MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

ÄLTERE, NEU AUFGEROLLTE MORDFÄLLE
ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Klaus Berninger, Melanie Frank, Cornelia G. (Ilmenau), Heinz Kern, Claus & Zohre Lange, Domenico Lorusso, Hans Plüschke, Martina Posch, Sabine Rahn, Claudia Ruf, Baby "Sabrina" (Büdingen), Christine Stöter, Norbert Stolz, Brigitte Tolle. Jutta Viets, Vanessa Wardelmann & Anja Witt, Bärbel Werner, Heike Wiatrowsky
Yanell
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MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-102.html

"Im Fall der vor 40 Jahren ermordeten Sabine Rahn aus Heidenheim gibt es neue Hinweise zum Täter: Er ist laut Polizei wahrscheinlich blond, blauäugig und hellhäutig.

Wird der Mord an Sabine Rahn aus Heidenheim nach 40 Jahren doch noch aufgeklärt? Denn jetzt ist klar: Der Täter hat - oder hatte - mit großer Sicherheit helle Haut, blaue Augen und blonde Haare. Das ist das Ergebnis erneuter Untersuchungen von DNA-Spuren, die am Tatort in Nattheim gefunden worden waren. Sie wurden jetzt allerdings mit einem neuen Verfahren untersucht.

Das Verfahren heißt NGS (Next Generation Sequencing) und kann aus DNA-Spuren körperliche Merkmale wie Haut-, Augen- und Haarfarbe herausfiltern. Zunächst hatte die "Heidenheimer Zeitung" darüber berichtet."
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Video/Audio aus den SWR-Artikeln




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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ellwangen und des Polizeipräsidiums Ulm
anlässlich der Aufnahme der Cold-Case-Ermittlungen im Mordfall Sabine Rahn Anfang März vor zwei Jahren (2023)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ellwangen und des Polizeipräsidiums Ulm
Datum: 08.03.2023


Der Mord an Sabine Rahn – Seit 40 Jahren ungeklärt

Am Freitag, 11. März 1983, gegen 20:30 Uhr verließ Sabine Rahn die elterliche Wohnung in Schnaitheim, einem Stadtteil von Heidenheim. Sie wollte sich mit Freundinnen in Heidenheim in einer Diskothek treffen. Dort kam die damals 18-Jährige jedoch nie an. Bislang ist unklar, wohin Sabine Rahn ging oder fuhr und mit wem sie unterwegs war. Am Montag, 14. März 1983, fanden Kinder beim Spielen ihre Leiche in einer Fichtenschonung bei der Keltenschanze am östlichen Ortsrand von Nattheim, einer Gemeinde im Landkreis Heidenheim. Es ist davon auszugehen, dass ein nach wie vor unbekannter Mann Sabine Rahn sexuell missbrauchte, würgte und letztlich strangulierte.

Der Mord an Sabine Rahn jährt sich in diesem Jahr das 40. Mal. Die Staatsanwaltschaft Ellwangen und die Polizei haben den Fall in den vergangenen vier Jahrzehnten wiederholt aufgerollt, um neuen Ermittlungsansätzen nachzugehen. Mittlerweile handelt es sich bei den Ermittlungen zu dem Mord um sogenannte Cold-Case-Ermittlungen.

Mit Blick auf den 40. Jahrestag des Todes, an dem auch das Grab von Sabine Rahn in Schnaitheim aufgelöst werden soll, wenden sich Polizei und Staatsanwaltschaft erneut an alle Bürgerinnen und Bürger und bitten um Hinweise zu dem Mord. Dieser Aufruf erfolgt auch durch Plakate mit einem großformatigen Bild von Sabine Rahn in und um Heidenheim. Auch ein „Gerücht“ von damals kann der entscheidende Hinweis zur Klärung des Falles sein. Bitte melden Sie sich!

Hinweise nimmt die Polizei an jeder Polizeidienststelle oder unter folgender Telefonnummer entgegen:
0731 188-2525
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Bei dem erneuten Aufklärungsanlauf der Ulm er Polizei im März/April 2023 gingen offenbar 15 neue Hinweise ein. Zum Zeitpunkt der Mitteilung konnte noch nicht eingeschätzt werden wie hilfreich die wären. Allerdings schein ich seitdem, jeenfalls in punkto Presseberichte nichst mehr getan zu haben
Nach Plakat-Aktion in Heidenheim:
Neue Hinweise im Fall Sabine Rahn
20.04.2023 - 07:37 Uhr

Heidenheim – Sie wollte sich mit ihren Freundinnen in der Disco treffen. Doch dort kam sie nie an. Tage danach wurde die Leiche von Sabine Rahn (✝︎18) gefunden.

JETZT geht die Polizei nach einer Plakat-Aktion neuen Hinweisen nach.

Zum 40. Jahrestag ihres Verschwindens am 11. März 1983 in Heidenheim hatte das Ulmer Polizeipräsidium eine Plakat-Aktion mit einem Foto von ihr gestartet. So haben die Ermittler neue Hinweise bekommen. Jetzt werden die Plakate wieder abgehängt.

„Insgesamt gingen 15 Hinweise bei den Ermittlern zu dem Fall ein“, erklärte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ulm.

Ob einer dieser Hinweise zum Täter führt, werden demnach die weiteren Ermittlungen zeigen. „Das lässt sich bislang nicht abschätzen.“ Die Sprecherin geht davon aus, dass die Beamten Wochen bis Monate für die Ermittlungen brauchen werden.

▶︎ Die meisten Hinweise seien innerhalb der ersten zwei Wochen nach dem Start der Aktion eingegangen, sagte die Sprecherin. Mit weiteren rechne man nicht mehr. Deswegen werden die Plakate nun wieder abgehängt.

Sabine Rahn wollte sich mit Freundinnen in der Disco treffen, kam dort den Behörden zufolge aber nie an. Es sei davon auszugehen, dass ein nach wie vor unbekannter Mann die 18-Jährige sexuell missbrauchte, würgte und letztlich strangulierte, so Polizei und Staatsanwaltschaft.

Gefunden wurde ihre Leiche demnach drei Tage später von Kindern in Nattheim (Landkreis Heidenheim).

https://www.bild.de/regional/stuttgart/ ... .bild.html
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Auch 2015 gab es Ermittlungen in dem Fall. Damals waren es 32 Jahe her. Der Vater der Ermordeten lebte da noch. Die Familie scheint dialektmässig ganz eindeutig nicht aus der Ostalb zu stammen, sondern aus weit oben in Norddeutschland. Nicht dass es was zur Sache tut.


https://www.youtube.com/watch?v=Rnu457Pdfw8
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Ein Geocache am Leichenfundort hat ein junger Mann eingerichtet, der damals zur Clique der Jugendlichen gehörte, die die Tote im Wald fanden. Der aber an diesem Tag selbst nicht dabei war.

https://www.geocaching.com/geocache/GC4THR2
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Bei den Ermittlungen 2015 und 2016 wurden offenbar bereits umfangreich Männer aus der Umgebung DNA-reihenuntersucht, die man irgendwie für relevant hielt. Über 100 Proben seien genommen worden: Aber ohne Ergebnis.
Den Täter vermutete man im weiteren Bekanntenkreis des Opfers.
Der Täter hinterließ damals seine DNA in Form von Sperma, außerdem Faser- und Reifenspuren. Also keine komplett schlechte Spurenlage.
2002/2023 wurde die DNA phänotypisiert und offenbar geht man von einem blonden hellhäutigen blauäugigen Täter aus, der heute Ende 50 bis 80 Jahre sein dürfte, weil er 1983 ein Auto fuhr, also mindestens 1965, eher früher, geboren wurde.

https://web.archive.org/web/20160605193 ... 94,3862069
Auf "du wirst vermisst " gibt es auch einige gute Informationen zu diesem ungelösten Altfall.
https://www.duwirstvermisst.de/viewtopic.php?t=3169

Sabine Rahn wollte an dem Freitagabend Anfang der 80er Jahre in die Disko "Coupe" in der Wilhelmstr in Heidenheim.
Das ist nur so 5 Kilometer von ihrem Zuhause in Schnaitheim. Es wird vermutet, dass sie getrampt ist und eine Mitfahrt von einem (entfernten) Bekannten bekam. Der Leichenauffindort ist von der Route Schnaitheim-Heidenheim ziemlich weit entfernt. Ich konnte nicht rausfinden, ob der Ablageort auch als Tatort angesehen wird. Ich vermute aber nein, weil Fichtenschonung/Dickung.


Info: Beim Anklicken der Karte können benutzerbezogene Daten an den Anbieter (Google) übertragen werden.
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Im Aktenzeichen-XY-Forum wurde der Mordfall auch diskutiert, obwohl Aktenzeichen nie einen Filmfall zu diesem Mord ausgestrahlt hat
http://azxy.communityhost.de/t999532134 ... -Rahn.html

Der User @Ludwig hat dabei ganz interessante Gedanken und Rechercheergebnisse. Und zwar verweist er darauf, dass im Jahr 1983 die Autobahn A7, die von Würzburg nach Ulm führt, noch nicht fertiggestellt war und dass daher aller Fernverkehr in Nord-Süd-Richtung auf der Ostalb über die B 19 floss, die auch durch Schnaitheim und Heidenheim führte, also auf Sabines Strecke in die Disko "Coupe" in Heidenheim.
Er geht daher davon aus, dass auch sehr gut ein Durchreisender der Täter sein kann. Nicht schlecht kombiniert.

Außerdem läge der Leichenfundort (grob) in der Nähe einer anderen Bundesstraße, der B 466, die von Heidenheim nach Nördlingen führt.
Gast

Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von Gast »

Die Keltenschanze gehört eher zum 1,1 Km entfernten Fleinheim
https://www.google.com/maps/place/Kelti ... FQAw%3D%3D



Die keltische Viereckschanze in Fleinheim befindet sich auf einem östlichen Ausläufer des Waldes Bürg. Ca. 150 m östlich davon liegt ein Abschnittswall mit westlich vorgelegtem Graben. Auf dem Höhenrücken „Bürg“ liegt genau im Scheitelbereich die Viereckschanze. Sie liegt 1,2 km nordwestliche der Kirche von Fleinheim und 1,6 km südwestlich der Kirche von Auernheim 623 mNN. Von der nördlichen Hangkante ist sie ca. 100 m, von der südlichen ca. 150 m entfernt. Nur von Westen erreicht man die Schanze über die Hochfläche auf ebenem Weg.
Wenn Ihr mit dem Auto anreist, dann in Fleinheim den Höllweg Richtung Auernheim nehmen. Nach dem Ihr den Berg hinauf seid, gibt es eine Parkmöglichkeit bei N 48° 43.296 E 010° 16.685; in der Nähe führt ein Weg nach Süd-Westen. An der nächsten Wegkreuzung geht Ihr links und folgt dem Weg um die Keltenschanze zu erreichen. Im Wald findet man zahlreiche ehemalige Erzgruben.
Etwas ungewöhnlich liegt die Kultanlage auf einem Bergrücken, knapp außerhalb einer die Spitze des Berges umgrenzenden Befestigung. Die Ecken - auch das ist unüblich - erscheinen abgerundet. Keltischen Viereckschanzen zeichnen sich heute im Gelände durch Wälle mit vorgelagerten Gräben ab, die eine zumeist rechteckige, manchmal auch trapezförmige Fläche zwischen 0,4 und 1,2 Hecktar umschließen.
Die Schanze bildet ein unregelmäßiges Viereck mit stark abgerundeten Ecken. Die West-Ost-Ausdehnung beträgt von Wallkrone zu Wallkrone ca. 110 m, die Nord-Süd-Ausdehnung ca. 100 m. Die Wälle schließen eine Fläche von ca. 1,0 ha ein. In der Mitte der Südseite liegt das Tor. Die obere Breite beträgt ca. 16 m, die untere ca. 3m. Durch eine Toranlage gelangte man ins Innere der Anlage, in der sich vereinzelt Gebäude und Brunnenschächte nachweisen ließen
Bild
https://www.geocaching.com/geocache/GC2HD9Z
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Neu in XY für mich war, dass in der Nacht ihrer Ermordung Anwohner in Nattheim, wo ihre Leiche zwei Tage später gefunden wurde, gegen Mitternacht Schreie einer Frau und kurz später ein mit durchdrehenden Reifen wegrasendes Auto vernommen hatten. Sabine war gegen 20:30 ihr Elternhaus verlassen.
D.h. wie hat in den vier Stunden bis zu ihrer Ermordung wohl nicht nur mit Trampen verbracht. Möglicherweise hat das die Theorie bestärkt, dass sie den Mörder gekannt haben könnte. Gesehen wurde sie aber offenbar auch nicht im Nachtleben von Heidenheim und Umgebung.
Interessant auch, dass ihr bis dahin fester Freund sie eine Woche zuvor verlassen hatte und ihr das zu schaffen machte. Man nimmt offenbar auch deswegen an, dass sie eher bereit war, sich auf jemand Neues einzulassen bzw. Trost "in einem Flirt" gesucht haben könnte.
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von Yanell »

Sabine Rahn wurde vergewaltigt. Sie war noch Jungfrau. Sie wurde gerade verlassen von ihrem Freund. Sie wurde erdrosselt.
Wer kommt da auf die Idee sie hätte geflirtet? Wir sind im 21. Jahrhundert, wieso wird noch immer Freundlichkeit mit Flirten gleichgesetzt?

Zumindest sind neue Hinweise nach der Sendung eingegangen.
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Yanell hat geschrieben: Samstag, 08. März 2025, 18:44:34 Sabine Rahn wurde vergewaltigt. Sie war noch Jungfrau. Sie wurde gerade verlassen von ihrem Freund. Sie wurde erdrosselt.
Wer kommt da auf die Idee sie hätte geflirtet? Wir sind im 21. Jahrhundert, wieso wird noch immer Freundlichkeit mit Flirten gleichgesetzt?

Zumindest sind neue Hinweise nach der Sendung eingegangen.
Das könnte schon mit einem Flirt angefangen haben, schließlich sind da 4 Stunden vom Beginn des Trampens bis zur Tat. Was denkst du, wo sie da war und mit wem und was sie gemacht hat? Es hat sie niemand gesehen im Heidenheimer Nachtleben, wo man sich ja kennt. D.h. sie hat die Zeit nicht in einem Lokal/Club/Disko dort verbracht. Aber auch nicht an der Bushaltestelle in Schnaitheim. Sondern wo?
Diese Theorie ist übrigens auch eine der Kripo, also dass sie den Täter gekannt haben und der ihre Frisch-vom-Freund-Verlassen-worden-Sein-Sitaution ausgenutzt haben könnte, indem er den verständnisvollen Zuhörer und Seelentröster markierte. Wie du ja mitbekommen hättest, wenn du den Filmfall angesehen und verstanden hättest, anstatt ihn für deinen Phrasendreschfeminismus zu verwursten.
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von Yanell »

z3001x hat geschrieben: Samstag, 08. März 2025, 20:01:04 Das könnte schon mit einem Flirt angefangen haben, schließlich sind da 4 Stunden vom Beginn des Trampens bis zur Tat. Was denkst du, wo sie da war und mit wem und was sie gemacht hat? Es hat sie niemand gesehen im Heidenheimer Nachtleben, wo man sich ja kennt. D.h. sie hat die Zeit nicht in einem Lokal/Club/Disko dort verbracht. Aber auch nicht an der Bushaltestelle in Schnaitheim. Sondern wo?
Diese Theorie ist übrigens auch eine der Kripo, also dass sie den Täter gekannt haben und der ihre Frisch-vom-Freund-Verlassen-worden-Sein-Sitaution ausgenutzt haben könnte, indem er den verständnisvollen Zuhörer und Seelentröster markierte. Wie du ja mitbekommen hättest, wenn du den Filmfall angesehen und verstanden hättest, anstatt ihn für deinen Phrasendreschfeminismus zu verwursten.
Ich denke, dass sie vom Täter zuvor entführt wurde. Sind für Gewalttäter vier Stunden viel oder wenig? Anscheinend hat sich Sabine Rahn noch selbst angezogen nach der Vergewaltigung.
Sabine Rahn war sicherlich traumatisiert durch diese Situation, wahrscheinlich im Stockholm Syndrom gefangen, dadurch war sie willenlos und hat in seinem Sinne funktioniert, bis er sie tötete.
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

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z3001x hat geschrieben: Samstag, 08. März 2025, 20:01:04anstatt ihn für deinen Phrasendreschfeminismus zu verwursten.
dann ich auch noch... hab noch nichts angesehen...
- war noch jungfrau
- freund hatte kürzlich schluss gemacht
- traurig/gekränkt darüber
- will in die disco zu freundinnen (am freitag)
- kommt nie an
- wird ermordet (gewürgt, dann stranguliert, vergewaltigt) gefunden (am montag)
- täter dna vorhanden, ist blond, blauäugig und hellhäutig


warum hat der freund schluss gemacht? weil sie "nicht wollte"?
können sich jüngere generationen vielleicht nicht vorstellen, aber .. das war schon ein (streit)punkt, damals..
typen, die gute chancen hatten, haben in solchen fällen die bockige freundin mal eben abgeschossen.
dem ging meist eine "längere erpressung" voraus, mit drohungen, beleidigungen (verklemmt), sie zu verlassen etc..
schocker, aber so wars.

dass ein allein trampendes mädchen im auto anfängt zu flirten, ist mMn sehr unwahrscheinlich.
so easy war das nicht, alleine zu trampen.
egal mit wem, gekannt oder nicht, man war froh von a nach b zu kommen - ohne zwischenfall.
war also eher "reduziert" im gequatsche, sehr allgemein, belanglos.. da wollte girl ihr schicksal nicht auf die probe stellen..
das verhalten würde ich auch den damaligen "kolleginnen" so unterstellen..
aktenzeichen war voll mit ermordeten anhalterinnen...

... dass der täter so ungeniert seine dna hinterlassen hat?
inwiefern konnte man das damals schon auswerten?

ich könnte mir vorstellen, dass der ex-freund sehr sauer war.
weil sie eben nicht auf seine erpressungen eingegangen ist. unterstelle mal so. annahme.

also den täter im (erweiterten) umfeld des EX-FREUNDS suchen.. mMn
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

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Yanell hat geschrieben: Samstag, 08. März 2025, 20:37:05 Ich denke, dass sie vom Täter zuvor entführt wurde. Sind für Gewalttäter vier Stunden viel oder wenig? Anscheinend hat sich Sabine Rahn noch selbst angezogen nach der Vergewaltigung.
Sabine Rahn war sicherlich traumatisiert durch diese Situation, wahrscheinlich im Stockholm Syndrom gefangen, dadurch war sie willenlos und hat in seinem Sinne funktioniert, bis er sie tötete.
Das stimmt natürlich, dass er sie die ganze Zeit festgehalten haben und auch missbraucht haben könnte. Ist natürlich eine schlimme Vorstellung.
Dass sie sich noch anziehen konnte (offenbar geht man davon aus, dass sie sich selbst anzog und nicht dass der Täter sie ggf nach dem Mord anzog) ist irgendwie ungewöhnlich. Man könnte fast denken, dass er ihr zunächst vorgemacht hat, dass er sie gehen lässt. Vll hat er sich das auch selbst vorgemacht.
Ich finde den Mordfall auch erschütternd. Es wundert mich ein bisschen, dass man trotz DNA und der Annahme, dass der Täter Sabine kannte, und trotz des mittlerweile ermittelnden groben "Phänotyps", blond, blauäugig, weiß-hellhäutig, denjenigen nicht findet. Zusätzlich hat man ja noch Teppichfasern, die ggf. aus einem Auto stammen und den Reifentyp des Autos bzw. die Reifenspuren. Wenn es wirklich jmd bekanntes war, sollte man annehmen, dass die Überführung damit gelingen sollte.
Aber vll kannte sie den Täter ja eben nicht. Damals waren us-amerikanische GIs in der Gegend stationiert. Es gibt nicht wenige Fälle aus der Zeit, wo die Schuldigen von Sexualstraftaten, speziell solchen am Wochenende im Zusammenhang mit Diskos und Nachtleben, GIs waren oder als solche vermutet werden. Ein Täter, auf den die deutsche Justiz keinen unmittelbaren Zugriff hat und der ggf. schnell wieder in einem anderen Kontinent lebte, würde die Situation erklären.
gastxyz..me

Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

- die annahme, dass er aus dem bekanntenkreis kommen muss, ist unhaltbar, mMn. er "kann", klar.
- basiert wohl nur auf der idiotischen annahme, dass sie aufgrund der langen zeit im fahrzeug "geflirtet" haben soll?

- annahme GIs.. im auto waren oft mehrere leute
- missbrauch kann in anderen formen vorausgegangen sein
- einer hat sie irgendwann vergewaltigt
- (daraufhin) wurde sie dann umgebracht
- das nummernschild war ja wie der perso des fahrers

allerdings wars mit 20:30 ein bisschen früh, für ein auto mit angetrunkenen GIs (o.ä.), die (mal eben) ein mädchen vergewaltigen und umbringen.

bemerkenswert bei den 100 dna proben (ohne treffer) ist evtl, dass sie vermutlich auch "räumlich" aus dem umfeld des mädchens stammen.
und dass offensichtlich nicht mal einer dieser 100 irgendwie mit dem täter verwandt ist.

dürfen die behörden diese täter-dna auch mit den gängigen kommerziellen datenbanken abgleichen?
gastxyz..me

Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

polizei bisschen blöd?

- die gehen heute noch davon aus, dass sie ihren mörder gekannt hat.
- geben aber keinste erklärung, warum sie das denken.
- wie ist sie denn üblicherweise getrampt? ging sie an den ortsausgang, oder lief sie weiter die straße entlang, oder trampt sie von der bushalte?
- ist nicht mal klar, ob sie gleich zum trampen gegangen ist; könnte auch woanders verabredet gewesen sein, wenn ich das richtig verstehe. bei freundin/freund, mit denen sie später in die disco fährt. die sollten allerdings dna-getestet sein, inzwischen. trotzdem soll sie ihn gekannt haben.. naja..
- kleidung täter: wenn sie faserspuren gefunden haben, dann sollen sie doch mal bekanntgeben, was der täter so anhatte? sweatshirt (farbe?), jeans (farbe)? .. aber nix? so viele klamotten hatte man damals nicht. eine jacke beschreiben wäre doch der hit. davon mal ein plakat aufhängen..
- blond, hell, blauäugig. deswegen herrscht "optimismus". die kripo macht ganz schlechten eindruck, mMn. doof :?:

schade..
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Re: MORDFALL SABINE RAHN (18 †), HEIDENHEIM, 1983

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gastxyz..me hat geschrieben: Samstag, 08. März 2025, 21:39:36- die annahme, dass er aus dem bekanntenkreis kommen muss, ist unhaltbar, mMn. er "kann", klar.
- basiert wohl nur auf der idiotischen annahme, dass sie aufgrund der langen zeit im fahrzeug "geflirtet" haben soll?
Die Zeit ist eben deutlich länger als in anderen vergleichbaren Fällen von Tramperinnen-Morden.
Obwohl man eig gar nicht weiß, was in den 4 Stunden geschah, außer dass Sabine Rahn am Ende ermordet und sexuell missbraucht resp. vergewaltigt wurde und dass sie mit dem Täter in dessen Auto war, ist ja die wahrscheinlichste Annahme, dass derjenige, der sie in Schnaitheim mitnahm, auch ihr Mörder ist. Theoretisch kann auch de rMörder nicht derjenige sein, der sie als erstes im Auto mitnahm, sondenr jmd den sie erst danach traf.
In den Schreien in XY hört man heraus "lass das, ich will das nicht". Wenn das wirklich das ist, was die Zeugin hörte und es auch das war, was Sabine Rahn schrie, dann muss man ja annehmen, dass die Vergewaltigung erst um diese Zeit stattfand und die Erdrosselung etwa 25 min später, und dann raste der Täter davon (es sind ja etwa 30 Min zwischen den Schreien und dem quietschenden Reifen/Motorheulen).
Dann stellt sich wie gesagt die Frage, wie wurde die Zeit dazwischen verbracht?
Wenn der Täter schon gleich am Anfang die sexuelle Gewalt gegen SR angewendet hätte, würde es mich wundern, dass es nochmal viel später zu so einer Szene kommt. Es wäre dann zu erwarten, dass er entweder bereist vorher den Verdeckungsmord begeht oder das Opfer durch Gewalt so einschüchtert, dass es nicht mehr so lauthals um Hilfe ruft.
Unterm Strich heißt das für mich, dass es schon denkbar ist, dass die Zeit im Vorfeld anders verbracht wurde, und dass die Situation da noch keinen klaren Straftatcharakter gehabt haben könnte. Zwingend ist es natürlich nicht. Was auch dazu passt, dass es zunächst ein als sozial integer maskierte Situation gewesen sein könnte, ist, der, wie es im Film hieß, geringe Widerstand, den das physische ja fitte Opfer leistet und der im Film von einem Kriminalbeamtendarsteller als möglicher Hinweis auf Respekt vor dem Täter hinweisen könnte (z.B. ein Lehrer oder Vater aus dem Bekanntenkreis hieß es glaub ich). So ganz doof fand ich das nicht. Ist natürlich nur so eine Interpretation.
gastxyz..me hat geschrieben: Samstag, 08. März 2025, 21:39:36allerdings wars mit 20:30 ein bisschen früh, für ein auto mit angetrunkenen GIs (o.ä.), die (mal eben) ein mädchen vergewaltigen und umbringen.
Zumindest der Mord war ja deutlich später. Um Mitternacht hat sie ja noch gelebt, wenn die Schreie ihre waren, wofür alles spricht.
gastxyz..me hat geschrieben: Samstag, 08. März 2025, 21:39:36bemerkenswert bei den 100 dna proben (ohne treffer) ist evtl, dass sie vermutlich auch "räumlich" aus dem umfeld des mädchens stammen. und dass offensichtlich nicht mal einer dieser 100 irgendwie mit dem täter verwandt ist.
100 ist ja nicht viel. Offenbar hat man den Verwandtschaftskreis des Täters bisher eben nicht im Reagenzglas gehabt.
gastxyz..me hat geschrieben: Samstag, 08. März 2025, 21:39:36dürfen die behörden diese täter-dna auch mit den gängigen kommerziellen datenbanken abgleichen?
Vermutlich nicht. Dazu müssten die ja der Polizei ihre Daten zum Verfügung geben und das verstößt sicher gegen die Zusicherungen, die sie ihren Kunden gaben. Eine Handhabe zur zwangsweisen Verwendung dieser kommerziellen DNA-Daten hat die Pol vermutlich außerdem nicht. Hab obendrein nie was davon gehört, dass so vorgegangen würde. Die Pol verwendet ihre eigenen Datenbanken.
Dass man internationale polizeiliche DNA-Datenbanken angefragt hat, das wurde aber auch nicht angedeutet, oder?
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