Das die Ermittler nur auf Kipfenberg fokussiert bin, glaube ich nicht. Aber von der Herangehensweise wird natürlich erstmal das „Interne“ geprüft, da ein Hiesiger ja weiterhin nicht ausgeschlossen werden kann, sofern dieser noch leben sollte. Man stelle sich vor, die Ermittler würden sich für Kipfenberg überhaupt nicht interessieren, weil sie einfach so glauben, dass der Täter vermutlich aus früheren Tagen die Stelle kannte und vermutlich wo ganz anders lebt. Mit XY wurde der Fall ja deutschlandweit verbreitet, mit all den öffentlich bekannten Details. Letztendlich fehlen Hinweise, um eine neue Kombination aufzubauen. Das der Fall trotz aller Spuren nicht einfach ist, ist garantiert allen Beteiligten klar.Alex123 hat geschrieben: ↑Montag, 08. Januar 2024, 23:59:44 Das ist ja gerade das Tragische, dass die Ermittler mit ihrer Fokussierung auf Kipfenberg falsch liegen.
Es gibt nur die Tatsache, dass der Täter die Felsformation mit der von außen nicht einsehbaren Felsspalte in der Mitte gut gekannt haben muss.
Die Schlussfolgerung, dass er daher in Kipfenberg gewohnt oder gearbeitet haben muss, ist schlicht und einfach falsch.
MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Es ist zumindest etwas unglücklich, das als drei Tatsachen zu formulieren.Alex123 hat geschrieben: ↑Montag, 08. Januar 2024, 23:59:44 Das ist ja gerade das Tragische, dass die Ermittler mit ihrer Fokussierung auf Kipfenberg falsch liegen.
Es gibt nur die Tatsache, dass der Täter die Felsformation mit der von außen nicht einsehbaren Felsspalte in der Mitte gut gekannt haben muss.
Die Schlussfolgerung, dass er daher in Kipfenberg gewohnt oder gearbeitet haben muss, ist schlicht und einfach falsch.
Er muss die Felsspalte nicht zwingend gut gekannt haben. Grundsätzlich wäre möglich, dass er auf sich auf der Suche mach einem Ablageplatz dort umgesehen hat, vielleicht sogar ohne zuvor jemals in der Gegend gewesen zu sein. Das wird nur als ausgesprochen unwahrscheinlich eingeschätzt.
Er muss nicht zwangsläufig in Kipfenberg gewohnt/gearbeitet haben. Aber als gesicherte Tatsache wird das auch nicht gehandelt, soweit ich das überblicke. Es ist aber jedenfalls eine plausible Hypothese - mMn die beste, wenn man nach der öffenlich bekannten Spurenlage geht. Und wie @Agatha Christie sagt, wir kennen mit Sicherheit längst nicht alle Details der Ermittlungen.
Deswegen ist die Fokussierung auf Kipfenberg naheliegend, auf irgendwas muss sich die EB ja konzentrieren. Wenn du schreibst, sie liegen mit ihrer Fokussierung falsch, dann bedeutet das im Wortlaut, du bist überzeugt (warum?) bzw. weißt (woher?), dass der Täter keine nähere Verbindung nach Kipfenberg hat.
Ich persönlich denke, statt Kipfenberg(Ort) könnte er genauso aus einem der vielen Käffer im Umkreis von ein paar Kilometer stammen. Aber wenig Bezug zur Gegend, oder Ortskenntnis nur aus längst vergangenen Zeiten, das halte ich für recht unwahrscheinlich.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Ich halte es für gleich wahrscheinlich, dass der Täter in München oder in Kipfenberg oder irgendwo dazwischen wohnte.
Für wahrscheinlich halte ich, dass die Kenntnis von der Felsformation mit der Spalte schon zum Zeitpunkt der Tat bestand.
Einen Täter der nach der Tat quer durch Wälder läuft auf der Suche nach einem entdeckungssicheren Ablageort kann ich mir nicht vorstellen.
Auch ein Umpacken/Nachbessern bei der wahrscheinlichen Rückkehr nach signifikanter Zeit, kann ich mir nicht vorstellen. Die Abgeschiedenheit und Nicht-Einsehbarkeit der Spalte bot Sicherheit genug. Dem Täter wäre klargewesen, dass beim Umpacken/Nachbessern das Risiko einer Verschlimmbesserung sehr viel größer gewesen wäre.
Vorstellen kann ich mir eine emotionale Bindung, ähnlich einem Jäger, der überwältig ist von dem Wild, dass er zur Strecke gebracht hat, was für Nicht-Jäger auch nicht nachvollziehbar ist.
Wenn es eine bessere Spurenlage und Verdächtige gäbe, könnte man verstehen, dass die Ermittler mit dem, was sie wissen, hinter dem Berg halten.
So muss man davon ausgehen, dass die Ermittler nicht wesentlich mehr haben als sie kommuniziert haben. Die 27 Jahre ohne jeden Schimmer zwischen Verschwinden und Auffinden des fast vollständigen Skeletts, des Schmucks, des Verpackungsmaterials und der Decke waren einfach zu lang.
Kipfenberg hat 6.000 Einwohner, nehmen wir an 3.000 männliche Einwohner. Von 200 wurde bisher ergebnislos die DNA getestet. Das sind schon 6,7 Prozent. Zieht man noch die nach 1977 geborenen ab, die damals noch nicht volljährig waren, sieht es noch schlechter aus.
Zufälle kann es immer wieder geben. Nicht ausgeschlossen, dass es nach dem Zufall des Oberschenkelknochenfunds einen weiter geben wird, der diesen Fall der Aufklärung näher bringen wird.
Für wahrscheinlich halte ich, dass die Kenntnis von der Felsformation mit der Spalte schon zum Zeitpunkt der Tat bestand.
Einen Täter der nach der Tat quer durch Wälder läuft auf der Suche nach einem entdeckungssicheren Ablageort kann ich mir nicht vorstellen.
Auch ein Umpacken/Nachbessern bei der wahrscheinlichen Rückkehr nach signifikanter Zeit, kann ich mir nicht vorstellen. Die Abgeschiedenheit und Nicht-Einsehbarkeit der Spalte bot Sicherheit genug. Dem Täter wäre klargewesen, dass beim Umpacken/Nachbessern das Risiko einer Verschlimmbesserung sehr viel größer gewesen wäre.
Vorstellen kann ich mir eine emotionale Bindung, ähnlich einem Jäger, der überwältig ist von dem Wild, dass er zur Strecke gebracht hat, was für Nicht-Jäger auch nicht nachvollziehbar ist.
Wenn es eine bessere Spurenlage und Verdächtige gäbe, könnte man verstehen, dass die Ermittler mit dem, was sie wissen, hinter dem Berg halten.
So muss man davon ausgehen, dass die Ermittler nicht wesentlich mehr haben als sie kommuniziert haben. Die 27 Jahre ohne jeden Schimmer zwischen Verschwinden und Auffinden des fast vollständigen Skeletts, des Schmucks, des Verpackungsmaterials und der Decke waren einfach zu lang.
Kipfenberg hat 6.000 Einwohner, nehmen wir an 3.000 männliche Einwohner. Von 200 wurde bisher ergebnislos die DNA getestet. Das sind schon 6,7 Prozent. Zieht man noch die nach 1977 geborenen ab, die damals noch nicht volljährig waren, sieht es noch schlechter aus.
Zufälle kann es immer wieder geben. Nicht ausgeschlossen, dass es nach dem Zufall des Oberschenkelknochenfunds einen weiter geben wird, der diesen Fall der Aufklärung näher bringen wird.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Das sehe ich genauso.HP1 hat geschrieben: ↑Dienstag, 09. Januar 2024, 06:37:38 [quote
Er muss nicht zwangsläufig in Kipfenberg gewohnt/gearbeitet haben. Aber als gesicherte Tatsache wird das auch nicht gehandelt, soweit ich das überblicke. Es ist aber jedenfalls eine plausible Hypothese - mMn die beste, wenn man nach der öffenlich bekannten Spurenlage geht. Und wie @Agatha Christie sagt, wir kennen mit Sicherheit längst nicht alle Details der Ermittlungen.
Deswegen ist die Fokussierung auf Kipfenberg naheliegend, auf irgendwas muss sich die EB ja konzentrieren.
Ich persönlich denke, statt Kipfenberg(Ort) könnte er genauso aus einem der vielen Käffer im Umkreis von ein paar Kilometer stammen. Aber wenig Bezug zur Gegend, oder Ortskenntnis nur aus längst vergangenen Zeiten, das halte ich für recht unwahrscheinlich.
Diese Einschätzungen teile ich ebenfalls.Alex123 hat geschrieben: ↑Dienstag, 09. Januar 2024, 16:10:17 I
Für wahrscheinlich halte ich, dass die Kenntnis von der Felsformation mit der Spalte schon zum Zeitpunkt der Tat bestand.
Einen Täter der nach der Tat quer durch Wälder läuft auf der Suche nach einem entdeckungssicheren Ablageort kann ich mir nicht vorstellen.
Auch ein Umpacken/Nachbessern bei der wahrscheinlichen Rückkehr nach signifikanter Zeit, kann ich mir nicht vorstellen.
Vorstellen kann ich mir eine emotionale Bindung, ähnlich einem Jäger, der überwältig ist von dem Wild, dass er zur Strecke gebracht hat, was für Nicht-Jäger auch nicht nachvollziehbar ist.
Aber:
So kann man nicht rechnen. Zum einen müsste man als Grundlage die tatsächliche männliche Einwohnerzahl von Kipfenberg nehmen, und diejenigen die aus Altersgründen nicht infrage kommen, herausrechnen. Wichtiger aber ist: Die Ermittler lassen ja nicht jeden Einwohner des Ortes testen, der altersmäßig in Frage kommt. Es wurde mit Sicherheit nach der Auffindung des Skeletts auf Basis der Spurenlage am Fundort ein Täterprofil erstellt, mit relativ detaillierten Informationen darüber, nach wem man suchen muss. Das bedeutet, dass nur bestimmte Personenkreise gezielt getestet werden und eben nicht wahllos alle möglichen Menschen.Kipfenberg hat 6.000 Einwohner, nehmen wir an 3.000 männliche Einwohner. Von 200 wurde bisher ergebnislos die DNA getestet. Das sind schon 6,7 Prozent. Zieht man noch die nach 1977 geborenen ab, die damals noch nicht volljährig waren, sieht es noch schlechter aus.
Hinzu kommt, dass der Täter, ja wie bereits in einem vorherigen Eintrag erwähnt wurde, genauso gut in einem der Nachbarorte leben kann bzw. gelebt haben kann.
Zuletzt geändert von Agatha Christie am Mittwoch, 10. Januar 2024, 15:22:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitatformatierung korrigiert
Grund: Zitatformatierung korrigiert
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Hier ein Link allgemein zur operativen Fallanalyse. Man kann davon ausgehen, dass im Fall S.E.damit gearbeitet wird.
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... se,TmdQDtu
Sehr umfangreicher Überblick über die Entwicklung von Methoden der Fallanalyse im historischen Längsschnitt, einschließlich jeweiliger kritischer Einschätzung. Beim kursorischen Überfliegen lassen sich aber trotzdem auch für den Laien Anhaltspunkte erkennen, die den Täter im Fall S.E. etwas näher beschreiben. Entsprechend ist davon auszugehen, dass die EB ein recht differenziertes Bild der Täterpersönlichkeit vorliegen hat:
https://www.google.com/url?sa=t&source= ... rq1EKcJf5m
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... se,TmdQDtu
Sehr umfangreicher Überblick über die Entwicklung von Methoden der Fallanalyse im historischen Längsschnitt, einschließlich jeweiliger kritischer Einschätzung. Beim kursorischen Überfliegen lassen sich aber trotzdem auch für den Laien Anhaltspunkte erkennen, die den Täter im Fall S.E. etwas näher beschreiben. Entsprechend ist davon auszugehen, dass die EB ein recht differenziertes Bild der Täterpersönlichkeit vorliegen hat:
https://www.google.com/url?sa=t&source= ... rq1EKcJf5m
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Na ja, es ist doch durchaus denkbar, dass der Täter die Felsspalte aus seiner Kindheit (evtl 1960er oder 1970er Jahre) in der Gegend kennt, aber bereits zum Zeitpunkt der Tag seit Jahren oder Jahrzehnten keinen näheren Bezug mehr zu Kipfenberg hatte. Wenn der evtl ganz wanders wohnt (z.B. Ulm), aber ihm die Felsspalte als bestmöglicher Ablageort erscheint, ist doch anzunehmen, dass er auch eine längere Fahrt dahin in Kauf genommen haben könnte. Zumal er damit noch den "Vorteil" für sich gewinnt, dass die Ermittlungen sich dann auf Kipfenberg konzentrieren - wo er aber mangels Bezug nicht zu finden sein wird.
Im Mordfall Johanna Bohnacker fuhr der verurteilte Täter Rick J. mit dem entführten und ermordeten Opfer weit weg, in eine Richtung, die vom Tatort wegführte, und zwar in die entgegengesetzte Richtung zu seinem Wohnort. Dies tat er, um den Verdacht von sich abzulenken. Zum Ablageort hatte er quasi keine ermittelbare Beziehung. Allerdings kannte er den Ort wohl aus länger zurückliegenden Tagen. Eine ähnliche Überlegung könnte auch der Täter im Fall Sonja Engelbrecht verfolgt haben. Insbesondere, wenn ihm durch andere, lange zurückliegende Ergeignisse, die Felsspalte als sicherer Ablageort erschienen sein muss.
Im Mordfall Johanna Bohnacker fuhr der verurteilte Täter Rick J. mit dem entführten und ermordeten Opfer weit weg, in eine Richtung, die vom Tatort wegführte, und zwar in die entgegengesetzte Richtung zu seinem Wohnort. Dies tat er, um den Verdacht von sich abzulenken. Zum Ablageort hatte er quasi keine ermittelbare Beziehung. Allerdings kannte er den Ort wohl aus länger zurückliegenden Tagen. Eine ähnliche Überlegung könnte auch der Täter im Fall Sonja Engelbrecht verfolgt haben. Insbesondere, wenn ihm durch andere, lange zurückliegende Ergeignisse, die Felsspalte als sicherer Ablageort erschienen sein muss.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
@Acrylium
Vielleicht einer der im Alter von 10. Jahren 1960 mit seinen Freunden auf der Felsformation Karl May gespielt hat
kann ich mir gut vorstellen irgendwie , dann wäre es in der Tat schwer dem Täter falls er nicht mehr in Kipfenberg lebt noch habhaft zu werden , vielleicht gibt es ja noch Freunde von
damals die sich erinnern , hm dazu müssten die Freunde von Sonjas Fall wissen ob da jemand aktiv werden würd , die würden sich ja untereinander verdächtigen.
Na ja nur so ein Gedankenspiel.
Vielleicht einer der im Alter von 10. Jahren 1960 mit seinen Freunden auf der Felsformation Karl May gespielt hat

damals die sich erinnern , hm dazu müssten die Freunde von Sonjas Fall wissen ob da jemand aktiv werden würd , die würden sich ja untereinander verdächtigen.
Na ja nur so ein Gedankenspiel.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Hallo zusammen,
mich bewegt, wie viele von Euch, dieser Fall immer wieder.
Hat zufälligerweise jemand das Video von XY Spezial vom 28.11.2012?
Das würde mich sehr interessieren.
Ich würde mir so wünschen, dass dieses Verbrechen noch aufgeklärt wird.
mich bewegt, wie viele von Euch, dieser Fall immer wieder.
Hat zufälligerweise jemand das Video von XY Spezial vom 28.11.2012?
Das würde mich sehr interessieren.
Ich würde mir so wünschen, dass dieses Verbrechen noch aufgeklärt wird.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Gut möglich, dass der Täter die Felsspalte aus Kindheitstagen kannte. Aber was ich nicht glaube, dass er seit seiner Kindheit nicht mehr regelmäsig dort gewesen war. In den Jahren verändern sich Zufahrtswege, kleine Bäume werden groß usw. Zudem musste er wissen, dass er dort wenig Gefahr einging, gesehen zu werden.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
@Gast562
Es gibt nur wenige Möglichkeiten wie der Täter genaueste Ortskenntnisse von der Felsformation erlangt hat , entweder er ist-war Einheimisch in
Kipfenberg oder Nachbargemeinden oder er hatte Beruflich in den 1980-1990ger Jahren mit dem Forst zu tun und zwar sehr regelmäßig .
Theoretisch mit Hilfe der Bevölkerung oder Arbeitgeber sollte man einen Personenkreis eingrenzen können das scheint aber leider nicht der Fall zu
sein , tja was bleibt noch um den Fall vielleicht doch noch zu lösen ?
Es gibt nur wenige Möglichkeiten wie der Täter genaueste Ortskenntnisse von der Felsformation erlangt hat , entweder er ist-war Einheimisch in
Kipfenberg oder Nachbargemeinden oder er hatte Beruflich in den 1980-1990ger Jahren mit dem Forst zu tun und zwar sehr regelmäßig .
Theoretisch mit Hilfe der Bevölkerung oder Arbeitgeber sollte man einen Personenkreis eingrenzen können das scheint aber leider nicht der Fall zu
sein , tja was bleibt noch um den Fall vielleicht doch noch zu lösen ?
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Es tun sich immer wieder Wege auf. ich hoffe immer noch, dass der Täter gefasst wird bzw. überhaupt noch am Leben ist. Wie du sagst, war es ein Einheimischer oder jemand, der beruflich dort zu tun hatte. Auch schließe ich nicht aus, dass die Person zu einer Gruppe von Archäologen gehörte, die öfters dort unterwegs war. Wenn der Täter aber lediglich eine studentische Hilfskraft war oder zu Hobbyforschern zählte, wird es schwieriger. Dann müssen die Ermittler hoffen, dass sich alle, die dort vor 1995 zu tun hatten, melden bzw. andere Namen nennen.GastGhost hat geschrieben: ↑Montag, 05. Februar 2024, 18:27:52 @Gast562
Es gibt nur wenige Möglichkeiten wie der Täter genaueste Ortskenntnisse von der Felsformation erlangt hat , entweder er ist-war Einheimisch in
Kipfenberg oder Nachbargemeinden oder er hatte Beruflich in den 1980-1990ger Jahren mit dem Forst zu tun und zwar sehr regelmäßig .
Theoretisch mit Hilfe der Bevölkerung oder Arbeitgeber sollte man einen Personenkreis eingrenzen können das scheint aber leider nicht der Fall zu
sein , tja was bleibt noch um den Fall vielleicht doch noch zu lösen ?
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Bei jedem Ablageort einer Leiche kommt immer gleich der Hinweis, dass es nur ein Ortansässiger gewesen sein könnte. Logischerweise dürften dann keine Morde mit einem Mörder passieren, der nicht entsprechende Kenntnisse hat.
Man kann aber eine Leiche auch zwischenlagern, gerade wenn sie so verpackt war wie SE.
Und dann macht man sich auf die Suche, speziell sogar in Gegenden in der Nähe einer Autobahn. Felsformationen sind weithin auffällig, Bunkeranlagen, Gruben, verlassene Gebäude, Brunnenschächte, Aufgrabungen wg Straßenarbeiten, Bauvorhaben mit offenem Kies, irgendwas geeignetes findet sich schon.
Vielleicht war der Mörder in diesem Wald nur auf der Suche nach einer kaum durchdringbaren Fichtenschonung, in der die Leiche schnell von Tieren verschleppt und aufgefressen worden wäre. Vielleicht hätte er dann die Teile, die sich nicht so schnell aufgelöst hätten wie Polyesterdecke, Kleidung und Mülltüten woanders hin gebracht. z.B. in einen Müllcontaier feranab vom Tat- und Verbringungsort. Die Felsformation mit den tiefen Spalten erschien ihm dann aber geeignet zu sein, um alles für lange Zeit verschwinden zu lassen. Nur kann ich mir kaum vorstellen, dass das jemand ein paar Kilometer von einem Ort macht, in dem er bekannt ist.
Man kann aber eine Leiche auch zwischenlagern, gerade wenn sie so verpackt war wie SE.
Und dann macht man sich auf die Suche, speziell sogar in Gegenden in der Nähe einer Autobahn. Felsformationen sind weithin auffällig, Bunkeranlagen, Gruben, verlassene Gebäude, Brunnenschächte, Aufgrabungen wg Straßenarbeiten, Bauvorhaben mit offenem Kies, irgendwas geeignetes findet sich schon.
Vielleicht war der Mörder in diesem Wald nur auf der Suche nach einer kaum durchdringbaren Fichtenschonung, in der die Leiche schnell von Tieren verschleppt und aufgefressen worden wäre. Vielleicht hätte er dann die Teile, die sich nicht so schnell aufgelöst hätten wie Polyesterdecke, Kleidung und Mülltüten woanders hin gebracht. z.B. in einen Müllcontaier feranab vom Tat- und Verbringungsort. Die Felsformation mit den tiefen Spalten erschien ihm dann aber geeignet zu sein, um alles für lange Zeit verschwinden zu lassen. Nur kann ich mir kaum vorstellen, dass das jemand ein paar Kilometer von einem Ort macht, in dem er bekannt ist.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Diese Felsspalte ist so schwer zu finden, so dass die Ermittler wissen, weshalb sie von einem Ortskundigen (muss ja nicht ortsansässig sein) sprechen. Das kann nach wie vor eine Person sein, die nicht mehr in Kiopfenberg wohnt oder noch nie gewohnt hat, dort aber regelmässig in diesem Wald beruflich oder hobbymässig zu tun hatte.Rimini hat geschrieben: ↑Dienstag, 06. Februar 2024, 09:31:13 Bei jedem Ablageort einer Leiche kommt immer gleich der Hinweis, dass es nur ein Ortansässiger gewesen sein könnte. Logischerweise dürften dann keine Morde mit einem Mörder passieren, der nicht entsprechende Kenntnisse hat.
Man kann aber eine Leiche auch zwischenlagern, gerade wenn sie so verpackt war wie SE.
Und dann macht man sich auf die Suche, speziell sogar in Gegenden in der Nähe einer Autobahn. Felsformationen sind weithin auffällig, Bunkeranlagen, Gruben, verlassene Gebäude, Brunnenschächte, Aufgrabungen wg Straßenarbeiten, Bauvorhaben mit offenem Kies, irgendwas geeignetes findet sich schon.
Vielleicht war der Mörder in diesem Wald nur auf der Suche nach einer kaum durchdringbaren Fichtenschonung, in der die Leiche schnell von Tieren verschleppt und aufgefressen worden wäre. Vielleicht hätte er dann die Teile, die sich nicht so schnell aufgelöst hätten wie Polyesterdecke, Kleidung und Mülltüten woanders hin gebracht. z.B. in einen Müllcontaier feranab vom Tat- und Verbringungsort. Die Felsformation mit den tiefen Spalten erschien ihm dann aber geeignet zu sein, um alles für lange Zeit verschwinden zu lassen. Nur kann ich mir kaum vorstellen, dass das jemand ein paar Kilometer von einem Ort macht, in dem er bekannt ist.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Möglich ist das, aber möglich ist vieles. Wahrscheinlich ist es nicht. Der Felsen war nicht einsehbar und der Ablageplatz ist auch nicht auffällig nah an einer Autobahnabfahrt. Statistisch gesehen orientieren sich Mörder entweder in der näheren Umgebung oder suchen Orte auf, mit denen sie vertraut sind. Ich glaube auch nicht, dass jemand auf gut Glück von München nach Kipfenberg fährt, um sich dort mal umzusehen. Nicht nur ist man da 2-3 Stunden reine Fahrt unterwegs; wenn man schon bereit ist einen weiten Weg auf sich zu nehmen, würde man von München aus sicher eher in Richtung Süden statt Norden fahren. Das Alpenvorland mit seinen steilen Klüften und bewaldeten Tälern bietet mit Abstand die besseren Möglichkeiten eine Ablagestelle zu finden.Und dann macht man sich auf die Suche, speziell sogar in Gegenden in der Nähe einer Autobahn. Felsformationen sind weithin auffällig, Bunkeranlagen, Gruben, verlassene Gebäude, Brunnenschächte, Aufgrabungen wg Straßenarbeiten, Bauvorhaben mit offenem Kies, irgendwas geeignetes findet sich schon.
Insgesamt liegt die Polizei sicher richtig wenn sie von einem Ortsbezug des Täters ausgeht.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Du greifst eine junge Frau ab und nach nicht näher bestimmter Zeit kommt sie in deiner Gewalt zu Tode. Wahrscheinlich so geplant, Alternativen wie situative Spontantat oder geplante dauerhafte Freiheitsberaubung a la Kampbusch mal außen vor, kann man vielleicht im Anschluss betrachten.
Du verpackst die Leiche gründlich in Plastikfolie und Klebeband, transportierst das Paket von deinem unbestimmten Aufenthalts-/Tatort per Fahrzeug zum Wald bei Kipfenberg, dort dann in ziemlich unwegsames Gelände - entweder den kürzeren Weg, der jedoch völlig unwegsam bergauf geht, auch ohne "Gepäck" mehr klettern als laufen, oder den längeren Weg, größere Strecke buchstäblich über Stock und Stein, Unterholz/Gebüsch usw. Das ganze mit zig Kilo Last und falls es gerade Nacht ist, sind die Wege auch so schon kaum gangbar ohne kräftige Taschenlampe, die weithin sichtbar wäre. An völlig unzugänglicher Stelle wirfst du das Paket dann in eine tiefe Felsspalte.
Die Möglichkeit von DNA-Spuren hast du wahrscheinlich nicht auf dem Schirm. Steckte damals noch völlig in den Kinderschuhen, es gab weltweit kaum Fälle, wo diese irgendeine tragende Rolle bei der Aufklärung gespielt hätten. Du hättest mit Sicherheit auch keine gebrauchte Folie verwendet, wenn du da mit dich eindeutig identifizierbar machenden Spuren hättest rechnen müssen. Neue Folie, Handschuhe - mindestens.
Warum dieser Riesenaufwand, jedenfalls auch mit deutlichem Entdeckungsrisiko beim Verbringen?
Sicher nicht, wenn die Tat gänzlich in München oder sonstwo fernab stattgefunden hat. In München könntest du die Leiche im Grunde einfach auf eine Parkbank im englischen Garten setzen, kein Hinweis auf dich. Und wenn du Kipfenberg von sonstwo angefahren hast, könntest du sie genauso gut einfach irgendwo am Waldrand ablegen. Ohne Ortsbezug zu dir völlig egal, ob und wann sie gefunden wird. Ich meine, die Leiche verstecken schön und gut, aber mit derart großem, kaum zu stemmendem Aufwand?
Wenn längerfristiges Nicht-Auffinden und Beseitigung/Unbrauchbarmachen von Spuren ein Thema für dich sind, da gibts doch echt einfachere Wege - Steine, Seil und ein Gewässer tuns da auch. In der Gegend dafür zu empfehlen zB eine der vielen, nachts so gut wie nicht frequentierten Brücken über den Main-Donau-Kanal. Aber wie gesagt, ohne DNA auf dem Schirm könntest du als Täter, der nicht aus Sonjas Umfeld stammt, die Leiche einfach irgendwo ablegen und fertig.
Warum du die Leiche dennoch eben so verbracht hast, da sehe ich drei Erklärungsansätze.
Erstens, du stammst aus ihrem Umfeld in München. Nach einer Verschwundenen wird erstmal anders gesucht als nach einer nachgewiesen Getöteten, insbesondere die Gedanken und Sichtweisen in ihrem Umfeld sind bis auf weiteres andere. Ist jetzt ein bisschen psychologisches deep dive, aber bei einer Vermissten wird vor allem gehofft, dass sie wieder auftaucht und weniger dringend verdächtigt (gerade auch im Umfeld), als wenn die Leiche auf dem Tisch liegt und sich alles auf die Identifizierung des Täters konzentriert. Ich denke auch, mit einer "verschwundenen" Sonja lebt es sich in deren Umfeld weiters als Täter auch mental einfacher als mit einer (von dir) ermordeten Sonja. Möglichst unauffindbar verbringen und das auch weit weg macht da psychologisch Sinn, meine ich.
Wie du gerade auf die Felsspalte bei Kipfenberg kommst - keine Ahnung. Natürlich, deine Ortskenntnis wird im Allgemeinen als mehr oder weniger zwingend notwendig angesehen. Aber mal andersherum gefragt, wenn du einfach sehr gründlich eine geeignete Ablage gesucht hast, warum solltest du dann nicht diese Felsspalte gefunden haben? Hättest du was anderes gefunden, dann würden wir uns jetzt halt fragen warum gerade da, welchen Bezug hat der Täter zu diesem Brunnenschacht oder so. Mir naheliegend aber schon die Erwartung, dass du dann in einer Gegend suchen würdest, wo du dich etwas auskennst, orientieren kannst, vorab eine Idee hast, wo du eine geeignete Ablagestelle suchen und finden könntest.
Zweitens, du hast mit dem Verbringen zu lang gewartet. Die Leiche riecht bereits nach zwei oder drei Tagen ziemlich streng, die inneren Zersetzungsprozesse führen zu Flüssigkeitsaustritt. Deswegen musstest du sie erstens so gründlich verpacken und zweitens riecht es trotzdem noch so, dass es einem den Magen umdreht. Keine Chance, mit dem Paket weiter als unbedingt nötig zu fahren. Da bleibt nur eine Verbringung ganz in deiner Nähe, und da darf die Leiche natürlich absolut nicht gefunden werden.
Vielleicht ist es auch gar nicht die Geruchs- und Flüssigkeitsentwicklung, sondern die Vorstellung, mit einer Leiche durch die Gegend zu fahren, löst bei dir Paranoia und Panik aus. Deshalb Ortsnähe, und deshalb die Notwendigkeit, dass die Leiche möglichst unauffindbar bleibt.
Drittens, du hast das Bedürfnis, die Ablagestelle besuchen zu können. Die Tat eine Aneignung des Opfers auch über den Tod hinaus, sowas in der Art. Das bedient so eine Felsspalte natürlich viel besser als eine Brücke über einem Fluss oder ein Ort, von dem die aufgefundene Leiche dann längst weggebracht wurde. Da würde ich dann zum einen annehmen, dass du auch nicht allzu weit von der Ablage entfernt wohnst. Ich meine, was nutzt eine versteckte Leiche, wenn selbst ein kurzer Besuch eine Tagesunternehmung wäre? Und wäre es nicht auffällig, wenn du dich als Ortsfremder wiederholt dort herumtreibst?
Auch noch die Leiche unter seiner Fuchtel zu behalten, zeugt von hohem Kontrollbedürfnis. Da würde ich annehmen, dass du als Versteck einen Ort in vertrauter Umgebung und Wohnortnähe wählen würdest.
Du verpackst die Leiche gründlich in Plastikfolie und Klebeband, transportierst das Paket von deinem unbestimmten Aufenthalts-/Tatort per Fahrzeug zum Wald bei Kipfenberg, dort dann in ziemlich unwegsames Gelände - entweder den kürzeren Weg, der jedoch völlig unwegsam bergauf geht, auch ohne "Gepäck" mehr klettern als laufen, oder den längeren Weg, größere Strecke buchstäblich über Stock und Stein, Unterholz/Gebüsch usw. Das ganze mit zig Kilo Last und falls es gerade Nacht ist, sind die Wege auch so schon kaum gangbar ohne kräftige Taschenlampe, die weithin sichtbar wäre. An völlig unzugänglicher Stelle wirfst du das Paket dann in eine tiefe Felsspalte.
Die Möglichkeit von DNA-Spuren hast du wahrscheinlich nicht auf dem Schirm. Steckte damals noch völlig in den Kinderschuhen, es gab weltweit kaum Fälle, wo diese irgendeine tragende Rolle bei der Aufklärung gespielt hätten. Du hättest mit Sicherheit auch keine gebrauchte Folie verwendet, wenn du da mit dich eindeutig identifizierbar machenden Spuren hättest rechnen müssen. Neue Folie, Handschuhe - mindestens.
Warum dieser Riesenaufwand, jedenfalls auch mit deutlichem Entdeckungsrisiko beim Verbringen?
Sicher nicht, wenn die Tat gänzlich in München oder sonstwo fernab stattgefunden hat. In München könntest du die Leiche im Grunde einfach auf eine Parkbank im englischen Garten setzen, kein Hinweis auf dich. Und wenn du Kipfenberg von sonstwo angefahren hast, könntest du sie genauso gut einfach irgendwo am Waldrand ablegen. Ohne Ortsbezug zu dir völlig egal, ob und wann sie gefunden wird. Ich meine, die Leiche verstecken schön und gut, aber mit derart großem, kaum zu stemmendem Aufwand?
Wenn längerfristiges Nicht-Auffinden und Beseitigung/Unbrauchbarmachen von Spuren ein Thema für dich sind, da gibts doch echt einfachere Wege - Steine, Seil und ein Gewässer tuns da auch. In der Gegend dafür zu empfehlen zB eine der vielen, nachts so gut wie nicht frequentierten Brücken über den Main-Donau-Kanal. Aber wie gesagt, ohne DNA auf dem Schirm könntest du als Täter, der nicht aus Sonjas Umfeld stammt, die Leiche einfach irgendwo ablegen und fertig.
Warum du die Leiche dennoch eben so verbracht hast, da sehe ich drei Erklärungsansätze.
Erstens, du stammst aus ihrem Umfeld in München. Nach einer Verschwundenen wird erstmal anders gesucht als nach einer nachgewiesen Getöteten, insbesondere die Gedanken und Sichtweisen in ihrem Umfeld sind bis auf weiteres andere. Ist jetzt ein bisschen psychologisches deep dive, aber bei einer Vermissten wird vor allem gehofft, dass sie wieder auftaucht und weniger dringend verdächtigt (gerade auch im Umfeld), als wenn die Leiche auf dem Tisch liegt und sich alles auf die Identifizierung des Täters konzentriert. Ich denke auch, mit einer "verschwundenen" Sonja lebt es sich in deren Umfeld weiters als Täter auch mental einfacher als mit einer (von dir) ermordeten Sonja. Möglichst unauffindbar verbringen und das auch weit weg macht da psychologisch Sinn, meine ich.
Wie du gerade auf die Felsspalte bei Kipfenberg kommst - keine Ahnung. Natürlich, deine Ortskenntnis wird im Allgemeinen als mehr oder weniger zwingend notwendig angesehen. Aber mal andersherum gefragt, wenn du einfach sehr gründlich eine geeignete Ablage gesucht hast, warum solltest du dann nicht diese Felsspalte gefunden haben? Hättest du was anderes gefunden, dann würden wir uns jetzt halt fragen warum gerade da, welchen Bezug hat der Täter zu diesem Brunnenschacht oder so. Mir naheliegend aber schon die Erwartung, dass du dann in einer Gegend suchen würdest, wo du dich etwas auskennst, orientieren kannst, vorab eine Idee hast, wo du eine geeignete Ablagestelle suchen und finden könntest.
Zweitens, du hast mit dem Verbringen zu lang gewartet. Die Leiche riecht bereits nach zwei oder drei Tagen ziemlich streng, die inneren Zersetzungsprozesse führen zu Flüssigkeitsaustritt. Deswegen musstest du sie erstens so gründlich verpacken und zweitens riecht es trotzdem noch so, dass es einem den Magen umdreht. Keine Chance, mit dem Paket weiter als unbedingt nötig zu fahren. Da bleibt nur eine Verbringung ganz in deiner Nähe, und da darf die Leiche natürlich absolut nicht gefunden werden.
Vielleicht ist es auch gar nicht die Geruchs- und Flüssigkeitsentwicklung, sondern die Vorstellung, mit einer Leiche durch die Gegend zu fahren, löst bei dir Paranoia und Panik aus. Deshalb Ortsnähe, und deshalb die Notwendigkeit, dass die Leiche möglichst unauffindbar bleibt.
Drittens, du hast das Bedürfnis, die Ablagestelle besuchen zu können. Die Tat eine Aneignung des Opfers auch über den Tod hinaus, sowas in der Art. Das bedient so eine Felsspalte natürlich viel besser als eine Brücke über einem Fluss oder ein Ort, von dem die aufgefundene Leiche dann längst weggebracht wurde. Da würde ich dann zum einen annehmen, dass du auch nicht allzu weit von der Ablage entfernt wohnst. Ich meine, was nutzt eine versteckte Leiche, wenn selbst ein kurzer Besuch eine Tagesunternehmung wäre? Und wäre es nicht auffällig, wenn du dich als Ortsfremder wiederholt dort herumtreibst?
Auch noch die Leiche unter seiner Fuchtel zu behalten, zeugt von hohem Kontrollbedürfnis. Da würde ich annehmen, dass du als Versteck einen Ort in vertrauter Umgebung und Wohnortnähe wählen würdest.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Ich habe lange in München gelebt und weiß, dass Kipfenberg nicht auf dem Schirm von einem Münchner ist, außer er hat einen Bezug dazu. Von alleine kommt keiner aus München auf Kipfenberg, da er diese Gegend nicht kennt. Da ist der Perlacher Forst, die Isar, der Forstenrieder Park und viele Orte mehr, näher und plausibler.
Deswegen muss der Täter in meinen Augen einen Bezug zu Kipfenberg gehabt haben. Selbst in Franken habe ich ein paar Jahre gelebt, aber selbst für einen Franken ist Kipfenberg nicht unbedingt bekannt. Das liegt auf der Strecke zwischen Nürnberg und München, aber halt nicht mal eben so, an der Autobahn, sondern in dem Altmühltal, was teils sehr bergig ist. Die Autobahn zerschneidet das Altmühltal. Von der Autobahn aus wirkt die Gegend sehr bergig und unwegsam. Keine Gegend, in der man einfach so eben mal aus Zufall vorbeifahren oder reinfahren würde.
Ich denke, die Leiche lag in einem Auto oder Transporter und der Weg führte zu dem Tatzeitpunkt sowieso in die Gegend. Der Täter hat überlegt und hat sich an den Fundort erinnert, weil er dort mal war. Dennoch finde ich wäre es einfacher gewesen, die Leiche in einem Gewässer loszuwerden. Auf der anderen Seite, wäre sie bestimmt früher gefunden worden.
Ich glaube auch nicht an eine Verbringung in der Nacht, da Taschenlampen sehr auffällig sind. Unter der Woche vormittags wenn keine Ferien sind, ist in den Wäldern nicht viel los.
Deswegen muss der Täter in meinen Augen einen Bezug zu Kipfenberg gehabt haben. Selbst in Franken habe ich ein paar Jahre gelebt, aber selbst für einen Franken ist Kipfenberg nicht unbedingt bekannt. Das liegt auf der Strecke zwischen Nürnberg und München, aber halt nicht mal eben so, an der Autobahn, sondern in dem Altmühltal, was teils sehr bergig ist. Die Autobahn zerschneidet das Altmühltal. Von der Autobahn aus wirkt die Gegend sehr bergig und unwegsam. Keine Gegend, in der man einfach so eben mal aus Zufall vorbeifahren oder reinfahren würde.
Ich denke, die Leiche lag in einem Auto oder Transporter und der Weg führte zu dem Tatzeitpunkt sowieso in die Gegend. Der Täter hat überlegt und hat sich an den Fundort erinnert, weil er dort mal war. Dennoch finde ich wäre es einfacher gewesen, die Leiche in einem Gewässer loszuwerden. Auf der anderen Seite, wäre sie bestimmt früher gefunden worden.
Ich glaube auch nicht an eine Verbringung in der Nacht, da Taschenlampen sehr auffällig sind. Unter der Woche vormittags wenn keine Ferien sind, ist in den Wäldern nicht viel los.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Die Vermutung der Polizei war damals das es ein Freier gewesen sein könnte der Nachts den Drgenstrich am Hauptbahnhof besucht hat. Die Mädchen dort sehr jung und vermutlich die meisten unter Drogeneinfluss ...HP1 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 08. Februar 2024, 11:21:17 Du greifst eine junge Frau ab und nach nicht näher bestimmter Zeit kommt sie in deiner Gewalt zu Tode.
.... die inneren Zersetzungsprozesse führen zu Flüssigkeitsaustritt. Deswegen musstest du sie erstens so gründlich verpacken ... Keine Chance, mit dem Paket weiter als unbedingt nötig zu fahren. Da bleibt nur eine Verbringung ganz in deiner Nähe, und da darf die Leiche natürlich absolut nicht gefunden werden.
... sondern die Vorstellung, mit einer Leiche durch die Gegend zu fahren, löst bei dir Paranoia und Panik aus. Deshalb Ortsnähe, und deshalb die Notwendigkeit, dass die Leiche möglichst unauffindbar bleibt.
... du hast das Bedürfnis, die Ablagestelle besuchen zu können. Die Tat eine Aneignung des Opfers auch über den Tod hinaus ... Da würde ich dann zum einen annehmen, dass du auch nicht allzu weit von der Ablage entfernt wohnst ...
Auch noch die Leiche unter seiner Fuchtel zu behalten, zeugt von hohem Kontrollbedürfnis. Da würde ich annehmen, dass du als Versteck einen Ort in vertrauter Umgebung und Wohnortnähe wählen würdest.
Sonja düfte in dieser Nacht auch keinen besseren Eindruck gemacht haben, nachdem sie den ganzen Abend in der Kifferwohnung verbracht hat und man so genau nicht weiss was dort alles genau genommen wurde.
Vielleicht ist ihm auch einfach nichts besseres eingefallen, der wusste nicht wohin mit Sonja.Gast 12345 hat geschrieben: ↑Sonntag, 11. Februar 2024, 00:52:46 Ich denke, die Leiche lag in einem Auto oder Transporter und der Weg führte zu dem Tatzeitpunkt sowieso in die Gegend. Der Täter hat überlegt und hat sich an den Fundort erinnert, weil er dort mal war.
Sonja wurde ohne Kleidung oder sonstige Gegenstände aus ihrem Besitz in dieser Felsspalte versteckt. Der hat damit gerechnet das selbst wenn sie mal gefunden wird es nicht möglich sein würde noch festzustellen wer diese Person war. Und das da jemand drauf kommt das diese Person aus über 100 km Entfernung stammt sowieso nicht.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Offiziell wurde aber nie bestätigt, dass in dieser Wohnung tatsächlich gekifft wurde. Wenn ja, braucht man sich nicht zu wundern, dass Sonja in dieser Nacht anders gehandelt hat. Zumindest würde es erklären, dass sie sich von ihrer Schwester abholen lassen wollte. Vielleicht sollten die Eltern nicht mitbekommen, dass sie gekifft hatte und vielleicht war ihr schlecht und sie wollte so nicht Tramfahren. Vlt wäre sie zugekifft auch freiwillig zu ihrem Mörder ins Auto gestiegen. Aber wie gesagt, es wurde nie offiziell bestätigt, dass sie eirklich gekifft hatte.