MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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caro
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von caro »

Scheich Manfred hat geschrieben: Montag, 02. Dezember 2024, 21:18:37 Es ist ein anderer User/Userin gewesen mit der Leichenverbrennung im Wald; diesen Fehler/Verwechsler bitte ich zu entschuldigen; an meiner grundlegenden Haltung über eine gewisse Absurdität Deiner Ausführungen ändert sich aber nichts.
Nicht nur hat jemand anderes von der Leichenverbrennung im Wald gesprochen, ich habe sie selbst als, nunja, nicht realistisch eingeschätzt.
Auch das mit der Seriennummer und den Klappspaten hast du falsch aufgefasst; ich habe am Ende des Beitrags selbst auf die Unwahrscheinlichkeit hingewiesen und allgemein angezweifelt, dass so eine Nummer (oder ähnliche) zur Identifizierung des Täters beitragen könnten.

Ok, wenn ich von Behausung/Hütte im Wald spreche, dann mag das vielleicht andere direkt an so ein Naturhäuschen aus Stämmen denken lassen. Ich habe ja hinterher ein Bild nachgereicht, wie ich das gemeint habe. Versuche daran zu denken, sowas direkt zu machen, um Missverständnisse zuvermeiden.


Edit:
Hätte ich auch früher drauf kommen können, dass "shelter" hier der treffendere Begriff gewesen wäre (als "7 vs. Wild" erste Staffel Gucker :) )
Benny

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Benny »

Ich habe mal eine künstliche Intelligenz zu diesem ominösen Gegenstand befragt. Hier ist "seine" Antwort dazu.

Du:
Folgendes Szenario:
Eine Leiche wird im Wald gefunden. Dort wird ein metallischer Alltagsgegenstand gefunden. Der Täter hat ihn nicht versehentlich verloren. Was für ein Gegenstand könnte es sein?

ChatGPT:
Ein metallischer Alltagsgegenstand, der absichtlich am Tatort hinterlassen wurde, könnte eine symbolische oder praktische Bedeutung haben. Hier sind einige mögliche Beispiele:

Taschenmesser – als bewusst hinterlassenes Werkzeug oder Hinweis.

Feuerzeug – vielleicht mit Initialen oder einem Symbol versehen.

Münze – möglicherweise als Markierung oder für eine Botschaft (z. B. eine alte oder besondere Münze).

Schlüssel – ein absichtlich deplatzierter Schlüssel, der zum Opfer oder Täter gehört.

Nagel oder Schraube
– als improvisierte Waffe oder Zeichen.

Metallkette oder Anhänger – symbolisch oder persönlich bedeutsam.

Patronenhülse – hinterlassen, um eine Verbindung zu suggerieren oder zu verschleiern.

Flaschenöffner – als ungewöhnlicher, aber bewusst platzierter Gegenstand.

Metallstück oder -plättchen – möglicherweise graviert oder mit einer Bedeutung.

Knopf aus Metall – absichtlich vom Täter abgelegt, um Verwirrung zu stiften oder eine Verbindung zum Opfer darzustellen.

- - - - - - -

Also mein persönlicher Favorit ist das Feuerzeug, aber laut Iven war es das nicht.
Dann wäre wohl ein Taschenmesser die naheliegende Antwort.
Ich habe es jetzt so verstanden: Ein Freund von "DerGast" hat die Lichtung besichtigt, dort etwas verloren und "DerGast" konnte ihm sogar im Bezug mit diesem verlorenen Gegenstand aushelfen.

Da bleibt ja eigentlich nur ein Taschenmesser oder eine Taschenlampe übrig. Rein nach Ausschlussverfahren und Logik.
Tippe aber eher auf Taschenmesser.
Meine Theorie mit dem Klappspaten halte ich daher nicht mehr für die naheliegende Variente.
Ist auch nicht wirklich ein Alltagsgegenstand.

Oft sind an Taschenmessern auch Korkenzieher und Flaschenöffner befestigt.
Stelle mir das so vor: Die Jungs trinken nach der Besichtigung der Sturmschäden noch ein paar Bier, dem damaligen TV fällt auf, er hat sein Taschenmesser und somit auch seinen Flaschenöffner in der Lichtung "verloren" und "DerGast" kann ihm damit natürlich auch mit seinem eigenen Flaschenöffner spontan aushelfen, damit der ehemalige TV sein Bier aufgekommt.

Warum der Täter dort ein mögliches Taschenmesser "entsorgt" hat, kann man nur spekulieren.
Vielleicht hat er am Leichenablageort Zweige damit abgezwickt. Und behalten wollte er das Messer wegen diverser biologischen Rückständen und einer möglichen Identifikation durch Schnittkanten der Ästen auch nicht und es hat dort der Gelegenheit geschuldet zurückgelassen.
caro
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von caro »

Gast hat geschrieben: Montag, 02. Dezember 2024, 20:54:21 Sorry, wenn ich mich hier einmische, aber ich finde die Beiträge von @caro echt gut.
Keinen Grund sie hier so anzugehen.
Dieser Fall ist alles andere als "gewöhnlich", der Täter wirkt auf mich recht "exzentrisch", manipulativ und angstbefreit wenn man das ganze Tatverhalten anschaut.

Der Täter hat manipuliert, da gibt es keinen Zweifel.
Er hat A) den Eindruck vermitteln wollen, Frauke sei freiwillig weg und B) hat er möglicherweise versucht die Großfahndung von Nieheim-Entrup auf den Großraum Paderborn zu lenken.

Warum hat er also nicht auch versucht, die Tat als Suizid darzustellen?
Zugegeben, ich glaube daran nicht, aber hier darf jeder seine Theorien schreiben, es ist ein Diskussionsforum.
Und Beiträge werden hier manuell geprüft und wäre es so ein Stuß, hätten die Admins der Veröffentlichung gar nicht erst zugestimmt.
danke Gast :)

Bevor ich auf deinen Beitrag eingehe, wollte ich kurz klarstellen:

Die Theorie, dass der Täter einen Suizid darstellen wollte, kam ja zuerst von beyourselftonite.
Ich habe diesen Gedanken etwas weitergesponnen, auch in eine etwas sanftere Bahn gelenkt, wenn man noch mal aufmerksam nachlesen möchte.
Es kann ja auch etwas anderes sein, so hoffe ich, was er vortäuschen wollte. Ich finde nur die Denkrichtung "(verfehlte) Manipulation des Ablageorts" gut.

Ich habe vor ein paar Jahren, im dem anderen Forum, von einem "weichen" Täter gelesen. Das ist mir in Erinnerung geblieben, weil mir das damals so gut gefallen hat.
Auch die neueren Dokus/Podcasts zeichnen das Bild eines "hadernen", eines "um eine Lösung ringenden" Täters.
Es ist das, was ich mir für diesen Fall wünsche.

Ein Täter, der versucht hätte ihren Suizid zu inszenieren, wäre perfide und feige, und wiederstrebt meiner favorisierten Theorie.


@Gast

du schreibst
Er hat A) den Eindruck vermitteln wollen, Frauke sei freiwillig weg
genau das, einen Eindruck vermitteln wollen, oder der Versuch hierzu, könnte ich mir auch gut am Ablageort vorstellen.
Darum geht es doch momentan, Theorien über das "Wie" anzustellen.
Niemand weiß, welchen Film der Täter geschoben hat. "Exzentrisch" trifft es gut. Wenn man die Anrufe einordnen soll, liest man oft von "irrational", "paradox". So etwas stelle ich mir auch am Ablageort vor, in welchen Umfang oder Größenordnung auch immer.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Gastq Deine These finde ich gut. Aber ich bevorzuge sie im Hinblick auf die Geschichte der Waldschadensbegutachtung. Durch eine Bemerkung von unserem Superdad bin ich auf die Idee gekommen. Inzwischen wurde die von "Der Zeuge" anvisierte verdächtigte Person ja auch als unschuldig angesehen. Mehr noch, es wurde vermutet, dass sich jemand an ihr rächen wollte. Da in jeder Geschichte aber die Rauchfahne der Wahrheit mitspielt, musste die Episode ja irgendeinen Wahrheitsgehalt haben.---Ich gehe davon aus : Der Täter vermisst einen Gegenstand. Und er hat Angst, dass er dort am Tatort rumliegt. Er könnte dieses ja heraus bekommen, wenn viele "fleißige Helfer" hier Ideen liefern.---Und, wenn wirklich am Tatort irgend etwas lag, dann lasst uns viele Ideen sammeln. Irgendwann weiß der "Gute" nicht mehr , was er nun wirklich dort hinterlassen haben könnte.---Ich finde die Idee großartig hier auf verschiedene, wenig differenzierte Gegenstände zu spekulieren, die am Tatort lagen.(Erinnert Euch: Habt Ihr schon einmal einen Gegenstand gesucht, den ihr jetzt unbedingt braucht. Und wo Ihr dann alles gesucht habt. Auch dort, wo ihr ihn nie hingelegt hättet. Unser Gehirn spielt uns manchmal einen Streich. Wenigstens ein paar unruhige Nächte würde ich dem Täter wirklich wünschen.)
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MB77 »

Irgendwas muss ja gefunden worden sein. Entweder an den sterblichen Überresten oder im Umfeld davon. Weil es wird immer von "Mord" gesprochen. Das macht man ja nicht, wenn es keine eindeutigen Hinweise darauf geben würde.
Vindurroedd
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Vindurroedd »

MB77 hat geschrieben: Dienstag, 03. Dezember 2024, 11:08:15 Irgendwas muss ja gefunden worden sein. Entweder an den sterblichen Überresten oder im Umfeld davon. Weil es wird immer von "Mord" gesprochen. Das macht man ja nicht, wenn es keine eindeutigen Hinweise darauf geben würde.
Das ist nicht ungewöhnlich, es wird immer sehr hoch angesetzt um Verjährungen zu verhindern und um bestimmte Schritte zu ermöglichen. Nach „unten“ korrigieren ist leichter als nach „oben“ zu eskalieren.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

MB77 hat geschrieben: Dienstag, 03. Dezember 2024, 11:08:15 Irgendwas muss ja gefunden worden sein. Entweder an den sterblichen Überresten oder im Umfeld davon. Weil es wird immer von "Mord" gesprochen. Das macht man ja nicht, wenn es keine eindeutigen Hinweise darauf geben würde.
Ob Mord oder Totschlag hängt einzig vom Ablauf der Tat ab.
Welche Gegenstände in dem Zusammenhang gefunden werden, ist unerheblich.
caro
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von caro »

salamander hat geschrieben: Montag, 02. Dezember 2024, 20:10:18 Das vermute ich auch.
Dachte da ursprünglich an zB eine Brille. Diese könnte aufgrund von Dioptrien und Modellnummern durch einen Optiker schon zugeordnet werden - nur wird das niemals auf eine einzige Person zurückzuführen sein.
Oder noch einfacher - eine Lesehilfe. Diese „Brillen“ bekommt man direkt im Supermarkt oder der Drogerie.

Musste vorhin an das Märchen Aschenputtel denken. Ist das hier nicht ähnlich?
Man hat hier, eventuell, einen (Trage-)Gegenstand und sucht nun seinen Besitzer.

Welche Trageutensilien, Prothesen gibt es noch? Hörgerät wurde bereits genannt.
Was könnte es bei einer Brille, ausser der Dioptrien und Modellnummer, noch für charakteristische Merkmale geben? Vielleicht gewisse Abnutzungsspuren oder Anpassungen des Brillengestells, der Brillenbügel - für Nase und Ohren?

Könnte es doch in Richtung Medikamente gehen?
Stelle mir zum Beispiel eine Pillendose vor. Und der darin enthaltene "Pillen-Cocktail" passt nur zu einer Person.

httpss hat geschrieben: Montag, 02. Dezember 2024, 00:02:43 an so etwas wie bspw. ein Werkzeug/ irgendeinen Stoff (Uniformierung, Berufskleidung etc) mit eben Nummerierung oder Initialien dachte ich halt auch. denke aber auch immer wieder auf den Aspekt des Definitiv-Zuordnen-Lassens, wobei ich mich manchmal frage ob da irgendwas "lost in translation" ist. also ob es halt wirklich 100% wörtlich zutrifft, oder eher etwas überspitzt ausgedrückt ist.

das einzige Szenario was ich mir in der Hinsicht vorstellen könnte, wäre dass Ermittler schon andere Anhaltspunkte und Kontext hätten. bzw. sie würden herausfinden "ah, unser Verdächtiger xyz war mal bei der Bundeswehr" (Beispiel), und in diesem Zusammenhang könnte man den Gegenstand mit irgendeiner Nummerierung dann evtl. abgleichen/ zuordnen. aber das ist auch schon wieder ein sehr spezifisches und filmreifes Szenario, deswegen denke ich eigentlich dass es irgendwas "einfacheres" sein müsste.

Du nennst zwei Punkte, an die ich auch schon denken musste. Den Definitiv-Zuordnen-Lassens Aspekt ("lost in translation") und den anderen Anhaltspunkten aus anderen Kontexten.
Bin mir sicher, dafür schonmal einen Begriff gehört zu haben, der mir grad nicht einfällt. Mosaiktheorie war es nicht, aber beschreibt es auch ganz gut. Die Rede ist ja auch von mehreren Gegenständen. Vielleicht reicht ein Gegenstand alleine noch nicht für eine Identifizierung. Nur die Summe der Gegenstände ergibt ein vollständiges Profil.
JBL

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von JBL »

Ich denke wir driften etwas ab. So wie ich es verstehe muss es sich um einen Alltagsgegenstand handeln, mit welchem man sich aushelfen kann.
caro
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von caro »

Benny hat geschrieben: Dienstag, 03. Dezember 2024, 02:24:18 Also mein persönlicher Favorit ist das Feuerzeug, aber laut Iven war es das nicht.
Dann wäre wohl ein Taschenmesser die naheliegende Antwort.
Ich habe es jetzt so verstanden: Ein Freund von "DerGast" hat die Lichtung besichtigt, dort etwas verloren und "DerGast" konnte ihm sogar im Bezug mit diesem verlorenen Gegenstand aushelfen.

Ok, jetzt muss ich doch noch mal genau nachfragen (wollte ich schon gestern).
Ich hoffe du verstehst, wie für mich diese Verwirrung zustande kommt.


Der Gegenstand, nach dem du fragst (metallisch, Alltagsgegenstand) ist das der selbe, nach dem Iven fragt ("Gegenstände, die dem trotteligen, minderbemittelten Täter ohne jeden Zweifel zuzuordnen sind - ihn aber nicht identifizierbar machen")?


?
Scheich Manfred

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Scheich Manfred »

caro hat geschrieben: Dienstag, 03. Dezember 2024, 01:13:45 Nicht nur hat jemand anderes von der Leichenverbrennung im Wald gesprochen, ich habe sie selbst als, nunja, nicht realistisch eingeschätzt.
Auch das mit der Seriennummer und den Klappspaten hast du falsch aufgefasst; ich habe am Ende des Beitrags selbst auf die Unwahrscheinlichkeit hingewiesen und allgemein angezweifelt, dass so eine Nummer (oder ähnliche) zur Identifizierung des Täters beitragen könnten.

Ok, wenn ich von Behausung/Hütte im Wald spreche, dann mag das vielleicht andere direkt an so ein Naturhäuschen aus Stämmen denken lassen. Ich habe ja hinterher ein Bild nachgereicht, wie ich das gemeint habe. Versuche daran zu denken, sowas direkt zu machen, um Missverständnisse zuvermeiden.


Edit:
Hätte ich auch früher drauf kommen können, dass "shelter" hier der treffendere Begriff gewesen wäre (als "7 vs. Wild" erste Staffel Gucker :) )
Mir ist schon bewusst worauf Du hinaus willst; mir geht es um einige grundsätzliche Gedanken.
Zäumen wir das Pferd doch normal von vorne auf: Jemand hat den Tod einer jungen Frau zu verantworten, ob nun mit Vorsatz oder durch Fahrlässigkeit sei mal dahingestellt. Er befindet sich in der schwierigen Situation, einen Leichnam loswerden zu müssen. Wahrscheinlich hat er die Leiche in ein Fahrzeug geladen und einen Ort aufgesucht, der seinen Kriterien entsprach was Sicherheit vor Entdeckung entsprach, ziellos durch die Gegend dürfte er wohl nicht gefahren sein, er kannte die Lokalitäten wahrscheinlich.
Er fährt von der Strasse aus das kurze Stück in den Wald, wahrscheinlich nachts, und lädt die Leiche ab. Wahrscheinlich ist dort irgendwas vorgefallen, das ihn veranlasste dort Gegenstände zurück zu lassen, wir wissen aber nicht was. Vielleich ist er ja bei spärlicher Beleuchtung so schusselig gewesen und ist voll in einen Ameisenhaufen rein; könnte mir vorstellen dass das nicht so angenehm war und er ist Hals über Kopf weg oder oder oder, auch das wissen wir nicht. Über den Gegenstand selbst wissen wir halt nichts; mein Einwand ist halt der, dass wir über diesen Gegenstand auch nie etwas erfahren werden, selbst wenn hier einige User durch Ausschluss oder Raten darauf kommen sollten; es wird nie eine Bestätigung dafür geben, da die EB sonst einen ihrer Joker umsonst verspielen würden. Aus dieser Perspektive betrachtet macht es für mich keinen Sinn ausschweifend und ellenlang darüber zu diskutieren.
Meiner Einschätzung nach hatte der Täter Zeitdruck und auch Angst. Je länger er am Ablageort verweilt desto grösser die Wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden, ich bin absolut nicht davon überzeugt dass er noch den Nerv hatte, einen Unterstand zu bauen. Korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege, aber erwähntest Du nicht etwas in Richtung "Undoing"?, also einen symbolischen Akt der Reue, der sich am Ablageort manifestiert. M.M.n. ist dies nicht auf Anhieb an einem Ablageort erkennbar und ist Interpretationssache eines Ermittlers oder Fallanalytikers und keineswegs eine gesicherte Erkenntnis.
@ Nuschka: Welchen Grund könnte es geben, dass die EB zwar im Besitz eines relevanten Gegenstandes sind, diesen aber nicht kriminaltechnisch untersucht haben sollen? Das wäre doch an Fahrlässigkeit kaum zu toppen.
Yorna
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yorna »

Benny hat geschrieben: Dienstag, 03. Dezember 2024, 02:24:18
.. hat die Lichtung besichtigt, dort etwas verloren..

.. und zurückgelassen.
Nein. Nochmal:
Iven hat geschrieben: Freitag, 29. November 2024, 11:29:19 .. Die Option, dass es sich dabei um vom Täter verlorene Gegenstände handeln könnte, kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen.
Agatha Christie hat geschrieben: Freitag, 29. November 2024, 11:56:52 .. dass es sich um (mehrere?) Gegenstände handelt, die von ihm bewusst an an der Ablagestelle (unmittelbar im Bereich der sterblichen Überreste von Frauke Liebs) deponiert wurden?
Iven hat geschrieben: Freitag, 29. November 2024, 12:27:52 Das habe ich nicht gesagt!

Ergo:
NICHT verloren.
Vermutlich NICHT deponiert.

Es ist auch nicht explizit gesagt worden, dass der Gegenstand/ die Gegenstände etwas mit dem Zeugen "DerGast" und seinem ehemals Verdächtigen zu tun hat/ haben.
Es ist ebenso nicht explizit gesagt, dass es sich um einen metallischen Gegenstand handelt.
Das sind Annahmen eurerseits oder anderer User.

Nicht vergessen immer wieder im Kopf klar zu differenzieren, was (an ehemaligen Aussagen anderer User) zusammenhängen könnte - das sind Vermutungen, Spekulationen - und was tatsächlich gefragt wurde (in dem Fall von Iven) - das ist die Kernfrage, sozusagen der harte Fakt.
Benny

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Benny »

Yorna hat geschrieben: Dienstag, 03. Dezember 2024, 15:48:06 Nein. Nochmal:








Ergo:
NICHT verloren.
Vermutlich NICHT deponiert.

Es ist auch nicht explizit gesagt worden, dass der Gegenstand/ die Gegenstände etwas mit dem Zeugen "DerGast" und seinem ehemals Verdächtigen zu tun hat/ haben.
Es ist ebenso nicht explizit gesagt, dass es sich um einen metallischen Gegenstand handelt.
Das sind Annahmen eurerseits oder anderer User.

Nicht vergessen immer wieder im Kopf klar zu differenzieren, was (an ehemaligen Aussagen anderer User) zusammenhängen könnte - das sind Vermutungen, Spekulationen - und was tatsächlich gefragt wurde (in dem Fall von Iven) - das ist die Kernfrage, sozusagen der harte Fakt.
Ja, ich meinte doch er hat dort eventuell etwas weggeworfen. Nehmen wir an es war ein Taschenmesser und er hat damit irgendwelche Zweige abgezwickt, dann könnte es doch gut sein, dass er es dort entsorgt.
Wenn man Medical Detectives anschaut, sieht man dort recht deutlich, wie präzise die Kriminalwissenschaft ist und was man alles nachweisen kann.
Und Hand aufs Herz: Ich würde auch kein Taschenmesser behalten wollten, wo ich bei einer Leiche irgendwelche Zweige abgezwickt habe.

Und ein Taschenmesser würde perfekt in die Situation reinpassen, denn er kann auch als Flaschenöffner verwendet werden.

Natürlich kann dieser Gegenstand auch nicht metallisch sein, aber durch diesen Suchaufruf wegen dem Metalldetektor, gehe ich sehr stark davon aus.
seltener Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von seltener Gast »

vorweg: lese schon lange mit, schreibe aber nur selten was. So ziemlich der spannendste cold case, der mE bestimmt noch geknackt wird, und zwar durch DNA. ich glaube auch, dass die Polizei wen im Auge hat, da fehlt nur ein Puzzleteil

zu den Ausführungen von Iven (die haben ja immer einen tieferen Hintergrund) bzgl der Gegenstände mal meine Überlegungen:
- war womöglich mit irgendwas gefesselt, ggf Hände und Füße (= mehrere Gegenstände am Fundort in unmittelbarer Nähe)
- der Täter hat sich um diese Fesseln aber nicht mehr weiter gekümmert, dh er hat sie weder verloren (das wäre ja unfreiwillig) noch hat er sie bewusst deponiert (hat er einfach dagelassen/war ihm egal)
- das Material ist natürlich einem Täter eindeutig zuzuordnen (= wer hat sonst gefesselt als der Täter?), kann ihn aber nicht individuell identifizieren (= jeder hätte ja fesseln können)

wenn man das viel diskutierte Bild hinzunimmt (wozu Iven aber nix sagte), sieht man mE relativ deutlich mind 2 Schnallen; ich fand hier das Pferdefoto irgendwie eine ganz spannende Richtung, das war schon recht ähnlich... aber ich gebe zu, auch nur Mutmaßung

nur mal mein Senf dazu...
Wiesenblume
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Für mich ist der entscheidende Hinweis, dass der/die Gegenstand/e direkt bei der Leiche lag/en und dass er nicht VERLOREN wurde. Damit bekommt hier eine Geschichte im HET ein ganz neues Gesicht. Überlegt mal selbst, was der Unterschied ist, wenn jemand sagt: XY ging in den Bereich, wo eine Woche später die Leiche gefunden wurde und gab an dort etwas zu suchen, was er wahrscheinlich verloren hatte.---- Oder----XY ging in den den Bereich , wo eine Woche später die Leiche gefunden wurde und gab an dort etwas zu suchen, was er dort( in jenen Stunden der Waldschadensuntersuchung) vergessen hatte. (Auf Letzteres würde kein Mensch kommen, es so darzustellen. Wenn es aber so wäre , würde es einen himmelweiten Unterschied in dieser ganzen Geschichte machen.)----Was würde das wahrscheinliche Resultat in Bezug auf den Gegenstand sein, wenn der Verlierer des Gegenstandes wieder am gemeinsamen Treffpunkt eintrifft. In Punkt A , vielmehr aber in Punkt B.
caro
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von caro »

Wiesenblume hat geschrieben: Dienstag, 03. Dezember 2024, 20:49:03 Für mich ist der entscheidende Hinweis, dass der/die Gegenstand/e direkt bei der Leiche lag/en und dass er nicht VERLOREN wurde. Damit bekommt hier eine Geschichte im HET ein ganz neues Gesicht. Überlegt mal selbst, was der Unterschied ist, wenn jemand sagt: XY ging in den Bereich, wo eine Woche später die Leiche gefunden wurde und gab an dort etwas zu suchen, was er wahrscheinlich verloren hatte.---- Oder----XY ging in den den Bereich , wo eine Woche später die Leiche gefunden wurde und gab an dort etwas zu suchen, was er dort( in jenen Stunden der Waldschadensuntersuchung) vergessen hatte. (Auf Letzteres würde kein Mensch kommen, es so darzustellen. Wenn es aber so wäre , würde es einen himmelweiten Unterschied in dieser ganzen Geschichte machen.)----Was würde das wahrscheinliche Resultat in Bezug auf den Gegenstand sein, wenn der Verlierer des Gegenstandes wieder am gemeinsamen Treffpunkt eintrifft. In Punkt A , vielmehr aber in Punkt B.
Im ersten Szenario würde ich ihn fragen, bei welchen Anlass er dort diesen Gegenstand verloren hat. Also ob er zuvor schon mal dort wegen einer Waldschadenuntersuchung gewesen ist.

Auch das zweite Szenario kann ich mir vorstellen. Wir wissen ja nicht, um welchen Gegenstand es sich handelt. Er kann das ja mit allen möglichen Angaben begründet haben: Dass er ihn benutzt, dann abgelegt hat und weiter gelaufen ist, ohne den Gegenstand wieder mitzunehmen
008

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von 008 »

Weiß man, ob es nah beim Leichenfundort einen Ameisenhaufen gab?
Das könnte dafür sprechen, dass der Täter die Stelle kannte, denn zumindest von einem Tierkadaver ist relativ schnell nicht mehr viel übrig, wenn er in der Nähe eines Ameisenhaufens liegt.
gastmann

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

Man kann auch wild spekulieren, ob nicht vielleicht jemand einem Kumpel ein Alibi beschaffen wollte, indem er den Verlust des Gegenstandes zeitlich in Richtung Waldbegehung verschoben hat, den er vieleicht schon seit drei Monaten vermisste.
Muss alledings dazu sagen, so ganz habe ich die Zeugennummer noch nicht verstanden.
Kölli
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kölli »

Benny hat geschrieben: Dienstag, 03. Dezember 2024, 16:33:45 Natürlich kann dieser Gegenstand auch nicht metallisch sein, aber durch diesen Suchaufruf wegen dem Metalldetektor, gehe ich sehr stark davon aus.
Warum sollte man denn einen schon geborgenen Gegenstand mit Metalldetektor suchen wollen? Oder wäre die Intention, nach weiteren Gegenständen zu suchen, die dort nur vermutet werden?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von caro »

Benny hat geschrieben: Dienstag, 03. Dezember 2024, 16:33:45 Ja, ich meinte doch er hat dort eventuell etwas weggeworfen. Nehmen wir an es war ein Taschenmesser und er hat damit irgendwelche Zweige abgezwickt, dann könnte es doch gut sein, dass er es dort entsorgt.
Wenn man Medical Detectives anschaut, sieht man dort recht deutlich, wie präzise die Kriminalwissenschaft ist und was man alles nachweisen kann.
Und Hand aufs Herz: Ich würde auch kein Taschenmesser behalten wollten, wo ich bei einer Leiche irgendwelche Zweige abgezwickt habe.

Und ein Taschenmesser würde perfekt in die Situation reinpassen, denn er kann auch als Flaschenöffner verwendet werden.

Natürlich kann dieser Gegenstand auch nicht metallisch sein, aber durch diesen Suchaufruf wegen dem Metalldetektor, gehe ich sehr stark davon aus.
Dazu zwei Gedanken:

ich denke, dass sich auch eine Jeanshose mit einem Metalldetektor finden lässt. Ich meine nur, dass es ausreicht, wenn an dem Gegenstand nur ein Bruchteil metallisch ist, um ihn aufzuspüren. Vielleicht ist deswegen die Beschreibung, der Gegenstand wäre metallisch, zu eng gefasst.

Was man unter "Alltagsgegenstand" einordnet finde ich auch subjektiv. Ein Handwerker zählt dazu noch einen Schraubenschlüssel, ein Büromitarbeiter nennt einen Tacker.
Klar, ein Messer ist universell. So wie ich das verstanden habe, waren der TV und DerGast keine offiziellen Forstmitarbeiter. So könnten spezielles Forst Equipment dabei gehabt haben oder eben sonstiges Universalwerkzeug.
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