VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

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Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Wurde irgendwo mitgeteilt, wo die DNA bzw. Spurenträger derselben gefunden wurden? Auf dem Schädel wäre ja schon sehr merkwürdig und würde auf entweder Kontamination beim/nach dem Fund hindeuten, oder darauf, dass er nach dem Verwesungsprozess wirklich angefasst und ggf. auf dem Weg platziert wurde. An Kleidung oder Schuh könnt's auch gleich aus der Zeit des Verschwindens stammen und "aufgetragen" worden sein, als das Kind noch lebte. Also vom Täter zur Tatzeit.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Gemäß dem nachfolgenden Bericht wurde die unbekannte DNA auf der Kleidung des Jungen gefunden.
Selon les informations de BFMTV, les enquêteurs seraient en train d’étudier une nouvelle piste dans l’affaire de la disparition et la mort d’Émile Soleil au Vernet. Un « ADN inconnu » aurait été retrouvé sur les vêtements du jeune garçon, mais cela mène-t-il forcément à l’identification d’un nouveau suspect ? On fait le point.
Übersetzt:
Nach Informationen von BFMTV untersuchen Ermittler eine neue Spur im Fall des Verschwindens und Todes von Émile Soleil in Le Vernet. Berichten zufolge wurde auf der Kleidung des Jungen „unbekannte DNA“ gefunden, aber führt dies zwangsläufig zur Identifizierung eines neuen Verdächtigen? Wir ziehen Bilanz.


https://www.lavoixdunord.fr/1511155/art ... un-nouveau

Noch ein Bericht von BFM DICI, der die Informationen wohl zuerst aus sicherer Quelle erlangt hat:

"Le travail sur les vêtements s’avère important. C’est important pour l’enquête et la biologie", assure à BFM DICI une source qui a eu accès à l’intégralité du dossier déposé par le laboratoire bordelais.
Selon nos informations, un ADN étranger à celui de la famille d'Émile a été découvert lors de ces analyses.
Übersetzt:
„Die Arbeit an der Kleidung erweist sich als wichtig für die Untersuchung und die Biologie“, versichert BFM DICI eine Quelle, die Zugriff auf die gesamte vom Labor in Bordeaux eingereichte Akte hatte.
Nach unseren Informationen wurde bei diesen Analysen DNA entdeckt, die der Familie von Émile fremd war.
https://www.bfmtv.com/bfm-dici/info-bfm ... 90635.html
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Gast A
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Um die Zugehörigkeit dieser DNA zu bestimmen, müsste alle Kontaktpersonen von Émile getestet werden.

Kindergartenkinder bzw. Personal, Vorbesitzer der Kleidung, falls nicht neu erworben, dann das Verkaufspersonal usw. usw. usw.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Durch die fremde DNA , die nicht zugeordnet werden kann, ist der Fall nicht zu lösen. Daher halten sich die Ermittlungsbehörden wohl sehr bedeckt. Ich hatte mir von der Analyse der Spuren an der Kleidung erhofft, dass man die Lagezeit ungefähr bestimmen kann und dass irgendwelche Fasern gefunden werden.. Aber schaun mer mal.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

AngRa hat geschrieben: Freitag, 11. Oktober 2024, 18:53:09 Durch die fremde DNA , die nicht zugeordnet werden kann, ist der Fall nicht zu lösen. Daher halten sich die Ermittlungsbehörden wohl sehr bedeckt. Ich hatte mir von der Analyse der Spuren an der Kleidung erhofft, dass man die Lagezeit ungefähr bestimmen kann und dass irgendwelche Fasern gefunden werden.. Aber schaun mer mal.
Wundert mich , dass es noch nicht eine Reihenuntersuchung bei den Dorfbewohnern gab.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Alles nicht so einfach, zumal noch nicht hinlänglich geklärt ist, ob Émile durch eine Straftat ums Leben gekommen ist. Auf freiwilliger Basis geht natürlich vieles.

Ich habe mich vor Jahren mal intensiver mit dem Mord an Daniela Kammerer aus Innsbruck beschäftigt. Der wurde nach einigen Jahren zum Cold Case erklärt und neu aufgerollt. DNA spielte eine sehr wichtige Rolle. Die Kleidung von Daniela wurde mit neuen Methoden neu untersucht, unter dem Rock am Saum fand man dann tatsächlich DNA von einem ihrer Bekannten, der zusammen mit ihr am Abend ihres Todes an einer studentischen Feier teilgenommen hatte und der immer wieder als verdächtig angesehen worden ist, weil beide mal liiert , dann aber auch wieder zerstritten waren. Der Mann war inzwischen nach Australien ausgewandert und wurde aber Jahre später durch einen Trick zu Weihnachten nach Wien bzw. Innsbruck gelockt und dort schon auf dem Flughafen festgenommen. Das war mal etwas Spektakuläres. Die Ingewahrsamsname dauerte aber nicht besonders lange, da er alleine durch die DNA am Rocksaum nicht überführt werden konnte. Es war natürlich schon ein spezieller Ort , wo die DNA gefunden worden ist, aber es war nicht ausreichend um unerwünschte sexuelle Annäherungen am Abend zu beweisen. Da wurde dann argumentiert, dass die DNA auch an den Rock gekommen sein könnte durch gemeinsames Sitzen auf dem Sofa oder durch Benutzung der Toilette.

Im Falle von Émile könnte ich mir auch viele Möglichkeiten vorstellen, wie DNA an seine Kleidung gelangt sein könnte. So richtig weiter führt das vielleicht nicht. Andere Spuren an der Kleidung könnten da doch ergiebiger sein?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier noch ein Bericht zur DNA:
D'après les informations rapportées par BFM DICI, l'ADN qui a été retrouvé sur les vêtements du petit Emile disparu en juillet 2023, a été identifié lors des analyses menées par le laboratoire d’hématologie médico-légale de Bordeaux.

L'enquête avance. Près de trois semaines après que le laboratoire d’hématologie médico-légale de Bordeaux du professeur Christian Doutremepuich a rendu son rapport d’expertises effectuées sur les ossements et vêtements du petit Émile, une trace d'ADN a été identifié. Cependant, selon les informations de BFM DICI, il serait "étranger à celui de la famille du petit Émile a été découvert lors de ces analyses". Si le procureur de la République d’Aix-en-Provence, Jean-Luc Blachon, ne souhaite "ni confirmer, ni infirmer" l'information dû "au secret de l'instruction", une autre source, qui a eu accès à l'intégralité du dossier déposé par le laboratoire, a révélé qu'"il faut prendre l’ADN d’autres personnes et faire des comparaisons." Malgré l'avancée de l'enquête, il existerait malgré tout un risque. L'ADN étranger trouvé soit absent du Fichier national des empreintes génétiques (FNAEG). Conséquence ? "S'il n’y est pas, nous aurons un ADN inconnu et cela ne nous aide pas beaucoup", explique un magistrat auprès de la chaîne info qui assure que la découverte de cet ADN ne signifie pas qu'un coupable a été identifié.
Übersetzt:
Nach Angaben von BFM DICI wurde die DNA, die auf der Kleidung des kleinen Emile gefunden wurde, der im Juli 2023 verschwand, bei Analysen des forensischen Hämatologielabors in Bordeaux identifiziert.

Die Ermittlungen schreiten voran. Fast drei Wochen nachdem das forensische Hämatologielabor von Professor Christian Doutremepuich in Bordeaux sein Gutachten über die Knochen und Kleidung des kleinen Émile vorgelegt hatte , wurde eine DNA-Spur identifiziert. Nach Angaben von BFM DICI wäre es jedoch „ fremd, dass die Familie des kleinen Émile bei diesen Analysen entdeckt wurde “. Wenn der Staatsanwalt von Aix-en-Provence, Jean-Luc Blachon , die Informationen wegen „ der Geheimhaltung der Ermittlungen “ „weder bestätigen noch dementieren “ möchte , so eine andere Quelle, die Zugang zu der gesamten vom Labor vorgelegten Akte hatte , enthüllte, dass „ es notwendig ist, die DNA anderer Menschen zu nehmen und Vergleiche anzustellen. “ Trotz des Fortschritts der Ermittlungen bestehe immer noch ein Risiko. Die gefundene Fremd-DNA fehlt im National Genetic Fingerprint File (FNAEG). Folge? „ Wenn sie nicht da ist, haben wir unbekannte DNA und das hilft uns nicht viel “, erklärt ein Richter dem Nachrichtensender und versichert, dass die Entdeckung dieser DNA nicht bedeute, dass ein Täter identifiziert sei.
https://www.gala.fr/l_actu/mort-demile- ... ees_553593

Die DNA fehlt im National Genetic Fingerprint File (FNAEG) und ist daher bislang niemandem zuzuordnen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

AngRa hat geschrieben: Samstag, 12. Oktober 2024, 05:26:05Die DNA fehlt im National Genetic Fingerprint File (FNAEG) und ist daher bislang niemandem zuzuordnen.
Und sie ist nicht von Familienangehörigen Emiles. Wenn in dem "Weiler" Haut-Vernet nur so etwa 25 Leute leben und seinerzeit außerdem alle Häuser durchsucht wurden, könnte man fast annehmen, dass die Anwohner auch alle bereits um ihre DNA-Abgabe gebeten bzw. dazu aufgefordert wurden. Das wäre ja eine direkt auf der Hand liegende Maßnahme.
Wie Gast A richtig anmerkte, kann so eine DNA aber auch vom Schuhverkäufer stammen, der den Schuh, den Emile trug, ins Regal stellte, bevor seine Eltern ihn kauften. Die DNA an den Körperteilen, mit denen ein Täter Kontakt hatte, falls es ein Tötungsdelikt war, was ja im Raum steht, wird man kaum nicht mehr finden, allenfalls mit sehr großem Glück.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es sollte mich sehr wundern, wenn an Émiles Kleidung keine DNA von Familienmitgliedern zu finden wäre, aber das ist nicht erwähnenswert, weil es nicht zählt , da sie von "berechtigten" Personen stammt, die mit dem Kleinen zu tun hatten und ihn vermutlich auch angezogen haben etc.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Die Frage, ob die gefundene DNA in der nationalen FNAEG DNA-Datenbank bereist erfasst ist, ist meines Erachtens noch nicht geklärt, bzw. war es zum Zeitpunkt der Artikelerstellung von BFMTV noch nicht. Der Satz "L'ADN étranger trouvé soit absent du Fichier national des empreintes génétiques (FNAEG)" ist im Subjonctif verfasst, das ist am ehesten mit dem deutschen Konjunktiv Präsens vergleichbar und beschreibt die Möglichkeitsform nicht die Aussageform des Indikativ. Am besten übersetzt sich das mit: "Sollte die gefundene fremde DNA nicht in der Nationalen Datei genetischer Fingerabdrücke (FNAEG) hinterlegt sein..."
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Offenbar ist die behördliche Aufforderung zur Abgabe der DNA an die Dorfbewohner immer noch in Planung und wurde noch nicht umgesetzt.
Interrogé par BFM DICI, François Balique, le maire de la commune du Vernet, s’est exprimé sur la possibilité de donner son ADN afin de faire avancer l’enquête. Loin d’être contre cette idée, l’édile suggère que tous les habitants s'y plient,à la demande de la justice. “Si les juges le demandent, il faut s’y plier. Je serai le premier à le faire si c’était demandé pour que cela aide à fermer les portes afin de percer ce mystère qui dure”, explique-t-il.
Auf Befragung durch BFM DICI sprach François Balique, der Bürgermeister der Gemeinde Vernet, über die Möglichkeit, seine DNA abzugeben, um die Ermittlungen voranzutreiben. Der Stadtrat ist keineswegs gegen diese Idee, sondern schlägt vielmehr allen Bewohnern vor, sich auf Verlangen der Justiz daran zu halten. „ Wenn die Richter es verlangen, müssen Sie dem nachkommen .“ Ich wäre der Erste, der es tun würde, wenn es darum gebeten würde, damit es dazu beitragen würde, die Türen zu schließen und dieses bleibende Geheimnis zu lüften “, erklärt er.


https://www.mariefrance.fr/faits-divers ... 87352.html

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Hier führt die Wanderin selbst zum Auffindeort des Schädels.
Man sieht, wie sich hier kleine Bäche bilden, wenn es heftig regnet...
Wenn ich richtig verstanden habe, hatte sie sich vorher schon Gedanken darüber gemacht, was sie tun würde, wenn sie auf Émiles Leiche trifft. Habe mir aber nicht alles angesehen, zu makaber für mich.

https://www.laprovence.com/article/fait ... de-lenfant#
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@laeuferin

Ein sehr interessantes Video in dem die Auffindungszeuging den Weg zeigt, auf dem sie den Schädel gefunden hat.

Sie erklärt, dass sie gerne in der Natur ist und Vögel hört und dass sie sich deshalb damals zu einem Spaziergang entschlossen hat, obwohl das Wetter nicht so gut war.

Ich hatte mir den Weg nicht so schmal vorgestellt auf dem sie den Fund gemacht hat. Am Tag der Auffindung soll es weniger geregnet haben. Die nassen Stellen auf dem Weg waren schon beeindruckend, aber ob sie so auch bei der Auffindung vorhanden waren? . Die Zeugin scheint mit den schlechten Erinnerungen an den Fund auch noch nicht abgeschlossen zu haben. Daher war sie wohl bereit den Weg nochmals mit Journalisten zu gehen und den Fundort zu zeigen. Das könnte zur Verarbeitung des Erlebnisses gehören. Sie hat auch die Kommentare in den Zeitungen erwähnt, die im Nachgang zu Berichten über ihren Fund erschienen sind. Es gab wohl Kommentare in denen sie als Schuldige bezeichnet worden ist. Auch deshalb hat sie sich wohl entschlossen mit Journalisten zu sprechen und zu zeigen, dass sie nichts zu verbergen hat. Allerdings ist es halt so, dass Auffindungszeugen immer irgendwie in Verdacht geraten. Das war meiner Erinnerung nach auch schon im Ripper-Fall so.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

AngRa hat geschrieben: Donnerstag, 17. Oktober 2024, 07:20:36 @laeuferin

Ein sehr interessantes Video in dem die Auffindungszeuging den Weg zeigt, auf dem sie den Schädel gefunden hat.

Sie erklärt, dass sie gerne in der Natur ist und Vögel hört und dass sie sich deshalb damals zu einem Spaziergang entschlossen hat, obwohl das Wetter nicht so gut war.

Ich hatte mir den Weg nicht so schmal vorgestellt auf dem sie den Fund gemacht hat. Am Tag der Auffindung soll es weniger geregnet haben. Die nassen Stellen auf dem Weg waren schon beeindruckend, aber ob sie so auch bei der Auffindung vorhanden waren? . Die Zeugin scheint mit den schlechten Erinnerungen an den Fund auch noch nicht abgeschlossen zu haben. Daher war sie wohl bereit den Weg nochmals mit Journalisten zu gehen und den Fundort zu zeigen. Das könnte zur Verarbeitung des Erlebnisses gehören. Sie hat auch die Kommentare in den Zeitungen erwähnt, die im Nachgang zu Berichten über ihren Fund erschienen sind. Es gab wohl Kommentare in denen sie als Schuldige bezeichnet worden ist. Auch deshalb hat sie sich wohl entschlossen mit Journalisten zu sprechen und zu zeigen, dass sie nichts zu verbergen hat. Allerdings ist es halt so, dass Auffindungszeugen immer irgendwie in Verdacht geraten. Das war meiner Erinnerung nach auch schon im Ripper-Fall so.
Vielen Dank für deine Antwort. Bei dem, was ich gesehen habe, war ich auch erstaunt. Auch ich hatte es mir nicht als so schmalen Trampelpfad vorgestellt!
Erstaunt war ich auch über die kleinen Bäche die über den Pfad liefen.
Am Vortag ( glaube ich) des Auffindedatums waren auch starke Regenfälle, da erscheint es mir nun plausibel, dass der Schaedel - im Rinnsal liegend - so sauber war . Woher er aber kam, ob er von oben herunterkullerte mit den Wasserströmen, oder aber dort bewusst platziert worden war auf dem Pfad?

Die Zeugin selbst finde ich jenseits von jedem Verdacht muss ich sagen. Sie ist ein offener ehrlicher Typ.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ja, der Fundort ist ein schmaler Trampelpfad, der sich somit auch eigentlich nicht dazu eignet etwas zu präsentieren, weil man gar nicht weiß, wie viele Leute dort überhaupt vorbei kommen, zumal wenn das Wetter nicht besonders gut ist. Das würde dann doch eher dafür sprechen, dass der Schädel dort mit den Regenfällen hin geschwemmt worden ist und alles nur Zufall war. Trotzdem bleiben Mise en situation und Schädelfund ein seltsames Zusammentreffen von Ereignissen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

AngRa hat geschrieben: Donnerstag, 17. Oktober 2024, 08:48:21 Ja, der Fundort ist ein schmaler Trampelpfad, der sich somit auch eigentlich nicht dazu eignet etwas zu präsentieren, weil man gar nicht weiß, wie viele Leute dort überhaupt vorbei kommen, zumal wenn das Wetter nicht besonders gut ist. Das würde dann doch eher dafür sprechen, dass der Schädel dort mit den Regenfällen hin geschwemmt worden ist und alles nur Zufall war. Trotzdem bleiben Mise en situation und Schädelfund ein seltsames Zusammentreffen von Ereignissen.
Müssen wir abwarten, was die Untersuchungsergebnisse erbringen. Dauert recht lange....
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Das Video mit der Finderin war interessant. Sie wirkt ausgesprochen sympathisch und aufrichtig, richtig liebenswert.
Besonders beeindruckend und sinnreich war es, dass der Spaziergang gedreht wurde, als es so extrem regnete, weil das die Umstände veranschaulicht, unter denen sie den Schädel damals Ende März 2024 fand - und wie richtig es war, dass sie in mitnahm und nicht liegen ließ. Er hätte in der Tat bei ihrer Rückkehr mit den Gendarmen von den Regenmassen weggespült sein können, oder unter einem Erdrutsch vergraben.

Die Schädelfundstelle ist übrigens genau die, die schon im Video des La-Provence-Reporters als Fundstelle angegeben wurde. Auch der vermutete Weg "von unten" am Holzfäller-Parkplatz an der D900 wurde gezeigt und scheint zu stimmen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es ist nun Ende Oktober und dann müssten nach den früheren Zeitungsberichten eigentlich Untersuchungsergebnisse betreffend Kleidung und Knochen demnächst veröffentlicht werden, zumindest müssen wohl die Angehörigen in Kenntnis gesetzt werden und eine Mitteilung erfolgt dann evtl. über die Anwältin Mme Isabelle Colombani, die die Großeltern mit der Wahrnehmung ihrer Interessen beauftragt haben.

Bis dahin scheinen die Zeitungen die Zeit mit Interviews der Auffindungszeugin zu überbrücken. Video und Berichte sind ganz interessant, aber es wird nichts Neues berichtet. Die Auffindungszeugin kommt mir sehr redselig vor. Sympathiepunkte mag ich nicht direkt vergeben.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Momentan erfährt man von offizieller Seite nichts Neues zum Fortgang der Ermittlungen. Das bedeutet, dass aufgrund der Untersuchungen von Knochen und Kleidung und von sonstigen Ergebnissen ( Zeugenvernehmungen etc.) bislang der Verdacht einer Straftat nicht ausgeräumt werden konnte, weil ein Unfall nicht nachweisbar ist. Eine mögliche Straftat lässt sich aber auch nicht aufklären. Mit berechtigten DNA Spuren lässt sich der Fall nicht lösen, weil es nachvollziehbare Gründe gibt, warum sie sich an der Kleidung befinden und die fremde DNA lässt sich offenbar niemandem zuordnen, so dass auch diese Spur ungeeignet ist den Fall aufzuklären. Hoffen wir, dass wir überhaupt noch etwas hören und dass es nicht so ausgeht wie im Falle von Yolanda Klug, wo sich nach dem Leichenfund im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen auch nicht mehr viel ergeben hat. Ich gehe davon aus, dass die Stimmung im Dorf nach wie vor nicht gut ist, weil der Tod des Kleinen nicht ausgeklärt werden kann. So bleiben halt Spekulationen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Die Ermittlungen gehen weiter. ( Bericht: Le Figaro vom 29.11.24)
Mort du petit Émile : deux traces d’ADN découvertes sur les ossements et les vêtements du petit garçon

Ces traces d’ADN partielles n’appartiennent à aucun membre de la famille du petit garçon, disparu le 8 juillet 2023 au Vernet.

Übersetzt:
Tod des kleinen Émile: Zwei DNA-Spuren auf den Knochen und der Kleidung des kleinen Jungen entdeckt

Diese Teil-DNA-Spuren gehören keinem Familienmitglied des kleinen Jungen, der am 8. Juli 2023 in Vernet verschwand.

Un an et quatre mois après la disparition du petit Emile, l’affaire connaît un rebondissement. Deux traces d’ADN humaines inconnues ont été découvertes sur les ossements et les vêtements du petit garçon, indique ce vendredi une source proche du dossier au Figaro, confirmant les informations de RTL.


Les traces d’ADN ont été découvertes par le laboratoire d’hématologie médico-légale de Bordeaux. Elles sont partielles et dégradées mais il est certain qu’elles n’appartiennent pas à un membre de la famille de l’enfant. Les enquêteurs n’excluent pas qu’il puisse s’agir de traces liées à une contamination accidentelle.

Übersetzt:
Ein Jahr und vier Monate nach dem Verschwinden des kleinen Emile erfährt der Fall eine Wendung. Auf den Knochen und der Kleidung des kleinen Jungen seien zwei Spuren unbekannter menschlicher DNA entdeckt worden, teilte eine dem Fall nahestehende Quelle am Freitag gegenüber Le Figaro mit und bestätigte damit Informationen von RTL .


Die DNA-Spuren wurden vom forensischen Hämatologielabor in Bordeaux entdeckt. Sie sind teilweise und beschädigt, aber es ist sicher, dass sie keinem Familienmitglied des Kindes gehören. Die Ermittler schließen nicht aus, dass es sich dabei um Spuren im Zusammenhang mit einer versehentlichen Kontamination handeln könnte.

https://www.lefigaro.fr/faits-divers/mo ... n-20241129

Es muss nun wohl untersucht werden, ob es sich bei den DNA Spuren um eine versehentliche Kontamination handelt oder ob sie möglicherweise von einem Täter stammen.
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