MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Milina K.(Luckenwalde) neu, Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Valeriia Gudzenko, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Bärbel K. (Lübeck), Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), N. N. (Lampertheim), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Agatha Christie hat geschrieben: Sonntag, 07. Januar 2024, 20:51:03 Du glaubst auch alles, was in der Zeitung steht, wie es scheint.
Ich habe nur das Material zusammenfasst, dass du als interessant verlinkt hast.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Beta hat geschrieben: Sonntag, 07. Januar 2024, 22:03:14 ...
Das sehe ich anders. Welchen Grund gibt es , in einem 28 Jahre zurückliegenden Mordfall Aktionismus zu betreiben? DNA Tests sind nicht kostengünstig, wenn so etwas mehrmals durchgeführt wird, gibt es gute Gründe für die Ermittler, dass das Vorgehen Erfolg haben wird.

Das sehe ich anders. Meiner Meinung nach ist es aufgrund der Spurenlage nur eine Frage der Zeit, bis der Verantwortliche ermittelt werden kann. Offen ist natürlich, ob er noch lebt. Vermutlich aber ja. Zieht man Erkenntnisse der Fallanalyse heran, war er zum Tatzeitpunkt nicht älter als 45 Jahre. Weiterhin kann man aufgrund von statistischen Verfahren in der Fallanalyse davon ausgehen, dass er zum Tatzeitpunkt einen Bezug zu Kipfenberg hatte. Er hat die Leiche von S.E. innerhalb seiner persönlichen Komfortzone versteckt. Vermutlich hat er S.E. innerhalb seiner persönlichen Komfortzone getötet. Dass der Bezug lange vor 95 bestand ist unwahrscheinlich, wenn man davon ausgeht, dass es dem Täter wichtig war, innerhalb seiner persönlichen Komfortzone mit einem maximalen Gefühl von Sicherheit und Kontrolle zu agieren. Hinzu kommt, dass man davon ausgeht, dass er einmal an den Ablageort zurückkehrte. Je nachdem wie die Rückkehr zeitlich eingeordnet wird, könnte auch das ein starkes Indiz dafür sein, dass der Täter sich immer noch in der Region aufhält. Ich denke, dass genau diese Annahme Grundlage der fortwährenden Tests ist.
...
Warum der Aktionismus betrieben wird, frage ich mich auch.
Ich komme leider nicht zu deiner Antwort "Da wird es schon einen Grund geben", sondern zu dem Schluss, dass man sonst nicht weiterweiß und Angst vor dem Vorwurf der Untätigkeit hat.

Hast du eine Quellenangabe für die Statistik?
Wo soll das Alter von maximal 45 Jahren herkommen bei dem Nichts, was man über den Täter weiß?
Er kann jeden beliebigen Beruf gehabt haben und überall in der weiten Gegend um München und Kipfenberg gewohnt haben. Die Fokussierung der Ermittler auf Kipfenberg ist falsch.
Fallanalyse ist übrigens immer individuell, ist eben KEINE Statistik.
NEIN, die Felsspalte war NICHT die Komfortzone des Täters, die Sicherheit gab die Besondere Abgeschiedenheit.
Der Ortsbezug kann lange vor 1995 und ohne Wohnen oder Arbeiten in Kipfenberg entstanden sein.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Alex123 hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 22:09:05Warum der Aktionismus betrieben wird, frage ich mich auch.
Vielleicht Auf-den-Busch-klopfen-Technik?
In der Hoffnung derjenige wird erkennbar auffällig, nervös oder bringt sich sonst wie in den Fokus ...
Manche Täter versuchen die Flucht nach vorne, wenn ihnen mulmig wird ...
(ich kenn den Fall nicht wirklich nur so ein kleiner Einschub am Rande der Beitrag hier)
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Berlin158793 hat geschrieben: Sonntag, 07. Januar 2024, 22:39:56 Das lassen wir so nicht stehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter gefunden wird ist sehr hoch. Die Polizei weiß viel mehr, als in den Zeitungen steht. Er wird gefunden werden!
Dein Wunschdenken sei dir unbenommen.
Hinweise, dass die Ermittler mehr wüssten als kommuniziert, gibt es jedoch nicht.
25 Jahre, bis 2020 hatten sie keinen Schinmer, wo Sonjas Leiche ist.
Dann wurden durch Zufall der Großteil ihres Skeletts, ihr Schmuck sowie Massenware als Verpackungsmaterial und nicht weiter zuordenbare Farbanhaftungen und nicht zuordenbare DNA gefunden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass das nicht reicht, um den Täter zu ermitteln, ist sehr hoch.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

GastGhost hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 00:36:07 Auch ich bin der Ansicht das die Chance den Täter noch zu ermitteln deutlich ist , der Grund ist das er aus Kipfenberg oder den nahen Nachtbargemeinden kommen muss zu speziell ist einfach der Ablageort da reicht es auch nicht wenn jemand mal zeitweilig Berufs oder Hobbymäßig
vor Ort war , ich halte es für sehr schwer nach Monaten oder Jahren die Felsspalte wieder zu finden um dort eine Leiche zu deponieren.
Der Täter wusste genau wo die Spalte liegt und das die Örtlichkeit so wenig frequentiert ist das die Ablage von Sonjas Leiche dort große Sicherheit bittet nie oder erst nach sehr langer Zeit gefunden zu werden , das halte ich für unmöglich wenn man sich nur ein paar mal in dem Wald bewegt hat .
Ich hoffe das die DNA Untersuchungen noch weitergehen ,ins Leere führen sie natürlich wenn der Täter nach der Tat verzogen ist in Kombination damit das so lange Zeit vergangen ist könnten Hinweise aus der Bevölkerung ausbleiben , dann hätte der Täter furchtbares Glück .
Doch, der Täter kann die genaue Lage der Spalte von früher gekannt haben. Er kann gewusst haben, ab welchem markanten Punkt an einem Weg er in welchem Winkel quer durch den Wald gehen muss, um zu der Felsformation zu kommen.
Er muss nie in Kipfenberg gewohnt oder gearbeitet haben.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Alex123 hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 22:09:05 Der Ortsbezug kann lange vor 1995 und ohne Wohnen oder Arbeiten in Kipfenberg entstanden sein.
So ist es. Die Fokussierung auf Kipfenberger Männer ist kurzsichtig und engstirnig, allein dem einerseits notorischen, andererseits infamen UND verzweifelten Verfolgungseifer der Kriminalertruppen geschuldet. Und wenn sie alle Kipfenberger Mannsbilder "testen" wird nix bei rum kommen.

Für einen Erfolg müssten sie alle Ferienbuben testen, die den Sommer je bei Verwandten verbracht haben, darunter vielleicht auch adoptierte oder sogenannte statistische 10 Prozent "Kuckuckskinder" die keinerlei genetische Verwandtschaft mit ihren Verwanden haben.
Dann alle Urlauber die vor Jahrzehnten die Sommerfrische in Pensionen verbracht haben, nicht nur die Alleinreisenden, nebst allen Tagestouristen und Ausflüglern. Habe ich noch eine Gruppe vergessen? Ja, Handweker, Polizeibeamte temporär in Polizeiposten, Verstorbene, Hausierer, Saisonarbeiter in der Gastronomie und Herbergsgewerbe, Zugezogene und wieder Weggezogen, Fernwanderer, Fabrikarbeiter, Priester, Brunnenputzer, Kaminkehrer, Soldaten, Alpvereinler usw. usf...

Das ist selbstredend ein Ding der vollkommen absoluten Unmöglichkeit. Daher das Vorgehen wie in meinem Eingangssatz dargelegt.
Natürlich wissen die Ermittler dasselbe noch weitaus besser als ich hier beschrieben habe.
Sie dürfen es aber unter gar keinen Umständen jemals außerdienstlich öffentlich erwähnen.

Durch die ihnen auferlegte Ohnmacht sind sie um so bestrebter, unerbittlich all diejenigen zu testen, denen sie sich habhaft machen können.
Das ist alles.

Daher sagen sie wohl "Chance ist 50:50 und sowieso kommt der Steuerzahler dafür auf und wir selbst kommen regelmässig auf Aussenkommando, Autofahrten, Spesen, Schweinsbraten mit Knödeln, Bananensplit und Schwarzwälder Kirschtorten, Brezen und Radler, für uns nur 100 % win-win".
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Alex123 hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 22:18:54 Dein Wunschdenken sei dir unbenommen.
Hinweise, dass die Ermittler mehr wüssten als kommuniziert, gibt es jedoch nicht.
25 Jahre, bis 2020 hatten sie keinen Schinmer, wo Sonjas Leiche ist.
Dann wurden durch Zufall der Großteil ihres Skeletts, ihr Schmuck sowie Massenware als Verpackungsmaterial und nicht weiter zuordenbare Farbanhaftungen und nicht zuordenbare DNA gefunden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass das nicht reicht, um den Täter zu ermitteln, ist sehr hoch.
Und Hinweise auf das, was Du schreibst, gibt es ja nun auch nicht. Was machen wir jetzt?
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Alex123 hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 22:26:02 Doch, der Täter kann die genaue Lage der Spalte von früher gekannt haben. Er kann gewusst haben, ab welchem markanten Punkt an einem Weg er in welchem Winkel quer durch den Wald gehen muss, um zu der Felsformation zu kommen.
Er muss nie in Kipfenberg gewohnt oder gearbeitet haben.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

AngRa hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 05:17:13 @Beta

Ich sehe es auch so, dass der Umstand, dass der Täter an den Ablageort zurück gekehrt ist, ein starkes Indiz dafür ist, dass er im Raum Kipfenberg ansässig war.

-------------

Die Polizei sagt zwar aus ermittlungstaktischen Gründen nicht, wie sie zu der Annahme gelangt ist, dass der Täter zum Ablageort zurückgekehrt ist, aber für mich ist es naheliegend, dass sie das aus dem unterschiedlichen Alter der Verpackung der Leichenteile geschlossen hat.

Aufgrund der sich immer weiter entwickelnden kriminaltechnischen Möglichkeiten kann sich kein Täter sicher sein, dass er nicht doch noch nach vielen Jahren überführt hat, siehe den Fall Jutta Hofmann aus Lindenfels. Da hat die nochmalige Auswertung der Spuren nach neuen Methoden auch zur Überführung des Täters geführt.
Warum machst du aus dem wahrscheinlichen Zurückkehren gleich ein Umpacken der Leichenüberreste, wofür es überhaupt keine Hinweise gibt?
Es sind, davon ist auszugehen, Spuren gefunden worden, die jünger sind als die vermutliche Ablage der Leiche 1995.
Ein abgeknickter Zweig, über die ursprünglich abgelegte Leiche gewachsen war z.B. oder eine Lebensmittelverpackung mit Datumsausdruck oder erwas in der Art. Die Spur könnte grundsätzlich von irgendjemand verursacht worden sein. Wegen der Abgeschiedenheit und Einzigartigkeit der Felsspalte ist aber die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie von denjenigen verursacht wurde, der auch die Leiche früher dort abgelegt hat, also vom Täter.
Die wahrscheinliche Rückkehr des Täters lässt nur auf einen emotionalen Bezug zur Tat oder auf ein Kontrollbedürfnis schließen, nicht auf einen Wohnort in Kipfenberg. Der Täter könnte genauso gut aus München noch einmal zourückgekehrt sein.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Beta hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 13:28:34 Außer der berechtigten Annahme dass der Täter mittels DNA Test identifiziert wird, sei es direkt oder indirekt (wenn ein naher Verwandter getestet wird und die DNA eine entsprechend hohe Übereinstimmung mit der am Fundort nachgewiesenen DNA zeigt), vermute ich, dass die Ermittler beabsichtigen, den Täter mit dieser Strategie gezielt psychisch unter Druck zu setzen, damit er Fehler begeht. Das funktioniert in einer kleinen Gemeinde wie Kipfenberg, wo jeder jeden kennt vermutlich auch viele Einwohner miteinander verwandt sind, sicher hervorragend.
Nützt aber nichts, weil die Fokussierung auf Kipfenberg schon falsch ist, der Täter auch überall anders gewohnt und gearbeitet haben kann.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Assis »

Heckengäu hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 22:47:20 So ist es. Die Fokussierung auf Kipfenberger Männer ist kurzsichtig und engstirnig, allein dem einerseits notorischen, andererseits infamen UND verzweifelten Verfolgungseifer der Kriminalertruppen geschuldet. Und wenn sie alle Kipfenberger Mannsbilder "testen" wird nix bei rum kommen.

Für einen Erfolg müssten sie alle Ferienbuben testen, die den Sommer je bei Verwandten verbracht haben, darunter vielleicht auch adoptierte oder sogenannte statistische 10 Prozent "Kuckuckskinder" die keinerlei genetische Verwandtschaft mit ihren Verwanden haben.
Dann alle Urlauber die vor Jahrzehnten die Sommerfrische in Pensionen verbracht haben, nicht nur die Alleinreisenden, nebst allen Tagestouristen und Ausflüglern. Habe ich noch eine Gruppe vergessen? Ja, Handweker, Polizeibeamte temporär in Polizeiposten, Verstorbene, Hausierer, Saisonarbeiter in der Gastronomie und Herbergsgewerbe, Zugezogene und wieder Weggezogen, Fernwanderer, Fabrikarbeiter, Priester, Brunnenputzer, Kaminkehrer, Soldaten, Alpvereinler usw. usf...
Wenn doch groß angelegte (DNA-)Untersuchungen durchgeführt werden sollen, würde ich persönlich mit dem Taxifahrer beginnen, der Claudia Obermeier zuletzt gesehen hat.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Agatha Christie hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 22:51:54 Und Hinweise auf das, was Du schreibst, gibt es ja nun auch nicht. Was machen wir jetzt?
Klar gibt es die. Im Gegensatz zu dir und anderen muss ich keine von Hoffnung getragenen Annahmen treffen sondern mir nur die grausame Realität anschauen, dass seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland mehrere Tausend Tötungsdelikte nicht aufgeklärt werden konnten.
Die Ermittler in diesem Fall scheinen aus Verzweiflung alles auf die Karte Kipfenberg zu setzen.
Es ist kein großes Risiko vorherzusagen, dass das leider nicht von Erfolg gekrönt sein wird.

Es ist dem Fall zu wünschen, dass ein weiterer Zufall zu seiner Aufklärung beiträgt.

Ansonsten bleibt nur abzuwarten.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Alex123 hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 23:04:33 Warum machst du aus dem wahrscheinlichen Zurückkehren gleich ein Umpacken der Leichenüberreste, wofür es überhaupt keine Hinweise gibt?
Es sind, davon ist auszugehen, Spuren gefunden worden, die jünger sind als die vermutliche Ablage der Leiche 1995.
Ein abgeknickter Zweig, über die ursprünglich abgelegte Leiche gewachsen war z.B. oder eine Lebensmittelverpackung mit Datumsausdruck oder erwas in der Art. Die Spur könnte grundsätzlich von irgendjemand verursacht worden sein. Wegen der Abgeschiedenheit und Einzigartigkeit der Felsspalte ist aber die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie von denjenigen verursacht wurde, der auch die Leiche früher dort abgelegt hat, also vom Täter.
Die wahrscheinliche Rückkehr des Täters lässt nur auf einen emotionalen Bezug zur Tat oder auf ein Kontrollbedürfnis schließen, nicht auf einen Wohnort in Kipfenberg. Der Täter könnte genauso gut aus München noch einmal zourückgekehrt sein.
Darauf gibt es keine Hinweise.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Alex123 hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 23:24:08 Klar gibt es die. Im Gegensatz zu dir und anderen muss ich keine von Hoffnung getragenen Annahmen treffen sondern mir nur die grausame Realität anschauen, dass seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland mehrere Tausend Tötungsdelikte nicht aufgeklärt werden konnten.
Die Ermittler in diesem Fall scheinen aus Verzweiflung alles auf die Karte Kipfenberg zu setzen.
Es ist kein großes Risiko vorherzusagen, dass das leider nicht von Erfolg gekrönt sein wird.

Es ist dem Fall zu wünschen, dass ein weiterer Zufall zu seiner Aufklärung beiträgt.

Ansonsten bleibt nur abzuwarten.
Darauf gibt es keine Hinweise.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Agatha Christie hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 22:52:25 Darauf gibt es keine Hinweise.
Doch. Zahlreiche Menschen haben einen Orientierungssinn, der das Finden der Felsformation auch nach langer Abwesenheit möglich macht.
Der Täter brauchte hierfür keine außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Und Sonja verschwand in München.
Da könnte ich jetzt sagen, dass sich Sexualstraftäter Opfer eher in ihrer gewohnten Umgebung suchen.
Vielleicht hat der Täter aber auch auf halbem Weg zwischen München und Kipfenberg gewohnt.
Durch die ausschließliche Fokussierung der Ermittler bringen möglicherweise zufällige Zeugen aus anderen Orten möglicherweise seltsame Begebenheiten aus der fraglichen Zeit gar nicht mehr mit dem Fall in Verbindung.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Alex123 hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 23:38:03 Doch. Zahlreiche Menschen haben einen Orientierungssinn, der das Finden der Felsformation auch nach langer Abwesenheit möglich macht.
Der Täter brauchte hierfür keine außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Und Sonja verschwand in München.
Da könnte ich jetzt sagen, dass sich Sexualstraftäter Opfer eher in ihrer gewohnten Umgebung suchen.
Vielleicht hat der Täter aber auch auf halbem Weg zwischen München und Kipfenberg gewohnt.
Durch die ausschließliche Fokussierung der Ermittler bringen möglicherweise zufällige Zeugen aus anderen Orten möglicherweise seltsame Begebenheiten aus der fraglichen Zeit gar nicht mehr mit dem Fall in Verbindung.
Dafür gibt es in diesem Fall aber keinerlei Hinweise, auch die Ermittler sehen das so.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Agatha Christie hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 23:26:36 Darauf gibt es keine Hinweise.
Doch, es gibt die Aussage der Ermittler, dass der Täter nach der Ablage der Leiche wahrscheinlich an den Ablageort zurückgekehrt ist.
Das ist der starke Hinweis, dass eine entsprechende jüngere Spur gefunden wurde, jedoch nicht eindeutig dem Täter zugeordnet werden konnte.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Agatha Christie hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 23:44:03 Dafür gibt es in diesem Fall aber keinerlei Hinweise, auch die Ermittler sehen das so.
Das ist ja gerade das Tragische, dass die Ermittler mit ihrer Fokussierung auf Kipfenberg falsch liegen.
Es gibt nur die Tatsache, dass der Täter die Felsformation mit der von außen nicht einsehbaren Felsspalte in der Mitte gut gekannt haben muss.
Die Schlussfolgerung, dass er daher in Kipfenberg gewohnt oder gearbeitet haben muss, ist schlicht und einfach falsch.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Alex123 hat geschrieben: Montag, 08. Januar 2024, 23:59:44 Das ist ja gerade das Tragische, dass die Ermittler mit ihrer Fokussierung auf Kipfenberg falsch liegen.
Es gibt nur die Tatsache, dass der Täter die Felsformation mit der von außen nicht einsehbaren Felsspalte in der Mitte gut gekannt haben muss.
Die Schlussfolgerung, dass er daher in Kipfenberg gewohnt oder gearbeitet haben muss, ist schlicht und einfach falsch.
Die Ermittler haben natürlich Ermittlungsakten, aber nicht alles, was da drinsteht, erfährt die Öffentlichkeit. Wir erfahren nur "die Spitze des Eisbergs", auf gar keinen Fall Täterwissen. Auch die Informationen in den Medien sind aus diesem Grund akribisch formuliert. Du kannst natürlich glauben, was du willst, aber auch das sind nur Spekulationen.
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Münchner

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Die Schlussfolgerung, dass er daher in Kipfenberg gewohnt oder gearbeitet haben muss, ist schlicht und einfach falsch.
Diese Schlussfolgerung halte ich doch für ziemlich wahrscheinlich. Vermutlich hat der Täter in jungen Jahren in diesem Wald viel Zeit verbracht. So ein schwach frequentierter Wald mit Hügeln und Felsspalten ist ein Paradies für Jungs. Dort fühlte er sich heimisch, dort kannte er sich aus, und konnte damit rechnen, dass selbst der Gestank einer verwesenden Leiche im Sommer 95' dort mit großer Wahrscheinlichkeit unbemerkt bleiben würde. Und um auf Nummer Sicher zu gehen, dass die Leiche tatsächlich auch unbemerkt geblieben ist und auch weiterhin bleibt, musste er unbedingt zurückkehren und hat dann evtl. noch mal "nachgebessert".
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