z3001x hat geschrieben: ↑Dienstag, 19. November 2024, 18:33:31
An so Aussagen ist halt krass, dass sie von A-Z undurchdacht sind.
Erstens würde die Rechtsmedizin einen Tod durch eine Schusswaffe erkennen. Außer man hält die Rechtsmedizin für bescheuert oder korrumpiert. Und dann wäre es immer noch eine unplausible Hypothese, ohne jede Evidenz. Am Ende sagt es v.a. was aus über denjenigen der das verbreitet.
Abgesehen davon, dass eine tödliche Schussverletzung gerichtsmedizinisch erkannt würde, ist ein Jagdunfall im "Hohen Moor" unplausibel wegen des Auffindeorts. Falls ein Jäger erkannt hätte, dass er das im Wald herumirrende Kind versehentlich erschossen hätte und das vertuschen wollte, würde er kaum einen Ort auf einem offenen, bewirtschafteten, aber von dem hypothetischen Tatort "Hohes Moor" etwa 4 km entfernten Feld auswählen, um den Leichnam dort zu verstecken. Der müsste ja mit dem toten Kind übers freie Feld laufen und es vorher in ein Auto zwecks Transport verstauen. Wäre zwar abstrakt denkbar, aber viel zu aufwendig+riskant aus Tätersicht.
Wenn kein Jagdunfall, sondern gleich ein vorsätzliches Tötungsdelikt während einer Jagd vermutet wird, wäre der Ablageort gleichermaßen unplausibel. Aus denselben Gründen.
Man kann sich natürlich ein Szenario mit einem Streifschuss oder jedenfalls einer zunächst nicht tödlichen Schussverletzung konstruieren, wodurch der Junge zunächst überlebt hätte, dann umherirrte und taumelte und schließlich nach mehreren Kilometern in dem Binsenloch niederlegte und verstarb. Dann müssten Reste von Blut, der Schusswunde selbst, ggf dem Projektil zu finden sein. Das war eben nicht der Fall, weil das wären Hinweise auf Fremdverschulden und eine Straftat.
das moorgebiet ist von mehreren seiten zugänglich, zu randzeiten
ist dort keine menschenseele und überhaupt wir sind hier auf dem land
wäre durchaus möglich gewesen sich unbemerkt mit dem jungen aus
dem staub zu machen
"autistisches kind bei illegaler wolfsjagd tödlich verletzt"
man stelle sich so eine schlagzeile vor in der ohnehin schon angespannten
wolfsregion
wer wars? konnte nicht ermittel werden
und wenn doch: kenne keinen jäger der im knast gelandet wäre weils daneben ging
ein mögliches tötungsdelikts, wenn das zuträfe,
war das kein zufall und schließt ein weglaufen aus. gab es dieses
aufeinandertreffen im moor, mit beteiligung dritter?
der schütze sieht zu dass er land gewinnt und überlässt
den eltern alles weitere.
auch ganz ohne beteiligung ginge das.. nur eltern:
strafvereitelung unter familienmitgliedern tritt
in kraft... eine art straffreiheit bei der spurenbeseitigung
das "verunglückte" kind dürfte von den angehörigen legal beseitigt
werden inkl. aller spuren.
alle beteiligte haben einen jagdbezug
die verquickungen in der region sind schnell recherchiert
zum thema rechtsmedizin und dass dieses gottvertrauen in unfehlbarkeit
und unabhängigkeit nichts mit der realität zu tun hat..
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 87415.html
"Ich darf mich als Rechtsmediziner nicht zum Kettenhund der Justiz machen lassen."
SPIEGEL: Die Polizei vor Ort kam nicht auf die Idee, aus eigenem Antrieb einen Rechtsmediziner anzurufen?
Tsokos: Das ist eigentlich der Normalfall in Flächenländern, wo die rechtsmedizinische Versorgung schlechter ist als etwa in Berlin oder Hamburg. Wenn die nächste Rechtsmedizin 80 Kilometer entfernt ist, verzichtet die Staatsanwaltschaft aus Kostengründen auf eine Untersuchung. So absurd das klingt: Das Teuerste an einer Obduktion ist der Transport des Leichnams. Da bleibt man pro Fall kaum unter 1000 Euro. Deshalb bleiben etliche Mordfälle ungeklärt.
siehe auch 100facher unbemerkter serienmörder Niels Högel dank toller arbeit der rechtsmedizin..
https://www.swr.de/swrkultur/wissen/sch ... e-100.html