MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Anfänger
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anfänger »

Ergo24 hat geschrieben: Donnerstag, 15. Februar 2024, 13:09:29 Ich möchte mal auf deine Fragen, die ja berechtigt in Richtung eiskalter Killer weisen, antworten und erklären warum ich es eben genau gegebteilig sehe:
Sorry das ich erst jetzt antworte habs übersehen. Danke für deine Rückmeldung
Ergo24 hat geschrieben: Donnerstag, 15. Februar 2024, 13:09:29 Zu dem Risiko der Fahrten und Anrufe: diese begannen erst, nachdem die Ortung in Nieheim bekannt wurde.
Darauf musste er reagieren, ihm dürfte der Arsch auf Grundeis gegangen sein. Es dürfte eine Risiko-Nutzen-Abwägung seinerseits gegeben haben. Was tun?1. Nix, auf die Gefahr, dass man nach Frauke dort sucht oder eben ablenken/umlenken durch Fahrten ind Kontaktaufnahme Letztes schien ihm risikoärmer.
Man könnte das so denken ja, aber wie viel zeitlichen Spielraum hatte er denn. Der Zusammenhang muss nicht zwangsläufig bestehen. Wenn man die folgenden Anrufe betrachtet waren sie alle am späten Abend außer einer. Vor allem wären die folgenden dann auch nicht nötig gewesen, wenn man so argumentiert.
Ergo24 hat geschrieben: Donnerstag, 15. Februar 2024, 13:09:29 Dazu muss noch gesagt sein, dass ich glaube, er liess Frauke sagen sie sei in Paderborn, da er damit rechnete, dass die nächste Handyortung auch wieder erst 1 bis 2 Tage dauert bis bekannt. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, um vorab schonmal klarzustellen, was dann durch Handyortung bestätigt wird.
Würde polizeiliche Insiderinfos vermuten lassen oder aber gute Verbindungen zur Kriminalität, denn die kennen sich gefühlt oft besser aus als die Polizei selbst.
Ergo24 hat geschrieben: Donnerstag, 15. Februar 2024, 13:09:29 Ich denke, dass Fraukes Anwesenheit bei ihm nicht für sein Vergnügen war, sondern ihre Anwesenheit war sein Problem.
Die schnelle Leichenablage spricht für mich dafür, dass der Täter nix mehr mit der Tat und dem Opfer zu tun haben wollte. Sobald sie tot war und er sie weggebracht hatte war das Problem für ihn gelöst.
Warum wenn er sie so schnell wie möglich loswerden wollte hat er sie dann so lange bei sich gehalten ?
Ergo24 hat geschrieben: Donnerstag, 15. Februar 2024, 13:09:29 Deswegen hat er auch gar keine weitere Kontaktaufnahme nach dem 27.6. durchgeführt, obwohl er ja noch ihr Handy hätte benutzen können. Er hätte dann sogar per SMS noch in ganz andere Richtungen lenken können. Bielefeld, Lübbecke, Osnabrück, Hannover... wie auch immer. Er hätte dadurch Polizei und Familie dadurch weiter an der Nase herumführen können. Hat er aber nicht. Vllt weil er froh war, dass das Theater mit den Fahrten, den Anrufen und dem Geflehe des Opfers sie frei zu lassen, endlich ein Ende für ihn hatte.
Wenn er doch damit so schnell wie möglich abschließen wollte warum soll er dann noch das Handy behalten. Dann hätte er doch auch gleich alles entsorgt was mit einer Leiche in Verbindung gebracht werden könnte. Geschweige denn ihn daran erinnert hätte. Vielleicht hat er das Handy ja sogar zerstört das ihm diese Kontaktaufnahme nicht mehr möglich war.
Ergo24 hat geschrieben: Donnerstag, 15. Februar 2024, 13:09:29 M.E. ist der Täter strategisch klug vorgegangen, weil er sich bestens den gegebenen Situationen angepasst hat. Eine geplante Tat ist für mich nahezu ausgeschlossen, da schon allein der Zeitpunkt der Entführung denkbar schlecht gewählt gewesen wäre bei so vielen potenziellen Zeugen in der Innenstadt an dem Abend.
Von einer gezielt geplanten Tat gehe ich aktuell auch nicht aus. Anfangs war es vermutlich auch keine Entführung.
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

SuperdadV8 hat geschrieben: Donnerstag, 15. Februar 2024, 21:20:04 Ich finde es spannend - da bin ich ehrlich - wie es immer wieder in Richtung "engster Kreis" geht!

Aus meiner Sicht - ich mag falsch liegen - kommt das durchaus in den Bereich des Möglichen?!

Am Ende, so nach fast 18 Jahren, erscheint es gar net so unsinnig, ggf. bei Null anzufangen???
Also bei dem was ich von dir alles lesen durfte- zum Fall Liebs, halte ich deine jetzige Äußerung für sehr gewagt.

Alles in allem: ein jeder Indianer Häuptling würde dazu sagen, das du mit zwei Zungen spricht.

Ja, auch meine Sichtweisen auf die Fälle in denen ich versuche einen Beitrag zu leisten, führen auch dazu das es anstrengend werden kann. Den ja ein Teil meiner Realität ist da eben halt auch der verdeckte Kampf um Positionen in der Weltanschauung.

Dabei treffen legale und illegale Welten aufeinander. Gruppierungen der OK, als auch der legalen Wirtschaftskreise und somit auch die Cliquen aus dem politischen Umfeld, treffen aufeinander-, ja überlappen sich sogar.

Ich werde das jetzt nicht weiter ausführen, aber es kann sicher jeder sein Teil dazu denken,wozu das führt/führen kann.

Dabei entstehen halt Strukturen im Tatabläufen die mir immer wieder auffallen.

Dabei halte ich mich an die allgemein anerkannten Tatsachen im Fall Liebs

und arbeite da heraus immer wieder neue Hypothesen hervor.

Und jetzt kommst du mit dem: " bei Null anfangen???"

Unabhängig von meinen Hypothesen sieht es so aus das genug Merkmale im Fall Liebs gibt, die darauf hinweisen das eine nicht geringe Größe im Bezug auf Weltanschauung, in der Motivlage nicht von der Hand zu weisen ist.

Auf der anderen Seite ist eben das, was ich eben in einem vorherigen Beitrag angesprochen habe (im Umfeld vom Kapitalverbrechen an Frauke gibt es nicht wenige Personen und ihr Umfeld , die aus dem staatlichen -, beziehungsweise privaten Sicherheitsbereich Erfahrungen sammeln konnten),Personen die meiner Meinung nach durchaus noch einmal genau unter die Lupe genommen werden müssen.

Zusätzlich ist da der Fernfahrer mit Hof aus Nieheim. Was da für Verbindungen bestehen, weist du selber viel besser als ich.

Aber auch das ist nicht von der Hand zu weisen, das eben sich auch Strukturen gebildet haben und tangiert sind -, dass Menschen mit Erfahrungen aus dem staatlichen und privaten Sicherheitsbereich involviert sind. Besonders über familiärer Verknüpfungen bis hin in Übersee und einem daraus resultierenden weiteren Kreis der bis nach nahe dem Ablageort der getöteten reichen könnte.Personen die den Kopf hinhalten soll für den wahren Täter (?).

Ahh, da sind ja noch die größere Anzahl von Leichen die im Wald und Waldrändern, gefunden wurden die durchaus mit einem Serientäter zu tun haben können. Aber da hast wieder selber, in Beiträgen, dein Bestes zu gegeben.

Ich halte auch die Möglichkeit einer Erpressung im Sinne von Positionen in weltanschaulicher Hinsicht, für möglich als Motivlage.

Zumindest weisen oben benannte Merkmale, immer wieder (Nicht nur für mich) daraufhin, dass die Intensität des Kapitalverbrechens an Frauke, Abläufe und Strukturen aufweist, die auf das von mir oben Benannte hinweisen(verdeckte Kämpfe).

Zusätzlich gibt es da Bereiche im näheren und weiteren Umfeld des Kapitalverbrechens an Frauke, die bis heute nicht richtig oder gar nicht beleuchtet wurden. Zum Beispiel das gesamte Umfeld über die Mitarbeiter hinaus der Zahnarzt Praxis (Liebs Vater).

Wer von diesen Menschen hat Frauke kennen lernen dürfen?

Dann gibt es da noch ein zwei Personen aus dem direkten familiären Umfeld der Bewohner der WG, die ich für mich nicht aus der Verantwortung für die Aufklärung des Kapitalverbrechens an Frauke Liebs, entlassen werde.

Es gäbe da noch einiges mehr von meiner Seite aus dazu zu schreiben.

(Katakomben und Leereräume unter den Universitäten und Schulungsgebäuden waren schon immer Aufenthaltsort von Subkultur an Universitäten und anderen Lehrstühlen)

Du weißt das ich mir einige Gedanken zu dem Fall gemacht habe.

Das hier geschriebene steht jeder Kritik offen.



Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
gastmann

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

Bösewichte gibt es immer und überall.

Einer kommt aus Borchen, verkaufte PFT belasteten Klärschlamm aus Belgien in NRW, Niedersachsen und Hessen als "Bio-Kompost".
War hier nicht von politischer Einflussnahme die Rede?
Nieheim als Käsestadt verarbeitet viel Milch von Bauern aus der Region. Wäre ein riesen Skandal, falls Kühe PFT belastete Milch produziert hätten, von Bauern die das Umwelt-Unternehmen aus Borchen auf seiner Gehaltsliste führte.
Belgien ist mir auch ein Begriff. Irgendwer aus dem T...blog interessierte sich mal über den Verbleib von FL. War wegen seines Aufenthalts in Belgien nicht mehr "up to date"
Das Unternehmen hat gewissenlos Giftstoffe in die Umwelt gebracht, um sich dadurch zu bereichern. Ein kriminelles Netzwerk über die Landesgrenze hinweg. Wenn dann das Geschäft droht aufzufliegen, such man vielleicht nach einem Sündenbock.
" Kann ich dir erklären"..."erkläre ich dir, wenn ich wieder zu Hause bin "
Erklären - wie klären oder Klärschlamm!
Hier eine Verbindung zu Fall FL zu zeichnen, ist natürlich sehr abenteuerlich. Ich finde es aber dennoch erwähnenswert.

Zwei belgische Firmen sollen belastete Klärschlämme an das Paderborner Unternehmen geliefert haben, die zu Dünger verarbeitet und über Subunternehmer weiterverbreitet wurden.
14.06.2006: Der Grund für die PFT-Belastung in den Oberläufen von Ruhr und Möhne ist gefunden. Das NRW-Umweltministerium bestätigt, dass die Chemikalie im Bio-Kompost einer Forst-Rekultivierungsfläche in Brilon-Scharfenberg gefunden worden sei.
31.07.2006: Die Staatsanwaltschaft Paderborn leitet Ermittlungen gegen den Verantwortlichen des Bodenmischwerks "GW Umwelt GmbH" in Paderborn-Borchen ein. Die Firmenleitung steht im Verdacht, ihre Bodenmischanlage illegal betrieben zu haben. Später meldet der Betrieb Insolvenz an
03.11.2006: Der PFT-Skandal führt zu politischen Grabenkämpfen im Landtag: Die Grünen werfen Uhlenberg vor, bei der PFT-Aufklärung versagt zu haben.
https://www.google.de/amp/s/www1.wdr.de ... amp?espv=1
https://www.topagrar.com/management-und ... 85516.html
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DB Cooper
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Ich habe einmal eine Frage bezüglich der Uhrzeiten der Telefonate. Ich werde die auch im internen Forum einmal posten, vielleicht habt Ihr eine Idee, oder ich liege falsch. Frauke war mit ihrer Mutter und Chris vor dem Spiel beim Italiener etwas essen. Wäre es vielleicht möglich, dass ein Angestellter (oder vielleicht auch Gast) Frauke dort ins Auge gefallen ist? Nach meiner Meinung würden die Zeiten auch zu einem Angestellten eines Restaurants passen. Er hätte sie vielleicht dort bedient, bzw. hätten sie sich dort zumindest vom Sehen her kennen (lernen) können. Das hätte ausreichen können, um sie vor oder in dem Pub ansprechen zu können, ohne aufgefallen zu sein. Zudem verweist unter Umständen ihr 3 Maliges Mama auch auf eine Pizzeria, die es nach meinem Wissen damals bereits gab. Ist vielleicht zu krumm gedacht, ich wollte es aber zumindest einmal erwähnt haben. Fällt Euch was ein?
Juna

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Juna »

Das bei "Null anfangen" ist in solchen langjährig ungelösten Fällen, nichts Besonderes. So werden die Cold Case Ermittler vermutlich auch an die Sache ran gehen. Ich hadere auch immer wieder an der Einschätzung der forensichen Psychologin, was das Täterprofil angeht, obwohl ich ihre fachliche Expertise eigentlich gar nicht anzweifeln möchte und die Einschätzung schon schlüssig ist von wegen große Machtkontrolle, Dominanz, Überlegenheitsgefühl des Täters. Nur wundert mich dann, dass dieser Täter nicht wieder zum Täter wurde, nach FLs Tod oder schon davor. Diese eine Mal der Machtausübung war für ihn ausreichend? Keinen Zwang in ähnlichen Fällen wieder zum Täter zu werden und wieder diese Macht auszuüben? Vor allem hat es bei FL ja gut geklappt und er wurde nicht erwischt. Wenn man sich andere Kriminalfälle anschaut, bei denen der Täter eine stark ausgeprägtes Verhalten von Macht etc. an den Tag legt ist es doch immer so, dass diese Täter immer wieder zum Täter in ähnlicher Machtposition werden, oder?! Würde allerdings eine Person aus dem engsten Kreis von FL solche Eigenschaften besitzen, wäre das bei den Ermittlungen aber doch rausgekommen z.B. durch Erzählungen anderer Personen von wegen "....der/die xy fällt schon immer mal auf, weil er/sie immer alles kontrollieren möchte und es daher manchmal zu Streit kommt..." oder ähnliches. Würde dann einen Täter aus dem engsten Kreis wieder ausschließen, daher bin ich leicht skeptisch, was die Einschätzung der Psychologin betrifft. Ich kann mich natürlich irren, was den engsten Kreis betrifft und denke auch, dass hier ausreichend ermittelt wurde. Tatsächlich habe ich auch keine konkrete Person im Kopf. Vielleicht gibt es einen Freund einer sehr guten Freundin von FL, der dadurch alles hautnah mitbekommen hat, ihn aber niemand so richtig auf dem Schirm hatte, weil erstmal kein direkter Bezug zu FL besteht - zumindest scheinbar. Als ich in FLs Alter war hatte ich auch eine beste Freundin die wiederum einen Freund hatte. Er lebte 40 km entfernt, daher hatte ich wenig bis keinen Kontakt zu ihm und in meinem Umfeld kannte ihn - außer meine beste Freundin - niemand. Wäre ich verschwunden, hätte meine beste Freundin sicher Kontakt zu meiner Familie und wäre auf dem aktuellsten Stand. Sie hätte sich dann mit ihm ausgetauscht und er wüsste genau, wer was vermutet und könnte, wäre er der Täter, entsprechend reagieren, z.B. was die Notwendigkeit von Anrufen betrifft.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

DB Cooper hat geschrieben: Freitag, 16. Februar 2024, 08:47:25 Zudem verweist unter Umständen ihr 3 Maliges Mama auch auf eine Pizzeria, die es nach meinem Wissen damals bereits gab. Ist vielleicht zu krumm gedacht, ich wollte es aber zumindest einmal erwähnt haben. Fällt Euch was ein?
Wenn Du die Pizzeria La Mama meinst, gibt / gab es die, meines Wissens (Handelsregister), erst seit 2014, allerdings muss ich erwähnen, dass ich keine genauen Kenntnisse darüber habe, wie die Firmenanmeldung in Deutschland funktioniert. Vielleicht gab es in Paderborn vor dieser Anmeldung noch eine Pizzeria namens La Mama, aber das weiß ich nicht.

https://www.handelsregister.de/rp_web/ergebnisse.xhtml

PS: Das Merkwürdige ist, dass auf den Facebook-Seiten von La Mama Fotos, aus dem Jahr 2011 zu sehen sind!!
Beachte zum Spaß mal die getragenen Armbanduhren auf diesen Fotos. Wird wohl ein Zufall sein.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

DB Cooper hat geschrieben: Freitag, 16. Februar 2024, 08:47:25 Ich habe einmal eine Frage bezüglich der Uhrzeiten der Telefonate. Ich werde die auch im internen Forum einmal posten, vielleicht habt Ihr eine Idee, oder ich liege falsch. Frauke war mit ihrer Mutter und Chris vor dem Spiel beim Italiener etwas essen. Wäre es vielleicht möglich, dass ein Angestellter (oder vielleicht auch Gast) Frauke dort ins Auge gefallen ist? Nach meiner Meinung würden die Zeiten auch zu einem Angestellten eines Restaurants passen. Er hätte sie vielleicht dort bedient, bzw. hätten sie sich dort zumindest vom Sehen her kennen (lernen) können. Das hätte ausreichen können, um sie vor oder in dem Pub ansprechen zu können, ohne aufgefallen zu sein. Zudem verweist unter Umständen ihr 3 Maliges Mama auch auf eine Pizzeria, die es nach meinem Wissen damals bereits gab. Ist vielleicht zu krumm gedacht, ich wollte es aber zumindest einmal erwähnt haben. Fällt Euch was ein?
Ja, dass die Anrufzeiten auch passend wären zu üblichen Gastro-Feierabendzeiten und es dort gerade samstags gern spät wird, was ein (Mit-)grund für den Anruf tagsüber sein könnte, das habe ich mir auch schon gedacht und wohl auch mal erwähnt. Nur so als Alternative zur ewigen "Schichtarbeit bis 22 Uhr", die im Zusammenhang mit Gewerbe/Industriegebieten immer wieder genannt wird. Da sehe ich halt nicht evident, warum der Täter bei einem der Anruforte gearbeitet haben soll, und halte die Anrufzeiten auch für zu variabel für einen "pünktlichen" Feierabend. Wenn man da Anrufzeiten und etwaigen Feierabend zusammenbringen will (völlig optional mMn), wäre eine Tätigkeit nahe liegender, bei der es abends mal früher und mal später wird - wie etwa Gastronomie.

Vom Restaurant fuhr man per Auto zum Pub, während ein solcher Angestellter wohl gegen 21 Uhr noch nicht Feierabend hatte. Der müsste (wenn ihm Frauke ins Auge gefallen sein sollte) schon mitbekommen haben, dass sie sich noch in den Pub gehen würde und dann später selbst dorthin kommen müssen.
Sofern er das nicht sowieso ebenfalls mitbekommen hätte, wäre jedenfalls anzunehmen, dass sie dort nicht allein hingeht, sondern noch Freunde trifft. Ist in meinen Augen ein ziemliches KO-Kriterium bei der Frage, ob es plausibel wäre ihr zu folgen, um sie abzugreifen.
Und nur hin um sie anzusprechen, dann als sie sich allein auf den Weg gemacht hat, seine Chance genutzt? Naja, das hätte dann genauso auch jeder andere sein können, dem sie ins Auge gefallen war, also direkt vor Ort, ohne "Verfolgung". Da jetzt grad einen Zusammenhang mit Gastro-Arbeitszeiten herzustellen und (anstatt Tausenden anderen Gastro-Angestellten, die genausogut vor Ort und Täter sein könnten) einen Angestellten des zuvor besuchten Restaurants anzunehmen, erscheint mir eher beliebig als naheliegend.

Das dreimalige "Mama" - so wie ihre Schwester es schildert und wie Fraukes mentale Befindlichkeit bei dem Telefonat augenscheinlich war, halte ich es tatsächlich viel eher für einen Ausdruck von mehr oder weniger hoffnungsloser Verzweiflung. Der Mitbewohner stellt eine direkte Frage, die sie definitiv nichtmal im Ansatz beantworten darf, die Situation beinhaltet (für sie gut wahrnehmbar) im Grunde die Quintessenz ihrer Lage. Ebenso wie die Frage zweimal wiederholt wird, wiederholt sie zweimal ihre Reaktion, in dem Moment gefangen in ihrer Befindlichkeit und nicht in der Lage, überhaupt irgendetwas Inhaltliches zu äußern - erst wieder, als das Gegenüber das Gespräch anderweitig fortführt.

Mal andersherum gefragt: Angenommen, "Mama" wäre ein Hinweis auf ein Restaurant - das wäre doch dem (dort arbeitenden) Täter sofort als Hinweis aufgefallen und Frauke hätte das keinesfalls noch zweimal wiederholen können, ohne gestoppt zu werden, oder?
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

Oder die Anrufzeiten passen zu den WM Spielen denn es gibt ja interessante Spiele und weniger interessante Spiele ... die Anrufe die zwischen 22-22.30 kamen passen zur ersten Halbzeit..
Das Spiel am Montag ging bis ca 0 uhr .. später als sonst.. kein Anruf!
Anfänger
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anfänger »

Juna hat geschrieben: Freitag, 16. Februar 2024, 09:26:31 Das bei "Null anfangen" ist in solchen langjährig ungelösten Fällen, nichts Besonderes. So werden die Cold Case Ermittler vermutlich auch an die Sache ran gehen. Ich hadere auch immer wieder an der Einschätzung der forensichen Psychologin, was das Täterprofil angeht, obwohl ich ihre fachliche Expertise eigentlich gar nicht anzweifeln möchte und die Einschätzung schon schlüssig ist von wegen große Machtkontrolle, Dominanz, Überlegenheitsgefühl des Täters. Nur wundert mich dann, dass dieser Täter nicht wieder zum Täter wurde, nach FLs Tod oder schon davor. Diese eine Mal der Machtausübung war für ihn ausreichend? Keinen Zwang in ähnlichen Fällen wieder zum Täter zu werden und wieder diese Macht auszuüben? Vor allem hat es bei FL ja gut geklappt und er wurde nicht erwischt. Wenn man sich andere Kriminalfälle anschaut, bei denen der Täter eine stark ausgeprägtes Verhalten von Macht etc. an den Tag legt ist es doch immer so, dass diese Täter immer wieder zum Täter in ähnlicher Machtposition werden, oder?! Würde allerdings eine Person aus dem engsten Kreis von FL solche Eigenschaften besitzen, wäre das bei den Ermittlungen aber doch rausgekommen z.B. durch Erzählungen anderer Personen von wegen "....der/die xy fällt schon immer mal auf, weil er/sie immer alles kontrollieren möchte und es daher manchmal zu Streit kommt..." oder ähnliches. Würde dann einen Täter aus dem engsten Kreis wieder ausschließen, daher bin ich leicht skeptisch, was die Einschätzung der Psychologin betrifft. Ich kann mich natürlich irren, was den engsten Kreis betrifft und denke auch, dass hier ausreichend ermittelt wurde. Tatsächlich habe ich auch keine konkrete Person im Kopf. Vielleicht gibt es einen Freund einer sehr guten Freundin von FL, der dadurch alles hautnah mitbekommen hat, ihn aber niemand so richtig auf dem Schirm hatte, weil erstmal kein direkter Bezug zu FL besteht - zumindest scheinbar. Als ich in FLs Alter war hatte ich auch eine beste Freundin die wiederum einen Freund hatte. Er lebte 40 km entfernt, daher hatte ich wenig bis keinen Kontakt zu ihm und in meinem Umfeld kannte ihn - außer meine beste Freundin - niemand. Wäre ich verschwunden, hätte meine beste Freundin sicher Kontakt zu meiner Familie und wäre auf dem aktuellsten Stand. Sie hätte sich dann mit ihm ausgetauscht und er wüsste genau, wer was vermutet und könnte, wäre er der Täter, entsprechend reagieren, z.B. was die Notwendigkeit von Anrufen betrifft.
Vielleicht war es eine Sache die er auf seiner Liste abhaken wollte... Einmal im Leben so eine Tat begehen... Danach ev. noch Taten die anders strukturiert waren und einen anderen Reitz auslösten und nicht in Verbindung gebracht werden könnten. Vielleicht ja einen Mitwisser um die Ecke bringen oder oder oder.... Vielleicht wurde er bei anderen Taten überführt und kam in den Knast... Taten die vielleicht weniger gravierend waren. Vielleicht gab es da auch Bekanntschaften Beziehungen die eine Lebenswende ergaben... 🤷 Gibt einige Begründungstheorien die es erklären könnten warum er nicht noch einmal erkannt zum Täter wurde.

Hätte da schon Ermittlungsfragen die meine Theorie ausschließen könnten nur leider fehlen mir die Möglichkeiten diese Fragen zu recherchieren geschweige denn zu beantworten. Ich denke jedoch das die Ermittler diese Fragen auch stellten mit dem Unterschied das sie sie sich beantworten könnten. Ich hoffe das sie es Taten.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

Könnte es auch sein, dass die Telefonzeiten mit der Verfügbarkeit / Erreichbarkeit von Chris zu tun haben? Ich glaube, Fraukes Telefon war nie umsonst im Mobilfunknetz angemeldet, die Anrufe wurden immer angenommen, oder irre ich mich.
gastmann

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

In Gastobetrieben ist es durchau üblich, dass die Öffnungszeiten dem Bedarf angepasst werden, wenn sich z.B. zu späten Stunde noch Gäste im Lokal befinden, lässt man sie das Fussballspiel noch zu Ende schauen.
Üblich ist auch, dass Personal nach Hause geschickt wird wenn in den Abendstunden weniger Gäste verkehren.
Sicherlich gibt es auch in der Gastronomie eine Pausenregelung.
In meiner Wehrdienstzeit diente ich als Ordonanz im Offiziersheim.
Es konnten ja nicht alle gleichzeitig Pause machen, wer zapft dann das Bier?
Ich könnte mir vorstellen, bei unterschiedlich gestaffelten Arbeitszeiten der jeweiligen Mitarbeiter, konnte einer jeweils eine Stunde früher Feierabend machen, da die letzte Stunde vor Ladenschliessung in seine Pausenstunde fiel. Dies im täglichen wechsel.
So könnte man die Arbeitszeiten durchaus in Verbindung mit eier Tätigkeit als Kellner in der Gastronomie sehen.
22:00Uhr heute, 23:00 Uhr morgen. Der Anruf von Samstag nach 14:00 Uhr fand dann vermutlich in der Mittagspause statt.
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DB Cooper
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

HP1 hat geschrieben: Freitag, 16. Februar 2024, 11:03:37 Ja, dass die Anrufzeiten auch passend wären zu üblichen Gastro-Feierabendzeiten und es dort gerade samstags gern spät wird, was ein (Mit-)grund für den Anruf tagsüber sein könnte, das habe ich mir auch schon gedacht und wohl auch mal erwähnt. Nur so als Alternative zur ewigen "Schichtarbeit bis 22 Uhr", die im Zusammenhang mit Gewerbe/Industriegebieten immer wieder genannt wird. Da sehe ich halt nicht evident, warum der Täter bei einem der Anruforte gearbeitet haben soll, und halte die Anrufzeiten auch für zu variabel für einen "pünktlichen" Feierabend. Wenn man da Anrufzeiten und etwaigen Feierabend zusammenbringen will (völlig optional mMn), wäre eine Tätigkeit nahe liegender, bei der es abends mal früher und mal später wird - wie etwa Gastronomie.

Vom Restaurant fuhr man per Auto zum Pub, während ein solcher Angestellter wohl gegen 21 Uhr noch nicht Feierabend hatte. Der müsste (wenn ihm Frauke ins Auge gefallen sein sollte) schon mitbekommen haben, dass sie sich noch in den Pub gehen würde und dann später selbst dorthin kommen müssen.
Sofern er das nicht sowieso ebenfalls mitbekommen hätte, wäre jedenfalls anzunehmen, dass sie dort nicht allein hingeht, sondern noch Freunde trifft. Ist in meinen Augen ein ziemliches KO-Kriterium bei der Frage, ob es plausibel wäre ihr zu folgen, um sie abzugreifen.
Und nur hin um sie anzusprechen, dann als sie sich allein auf den Weg gemacht hat, seine Chance genutzt? Naja, das hätte dann genauso auch jeder andere sein können, dem sie ins Auge gefallen war, also direkt vor Ort, ohne "Verfolgung". Da jetzt grad einen Zusammenhang mit Gastro-Arbeitszeiten herzustellen und (anstatt Tausenden anderen Gastro-Angestellten, die genausogut vor Ort und Täter sein könnten) einen Angestellten des zuvor besuchten Restaurants anzunehmen, erscheint mir eher beliebig als naheliegend.

Das dreimalige "Mama" - so wie ihre Schwester es schildert und wie Fraukes mentale Befindlichkeit bei dem Telefonat augenscheinlich war, halte ich es tatsächlich viel eher für einen Ausdruck von mehr oder weniger hoffnungsloser Verzweiflung. Der Mitbewohner stellt eine direkte Frage, die sie definitiv nichtmal im Ansatz beantworten darf, die Situation beinhaltet (für sie gut wahrnehmbar) im Grunde die Quintessenz ihrer Lage. Ebenso wie die Frage zweimal wiederholt wird, wiederholt sie zweimal ihre Reaktion, in dem Moment gefangen in ihrer Befindlichkeit und nicht in der Lage, überhaupt irgendetwas Inhaltliches zu äußern - erst wieder, als das Gegenüber das Gespräch anderweitig fortführt.

Mal andersherum gefragt: Angenommen, "Mama" wäre ein Hinweis auf ein Restaurant - das wäre doch dem (dort arbeitenden) Täter sofort als Hinweis aufgefallen und Frauke hätte das keinesfalls noch zweimal wiederholen können, ohne gestoppt zu werden, oder?
Die "Mama" Frage ist hier eher zweitrangig. Ich meine wirklich die Arbeitszeiten und das "vom Ansehen her kennen". Könnte ausreichen, um sich nach Hause fahren zu lassen, oder für eine Spritztour.
Juna

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Juna »

Zum 3 x "Mama" als Antwort bin ich mir sicher, dass es kein Hinweis war sondern die Verzweiflung. Sie wollte einfach nur nach Hause und ihr wurden immer wieder Fragen gestellt, auf die sie offensichtlich nicht antworten durfte. Im letzten Telefonat aber auch in den Telefonaten davor. Irgendwann resigniert man und geht nicht mehr darauf ein, schließlich hat sie oft genug gesagt, dass sie nicht antworten kann oder Dinge später erklärt. Wenn ich richtig krank bin denke ich auch manchmal, am liebsten wäre ich jetzt bei meiner Mama. Also nicht abwegig, dass FL deshalb 3 x Mama geantwortet hat...so von wegen "frag mich nicht aus, ich kann auch nicht mehr und will nur nach Hause zu meiner Mama". Wenn es ein Hinweis gewesen wäre sehe ich es auch so, dass sie dann sofort vom Täter unterbrochen worden wäre oder er ihr deutlich gemacht hätte, das zu unterlassen. Denn bei der Frage ob sie festgehalten wird, musste sie ihre ehrliche Antwort "ja" auch sofort korrigieren.

Noch eine andere Frage: Gibt es einen Standort in Paderborn, der alle 4 Sendemasten abdeckt, also je nachdem wo man sich befindet (innerhalb von wenigen Metern) entweder in den einen oder anderen Sendemast eingeloggt wird und der Täter FL in diesem Bereich festgehalten hat, z. B. ein größeres Gewerbegrundstück und er somit gar nicht mit ihr durch die Gegend fahren musste? Dann würde sich die Anzahl der vermutlich getätigten Fahrten mit FL deutlich reduzieren. Oder ist das Quatsch? Es gab ja die 4 Anrufe direkt aus Paderborn, die nahe beieinander lagen. Nur dann stellt sich wieder die Frage warum sie sagen durfte "ich bin in Paderborn"...hätte ja dann der Wahrheit entsprochen.

Der Fall FL mich wirklich noch ganz kirre. Immer wenn etwas plausibel erscheint, gibt es erwas anderes, was dagegen spricht. Vielleicht fehlen uns offiziell auch Infos - warum auch immer, z.B. aus taktischen Gründen der Polizei - und deshalb wirkt der Fall auf uns so unlösbar/unplausibel. Vielleicht konzentrieren wir uns auch zu sehr auf Dinge, die gar nicht so eine große Rolle spielen oder sogar falsch bzw. unvollständig berichtet wurden. Es ist zum Verzweifeln.
ocram84
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

DB Cooper hat geschrieben: Freitag, 16. Februar 2024, 12:31:11 Die "Mama" Frage ist hier eher zweitrangig. Ich meine wirklich die Arbeitszeiten und das "vom Ansehen her kennen". Könnte ausreichen, um sich nach Hause fahren zu lassen, oder für eine Spritztour.
Absolut. Vor allem in der Atmosphäre der damaligen WM-Zeit. Ein Kellner, der den Tisch bedient hat.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anfänger »

Juna hat geschrieben: Freitag, 16. Februar 2024, 12:45:54 ". Wenn es ein Hinweis gewesen wäre sehe ich es auch so, dass sie dann sofort vom Täter unterbrochen worden wäre oder er ihr deutlich gemacht hätte, das zu unterlassen. Denn bei der Frage ob sie festgehalten wird, musste sie ihre ehrliche Antwort "ja" auch sofort korrigieren.
Dazu hätte der mögliche Täter dies jedoch als Hinweis erkennen müssen ! Vielleicht deutete er es genauso wie du und wusste z.b. gar nicht das man dazu eine Verbindung zum Ort hätte knüpfen können. 🤷
Juna

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Juna »

Stimmt, aber dann fallen Dinge wie eine Pizzeria mit dem Namen "Mama" raus oder dass sie im Haus der Mutter des Täters festgehalten wurde, was hier auch schon spekuliert wurde. Auch, dass er in Verbindung zur Mutter von FL steht, z.B. ein Schüler, würde dann auch keinen Sinn machen. Dann doch wieder der "Schrauber" und Nieheim, wonach sie ja scheinbar nur ihre Mutter gefragt hatte.
Trotzdem tendiere ich dazu, dass sie einfach nur völlig fertig war und deshalb nur mit Mama geantwortet hat. Ich kann mir einfach sehr gut vorstellen, dass man in so einer schrecklichen und hilflosen Situation instinktiv nur an das denkt, was einem im Leben den meisten Schutz und Halt gegeben hat und das war in ihrem Fall ihre Mama.
sista-b
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von sista-b »

Ich verstehe "bei Null anfangen" so, dass auch bereits ausgeschlossene Personen noch einmal überprüft werden.
Aber auch , dass der Personenkreis erweitert wird.
Auch, dass vllt bisher zurück gehaltene Informationen an die Öffentlichkeit kommen. Da denke ich vor allem an mgl. Sichtungen von Frauke auf dem Rückweg an jenem Abend.
Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass sich niemand gemeldet haben soll, der Frauke gesehen haben will auf ihrem Weg nach Hause ( unabhängig davon, ob die Sichtung(en) der Wahrheit entsprechen).

Zu "Mama" 3* hintereinander: ich denke, Frauke wollte mit der Aussage etwas mitteilen. Ich denke so, da sie sonst sehr gefasst und in Sätzen gesprochen hat. Es kam auch kein : Papa, Karen, Frank ...

Gibt es eigentlich auch ein Protokoll von dem Gespräch mit ihrem Bruder oder eine Aussage, wie FL auf ihn und seine wohl harte Aussage reagierte?
Anfänger
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anfänger »

sista-b hat geschrieben: Freitag, 16. Februar 2024, 14:28:33
Zu "Mama" 3* hintereinander: ich denke, Frauke wollte mit der Aussage etwas mitteilen. Ich denke so, da sie sonst sehr gefasst und in Sätzen gesprochen hat. Es kam auch kein : Papa, Karen, Frank ...
Korrekt ich sehe es genauso.... denn beim letzten Telefonat ist es so das es zum einen das Längste war und zum anderen war es das erste Mal das sie etwas entgegen des Entführers geäußert hat. Als die Frage kam ob die festgehalten wurde. Allein das zeigt doch das sie Hinweise geben wollte nur das es nicht gewünscht war vom Entführer. Vielleicht hat es Einzug und allein so lang gedauert weil Frauke genau dies wollte und sich nicht an den Plan hielt... Daher auch das letzte Gespräch....
Juna

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Juna »

Aber genau deswegen könnte "Mama" auch nur aus Verzweiflung gesagt worden sein. Erster Hinweis mit "ja" auf die Frage des Festhaltens wurde vom Täter sofort unterbunden, also war sie quasi "angezählt" und durfte sich keine weiteren Fehler erlauben. Dann wieder die Frage wo sie denn ist, obwohl doch klar war, dass sie niemals den richtigen Ort nennen kann/darf. 7 Tage in Gegangenschaft unter vermutlich schrecklichen Bedingungen und es schien zu Ende zu gehen. Also sagt sie Mama, wie die meisten Kinder, wenn es ihnen schlecht geht. Vater und Geschwister kommen dann eher an 2. Stelle, das ist auch ein bisschen instinktiv. Die Mutter hat vermutlich die Hauptrolle in der Erziehung übernommen, wie es eben häufig früher im klassischen Familienbild war. Und vor allem weil es auf die Frage "wo bist Du" war. Dann mit Mama einen Hinweis geben, auch wenn dieser für den Täter nicht offensichtlich ist, wäre ein weiteres Risiko, für die bereits angezählte Frauke. Dann doch auf andere Fragen mit "Mama" antworten oder zwischendurch immer wieder "Mama" sagen.
sista-b
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von sista-b »

Hallo juna,
ja, hätte sie auch auf andere Fragen antworten können, aber sie sagt ihrer Schwester ganz klar: " frag mich nicht aus" auch ein hoch emotionaler Moment. Denn sie spricht nach einer Woche, dass erste Mal wieder mit ihr. Darf es überhaupt. Und hat vorher nach ihren Eltern gefragt, die die Wohnung bereits verlassen haben.
Ich vermute, dass FL klar war, dass sie entweder gefunden und gerettet wird oder nicht lebend aus der Situation herauskommt, wird sie versucht haben, Hinweise zu geben.
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