VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

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z3001x
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

papaya hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 14:54:01 Im Augenblick sieht es ja so aus, als habe der erste (junge) Zeuge irgendwas gesehen, während er anderweitig beschäftigt war.
Wenn der zweite, der Presse gegenüber gereizte Zeuge nun etwas mit dem Vorgang um Émile (zu einer ganz anderen Tageszeit) zu tun hätte und die erste Aussage bereits aus dem Dorf oder der Presse kennt, dann wäre es nur logisch, diese Aussage durch Wiederholung zu bekräftigen.
klingt nachvollziehbar. Wobei #2 bestimmt ausgesagt hat, bevor er von #1 in der Presse las. Bestimmt Tage vorher. Die Buschtrommeln vor Ort sind sicher schneller, direkter. Weißt du, ob die nun verwandt sind Zeuge 1 und 2? Das hat sich bei mir als "Fakt" eingenistet, aber ich find gar keine Quelle dafür ... :roll:
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@z3001x

Ja, ich ich halte es auch für wahrscheinlich, dass Émile schon am Vorabend seines verschwindens bei den Großeltern eingetroffen ist. Ich meine gelesen zu haben in früheren Berichten, dass die Großeltern am Freitagabend auf dem Friedhof waren, weil es dort wohl Gräber von Angehörigen gibt. die versehen werden müssen. Ich finde dafür leider keine Quelle mehr. Kannst Du Dich daran auch noch erinnern? Mir ist das in Erinnerung geblieben, weil sie eben abends noch auf dem Friedhof waren, also quasi immer im Dienst waren.. Es wäre unter diesen Umständen möglich, dass nicht alle Kinder dabei waren, sondern dass einige zu Hause waren, unter ihnen vielleicht auch Émile als jüngstes Kind im Haus und dass die Großen "Stubendienst" hatten.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Sronson »

AngRa hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 17:19:34 Wenn man annimmt, dass er schon am Vorabend angekommen ist und dass sich die Sichtungszeugen geirrt haben, dann ist es auch möglich, dass er am Abend bzw. in der Nacht nach seiner seiner Ankunft gestorben ist. Vielleicht hat er nach dem Zubettbringen nicht einschlafen wollen und keine Ruhe gegeben, ist vielleicht immer wieder aufgestanden und herum gelaufen, hat alle genervt und die jüngeren V. Kinder ebenfalls nicht schlafen lassen. . Das wäre bei Kindern seines Alters der Klassiker. Jemand hat ihn vielleicht durch Schütteln oder einen Schlag zur Ruhe bringen wollen, ihn damit jedoch tödlich getroffen.
Den Gedanken, Émile könnte schon am Abend seiner Ankunft verstorben sein, hatte ich auch. Allerdings müsste sein Fehlen am nächsten Tag doch irgendwem aufgefallen sein; wenn nicht beim Frühstück, dann spätestens zum Mittagessen - Vorausgesetzt, die Familie nimmt diese Mahlzeiten gemeinsam ein. Dass alle Kinder des Philippe V. Bescheid wissen, und gemeinschaftlich dichthalten, ist schwer vorstellbar.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Turmfalke23 »

Sronson hat geschrieben: Samstag, 19. April 2025, 16:14:20 Den Gedanken, Émile könnte schon am Abend seiner Ankunft verstorben sein, hatte ich auch. Allerdings müsste sein Fehlen am nächsten Tag doch irgendwem aufgefallen sein; wenn nicht beim Frühstück, dann spätestens zum Mittagessen - Vorausgesetzt, die Familie nimmt diese Mahlzeiten gemeinsam ein. Dass alle Kinder des Philippe V. Bescheid wissen, und gemeinschaftlich dichthalten, ist schwer vorstellbar.
Wie können dann diese Zeitangaben am Tag des Verschwindens von Emile zustande kommen ?
Bislang sind sie nicht zweifelsfrei nachgewiesen, außer dem Anruf bei der Polizei.

Um ca. 17:00 Uhr, die Angabe, Mittagsschlafbeendigung des kleinen Jungen ?
Gegen ca. 17:15 Uhr wird sein Verschwinden plötzlich bemerkt.
Danach Zeugenaussage über die Sichtung von Emile außerhalb des Grundstückes der Großeltern.
Gegen ca. 18.12 Uhr wird Emile nach erfolgloser Suche seiner Verwandten als vermisst gemeldet,
vermutlich von der Großmutter. Irgendwie schon recht seltsam.
Kim

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kim »

z3001x hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 00:53:01 Die Sicht-Zeugen und eingeschränkt auch die Brunnen-Hundespur sind dann aber sehr glückliche Fügungen, die man nicht so ganz einfach erklären kann.
Einen erkennbaren Grund, die unterstellte und vertuschte Tat zu decken, hätten diese Zeugen ja nicht. Warum also meinen sie dann Emile gesehen zu haben? Und soviel Kleinkinder, die als Verwechslungskandidaten taugen würden, gibt es da ja nicht, wenn nur 7 Leute außer den Vedovinis anwesend waren in Haut-Vernet.
Der junge Zeuge ist sich ohnehin nicht mehr sicher, wie bereits einige Seiten zuvor erwähnt wurde. Der ältere Zeuge konnte sich nicht einmal erinnern, ob sein Hund an diesem Tag beim Tierarzt war oder nicht. Daher stellt sich die Frage, wie zuverlässig solche Aussagen tatsächlich sind.
z3001x hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 00:53:01 auch die Brunnen-Hundespur
Zwei Zeugen berichteten, dass sie Emile am Vormittag des 8. Juli mit einer Windel im Weiler spielen sahen. Es ist daher möglich, dass er am Vormittag des 8. Juli in der Nähe der Kaninchen (gegenüber vom Brunnenhaus) war und die Hunde dieser Spur gefolgt sind.
Dédé und seine Frau, Bewohner von Haut-Vernet, erinnern sich ihrerseits noch daran, Émile kurz vor seinem Verschwinden gesehen zu haben. „Es war am Morgen, ein paar Stunden bevor er verschwand. Ein kleines Kind in Windeln, das herumtollte, wie wir es schon viele gesehen haben“, erinnern sie sich. Über die Familie des kleinen Emile versichert Dédé, sie seien „gute Menschen. Sehr religiös und praktizierend mit einer vorbildlichen Ausbildung“. „Der Kleine war nicht allein, er war bei seinen Onkeln und Tanten, da es eine große Familie ist“, schließt Dédé.
https://www.bfmtv.com/bfm-dici/emile-un ... 20767.html
Kim

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kim »

z3001x hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 00:59:57 Aber dieses Journal hat ja trotzdem sozusagen gemischte Levels von Qualität. Einige Aussagen darin waren nachträglich gesehen schon falsch. Das mit der "Cabane" am Col-du-Labouret, z.B. zu der man käme, wenn man die Dorfstraße steil hochläuft, war sehr "poetisch".
Nun ja, Ermittlungsakten haben wir leider alle nicht. Deshalb müssen wir uns damit begnügen, was uns "Journalia" :D zur Verfügung stellt. Hier mal ein aktueller Artikel von einer Freundin. Wer diesen Journalismus als minderwertig empfindet, ist nicht verpflichtet, ihn zu lesen!
Dateianhänge
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Kim

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kim »

Ich habe diese Bilddatei mal in eine Textdatei umgewandelt: Hier der Text:



Mort d'Émile: crime ou accident?
Le hameau du Haut-Vernet. Depuis le 8 juillet 2023, les gendarmes épluchent chacune des hypothèses pour percer le mystère de la disparition d'Émile. Ces dernières semaines, la piste intrafamiliale est disséquée à son tour.
Les investigations se poursuivent tous azimuts, mais l'hypothèse intrafamiliale reste étudiée de très près. Nos révélations exclusives.
Par Nicolas Boutin et Jean-Michel Verne
P
âques 2024. La découverte d'un petit crâne par une ran- donneuse laisse entrevoir le dénouement tragique d'une affaire qui bouleverse la France entière depuis l'été 2023. Tou- tefois, un an plus tard, les circonstances de la disparition d'Émile Soleil demeurent une énigme. Dans les locaux de la section de recherches de Mar- seille, les gendarmes continuent d'ex- plorer chacune des pistes. Avec patience, prudence et tact. « Le temps de l'en- quête n'est pas le temps médiatique », explique un militaire. De vérifications en expertises, les douze enquêteurs ferment une à une les portes, pour res- treindre le champ des possibles.
Tout a semblé pourtant s'accélérer le 25 mars dernier, lorsque quatre membres de la famille Vedovini ont été placés en garde à vue dans le cadre d'une information judiciaire désor- mais élargie à des faits supposés "d'homi- cide volontaire". Les grands-parents maternels, Philippe et Anne, leur fils M., âgé de 17 ans au moment de la dis- parition de son neveu, et l'une de leurs filles déroulent leur emploi du temps de cette journée du 8 juillet 2023, plus particulièrement entre 17 et 18 heures, du réveil d'Émile jusqu'au signalement aux forces de l'ordre de sa disparition.
Lorsqu'il sort de sa sieste, le bam- bin rejoint sa grand-mère au premier étage de la maison pour équeuter des
M., l'oncle d'Émile, aurait-il pu avoir un geste malheureux envers le petit ? Le couple Vedovini n'a pas exclu cette hypothèse devant les gendarmes.
30-
VALEURS ACTUELLES - 16 avril 2025
haricots dans la cuisine, mais il se lasse vite, attiré par le soleil estival. Anne l'autorise à retrouver son grand-père et deux de ses oncles dans la cour. Quelques minutes plus tard, intriguée par le silence qui règne en bas, elle quitte à son tour la cuisine pour suivre les pas de son petit-fils. Dans le jardin, personne. Philippe se trouve, lui, dans le garage et s'affaire à préparer de quoi réparer l'enclos des chevaux. Il dit ne pas avoir vu son petit-fils. Émile a disparu. Chacun part à sa recherche. M. saute sur son vélo quand le grand- père emprunte le chemin qui descend vers le lavoir.
Un témoin, qui vient de voir Émile passer sous ses fenêtres, aperçoit le sexagénaire à son tour et le voit repas- ser en sens inverse sept à neuf minutes plus tard. Un minutage « exagérément précis », commente une source proche de l'enquête. Que se passe-t-il durant cette poignée de minutes? L'un des membres de la famille aurait-il donné la mort accidentellement puis caché le corps? Y a-t-il eu une collision avec un usager de la route? Un crime s'est-il déroulé en plein jour, loin des regards? Les gendarmes de la section de
recherches restent très prudents.
LAFARGUE RAPHAEL/ABACA

«L'intervention d'un tiers ne signifie pas nécessairement qu'il y ait eu un homicide volontaire », rappelle cette même source. Selon les résultats de l'analyse du crâne et des vêtements retrouvés le 30 mars 2024, la dépouille de l'enfant aurait séjourné à trois endroits successifs: un lieu situé en aval du chemin qui mène au lavoir, un emplacement sec et fermé et, enfin, le chemin de randonnée où ces osse- ments ont été découverts, situé à deux kilomètres du hameau. Ces conclu-
sions ont été permises par l'identifi- cation de trois biotopes différents au moyen d'une analyse ultrafine des pollens présents dans les différents sites visés. Ils sont autant de mar- queurs indélébiles de la présence du corps d'Émile dans un lieu donné.
Les statistiques sont, hélas, sans appel: 80% des crimes sont commis dans le cercle familial. Les enquêteurs doivent donc purger la piste intra- familiale, avant, peut-être, de passer à d'autres hypothèses. Toujours selon notre source, plusieurs éléments néces- sitent encore des vérifications. Comme ces notes prises sur papier libre retrou vées dans les affaires de M. durant la perquisition du domicile familial à la
Bouilladisse, dans les Bouches-du- Rhône, le 25 mars. Le jeune homme évoque sa souffrance, ses tourments depuis la mort de son neveu, sans cepen- dant aborder les faits. L'étudiant en école de design, présenté comme « le mouton noir » de la famille et ayant essuyé plusieurs fois les sévères cor- rections paternelles, aurait-il pu avoir un geste malheureux envers le petit? Philippe puis Anne n'ont pas exclu cette hypothèse devant les gendarmes.
Des relations "en dents de scie" au sein de la famille
Il faut savoir que dans cette famille nombreuse, les aînés s'occupent des plus jeunes au quotidien. «Il a une per- sonnalité intéressante et atypique», souligne notre source proche du dos- sier, qui tient à rester d'autant plus pré- cautionneux qu'un suspect potentiel au profil "idéal" a déjà été mis hors de cause. M. a refusé d'être assisté lors de sa garde à vue par l'avocat de la famille, choisissant lui-même son défenseur.
Contrairement aux idées reçues, ce n'est pas Philippe qui dirige d'une main de fer la famille, mais bien Anne qui en constitue le pilier. La grand-mère, âgée de 59 ans, fait tout pour que la
famille demeure unie dans la tour- mente, malgré des relations << en dents de scie» entre les générations.
Saisis durant la perquisition, le véhi- cule et le van pour chevaux ont été emmenés à l'Institut de recherche cri- minelle de la Gendarmerie nationale (IRCGN) pour des analyses poussées. Les résultats devraient être communi- qués aux enquêteurs début mai. Le van a été depuis restitué à la famille. Faut- il en déduire qu'il n'est pas une pièce à conviction?
Aucun de ces éléments n'a suffi à ce stade à aboutir une mise en examen, d'autant que les enquêteurs doutent toujours de la piste criminelle. La frac- ture ante mortem identifiée aujourd'hui sur le crâne serait la conséquence d'un choc. Mais l'hypothèse d'un coup porté par un tiers n'est pas flagrante. Le pro- cureur de la République, Jean-Luc Blan- chon, lors de la conférence de presse d'avril 2024, n'évoquait que quelques fissures post mortem relevées après les premières analyses. Des marques attri- buées à la présence d'animaux sauvages susceptibles d'avoir transporté les osse- ments retrouvés sur le chemin.
Toutes les pistes restent ouvertes dans l'énigme du Haut-Vernet.
Sicile
du 5 au 12 mai 2025 2025
Kim

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kim »

Dieses Video wurde am 9. Mai 2024 in einem Fr. Chat gepostet. Wie man sieht, ist es nicht gelistet, man findet es also nur über diesen Link. Das war noch bevor die Aktion mit dem BK an der Eglise Saint Martin bekannt gegeben wurde. Ich frage mich, was der Ersteller dieses Videos damit aussagen wollte?

Erst zeigt es auf den Friedhof, dann auf das Wohnhaus von P.V. Kann natürlich auch Zufall sein.

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=PEpGL7JJjR0
Sronson
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Sronson »

Turmfalke23 hat geschrieben: Samstag, 19. April 2025, 22:48:22 Wie können dann diese Zeitangaben am Tag des Verschwindens von Emile zustande kommen ?
Bislang sind sie nicht zweifelsfrei nachgewiesen, außer dem Anruf bei der Polizei.

Um ca. 17:00 Uhr, die Angabe, Mittagsschlafbeendigung des kleinen Jungen ?
Gegen ca. 17:15 Uhr wird sein Verschwinden plötzlich bemerkt.
Danach Zeugenaussage über die Sichtung von Emile außerhalb des Grundstückes der Großeltern.
Gegen ca. 18.12 Uhr wird Emile nach erfolgloser Suche seiner Verwandten als vermisst gemeldet,
vermutlich von der Großmutter. Irgendwie schon recht seltsam.
Die Großfamilie Vedovini hat wahrscheinlich einstimmig angegeben, dass Émile beim Frühstück und Mittagessen anwesend war. Dann gehts aber schon los, denn um ein Kleinkind schlafen zu legen, braucht es nur eine Person - Es ist davon auszugehen, dass nicht zehn Personen ums Bett gestanden und dem Kind beim Schlafen zugeschaut haben. Deshalb könnte Émiles Aufenthalt nach dem Mittagsessen theoretisch schon nicht mehr als gesichert gelten und der Junge zwischen dem Mittagessen und dem Anruf bei der Polizei verschwunden sein, also in einem ungefähren Zeitraum von sechs Stunden.

Ist irgendwo zu lesen, wer den Jungen mittags ins Bett gebracht haben will?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Kim

Vielen Dank für das Einstellen des aktuellen Berichts der nach der Ingewahrsamsnahme und der anschließenden Freilassung der vier Familienmitglieder , die zum von ihnen angegebenen Zeitpunkt des Verschwindens im Haus bzw. auf dem Hof waren, nochmals die Erkenntnisse zusammenfasst.Der Fall bleibt rätselhaft. Es ging bei den Befragungen im Rahmen der Ingewahrsamsnahme wohl vor allem darum, was die einzelnen in der relevanten Zeitspanne am späteren Nachmittag gemacht bzw. beobachtet haben.

Demnach ist es wohl so, dass nur die Großeltern und zwei der nun volljährigen Kinder im Haus bzw. auf dem Hof waren. Die Jüngeren waren nicht anwesend und sie können daher nach dieser Darstellung auch keine Angaben machen über die letzte Begegnung mit Émile vor dem Verschwinden. Interessant ist, dass die Großmutter, die im ersten Stock in der Küche Bohnen geschnitten hat, den Kleinen nach dem Aufstehen wohl als letztes Familienmitglied bewusst gesehen und wohl auch mit ihm gesprochen hat. Lange soll er sich aber bei ihr nicht aufgehalten haben, sondern es soll ihn nach draußen in die Sonne gezogen haben. Man erwartet aber eigentlich, dass ein kleines Kind nach dem Aufstehen erst mal Wünsche hat nach trinken, essen oder Windel wechseln. Aber Émile war vielleicht anspruchslos. Interessant ist, dass er dann draußen von einem Moment zum anderen spurlos verschwunden sein soll.

Großvater und Großmutter haben aber auch angegeben, dass sie nicht wissen, ob Sohn M. irgendeine Geste dem Kleinen gegenüber gemacht hat. Damit kann ja nur gemeint sein, dass er ihn provoziert hat und vielleicht einen Streit mit ihm angefangen hat. Wir erfahren im Bericht auch, dass Onkel M. das schwarze Schaf der Familie sein soll und dass er Design studiert. Er muss also ein begabter Zeichner sein. In meiner Vorstellung waren die Söhne der Familie immer auf dem Weg Mönche zu werden oder Erzieher in katholischen Einrichtungen. . Dem ist offenbar nicht so. Mutter A. soll diejenige sein, die stark ist und die Familie zusammen hält. Dann stimmt die Vorstellung vom absoluten Patriarchen PV, die man hatte, vielleicht gar nicht. Vielleicht ist es sinnbildlich so, dass sie die Steine hebt und PV sie werfen muss. Irgendwie machen diese Erkenntnisse aus, dass die handelnden Personen lebendiger wirken.

Interessant ist auch diese Stelle:
Selon les résultats de l'analyse du crâne et des vêtements retrouvés le 30 mars 2024, la dépouille de l'enfant aurait séjourné à trois endroits successifs: un lieu situé en aval du chemin qui mène au lavoir, un emplacement sec et fermé et, enfin, le chemin de randonnée où ces osse- ments ont été découverts, situé à deux kilomètres du hameau. Ces conclu-
sions ont été permises par l'identifi- cation de trois biotopes différents au moyen d'une analyse ultrafine des pollens présents dans les différents sites visés. Ils sont autant de mar- queurs indélébiles de la présence du corps d'Émile dans un lieu donné.
Den Ergebnissen der Analyse des am 30. März 2024 gefundenen Schädels und der Kleidung zufolge befanden sich die Überreste des Kindes an drei aufeinanderfolgenden Orten: an einem Ort unterhalb des zum Waschhaus führenden Weges, an einem trockenen und geschlossenen Ort und schließlich auf dem Wanderweg, auf dem diese Knochen entdeckt wurden, zwei Kilometer vom Weiler entfernt.

Diese Studien wurden durch die Identifizierung von drei verschiedenen Biotopen mittels Feinanalyse des an den verschiedenen Zielstandorten vorhandenen Pollens ermöglicht. Sie alle sind unauslöschliche Markierungen für die Anwesenheit von Émiles Körper an einem bestimmten Ort.
Ich rätsele immer noch, um welchen Ort es sich bei dem trockenen und geschlossenen Ort handeln könnte. Kann es sein, dass damit auch ein geschlossener Schuppen oder so etwas wie ein Sarg/Truhe gemeint ist?

Wie sind die Bissspuren von Tieren an den Schädel gelangt? Sie müssen wohl am ersten Lagerungsort erfolgt sein, d.h. dass Émile muss dort längere Zeit für Tiere erreichbar im Freien gelegen haben . Danach wurde er dann in den trockenen geschlossenen Raum gebracht?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Sronson »

AngRa hat geschrieben: Sonntag, 20. April 2025, 07:42:55 Demnach ist es wohl so, dass nur die Großeltern und zwei der nun volljährigen Kinder im Haus bzw. auf dem Hof waren. Die Jüngeren waren nicht anwesend und sie können daher nach dieser Darstellung auch keine Angaben machen über die letzte Begegnung mit Émile vor dem Verschwinden. Interessant ist, dass die Großmutter, die im ersten Stock in der Küche Bohnen geschnitten hat, den Kleinen nach dem Aufstehen wohl als letztes Familienmitglied bewusst gesehen und wohl auch mit ihm gesprochen hat. Lange soll er sich aber bei ihr nicht aufgehalten haben, sondern es soll ihn nach draußen in die Sonne gezogen haben. Man erwartet aber eigentlich, dass ein kleines Kind nach dem Aufstehen erst mal Wünsche hat nach trinken, essen oder Windel wechseln. Aber Émile war vielleicht anspruchslos. Interessant ist, dass er dann draußen von einem Moment zum anderen spurlos verschwunden sein soll.
Also geht es in der Familie doch weniger geordnet/strukturiert zu als erwartet. Außer den Vieren, die kurzzeitig in Haft genommen wurden, kann niemand bezeugen, dass Émile am Mittag noch anwesend war. Und für den Nachmittag ist die Großmutter die Einzige, die bezeugt, dass Émile zu der Zeit noch lebte.
AngRa hat geschrieben: Sonntag, 20. April 2025, 07:42:55 Ich rätsele immer noch, um welchen Ort es sich bei dem trockenen und geschlossenen Ort handeln könnte. Kann es sein, dass damit auch ein geschlossener Schuppen oder so etwas wie ein Sarg/Truhe gemeint ist?
Als halbwegs „sterile“ Lagerungsorte kommen auch Koffer, Plastiktüten- und boxen, Bettkästen, Fässer etc. infrage.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Turmfalke23 »

AngRa hat geschrieben: Sonntag, 20. April 2025, 07:42:55 @Kim

Ich rätsele immer noch, um welchen Ort es sich bei dem trockenen und geschlossenen Ort handeln könnte. Kann es sein, dass damit auch ein geschlossener Schuppen oder so etwas wie ein Sarg/Truhe gemeint ist?

Wie sind die Bissspuren von Tieren an den Schädel gelangt? Sie müssen wohl am ersten Lagerungsort erfolgt sein, d.h. dass Émile muss dort längere Zeit für Tiere erreichbar im Freien gelegen haben . Danach wurde er dann in den trockenen geschlossenen Raum gebracht?

Dass Emile durch den Biss eines Raubtiers tagsüber getötet wurde, halte ich für nahezu für ausgeschlossen und danach verschleppt wurde. Welches Raubtier soll das gewesen sein, dass bei diesem Vorfall
keine Spuren hinterlässt ?

Anders sieht es beim Zersetzungsprozess bis zur Skelettierung des kleinen Émile an der Zwischenlagerstelle aus. Kleines Raubzeug/Alles u. Aasfresser, wie sie in der Jägersprache genannt werden, könnten den Prozess durchaus beschleunigt haben. Behilflich hierzu sind auch die Temperaturen im Sommer.
Des Weiteren wären beim Verwesungsprozess eines bekleideten Émile seine Textilien nicht einmal zur Präsentation an den späteren Fundort geeignet, m. E.

Ich gehe davon aus, dass der Junge absichtlich einem schnellen Verwesungsprozess an einem unbekannten Ort zugeführt wurde. Was soll von den kleinen Jungen schon nach wenigen Monaten noch übrig bleiben ?

Um Knochenmaterial steril zu halten, braucht man kein Experte zu sein, kann
eigentlich jeder jagdlich begabte Zeitgenosse z. B. bei der Trophäenbehandlung.
Gastve3

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gastve3 »

an einem Ort unterhalb des zum Waschhaus führenden Weges
Unterhalb ist natürlich relativ, aber unterhalb des Wasserbeckens ist für mich nicht Bas Vernet (Le Vernet). Wie kann Émile dort, also relativ nah am Ortseingang, bis zur Verwesung gelegen haben und von allen Suchmannschaften übersehen worden sein???
Gastve3

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gastve3 »

Diese Studien wurden durch die Identifizierung von drei verschiedenen Biotopen mittels Feinanalyse des an den verschiedenen Zielstandorten vorhandenen Pollens ermöglicht. Sie alle sind unauslöschliche Markierungen für die Anwesenheit von Émiles Körper an einem bestimmten Ort.
Steriler Ort voller Pollen, die "unauslöschliche Markierungen für die Anwesenheit von Émiles Körper an einem bestimmten Ort" darstellen? Unter steril verstehe ich was anderes. Oder enthält mein Kühlschrank jede Menge Pollen, die Rückschlüsse auf meine Adresse zulassen?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Frohe und gesegnete Ostern 🙏🐥🐰

Danke an alle, die so fleißig recherchieren, über Paywalls klettern, Bilddateien umwandeln u.V.m. 👍🙂
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Turmfalke23 »

Gastve3 hat geschrieben: Sonntag, 20. April 2025, 11:19:43 Steriler Ort voller Pollen, die "unauslöschliche Markierungen für die Anwesenheit von Émiles Körper an einem bestimmten Ort" darstellen? Unter steril verstehe ich was anderes. Oder enthält mein Kühlschrank jede Menge Pollen, die Rückschlüsse auf meine Adresse zulassen?
Als steril werden Gegenstände und Materialien bezeichnet, die frei von Mikroorganismen, wie Bakterien, Pilzen und Viren sind, Pollen fallen da nicht darunter. Oder ?

Eine andere Frage hätte ich noch, wo waren diese Pollenanhaftungen im Fall Émile, an der vorgefundenen Kleidung, Schädel, dem Knochen oder an allen Gegenstände ?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Sronson »

Turmfalke23 hat geschrieben: Sonntag, 20. April 2025, 13:40:41 Eine andere Frage hätte ich noch, wo waren diese Pollenanhaftungen im Fall Émile, an der vorgefundenen Kleidung, Schädel, dem Knochen oder an allen Gegenstände ?
Die Anhaftungen wurden am Schädel gefunden. Anhaftungen an der separat gefundenen Kleidung können keine zuverlässige Auskunft darüber geben, wo der Körper gelagert wurde.
La palynologie, qui consiste à étudier les pollens et spores, note l’Inrap, ainsi que l'entomologie, qui étudie les insectes et leur cycle de vie, selon le site police-scientifique, auraient pu démontrer que le corps d'Émile n'est pas resté au même endroit jusqu'à sa découverte.
Sinngemäße Übersetzung: Die palynologischen (1) und entomologischen (2) Untersuchungen haben ergeben, dass Émiles Körper nicht die ganze Zeit über am selben Ort gelagert wurde.

(1) Palynologie = Pollenforschung
(2) Entomologie = Insektenforschung

https://fr.news.yahoo.com/affaire-petit ... 00520.html
Gastve3 hat geschrieben: Sonntag, 20. April 2025, 11:19:43 Steriler Ort voller Pollen, die "unauslöschliche Markierungen für die Anwesenheit von Émiles Körper an einem bestimmten Ort" darstellen? Unter steril verstehe ich was anderes. Oder enthält mein Kühlschrank jede Menge Pollen, die Rückschlüsse auf meine Adresse zulassen?
Luftgetragene Pollen verbreiten sich überallhin. Wie bereits erwähnt, lassen sie sich nicht einfach wegwaschen. Möglicherweise ist mit „steril“ gemeint, dass der Ort vor Witterungseinflüssen geschützt war.
Gast A hat geschrieben: Sonntag, 20. April 2025, 13:18:36 Frohe und gesegnete Ostern 🙏🐥🐰
Herzlichen Dank! Von mir auch frohe Ostern in die Runde 🐣
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Turmfalke23 »

Sronson hat geschrieben: Sonntag, 20. April 2025, 14:14:52 Die Anhaftungen wurden am Schädel gefunden. Anhaftungen an der separat gefundenen Kleidung können keine zuverlässige Auskunft darüber geben, wo der Körper gelagert wurde.

Luftgetragene Pollen verbreiten sich überallhin. Wie bereits erwähnt, lassen sie sich nicht einfach wegwaschen. Möglicherweise ist mit „steril“ gemeint, dass der Ort vor Witterungseinflüssen geschützt war.

Herzlichen Dank! Von mir auch frohe Ostern in die Runde 🐣
Danke für die Info und frohe Ostern
Habe einen durchaus lesenswerten Beitrag zum diesem Thema gefunden:  

Mit Pollen auf Verbrecherjagd
Pollen sind überall und kann genauso wie Fingerabdrücke Täter überführen. Das sagt die forensische Palynologin Martina Weber. Sie kombiniert seit zehn Jahren in Österreich Pollenforschung und Gerichtsmedizin...
.....

Quelle: https://science.orf.at/v2/stories/2831217/
Sronson
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Sronson »

Turmfalke23 hat geschrieben: Sonntag, 20. April 2025, 15:17:03 Danke für die Info und frohe Ostern
Habe einen durchaus lesenswerten Beitrag zum diesem Thema gefunden:  

Mit Pollen auf Verbrecherjagd
Pollen sind überall und kann genauso wie Fingerabdrücke Täter überführen. Das sagt die forensische Palynologin Martina Weber. Sie kombiniert seit zehn Jahren in Österreich Pollenforschung und Gerichtsmedizin...
.....

Quelle: https://science.orf.at/v2/stories/2831217/
Ein cooler Artikel ist das! Pollenkörner sehen unterm Mikroskop aus wie Backwaren.

Im zweiten Absatz ist zu lesen, dass Pollen sogar in fensterlosen Räumen zu finden ist. Das beantwortet die Frage nach Pollen im „sterilen“ Raum, wie bspw. einem Kühlschrank.
Für Verwunderung sorge bei vielen Menschen die Tatsache, dass gerade Innenräume ein idealer Ort für den Pollen sind, so Weber: „Da ist es trocken und staubig, perfekt also für den Pollen.“
Quelle: ebd.
Gastve3

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gastve3 »

Jetzt mal langsam, liebe Pollenforscher.

Es mag schon sein, dass es in Kühlschränken Pollen gibt, die da irgendwie hingeraten sind. Es ist aber ein himmelweiter Unterschied, eine bestimmte Lokalität in Haut Vernet eindeutig aufgrund der dort prävalenten Pollen bestimmen zu können und den Standort des Kühlschranks zu bestimmen.

In meinem Kühlschrank mögen Pollen aus Teneriffa, Wales und der Lüneburger Heide sein.

Also kann ein Forensiker vielleicht sagen, dass Émile an dieser Stelle in Haut Vernet war. Aber er kann nicht sagen, Émile war in Teneriffa, Wales und der Lüneburger Heide.

Und er kann erst recht nicht sagen, dass mein Kühlschrank in der 47, Rue de Weisnich in Marseille steht.
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