MORDFALL LIEBS -- Diskussion

[SuperdadV8]

Das Trainingsgelände hatten sie erst in 2014.Siehe History https://web.archive.org/web/20231206002 ... e/Historie
Das war ein Modellauto Club kein Motorradclub

Von Motorradclub sprach auch niemand.

Die Aussage 2014 passt allerdings nicht zum Pressespiegel auf der eigenen Hompage, in dem es die Strecke in Mönkeloh in 2012 bereits gab!

https://web.archive.org/web/20230925190 ... ssespiegel

Ist aber auch weniger wichtig, denn bereits in 2006 gab es die Strecke am Ortsrand im Bereich Wewer/Borchen. Und wenn Du da mal einen Blick auf die Karte wirfst wirst Du feststellen, dass beide Orte unmittelbar an das Gewerbegebiet Mönkeloh angrenzen.

[SuperdadV8]

Um den Verdacht auf Person des Umfelds zu lenken muss man selbst die Person kennen. Zumindest muss man über genug Informationen verfügen.
Somit müsste sich die Person selbst im Umfeld befinden, direkt oder indirekt über dritte.

Was bspw. zur allgemeinen Vermutung passen dürfte, dass Frauke sehr wahrscheinlich zu keinem Fremden ins Auto gestiegen wäre, usw...

[Gast007]

…und ein Täter aus dem näheren Umfeld war wahrscheinlich auch immer über die Aktionen der Polizei informiert. (Somit war die Luft für ihn in den Gewerbegebieten rein - keine Hundertschaften im Einsatz)

[ghost80]

Das mit dem Motorrad club hatte ocram 84 geschrieben.
OK,hatte das mit 2014 auch auf deren Homepage gelesen

[Shadow]

Man kann definitiv unterstellen, dass die Standorte der Anrufe gewählt wurden, weil er diese Bereiche sehr gut kannte. Er ist ein vorsichtiger Mensch, der seine Sicherheit stets über Logik stellte. Da fällt es schwer anzunehmen, dass die Standorte nichts über ihn als Person verraten könnten. Ich persönlich glaube auch, dass der Festhalteort Richtung Altenbeken war. Er fuhr zum Anbruch der Dunkelheit los. An Orte, von denen er fix zur Bundesstraße und/oder andere Schleichwege kam.

Da bin ich ganz bei dir , früher hatte ich noch gedacht der Täter wählte wahllos die Telefonischen Standpunkte aus aber mittlerweile glaube ich auch dass die AnrufKontakte mehr über ihn preisgeben könnten.

Die 2 Entferntesten Standorte waren Nieheim und Sennelager , könnten als falsche Fährte gedient haben.
Danach zeichnet sich ein östliches Muster ab mit den AnruferKontakten 3/4 und 6/7 Richtung / Nähe Altenbeken bzw. Neuenbeken.

Ein Täter braucht Planungssicherheit für unvorhergesehene Vorkommnisse z.b. Unfall , Panne , Verkehrs Kontrolle , um das Risiko zu minimieren könnte sich das Versteck ganz in der Nähe der meist östlichen Anrufe befunden haben.
Unterstrichen wird die These durch Kontakt 5.
Fast alle anderen AnrufKontakte vom östlichem Randgebiet Benhausen , „ Auf den Dören“ wurden noch im Schutze der Dunkelheit befahren , Kontakt 5 fällt aus dem Muster.
Kontakt 5 war die einzige „ Tagesfahrt“ und bewegt sich weiter weg vom östlichen Muster , sodass die Vermutung aufkommt , hier sollte bewusst Distanz geschaffen werden weil ihm das Telefonat am helllichten Tag möglicherweise zu gefährlich nah am Versteck erschien.

[HHmoin]

@shadow

Ich habe gelesen das Sennelager ebenfalls früh geortet wurde aber wohl nicht öffentlich sondern nur intern weitergegeben wurde .. so das es dort Freitag auch schon Flugblatt und kleinere Suchaktionen von Freunden und Familie gab.
Bedeutet Nieheim und Sennelager waren für ihn verbrannt .. wenn er z.B. die Suchaktion mitbekommen hat

[HHmoin]

Vielleicht war es dem Täter auch egal ob 1-2 von 7-8 Kontaktpunkten etwas über ihn verraten.. weil er falsche Fährten legte... und dachte da kommt keiner drauf.

[Shadow]

@HHMoin
Oder es könnte taktisches Kalkül gewesen sein , den Fokus woanders zu verlegen , in der Hoffnung die Ermittlungen konzentrieren sich auf Nieheim bzw. Sennelager , damit könnte sein Plan voll aufgegangen sein.
Ich vermute die Reihenfolge war bewusst gewählt warum kam z.B. der 1. Anruf nicht zuallererst aus der Nähe Benhausen oder auf den Dören?
Und schon wäre die Suchaktion auf den östlichen Rand Paderborns konzentriert gewesen.

[HHmoin]

@Shadow

Könnte ich mir auch vorstellen.

[SuperdadV8]

Kontakt 5 fällt aus dem Muster.
Kontakt 5 war die einzige „ Tagesfahrt“ und bewegt sich weiter weg vom östlichen Muster , sodass die Vermutung aufkommt , hier sollte bewusst Distanz geschaffen werden weil ihm das Telefonat am helllichten Tag möglicherweise zu gefährlich nah am Versteck erschien.

Das kann man aber auch unter einer gänzlich anderen Betrachtung einer Bewertung unterziehen, liebe Shadow!

Dann fiele nämlich nur der 1. Kontakt aus dem Muster, denn sämtliche andere Kontaktpunkte liegen allesamt fast schon ringförmig um Paderborn. Und sie sind sehr unkompliziert über Autobahn und Landstraßen in kürzester Zeit erreichbar.

Darüber hinaus käme man theoretisch auch aus dem Zentrum Paderborns heraus über die Hauptverkehrsadern Neuhäuser Strasse, Benhauser Straße und natürlich Borchener Straße zu den einzelnen Kontaktpunkten.

Kurzum, lediglich für den Erstkontakt in Nieheim, der alsdann quasi in zeitlicher Hinsicht am "spätesten" stattfand, musste man ggf. deutlich mehr Zeit = Risiko planen und in Kauf nehmen?!

[DB Cooper]

Man geht ja auch davon aus, dass in Nieheim noch alles in Ordnung war und erst danach was schief lief. Das ändert die Blickrichtung....

[SuperdadV8]

Man geht ja auch davon aus, dass in Nieheim noch alles in Ordnung war und erst danach was schief lief. Das ändert die Blickrichtung....

Ja, aber auffällig ist es zusätzlich doch schon, dass Nieheim am Ende nur eine SMS gewesen ist und eben kein Anruf!

Kann also so sein, muss aber nicht?! Für mich wirkt alles ab dem 21.06.2006 um 00:49 Uhr irgendwie "gestaged".

Schwer zu erklären, was ich meine, sorry!

[HHmoin]

..wirklich? Ich glaube niemals das um 00.50 Uhr in Nieheim noch alles Ok war.

Aber glauben ist nicht Wissen

[SuperdadV8]

..wirklich? Ich glaube niemals das um 00.50 Uhr in Nieheim noch alles Ok war.

Aber glauben ist nicht Wissen

Natürlich war um 00:49 Uhr in Nieheim nix mehr okay! Alles andere wäre doch Unsinn....

[HHmoin]

Ich denke sie hätte ihren Mitbewohner sonst angerufen um die Uhrzeit.. oder versucht sich eher schon ein Handy auszuleihen für eine sms oder Anruf.

[Weimi]

999 Seiten und 20000 Einträge,jeder hat seine Theorien,
Vermutungen und Wahrnehmungen hier dargestellt,aber
leider ist man am Ende genauso schlau wie am Anfang,
wenn ich die Übersichtskarte mit den Kontaktpunkten und
Absendebereich des 1. SMS sowie den Ablegeort der Leiche
ansehe ,bin ich überzeugt,dass der Festhalte(und Tötungsort)
In oder unmittelbarer Nähe Paderborns war,denn kein
Täter(in) fährt diesen relativ langen Weg 6 mal mit einem halb betäubten
und wahrscheinlich gefesselten Opfer ,um einen anderen
Tatort(Festhalteort),vorzutäuschen,er kann jedoch im
Osten ( Funkbereich Nieheim, ) zu Hause gewesen sein,also
die Örtlichkeit des Fundortes genau kannte.das 1. SMS
wurde von F.L. noch in Paderborn geschrieben, und das Absenden in Nieheim war die Ablenkung.

[DB Cooper]

Ja, aber auffällig ist es zusätzlich doch schon, dass Nieheim am Ende nur eine SMS gewesen ist und eben kein Anruf!

Kann also so sein, muss aber nicht?! Für mich wirkt alles ab dem 21.06.2006 um 00:49 Uhr irgendwie "gestaged".

Schwer zu erklären, was ich meine, sorry!

Eben weil das aus Nieheim nur eine SMS war, denken so ziemlich alle, dass noch alles ok war. Der Wortlaut der SMS und auch sonst keine Zweifel. Wenn sie gegen 23:00 Uhr nach Hause wollte, war 0:49 Uhr vielleicht schon sehr spät, aber nicht unmöglich. Vorher hätte sie kaum eine SMS schreiben müssen, da Christos am nächsten Tag nicht früh aufstehen musste. Und wenn sie gewohnheitsmäßig nicht früh ins Bett gingen, passt das auch rein. Also, wenn Chris erwartungsgemäß gar nicht groß vor 01:00Uhr ins Bett ging, passt die SMS. In der Nacht ging ohne Zweifel etwas schief, aber höchstwahrscheinlich nicht vor 0:49 Uhr. Das denkt die Polizei, ihre Familie und auch ihre Freunde.

[Trodat5203]

Eben weil das aus Nieheim nur eine SMS war, denken so ziemlich alle, dass noch alles ok war. Der Wortlaut der SMS und auch sonst keine Zweifel. Wenn sie gegen 23:00 Uhr nach Hause wollte, war 0:49 Uhr vielleicht schon sehr spät, aber nicht unmöglich. Vorher hätte sie kaum eine SMS schreiben müssen, da Christos am nächsten Tag nicht früh aufstehen musste. Und wenn sie gewohnheitsmäßig nicht früh ins Bett gingen, passt das auch rein. Also, wenn Chris erwartungsgemäß gar nicht groß vor 01:00Uhr ins Bett ging, passt die SMS. In der Nacht ging ohne Zweifel etwas schief, aber höchstwahrscheinlich nicht vor 0:49 Uhr. Das denkt die Polizei, ihre Familie und auch ihre Freunde.

Da Christos ja am nächsten Morgen durch den Anruf von Fraukes Freundin nach der 1. Schulstunde (was ja dann so gegen 8:30-9uhr erst gewesen sein kann) geweckt wurde, is ja eigentlich klar, dass er nicht früh raus musste und vermutlich dann auch sowieso dementsprechend später zu Bett ging.

Meine Überlegung zu der SMS in der Nacht und der fehlenden Zeitangabe wann sie nach Hause kommt, ist folgende:

Vllt hatte Frauke als sie die SMS schrieb vollkommen vergessen, dass sie gar keinen Schlüssel mehr hatte.
Ich selbst kenne sowas, im Hirn ist fest verankert, ich habe meinen Schlüssel dabei, weil ich ihn ja eben immer einstecke. Musste dann auch meinen Schlüssel mal verleihen und war anschliessend noch weiter unterwegs. Zuhause angekommen alles nach meinem Schlüssel durchwühlt und Panik bekommen, weil ich dachte, ich hätte ihn verloren. Dann plötzlich die zündete Erkenntnis, dass ich ja meinen Schlüssel abgegeben und somit gar nicht bei mir haben konnte. Völlig verdrängt.

Vielleicht hat Frauke sich in dem Moment also einfach nur gedacht, ich sage wenigstens bescheid, dass ich später komme, damit chris sich keine Sorgen macht, aber hat nicht mehr dran gedacht, dass er ihr aufmachen muss.

[DB Cooper]

Da Christos ja am nächsten Morgen durch den Anruf von Fraukes Freundin nach der 1. Schulstunde (was ja dann so gegen 8:30-9uhr erst gewesen sein kann) geweckt wurde, is ja eigentlich klar, dass er nicht früh raus musste und vermutlich dann auch sowieso dementsprechend später zu Bett ging.

Meine Überlegung zu der SMS in der Nacht und der fehlenden Zeitangabe wann sie nach Hause kommt, ist folgende:

Vllt hatte Frauke als sie die SMS schrieb vollkommen vergessen, dass sie gar keinen Schlüssel mehr hatte.
Ich selbst kenne sowas, im Hirn ist fest verankert, ich habe meinen Schlüssel dabei, weil ich ihn ja eben immer einstecke. Musste dann auch meinen Schlüssel mal verleihen und war anschliessend noch weiter unterwegs. Zuhause angekommen alles nach meinem Schlüssel durchwühlt und Panik bekommen, weil ich dachte, ich hätte ihn verloren. Dann plötzlich die zündete Erkenntnis, dass ich ja meinen Schlüssel abgegeben und somit gar nicht bei mir haben konnte. Völlig verdrängt.

Vielleicht hat Frauke sich in dem Moment also einfach nur gedacht, ich sage wenigstens bescheid, dass ich später komme, damit chris sich keine Sorgen macht, aber hat nicht mehr dran gedacht, dass er ihr aufmachen muss.

Das ist gut möglich. Chris wollte lernen und ich glaube noch mit seiner neuen Freundin telefonieren. Wir kennen die Gewohnheiten dort in der WG nicht. Es kann also völlig normal für sie erschienen sein, die SMS erst so spät zu schicken. Es gibt durchaus Studenten, die lernen die halbe Nacht durch, wenn sie ausschlafen können. Und wenn ich mich recht erinnere, musste Chris erst mittags zur Uni. Das passt für mich sehr gut zusammen. Die FRage, warum sie Richtung Nieheim fuhren, ist dann auch eher zweitrangig. Es kann ein Festhaltepunkt gewesen sein, der kann aber auch woanders gewesen sein. In Nieheim, da geht die Mehrheit von aus, war noch kein Verbrechen geplant. Es ging irgendetwas schief....aber nach 0:49 Uhr.

[MH 370]

Was ich noch nie verstanden habe, ist, dass Chris Frauke nicht mit dem Auto im Pub abgeholt hat.
Das Auto stand vor der Tür, es wären ein paar Minuten Fahrzeit gewesen, Frauke wäre sicher zuhause angekommen und er hätte dann auch nicht stundenlang warten brauchen.
Was war sein Problem?

Man hätte abends absprechen können, dass er z.B. um 23 Uhr Frauke am Pub abholt.
Also, ich kann nur sagen, das habe ich noch nie verstanden und werde es auch nie verstehen.....