MORDFALL CHRISTOPH BULWIN (40 †), HANNOVER, 2011

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: [NEU] N. N., Lampertheim, (36 †), 2024
Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Valeriia Gudzenko, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Bärbel K. (Lübeck), Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
AngRa
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Re: MORDFALL CHRISTOPH BULWIN (40 †), HANNOVER, 2011

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich gehe davon aus, dass es sich bei der im Auto des Opfers gefundenen Spritze um die beim Attentat verwendete Spritze gehandelt haben könnte. Aus den Zeitungsberichten ist bekannt, dass CB unmittelbar nach dem Angriff ins Friederikenstift gegangen ist, um sich untersuchen zu lassen. Die beim Attentat verwendete Spritze dürfte er bei sich gehabt und dort gezeigt haben. Ich gehe davon aus, dass er in der Ambulanz seinen Fall geschildert hat und dass die Ärzte zunächst an das Naheliegende gedacht haben, nämlich dass der Angreifer ihn mit HIV oder einem anderen Krankheitserreger infiziert haben könnte. Um einer Infektion vorzubeugen haben sie ihm möglicherweise zur prophylaktischen Einnahme eines PEP -Medikamentes geraten. Das ist eine naheliegende Möglichkeit und so wurde es auch im Filmfall von xy dargestellt. Ich nehme an, dass die Ärzte aus dem Friederikenstift die Spritze nicht behalten haben, sondern dass sie CB die Spritze wieder mitgegeben haben. Über Aufbewahrungsmöglichkeiten von Asservaten verfügt ein Krankenhaus nicht. Er hat sie dann womöglich auf das Armaturenbrett des Fahrzeugs gelegt und dort blieb sie achtlos liegen, zumal sich zunächst keine weiteren Beschwerden einstellten. Erst viel später im Rahmen der Ermittlungen könnte die Polizei dann auf die Spritze gestoßen sein und die Staatsanwaltschaft hat dann die Untersuchung angeordnet.

Erst viel zu spät wurde die Spritze untersucht und dabei wurde wohl auch Thallium festgestellt, was wiederum im Körper des Opfers nicht nachgewiesen werden konnte. Ich gehe davon aus, dass eine möglicherweise geringe Menge Thallium im Körper des Opfers nicht mehr nachgewiesen werden konnte, weil zuviel Zeit vergangen war seit der Verabreichung.
Hbs900
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Re: MORDFALL CHRISTOPH BULWIN (40 †), HANNOVER, 2011

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

hoert sich sehr gut an...
das friedrikenstift ist nicht weit weg vom tatort u. hat auch eine notaufnahme...wo auch private personen eintreffen koennen.
das weiss ich weil ich da um die ecke mal wohnte u. den service auch in anspruch nehmen musste.
AngRa
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Re: MORDFALL CHRISTOPH BULWIN (40 †), HANNOVER, 2011

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es gibt einen neuen True Crime Podcast "Quecksilber-Mord" v, 16.9.2022

https://www.youtube.com/watch?v=-C195RwUH9U

Der Fall wurde zusammen gefasst, aber es sind keine Neuigkeiten benannt worden. Trotzdem ist es gut, wenn der Fall weiterhin im Gespräch bleibt.

Meiner Meinung nach ist das Besondere an diesem Mordfall, dass die Tat zunächst nicht als heimtückischer und perfider Mordanschlag erkannt worden ist, weil das Opfer zunächst überlebt hat und anfangs nicht mal Beschwerden hatte. Die Beschwerden haben sich dann allerdings recht schnell eingestellt. Laut Podcast wurde das Opfer bereits am 23.7. 2011 zu Untersuchungen und Behandlungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte die Polizei an sich ein Phantombild aufgrund der Angaben des Opfers erstellen müssen. Ich vermute, dass dieses unterblieben ist, weil die Polizei dem Opfer zunächst nicht geglaubt hat, dass eine Spritzenattacke stattgefunden hat.
AngRa
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Re: MORDFALL CHRISTOPH BULWIN (40 †), HANNOVER, 2011

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen bekanntlich im Jahr 2013 eingestellt.

In einem NDR Bericht vom 22.4.2013 wurde folgendes zur Begründung mitgeteilt:
Es gebe keinerlei Ermittlungsansätze mehr, sagte Irene Silinger, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover. "Wir haben die Angehörigen befragt, die Kollegen befragt, den PC ausgewertet - es gibt derzeit nichts, was wir noch tun könnten." Sollte sich an der Spurenlage etwas ändern, könne die Ermittlung selbstverständlich jederzeit wieder aufgenommen werden, so die Sprecherin.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... ke101.html

Offenbar wurde das Umfeld von Christoph Bulwin akribisch untersucht im Hinblick auf ein mögliches Motiv. Gefunden wurde nichts.

Die Kripo Hannover geht offenbar davon aus, dass Christoph Bulwin das Opfer einer Verwechslung geworden sein könnte.

Vielleicht sei Bulwin das Opfer einer Verwechselung geworden
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/tv- ... 19702.html

Erstmals wurde auch ein Foto des Opfers veröffentlicht. ( Siehe auch im Focus-Bericht)

Möglicherweise hat Christoph Bulwin einen Bruder, der ebenfalls in Celle lebt . Zwischen den möglichen Brüdern besteht meiner Meinung nach eine ziemlich große Ähnlichkeit.

https://www.lasicoach.de/

Vielleicht liegt tatsächlich eine Verwechslung vor und es galt die Tat dem Bruder? Die Polizei könnte diesen Verdacht auch gehabt haben und hat daher nach der Tat viele Jahre ( bis heute) weder den Namen noch das Foto des Opfers veröffentlicht.

Da es eine genaue Täterbeschreibung gegeben hat, hätte es möglich sein sollen den Mann zu finden, zumal er auch noch so etwas Auffälliges wie ein Pflaster im Gesicht hatte, womit er möglicherweise irgendein unveränderliches Kennzeichen wie ein Muttermal oder ein Feuermal verdecken wollte. Schade, dass die Suche nach dem Tatverdächtigen erfolglos geblieben ist. Vielleicht entschließt sich aber endlich jemand aus dem Umfeld des Täters zu reden.

In der Einstellungsbegründung heißt es auch, dass die Ermittlungen wieder aufgenommen werden könnten, wenn sich an der Spurenlage etwas geändert hat. Hoffen wir mal, dass sich an der Spurenlage etwas geändert hat und dass die Polizei daher einen neuen Anlauf zu Ermittlungen unternommen hat.
Deja vu xyz

Re: MORDFALL CHRISTOPH BULWIN (40 †), HANNOVER, 2011

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2014 hatte in Göttingen ein Immobilienkaufmann seine Frau versucht mit Quecksilber zu vergiften. Hannover und Göttingen liegen relativ nah beieinander. Die Beschreibung des Giftspritzentäters könnte passen, soweit dies durch die Verpixelten Bilder zu beurteilen ist. Wurde hier mal überprüft, ob es sich um den gleichen Täter handeln könnte.
AngRa
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Re: MORDFALL CHRISTOPH BULWIN (40 †), HANNOVER, 2011

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Nein, es wurde hier nicht überprüft, ob die beiden Fälle etwas miteinder zu tun haben, da der Göttinger Fall hier nicht bekannt war. Die Umstände des Mordes an Christoph Bulwin sind sehr merkwürdig. Dieses Giftspritzenattentat riecht förmlich nach Geheimdienst. Die Hintergründe sind aber bis heute nicht geklärt. Ich halte eine Verwechslung für möglich.
AngRa
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Re: MORDFALL CHRISTOPH BULWIN (40 †), HANNOVER, 2011

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es gibt einen Podcast zum Thema:

Giftmord mit Regenschirm.

https://open.spotify.com/episode/5qkKrCPI15MId583CPSNMV
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