MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
FRAGE : nachdem Herr RA Holderle zu Anfang des Prozesses immer wieder betont hat, welch Martyrium dies alles für die Angehörigen des Opfers sei, weil der Tatverdächtige nicht endlich gesteht ( sinngemäß), frage ich mich, warum hat er als Nebenklagevertreter nicht gleich zu Anfang des Prozesses, als absehbar war, Sebastian wird weiter schweigen, keinen Beweisantrag gestellt bezüglich der Beauftragung eines Hydromechanikers wie Herrn Prof. Malcherek?? Wenn ich richtig informiert bin, darf ein Nebenklagevertreter Beweisanträge stellen. Wenn man sich doch so sicher ist, dass es KEIN Unfall war, will man das doch schnellstmöglich untermauert haben, oder nicht? Ich will da jetzt nichts hineininterpretieren, aber waren da doch kleine Restzweifel ?
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Selbstverständlich hat die Nebenklage das Recht, eigene Beweisanträge zustellen.
Dass Sebastian schweigen wird, wäre doch keine Überraschung.
Diese Quelle kann hilfreich sein.
https://www.rudolph-recht.de/nebenklage ... afprozess/
Dass Sebastian schweigen wird, wäre doch keine Überraschung.
Diese Quelle kann hilfreich sein.
https://www.rudolph-recht.de/nebenklage ... afprozess/
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Eine wirklich intelligente Frage, die sich aber nicht zufriedenstellend beantworten lässt. Grundsätzlich wird ein Nebenklagevertreter keinen Beweisantrag stellen, der absehbar der Verteidigung in die Hände spielen könnte.
Dem ersten Anschein nach kommen die Strömungsverhältnisse der Prien durchaus als Verletzungsursache mit relevanter Wahrscheinlichkeit in Betracht. Zu welchem Ergebnis dann ein Gutachter kommen wird, ist vorab kaum vorhersehbar. Möglicherweise sollte das Risiko vermieden werden, dass am Ende feststehen könnte, dass bestimmte Verletzungen nicht zwingend am mutmaßlichen Tatort entstanden sein müssen.
Bemerkenswert erscheint die Sichtweise des Nebenklagevertreters (die sich Teile der Presse zueigen gemacht haben), ein Ausschluss der Prien als Ursache schließe automatisch auch einen Unfall aus. Er vernachlässigt dabei, dass längst nicht geklärt ist, welche Verletzungen bei einem Sturz (in den Bärbach) zu erwarten sind.
Eine abstrakte Betrachtung dazu hatte ich hier angestellt:
viewtopic.php?p=242124#p242124
„Kleine Restzweifel“ wird selbst die StA haben, jedoch werden diese niemals nach außen kommuniziert.
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Was hat denn das Schweigen des Angeklagten mit dem Gutachten eines Hydromechanikers zu tun? Hat sich ja nichts geändert, jetzt wo das Gutachten vorliegt.andi55 hat geschrieben: ↑Freitag, 19. Januar 2024, 18:55:15 FRAGE : nachdem Herr RA Holderle zu Anfang des Prozesses immer wieder betont hat, welch Martyrium dies alles für die Angehörigen des Opfers sei, weil der Tatverdächtige nicht endlich gesteht ( sinngemäß), frage ich mich, warum hat er als Nebenklagevertreter nicht gleich zu Anfang des Prozesses, als absehbar war, Sebastian wird weiter schweigen, keinen Beweisantrag gestellt bezüglich der Beauftragung eines Hydromechanikers wie Herrn Prof. Malcherek?? Wenn ich richtig informiert bin, darf ein Nebenklagevertreter Beweisanträge stellen. Wenn man sich doch so sicher ist, dass es KEIN Unfall war, will man das doch schnellstmöglich untermauert haben, oder nicht? Ich will da jetzt nichts hineininterpretieren, aber waren da doch kleine Restzweifel ?
Woher sollte denn der Nebenklagevertreter schon zu Beginn wissen, dass noch eine weitere Verteidigerin aufschlagen würde, der die beiden bereits in Auftrag gegebenen Gutachten nicht reichen würden? Eben weil man sich sicher war, dass es KEIN Unfall war, hätte man sich dieses dritte Gutachten auch einfach schenken können, zumal es nur die beiden bereits vorliegenden Gutachten bestätigt.
Aber warten wir ab, vielleicht versucht Rick ja noch ein viertes Gutachten bei der Kammer durchzusetzen. Schaun wir mal
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
@Catch22
DANKE, dass du exakt wusstest ,worauf ich hinaus will und die Erklärung !!
DANKE, dass du exakt wusstest ,worauf ich hinaus will und die Erklärung !!
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Meine Güte, Catch22 und andi55. Welche Loyalitäten oder Traumata treiben Euch eigentlich an? Fünf gleichförmige, jedoch rechts und links angeordnete Kopfverletzungen bei einem initialen Sturz in den Bärbach? Total unwahrscheinlich. Jetzt seht es doch einmal ein, dass ihr Euch verrannt habt in Euren Unfallphantastereien.Catch22 hat geschrieben: ↑Freitag, 19. Januar 2024, 20:54:11
Bemerkenswert erscheint die Sichtweise …, ein Ausschluss der Prien als Ursache schließe automatisch auch einen Unfall aus. Er vernachlässigt dabei, dass längst nicht geklärt ist, welche Verletzungen bei einem Sturz (in den Bärbach) zu erwarten sind.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
@ Oberbayer
Kann ich dir nur beipflichten!
Aber Catch22 wird wohl nie irgendetwas hier einsehen !
Von andi55 kenne ich fast nur die gebetsmühlenartige Beiträge, dass alle Eiskellergäste gnadenlos besoffen waren und sowieso jeder der Alkhol konsumiert zum Werwolf mutiert. Und sie weiß genau wie Sebastian und Verena ticken, da sie solche Fälle aus ihrem Umfeld kennt (kann man ja anmerken aber ständig zu allem das gleiche zu schreiben macht‘s auch nicht immer richtiger).
@ Catch22 & andi55
Nein danke, ich verzichte dankend auf eine etwaige Antwort, ihr habt sowieso Recht und wisst Bescheid.
Kann ich dir nur beipflichten!
Aber Catch22 wird wohl nie irgendetwas hier einsehen !
Von andi55 kenne ich fast nur die gebetsmühlenartige Beiträge, dass alle Eiskellergäste gnadenlos besoffen waren und sowieso jeder der Alkhol konsumiert zum Werwolf mutiert. Und sie weiß genau wie Sebastian und Verena ticken, da sie solche Fälle aus ihrem Umfeld kennt (kann man ja anmerken aber ständig zu allem das gleiche zu schreiben macht‘s auch nicht immer richtiger).
@ Catch22 & andi55
Nein danke, ich verzichte dankend auf eine etwaige Antwort, ihr habt sowieso Recht und wisst Bescheid.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
@OberbayerOberbayer hat geschrieben: ↑Freitag, 19. Januar 2024, 23:55:11 Meine Güte, Catch22 und andi55. Welche Loyalitäten oder Traumata treiben Euch eigentlich an? … Jetzt seht es doch einmal ein, dass ihr Euch verrannt habt in Euren Unfallphantastereien.
@Gast2255
@Gast25
Den Boten zu töten, der die missliebige Nachricht überbringt, stand schon bei den alten Griechen hoch im Kurs. Die Logik der Botschaft selbst aber wird dadurch nicht außer Kraft gesetzt.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Ich habe noch nie behauptet, dass ich den armen Sebastian für unschuldig halte. Im Gegenteil, natürlich ist er hochgradig verdächtig. Ich gebe aber offen zu, dass natürlich eigene Lebenserfahrungen bei Überlegungen eine Rolle spielen. Dass dann unterstellt wird, man hätte ein Faible für Schwerstverbrecher oder würde an die große Verschwörung glauben, ist nicht fair.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Gibst du bitte dann Bescheid, wenn du deine Botschaft mit der Logik hier postest?!
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
du lässt komplett außer acht, dass die Gerichtsmedizin neben Ertrinken und sehr speziellen Verletzungen an Kopf/Schulterdächern eine mindestens Bewusstseinstrübung bis hin zu Ohnmacht festgestellt hat.Catch22 hat geschrieben: ↑Freitag, 19. Januar 2024, 20:54:11 Eine wirklich intelligente Frage, die sich aber nicht zufriedenstellend beantworten lässt. Grundsätzlich wird ein Nebenklagevertreter keinen Beweisantrag stellen, der absehbar der Verteidigung in die Hände spielen könnte.
Dem ersten Anschein nach kommen die Strömungsverhältnisse der Prien durchaus als Verletzungsursache mit relevanter Wahrscheinlichkeit in Betracht. Zu welchem Ergebnis dann ein Gutachter kommen wird, ist vorab kaum vorhersehbar. Möglicherweise sollte das Risiko vermieden werden, dass am Ende feststehen könnte, dass bestimmte Verletzungen nicht zwingend am mutmaßlichen Tatort entstanden sein müssen.
Die Bewusstseinstrübung/Bewusstlosigkeit dürfte mit den Verletzungen hinreichend erklärbar sein. Nicht erklärbar allerdings ist, dass diese Verletzungen erst am Wehr kurz vor Priem entstanden sein sollen und dann zum Ertrinken geführt hätte.
Ertrinken bei vollem Bewusstsein oder ohnmächtig/bewusstseinsgetrübt ist gerichtsmedizinisch sehr gut nachweisbar.
Der Körper eines Menschen reagiert je nach Bewusstseinszustand unterschiedlich wenn er ertrinkt
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
welche Erfahrung hast du mit Ertrinken?andi55 hat geschrieben: ↑Samstag, 20. Januar 2024, 11:15:11 Ich habe noch nie behauptet, dass ich den armen Sebastian für unschuldig halte. Im Gegenteil, natürlich ist er hochgradig verdächtig. Ich gebe aber offen zu, dass natürlich eigene Lebenserfahrungen bei Überlegungen eine Rolle spielen. Dass dann unterstellt wird, man hätte ein Faible für Schwerstverbrecher oder würde an die große Verschwörung glauben, ist nicht fair.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Ein überaus lesenswerter Beitrag aus der „Legal Tribune online“ vom 01.07.2023 (m. w. N.) zur Vermeidung von Fehlurteilen – kaum ein halbes Jahr her und schon wieder vom Amüsement des Alltags aufgezehrt und verdrängt:
https://www.lto.de/recht/justiz/j/badew ... ng-justiz/
Hier ein Auszug daraus (ohne die im Original enthaltenen Verlinkungen zu weiteren Nachweisen):
https://www.lto.de/recht/justiz/j/badew ... ng-justiz/
Hier ein Auszug daraus (ohne die im Original enthaltenen Verlinkungen zu weiteren Nachweisen):
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Könnte man den Angeklagten nach aktueller Beweislage überhaupt schuldig sprechen?
Es bräuchte doch schon mehr, als die bisherigen Ansätze oder?
Meint ihr er bricht irgendwann sein Schweigen, wenn es zu übel für ihn steht? Ansonsten würde das ja höchstwahrscheinlich heißen, dass er es dann wohl doch war oder?
Es bräuchte doch schon mehr, als die bisherigen Ansätze oder?
Meint ihr er bricht irgendwann sein Schweigen, wenn es zu übel für ihn steht? Ansonsten würde das ja höchstwahrscheinlich heißen, dass er es dann wohl doch war oder?
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
„… schon wieder vom Amüsement des Alltags aufgezehrt und verdrängt: …“: Na wenigstens outest du dich indirekt bezüglich der Basis deiner „Logik“ immer wieder mal sehr eindeutig. In dem Zusammenhang wundert mich dann deine wiederholt gespielte Empörung doch ein wenig, wenn man dich dann lediglich beim Wort nimmt. Falls es zu einer Verurteilung kommt, ist es also ein Fehlurteil wie bei Genditzki und Mollath. Ist das deine Meinung?Catch22 hat geschrieben: ↑Samstag, 20. Januar 2024, 16:32:20 Ein überaus lesenswerter Beitrag aus der „Legal Tribune online“ vom 01.07.2023 (m. w. N.) zur Vermeidung von Fehlurteilen – kaum ein halbes Jahr her und schon wieder vom Amüsement des Alltags aufgezehrt und verdrängt:
https://www.lto.de/recht/justiz/j/badew ... ng-justiz/
Hier ein Auszug daraus (ohne die im Original enthaltenen Verlinkungen zu weiteren Nachweisen):
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Danke catch22 für dieses Zitat und auch an andi55.
Der Mob pöbelt,.... Ich schätze eure Beiträge. Danke dafür.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Oberbayer. In diesem Zusammenhang von Traumata zu sprechen, ist dumm und , mit Verlaub, eine Frechheit. Missbrauche bitte Wörter nicht, deren Bedeutung Dir nicht klar sind. Diskutieren geht anders. Danke sehr.Oberbayer hat geschrieben: ↑Freitag, 19. Januar 2024, 23:55:11 Meine Güte, Catch22 und andi55. Welche Loyalitäten oder Traumata treiben Euch eigentlich an? Fünf gleichförmige, jedoch rechts und links angeordnete Kopfverletzungen bei einem initialen Sturz in den Bärbach? Total unwahrscheinlich. Jetzt seht es doch einmal ein, dass ihr Euch verrannt habt in Euren Unfallphantastereien.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Der Ton wird rauher bei einigen Foristen… die Einsicht, sich in manchen Punkten komplett verrannt zu haben und dabei bewusst verbal weit aus dem Fenster gelegt zu haben, wächst scheinbar auch dort. Zumindest ist der süffisant-überhebliche Unterton der vermeintlichen Überlegenheit komplett gewichen. Egal… man weiß ja mit beiden provozierenden Stilmitteln umzugehen. Und der geschätzte Mitforist Oberbayer erst recht. @Oberbayer: Danke für deine stets guten und besonnenen Beiträge.
In Summe ist das ja auch menschlich und wir sollten da jetzt nicht allzu heftig mit zb Catch22 ins Gericht gehen. Noch vor ca. 1 1/2 Wochen war er fest der Meinung, dass ein Haftprüfungsantrag durch die Verteidigung unmittelbar bevorsteht… „nach Anhörung des Sachverständigen Malcherek“. Jetzt muss Catch22 genau das Gegenteil zur Kenntnis nehmen. So wie ich ihn hier basierend auf seinen sonstigen Beiträgen einschätze, ist es absolut erklärbar, warum er nicht so einfach komplette Fehleinschätzungen einräumen kann. Ich seh ihm das nach, wenn der Diskussionston sachlich und fair bleibt.
Anmerkung Moderation nach Beanstandung dieses Beitrags:
Wer sich zu weit aus dem Fenster gelehnt hat, wird sich noch zeigen, noch ist es nicht so weit.
Und auch ein Urteil eines irdischen Gerichts ist übrigens kein objektiv-absolutes und unanfechtbares. Von in Mitgefühl drapierten Hohn gegenüber Mitforisten bitten wir abzusehen.
Das gilt natürlich für beide Seiten des Jordans.
Danke!
In Summe ist das ja auch menschlich und wir sollten da jetzt nicht allzu heftig mit zb Catch22 ins Gericht gehen. Noch vor ca. 1 1/2 Wochen war er fest der Meinung, dass ein Haftprüfungsantrag durch die Verteidigung unmittelbar bevorsteht… „nach Anhörung des Sachverständigen Malcherek“. Jetzt muss Catch22 genau das Gegenteil zur Kenntnis nehmen. So wie ich ihn hier basierend auf seinen sonstigen Beiträgen einschätze, ist es absolut erklärbar, warum er nicht so einfach komplette Fehleinschätzungen einräumen kann. Ich seh ihm das nach, wenn der Diskussionston sachlich und fair bleibt.
Anmerkung Moderation nach Beanstandung dieses Beitrags:
Wer sich zu weit aus dem Fenster gelehnt hat, wird sich noch zeigen, noch ist es nicht so weit.
Und auch ein Urteil eines irdischen Gerichts ist übrigens kein objektiv-absolutes und unanfechtbares. Von in Mitgefühl drapierten Hohn gegenüber Mitforisten bitten wir abzusehen.
Das gilt natürlich für beide Seiten des Jordans.
Danke!
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Die Unfall-Theorie war doch von Anfang an irgendwie Quatsch. Sie wurde ermordet.Gast25 hat geschrieben: ↑Samstag, 20. Januar 2024, 20:12:31 Der Ton wird rauher bei einigen Foristen… die Einsicht, sich in manchen Punkten komplett verrannt zu haben und dabei bewusst verbal weit aus dem Fenster gelegt zu haben, wächst scheinbar auch dort. Zumindest ist der süffisant-überhebliche Unterton der vermeintlichen Überlegenheit komplett gewichen. Egal… man weiß ja mit beiden provozierenden Stilmitteln umzugehen. Und der geschätzte Mitforist Oberbayer erst recht. @Oberbayer: Danke für deine stets guten und besonnenen Beiträge.
In Summe ist das ja auch menschlich und wir sollten da jetzt nicht allzu heftig mit zb Catch22 ins Gericht gehen. Noch vor ca. 1 1/2 Wochen war er fest der Meinung, dass ein Haftprüfungsantrag durch die Verteidigung unmittelbar bevorsteht… „nach Anhörung des Sachverständigen Malcherek“. Jetzt muss Catch22 genau das Gegenteil zur Kenntnis nehmen. So wie ich ihn hier basierend auf seinen sonstigen Beiträgen einschätze, ist es absolut erklärbar, warum er nicht so einfach komplette Fehleinschätzungen einräumen kann. Ich seh ihm das nach, wenn der Diskussionston sachlich und fair bleibt.
Es stellt sich doch nur die Frage, ob sie ihn für "ich wars" in den Knast stecken wollen oder, ob ihnen das zu wenig ist und sie ihn davon kommen lassen wollen. Im. ersten Fall geht event. ein Unschuldiger in den Knast. Im zweiten Fall läuft ein Mörder frei rum.
Und um diese Frage gehts seit Monaten und daran werden weitere Monat an Diskussion nichts ändern.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Einverstanden und Danke! Ja, wir sind alle Menschen und damit in unserem Urteil fehlbar. Und wir Foristen kennen “leider” (bzw. völlig zurecht) nicht die Ermittlungsakten.Gast25 hat geschrieben: ↑Samstag, 20. Januar 2024, 20:12:31 … die Einsicht, sich in manchen Punkten komplett verrannt zu haben …, wächst scheinbar auch dort. Zumindest ist der süffisant-überhebliche Unterton der vermeintlichen Überlegenheit komplett gewichen. Egal... @Oberbayer: Danke für deine stets guten und besonnenen Beiträge.
In Summe ist das ja auch menschlich und wir sollten da jetzt nicht allzu heftig … ins Gericht gehen. … nach Anhörung des Sachverständigen Malcherek muss … genau das Gegenteil zur Kenntnis nehmen. […] nicht so einfach komplette Fehleinschätzungen einräumen ...
Umso mehr ist bei der von uns Laien vorgenommenen Indizienwürdigung eine ständige “Kalibrierung” notwendig. Jeder weiß, denke ich, was ihn gerade an diesem Fall packt, richtig?
Sind es der deutlich defizitäre TV, ist es das attraktive Opfer, lebensfoh, welches in absehbarer Zukunft mit Sicherheit eine gute Ärztin für die Region abgegeben hätte, die verzwickte Beweislage insgesamt, und vieles dergleichen mehr?
Kalibrierung heißt nun, sein Urteil im Erkenntnisfortschritt anzupassen. Unfall ist vorliegend vom Tisch. Momentan verdichtet sich die Indizienlage eindeutig zu Lasten des einzigen (!) TV. Jeder sollte seine Hypothesen, unterbewussten Glaubenssätze, “mental models”, etc. überprüfen und der Lage anpassen. Für einen Hammer sind alle Probleme Nägel, Leuten auf der Suche nach Justizopfer erscheinen Genditzki-Clones.
Nüchtern betrachtet, sind weder die verabscheuungswürdige vermeintliche Tat noch der TV so speziell. Die mit dem Fall betraute Kammer wird befähigt sein, zu gegebener Zeit ein ausgewogenes Urteil zu fällen. Verurteilungen zu Mord/Totschlag erfolgen selbstredend auch ohne konkrete Tatwerkzeugkenntnis oder Täter DNA, so kann es im vorliegenden Fall laufen.