VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Kantara hat geschrieben: Donnerstag, 01. Februar 2024, 10:36:17 "Lückenlos" konnte der Streckenverlauf nicht nachvollzogen werden. Von offizieller Seite hieß es "nahezu":
Statement BFS:

Die Fotos können mit Selbstauslöser gemacht worden sein, oder sie hat anderen Wandersleuten ihr Handy in die Hand gedrückt, um ein Foto zu schiessen.
Kollegas haben in einem Selbstversuch in der Rötenbachschlucht ausprobiert, ob es möglich ist, dass man per Selbstauslöser dieses Foto schiessen kann, wo man sie aus erhöhter Position am Wasserfall sitzen sieht. Ergebnis: man kann, wenn man das Handy an eine der zahlreichen Wurzeln anlehnt.
Kollegas? Ist das jetzt Slang für deine Kollegen/Freunde, oder ist das eine Gruppe von der man im Zusammenhang mit Scarlett gehört haben sollte?
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Wer ist BfS eigentlich? Ich dachte lange, Schwester J.G. wäre der Boss, Vater R.S./ @Teutone mit dabei und evtl. weitere Familienmitglieder und natürlich eine Menge engagierter ehrenamtlicher Helfer, die den Fall so professionell wie es Nicht-Professionellen eben möglich ist, aufgerollt haben.
Aber die Familie scheint ja recht früh ausgestiegen zu sein, jedenfalls J.G.. Von daher frag ich mich, ob und wie die einen Draht zur Polizei/StA haben (können) und wie absolut solche absolut-formulierten Aussagen wie:
Lord Lupo, BfS/FindetScarlett zitierend hat geschrieben: Donnerstag, 01. Februar 2024, 09:27:25 Scarlett ist auf der Schluchtensteigwanderung die ganze Zeit alleine unterwegs gewesen. Sie traf sich immer nur wieder zufällig mit der Wanderbekanntschaft die sie unterwegs kennengelernt hat.
...sein können?
Es stimmt, dass es möglich ist ...
Kantara hat geschrieben: Mittwoch, 31. Januar 2024, 22:15:33 dass BFS das von der Freundin erfahren hat, mit der Scarlett ja Kontakt gehalten und sich mit ihr ausgetauscht hat. Und/oder sie haben die Wanderleute kontaktiert, mit denen Scarlett sich kurzgeschlossen hat und bei denen nachgefragt.
... und dass sie ja auch diese Google-Daten haben und die Zeitleiste begutachten können. Das sagt jedenfalls wo sie war (aber nicht ob jmd dabei war und wer ggf)

@Kantara was meinst du mit "mit denen Scarlett sich kurzgeschlossen hat"? Tel-Nummern, Email ausgetauscht, via WA, IG, FB vernetzt? oder eben echten Namen und Adresse.
Es würde mich z.B. wundern, wenn BfS die Namen aller Zeugen kennen würde, die Scarlett in den ersten Tagen über den Weg liefen. Oder kennen die die? Und wenn ja, wie und wodurch? Über Akteneinsicht der Familie oder über direkte Kommunikation zwischen der Familie und POL/StA?. Es würde mich auch wundern, wenn die Behörden das an BfS durchstächen, obwohl es ja immer informelle Kanäle gibt. Es können sich nat einige inder FB-Grupp egemeldet haben speziell anfansg war der wunsch zu helfen ja immens.gemeldet haben.
BfS hat bei der Sonnenbrille-DNA-Sache ja offenbar anfangs Unsinn verbreitet. Ich dachet das sei was dran, weil ich dachet das sei die Familei udn also ein Nahdraht zu POL/StA anzunehmen. Da e snicht Famile ist und deutet das schon mehr daraufhin dass sie die Info via stille Post bekamen und was dazugewoben wurde. Und von daher wär eich mir nicht so sicher dass alles was verkündet 100% zutrifft, sagen wir zwischen 80& und 90%.

Aber wie auch immer, es gibt sicher einige Zeugen die SS begegneten und aussagten sie sei da, in dem Moment, alleine gewesen und ggf sind das mehrere Zeugen, die das so aussagen. Die Frage ist nur, ob diese Zeugen alle Wegstrecken so engmaschig abdecken, dass man es als Gewissheit darstellen kann, dass SS jeden Tag und jede Teiletappe alleine wanderte. Das würd eich jedenfalls nicht erwarten.
Und auch engsten Freund(inn)en erzählt man nicht alles und es muss auch nicht einmal so gewesen sein, dass für den hypothetischen Fall, dass Scarlett doch einige Kilometer mit anderen zusammenwanderte, dass sie das überhaupt der Freundin erzählt hat. Nicht aus Verheimlichung, onder wiel sie es nicht so wichtig gehalten haben muss.

Aus:
Kantara, BfS zitierend hat geschrieben: Donnerstag, 01. Februar 2024, 10:36:17 "Die Timeline die Tage zuvor waren auch nicht immer perfekt. Auf der Etappe 3 vom ehem. Göschweiler Freibad bis Lenzkirch sogar überhaupt kein Ortungspunkt."
und
Lord Lupo hat geschrieben: Donnerstag, 01. Februar 2024, 09:27:25 Bei mir verbleiben trotzdem Zweifel, ob die obige Aussage von BFS uneingeschränkt zutreffend ist. Nicht nur deshalb, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass Scarlett alleine am Göschweiler Schwimmbad zurückblieb sondern auch deshalb, weil irgendwer die Bilder von ihr in der Wutachschlucht und am Rötenbachwasserfall gemacht haben muss.
...würde ich schließen, dass Scarlett ihr Handy ganz plump in Göschweiler nicht aufladen konnte. Vermutlich weil es in dem alten Freibad banal keine Steckdose gab (oder sie hat's vergessen soll auch vorkommen). Da sie sich später wieder in Todtmoos trafen, kann man schon irgendwie annehmen, dass die 3 Burschen auch den Schluchtensteig absolvierten, was nicht heißt, dass sie ggf nicht improvisierten.
Aber wenn man es sich so genau vorstellt, dass sie am Morgen des 7.9 da alle in Gsöschweiler aufwachen und aufbrechen Richtung Lenzkirch, dann wär es irgendwie naheliegend, dass sie sich zumindest hin und wieder über den Weg laufen, selbst wenn sie nicht alles gemeinsam gehen. Aber auch das ist ja schon auch möglich, dass sie zusammen liefen, zumindest ein Stück. Und wer sollte das widerlegen. In der hypothetischen 4er-Gruppe würden andere Wanderer Scarlett sogar weniger bewusst wahrnehmen, als als Einzelwanderin.
Der "Alex E"-Rezensent war jedenfalls in Lenzkirch und das wohl zur Nachmittagszeit, da die Kuchen und Torten im Cafe W. gelobt werden. Und Scarlett hat da auch definitiv/sicher einen Aufenthalt gehabt zu haben, denn in Lenzkirch hat sie Google getrackt. Heißt da war in Handy erstmals wieder an nach Göschweiler und hatte also Netz und Saft.
Kann aber sein, dass der doch nicht zu den drei Wanderern gehört, weil seine Google-Maps-Rezension von Schluchsee Seebrugg-Restaurant kann nicht auch vom 7.9. sein, weil das war ein Montag war und das Seebrugg hat da zu (war auch im Sept 2020 so, hab extra angerufen).
Aber ist auch egal ob der dazu gehört oder nichts mit zu tun hat. Dass die drei zur gleichen wie Scarlett in Todtmoos aufschlugen, suggeriert, dass sie zumindest eine ähnliche Route wie sie liefen, oder eben genau dieselbe, nämlich den Schluchtensteig.
In Göschweiler verlaufen eigentlich die meisten Routen entlang der Wutachschlucht. Wäre von daher recht wahrscheinlich, dass sie am Morgen dasselbe Ziel hatten. Selbst wenn die drei später woanders langliefen.

Lange Rede, möglich ist es mMn schon, dass Scralett und die drei auch einen Teil zusammen wanderten am 7.9. ggf auch am 8.9.
und:
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Nachtrag:
Lord Lupo, BfS/FindetScarlett zitierend hat geschrieben: Donnerstag, 01. Februar 2024, 09:27:25 Scarlett ist auf der Schluchtensteigwanderung die ganze Zeit alleine unterwegs gewesen. Sie traf sich immer nur wieder zufällig mit der Wanderbekanntschaft die sie unterwegs kennengelernt hat.
Wie ist die Formulierung/Begrifflichkeit "Wanderbekanntschaft, die sie unterwegs kennengelernt hat" hier zu verstehen?
Sind damit alle möglichen Leute, die sie auf dem Schluchtensteig kennenlernte gemeint, also vermutlich ein Dutzend unterschiedlicher Leute auf allen 5 Etappen, oder meint das speziell die drei jungen Wanderer, die sie nachweislich in Göschweiler und später wieder Todtmoos traf?
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Oder ist mit "die Wanderbekanntschaft" nur eine einzelne Person gemeint?
Kantara
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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z3001x hat geschrieben: Freitag, 02. Februar 2024, 00:01:59 Wie ist die Formulierung/Begrifflichkeit "Wanderbekanntschaft, die sie unterwegs kennengelernt hat" hier zu verstehen?
Sind damit alle möglichen Leute, die sie auf dem Schluchtensteig kennenlernte gemeint, also vermutlich ein Dutzend unterschiedlicher Leute auf allen 5 Etappen, oder meint das speziell die drei jungen Wanderer, die sie nachweislich in Göschweiler und später wieder Todtmoos traf?
z3001x hat geschrieben: Freitag, 02. Februar 2024, 00:29:17 Oder ist mit "die Wanderbekanntschaft" nur eine einzelne Person gemeint?
Das ist einfach "BFS-Sprech". Sie haben sich ja oft bei allem sehr ungenau ausgedrückt. Das Plural "Bekanntschaften" wäre richtig gewesen.
z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 01. Februar 2024, 23:56:50
@Kantara was meinst du mit "mit denen Scarlett sich kurzgeschlossen hat"? Tel-Nummern, Email ausgetauscht, via WA, IG, FB vernetzt? oder eben echten Namen und Adresse.
Es würde mich z.B. wundern, wenn BfS die Namen aller Zeugen kennen würde, die Scarlett in den ersten Tagen über den Weg liefen. Oder kennen die die? Und wenn ja, wie und wodurch? Über Akteneinsicht der Familie oder über direkte Kommunikation zwischen der Familie und POL/StA?. Es würde mich auch wundern, wenn die Behörden das an BfS durchstächen, obwohl es ja immer informelle Kanäle gibt. Es können sich nat einige inder FB-Grupp egemeldet haben speziell anfansg war der wunsch zu helfen ja immens.gemeldet haben.
Wie auch bei XY erwähnt, hat Scarlett sich auf SocialMedia mit Bekannten/Wanderbekanntschaften kurzgeschlossen, Apps & Co, wie man das heute halt so macht. Außerdem haben wohl viele Leute/Zeugen? auch direkt BFS kontaktiert, da sie ihre E-Mail-Addy zur Kontaktaufnahme angegeben haben, infolge dessen hatte BFS die Möglichkeit, sich selbst mit den Leuten zu unterhalten oder nachzufragen. So lief das auch mit der Sonnenbrillenfindern; die hat auch erst BFS kontaktiert, bevor das überhaupt an die Polizei ging.
z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 01. Februar 2024, 23:56:50 BfS hat bei der Sonnenbrille-DNA-Sache ja offenbar anfangs Unsinn verbreitet. Ich dachet das sei was dran, weil ich dachet das sei die Familei udn also ein Nahdraht zu POL/StA anzunehmen. Da e snicht Famile ist und deutet das schon mehr daraufhin dass sie die Info via stille Post bekamen und was dazugewoben wurde. Und von daher wär eich mir nicht so sicher dass alles was verkündet 100% zutrifft, sagen wir zwischen 80& und 90%.
Dieser BFS-FB-Post, dass es sich bei der Sonnenbrille exakt um Scarletts Brille handelt, ging am Abend des 26.09.2022 online. Kurz zuvor, gegen 18 Uhr erschien diese Meldung in einem Freiburger Blättle, die sich auf eine "zuverlässig Quelle" berufen.
https://www.freiburg-nachrichten.de/202 ... -scarlett/
Wer diese zuverlässige Quelle ist, das kann man sich ja nun an 5 Fingern abzählen.
z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 01. Februar 2024, 23:56:50 Wer ist BfS eigentlich? Ich dachte lange, Schwester J.G. wäre der Boss, Vater R.S./ @Teutone mit dabei und evtl. weitere Familienmitglieder und natürlich eine Menge engagierter ehrenamtlicher Helfer, die den Fall so professionell wie es Nicht-Professionellen eben möglich ist, aufgerollt haben.
Aber die Familie scheint ja recht früh ausgestiegen zu sein, jedenfalls J.G..
BFS ist in erster Linie Hackl/Lindinger, dazu die Helfer, die für die Geländesuche rekrutiert wurden. Daraus entstand dann quasi eine "Undercover-Suchgruppe", die die Geländesuche koordiniert und dokumentiert hat und deren Ergebnisse nie für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Zu dieser Zeit war J.G schon lange außen vor, das Agieren unterlag ausschließlich BFS. Es war eine Allianz aus völlig Fremden und der Familie entstanden, letztere hat alles in die Hände von BFS abgegeben. Man kann daher schon sagen - wenn es BFS nicht gegeben hätte, dann wäre der Fall nach Beendigung der offiziellen Suche nach 2 Wochen aus dem Blick der Öffentlichkeit verschwunden gewesen. Nur durch die Initiatoren von BFS wurde dieser Vermisstenfall zu einem Fall von großem öffentlichen Interesse.

Über die Beweggründe, die Verpflichtung gegenüber der Familie, Scarlett finden zu müssen, aber auch über das Gefühl des persönlichen Versagens hat Hackl in einem SüddeutscheZeitungArtikel "Der Suchende" im Oktober 2022 ausführlich gesprochen. Das Psychogramm eines Mannes, der sich in der Rolle des Finders einer vermissten Frau gesehen hat, die er nicht kannte, an den daraus entstandenen Anforderungen und Verpflichtungen aber ausgebrannt ist. https://www.sueddeutsche.de/projekte/ar ... duced=true
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Aber war es überhaupt sinnvoll, mehr als 2 Wochen nach einer verunfallten Scarlett zu suchen?
Schaut man sich die Etappe an, müsste einem schnell klar werden, dass Scarlett im Falle eines Unfalls mit ihrem Rucksack in diesen 2 Wochen gefunden worden wäre. Die Absturztheorien die Gegenteiliges behaupten, erscheinen mir weit hergeholt. Nicht umsonst ist dort noch nie ein Mensch spurlos verschwunden.
Die Zeit, das Geld und die Manpower hätte man sinnvoller einsetzen können, wie ich finde.
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Nach meiner Einschätzung stand die Suche von Anfang an unter keinem guten Stern. Es hat einfach zu lange gedauert bis man feststellte, dass etwas nicht stimmt und Scarlett etwas passiert sein könnte. So kann man leider auch nicht sagen, ob Scarlett überhaupt ihre Wanderung angetreten ist, oder noch in Todtmoos verschwand. Die meisten Wanderer, die Scarlett womöglich auf dem Steig gesehen haben, waren doch schon längst nicht mehr in der Umgebung sondern waren zu Beginn der Suche schon längst abgereist. Insofern hat es auch keine große Bedeutung, dass man keine verlässlichen Zeugen gefunden hat. Und selbst wenn, hätte man sich nach mehreren Tagen noch an eine von hunderten Personen, die einem während der letzten Woche begegnet sind, erinnert? Wohl kaum.
Und ja, es war dann Jahre später bei XY, aber wer guckt das heutzutage schon? Ich kenne fast niemanden unterhalb von 70 Jahren der das noch guckt. Und erinnert man sich nach 2 Jahren noch an eine der tausenden Menschen die einem bis dahin begegnet sind? Mit Sicherheit nicht.
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

Wenn ich von der Suche nach Scarlett lese, höre ich immer von den Freundschaften die geknüpft wurden. Vielleicht ging es irgendwann überhaupt nicht mehr um die Suche an sich sondern viel mehr um Ausflüge und Beschäftung mit Bekannten Menschen die man lieb gewonnen hat? In diesem Falle würde es mich nicht wundern, wenn man ab einem gewissen Punkt Fähigkeit und Willen verloren hat, die Lage realistisch einzuschätzen. Könnte so vielleicht aus der Suche eine Art Freizeitbeschäftigung geworden sein die man nicht mehr missen wollte? Denn wie es sich mir schon Monate nach Scarletts Verschwinden damals darstellte, gingen Viele mittlerweile schon längst von einem Verbrechen aus. So auch ich. Wie kommt es also, dass einige Menschen so verbissen an einen Wanderunfall glauben wollten?
Spielten hier vielleicht auch psychologische Defensivmechanismen eine Rolle? Welcher begeisterte Wanderer möchte schon akzeptieren, dass ihm mitten in Deutschland bei der Ausübung seines Hobbies sein Mörder über den Weg laufen könnte? Auch möchte sich sicher kein Schwarzwälder gerne mit dem Gedanken anfreunden, ein gefährlicher Mörder könnte in der Umgebung sein Unwesen treiben, ja vielleicht sogar Teil der Dorfgemeinschaft sein.
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Heute habe ich diese Meldung gelesen:

https://www.tagesschau.de/inland/region ... n-100.html

Jedes mal wenn irgendwo in der Nähe solch ein Fund gemacht wird, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter und ich frage mich: Ist das Scarlett?
Geht es euch auch so?
Manch einer mag darauf hoffen, dass Scarletts Überreste möglichst bald gefunden werden, aber insgeheim hoffe ich doch auf eine Wiederkehr einer lebendigen Scarlett.
Entweder weil sie freiwillig abtauchte, fortging weil sie unter psychischen Problemen litt, oder ihrem Entführer entkommen könnte bzw. von ihm freigelassen wurde.
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Da es recht still um den Fall geworden ist, möchte ich gerne die Gelegenheit nutzen und ein Lob aussprechen, an die Helden, die einen großen Beitrag zu der Suche nach Scarlett geleistet haben, als da wären:

Thomas G
Er hatte schon sehr früh den weiten Weg auf sich genommen, den Schauplatz des Verschwindens aufzusuchen und kämpfte sich mehr als einmal über Tage hinweg durch die mit Zecken verseuchten Wälder rund um den Schluchtensteig. Er zählte damals schon eins und eins zusammen und ging - allem Anschein nach - von einem Verbrechen aus, was ebenfalls für ihn spricht.

Michael S
Vollkommen selbstlos versuchte er mit seiner scheinbar übernatürlichen Gabe, Scarlett aus der Ferne aufzuspüren. Auf Drängen der Öffentlichkeit hin, nannte er eine Koordinate nach der anderen, wohlwissend, dass dies seinem guten Ruf Schaden könnte. Auch er spürte, dass der Fall mit großer Wahrscheinlichkeit teuflisch belegt war und sollte mit dieser Aussage bis heute nicht widerlegt werden.

Susanne W
Hatte den Schluchtensteig besucht, um nach Scarlett suchen und wurde als Dank von der Community herablassend behandelt und letztlich vergrault. Ich schäme mich bis heute für das, was ich damals mitlesen musste.

STV
Nicht jeder mag ihn, dessen bin ich mir bewusst, aber er hat zweifelsohne einen großen Beitrag dazu geleistet, den Interessierten aus der Ferne einen hervorragenden Überblick über die Orte des Interesses zu geben. Ob Todtmoos, Ibacher Kreuz oder die Straße zum Krai Woog Gumpen, wo angeblich eine Frau belästigt worden sein soll, er war überall mit der Kamera vor Ort.
Die die ihn kritisieren, sollten sich fragen, ob sie denn mehr geleistet haben. Er hat immerhin Aufmerksamkeit generiert.

User Kantara möchte ich auch gerne zu der Liste hinzufügen, da sie quasi das Gedächtnis des Forums ist. Immer da und hilfsbereit, um Fragen zu beantworten und Wissenslücken mit verlässlichen Informationen zu füllen. Qualitätsposterin.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von Kantara »

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 07. Februar 2024, 19:56:27 Heute habe ich diese Meldung gelesen:

https://www.tagesschau.de/inland/region ... n-100.html

Jedes mal wenn irgendwo in der Nähe solch ein Fund gemacht wird, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter und ich frage mich: Ist das Scarlett?
Geht es euch auch so?
Manch einer mag darauf hoffen, dass Scarletts Überreste möglichst bald gefunden werden, aber insgeheim hoffe ich doch auf eine Wiederkehr einer lebendigen Scarlett.
Entweder weil sie freiwillig abtauchte, fortging weil sie unter psychischen Problemen litt, oder ihrem Entführer entkommen könnte bzw. von ihm freigelassen wurde.
Bei dem Knochenfund handelt es sich um eine männliche vermisste Person: https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/p ... t_100.html

Natürlich horcht man bei solchen Meldungen immer auf, ob es sich evtl. um die sterblichen Überreste Scarletts handelt. Wenn man von einem Verbrechen ausgeht, kann sie prinzipiell überall sein, weit entfernt vom Ort des Verschwindens im Schwarzwald.
Für die Familie ist das sicher furchtbar, nicht zu wissen, was mit dem eigenen Kind passiert ist und wo es sich befindet, ob lebend oder tot. Ein Schrecken, der kein Ende nimmt, ein immerwährender Alptraum.
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich habe vor längerer Zeit ein Youtube Video gesehen wo ein Medium angeblich Kontakt zu Scarletts Geist aufnimmt und sie durch sich sprechen lässt. Gibt es das noch oder wurde es gelöscht? Ich kann das nämlich nicht mehr finden. Ich glaube zwar nicht an diese Geisterbeschwörung aber in dem Video wurde etwas gesagt das ich mir nochmal anhören wollte.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von Lord Lupo »

z3001x hat geschrieben: Mittwoch, 31. Januar 2024, 12:27:12 @LordLupo @Kantara
Aber wenn @LordLupo nächste Woche vor Ort ist, vll kann er es etwas aufhellen, wie Google die Benennungen handhabt.
So, mittlerweile war ich am Schluchsee (hat leider ein bißchen gedauert, sorry. Aber meine ursprüngliche Planung wurde durcheinander geworfen)
Ich konnte jedenfalls eine interessante Feststellung treffen. Zum Ablauf: Ich fuhr nach Schluchsee zum Kirchplatz, habe geschaut, dass ich 4G-Empfang habe und bin dann ca. 5 – 10 Minuten auf dem Kirchplatz, beim Irish Pub und den dortigen Restaurants herumgelaufen. Anschließend fuhr ich nach Aha und bin dort wiederum ca. 5 – 10 Minuten auf dem Gelände des Naturcamps und am Seglerheim herumgelaufen. Danach fuhr ich weiter nach Neustadt, wo ich etwas abholen musste.

Das Ergebnis ist hier auf dem Bild zu sehen:
Screenshot_20240211_184924_Maps.jpg
Screenshot_20240211_184924_Maps.jpg (242.8 KiB) 1525 mal betrachtet

Aha und das Naturcamp sind von Google überhaupt nicht getaggt worden. Ich war aber da. Der einzige Hinweis von Google ist, dass die blaue Linie über Aha verläuft.

Es verwundert deshalb nicht, dass die Timeline von Scarlett Aha nicht angezeigt hat. Bei der Markierung von Aha schein Google ein Problem zu haben.

Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass Scarlett in Aha übernachtet hat. Patricia Lindinger von BFS erwähnt in einem Zeitungsartikel ausdrücklich, Scarlett habe "in Naturcamps übernachtet". Das Göschweiler Schwimmbad kann sie damit nicht gemeint haben, denn das war zum damaligen Zeitpunkt noch nicht einmal ein Trekkingplatz, geschweige denn ein Naturcamp.
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Kantara
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von Kantara »

Lord Lupo hat geschrieben: Dienstag, 13. Februar 2024, 20:39:27 Aha und das Naturcamp sind von Google überhaupt nicht getaggt worden. Ich war aber da. Der einzige Hinweis von Google ist, dass die blaue Linie über Aha verläuft.

Es verwundert deshalb nicht, dass die Timeline von Scarlett Aha nicht angezeigt hat. Bei der Markierung von Aha schein Google ein Problem zu haben.

Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass Scarlett in Aha übernachtet hat. Patricia Lindinger von BFS erwähnt in einem Zeitungsartikel ausdrücklich, Scarlett habe "in Naturcamps übernachtet". Das Göschweiler Schwimmbad kann sie damit nicht gemeint haben, denn das war zum damaligen Zeitpunkt noch nicht einmal ein Trekkingplatz, geschweige denn ein Naturcamp.
Aha! Google kennt also das Ahaer Naturcamp nicht. Danke für deine Recherche, sehr aufschlußreich.
Man kann auf die Timeline einfach nichts geben. Entweder kennt Google Orte nicht oder die Angaben sind einfach falsch. Bei mir hat die GoogleTimeline auch schon Locations getaggt an denen ich gar nicht war.

Ich denke schon, dass sie im Naturcamp in Aha gewesen ist, das ist doch eher so eine Öko-alternativ-Anlage auch und gerade für junge Leute, die günstig unterkommen wollen. Und gecampt hat sie ja wohl nur dreimal; in Blumberg-Achdorf, Göschweiler Schwimmbad, Naturcamp Schluchsee.
GyleGylligan

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von GyleGylligan »

Mittlerweile scheint ein Unfall entlang des Steigs ziemlich abwegig. Denkbar wäre höchstens ein Unfall abseits des Steigs.
Es ist wohl kein Geheimnis, dass Scarlett viel Wert auf schöne Fotos legte und sie gerne auf Instagram präsentierte.
Doch dann läutete ihre erzwungene Rückkehr nach Deutschland plötzlich eine Sendepause auf Instagram ein.
Warum war das so? Verband sie mit ihrer Weltenbummlei einen positiven Abschnitt ihres Lebens und wollte diesen nicht mit den vielleicht weniger erfreulichen Erlebnissen in Deutschland und Spanien besudeln? Hielt sie deshalb ihre Europafotos fern von Instagram? Oder waren die Fotos nicht gut, nicht spektakulär genug geworden? Tatsächlich bemerkte ich einen beachtlich großen qualitativen Unterschied zwischen ihren Asien- und Schwarzwaldfotos.
War sie frustriert davon, dass ihr bislang kein Foto gelungen war, das ihren Asienfotos gleich kam? Wollte sie das um (fast) jeden Preis ändern und stellte die geplante Tour vorübergehend aufs Abstellgleis, um das eine perfekte Foto für Instagram zu schießen? Viel Zeit hätte sie dafür nicht mehr gehabt. Es war immerhin der letzte Tag.
War sie auf der Suche nach spektakulären, ja vielleicht sogar gefährlichen Motiven?
Wollte sie ein Selfie machen und gelang dabei unbeabsichtigt an einen Abgrund und stürzte ins Verderben, so wie es heutzutage immer mehr Instagramtouristen passiert?
Ich halte dieses Szenario für hochwahrscheinlich und deshalb sollte die Suche meines Erachtens nicht aufgegeben werden. Doch Obacht, viele spektakuläre, selfiegeeignete Orte sind wahrscheinlich lebensgefährlich und sollten nur von Kletterprofis in Augenschein genommen werden.
Viel Glück!
Heckengäu
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

GyleGylligan hat geschrieben: Mittwoch, 14. Februar 2024, 11:01:26 Wollte sie ein Selfie machen und gelang dabei unbeabsichtigt an einen Abgrund und stürzte ins Verderben, so wie es heutzutage immer mehr Instagramtouristen passiert?
Ich halte dieses Szenario für hochwahrscheinlich und deshalb sollte die Suche meines Erachtens nicht aufgegeben werden. Doch Obacht, viele spektakuläre, selfiegeeignete Orte sind wahrscheinlich lebensgefährlich und sollten nur von Kletterprofis in Augenschein genommen werden.
Viel Glück!
Keiner der Suchhunde lief in Todtmoos zum dortigen Einstieg in den Wanderweg.

Stattdessen liefen die Hunde zum Ibacher Kreuz.
Ungeklärt ist aber bis heute, ob die Suchhunde einer Spur zum IK vom Vortag
des letzten Sichtungstages im Edeka in Todtmoos folgten, oder einer aktuellen vom letzten Tag.
GyleGylligan

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von GyleGylligan »

Heckengäu hat geschrieben: Mittwoch, 14. Februar 2024, 11:41:23 Keiner der Suchhunde lief in Todtmoos zum dortigen Einstieg in den Wanderweg.

Stattdessen liefen die Hunde zum Ibacher Kreuz.
Ungeklärt ist aber bis heute, ob die Suchhunde einer Spur zum IK vom Vortag
des letzten Sichtungstages im Edeka in Todtmoos folgten, oder einer aktuellen vom letzten Tag.
Gibt es dort denn geeignete Stellen für schöne Instagramfotos?
Heckengäu
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

In China wurden zur Eindämmung der Coronaseuche äusserst restriktive Massnahmen ergriffen, im Vergleich den uns bekannten in Europa.
War über eine Stadt eine nächtliche Ausgangssperre verhängt, wurde diese von Soldaten der Armee überwacht.
Wer dagegen verstiess und nach Eintritt der Sperrstunde draussen war, auf den wurde ohne Vorwarnung scharf geschossen.

Aufgrund dieser Situation wäre es, gelinde gesagt, sehr unsensibel gewesen, Fotos aus der heilen Welt von Europa dem Freund zu zeigen.
Sie standen bekanntlich in regelmässigem Kontakt über Videotelefonate. Das ist weit mehr wert als Fotos.
keeny

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von keeny »

Hallo,

ich bin erst kürzlich auf dieses Forum aufmerksam geworden und bin aus der Region Südbaden.
Diesen Fall hatte ich jedoch gleich zu Beginn anläßlich der ersten Pressemitteilungen mitverfolgt. Viele Beitrage habe ich hier gelesen, vieles auch nur überflogen. Stutzig machen mich jedoch Bemerkungen, dass diese Etappe nicht in 6 Stunden begangen werden kann und dass die Strecke sehr gefährlich sei, dem möchte ich energisch widersprechen.

Die letzte Etappe des Schluchtensteig bin ich erstmalig am 07.09.2023 gelaufen. Bis zu diesen Datum hatte ich eine "Grundlagenausdauer" aus meinen vorherigen Wanderungen im Schwarzwald von nur ca. 375 km erwandert. Ich bin deutlich über 50 Jahre alt, schlank. Dieser Tag war, so weit ich mich erinnern kann, sehr sehr heiß. Ich trug jedoch nur einen normalen Stadtrucksack mit ca. 3 l Wasser, hatte nur eine Packung Kekse dabei und hatte am Morgen nur ein sehr gutes Frühstück zu mir genommen. (wie üblich bei meinen Touren)

Ich benutze als App Osmand mit einem gps-Track den ich irgendwo (offizielle Seite?) einmal zuvor herunterlud.
Um ca. 9:40 bis 9:43 hatte ich in Todtmoss Fotos vom Schluchtensteigportal, dem kleinen Park und der Kirche gemacht. Auf der gesamten Strecke knipste ich ca. 170 Fotos im Stillstand (damit vermehrter Zeitaufwand), machte zudem noch ein Video von einem Bach. Ich war neugierig nach möglichen Absturzrisiken, fand den Weg bei trockener Witterung jedoch nicht gefährlich.
Mein Eindruck war bis zuletzt: Kein gefährlicher Wanderweg bei normaler Witterung wenn man trittsicher ist und immer auf dem Weg bleibt.

Nebenbei: Im Teilstück direkt nach der Wehratalbrücke links hoch folgte ich den GPS-Track nach einem kurzem steilen Anstieg nach rechts, anstatt weiter gerade aus nach oben. Der Weg wurde immer schlechter und zugewachsener, ich verlor auch hier Zeit. Der GPS-Track den ich hatte war offenbar falsch. Denn wie sich zeigte, als ich umkehrte fand ich wieder weitere Schilder.
Fragestellung am Rande: Konnte hier Scarlett wie ich nach rechs abgebogen sein einfach weitergelaufen sein?

Hier und da machte ich häufigere kurze Pausen, wenige Minuten bis max. 10 Min, insb. bedingt durch die Hitzze. Dennoch bin ich eigentlich normal gewandert, war nicht gehetzt, nahm mir Zeit, da mein Zeitfenster zum Abend hin sehr großzügig war.
Um 15:20 war ich bereits an der L148, direkt am südöstlichen Ende der Staumauer.

Danach ließ ich mir noch mehr Zeit, ich war schneller als erwartet und in einem Bereich eines Schwimmbads (Freibad Wehr) kam ich in ein kurzes Gespräch mit einem Mann, also kam wieder zusätzliche Zeit dazu. Ein Foto an diesem Standort machte ich um 15:47, bei einem Schluchtensteigwanderportal.
D.h. ich benötigte ca. 6:05 Stunden für diesen Abschnitt, an einem sehr heißen Tag, allerdings ohne einen großen Wanderrucksack.

Nebenbei: Gibt es dort freies WLAN (im Bereich des Schwimmbads)?

Wenn ich mir die Fotos von Scarlett und ihren Beinmuskeln so anschaue und diverse Berichte so lese, dass sie mehrere Etappen an einem Tag gelaufen sei und sie mit ihren sicherlich sehr guten Wandererfahrungen und Grundlagenausdauer bestimmt fitter war als ich, hätte sie das mindestens genauso schnell wie ich geschaft, trotz einem schwereren Rucksack.

Wann soll sie vermutlich losgelaufen sei, wann war der letzte Kontakt: 10:48?
Wäre ich also erst gegen 10:50 am Park losgelaufen, wäre ich gegen 17 Uhr in der Nähe des Schwimmbad gewesen.
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