimmer durfte (wodurch er über fast alles informiert gewesen sein dürfte, inkl BM), dass er zusammen mit KWW in Adendorf wohnte, usw.
Vielleicht hat das ja auch einen ganz banalen Grund. Nach dem Versterben der Eltern gehörte das Haus ja ggf. beiden zu gleichen Teilen und niemand konnte den anderen auszahlen. Wenn man sich gut versteht ist das gemeinschaftliche Wohnen dann zumindest aus Kostengründen für beide eine kluge Entscheidung. Im Stadtarchiv ließen sich ja die Unterlagen bzgl. des Elternhauses nebst Schriftverkehr mit dem Anwalt der Familie gut nachvollziehen.
-
- Beiträge: 349
- Registriert: Montag, 16. August 2021, 18:07:09
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Sein Wissen (Bruder) kann Belastendes, aber ebenso Entlastendes beinhalten. Das solltest Du bei Deinen Überlegungen nicht außer Acht lassen.darkstar69 hat geschrieben: ↑Sonntag, 11. Mai 2025, 20:31:48In Sachen HJW wurde durch Lucky Luciano jedenfalls bestätigt, dass er wohl hochwahrscheinlich Wissen dahingehend besitzt, was ihn als Mitwisser bezeichnen lassen könnte. Ist das dann Unschuld, selbst wenn man seinen Bruder nicht belasten muss? Schließt das eine Mittäterschaft aus, selbst wenn sie verjährt wäre? In meinen Augen schließt es eine gewisse Schuld und Verantwortung ein.
Juristisch betrachtet wäre jedoch selbst Belastendes nicht strafbar, da der §138 StGB nur die Kenntnis einer geplanten Straftat strafrechtlich verfolgt. Schuld kann das somit nicht einschließen.
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Darkstar69 und Lucky L. : habe leider keine Zeit hier heute noch zu posten, aber ich bedanke mich für eure interessanten,
nicht polemischen und fundierten Beiträge !
nicht polemischen und fundierten Beiträge !
-
- Beiträge: 349
- Registriert: Montag, 16. August 2021, 18:07:09
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Eine Ergänzung in eigener Sache, wo mir ein Fehler in meinem letzten Beitrag bzgl. der Namensnennung unterlief.
Zudem ist das Auffinden der sterblichen Überreste Wichmanns durch "die Experten" ja kein Garant für deren Unfehlbarkeit oder ein Freifahrtschein in der Richtigkeit der Einschätzung anderer Fälle.
Es hätte anstatt Wichmann natürlich Birgit Meier heißen müssen.
Zudem ist das Auffinden der sterblichen Überreste Wichmanns durch "die Experten" ja kein Garant für deren Unfehlbarkeit oder ein Freifahrtschein in der Richtigkeit der Einschätzung anderer Fälle.
Es hätte anstatt Wichmann natürlich Birgit Meier heißen müssen.
-
- Beiträge: 76
- Registriert: Dienstag, 02. Oktober 2018, 00:04:37
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Das wäre doch jeweils gut. Alles, was Klarheit in den Fall/die Fälle bringt, ist gut. Alles, was Spekulationen und Verschwörungstheorien beendet, ist gut. Alles, was die Verantwortungen und das handeln von KWW klärt ist gut. Unabhängig davon, ob er dann jeweils pro Fall als verantwortlicher Täter oder als Mitwirkender oder als Auftragsmörder oder Mitläufer oder was auch immer hervorgeht/belastet wird oder ob er eben auch pro Fall entlastet wird. Die Entlastungen und Belastungen müssen dann aber dennoch jeweils tragfähig, wahrheitsgetreu und plausibel sein.Lucky Luciano hat geschrieben: ↑Dienstag, 13. Mai 2025, 11:04:19 Sein Wissen (Bruder) kann Belastendes, aber ebenso Entlastendes beinhalten. Das solltest Du bei Deinen Überlegungen nicht außer Acht lassen.
Juristisch betrachtet wäre jedoch selbst Belastendes nicht strafbar, da der §138 StGB nur die Kenntnis einer geplanten Straftat strafrechtlich verfolgt. Schuld kann das somit nicht einschließen.
Klarheiten und Klärungen sind für alle gut, am Meisten doch für HJW. HJW als Zeuge kann dazu beitragen, seinen Bruder als die Person darzustellen, die er wirklich war. Und wenn sein Bruder eben in einigen Fällen ein Täter ist, dann ist das so und KWW sollte dann eben auch posthum die Verantwortung dafür übernehmen. Das sollte dann eben auch von der Familie bzw HJW so hingestellt, verantwortet und akzeptiert werden. Das ist dann eben die Wahrheit und es werden keine wilden Spekulationen mehr gestreut. Damit hat die Familie bzw HJW die Chance als Zeuge, seinen Bruder wahrheitsgetreu als den Menschen mit allen seinen Facetten darzustellen, der er eben wirklich war. Er kann seinen Bruder eben auch als starke Persönlichkeit darstellen, indem er eben die Verantwortungen im Namen seinen Bruders für seinen Bruder darstellt. Verantwortung zu übernehmen ist gut.
HJW kann dann aber eben auch konkret darstellen, Du sagst ja, Du gehst davon aus, dass er Wissen besitzt, wofür sein Bruder eben nicht verantwortlich ist und was er nicht getan hat und welche Persönlichkeit er eben auch war. Damit hat er die Chance, seinen Bruder ins rechte Licht zu rücken, trotz verschiedener Fehltritte. Damit würden dann auch wilde Aktionen von Privatermittlern und Medienberichterstattern beendet.
HJW selbst kann dann auch Spekulationen über sich und seine Familie beenden. Er war nun mal eindeutig involviert und beteiligt. Das wäre spätestens heute alles nicht mehr strafbar. Auch dafür könnte er selbst Verantwortung übernehmen und sich als Persönlichkeit zeigen. Er kann damit sämtliche Spekulationen beenden und sämtliche Unwahrheiten klären und aufräumen mit Gerüchten und Verschwörungstheorien. Und er hätte die Chance möglichen Opfern ihre Würde wieder zu geben, ihnen Respekt zu zollen, Angehörigen Respekt und Wahrheit erweisen. Auch das zeugt von Persönlichkeit. Sofern er eben nicht ein Mörder ist, davon gehst Du ja aus, kann er unbehelligt weiter leben, vielleicht mehr als jetzt.
Ich selbst finde Wahrheit und Verantwortung immer besser, als wilde Theorien und Spekulationen und Gerüchte über mich und meine Familie durch Schweigen zu unterstützen. Belastendes und Entlastendes zur Klarheit beizutragen finde ich gut. Insbesondere dann, wenn das belastende Element heute gar keine Konsequenzen mehr hat, außer eben die Klarheit, Wahrheit und den Respekt für die Angehörigen.
Also, daher sehe ich überhaupt gar keine Probleme mit belastenden und entlastenden Aussagen und Inhalten. Ich bin einfach für Klarheit und Verantwortung. Unabhängig davon, was die Wahrheit ist. Die Wahrheit sollte dann aber eben genau diese auch sein,
Sämtliche Medien sollten dann aber eben tatsächlich auch ein Interesse an der Wahrheit haben und genau diese aufzeigen. Es reicht nicht, einfach nur Zweifel zu schüren oder weitere Unsicherheiten und Thesen zu verbreiten. Unabhängig davon, welche Wahrheit dann am Ende die wirkliche Wahrheit ist, sollten Medien sachlich und neutral eben dieser dienen und tragfähige und belegte sachliche Argumente und Nachweise bringen, fundierte Inhalte aufzeigen und keine Verschwörungstheorien oder unseriösen Journalismus bedienen.
HJW hätte natürlich theoretisch die Chance über seriösen Journalismus und deren Medien die wirkliche Wahrheit fundiert darzustellen und für Klarheit zu sorgen. Aber das würde ich an seiner Stelle eher nicht machen, wenn ich Medienrummel vermeiden und mich nicht der Medienaufmerksamkeit aussetzen wollte. Das kann ich nur allzugut nachvollziehen. Ich weiß nicht, ob es da Mittelwege für ihn gäbe. Aber er könnte ganz diskret und unaufgeregt der Wahrheit, Klarheit und Verantwortung dienen und als Zeuge hinter den Kulissen oder über Anwalt aussagen. Die Polizei müsste selbstverständlich ihren Anteil dazu beitragen und ihn als Zeugen hören und diskret und unaufgeregt vorgehen. Nach einiger Zeit wäre dann auch Ruhe für immer. So wie es ist, werden ständig neue private und offizielle Ermittlungen, Medienberichte, Internetforen, Serien, Dokus, Filme, Podcasts, etc aufkommen und es hat nie ein Ende.
-
- Beiträge: 349
- Registriert: Montag, 16. August 2021, 18:07:09
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Das was Du beschreibst, klingt für mich wie eine Vorstellung "der schönen, heilen Welt". Und das meine ich gar nicht despektierlich. Viele Deiner Ansätze (Wünsche) würden in unserem heutigen Gesellschaftsbild vermutlich für deutlich mehr Vertrauen und Zuversicht sorgen. Aber Dein Ansatz, was Du für gut befindest, entspricht nicht dem, was andere für gut befinden (aus ganz unterschiedlichen Gründen).darkstar69 hat geschrieben: ↑Samstag, 24. Mai 2025, 10:09:02Alles, was Klarheit in den Fall/die Fälle bringt, ist gut. Alles, was Spekulationen und Verschwörungstheorien beendet, ist gut. Alles, was die Verantwortungen und das handeln von KWW klärt ist gut. Unabhängig davon, ob er dann jeweils pro Fall als verantwortlicher Täter oder als Mitwirkender oder als Auftragsmörder oder Mitläufer oder was auch immer hervorgeht/belastet wird oder ob er eben auch pro Fall entlastet wird. Die Entlastungen und Belastungen müssen dann aber dennoch jeweils tragfähig, wahrheitsgetreu und plausibel sein.
Hast Du Dir mal Gedanken darüber gemacht, warum der Bruder Kurt Werner Wichmanns im Fall von Birgit Meier als Beschuldigter geführt wurde und im Fall der Göhrde Morde noch immer Beschuldigter ist? Weil er als "einziger" Zugang zum "geheimen Zimmer" hatte? (wovon ich nicht überzeugt bin) Weil er in verschiedenen Lebensabschnitten mit ihm zusammen wohnte? Weil Kurt Werner Wichmann eine Art Überbruder war (oder in die Vaterrolle rückte) und Einfluss auf ihn und sein Handeln nahm? Auf solch vagen Ermittlungsansätzen lässt sich nie und nimmer ein Beschuldigten Status begründen. Aber warum beschuldigte man ihn dann, obwohl er bisher strafrechtlich noch nicht in Erscheinung getreten war?darkstar69 hat geschrieben: ↑Samstag, 24. Mai 2025, 10:09:02Klarheiten und Klärungen sind für alle gut, am Meisten doch für HJW. HJW als Zeuge kann dazu beitragen, seinen Bruder als die Person darzustellen, die er wirklich war. Und wenn sein Bruder eben in einigen Fällen ein Täter ist, dann ist das so und KWW sollte dann eben auch posthum die Verantwortung dafür übernehmen. Das sollte dann eben auch von der Familie bzw HJW so hingestellt, verantwortet und akzeptiert werden. Das ist dann eben die Wahrheit und es werden keine wilden Spekulationen mehr gestreut. Damit hat die Familie bzw HJW die Chance als Zeuge, seinen Bruder wahrheitsgetreu als den Menschen mit allen seinen Facetten darzustellen, der er eben wirklich war. Er kann seinen Bruder eben auch als starke Persönlichkeit darstellen, indem er eben die Verantwortungen im Namen seinen Bruders für seinen Bruder darstellt. Verantwortung zu übernehmen ist gut.
Von welcher "Chance" sprichst Du denn? Der Bruder sieht sich in seinem Handeln nicht in der Funktion "Chancen" zu nutzen, die ihm von außen zugeschrieben und als optionales Handeln dargeboten werden. Warum auch? Um die Vorstellungen und normativen Erwartungen anderer zu erfüllen? Das ist weit entfernt von der Lebensrealität. Er orientiert sich an dem, was ihm wichtig ist und sein (heutiges) Leben ausmacht. Warum erwartest Du von jemandem, dass er all das aufs Spiel setzt? "Nur" um dem Wahrheitsgedanken Futter zu liefern und die Erwartungen anderer zu erfüllen? Ich bin mir sehr sicher, dass er auf den Rat seines Anwalts auch zukünftig hören wird und schweigt. Und diesem Rat kann ich mich nur anschließen.darkstar69 hat geschrieben: ↑Samstag, 24. Mai 2025, 10:09:02HJW kann dann aber eben auch konkret darstellen, Du sagst ja, Du gehst davon aus, dass er Wissen besitzt, wofür sein Bruder eben nicht verantwortlich ist und was er nicht getan hat und welche Persönlichkeit er eben auch war. Damit hat er die Chance, seinen Bruder ins rechte Licht zu rücken, trotz verschiedener Fehltritte. Damit würden dann auch wilde Aktionen von Privatermittlern und Medienberichterstattern beendet.
Die "wilden" Aktionen von Privatermittlern und Medienberichterstattern würde das sicher kein Ende bereiten, sofern er sein Schweigen brechen würde. Ganz im Gegenteil. Er würde die "Büchse der Pandora öffnen". Durch vermeintlich harmloses Handeln würde er mit der Gefahr leben müssen, dass das ganze unvorhersehbare und katastrophale Folgen auslosen kann. Die Akteure, die Kurt Werner Wichmann als Mörder und Serientäter titulieren, würden sich wie die Geier auf so etwas stürzen, ihn mit Interviewanfragen übersehen und Spekulationen kreieren, die sich ins Unermessliche hochstilisieren. Was immer er sagen würde, wäre falsch und würde zu neu erfundenen Fakten umgedeutet werden. Das bisherige Handeln dieser Akteure ist doch Beweis genug.
Er schweigt und das ist m. E. auch gut so.
darkstar69 hat geschrieben: ↑Samstag, 24. Mai 2025, 10:09:02Er war nun mal eindeutig involviert und beteiligt.
In diesem Punkt würde ich Dir klar widersprechen. Es ist durch nichts bewiesen, dass der Bruder in irgendwelche Straftaten oder dem bloßen Wissen darüber involviert und / oder sogar an Straftaten beteiligt war.
Natürlich wäre es heute noch strafbar, sofern er an Taten, wie Du schriebst, beteiligt war.darkstar69 hat geschrieben: ↑Samstag, 24. Mai 2025, 10:09:02Das wäre spätestens heute alles nicht mehr strafbar.
Er übernimmt Verantwortung. Für sich, seine Familie und das Leben, was die Familie führt. Selbstschutz ist auch eine Form der Verantwortung. Dieser Selbstschutz umfasst eben auch mögliche unkalkulierbare Entwicklungen, die durch Dritte ausgelöst werden können, zu vermeiden. Also Verantwortung für sich und andere (Familie). Das Du darin nicht Deinen Wunsch nach Aufklärung für Hinterbliebene wiederfindest, verstehe ich. Aber das gehört nun mal nicht in das Handlungsmuster des Bruders. Das kann man gut oder weniger gut finden. Es ändert aber nichts daran, das es so ist.darkstar69 hat geschrieben: ↑Samstag, 24. Mai 2025, 10:09:02Auch dafür könnte er selbst Verantwortung übernehmen und sich als Persönlichkeit zeigen. Er kann damit sämtliche Spekulationen beenden und sämtliche Unwahrheiten klären und aufräumen mit Gerüchten und Verschwörungstheorien. Und er hätte die Chance möglichen Opfern ihre Würde wieder zu geben, ihnen Respekt zu zollen, Angehörigen Respekt und Wahrheit erweisen. Auch das zeugt von Persönlichkeit. Sofern er eben nicht ein Mörder ist, davon gehst Du ja aus, kann er unbehelligt weiter leben, vielleicht mehr als jetzt.
Ich finde es nicht leicht die Beweggründe von Personen zu bewerten, die sich in einer solchen Situation befinden. Nicht unmöglich, aber schwer. Gerade weil die jeweiligen Gründe nicht einseitig, sondern vielschichtig und facettenreich sind. Niemand von uns befindet sich in einer solchen Situation. Aber jeder, der schon vor schwierigen Entscheidungen im Leben stand, weiß, wie schwer es ist, einen Weg zu finden, der möglichst wenig Flurschäden hinterlässt. Manchmal gelingt es, manchmal nicht.
Aber verhält sich der Bruder durch sein Schweigen deshalb rücksichtslos gegenüber Hinterbliebenen? Er priorisiert sein Handeln anders. Und das möglicherweise aus gutem Grund. Das ist etwas anderes.
M. E. ist das nicht verwerflich. Es gibt immer drei Seiten der Medaille. Die, die Du siehst, die, die ich sehe und die, die keiner von uns sieht.
darkstar69 hat geschrieben: ↑Samstag, 24. Mai 2025, 10:09:02Ich selbst finde Wahrheit und Verantwortung immer besser, als wilde Theorien und Spekulationen und Gerüchte über mich und meine Familie durch Schweigen zu unterstützen. Belastendes und Entlastendes zur Klarheit beizutragen finde ich gut. Insbesondere dann, wenn das belastende Element heute gar keine Konsequenzen mehr hat, außer eben die Klarheit, Wahrheit und den Respekt für die Angehörigen.
Ich glaube da gibt es keine zwei Meinungen, dass Wahrheit und Verantwortung positiv wahrgenommen werden. Dazu hatte ich ja schon in meinem vorgegangenen Beitrag etwas geschrieben. Kaum jemand interessiert sich heute noch für die Wahrheit. Insbesondere die Medienlandschaft hat sich verändert. Und mit ihr die Konsumenten. Die Berichterstattung ist weniger substantiell und somit besteht auch immer die Gefahr Hüftschüsse abzugeben.
Sowas wünsche ich mir auch.darkstar69 hat geschrieben: ↑Samstag, 24. Mai 2025, 10:09:02Sämtliche Medien sollten dann aber eben tatsächlich auch ein Interesse an der Wahrheit haben und genau diese aufzeigen. Es reicht nicht, einfach nur Zweifel zu schüren oder weitere Unsicherheiten und Thesen zu verbreiten. Unabhängig davon, welche Wahrheit dann am Ende die wirkliche Wahrheit ist, sollten Medien sachlich und neutral eben dieser dienen und tragfähige und belegte sachliche Argumente und Nachweise bringen, fundierte Inhalte aufzeigen und keine Verschwörungstheorien oder unseriösen Journalismus bedienen.
So lange sich medienseitig damit Geld verdienen lässt, wird es zweifelsohne weitergehen. Allerdings nutzen sich auch diese gebetsmühlenartigen Versuche Kurt Werner Wichmann krampfhaft eine Täterschaft nachzuweisen irgendwann ab. Aber wer in Pension ist, hat halt Zeit. Und da wirft man m. E. auch schon mal kriminalistische und forensische Grundsätze über Bord, wenn es der Profilierung dienlich ist.darkstar69 hat geschrieben: ↑Samstag, 24. Mai 2025, 10:09:02So wie es ist, werden ständig neue private und offizielle Ermittlungen, Medienberichte, Internetforen, Serien, Dokus, Filme, Podcasts, etc aufkommen und es hat nie ein Ende.
Chedor und Püschel bereisen ja das Land und informieren die Reste der Nichtinformierten über die "grausamen Taten Wichmanns". Das ZDF plant für den Sommer eine "neue" Doku über Wichmann und auch die Tochter, der getöteten Birgit Meier, kündigt in sozialen Medien neue Podcasts für den Herbst an. Somit geht es, wie Du richtig vermutest, eben weiter.
-
- Beiträge: 76
- Registriert: Dienstag, 02. Oktober 2018, 00:04:37
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Das heißt also, die Polizei hat weitaus mehr belastende Hinweise oder gar Beweise gegen HJW als das, was sie sagt?Hast Du Dir mal Gedanken darüber gemacht, warum der Bruder Kurt Werner Wichmanns im Fall von Birgit Meier als Beschuldigter geführt wurde und im Fall der Göhrde Morde noch immer Beschuldigter ist? Weil er als "einziger" Zugang zum "geheimen Zimmer" hatte? (wovon ich nicht überzeugt bin) Weil er in verschiedenen Lebensabschnitten mit ihm zusammen wohnte? Weil Kurt Werner Wichmann eine Art Überbruder war (oder in die Vaterrolle rückte) und Einfluss auf ihn und sein Handeln nahm? Auf solch vagen Ermittlungsansätzen lässt sich nie und nimmer ein Beschuldigten Status begründen. Aber warum beschuldigte man ihn dann, obwohl er bisher strafrechtlich noch nicht in Erscheinung getreten war?
Chancen haben immer unterschiedliche Perspektiven und es kommt drauf an, wie man sie nutzt und wofür. Wenn man Gerüchten und Spekulationen und Verschwörungstheorien ein Ende machen will, hat man da eine Chance. Auch da kommt es drauf an, wie man sie einsetzt. Man kann den Medien selbstverständlich damit auch eine Vorlage bieten. Aber man kannVon welcher "Chance" sprichst Du denn? Der Bruder sieht sich in seinem Handeln nicht in der Funktion "Chancen" zu nutzen, die ihm von außen zugeschrieben und als optionales Handeln dargeboten werden.
sie damit auch zum Schweigen bringen und das Thema uninteressant machen.
Ich habe gar nicht geschrieben, dass er konkret an Straftaten beteiligt war. Aber ich würde durchaus auch davon ausgehen. Aber HJW hat zB ein Fluchtauto besorgt, hat KWW zur Flucht verholfen und war mit auf der Flucht und sie haben dort schwere Waffen dabei gehabt, die sie wohl während der Flucht in der Schweiz besorgt hatten? Das ist schon aktive Beteiligung. Und von größeren Umbauten im Haus oder Umgestaltungen im Garten wird man schon gewusst haben, wenn man da wohnt.In diesem Punkt würde ich Dir klar widersprechen. Es ist durch nichts bewiesen, dass der Bruder in irgendwelche Straftaten oder dem bloßen Wissen darüber involviert und / oder sogar an Straftaten beteiligt war.
Ich habe nicht geschrieben, dass HJW jemanden ermordet hat.Natürlich wäre es heute noch strafbar, sofern er an Taten, wie Du schriebst, beteiligt war.
Das käme auf den Grund an. Wenn er sich selbst vor Strafe schützen muss, dann nicht, eventuell. Das müsste er aber nur, wenn er ein Mörder wäre. Wenn er den Ruf seines Bruders bewahren will, dann durchaus schon. Dann stellt er nämlich den Täter über die Opfer. Wenn KWW kein Täter war, könnte er das klarstellen.Aber verhält sich der Bruder durch sein Schweigen deshalb rücksichtslos gegenüber Hinterbliebenen? Er priorisiert sein Handeln anders. Und das möglicherweise aus gutem Grund. Das ist etwas anderes.
Dann hoffen wir doch mal auf ein Buch, dass alle diese Grundsätze berücksichtigt und konsequent umsetzt.Sowas wünsche ich mir auch.
Solange da ein Fünkchen Verdacht besteht, finde ich es richtig, dass da ermittelt wird. Am soll die Wahrheit rauskommen und die kann auch heißen, KWW war nicht der Täter. Aber nicht zu ermitteln wäre absolut falsch. Wenn jemand diese Ermittlungen mit Wissen und Wahrheit unterstützen kann, unabhängig vom Ermittlungsergebnis, dann sollte er das tun. Wenn jemand dazu beitragen kann, solche und weitere Ermittlungen zu vermeiden oder besser noch, unnötig zu machen, sollte er das erst Recht tun. Chedor und Püschel haben ja auch gegen alle Zweifel und Unkenrufe die Leiche von BM gefunden und zwar genau dort, wo sie stets vermutet hatten bei dem Mann, den sie stets als Täter vermutet hatten.Chedor und Püschel bereisen ja das Land und informieren die Reste der Nichtinformierten über die "grausamen Taten Wichmanns". Das ZDF plant für den Sommer eine "neue" Doku über Wichmann und auch die Tochter, der getöteten Birgit Meier, kündigt in sozialen Medien neue Podcasts für den Herbst an. Somit geht es, wie Du richtig vermutest, eben weiter.
-
- Beiträge: 349
- Registriert: Montag, 16. August 2021, 18:07:09
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Nein. Ganz und gar nicht oder genau umgekehrt.darkstar69 hat geschrieben: ↑Sonntag, 25. Mai 2025, 13:34:37Das heißt also, die Polizei hat weitaus mehr belastende Hinweise oder gar Beweise gegen HJW als das, was sie sagt?
Wie ich das Medienverhalten und auch das der Öffentlichkeit einschätze, schrieb ich ja bereits. Also eher negativ als positiv. Und daraus entstehen eher Entwicklungen, die nicht vorhersehbar und nicht beherrschbar werden können. Im übrigen können ja die Gründe für sein Schweigen sehr unterschiedlich sein. Vielleicht hat er Angst über Dinge zu sprechen, die ihm mögliche Täter, die noch leben, übel nehmen könnten. Ggf. kann er gar nichts zur Fallaufklärung beitragen, weil das, was er von seinem Bruder weiß, nicht tatrelevant ist. Vielleicht weiß er aber auch gar nichts zu den Taten im generellen Sinne?darkstar69 hat geschrieben: ↑Sonntag, 25. Mai 2025, 13:34:37Chancen haben immer unterschiedliche Perspektiven und es kommt drauf an, wie man sie nutzt und wofür. Wenn man Gerüchten und Spekulationen und Verschwörungstheorien ein Ende machen will, hat man da eine Chance. Auch da kommt es drauf an, wie man sie einsetzt. Man kann den Medien selbstverständlich damit auch eine Vorlage bieten. Aber man kann sie damit auch zum Schweigen bringen und das Thema uninteressant machen.
Fakt ist, er hat sich für Schweigen entschieden und das muss man akzeptieren. Es ist eine Option unter vielen.
Du hast von "involviert" und "beteiligt" geschrieben, das habe ich als "tatbeteiligt" interpretiert. Aber Du schreibst ja jetzt, dass Du durchaus auch von einer Tatbeteiligung ausgehst. Da gehe ich nicht von aus.darkstar69 hat geschrieben: ↑Sonntag, 25. Mai 2025, 13:34:37Ich habe gar nicht geschrieben, dass er konkret an Straftaten beteiligt war. Aber ich würde durchaus auch davon ausgehen.
Woran machst Du denn fest, dass der Bruder Kurt Werner Wichmann ein "Fluchtauto" besorgt hat und zur "Flucht" verholfen hat? Da gegen Kurt Werner Wichmann nach der Hausdurchsuchung kein Haftbefehl erlassen wurde, würde ich eher davon sprechen, dass er sich in Richtung der Schweiz abgesetzt hat, aber nicht von Flucht. Aber selbst wenn er ihm geholfen hätte, was ich bezweifle, hätte er ihm Hilfestellung gegeben sich abzusetzen. Strafrechtlich ist das irrelevant. Das Absetzen Kurt Werner Wichmanns übrigens auch. Du sprichst aber von einer aktiven Beteiligung? Sich abzusetzen ja, aber mit welcher Relevanz? Wofür? Hieraus ließe sich ja allenfalls die Frage ableiten, warum sich Kurt Werner Wichmann abzusetzen versuchte?darkstar69 hat geschrieben: ↑Sonntag, 25. Mai 2025, 13:34:37Aber HJW hat zB ein Fluchtauto besorgt, hat KWW zur Flucht verholfen und war mit auf der Flucht und sie haben dort schwere Waffen dabei gehabt, die sie wohl während der Flucht in der Schweiz besorgt hatten? Das ist schon aktive Beteiligung. Und von größeren Umbauten im Haus oder Umgestaltungen im Garten wird man schon gewusst haben, wenn man da wohnt.
Zum Zeitpunkt als Kurt Werner Wichmann in Süddeutschland in einen Unfall verwickelt war und man im Zuge der polizeilichen Unfallaufnahme auf die Kriegswaffen und Munition im Kofferraum des Fahrzeugs stieß, war der Bruder m. E. nicht dabei. Da der Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz den Haftbefehl und die vorläufige Untersuchungshaft für Kurt Werner Wichmann auslöste, hätte das für den Bruder dasselbe bedeutet. Von einer Untersuchungshaft des Bruders habe ich bislang jedoch noch nirgends gelesen. Hast Du dahingehend andere Informationen?
darkstar69 hat geschrieben: ↑Sonntag, 25. Mai 2025, 13:34:37Ich habe nicht geschrieben, dass HJW jemanden ermordet hat.
Er muss auch niemanden ermordet haben. Du schriebst aber, dass er ggf. an Taten beteiligt war. Das ist mehr, als etwas darüber zu wissen. Eine Tatbeteiligung zieht das gleiche Strafmaß nach sich, wie für den Täter selbst.
Nein, dafür muss er an der unmittelbaren Tatausführung (also einem Mord) nicht beteiligt gewesen sein. Wenn er, nur mal angenommen, die Tatwaffe beim zweiten Tötungsdelikt des Liebespaares Köpping | Warmbier beschafft hätte, mit der die Tat später zur Ausführung kam, wäre das strafrechtlich genauso zu werten, wie die Tat selbst. Gleiches Strafmaß, obwohl er die Tat nicht ausführte.darkstar69 hat geschrieben: ↑Sonntag, 25. Mai 2025, 13:34:37Das käme auf den Grund an. Wenn er sich selbst vor Strafe schützen muss, dann nicht, eventuell. Das müsste er aber nur, wenn er ein Mörder wäre.
Ethisch moralisch betrachtet, kannst Du diesen Ansatz verfolgen. Und das verstehe ich voll und ganz. Aber der Bruder ist Beschuldigter eines Strafverfahrens. Da entscheidet jemand nach strafrechtlicher Relevanz, nicht nach ethisch moralischen Grundsätzen.darkstar69 hat geschrieben: ↑Sonntag, 25. Mai 2025, 13:34:37Wenn er den Ruf seines Bruders bewahren will, dann durchaus schon. Dann stellt er nämlich den Täter über die Opfer. Wenn KWW kein Täter war, könnte er das klarstellen.
Da Du die Aktivitäten der Privatermittler und Medienanstalten zuvor als "wilde Aktivitäten" bezeichnet hast, ging ich davon aus, dass Du deren Tun als nicht besonders gewinnbringend oder erhellend einstufst. Aber jetzt lese ich es so, dass Du es eher begrüßt, wenn von deren Seite weiterermittelt wird?!darkstar69 hat geschrieben: ↑Sonntag, 25. Mai 2025, 13:34:37Solange da ein Fünkchen Verdacht besteht, finde ich es richtig, dass da ermittelt wird. Am soll die Wahrheit rauskommen und die kann auch heißen, KWW war nicht der Täter. Aber nicht zu ermitteln wäre absolut falsch. Wenn jemand diese Ermittlungen mit Wissen und Wahrheit unterstützen kann, unabhängig vom Ermittlungsergebnis, dann sollte er das tun. Wenn jemand dazu beitragen kann, solche und weitere Ermittlungen zu vermeiden oder besser noch, unnötig zu machen, sollte er das erst Recht tun. Chedor und Püschel haben ja auch gegen alle Zweifel und Unkenrufe die Leiche von BM gefunden und zwar genau dort, wo sie stets vermutet hatten bei dem Mann, den sie stets als Täter vermutet hatten.
Offiziell weiterermittelt wird ja. Nur eben von den Ermittlungsbehörden, die noch aktiv im Amt sind und auf der Nebenspur von den Privatermittlern ohne offizielle Befugnisse. Nicht zu ermitteln wäre falsch. Das sehe ich genauso. Wissen und Wahrheit würde ich bei dem "neuen" Ermittlungsteam jedoch nicht in einem Kontext nennen wollen. Wissen ja. Darüber verfügen sowohl Chedor, als auch Püschel. Aktive Ermittler von Polizeibehörden und rechtsmedizinischen Instituten aber eben auch. Es ist also kein Alleinstellungsmerkmal beider.
Problematisch wird es für mich dann, wenn Wissen, was ich niemandem der beiden abspreche, nicht wahrheitsgemäß eingesetzt wird. Wenn in Dokus und Live-Veranstaltungen beide von einer Täterschaft Wichmanns im Fall Birgit Meier und der Göhrde sprechen, obwohl keine bewiesene Täterschaft in den Fällen vorliegt, werden wider besseren Wissens, gefährliche Halbwahrheiten verkündet. Er mag als tatverdächtig eingestuft werden, darf jedoch nicht als Täter bezeichnet werden. Beide wissen das sehr genau, denn dafür bedürfte es Beweise. Deshalb würde ich Wissen und Wahrheit nicht im Kontext verwenden.
-
- Beiträge: 76
- Registriert: Dienstag, 02. Oktober 2018, 00:04:37
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Es gibt also mehrere Täter, die nicht KWW oder HJW sind? Woher weißt Du das? Woran machst Du das fest?Im übrigen können ja die Gründe für sein Schweigen sehr unterschiedlich sein. Vielleicht hat er Angst über Dinge zu sprechen, die ihm mögliche Täter, die noch leben, übel nehmen könnten. Ggf. kann er gar nichts zur Fallaufklärung beitragen, weil das, was er von seinem Bruder weiß, nicht tatrelevant ist. Vielleicht weiß er aber auch gar nichts zu den Taten im generellen Sinne?
Wenn HJW nichts Tatrelevantes von seinem Bruder wüsste, dann aber mit wem er sich getroffen hat und wer Täter oder Mittäter sein könnte. Dann könnte er als Zeuge aussagen und seinen Bruder und sich die Weste reinweiß waschen. Ich würde nicht mit alle diesen Spekulationen und Theorien und Medienaufrufen leben wollen, wenn ich unschuldig wäre. Und schon gar nicht, wenn mein Bruder darüber hinaus auch unschuldig oder weniger schuldig wäre.
Wenn HJW solche Angst vor den wahren Tätern hat, kann er sich des Schutzes der Polizei sicher sein und er kann diskret und in Ruhe für Gerechtigkeit für sich und seinen Bruder und dazu für alle Opfer sorgen. Ich würde mit solcher Angst nicht leben wollen und würde mir ein Zeugenschutzprogramm holen.
Genau dann würde ich um so weniger schweigen und den Tatverdacht auf mich und meinen Bruder lenken.
involviert und beteiligt müsste nicht unbedingt als Täter oder Mörder heißen, aber eben schon als soziales Umfeld und Mitwisser und Vertuscher, oä. Wenn man beispielsweise im geheimen Zimmer entsprechende tatrelevante Dinge sieht. Auch Tatbeteiligung muss nicht unbedingt Mord oder Tötung sein.Du hast von "involviert" und "beteiligt" geschrieben, das habe ich als "tatbeteiligt" interpretiert. Aber Du schreibst ja jetzt, dass Du durchaus auch von einer Tatbeteiligung ausgehst. Da gehe ich nicht von aus.
Ob man es nun Flucht oder Absetzen nennt, ist ja nicht relevant. Nur weil die Lüneburger Polizei KWW und den Wagen nicht hinreichend zur Suche ausschrieb und suchte, heißt es ja nicht, dass er nicht weglief. Er konnte das ja auch nicht wissen und daher kann man wohl von Flucht sprechen. Er war ja auch wohl mehrfach heimlich in Lüneburg. Wenn er nichts Gravierendes zu verbergen gehabt hätte, hätte er sich weder absetzen noch flüchten oder weglaufen müssen. Dass HJW ihm das (Flucht-)Auto brachte und auch mit ihm ihm Auto fuhr als KWW verhaftet wurde, stand mehrfach in der Zeitung. HJW wird schon gefragt und gewusst haben, weshalb und wovor KWW wochenlang flieht. Er ist also beteiligter Mitwisser und beteiligter Mitflüchter. Und KWW hat ja sicherlich nicht grundlos durch Suizid die nächste Flucht begangen und auch da wird HJW die Hintergründe sicherlich kennen. Nur weil Flucht und Fluchtbegleitung nicht strafbar sind, heißt es ja nicht, dass es keine Beteiligung ist. Man hat dann bei der Festnahme den Autobesitzer und -führer in Haft genommen, weil man dann auch mitbekam, dass er gesucht wurde. HJW wurde ja nicht gesucht und man konnte ihm den Kauf der Kriegswaffen wohl nicht nachweisen. Er wurde dann also wieder laufen gelassen. Dennoch wird er davon gewusst haben, genau wie er sicherlich von all den Waffen und deren Gebrauch im geheimen Zimmer gewusst haben wird.Woran machst Du denn fest, dass der Bruder Kurt Werner Wichmann ein "Fluchtauto" besorgt hat und zur "Flucht" verholfen hat? Da gegen Kurt Werner Wichmann nach der Hausdurchsuchung kein Haftbefehl erlassen wurde, würde ich eher davon sprechen, dass er sich in Richtung der Schweiz abgesetzt hat, aber nicht von Flucht. Aber selbst wenn er ihm geholfen hätte, was ich bezweifle, hätte er ihm Hilfestellung gegeben sich abzusetzen. Strafrechtlich ist das irrelevant. Das Absetzen Kurt Werner Wichmanns übrigens auch. Du sprichst aber von einer aktiven Beteiligung? Sich abzusetzen ja, aber mit welcher Relevanz? Wofür? Hieraus ließe sich ja allenfalls die Frage ableiten, warum sich Kurt Werner Wichmann abzusetzen versuchte?
Zum Zeitpunkt als Kurt Werner Wichmann in Süddeutschland in einen Unfall verwickelt war und man im Zuge der polizeilichen Unfallaufnahme auf die Kriegswaffen und Munition im Kofferraum des Fahrzeugs stieß, war der Bruder m. E. nicht dabei. Da der Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz den Haftbefehl und die vorläufige Untersuchungshaft für Kurt Werner Wichmann auslöste, hätte das für den Bruder dasselbe bedeutet. Von einer Untersuchungshaft des Bruders habe ich bislang jedoch noch nirgends gelesen. Hast Du dahingehend andere Informationen?
Tatbeteiligung heißt ja nicht unbedingt Mord oder Totschlag. Und das wäre dann auch nicht das gleiche Strafmaß. Tatbeteiligung wäre zB auch schon, die Leichen zu vergraben oder einzubetonieren oder ein Auto mit auffälligen Blutflecken im Garten zu vergraben.Er muss auch niemanden ermordet haben. Du schriebst aber, dass er ggf. an Taten beteiligt war. Das ist mehr, als etwas darüber zu wissen. Eine Tatbeteiligung zieht das gleiche Strafmaß nach sich, wie für den Täter selbst.
Nur wenn er davon wusste, wofür sie genutzt werden soll. Hat HJW das gewusst? Hat HJW Waffen für KWW besorgt?Wenn er, nur mal angenommen, die Tatwaffe beim zweiten Tötungsdelikt des Liebespaares Köpping | Warmbier beschafft hätte, mit der die Tat später zur Ausführung kam, wäre das strafrechtlich genauso zu werten, wie die Tat selbst. Gleiches Strafmaß, obwohl er die Tat nicht ausführte.
Ich sprach aber ja davon, dass HJW von der Polizei als Zeuge angesehen werden könnte, sofern er eben kein Mörder ist. Dann wäre er kein Beschuldigter. Wenn aber weder HJW noch KWW schuldig sind, es sogar andere waren von denen HJW weiß, dann wäre das ja eine günstige Gelegenheit, seine Unschuld und die des Bruders zu beweisen, insbesondere wenn man gar nichts getan hat oder alles, was man getan hat, verjährt ist. Da wäre es ja angeraten, eben nicht zu schweigen.Ethisch moralisch betrachtet, kannst Du diesen Ansatz verfolgen. Und das verstehe ich voll und ganz. Aber der Bruder ist Beschuldigter eines Strafverfahrens. Da entscheidet jemand nach strafrechtlicher Relevanz, nicht nach ethisch moralischen Grundsätzen.
Da Du die Aktivitäten der Privatermittler und Medienanstalten zuvor als "wilde Aktivitäten" bezeichnet hast, ging ich davon aus, dass Du deren Tun als nicht besonders gewinnbringend oder erhellend einstufst. Aber jetzt lese ich es so, dass Du es eher begrüßt, wenn von deren Seite weiterermittelt wird?!
Ich begrüße diese Privatermittlungen sehr, da man auf anderem Wege nicht zu Wissen und Wahrheit gelangt. Wenn es andere Wege zu tragfähigem und belastbaren Wissen und zur wirklichen Wahrheit gibt, sollten diese von allen Wissenden genutzt und begangen werden. Wild schrieb ich deshalb, weil sie eben nicht offiziell sind und weil sie vermutlich von HJW so empfunden werden. Wenn er also dazu beitragen kann, sie zu vermeiden, sollte er das tun.
Aber sie suchen die Wahrheit, unabhängig vom Ergebnis, was die Wahrheit ist.Wissen und Wahrheit würde ich bei dem "neuen" Ermittlungsteam jedoch nicht in einem Kontext nennen wollen. Wissen ja. Darüber verfügen sowohl Chedor, als auch Püschel. Aktive Ermittler von Polizeibehörden und rechtsmedizinischen Instituten aber eben auch. Es ist also kein Alleinstellungsmerkmal beider.
Problematisch wird es für mich dann, wenn Wissen, was ich niemandem der beiden abspreche, nicht wahrheitsgemäß eingesetzt wird.
Ja, KWW hat sich durch seine Flucht in den Suizid der Verurteilung entzogen. Aber er wäre sicherlich verurteilt worden und mit dem heutigen Wissen können wir erst Recht eine Verurteilung annehmen. Ich hege da keine Zweifel und sehe auch keinen Grund, Zweifel zu suchen oder welche zu schüren. Zweifel wurden auch geschürt, dass BM `s Leiche auf dem Grundstück von KWW zu finden sei und dennoch war sie genau dort in seiner Garage.
Ich hege auch keinen Zweifel, dass KWW und ein möglicher Mittäter oder Mitwisser für weitere Taten verantwortlich sind. Da ist eben nur die Frage, welche und wo. Und genau deswegen benötigt man heutzutage solche Privatermittlungen, um der Wahrheit näher zu kommen. Ohne sie wüssten wir noch heute nichts von der Wahrheit zu KWW und einem möglichen Mittäter.
-
- Beiträge: 76
- Registriert: Dienstag, 02. Oktober 2018, 00:04:37
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Wie ist das denn mit Deinem Buch? @ LuckyLuciano
Wann kommt es denn und wie bzw womit werden die Argumente belegt?
Sind das nicht auch Privatermittlungen?
Wenn sie dem fundierten, belegbaren, tragfähigen Wissen und der wahrhaftigen Wahrheit aufgrund seriöser Recherche und Journalismus förderlich sind und die Sache damit voran bringen, ist doch genau das super. Das gilt doch sowohl für das eine wie auch für das andere. Ich finde das dann gut.
Wann kommt es denn und wie bzw womit werden die Argumente belegt?
Sind das nicht auch Privatermittlungen?
Wenn sie dem fundierten, belegbaren, tragfähigen Wissen und der wahrhaftigen Wahrheit aufgrund seriöser Recherche und Journalismus förderlich sind und die Sache damit voran bringen, ist doch genau das super. Das gilt doch sowohl für das eine wie auch für das andere. Ich finde das dann gut.
-
- Beiträge: 349
- Registriert: Montag, 16. August 2021, 18:07:09
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Ich habe mir jetzt ganz bewusst nur einen ganz expliziten Teil Deines Beitrags als Zitat und Beantwortungsgrundlage herausgesucht.darkstar69 hat geschrieben: ↑Dienstag, 27. Mai 2025, 21:28:33Aber sie suchen die Wahrheit, unabhängig vom Ergebnis, was die Wahrheit ist.
Ja, KWW hat sich durch seine Flucht in den Suizid der Verurteilung entzogen. Aber er wäre sicherlich verurteilt worden und mit dem heutigen Wissen können wir erst Recht eine Verurteilung annehmen. Ich hege da keine Zweifel und sehe auch keinen Grund, Zweifel zu suchen oder welche zu schüren. Zweifel wurden auch geschürt, dass BM `s Leiche auf dem Grundstück von KWW zu finden sei und dennoch war sie genau dort in seiner Garage.
Ich hege auch keinen Zweifel, dass KWW und ein möglicher Mittäter oder Mitwisser für weitere Taten verantwortlich sind. Da ist eben nur die Frage, welche und wo. Und genau deswegen benötigt man heutzutage solche Privatermittlungen, um der Wahrheit näher zu kommen. Ohne sie wüssten wir noch heute nichts von der Wahrheit zu KWW und einem möglichen Mittäter.
...
Bevor ich allerdings darauf eingehe, möchte ich noch etwas Grundsätzliches ansprechen, etwas in eigener Sache, was mir wichtig ist. Seit einigen Tagen sind wir zwei diejenigen, die diesen Thread monologisieren. Es ist ein Austausch zwischen uns, ohne, dass andere User sich zu Wort melden.
Nach meinem Gefühl verhärtet sich unser Austausch schleichend. Und vielleicht lösen meine Antworten auf Deine Beiträge das auch aus?! Wer das alles liest und Revue passieren lässt, könnte zu dem Schluss kommen, dass meine Antworten jedes Wort von Dir auf die Goldwaage legen. Da wird jedes Argument, jede Formulierung und jede Begründung wortgetreu untersucht, bewertet, korrigiert und anders akzentuiert.
Die Folge daraus ist dann schnell der Stempel des "Korinthenkackers", des "Neunmalklugen" und "Besserwissers". Und genau dieses Bild möchte ich nicht abgeben.
Ich tue dies nicht, um Dich zu diskreditieren, Deine Sicht der Dinge zu negieren oder etwas "tot" zu reden. Ich tue es, weil der Grundsatz meiner Arbeit am Buch zur Präzisierung aufruft. Schlecht recherchierte, verallgemeinerte und nicht zutreffende Medienberichterstattungen gibt es schon genug. Präzisierung bedeutet deshalb Formulierungen zu gewichten, zu kritisieren und richtig zu stellen. Du selbst bekundest, dass Du Dir ein Buch wünschst, dass hohe Standards erfüllt. Sind nicht genau diese (Deine) Vorstellungen die Basis, die eine kritische Auseinandersetzung und eine exakte Bewertung erfordern?
Bitte nimm diese Kritik, diese Korrektur oder Neubewertung von Begriffen nicht persönlich und gewichte sie bitte nicht als abschätzig. Danke.
...
Zu dem Beitrag, den ich zitierte:
"Ja, KWW hat sich durch seine Flucht in den Suizid der Verurteilung entzogen."
Ist das so?
Woher nimmst Du dieses Wissen?
Kennst Du die vollständigen Abschiedsbriefe?
Kennst Du den wahren Grund des Suizids?
"Aber er wäre sicherlich verurteilt worden und mit dem heutigen Wissen können wir erst Recht eine Verurteilung annehmen."
Worin besteht denn das heutige Wissen?
Woran machst Du fest, dass daraus eine Verurteilung abzuleiten wäre?
Ist Dir bewusst, dass eine Klage gegen Kurt Werner Wichmann (sollte er noch leben) vor Gericht nicht zugelassen werden würde?
"Ich hege da keine Zweifel und sehe auch keinen Grund, Zweifel zu suchen oder welche zu schüren. Zweifel wurden auch geschürt, dass BM `s Leiche auf dem Grundstück von KWW zu finden sei und dennoch war sie genau dort in seiner Garage."
Warum hegst Du keine Zweifel, keine Gründe? Weißt Du keine Gründe oder siehst Du sie nicht?
Gehört zu einer reflektierten Sicht nicht dazu, das Zweifel angebracht sind? Insbesondere bei der durchgängig beweislosen Betrachtung der Morde?
"Zweifel wurden auch geschürt, dass BM `s Leiche auf dem Grundstück von KWW zu finden sei und dennoch war sie genau dort in seiner Garage."
Fand man sie denn auf dem Grundstück Kurt Werner Wichmanns?
"Ich hege auch keinen Zweifel, dass KWW und ein möglicher Mittäter oder Mitwisser für weitere Taten verantwortlich sind. Da ist eben nur die Frage, welche und wo. Und genau deswegen benötigt man heutzutage solche Privatermittlungen, um der Wahrheit näher zu kommen. Ohne sie wüssten wir noch heute nichts von der Wahrheit zu KWW und einem möglichen Mittäter."
Jetzt bekennst Du ja für mein Dafürhalten und auch für andere User Farbe!
Sowas nennt man eine klassische Vorverurteilung!
Keine Beweise und dennoch war er es!
Privatermittlungen braucht man dafür deshalb ganz sicher nicht. Privatermittlungen können tatsächlich gewinnbringend sein. Wenn sie seriös, wahrheitsgetreu und zielführend sind. Genau diese Signale gehen von dem neuen privaten "Ermittlungsteam" nicht aus. Sie sind dann gut, wenn sie seriös sind.
"Ohne sie wüssten wir noch heute nichts von der Wahrheit zu KWW und einem möglichen Mittäter."
Was weißt Du (bitte nicht "wir", denn Du sprichst hier für Dich, nicht für andere) denn über die Wahrheit von Kurt Werner Wichmann?
Und was weißt Du über einen möglichen Mittäter?
Sofern Du den Bruder als möglichen Mittäter handelst, solltest Du wirklich vorsichtig agieren, was Deine Formulierungen betrifft. Hier können viele mitlesen. Täterkreise, Ermittlungsbehörden, aber eben auch der Anwalt des Bruders von Kurt Werner Wichmann. Also Augen auf im Straßenverkehr! Das ist wirklich ein wohlgemeinter Rat.
Kennst Du den Fall Perkun? Tötungsdelikt - Deutsch Evern (bei Lüneburg)?
-
- Beiträge: 349
- Registriert: Montag, 16. August 2021, 18:07:09
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Was die Buchveröffentlichung betrifft, habe ich mich bereits früher (zurückliegende Beiträge) detailliert geäußert. Daran hat sich nichts geändert.darkstar69 hat geschrieben: ↑Dienstag, 27. Mai 2025, 21:33:39 Wie ist das denn mit Deinem Buch? @ LuckyLuciano
Wann kommt es denn und wie bzw womit werden die Argumente belegt?
Sind das nicht auch Privatermittlungen?
Wenn sie dem fundierten, belegbaren, tragfähigen Wissen und der wahrhaftigen Wahrheit aufgrund seriöser Recherche und Journalismus förderlich sind und die Sache damit voran bringen, ist doch genau das super. Das gilt doch sowohl für das eine wie auch für das andere. Ich finde das dann gut.
Ja, natürlich sind auch meine Aktivitäten private Ermittlungen oder wie ich sie sehe, Recherchen.
"Wenn sie dem fundierten, belegbaren, tragfähigen Wissen und der wahrhaftigen Wahrheit aufgrund seriöser Recherche und Journalismus förderlich sind und die Sache damit voran bringen, ist doch genau das super."
Danke, das sehe ich ebenso. Im Team der "neuen Privatermittler" sehe ich diese Grundsätze eben gerade nicht erfüllt!
-
- Beiträge: 76
- Registriert: Dienstag, 02. Oktober 2018, 00:04:37
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Ich bin mir sogar sicher, dass HJW und sein Anwalt mitlesen. Und ich hoffe, dass die Ermittlungsbehörden mitlesen und auch die Privatermittler.Sofern Du den Bruder als möglichen Mittäter handelst, solltest Du wirklich vorsichtig agieren, was Deine Formulierungen betrifft. Hier können viele mitlesen. Täterkreise, Ermittlungsbehörden, aber eben auch der Anwalt des Bruders von Kurt Werner Wichmann. Also Augen auf im Straßenverkehr! Das ist wirklich ein wohlgemeinter Rat.
Welche Täterkreise sind das denn?
Er saß im Knast und wäre vor Gericht gestellt worden. Es gab diverse Untersuchungen gegen ihn, auch wegen des Mordverdachts. Diese wären weiter voran getrieben worden. Sie wurden nur eingestellt, weil KWW sich suizidierte. Damit entzog er sich den Untersuchen, den Ermittlungen, den Gerichtsverfahren und -urteilen. Sollte man das anders verstehen?Ist das so?
Woher nimmst Du dieses Wissen?
Kennst Du die vollständigen Abschiedsbriefe?
Kennst Du den wahren Grund des Suizids?
In den Ermittlungen und Gerichtsverfahren hätte er die Möglichkeit gehabt, die Wahrheit darzustellen, das wollte er offenbar nicht.
Er hätte ja auch gar nicht erst weglaufen müssen, nur weil die Polizei ihn sprechen wollte und sein geheimes Zimmer durchsuchen wollte. Die Polizei hatte auf ihn gewartet, da hätte er vor Ort sagen können, wie die Wahrheit ist. Das wollte er offenbar nicht, sondern rief stattdessen seinen Bruder an, der ihm dann zu flüchten half. Und HJW hätte ihn bei dieser Flucht nicht unterstützen und begleiten müssen. HJW war also der Helfer und Begleiter seines Bruders.
Hast Du Belege dafür? Weißt Du, was die Polizei dem Gericht vorgelegt hätte? Das Heutige Wissen ist zB eine Leiche in der Garage.Ist Dir bewusst, dass eine Klage gegen Kurt Werner Wichmann (sollte er noch leben) vor Gericht nicht zugelassen werden würde?
Selbstverständlich. Nach langer Reflexion sehe ich da aber keine.Gehört zu einer reflektierten Sicht nicht dazu, das Zweifel angebracht sind? Insbesondere bei der durchgängig beweislosen Betrachtung der Morde?
Hast Du anderes Wissen, als ich? Wo fand man die Leiche von BM denn Deiner Ansicht nach? Auf dem Grundstück von HJW?Fand man sie denn auf dem Grundstück Kurt Werner Wichmanns?
Weißt Du, welche Beweise es gibt oder nicht gibt?Sowas nennt man eine klassische Vorverurteilung!
Keine Beweise und dennoch war er es!
Ich bin überzeugt, dass eine Leiche in der Garage durchaus beweiskräftig ist und dass auch DNA durchaus beweiskräftig ist. Und ich bin überzeugt, dass es weitere Opfer gibt, von denen ich eben nicht weiß, welche.
Doch, davon bin ich überzeugt. Und ich zähle Privatermittler, die Recherchen für ein Buch betreiben, durchaus dazu. Aber das gilt dann für alle, unabhängig davon, welche Thesen sie verfolgen oder beweisen bzw widerlegen wollen. Das gilt also auch für Sielaff, Püschel und Chedor oder auch für Journalisten wie Anne Kunze, Sabine Rückert, Carlo Eggeling, Christian Döscher, usw. Und ich finde sie schon ziemlich seriös. Sie verfolgen eben Verdachtselemente und kommen da ja auch voran. Wohin das führt, ist dann eine andere Frage. In jedem Fall haben sie sehr viel beigetragen. Sie haben beispielsweise trotz aller Gegenwehr und Zweifelschürer und Verleumdung BM gefunden und viele Hinweise erhalten, die die Polizei in Jahrzehnten nicht erhielt. Ob das hilft, Thesen zu bestätigen oder zu entkräftigen, kann ich nicht sagen. Was die offiziellen und privaten Ermittler jeweils wissen und wir nicht, kann ich auch nicht sagen. Kannst Du das?Privatermittlungen braucht man dafür deshalb ganz sicher nicht. Privatermittlungen können tatsächlich gewinnbringend sein. Wenn sie seriös, wahrheitsgetreu und zielführend sind. Genau diese Signale gehen von dem neuen privaten "Ermittlungsteam" nicht aus. Sie sind dann gut, wenn sie seriös sind.
Was weißt Du denn über die Wahrheit des KWW, was ich nicht weiß oder wir in der Öffentlichkeit nicht wissen? Ich bin überzeugt, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass es mindestens eine zweite Person gibt, die KWW dabei half, ein Auto im Garten zu vergraben, eine Leiche in der Garage einzubetonieren, Autos in der Göhrde zu bewegen, BM zu entführen, und Vieles mehr. Das kann ich mir eben auch bei weiteren Fällen vorstellen. Ob der mögliche Mittäter dann ein Mörder ist oder ein Totschläger oder ob er nur ein Mitwisser oder Hinweisgeber ist, weiß ich nicht. Ich glaube durchaus, dass die möglichen Taten und Beteiligungen heute sämtlichst verjährt sind.Was weißt Du (bitte nicht "wir", denn Du sprichst hier für Dich, nicht für andere) denn über die Wahrheit von Kurt Werner Wichmann?
Und was weißt Du über einen möglichen Mittäter?
Ich glaube auch, dass HJW sehr viel weiß. Das hast Du ja auch geschrieben. Du hast ja u.a. auch geschrieben, dass HJW möglw schweigt, weil er evtl. Waffen besorgte, die KWW dann für Morde genutzt haben könnte. Du meintest auch, dass er mglw. alles aufs Spiel setzen würde , wenn er nicht schwiege und stattdessen die Wahrheit sagte, und mglw gute Gründe habe, zu schweigen. Und Du meintest, dass HJW auch Belastendes wissen könnte. Wie Du schreibst, wird es seinen guten Grund haben, dass er die Wahrheit nicht darstellen möchte, um sich zu entlasten, zu rehabilitieren und aus dem Fokus zu nehmen, seinen Bruder eben möglicherweise auch oder zumindest in vielen Fällen.
-
- Beiträge: 349
- Registriert: Montag, 16. August 2021, 18:07:09
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Da hier jeder mitlesen kann, ist das durchaus möglich.darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51 Ich bin mir sogar sicher, dass HJW und sein Anwalt mitlesen. Und ich hoffe, dass die Ermittlungsbehörden mitlesen und auch die Privatermittler.
Er saß in Untersuchungshaft. Ob und in welcher Form weitere Ermittlungen über die Vorwürfe des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz hinaus eingeleitet worden wären, wissen wir nicht und ist somit in der heutigen Betrachtung hypothetisch. Asservate und Akten wurden nach seinem Suizid vernichtet. Ob und inwiefern dort Belastendes gefunden worden wäre, lässt sich weder bestätigen, noch dementieren. Das hätte sein können oder aber auch nicht.darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Er saß im Knast und wäre vor Gericht gestellt worden. Es gab diverse Untersuchungen gegen ihn, auch wegen des Mordverdachts. Diese wären weiter voran getrieben worden. Sie wurden nur eingestellt, weil KWW sich suizidierte. Damit entzog er sich den Untersuchen, den Ermittlungen, den Gerichtsverfahren und -urteilen. Sollte man das anders verstehen?
Der Suizid ist eine Entscheidung mit unwiederbringlicher Wirkung. Die Beweggründe lassen sich aus den Abschiedsbriefen nicht herauslesen. Wer immer sie bewertet, bewertet sie subjektiv. Es gibt Meinungen, die diese Entscheidung als Schuldeingeständnis sehen, es gibt aber auch Auffassungen, die auf Erlebnisse aus seiner Zeit der JVA in WF abstellen. Der Suizid ruft Fragen auf, die einer genaueren Betrachtung bedürfen.
Machen Tatverdächtige in Strafverfahren höchst selten, somit bleibe ich dabei: Hätte er m. E. auch nicht getan.darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51In den Ermittlungen und Gerichtsverfahren hätte er die Möglichkeit gehabt, die Wahrheit darzustellen, das wollte er offenbar nicht.
darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Er hätte ja auch gar nicht erst weglaufen müssen, nur weil die Polizei ihn sprechen wollte und sein geheimes Zimmer durchsuchen wollte. Die Polizei hatte auf ihn gewartet, da hätte er vor Ort sagen können, wie die Wahrheit ist. Das wollte er offenbar nicht, sondern rief stattdessen seinen Bruder an, der ihm dann zu flüchten half. Und HJW hätte ihn bei dieser Flucht nicht unterstützen und begleiten müssen. HJW war also der Helfer und Begleiter seines Bruders.
Dazu hatte ich Dir bereits etwas geschrieben. Deine Folgerungen mit Flucht und Fluchthilfe sehe und teile ich nicht -siehe vorangegangene Beiträge-.
Ja, diese Belege gibt es. Es gibt Presseanfragen an die StA LG von Medienvertretern, die im Rahmen einer Artikel-Veröffentlichung wissen wollten wie wahrscheinlich eine Klageerhebung aufgrund der neuen Entwicklungen wäre.darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Hast Du Belege dafür? Weißt Du, was die Polizei dem Gericht vorgelegt hätte? Das Heutige Wissen ist zB eine Leiche in der Garage.
Nein, ich weiß natürlich nicht, was die POL LG der StA LG (nicht dem Gericht - die StA ist Herrin des Verfahrens) vorgelegt hätte. Es ist richtig, dass wir seit dem Fund der sterblichen Überreste von Birgit Meier wissen, dass sie auf dem ehemaligen Grundstück Kurt Werner Wichmanns gefunden wurde. Das wissen wir seit September 2017. Und genau da müssen wir jetzt differenzieren.
Setzen wir mal voraus, dass Kurt Werner Wichmann heute noch am Leben wäre und sich bester Gesundheit erfreut. Im Jahre 1993 wäre er möglicherweise aus der U-Haft zunächst frei gekommen und im Hinblick auf den Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz oder illegalem Waffenbesitz zu einem späteren Zeitpunkt angeklagt worden. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass man ihn bis zur Verhandlung in Haft behalten hätte, gerade weil das zu erwartende Strafmaß dies ggf. gerechtfertigt hätte. Da es sich um Maschinenpistolenteile und nicht um eine vollständige Kriegswaffe handelte (nebst Munition), wäre ein Strafmaß ggf. auch im Rahmen des Verstoßes wegen illegalem Waffenbesitz zu erwarten gewesen. Da wären die einzelnen Waffen, die man bei der Hausdurchsuchung fand (nebst Munition) vermutlich noch dazu gekommen. Strafmaß bis zu 5 Jahren. Vermutlich aber geringer und mit einem guten Rechtsanwalt sogar eine max. 2-jährige Bewährungsstrafe. Das ist aber alles reine Vermutung und meine persönliche Einschätzung im Rahmen von Vergleichsfällen der Literatur in der Rechtsprechung.
darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Selbstverständlich. Nach langer Reflexion sehe ich da aber keine.
Schade, dass Du diese Zweifel nicht siehst, sind sie doch so offensichtlich.
Die sterblichen Überreste von Birgit Meier fand man auf dem ehemaligen Grundstück von Kurt Werner Wichmann. Die Betonung liegt auf "ehemaligen". 1996/1997 (ich müsste es genau nachsehen) kauft Hannes Rudloff das Haus und heiratet die Witwe Kurt Werner Wichmanns, Alice Wichmann. Im Januar 2017 verstirbt Rudloff. Er wohnt also 20 Jahre in diesem Haus. Weitaus länger als Kurt Werner Wichmann. Fand man nun die Leiche Birgit Meiers auf dem ehemaligen Grundstück von Kurt Werner Wichmann oder auf dem ehemaligen Grundstück von Hannes Rudloff? Da Birgit Meier 1989 verschwand mutet es als offensichtlich an, dass Kurt Werner Wichmann dafür verantwortlich war, wohnte er doch noch 3,5 weitere Jahre dort, bis er sich das Leben nahm. Aber ist das auch so? Ist das bewiesen oder wird das nur angenommen, weil es offensichtlich zu sein scheint? Niemand von uns weiß, wann die Leiche Birgit Meiers dort vergraben wurde. Niemand von uns weiß, was in der Nacht vom 14. auf den 15. August 1989 passierte und niemand von uns weiß, wer Birgit Meier ermordete.darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Hast Du anderes Wissen, als ich? Wo fand man die Leiche von BM denn Deiner Ansicht nach? Auf dem Grundstück von HJW?
Und genau diese Aspekte würden eine Anklage oder Verurteilung ab 2017 (nach dem Leichenfund von BM durch Sielaff) von Kurt Werner Wichmann in Frage stellen. Nicht hingegen 1993. Sofern die asservierten Gegenstände tatsächlich belastendes Material zu Tage geführt hätten, was wir niemals erfahren werden, wäre das ggf. kritisch für ihn geworden. Aber genau das wissen wir nicht. Da hilft auch kein "...ich bin davon überzeugt" oder ähnliche "Sicherheitsbekundungen". Sie sind wertlos, weil sie durch nichts bewiesen sind. Das und genau das macht es so schwer in der Beurteilung.
Da wir ja aber über Straftaten und Tatverdacht (Bruder) sprechen und über strafprozessuale Folgen, also Anklagen, Gerichtsverhandlungen und mögliche Urteile, über Täterschaften und Verantwortung (ethisch-moralisch), ist das alles ohne Wirkung. Schöne Ideenspiele. Juristisch, strafrechtlich ist das alles schmal, sehr schmal sogar.
Ich weiß eher was man nicht hat.darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Weißt Du, welche Beweise es gibt oder nicht gibt?
darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Ich bin überzeugt, dass eine Leiche in der Garage durchaus beweiskräftig ist und dass auch DNA durchaus beweiskräftig ist. Und ich bin überzeugt, dass es weitere Opfer gibt, von denen ich eben nicht weiß, welche.
Ein Leichenfund in der Grube der Garage ist zunächst einmal ein nicht unerhebliches Indiz, das sehe ich genauso. Es beweist zwar lediglich das Auffinden der sterblichen Überreste des Opfers und liefert keine Hinweise auf die Tat selbst, aber es wirft Fragen auf. Wer lebte von wann bis wann in dem Haus? Wer hatte die Verfügungsgewalt zu welcher Zeit über das Haus nebst Grundstück? Wann wurde die Leiche in der Grube verbracht? Wer der dort lebenden Personen war ggf. in welche Straftaten verwickelt? Wer verfügte über welche Kontakte zu kriminellen Kreisen? Und das gilt für Hannes Rudloff weitaus ausgeprägter, als für Kurt Werner Wichmann.
darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Doch, davon bin ich überzeugt. Und ich zähle Privatermittler, die Recherchen für ein Buch betreiben, durchaus dazu. Aber das gilt dann für alle, unabhängig davon, welche Thesen sie verfolgen oder beweisen bzw widerlegen wollen.
Wie ich private Ermittlungen grundsätzlich einschätze schrieb ich ja bereits. -siehe vorangegangene Beiträge-. Da sind wir nicht so weit auseinander. Allenfalls zur Einschätzung der handelnden Personen.
In Teilen vermutlich ja, denn die Arbeitshypothesen die jeweils aufgestellt werden, sind wahrscheinlich nicht so unterschiedlich. Im Detail achtet sicher jeder darauf wichtige, recherchierte Ergebnisse unter Verschluss zu halten.darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Was die offiziellen und privaten Ermittler jeweils wissen und wir nicht, kann ich auch nicht sagen. Kannst Du das?
Naja, das dürfte sicherlich Vieles sein. Es wäre ja auch ungewöhnlich, wenn eine derart umfangreiche Recherche über einen so langen Zeitraum, Gespräche mit engen Vertrauten Wichmanns, Freunden, Bekannten, Weggefährten, Mithäftlingen, Rudloff etc. pp. keine Ergebnisse liefern würden, die meine Einschätzungen zu Kurt Werner Wichmann stützen würden.darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Was weißt Du denn über die Wahrheit des KWW, was ich nicht weiß oder wir in der Öffentlichkeit nicht wissen?
darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Ich bin überzeugt, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass es mindestens eine zweite Person gibt, die KWW dabei half, ein Auto im Garten zu vergraben, eine Leiche in der Garage einzubetonieren, Autos in der Göhrde zu bewegen, BM zu entführen, und Vieles mehr.
Das er die Vergrabung des Ford Probe alleine vorgenommen hat, ist vermutlich wenig wahrscheinlich. Allein die Handlung selbst ist fragwürdig. Da wäre ich bei Dir. An die Verbringung der Leiche Birgit Meiers durch Kurt Werner Wichmann, glaube ich hingegen nicht. Da gibt es zu viele Fragen. Zu viele Ungereimtheiten. Birgit Meier ist jedoch ein Fall, mit dem ich mich nur "am Rande" beschäftig(t)e. So viel, wie für die Göhrde Morde wichtig ist, aber eben auch nur das, was eine mögliche kritische Einschätzung zur Täterschaft Wichmanns erforderlich macht. Es gibt ein Papier der POL LG zu der Einschätzung Harald Meiers zum (damaligen) Vermisstenfall seiner damaligen Frau (1989). Das Papier stammt aus den frühen 2000er Jahren und fasst die belastenden Aspekte gegen ihn, mögliche, weiterführende Ermittlungsansätze und offene Fragen in der Causa Harald Meier zusammen. Auf dieser Grundlage ließen sich zahlreiche Recherche Ansätze aufbauen, einige sogar verdichten. Was bleibt, ist, dass auch für Harald Meier die Unschuldsvermutung gilt, solange nichts Gegenteiliges bewiesen wurde. Ebenso wie das für Kurt Werner Wichmann gilt.
Fahrzeugbewegungen in der Göhrde durch Kurt Werner Wichmann sind zudem ebenfalls durch nichts bewiesen. Auch eine Entführung Birgit Meiers halte ich für abwegig.
Nochmal: Ein Mittäter kann kein Mitwisser sein. Strafrechtlich betrachtet liegen zwischen beiden Funktionen viele Jahre Gefängnis (von lebenslänglich bis straffrei). Ob irgendeine dieser Taten heute ggf. verjährt wäre, werden wir erst dann erfahren, wenn der oder die Täter ermittelt und durch ein Gericht bzgl. Ihrer Schuld mittels Urteil bewertet wurden.darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Das kann ich mir eben auch bei weiteren Fällen vorstellen. Ob der mögliche Mittäter dann ein Mörder ist oder ein Totschläger oder ob er nur ein Mitwisser oder Hinweisgeber ist, weiß ich nicht. Ich glaube durchaus, dass die möglichen Taten und Beteiligungen heute sämtlichst verjährt sind.
Das habe ich nicht. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass er etwas weiß. Was und inwieweit oder ob das überhaupt tatrelevant ist, habe ich nicht geschrieben!darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Ich glaube auch, dass HJW sehr viel weiß. Das hast Du ja auch geschrieben
Das trennen wir jetzt mal ganz sauber voneinander:darkstar69 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 29. Mai 2025, 04:00:51Du hast ja u.a. auch geschrieben, dass HJW möglw schweigt, weil er evtl. Waffen besorgte, die KWW dann für Morde genutzt haben könnte. Du meintest auch, dass er mglw. alles aufs Spiel setzen würde , wenn er nicht schwiege und stattdessen die Wahrheit sagte, und mglw gute Gründe habe, zu schweigen. Und Du meintest, dass HJW auch Belastendes wissen könnte. Wie Du schreibst, wird es seinen guten Grund haben, dass er die Wahrheit nicht darstellen möchte, um sich zu entlasten, zu rehabilitieren und aus dem Fokus zu nehmen, seinen Bruder eben möglicherweise auch oder zumindest in vielen Fällen.
1. Ich habe nirgends geschrieben, dass der Bruder von Kurt Werner Wichmann Waffen besorgt hat oder besorgt haben könnte. Ich habe lediglich ein Bsp. formuliert um Deinen Ansatz einer möglichen Tatbeteiligung des Bruders und der eines Mitwissers zu erläutern. Also bitte ziehe keine falschen Schlüsse aus dem Kontext einer anderen Aussage!
2. Natürlich könnte er Gründe fürs Schweigen haben. Bitte lies dazu meinen Beitrag noch einmal genau durch. Er beinhaltet Optionen möglicher Schweigegründe, keine versteckten Hinweise auf etwas, was Du als belastende Aspekte formulierst und mir in den Mund zu legen versuchst. Und vielleicht hört er ja auch einfach nur auf den profunden Rat seines Anwalts. Schweigen. Eine Einschätzung, die ich ohne wenn und aber zu 100% teile.
3. Der Bruder hat sich nicht zu entlasten, sich zu rehabilitieren, aus dem Fokus zu nehmen oder die Vita seines Bruders rein zu waschen. Das ist Dein Wunsch, nicht seiner. Ich verstehe auch offen gestanden nicht, was Du daran nicht verstehst, was ich Dir in meinem letzten Beitrag dazu schrieb. Ethisch-moralisch kannst Du Dir vieles wünschen, wertschätzen und für helfend i. S. einer Hinterbliebenen Unterstützung sehen. Der Bruder ist aber Beschuldigter in einem Strafverfahren und handelt nach den Grundsätzen strafrechtlicher Regeln. Er schweigt, wird weiterhin schweigen und macht alles richtig!
Bitte tue mir mal den Gefallen und höre damit auf den Bruder hier versuchsweise immer wieder zum Schafott zu führen.
-
- Beiträge: 349
- Registriert: Montag, 16. August 2021, 18:07:09
- Kronen:
- Sterne:
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
@darkstar69
Noch einmal meine Frage: Kennst Du den Fall Perkun?
Wenn nicht, beschreibe ich Dir gerne warum ich gerade diesen Fall ins Spiel bringe.
Noch einmal meine Frage: Kennst Du den Fall Perkun?
Wenn nicht, beschreibe ich Dir gerne warum ich gerade diesen Fall ins Spiel bringe.
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
@Lucky Luciano
Wie du weisst, teile ich deine Meinung und bin daher der Meinung, dass KWW nicht der Mörder der Göhrde-Paare ist und dass HJW daher über den Mörder der Paare absolut nichts weiß, außer dem, was in den Zeitungen veröffentlicht wurde, aber leider glaubt ihm ja niemand.
Leider bin ich auch davon überzeugt, dass die Ermittler ihre Meinung, dass KWW der Mörder ist, nicht revidieren wollen. Stell dich mal vor, es käme heraus, dass die Ermittler die ganze Zeit die falsche Person beschuldigt haben und dies dem wahren Täter die Möglichkeit gegeben hat, noch mehr Opfer zu machen .... und genau das ist was passiert ist!
Ich persönlich habe das Gefühl, dass es den Kriminalbeamten überhaupt nichts ausmacht, dass KWW in den Medien als Täter dargestellt wird. In der Dokumentation „Der Menschenjäger“ bestärken sie dies selbst und scheuen sich nicht, zu unterstellen, dass HJW etwas wissen müsse, da er der Bruder des Täters sei. Absurd.
Ich glaube nicht, dass sich im Fall Göhrde Morde noch viel tut. Den wahrscheinlichsten Täter haben sie ja bereits!!! Ich bin, wie andere auch, der Meinung, dass es sich bei dem Mörder der Göhrde-Paare um einen Serienkiller (Irma Busch, Jutta Hebel etc. etc.) handelt und dies bietet möglicherweise die Möglichkeit, durch einen der anderen ungelösten Mordfälle dieses Täters (es ist also nicht KWW) den Ermittlern im Mordfall Göhrde die Augen doch noch zu öffnen. Mal sehen ob es so gelingen wird.
Wie du weisst, teile ich deine Meinung und bin daher der Meinung, dass KWW nicht der Mörder der Göhrde-Paare ist und dass HJW daher über den Mörder der Paare absolut nichts weiß, außer dem, was in den Zeitungen veröffentlicht wurde, aber leider glaubt ihm ja niemand.
Leider bin ich auch davon überzeugt, dass die Ermittler ihre Meinung, dass KWW der Mörder ist, nicht revidieren wollen. Stell dich mal vor, es käme heraus, dass die Ermittler die ganze Zeit die falsche Person beschuldigt haben und dies dem wahren Täter die Möglichkeit gegeben hat, noch mehr Opfer zu machen .... und genau das ist was passiert ist!
Ich persönlich habe das Gefühl, dass es den Kriminalbeamten überhaupt nichts ausmacht, dass KWW in den Medien als Täter dargestellt wird. In der Dokumentation „Der Menschenjäger“ bestärken sie dies selbst und scheuen sich nicht, zu unterstellen, dass HJW etwas wissen müsse, da er der Bruder des Täters sei. Absurd.
Ich glaube nicht, dass sich im Fall Göhrde Morde noch viel tut. Den wahrscheinlichsten Täter haben sie ja bereits!!! Ich bin, wie andere auch, der Meinung, dass es sich bei dem Mörder der Göhrde-Paare um einen Serienkiller (Irma Busch, Jutta Hebel etc. etc.) handelt und dies bietet möglicherweise die Möglichkeit, durch einen der anderen ungelösten Mordfälle dieses Täters (es ist also nicht KWW) den Ermittlern im Mordfall Göhrde die Augen doch noch zu öffnen. Mal sehen ob es so gelingen wird.
Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989
Hallo asis
Viele Gedanken deines letzten Berichtes halte ich für gut bis sehr gut.
Der letzte Absatz bekommt allerdings nicht meine ganze Überzeugung.
Irma Busch war meiner Meinung nicht die Person für die sich kww interessiert hätte....es sei dann,,,,Irma Busch war eine andere Frau...falsch da gestellt von xy.
Das Geheimnis...sie fuhr noch mit ihrem Fahrrad am späten Nachmittag durch das waldgebiert...wollte abends noch mit grillwuerstchen zu ihrer Tochter..
Wenn Irma Busch die Person war,, wie im Filmbericht...ist kww raus und der Bruder erst Recht.
Irma Busch versuchte aber mit Hilfe von z. Anzeigen..Männer Bekanntschaften zu erhalten.
Der Taeter war wahrscheinlich auch mit einem Fahrrad unterwegs.
Zu bm...ich vermute, kkw u. Herr h. m. Kannten sich wesentlich besser
Mich interessieren aber nur die goehrde morde.
Der Filmbericht u. Goehrde ...na ja..wem er gefiel...?!
Zum Bruder...er kann nur schweigen....wird ihm ein Anwalt geraten haben
Wenn er reden würde, erhält er Geldbeträge...z.b.von der Presse.
Seine Ruhe ist aber weg...und hohe Anwaltskosten könnten anfallen
Zum bruder
War er straffällig geworden...zb. ab 1988.??
Seit wann hatte er einen Führerschein??
Beruflich...Zeit ab 1988 bis 1993...Ausbildung.?? Oder Schon Ausgelernt.?
Zweitwohnung...Zimmer in diesem Zeitraum zb. Im Hanurger feriendorf
Oder in einem Hotel,,
Hatte er in 1989 eine Freundin.
Sinn der goehrde morde für den oder die Taeter,??völlig unklar...beide morde passe..warum wollte ,man dort töten.
Sex Gedanken,,Mangel an Frauen...immer nur bezahlen??
Verwechselungatat,,,Belohnungen...fall 2
Wurde nicht ausgezahlt...da zunächst falsches paar ermordet...
Unscharfes Bild...warum...weil das paar vom Auftraggeber zb durch ein Fenster oder vom Auto aus fotografiert wurde.
..hbs
Viele Gedanken deines letzten Berichtes halte ich für gut bis sehr gut.
Der letzte Absatz bekommt allerdings nicht meine ganze Überzeugung.
Irma Busch war meiner Meinung nicht die Person für die sich kww interessiert hätte....es sei dann,,,,Irma Busch war eine andere Frau...falsch da gestellt von xy.
Das Geheimnis...sie fuhr noch mit ihrem Fahrrad am späten Nachmittag durch das waldgebiert...wollte abends noch mit grillwuerstchen zu ihrer Tochter..
Wenn Irma Busch die Person war,, wie im Filmbericht...ist kww raus und der Bruder erst Recht.
Irma Busch versuchte aber mit Hilfe von z. Anzeigen..Männer Bekanntschaften zu erhalten.
Der Taeter war wahrscheinlich auch mit einem Fahrrad unterwegs.
Zu bm...ich vermute, kkw u. Herr h. m. Kannten sich wesentlich besser
Mich interessieren aber nur die goehrde morde.
Der Filmbericht u. Goehrde ...na ja..wem er gefiel...?!
Zum Bruder...er kann nur schweigen....wird ihm ein Anwalt geraten haben
Wenn er reden würde, erhält er Geldbeträge...z.b.von der Presse.
Seine Ruhe ist aber weg...und hohe Anwaltskosten könnten anfallen
Zum bruder
War er straffällig geworden...zb. ab 1988.??
Seit wann hatte er einen Führerschein??
Beruflich...Zeit ab 1988 bis 1993...Ausbildung.?? Oder Schon Ausgelernt.?
Zweitwohnung...Zimmer in diesem Zeitraum zb. Im Hanurger feriendorf
Oder in einem Hotel,,
Hatte er in 1989 eine Freundin.
Sinn der goehrde morde für den oder die Taeter,??völlig unklar...beide morde passe..warum wollte ,man dort töten.
Sex Gedanken,,Mangel an Frauen...immer nur bezahlen??
Verwechselungatat,,,Belohnungen...fall 2
Wurde nicht ausgezahlt...da zunächst falsches paar ermordet...
Unscharfes Bild...warum...weil das paar vom Auftraggeber zb durch ein Fenster oder vom Auto aus fotografiert wurde.
..hbs