Ein Täter aus dem Bekanntenkreis von I. hätte sicherlich besser an Infos kommen können, dieser Bekanntenkreis umfasste nicht nur Personen wie den neuen Bekannten mit dem Frauke viel Kontakt hatte kurz vor ihrem Verschwinden, sondern auch die Partyszene Paderborns und die Krankenpflegeschule + Krankenhaus. Und da wird es zu der Zeit viel Tratsch gegeben haben. Etliche warteten ja sogar vor Fraukes Wohnung auf ihre Rückkehr, informiert durch Frau Liebs und vermutlich dadurch auch immer mal wieder über den Stand der Polizeilichen Tätigkeiten oder Untätigkeiten (von Ermittlungen will ich bewusst nicht sprechen) in Kenntnis gesetzt. Suchplakate wurden ebenfalls privat verteilt.Trodat5203 hat geschrieben: ↑Montag, 29. Juli 2024, 22:12:14
Ein Täter aus dem Bekanntenkreis von I. hätte sicherlich besser an Infos kommen können, dieser Bekanntenkreis umfasste nicht nur Personen wie den neuen Bekannten mit dem Frauke viel Kontakt hatte kurz vor ihrem Verschwinden, sondern auch die Partyszene Paderborns und die Krankenpflegeschule + Krankenhaus. Und da wird es zu der Zeit viel Tratsch gegeben haben. Etliche warteten ja sogar vor Fraukes Wohnung auf ihre Rückkehr, informiert durch Frau Liebs und vermutlich dadurch auch immer mal wieder über den Stand der Polizeilichen Tätigkeiten oder Untätigkeiten (von Ermittlungen will ich bewusst nicht sprechen) in Kenntnis gesetzt. Suchplakate wurden ebenfalls privat verteilt.
Was ich meine: dieser Buschfunk wäre ausreichend gewesen.
Was ich meine: dieser Buschfunk wäre ausreichend gewesen.
[/quote]
Du hast natürlich recht: Fraukes Verschwinden hatte in Paderborn (z. B. durch die von ihrer Mutter und ihren Mitschülern organisierte Plakataktion) bereits sehr früh Aufmerksamkeit erregt, und das wurde sicher noch erheblich verstärkt, als die Polizei Ermittlungen aufnahm und erste Ergebnisse der Öffentlichkeit bekanntgab. Es wird sicher sehr viel "Tratsch" gegeben haben, aber ist es anzunehmen, dass sich der Täter, für den seine gesamte Existenz auf dem Spiel stand, auf dieses unentwirrbare Gemisch aus Gerüchten und Wahrheit verließ? Ich halte das für ausgeschlossen.
Ingrid Liebs hatte in ihrer freudigen Erleichterung die Krankenpflege-Klasse ihrer Tochter zwar umgehend informiert, dass Frauke ihre Rückkehr angekündigt hatte, aber ich bezweifle, dass sie viele Personen ständig auf dem laufenden hielt, als sich diese Hoffnung zerschlug und die Angst um ihre Tochter immer größer wurde. Diese Tage der Ungewissheit müssen für sie sehr kräftezehrend gewesen sein.
Warum hat der Täter, wennn er aus I.s Bekanntenkreis stammte, nicht I. anrufen lassen?
Der Täter war doch dringend auf die Information, wie die Polizei reagierte, angewiesen, und eine zuverlässigere Quelle als die angerufene Person konnte es nicht geben. Weshalb hätte er Chris anrufen lassen sollen, und damit in Kauf nehmen, dass er an Informationen nur über Umwege (wenn überhaupt) gelangen konnte? Zumal er nicht nur einmalige, sondern ständig aktualisierte Informationen brauchte.
Dass der Täter für die Telefonate 3 mal in ein Gewerbegebiet im Paderborner Osten fuhr und beim 5. Anruf sogar in die unmittelbare Nähe des 4. Anrufs zurückkehrte, zeigt für mich, dass sich der Täter völlig sicher war, von der Polizei unbehelligt zu bleiben. Er muss daher nach meiner Überzeugung, sehr zuverlässige Informationen über den aktuellen Stand der Dinge gehabt haben.
Açieeed! style by