DB Cooper hat geschrieben: ↑Freitag, 16. Februar 2024, 08:47:25
Ich habe einmal eine Frage bezüglich der Uhrzeiten der Telefonate. Ich werde die auch im internen Forum einmal posten, vielleicht habt Ihr eine Idee, oder ich liege falsch. Frauke war mit ihrer Mutter und Chris vor dem Spiel beim Italiener etwas essen. Wäre es vielleicht möglich, dass ein Angestellter (oder vielleicht auch Gast) Frauke dort ins Auge gefallen ist? Nach meiner Meinung würden die Zeiten auch zu einem Angestellten eines Restaurants passen. Er hätte sie vielleicht dort bedient, bzw. hätten sie sich dort zumindest vom Sehen her kennen (lernen) können. Das hätte ausreichen können, um sie vor oder in dem Pub ansprechen zu können, ohne aufgefallen zu sein. Zudem verweist unter Umständen ihr 3 Maliges Mama auch auf eine Pizzeria, die es nach meinem Wissen damals bereits gab. Ist vielleicht zu krumm gedacht, ich wollte es aber zumindest einmal erwähnt haben. Fällt Euch was ein?
Ja, dass die Anrufzeiten auch passend wären zu üblichen Gastro-Feierabendzeiten und es dort gerade samstags gern spät wird, was ein (Mit-)grund für den Anruf tagsüber sein könnte, das habe ich mir auch schon gedacht und wohl auch mal erwähnt. Nur so als Alternative zur ewigen "Schichtarbeit bis 22 Uhr", die im Zusammenhang mit Gewerbe/Industriegebieten immer wieder genannt wird. Da sehe ich halt nicht evident, warum der Täter bei einem der Anruforte gearbeitet haben soll, und halte die Anrufzeiten auch für zu variabel für einen "pünktlichen" Feierabend. Wenn man da Anrufzeiten und etwaigen Feierabend zusammenbringen will (völlig optional mMn), wäre eine Tätigkeit nahe liegender, bei der es abends mal früher und mal später wird - wie etwa Gastronomie.
Vom Restaurant fuhr man per Auto zum Pub, während ein solcher Angestellter wohl gegen 21 Uhr noch nicht Feierabend hatte. Der müsste (wenn ihm Frauke ins Auge gefallen sein sollte) schon mitbekommen haben, dass sie sich noch in den Pub gehen würde und dann später selbst dorthin kommen müssen.
Sofern er das nicht sowieso ebenfalls mitbekommen hätte, wäre jedenfalls anzunehmen, dass sie dort nicht allein hingeht, sondern noch Freunde trifft. Ist in meinen Augen ein ziemliches KO-Kriterium bei der Frage, ob es plausibel wäre ihr zu folgen, um sie abzugreifen.
Und nur hin um sie anzusprechen, dann als sie sich allein auf den Weg gemacht hat, seine Chance genutzt? Naja, das hätte dann genauso auch jeder andere sein können, dem sie ins Auge gefallen war, also direkt vor Ort, ohne "Verfolgung". Da jetzt grad einen Zusammenhang mit Gastro-Arbeitszeiten herzustellen und (anstatt Tausenden anderen Gastro-Angestellten, die genausogut vor Ort und Täter sein könnten) einen Angestellten des zuvor besuchten Restaurants anzunehmen, erscheint mir eher beliebig als naheliegend.
Das dreimalige "Mama" - so wie ihre Schwester es schildert und wie Fraukes mentale Befindlichkeit bei dem Telefonat augenscheinlich war, halte ich es tatsächlich viel eher für einen Ausdruck von mehr oder weniger hoffnungsloser Verzweiflung. Der Mitbewohner stellt eine direkte Frage, die sie definitiv nichtmal im Ansatz beantworten darf, die Situation beinhaltet (für sie gut wahrnehmbar) im Grunde die Quintessenz ihrer Lage. Ebenso wie die Frage zweimal wiederholt wird, wiederholt sie zweimal ihre Reaktion, in dem Moment gefangen in ihrer Befindlichkeit und nicht in der Lage, überhaupt
irgendetwas Inhaltliches zu äußern - erst wieder, als das Gegenüber das Gespräch anderweitig fortführt.
Mal andersherum gefragt: Angenommen, "Mama" wäre ein Hinweis auf ein Restaurant - das wäre doch dem (dort arbeitenden) Täter sofort als Hinweis aufgefallen und Frauke hätte das keinesfalls noch zweimal wiederholen können, ohne gestoppt zu werden, oder?