MORDFALL LIEBS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Gast27

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast27 »

gastmann hat geschrieben: Mittwoch, 15. Januar 2025, 23:56:21
Eine mögliche versuchte Erpressung der Familie Liebs.
Und warum weiß die Familie Liebs davon nichts??? Ich finde diese Theorie völlig absurd...
Zuletzt geändert von Agatha Christie am Donnerstag, 16. Januar 2025, 09:37:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitatformat korrigiert
Gasto

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gasto »

@Hamburger:Ich tippe auch auf ländlich und abgelegen aber würd dennoch nichts ausschliessen wenn zb in einer Garage weggefahren wurde ..Wir hatten ja bezüglich Anrufzeiten mal spekuliert ob vl Schichtarbeiter.Gabs eigentlich irgendwann mal die Spekulation dass es auch jemand aus der Gastro hätte sein können?Warme Küche gibts bis spätestens 22.00 od nur 21.00 und Montags od Dienstags ist Ruhetag.Sprich der Täter hatte vl deshalb an diesen Tagen nicht anrufen lassen?Des kann sein Kellner,Türsteher,Rezeption wo um 22.00 vl Schichtübergabe war für den Nachtportier..Koch was ich eher nicht denk od sogar ein Hausmeister der bis 22.00 in nem Hotel tworkt.Gibts vom Pub wo eine Liste der Öffnungszeiten bzw der umliegenden wie das damals so gehandhabt wurde in Paderborn..bzw Hotels zwischen den Pub und Fraukes Wohnung? Ich werd einfach das Gefühl nicht los das Frauke vl ganz in der Nähe war und ihre Wohnung unter regelmässiger Beobachtung gestanden sein könnte evtl auch mit Fernglas.Auf die Frage wo sie den sei kam 3mal hintereinander Paderborn was wenn sie wirklich in Paderborn war und es doch keine erzwungene Aussage in dieser Minute war bzw vom Täter vorgegeben um den Festhalteort zu verwischen?Weit kann sie zu Fuss nicht gekommen sein mit 5 Euro..Dann gibts noch die Taxivariante die ebenfalls sehr plausibel klingt und auch da die Dienstzeiten sehr gut passen würden..Aufladeadapter hatten die meisten am Zigarettenanzünder hängen..Freie Tage unter der Woche und hier noch die Aussage eines Zeugen der einen Streit einer Frau und eines Taxifahrers mitbekam..Ist Frauke öfter mal Taxi gefahren wenn sie fortgingen und kannte den Fahrer vl vom sehn?Wenn Frauke die war die vom Zeugen gesehn wurde..was könnte diesen Streit ausgelöst haben und warum stieg diese dann doch wieder ein? Was wir annehmen können ist allenfalls dass es unmittelbar in der Nähe zu der Entführung gekommen sein musste..Nachts und Frauke eher unwahrscheinlich bei nem Fremden einstieg od mitging.Fraglich ist warum Nieheim ?Ablenkung weg von Paderborn und der Festhalteort dann aber genau da ? Was denkt ihr könnte sie ganz in der Nähe gewesen sein vl Stadtrand od schliesst ihr das eher aus?
Gasto

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gasto »

Erpressung erfolgte ja eben nicht..dass macht den ganzen Fall ja auch so sonderbar! Es gibt auch vergleichsweise nur einen od zwei ähnliche Fälle wo aber mit Briefen kommuniziert wurde aber keine Anrufe
gastmann

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

Agatha Christie hat geschrieben: Donnerstag, 16. Januar 2025, 09:14:09 @gastmann

Ich meine, mich vage daran zu erinnern, eine ähnliche Theorie schon einmal irgendwo gelesen zu haben. Das Motiv einer Geiselnahme oder eines erpresserischen Menschenraubs würde ich nicht ausschließen, auch wenn ich in der öffentlichen Berichterstattung zum Fall Frauke keinen Hinweis darauf finden konnte – nicht einmal eine Andeutung. Diese Möglichkeit habe ich zumindest in meinen Recherchen in Betracht gezogen. Gab es denn in der Zeit vor Fraukes Verschwinden in der Region bereits ähnliche Vorkommnisse?
Ja, die gab es zuvor in der Region!
Könnte Nachahmer dazu bewogen haben, die Frauke und Familie kannten.

Neue Westfälische / Ostwestfalen
Unternehmer entführt: Prozess beginnt
Paderborn (lnw/gär). Acht Monate nach der mehrstündigen Entführung eines Unternehmers müssen sich drei Männer vom 12. Januar an vor dem Landgericht Paderborn verantworten. Den zwischen 1977 und 1982 geborenen mutmaßlichen Tätern werde erpresserischer Menschenraub vorgeworfen, teilte das Gericht mit. Die Entführung war Anfang Mai 2006 glimpflich zu Ende gegangen (diese Zeitung berichtete). Der 49-Jährige kam nach Zahlung eines sechsstelligen Betrages frei. Zuvor hatten die Täter mit dem Tod ihres...
..Paderborn (lnw/gär)... ..Januar an vor dem Landgericht Paderborn verantworten...
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Neue Westfälische / Ostwestfalen
Stute-Erbe sollte entführt werden Täter wollten eine Million Euro Lösegeld erpressen
VON HUBERTUS GÄRTNER Paderborn. Zwei Männer aus Bad Lippspringe haben im Jahr 2005 ein außergewöhnliches Verbrechen geplant. Wie erst jetzt bekannt geworden ist, wollten sie ein Mitglied der Paderborner Industriellenfamilie Stute entführen. Die Polizei kam den mutmaßlichen Tätern allerdings zuvor. Sie stellte zahlreiche Beweismittel sicher. Nach Erkenntnissen der Ermittler sollten eine Million Euro Lösegeld erpresst werden. Die beiden Männer müssen sich in Kürze vor einem Strafrichter in...
..VON HUBERTUS GÄRTNER Paderborn... ..Die beiden Männer müssen sich in Kürze vor einem Strafrichter in Paderborn verantworten... ..Er war im Jahr 2004 bereits einmal wegen versuchter räuberischer Erpressung verurteilt worden...
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Gasto

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gasto »

Was mir jetzt gerade noch blitzartig schoss für das gut informiert sein des Täters: Kann es sein dass dieser sich illegal Zugang zum Polizeifunk verschaffte mit der richtigen Frequenz od weil FF Mitglied od ähnlichen?Mir fiehl ein Gespräch ein mit nem Kumpel..jahre aus wo wir mal über dieses Thema plauderten.Der meinte dass es ziemlich leicht sei sich da einzufunken und man müsse nur die richtigen Frequenzen wissen selbst als Privatperson.Wie das in DL war kann ich allerdings nicht beurteilen..dass liese aber dann erklären warum der Täter immer voraus war wenn er zb Absperrung da Kontrolle dort usw mithören konnte und Frauke wusste dass sie gesucht wird?
MauriceMüller
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MauriceMüller »

gastmann hat geschrieben: Donnerstag, 16. Januar 2025, 10:28:16 Ja, die gab es zuvor in der Region!
Könnte Nachahmer dazu bewogen haben, die Frauke und Familie kannten.

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Unternehmer entführt: Prozess beginnt
Paderborn (lnw/gär). Acht Monate nach der mehrstündigen Entführung eines Unternehmers müssen sich drei Männer vom 12. Januar an vor dem Landgericht Paderborn verantworten. Den zwischen 1977 und 1982 geborenen mutmaßlichen Tätern werde erpresserischer Menschenraub vorgeworfen, teilte das Gericht mit. Die Entführung war Anfang Mai 2006 glimpflich zu Ende gegangen (diese Zeitung berichtete). Der 49-Jährige kam nach Zahlung eines sechsstelligen Betrages frei. Zuvor hatten die Täter mit dem Tod ihres...
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Bei aller Liebe, aber die Entführung eines bekannten Unternehmers oder Personen einer in der Region bei sehr vielen Menschen bekannten Familie ist doch etwas anderes als die Entführung der Tochter eines Zahnarztes und einer Schulleiterin. Sicherlich war die Familie gut situiert, aber so gut, dass man eine Entführung plant und durchführt, halte ich für eher unwahrscheinlich.

Auch hat der gesamte Fall keinerlei Aspekte einer normalen Entführung. Was soll denn passiert sein, dass man die entführte Person durch die Gegend fährt, telefonieren lässt und dann keinerlei Forderungen stellt?

Natürlich gibt es auch Entführungen, die schieflaufen und verhältnismäßig geringe Lösegeldforderungen mit sich bringen, aber das ist doch eher die Ausnahme.

Selbst bei der Entführung von Maria Bögerl mit einer vergleichsweise geringen Forderung kam es immerhin zu einer Forderung.

Natürlich gibt es Ereignisse in der Region, die auffällig waren, aber die meiner Meinung nach nichts mit dem Fall Frauke zu tun haben.

So wurde in der Neuen Westfälischen in der Ausgabe 156 vom 08./09. Juli 2006 von der Entführung einer 38-jährigen Frau berichtet, die von drei Männern an einer Bushaltestelle entführt, im Wald mehrere Stunden misshandelt und hinterher freigelassen wurde. Die Entführung fand gegen 23 Uhr statt, und die Frau wurde an der Bushaltestelle in einen roten VW Passat gezerrt.

Aber solche Verbrechen passieren nun mal leider in einem solchen Gebiet, und da eine Verbindung herzustellen, halte ich für schwierig.

Mal davon abgesehen, dass ich persönlich eher an eine spontane Tat glaube bzw. das Ganze als Ergebnis einer Situation sehe, die irgendwann aus dem Ruder gelaufen ist.
Hamburger
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

Agatha Christie hat geschrieben: Donnerstag, 16. Januar 2025, 09:14:09 @gastmann

Das Motiv einer Geiselnahme oder eines erpresserischen Menschenraubs würde ich nicht ausschließen, auch wenn ich in der öffentlichen Berichterstattung zum Fall Frauke keinen Hinweis darauf finden konnte
Gast27 schrieb: "Und warum weiß die Familie Liebs davon nichts??? Ich finde diese Theorie völlig absurd..."

Ich finde diese Theorie auch völlig absurd und zudem Fraukes Angehörigen gegenüber vollkommen respektlos. Ich verstehe nicht, dass sich eine Moderatorin dieses Forums daran beteiligt.


Die Theorie einer Erpressung unterstellt Chris und Fraukes Familie Lügen. Eine solche Theorie würde auch einschließen, dass sich Fraukes Familie geweigert hätte, auf diese Erpressung einzugehen, und außerdem, dass sie der Polizei eine solche Erpressung verheimlicht hätte.
Bei einer Erpressung hätte es keinen Zweifel an Fraukes Entführung gegeben, und dann wäre der Fall nicht der Paderborner Polizei überlassen geblieben.
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

Doch es wurde am Anfang wegen Verdacht auf Geiselnahme ermittelt
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Hamburger hat geschrieben: Donnerstag, 16. Januar 2025, 17:07:25 Gast27 schrieb: "Und warum weiß die Familie Liebs davon nichts??? Ich finde diese Theorie völlig absurd..."

Ich finde diese Theorie auch völlig absurd und zudem Fraukes Angehörigen gegenüber vollkommen respektlos. Ich verstehe nicht, dass sich eine Moderatorin dieses Forums daran beteiligt.


Die Theorie einer Erpressung unterstellt Chris und Fraukes Familie Lügen. Eine solche Theorie würde auch einschließen, dass sich Fraukes Familie geweigert hätte, auf diese Erpressung einzugehen, und außerdem, dass sie der Polizei eine solche Erpressung verheimlicht hätte.
Bei einer Erpressung hätte es keinen Zweifel an Fraukes Entführung gegeben, und dann wäre der Fall nicht der Paderborner Polizei überlassen geblieben.
Nur zur Klarstellung: Ich werde dich nicht um Erlaubnis fragen, über welche Theorien ich nachdenken darf.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MauriceMüller »

HHmoin hat geschrieben: Donnerstag, 16. Januar 2025, 17:37:53 Doch es wurde am Anfang wegen Verdacht auf Geiselnahme ermittelt
So wie ich das verstanden habe, hat die Polizei nur diese Richtung eingeschlagen, um an die Ortungsdaten zu kommen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

HHmoin hat geschrieben: Donnerstag, 16. Januar 2025, 17:37:53 Doch es wurde am Anfang wegen Verdacht auf Geiselnahme ermittelt
Östermann sagte, die Paderborner Polizei habe mit dem "Verdacht auf Geiselnahme" die Ermittlungen (offenbar am Donnerstagmorgen) aufgenommen, aber wie bekannt hat sie schon den 1. Anruf als Entwarnung (am Donnerstagabend) gedeutet.
Ein solcher Anfangsverdacht ist etwas völlig anderes als ein bestätigter Verdacht. Wenn es im Fall Frauke Liebs um Erpressung gegangen wäre, hätte es keine Ermittlungen wegen eines bloßen Verdachts gegeben.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

@Iven
Agatha Christie hat geschrieben: Donnerstag, 16. Januar 2025, 17:53:46 Nur zur Klarstellung: Ich werde dich nicht um Erlaubnis fragen, über welche Theorien ich nachdenken darf.
Ich gehe davon aus, dass in diesem Forum keine Verbreitung von Theorien geduldet wird, die auf haltlosen Beschuldigungen von Fraukes Familie basieren.
Gast27

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast27 »

Agatha Christie hat geschrieben: Donnerstag, 16. Januar 2025, 17:53:46 Nur zur Klarstellung: Ich werde dich nicht um Erlaubnis fragen, über welche Theorien ich nachdenken darf.
Du solltest Dich vielleicht lieber selber um Erlaubnis bitten, denn Du verstößt gegen Deine eigenen Forum-Regeln, da Du mit dieser Überlegung die Familie Liebs der Lüge und Verschleierung bezichtigst.

Warum darfst Du das, bei anderen greifst Du aber ein, wenn Sie das gleiche tun? Schlechtes Vorbild!
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Gast27 hat geschrieben: Donnerstag, 16. Januar 2025, 18:41:21 Du solltest Dich vielleicht lieber selber um Erlaubnis bitten, denn Du verstößt gegen Deine eigenen Forum-Regeln, da Du mit dieser Überlegung die Familie Liebs der Lüge und Verschleierung bezichtigst.

Warum darfst Du das, bei anderen greifst Du aber ein, wenn Sie das gleiche tun? Schlechtes Vorbild!
Da du mich persönlich ansprichst, darfst du mir auch erklären, was genau du meinst.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
gastmann

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

Hamburger hat geschrieben: Donnerstag, 16. Januar 2025, 18:09:19 Östermann sagte, die Paderborner Polizei habe mit dem "Verdacht auf Geiselnahme" die Ermittlungen (offenbar am Donnerstagmorgen) aufgenommen, aber wie bekannt hat sie schon den 1. Anruf als Entwarnung (am Donnerstagabend) gedeutet.
Ein solcher Anfangsverdacht ist etwas völlig anderes als ein bestätigter Verdacht. Wenn es im Fall Frauke Liebs um Erpressung gegangen wäre, hätte es keine Ermittlungen wegen eines bloßen Verdachts gegeben.
Eine Geiselnahme ist aber schon anders zu bewerten wie vergleichsweise eine Freiheitsberaubung.
Der Geiselnehmer stellt Forderungen an Dritte, droht mit Gewaltanwendung, sollten seine Forderung nicht erfüllt werden.
Bei einer Freiheitsberaubung geht es eher um Nötigung.
Nun ist nichts über eine Forderung bekannt geworden, es wurde aber anfangs wegen verdachts auf Geiselnahme die Ermittlungen eingeleitet.

Die Polizei wird mit ihrer öffentlichen Bekanntgabe nicht versuchen noch Öl ins Feuer zu gießen. Von den meisten Geiselnahmen wird die Öffentlichkeit nix mitbekommen. Die Öffentlichkeit war aber schon informiert, nicht durch die Polizei.

Laut erster Pressemeldung hatte sich FL bei ihren Angehörigen gemeldet. Der Fall wurde runtergespielt um die Situation zu entschärfen.

Man merkte es auch an den Reaktionen in Internetforen, welche Wirkung diese erste Pressemelung bei den Leuten auslöste.
Die Kommentare gingen soweit, dass sogar behauptet wurde, sie sei schon gefunden worden.

Der Täter könnte sehr wahrscheinlich diese erste Pressemeldung gelesen haben, davon musste man zumindest ausgehen.
Scheich Manfred

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Scheich Manfred »

gastmann hat geschrieben: Donnerstag, 16. Januar 2025, 18:58:56 Eine Geiselnahme ist aber schon anders zu bewerten wie vergleichsweise eine Freiheitsberaubung.
Der Geiselnehmer stellt Forderungen an Dritte, droht mit Gewaltanwendung, sollten seine Forderung nicht erfüllt werden.
Bei einer Freiheitsberaubung geht es eher um Nötigung.
Nun ist nichts über eine Forderung bekannt geworden, es wurde aber anfangs wegen verdachts auf Geiselnahme die Ermittlungen eingeleitet.

Die Polizei wird mit ihrer öffentlichen Bekanntgabe nicht versuchen noch Öl ins Feuer zu gießen. Von den meisten Geiselnahmen wird die Öffentlichkeit nix mitbekommen. Die Öffentlichkeit war aber schon informiert, nicht durch die Polizei.

Laut erster Pressemeldung hatte sich FL bei ihren Angehörigen gemeldet. Der Fall wurde runtergespielt um die Situation zu entschärfen.

Man merkte es auch an den Reaktionen in Internetforen, welche Wirkung diese erste Pressemelung bei den Leuten auslöste.
Die Kommentare gingen soweit, dass sogar behauptet wurde, sie sei schon gefunden worden.

Der Täter könnte sehr wahrscheinlich diese erste Pressemeldung gelesen haben, davon musste man zumindest ausgehen.
Ich bin kein Jurist, aber eine Geiselnahme stellt per se eine Freiheitsberaubung dar. Eine Freiheitsberaubung ohne die Existenz einer Forderung wäre m.M.n. als ebenso schwergewichtig einzustufen und hätte auch zum Abfragen von Handydaten geführt.
Der Akt der Nötigung kann auch ohne Freiheitsberaubung gegeben sein.
Vielleicht sollten wir in diesem Kontext mal betrachten, wie die Begrifflichkeiten genau definiert sind.
MauriceMüller
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MauriceMüller »

Weiß eigentlich jemand, ob an dem Anruftag am 23.06.2006 ein Anruf bei Chris stattgefunden hat bevor die SMS geschrieben wurde? Also ob die SMS geschrieben wurde, weil der Anrufversuch nicht angenommen wurde oder ob direkt nur eine SMS geschrieben wurde.

Ich konnte dazu trotz der Vielzahl an verfügbaren Quellen keine Antwort finden.
Scheich Manfred

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Scheich Manfred »

Iven hat geschrieben: Montag, 13. Januar 2025, 16:31:13 Das hast Du aber noch sehr milde und freundlich formuliert. Ich hab' den Mist gestern gefunden und mir in Teilen einmal angesehen.
Der Typ kann weder kriminalistisch denken noch halbwegs ordentliches Deutsch sprechen (bewegt sich oft im Hilfsschüler-Deutsch, benutzt bspw. sehr häufig das Hilfsverb 'tun' ["So, jetzt tue ich mal ein bisschen in den Chat gucken."] und verhaspelt/verspricht sich zudem ständig). Noch viel schlimmer ist, dass er sich nicht mal ansatzweise im Strafrecht auskennt. Als alleinverantwortlicher Moderator einer Social-Media-Unterhaltungssendung sollte bzw. muss er bspw. wissen, dass in öffentlich getätigten Aussagen, die im Zusammenhang mit Straftaten stehen, die personenbezogene Verbreitung von Infos, die zur Identifizierung der Personen führen könnten, strafrechtlich relevant ist.

Diese schmerzvolle, weil teure Erfahrung mussten auch schon zwei User aus dem HET sammeln.
Noch wütender als dieses Musterexemplar eines Publizisten macht es mich, mit ansehen zu müssen, wie diese Audiovisuelle Emesis abgefeiert wird; ein untrügliches Anzeichen dafür, dass sich in breiten Teilen unserer Gesellschaft allmählich eine Idiokratie etabliert.
Ich hoffe sehr, dass sich der Betroffene zur Wehr setzen wird, diese Menschen brauchen mal einen anständigen Dämpfer. Am gestrigen Tag hat der Typ wieder ein Pamphlet thematisiert, dieses Mal musste die arme Frau Reusch herhalten.
Hamburger
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

gastmann hat geschrieben: Donnerstag, 16. Januar 2025, 18:58:56 Eine Geiselnahme ist aber schon anders zu bewerten wie vergleichsweise eine Freiheitsberaubung.
Der Geiselnehmer stellt Forderungen an Dritte, droht mit Gewaltanwendung, sollten seine Forderung nicht erfüllt werden.
Bei einer Freiheitsberaubung geht es eher um Nötigung.
Du orientierst Dich an dem umgangssprachlichen Verständnis solcher Begriffe, aber nicht an ihrer juristischen Definition.

Im deutschen Strafrecht ist Entführung nicht als eigener Straftatbestand aufgeführt.

§ 239 StGB bezieht sich auf "Freiheitsberaubung", spezifiziert in

§ 239a "erpresserischer Menschenraub":
(1) Wer einen Menschen entführt oder sich eines Menschen bemächtigt, um die Sorge des Opfers um sein Wohl oder die Sorge eines Dritten um das Wohl des Opfers zu einer Erpressung (§ 253) auszunutzen, oder wer die von ihm durch eine solche Handlung geschaffene Lage eines Menschen zu einer solchen Erpressung ausnutzt, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

und § 239b "Geiselnahme":
1) Wer einen Menschen entführt oder sich eines Menschen bemächtigt, um ihn oder einen Dritten durch die Drohung mit dem Tod oder einer schweren Körperverletzung (§ 226) des Opfers oder mit dessen Freiheitsentziehung von über einer Woche Dauer zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung zu nötigen, oder wer die von ihm durch eine solche Handlung geschaffene Lage eines Menschen zu einer solchen Nötigung ausnutzt, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.


Zu beachten ist das "oder" in der Formulierung; der Gesetzestext bezieht auf mehrere Möglichkeiten. Zur Verdeutlichung der auf den Fall Frauke Liebs zutreffenden Möglichkeit wiederhole ich hier noch mal den Text von §239b StGB unter Auslassung der anderen Möglichkeiten:

Wer einen Menschen entführt oder sich eines Menschen bemächtigt, um ihn ... zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung zu nötigen, ... wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.
Nachdenker

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Nachdenker »

Wird hier nur noch rumgeschwurbelt, oder sich auch mal wieder um den Fall gekümmert? Ist ja furchtbar! :roll:
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