HP1 hat geschrieben: ↑Dienstag, 26. November 2024, 07:48:58
Was ich bei der Pünktchenstory nicht so recht verstehe, bzw. was ich mich frage und gern wüsste (natürlich angenommen, die Story ist überhaupt wahr):
War das mit der Nieheim-SMS so, wie ich es vermutet habe?
Frauke schreibt die SMS in PB bald nach dem Verlassen des Pubs, die geht aber nicht raus (zu schwacher Akku). Als später der Täter Frauke nicht gehen lassen will, behauptet sie, ihrem Mitbewohner geschrieben zu haben, mit wem sie unterwegs sei. Der Täter muss das überprüfen, schaltet ihr Handy ein, die SMS (ohne Hinweis auf seine Identität, "zum Glück") geht da unbeabsichtigt automatisch raus. Wahrscheinlich hätte dafür das Handy etwas aufgeladen werden müssen, möglicherweise auch, um es da überhaupt erneut einschalten zu können. Etwa so, oder ganz anders?
Was war das denn für eine "heftige Abfuhr"?
Man läuft sich zufällig über den Weg, ist gut gelaunt. Der Täter hat ein etwas weitergehendes Interesse an Frauke, was ihr aber zu dem Zeitpunkt so nicht bewusst ist, oder aber von ihr eher entspannt zur Kenntnis genommen wird, kein Anlass für sie, auf Distanz zu bleiben, zwanglosen Kontakt zu vermeiden. Also zusammen los, bisschen quatschen und so. Dann wird der Täter romantisch, oder zeigt er zielstrebig sein Interesse an sexuellem Vollzug? Und wie war Fraukes Reaktion? Nur ablehnend bzgl. ficken oder auch persönlich deklassierend? Hat sie sich über ihn lustig gemacht, oder ihn für sein Interesse an ihr generell kritisiert, verurteilt?
Das war auf diesem Parkplatz. Im oder neben dem Auto? Was hatte Frauke gesagt oder getan, dass der Täter zugeschlagen hat?
Oder hat der Täter sie körperlich bedrängt, sie hat sich gewehrt, und der Schlag geschah vielmehr im Zuge dessen, sie unter Kontrolle bringen/halten zu wollen? Entstand der Schlag aus einer Gesprächs- oder einer Handlungssituation?
Warum ist Frauke da nach dem Schlag mitgefahren?
Ich hätte da stark angenommen, sie würde versuchen von ihm wegzukommen, dabei wohl auch schreien. Wir befinden uns da ja laut P. nicht irgendwo einsam im Wald, sondern mitten in PB im öffentlichen Raum. An einem Abend, wo wegen WM viele Menschen unterwegs waren.
War Frauke nach dem Schlag deutlich benommen oder bewusstlos? Allerdings war sie ja angeblich schon bei der Fahrt
"verheult", mehr als kurzfristig außer Gefecht gesetzt kann sie dann wohl nicht gewesen sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frauke von dem Schlag so beeindruckt war, dass sie sich widerstandslos über eine Woche dem Willen des Täters untergeordnet hätte, quasi "freiwillig" bei ihm geblieben wäre. Nein, Frauke wäre nach Möglichkeit recht bald abgehauen, hätte ab einem Punkt allerspätestens nach zwei oder drei Tagen(?) versucht, bei den Anruffahrten auf sich aufmerksam zu machen, auszusteigen und wegzulaufen, sowas.
Wie hat der Täter sie am Weglaufen gehindert, wie hat er, ganz praktisch, die Rückkehr nicht "zugelassen"? (O-Ton:
"...hat eine zugelassene Rückkehr einfach unmöglich gemacht!")
Die Unterbringung in dem Keller - war das ein Heizungs- oder Stauraum-Keller, oder eine ausgebaute Kellerwohnung, in der der Täter wohnte? War Frauke eingesperrt, fixiert, oder beides? Wie kann man sich das vorstellen? Dass Frauke in der Woche schlecht geschlafen haben dürfte, ist klar. Aber dass sie gar nicht geschlafen haben soll, warum das? (O-Ton:
"Durch die paar Tage ohne Schlaf...")
Was ganz anderes, hat sich der Täter eigentlich den Fick bei ihr noch abgeholt oder nicht? Ich meine... wer zuschlägt weil sie nicht will, der ist doch mental zumindest schon ganz nah dran, sich auch gegen Willen und Widerstand einfach zu nehmen, was er möchte. Oder mache ich mir da ein falsches Bild? Ich würde annehmen, dass der Täter sie in der Woche eher auch zum Sex genötigt/vergewaltigt hat, als dass er es nicht getan hat. Was meint ihr dazu?
Warum gab es Montag keinen Anruf? Ist da schon was an der Situation gekippt? Wäre dann nicht eigentlich zu erwarten gewesen, dass der Anruf am Dienstag
"die Situation komplett auseinandernehmen" würde? Ich meine, Frauke dürfte doch bereits vor diesem Anruf deutlich erkennbar mental hinüber gewesen sein, anders als in den Tagen vorher.
Als Motiv eines angenommen echten Täters P., hier so aufzutreten, hat sich ja ein mutmaßliches Bedürfnis nach Klarstellung und Verständnis (oder sowas) herauskristallisiert.
Ich hab mich gefragt, ob er das denn (jedenfalls bei mir) auch erreicht habe. Kurz, hat er nicht. Er erzählt fast schon plaudernd, wie die Situation völlig harmlos zustande gekommen ist, gibt sich mit belanglosen Details wie
"war die Stimmung super und die 3 Bier schmeckten" Mühe, uns Zuhörer abzuholen, die harmlose Eingangssituation plastisch darzustellen. Genauso das Gelaber um Fraukes Augen und Lächeln, Nähe spüren - klingt harmlos, arglos, unschuldig. Aber im Klartext, das ist in meinen Augen Gelaber, um das Publikum einzulullen, gut Wetter zu machen, nichts weiter.
Das eigentlich Relevante, das, woran der Täter sich letztlich messen lassen muss, ist sein Tathandeln. Und da schreibt er nicht nur distanziert vom Täter als "man", sondern vermeidet er recht konsequent, ein aktives Tun dieses "man" zu benennen. Nicht: "Man" hat Frauke in die Fresse geschlagen... sondern
"sie eine auf die Fresse bekommen hat weil...". An einer Stelle wäre es nur ein kleiner Unterschied, aber das zieht sich ja durch den ganzen Auftritt. Bloß nicht über irgendetwas reden, was er (nicht "man"...) tatsächlich getan hat. Sorry Pünktchen, dafür gibts kein Verständnis, wenn du mit dem, was eigentlich das Bedeutsame ist, völlig hinterm Berg hältst. Ohne Klartext in der Sache bist du nur ein Schwätzer, völlig egal ob an deinen Äußerungen was dran ist oder nicht.