MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Milina K.(Luckenwalde) neu, Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Valeriia Gudzenko, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Bärbel K. (Lübeck), Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), N. N. (Lampertheim), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Wenn die Kopfwunden in den Haaren waren und sie schnell genug in den Bach gelangte, wird nicht viel Blut abgetropft sein und so heftig sollten die Risss-Quetschwunden auch nicht gewesen sein. Ob da auch Blut durch den Schlag gesprizt ist?
In den ersten Tagen hatte man diffuse Hunde, noch keinen Schrei, keinen Ring gefunden, keine Akkutemperatur und keine GPS-Daten und traute dem Bärbach noch nichts zu und deswegen dachte man, sie sei estmal weggeschnappt worden (was Handy 2.40 in Nordzelle auch vermuten liess) und vernachlässigte die Stellen am Bärbach.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Am Mi 9.11.2022 irrten die Kriminaler um Butz in XY noch auf dem Seilbahnparkplatz umher, wie man im Video anhand des roten Kreises bei 18.10 sieht und jetzt hat die Aßbichler den Salat


https://www.dailymotion.com/video/x8lnp9v

Ausserdem frage ich mich wieso das Bild unten , dass ich am 14. 10. 2022 eingestellt habe und nach den jetzigen Erkenntnissen hinfällig ist bis vor Verhandlungsbeginn über 40 000 mal angeklickt wurde.
viewtopic.php?p=202876#p202876
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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genau.
auch nach der hunde-aktion scheint es keine blutspur / tatort zu geben.

evtl. möglickeiten:
1) mobiler tatort (z.b. im auto)
2) blutig geschlagen wurde sie erst im bachbett

die frage ist:
wie konnte der täter das opfer so dicht an das wasser "locken" ?

deshalb mMn ging man von diesem brückerl als tatort aus oder sowas...
also täter-opfer sind kurz vorm übergriff ganz "natürlich" sehr dicht am bach.

dann vielleicht...
da schlägt er sie einmal (mit der faust ins gesicht), sie taumelt.
er schubst sie runter an den bach...
findet einen stein ...
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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:o ÜBERWACHUNGSKAMERA AM HOFBICHL :shock:
mit dem Auto durch Aschau geirrt sein, denn auf einer Überwachungskamera wurde ihr Wendemanöver „Am Hofbichl“ gegen 2.36 Uhr festgehalten – ganz in der Nähe von Bärbach und Kampenwandbahn-Parkplatz.
WAS ? war bekannt, dass da eine überwachungskamera ist ?
oder ist das die "eiskeller-kamera" an der straßenecke schloßberg/kampenwand ?
„Ist Ihnen irgendjemand aufgefallen?“, fragt Richterin Jacqueline Aßbichler eine nach dem anderen. Alle verneinen. Bis auf einen 25-jährigen Zeugen, der mit im Auto saß. Er beschreibt einen Mann – braunes Haar, etwa 180 cm groß, angetrunken
passt die beschreibung auf den no-alibi-P.-nachbarn ?

http://hrg.chiemgau24.de/chiemgau/traun ... 2.amp.html
Catch22
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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27. Sitzungstag – 25.01.2024

• 4 Zeugen: Wendemanöver „Am Hofbichl“ um 2.36 Uhr
• Zeuge sah Mann: 1,80 m groß, braunes Haar, angetrunken
• Handy-Apps: „zwischen 2 und 4 Uhr“
• 2 Beamte über die Festnahme

Die OVB-Medien der Ippen-Gruppe berichteten u. a. auf Rosenheim24.de:

Spoiler – hier klicken!
Richterin will mehr Tempo im Prozess: „Sonst müssen wir Insassen aus der U-Haft entlassen“


Vier Nachtschwärmer kurvten zur Tatzeit durch Aschau

Der erste Schwung an Zeugen erscheint … Es sind vier junge Leute, die … auch … im … „Eiskeller“ waren. Die vier … kannten sich nicht aus und verfuhren sich beim Heimfahren. … auf einer Überwachungskamera wurde ihr Wendemanöver „Am Hofbichl“ gegen 2.36 Uhr festgehalten – ganz in der Nähe von Bärbach und Kampenwandbahn-Parkplatz.

„Ist Ihnen irgendjemand aufgefallen?“, fragt Richterin … Aßbichler … Alle verneinen. Bis auf einen …, der mit im Auto saß. Er beschreibt einen Mann – braunes Haar, etwa 180 cm groß, angetrunken. Doch die Beschreibung passt nicht auf den Angeklagten. Ohne Erkenntnisgewinn …

… ein Kriminalpolizist … wertete das Handy von Sebastian T. in der Tatnacht aus. Ein Excel-Dokument … wird an die Wand geworfen. Der … Beamte kann zwar sagen, welche Apps … im Hintergrund liefen, und welche … im Vordergrund … bedient wurden – aber wann, das lässt sich nicht feststellen. Nur, dass es zwischen 2 und 4 Uhr morgens war.

Wieder keine neuen Erkenntnisse …

Richterin will mehr Tempo im Prozess

Welche Pläne hat die Verteidigung? … „Es wird noch weitere Beweisanträge geben“, kündigt Regina Rick an. Doch um was es geht und wann die Beweisanträge gestellt werden, verrät sie nicht. …

Richterin Aßbichler dagegen will … eher Gas geben. „Stellen Sie Ihre Beweisanträge! Ich habe Druck“, sagt sie … in Richtung Verteidiger. „Sonst müssen wir womöglich andere Insassen aus der Untersuchungshaft entlassen.“ Aßbichler spielt auf andere Verfahren ihrer Strafkammer an, die wegen des „Hanna-Prozesses“ ruhen. Denn für die Justiz gilt [in Haftsachen] das sogenannte Beschleunigungsgebot.

… Schließlich sitzen bei der U-Haft Menschen im Gefängnis, die „nur“ verdächtig sind.

… In der Regel darf eine Untersuchungshaft maximal ein halbes Jahr dauern. … Das Oberlandesgericht kann die Frist zwar verlängern, nicht aber, weil das zuständige Gericht „nur“ überlastet ist.



Polizist bei Festnahme von Sebastian T. völlig überrascht

Am 18. November 2022 wurde Sebastian T. festgenommen. … Jetzt berichten jene beiden Polizisten von der Festnahme. Auf der Autobahn A94 in Richtung Kufstein, kurz vor der Ausfahrt Oberaudorf, fasste man ihn.

Bereits gegen 13 Uhr beobachtete man Sebastian T., als er seinen Arbeitsplatz in Rosenheim verließ und ins Auto stieg. Dann verfolgten ihn die Beamten und gegen 13.30 Uhr bekamen sie die Nachricht: der Haftbefehl lag vor. „Nachdem wir ihn angehalten hatten, erklärten wir ihm, dass er wegen eines Tötungsdelikts festgenommen ist“, berichtet ein 43-jähriger Polizist.

Und wie reagierte Sebastian T.: „Keine Reaktion. In keinster Weise. Als würde man das einer Wand erzählen“, berichtet der Kriminalpolizist. So wenig wie Sebastian T. überrascht schien, umso größer war die Überraschung bei den Beamten. Er habe in seiner Polizeikarriere schon weit über 100 Menschen festgenommen, „aber so einen Fall hatte ich noch nie.“

Auch der zweite Polizist bestätigt: „Er hat fast kein Wort gesagt. Nur, dass er der Herr T. ist und dass er die Belehrung über seine Rechte verstanden hat.“ Dieser Zeuge will zumindest noch ein „verblüfftes“ Gesicht bei Sebastian T. festgestellt haben, als man ihn auf der Autobahn anhielt. Mehr aber auch nicht. „Dass man zu sowas kein Wort sagt, ist wirklich ungewöhnlich.“


Rosenheim24.de am 25.01.2024
https://www.rosenheim24.de/bayern/landk ... 93272.html
http://hrg.chiemgau24.de/chiemgau/traun ... 2.amp.html

Weiter geht's am kommenden Dienstag (30.01.2024) um 9 Uhr mit der endgültigigen Fassung des hydromechanischen Gutachtens von Prof. Malcherek.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Und wie reagierte Sebastian T.: „Keine Reaktion. In keinster Weise. Als würde man das einer Wand erzählen“, berichtet der Kriminalpolizist. So wenig wie Sebastian T. überrascht schien, umso größer war die Überraschung bei den Beamten. Er habe in seiner Polizeikarriere schon weit über 100 Menschen festgenommen, „aber so einen Fall hatte ich noch nie.“
viewtopic.php?p=242730#p242730
Ja mei das passt halt zu seinem coolen Gangster-Spiel mit der hysterischen Kronzeugin
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Gast493 hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 10:57:01 Was ich mich die ganze Zeit frage, es gab keine Blutspuren, wie kann das sein. Klar es hat geregnet aber gerade am Kopf blutet man ja sehr stark. Deswegen war meine Überlegung schon die ganze Zeit ob er sie nicht währenddessen mit dem Kopf unter Wasser gedrückt hat oder so am Rande des Baches.
Ich hatte selbst schon 2 mal nur kleine Kopfverletzungen und das hat geblutet wie Sau.
Bei ihr wird das ja noch viel mehr gewesen sein bei solchen Verletzungen.
...mein post 14:24 uhr von oben bezieht sich auf gast493
sorry, atte das quote vergessen.
Kalle

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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gastxyz..me hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 14:34:11
WAS ? war bekannt, dass da eine überwachungskamera ist ?
Ich vermute, es könnte die Kamera im Eingangsbereich der Firma Mediakom gemeint sein, Ecke Hofbichl/Kampenwandstr. - Eingang links wenn man "Am Hofbichl" reingeht. Dort ist an der Decke im Foyer dieses Einganges so eine Rundkamera eingebaut. Mir ist die bei meinem Ortsbesuch damals aufgefallen.

Könnte mir vorstellen, dass die von der Kampenwandstr. aus da reingefahren sind, um umzudrehen. Die Aussage wurde ggf. über die Aufzeichnung verifziert. Allerdings ist m.E. der Kamerabereich sehr eingeschränkt auf eben diesen Eingangsbereich, vielleicht hat man nur Scheinwerfer etc. gesehen. Sonst hätte man ja ggf. ausschließen können, dass Hanna diesen Weg gegangen wäre (z.B. "Pinkeltheorie")
Kalle

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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gastxyz..me hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 14:34:11
WAS ? war bekannt, dass da eine überwachungskamera ist ?
Ich glaub da war die.....
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Clipboard01.jpg (164.04 KiB) 2580 mal betrachtet
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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KAMPENWANDSTRASSE 81 hat KAMERA
Bild

GOOGLE KAMPENWANDSTRASSE 81 hat KAMERA
https://www.google.com/maps/place/Kampe ... ?entry=ttu
Dateianhänge
20240225_het_hofbichlCam_01.PNG
20240225_het_hofbichlCam_01.PNG (712.33 KiB) 2462 mal betrachtet
Catch22
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

gastxyz..me hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 14:24:56 … auch nach der hunde-aktion scheint es keine blutspur … zu geben. …
Darüber ist nichts bekannt. Mantrailer zeigen keine Blutspuren an, dies tun Leichenspürhunde. Letztere waren aber offenbar nicht im Einsatz. Wohl deshalb wurden Blutspuren nicht gefunden (auch nicht solche, die mit bloßem Auge nicht erkennbar gewesen wären). Dies besagt nicht, dass es keine Blutspuren gab. Es wurden nur keine festgestellt.

viewtopic.php?p=242583#p242583 (am Ende Ziffer 2.)
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Es geht um Datenmengen beim Streamen, um Videoqualitäten, Auflösungen und Zeitstempel. Der Experte, der extra einen israelischen IT-Forensiker zu Rate gezogen hat, referiert über Kilobyte und Zehntelsekunden.

Am Ende muss er einräumen, dass die Auswertung der Smartphone-Daten zu keinen konkreten Ergebnissen geführt haben im Sinne von: Der Angeklagte hat nachweislich dann und dann sein Handy entsperrt, etwas gegoogelt, ein Video angeschaut oder ein Spiel gespielt.

Es gibt lediglich einen zeitlichen Korridor (zwischen 2.00 Uhr und 4.00 Uhr), jedoch keinen genauen Zeitpunkt.

Seltsam: Anfrage bei Google fast 16 Monate nach der Tat
Nicht nur die Richterin findet das unbefriedigend. Schließlich kommen die Beteiligten auf die glorreiche Idee, einfach mal bei Google anzufragen – fast 16 Monate nach der Tat! Ob der Konzern noch verwertbare Daten gespeichert hat, ist unklar. Mit einem richterlichen Beschluss soll das zeitnah geklärt werden.
https://p6.focus.de/img/fotos/id_259609 ... 9c90697355

Die Vorsitzende sieht jetzt aber auch schon etwas mitgenommen aus, nicht auszudenken wenn sie wegen Krankheit ausfällt.
https://www.focus.de/panorama/eiskeller ... 09222.html
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Google-Antwort bei deutschen Kripo-Anfragen dauern, wenn's gut läuft, ein halbes Jahr, wenigstens bei Rebecca Reusch war das so.
Aber bei der kaiserlich-königlichen Star-Gerichtsbarkeit des Traunsteiner Landgerichts werden sicher Gas geben, sonst wär das ja ein großer Gesichtsverlust :roll:
Gust

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gust »

Gast hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 15:40:32 viewtopic.php?p=242730#p242730
Ja mei das passt halt zu seinem coolen Gangster-Spiel mit der hysterischen Kronzeugin
Ich meine, dass er den Coolen in seiner Clique gespielt hat, ist aus den Berichten offensichtlich und das ist auch alterstypisch bzw. seiner Konstitution geschuldet.
Dennoch lässt die Einschätzung des Polizeibeamten mit Erfahrung aus über 100 Festnahmen irgendwie aufhorchen. Die berichtete völlige Emotionslosigkeit, Introversion oder gar auch “Leck mich am A…”-Haltung können Pathologien spezifischer seelischer Defizite darstellen. Für das weitere Verfahren sollte man noch näher der Persönlichkeitsstruktur des Angeklagten auf den Grund gehen. Die bisherigen Ausführungen der Psychologin und des Psychiaters dazu erscheinen (wohl aufgrund des damaligen konkreten Gutachterauftrags) zu wenig tiefgehend. Der TV zeigt vermutlich für seine sonst eher unreife Persönlichkeit auffallend wenig Emotion, Empathie und ein ungesund hohes Maß an Verdrängung… Meine subjektive Einschätzung natürlich…
Catch22
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Nachtrag zum
27. Sitzungstag – 25.01.2024

• Auffälligkeiten bei der Festnahme
• 4 Zeugen, keine Beobachtung
• Beweisanträge angekündigt: Auswertung von Google-Daten, Todesfall im Bärbach, Radiologe zu Verletzungen
• Zickenkrieg

In einem weiteren Artikel berichteten die OVB-Medien der Ippen-Gruppe u. a. auf Rosenheim24.de:

Spoiler – hier klicken!
Warum raste der Angeklagte … Richtung Österreich? …

… War er einfach nur eiskalt, oder hatte Sebastian T. schon im Moment der Festnahme resigniert? „Er ist einfach dagestanden“, erzählte der Polizeibeamte, der T. festnahm. Als der Kollege ihn mit dem Tatvorwurf konfrontiert habe, habe T. „überhaupt keine Reaktion“ gezeigt. „Es war, als wenn man es einer Wand erzählt hätte.“ …

Es … der 18. November 2022, als die Polizei den Verdächtigen gegen 13.30 Uhr festsetzte. …

Vom Zeugen zum Angeklagten …

Hobbysportler Sebastian T. war zunächst als Zeuge vernommen worden … Die Polizei hatte dann einen Zeugenaufruf … verbreitet. Es meldete sich nicht Sebastian T., sondern seine Mutter. … Bereits bei seinen Vernehmungen äußerte sich T. – im nachhinein betrachtet – verdächtig.

So gab er … eine angebliche erfundene eigene Rekonstruktion des … Abends zum Besten. Hanna und ein Unbekannter hätten sich vielleicht gestritten … und dann habe der Unbekannte Hanna auf den Kopf geschlagen – möglicherweise mit einem Stein.

Das Tatwerkzeug wird wohl unbekannt bleiben

Auch die Ermittler hatten, als sie das Gelände um den mutmaßlichen Tatort abkämmten, Steine sichergestellt. … An einem dieser Steine waren rote Spuren festgestellt worden – allerdings ohne dass jemals Blut hätte nachgewiesen werden können. Das Tatwerkzeug wird wohl, wie auch Nebenklägeranwalt … Holderle … mitteilte, ungewiss bleiben.

Endgültig ins Visier … geriet Sebastian T., als die Ermittler routinemäßig seinen Bekanntenkreis scannten. Eine seiner Bekannten verriet den Ermittlern, dass ihr Sebastian T. bereits am Abend des 3. Oktober von einem Mord in Aschau berichtet hatte. Es war dieses mögliche Täterwissen, das… bei der Polizei Alarm auslöste.

… Verdächtiger raste Richtung Österreich

Ab da ging es um … den Haftbefehl. Den hatten die Polizeibeamten noch nicht, als sie … zur Arbeitsstätte von Sebastian T. … kamen. Sie beschlossen, ihn … zu beschatten. T. stieg an der Arbeitsstätte … in sein Auto, fuhr über Happing auf die B15 und schließlich auf die A93 Richtung Kiefersfelden. Der Aschauer sei schnell gefahren, … er [der Beamte] und sein Kollege hätten „leichte Probleme“ gehabt, … dranzubleiben. „Es war auffällig.“

Schließlich beschlossen die Polizeibeamten, der Fahrt ein Ende zu setzen. Bei der Ausfahrt Oberau stoppten sie T., konfrontierten ihn mit dem Tatvorwurf. Herbeigerufene Kollegen führten T. ab, während die beiden Beamten sein Auto sicherstellten. Auch der zweite Beamte registrierte ungewöhnliches: „Es ist schon auffällig, wenn einer gar nichts sagt.“ Darüber hinaus habe T. lediglich ein wenig verblüfft gewirkt.

Wollte Sebastian T. ins Ausland flüchten?

Was wollte T. auf der Inntalautobahn? … Eine Möglichkeit wäre, dass er einen Spezl besuchen wollte. Es könnte auch sein, dass T. wieder mal aus dem Geschehen ausgestiegen war. Zeugen … aus dem Ausbildungsbetrieb und der Bergwacht hatten … ausgesagt, dass T. in Augenblicken der Überforderung dazu neige, sich auszuklinken und irgendwo abseits vor sich hinzubrüten.

Auch das Verhalten … bei der Festnahme scheint in ein Verhaltensmuster zu passen, das … an einigen Verhandlungstagen … deutlich geworden war. Freunde hatten berichtet, wie sich T. in den Wochen vor der Verhaftung volllaufen ließ. Bei einem geselligen Zusammensein am Abend vor der Verhaftung soll Sebastian T. unvermittelt gesagt haben: „Ja gut, dann werd‘ ich‘s halt gewesen sein.“ Es klingt, als habe [er] sich … bereits damit abgefunden …, dass ihm die Ermittler … im Nacken saßen.

Vier Zeugen, keine Beobachtung

Wie geht es nun weiter …? Immer wieder drängt Regina Rick darauf, Sachverhalte abzuklären. Einerseits das gute Recht …; andererseits: absehbar ermüdend. … Es waren Zeugen geladen, die sich ungefähr um den mutmaßlichen Tatzeitpunkt herum im Auto auf Kampenwand- und Schlossbergstraße aufgehalten hatten.

Ihre Aussage brachte …: Nichts. „Etwas Auffälliges ist mir nicht aufgefallen“, sagte einer der Zeugen … War‘s das? Regina Rick lässt immer mal wieder wissen, sie habe noch eine Reihe von Beweisanträgen „in der Pipeline“.

Rosenheim24.de am 25.01.2024
https://www.rosenheim24.de/bayern/landk ... 96044.html
http://hrg.chiemgau24.de/chiemgau/chiem ... 4.amp.html

Die Abendzeitung berichtete:

Spoiler – hier klicken!
„Hatten noch nie jemanden, der gar nix sagt“: So ungewöhnlich lief die Festnahme …

Sie folgten ihm fast 30 Kilometer …, dann erfolgte der Zugriff …

… Wenn man … auf der Autobahn angehalten und wegen eines Tötungsdelikts festgenommen wird, so sollte man doch annehmen, dass das zu irgendeiner Gefühlsregung führt.

Offenbar nicht so bei Sebastian T., … Ihm ist am 18. November 2022 gegen 13.30 Uhr genau das widerfahren, als er auf der A93 bei Oberaudorf gestoppt wurde. …

„Alarm für Cobra 11“ statt „Rosenheim-Cops“: Ist Sebastian T. ein Raser?

Die zwei Polizisten, die T. … verfolgt und … festgenommen haben, sagen … aus. Und was sie erzählen, klingt eher wie eine Szene aus der Actions-Serie „Alarm für Cobra 11“ als aus den eher gemütlichen „Rosenheim-Cops“. Es sei gar nicht so leicht gewesen, dem Angeklagten … um die 30 Kilometer zu folgen …

Zu schnell sei er unterwegs gewesen, sagt der Polizist, will ihn aber … nicht als „Raser“ bezeichnen. Sein Kollege … weiß hingegen nichts von auffälligem Fahrverhalten zu berichten. „Verblüfft“ sei der Beschuldigte gewesen, dass er mitten auf der Autobahn rausgezogen wurde … Doch beide sind sich einig, dass sie sich sehr gewundert hätten, mit welcher Gleichgültigkeit T. seine Festnahme über sich ergehen ließ.

Polizei …: Über 100 Festnahmen, aber keine war wie diese

„Wir rechnen bei Festnahmen mit allem“, sagt der Polizist … Seit 1999 sei er Polizist, habe deutlich über 100 Festnahmen … miterlebt: „Wir hatten noch nie jemanden, der gar nix sagt.“ Beide geben an, sehr überrascht gewesen zu sein. War T. so emotionslos, weil er wusste, dass er der Täter ist? Oder ist er einfach so ein Typ, der wenig Emotionen zeigt? Zumal er zu diesem Zeitpunkt bereits gewusst haben musste, dass er verdächtigt wird.

Der Zugriff in fast schon Wild-West-Manier war … kein Statement der Macht …, sondern … Ausdruck … rechtlicher Absicherung. Denn es dauerte bis zu eben jenem Moment …, bis der Richter einen Haftbefehl ausgestellt hatte.

Alle Register möchte offenbar auch Wahlverteidigerin … Rick ziehen und stellt einen Beweisantrag nach dem anderen … Obwohl ihre Theorie, … ihr Mandant [habe] zur Tatzeit ein Video auf Youtube … angeschaut …, von einem LKA-Beamten entkräftet werden kann, will Rick nun auch noch Google-Daten auswerten lassen. All das dauert, da man auf die Kooperation des Konzerns angewiesen ist. Zumal drei Nutzerkonten infrage kommen, wovon bei einem gar nicht klar ist, wer dieser Nutzer ist.

… Viele Beweisanträge, wenig Ergebnisse

Dann fordert Rick, man solle einem angeblichen Todesfall nachgehen, bei dem ein Mann im Bärbach gestorben sei. Und ein Radiologe solle sich noch einmal die bereits ausgiebig von Gerichtsmedizinern analysierten Verletzungen von Hanna ansehen.

Vier Zeugen, die in der Mordnacht den Eiskeller besucht hatten, werden ohne Ergebnis befragt. Wohin Rick mit ihrer Befragung will, ist unklar. Aus Sicht von Walter Holderle … handelt es sich bei Ricks Vorstößen um „Kaffeesatzleserei“. Holderle verweist auf den Angeklagten, der sagen könnte, was in der Tatnacht geschehen ist. …

Richterin Aßbichler gegen Verteidigerin … Rick: „Zickenkrieg“ vor Gericht

Aßbichler geht souverän mit Ricks Einwänden und Fragen um, macht der Verteidigerin aber auch klar, dass sie dies nicht ewig ausweiten könne. An einer Stelle droht Rick, „auch noch 15 Beweisanträge“ zu stellen. Staatsanwalt Fiedler entgegnet, „Jetzt kriegen wir alle Angst“. „Ich wusste nicht, dass das so ein Zickenkrieg ist“, sagt ein Prozess-Besucher in der Pause am Kaffeeautomaten.

Ob der Angeklagte … Angst kriegt, sieht man ihm nicht an. Wie die Polizisten beschrieben haben, zeigt er auch im Gericht … keinerlei Mimik oder Regung.

Abendzeitung am 25.01.2024
https://www.abendzeitung-muenchen.de/ba ... art-955287
Kalle

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Kalle »

Gast hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 14:01:23 Am Mi 9.11.2022 irrten die Kriminaler um Butz in XY noch auf dem Seilbahnparkplatz umher, wie man im Video anhand des roten Kreises bei 18.10 sieht und jetzt hat die Aßbichler den Salat
Ich habe immer noch nicht wirklich rausfiltern können, an welcher Stelle aufgrund welcher Erkenntnis ein Umschwung in der Eingrenzung des Tatortes stattgefunden hat. Was ist so überzeugend am “Brückchen”? Klar, der Weg über den Parkplatz ist nicht der kürzeste, aber der Umweg ist marginal und fast schon attraktiv wenn man z.B. austreten muss. Ich häng da an keiner Theorie, aber was war der entscheidende Punkt?
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Nun doch Steine am Tatort? Irrte @Kalle oder liegt der mutmaßliche Tatort ganz woanders? Focus online berichtet heute von Beweisfotos:

Am Ende … legt … Rechtsanwalt … Holderle … dem Gericht mehrere Fotos vor. Sie beweisen, dass am und um den Tatort herum viele Steine liegen. Genau das hatte Sebastian T.s Verteidigung bestritten.


Focus online am 25.01.2024
https://www.focus.de/panorama/eiskeller ... 09222.html


Kalle hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 19:43:04 Ich habe immer noch nicht … rausfiltern können, … aufgrund welcher Erkenntnis ein Umschwung in der Eingrenzung des Tatortes stattgefunden hat. … was war der entscheidende Punkt?
Naheliegend erschien bislang die Auswertung von Hannas Handy (die erst nach Anklageerhebung vorlag): GPS-Daten in Korrelation mit den schon frühzeitig abgefragten Funkzellendaten. Aber vielleicht erleben wir auch hier noch eine Überraschung.
ben
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von ben »

gastxyz..me hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 14:34:11
WAS ? war bekannt, dass da eine überwachungskamera ist ?
Wenn du dir es vor Ort angeschaut hast, dann ja. Man braucht nicht die Bergbahn um zu wissen, wer Richtung Parkplatz lief.

Wieder zwei Tage weiter, wieder nix Neues.
Kalle

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Kalle »

Catch22 hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 20:36:18 Nun doch Steine am Tatort? Irrte @Kalle oder liegt der mutmaßliche Tatort ganz woanders? Focus online berichtet heute von Beweisfotos:
Da bin ich auch gespannt. Bis auf die Steine an der Einfahrt ggü. zum Hotel Parkplatz ist mir in direkter Umgebung des Brueckchens nichts wirklich “brauchbares” aufgefallen. Wäre jetzt schon irritierend wenn selbst die Polizei dazu bisher sich sehr bedeckt hielt, aber jetzt der Nebenkläger plötzlich damit auftritt. Aber gut, man wird sehen wie überzeugend seine Darstellung wird. Wenn der TV aus der Burgstrasse heraus ankam und bei der Einmündung in die Kampenwandstr dort ja erst H als potentielles Opfer identifiziert hat, ist der Steinhaufen am Parkplatz erstmal nicht so ersichtlich und naheliegend. Ggf nochmal ein paar Schritte zurück in der Burgstr, ob da was war?
Catch22
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Kalle hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 21:31:58 … Bis auf die Steine an der Einfahrt ggü. zum Hotel Parkplatz ist mir in direkter Umgebung des Brueckchens nichts wirklich “brauchbares” aufgefallen. … Ggf nochmal ein paar Schritte zurück in der Burgstr, ob da was war?
Zum Thema Steine berichtete aus der heutigen Sitzung Erdmännchen42 auf allesMist (25.01.2024, 15.47 Uhr, Seite 356):

Teil 4

Nebenkläger hat Fotos vorgelegt von … mehreren Steinen. … Wurden gestern gemacht die Fotos. Zb am
- Burghotel
- Bärbach
- Verlängerung Burgweg

Dieser eine … Stein, der sichergestellt wurde: da war was rotes drauf, aber konnten Keine BlutSpuren festgestellt werden. Außerdem wurde der am Parkplatz Richtung Aschau gefunden (Richterin sagt deshalb ist es eh abwegig dass des die tatwaffe ist)
Bringst Du mit diesen Örtlichkeiten Steine in Verbindung?
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