Gast hat geschrieben: ↑Dienstag, 02. Januar 2024, 14:39:23Schneider hat von Anfang an gesagt Verbrechen und liegt im Wald. Sein Zielgebiet war aber zu nahe an Leipzig.
Auf Verbrechen gibt es aber nun mal keinen Hinweis und das ist in dem Fall schon mehr als nur eine hohle Floskel, wie man sie kennt, wenn man nicht findet, wonach man gar nicht sucht.
Wie schon 1000x erwähnt, kann man die Option, dass Yolanda da als Mordopfer abgelegt wurde
und die Tat an einem anderen Ort stattfand - sie also nur an den Rödel verschleppt wurde - letztlich logistisch ausschließen. Wenn Tötungsdelikt, dann müsste die Tat nahe des Auffindeorts verübt worden sein. Das ist möglich im Sinne von denkbar, nicht-ausgeschlossen. Aber ist es wahrscheinlich oder plausibel?
Ich hab nichts gegen den "Seher" Schneider an sich, aber seine Trefferquote ist schon gering. Und Vermisste, die dann tot aufgefunden werden, werden nun mal sehr oft in Waldgebieten aufgefunden, aus offensichtlichen Gründen. Also was hat der da groß beigesteuert, außer dass er schon früh annahm, dass sie nicht mehr lebt, womit er leider recht hatte?
Ich hatte eine Zeitlang gedacht sie liegt in dem Gebiet zwischen Günthersdorf und Kabelsketal in der sog Elster-Luppe-Aue.
Man irrt sich eben auch.
Gast hat geschrieben: ↑Dienstag, 02. Januar 2024, 14:39:23Ich bin der Meinung dass sie ein starkes Ereignis am Nachmittag von ihrem IKEA Plan abgebracht hat. Wurde sie wo hingelockt? Hat sie spontan ihre ganzen Prüfungs und Reisepläne hingeschmissen und kurz schluss gemacht?. Dass sie länger ungesunde Substanzen nahm dachte ich auch schon.
Sie hatte in der Nacht auf den 25.09.2019 um Schlag Mitternacht, also etwa 2 Stunden nachdem sie das Resto in der Arthur-Hoffmann-Straße 88 nach dem Essen mit dem Vater verlassen hatte, ein letztes Posting auf ihrem Profil abgesetzt, mit einem zwei Wochen alten Foto aus dem Urlaub in Kalifornien, von sich und ihrer Schwester, wie sie im Yosemite-Nationalpark Händchen halten, quasi Wander-Partnerlook tragend am Grat eines Berges stehen, und die Arme in den Himmel zu einem monumentalen Berg auf der anderen Talseite hebend, als ob sie ihn kultisch begrüßen wollten. Dazu schrieb sie einen Einzeiler, sinngemäß, dass sie ihre kleine niedliche Schwester vermisst. Zur gleichen Zeit muss sie dem Vater eine letzte Nachricht geschickt haben, mit Inhalt "Schön war's" und noch ein paar Zeilen mehr. Das waren vermutlich ihre letzten Aktivitäten am Vorabend des Verschwindens bevor sie Schlafen ging.
Am nächsten Vormittag könnte sie eine Klausur gehabt haben, im Nieper-Bau der HTWK in Karl-Liebknecht-Straße 134, von 10:00 - 11:30 Uhr, Thema "Baustoffkunde". So stand es jedenfalls auf dem Prüfungsplan ihres Semesters, ist allerdings ungewiss, ob sie sich eingeschrieben hatte. Interessant daran, dass die Sichtung an der Haltestelle HTWK gegen 15 Uhr und der Klausurort vom Vormittag keine 200m auseinander liegen.
Um 20 min vor 13 Uhr bearbeitete sie noch einmal den Beitrag mit dem besagten Foto der Schwester, vermutlich vom Laptop in der WG, und 80 min später, gegen 14 Uhr nahm sie ihr Handy vom Netz (Offline oder aus, wir wissen es nicht) und verließ wenig später die WG - und ward nie wieder lebend gesehen.
Ich muss sagen, dass ich von dem, was ich
weiß nicht unbedingt annehme, dass sie überhaupt beim IKEA war. Und nicht mal, dass sie da wirklich an dem Nachmittag hinwollte.
Ich glaube, sie hatte etwas anderes vor, was sie nicht mitteilen wollte und die IKEA-Story war eben eine unverfängliche Legende für ihr echtes Vorhaben, wo niemand stutzig nachfragte, weil es ja plausibel ist, dass sie dahin gehen könnte. Sie war ja noch nicht lange in der neuen WG und noch am Einrichten.
Natürlich kann sie auch einfach spontan den Plan geändert haben. Die Wanderlust bei schönem Wetter, von der der Vater bisweilen sprach, war ja tatsächlich und vielfach nachweislich eine ausgeprägte Leidenschaft von Yolanda Klug und dieses Tote-Täler-Gebiet mit Orchideen, Wildpferden, durchaus steilem Bergaufstieg und urigem Bannwald für ihre Passion ein denkbares Zielgebiet, vor allem was Berge angeht. Die hatte sie in Leipzig explizit vermisst. Daher war sie öfter in der Sächsischen Schweiz oder im Harz. Der Rödel/Tote-Täler ist tatsächlich objektiv messbar das Gebiet, das am nächsten zu Leipzig liegt, wo es überhaupt irgendwelche Berge gibt, die ansatzweise an den von YK geliebten Schwarzwald erinnern.
Evtl. ist sie da mit einer unbekannten Person hin, die durchaus zu ihrem Freundeskreis gehört haben mag. Aber dass die Person sie umbrachte, ist schon schwer vorstellbar. Denkbar wäre Trampen. Die Sichtung an der HTWK-Haltestelle (Stichwort "Tatooman" von 165 cm Größe) und das Einsteigen in die Tram Richtung Connewitz würde zu einem Sich-Hinbewegen zu einer Los-Tramp-Stelle an der Bundesstraße 2 passen.
Aber ein Tramperinnenmord passt dennoch nicht, weil der Fundort keine Ablage aus einem Auto heraus sein
kann.
Neben Suizid ist auch möglich, dass sie einfach zu diesem Naturschutzgebiet getrampt oder per ÖPNV fuhr, um da einigen Stunden die Natur zu genießen. Es ist sogar möglich, dass ein fatales Nierenversagen eintrat, ohne dass sie zuvor irgendetwas zu sich nahm, sondern einfach wegen längerfristiger Organbelastung zuvor.
Nun ja. Lange Rede und am Ende ist alles immer völlig unklar, was in den letzten Stunden geschah
.
Gast hat geschrieben: ↑Dienstag, 02. Januar 2024, 14:39:23Ein Grab in einem Friedwald würde wohl eher zu der ganzen Situation passen.
Intuitiv denk ich das auch. Der Schwiegervater, mit dem sie eng befreundet war, liegt ja in so einem Friedwald auf 1000 Meter Höhe begraben im Hochschwarzwald. Über den Schwarzwald und seine Berge hat sie 2016 als sie nach Leipzig wegzog geschrieben:
"Ich vermisse die Berge schon jetzt. Sie werden immer mein Zuhause bleiben".