MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
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Beta
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
https://www.tagesschau.de/inland/region ... r-104.html
Einen interessanten Hinweis zur Decke liefert der obige Beitrag der Tagesschau: An der Decke hafteten Haare, die zu Wildtieren gehören.
Das spricht dafür, dass der Täter beruflich oder privat im Wald unterwegs war/ ist und Kontakt mit eben diesen Tieren hatte (als Jäger, Förster, Waldarbeiter...). Das passt auch zu der Annahme, dass er das Waldgebiet sehr gut gekannt haben muss.
Einen interessanten Hinweis zur Decke liefert der obige Beitrag der Tagesschau: An der Decke hafteten Haare, die zu Wildtieren gehören.
Das spricht dafür, dass der Täter beruflich oder privat im Wald unterwegs war/ ist und Kontakt mit eben diesen Tieren hatte (als Jäger, Förster, Waldarbeiter...). Das passt auch zu der Annahme, dass er das Waldgebiet sehr gut gekannt haben muss.
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Alex123
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Warum immercso komplizierte Szenarien konstruieren?
Das Deckenknäuel lag sehr lange in einer Felsspalte in einem Waldgebiet, wurde dort vermulich von Wildtieren angefressen.
Ein Wildtier hat einen Oberschenkelknochen aus der Felsspalte 200 Meter weit verschleppt.
Das legt den Schluss nahe, dass die Tierhaare dort in der Felsspalte auf die Decke gekommen sind.
Es führt zu nichts, immer wieder Kipfenberger, Förster, Waldarbeiter usw. unter Generalverdacht zu stellen.
Der Täter kann irgendwo gewohnt haben und einen x-beliebigen Beruf gehabt haben.
Volljährig wird er gewesen sein, einen Führerschein wird er gehabt haben, Zugriff auf ein Auto wird er gehabt haben, eine gewisse körperliche Kraft wird er gehabt haben, körperlich nicht eingeschränkt gewesen sein. Ganz dumm wirdcer auch nicht gewesen sein.
Sofern kein Zufall zur Hilfe kommt, wird man den Täter leider nicht mehr ermitteln können.
Das Deckenknäuel lag sehr lange in einer Felsspalte in einem Waldgebiet, wurde dort vermulich von Wildtieren angefressen.
Ein Wildtier hat einen Oberschenkelknochen aus der Felsspalte 200 Meter weit verschleppt.
Das legt den Schluss nahe, dass die Tierhaare dort in der Felsspalte auf die Decke gekommen sind.
Es führt zu nichts, immer wieder Kipfenberger, Förster, Waldarbeiter usw. unter Generalverdacht zu stellen.
Der Täter kann irgendwo gewohnt haben und einen x-beliebigen Beruf gehabt haben.
Volljährig wird er gewesen sein, einen Führerschein wird er gehabt haben, Zugriff auf ein Auto wird er gehabt haben, eine gewisse körperliche Kraft wird er gehabt haben, körperlich nicht eingeschränkt gewesen sein. Ganz dumm wirdcer auch nicht gewesen sein.
Sofern kein Zufall zur Hilfe kommt, wird man den Täter leider nicht mehr ermitteln können.
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Tina130680
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Ja leider. Echt schlimm was der Täter für ein Glück hat. Und auch seine Angehörigen können froh sein, wenn er nicht gefunden wird…
Trotzdem ist es wichtig, dass alles menschenmögliche getan wird, um Sonjas Schicksal aufzuklären
Trotzdem ist es wichtig, dass alles menschenmögliche getan wird, um Sonjas Schicksal aufzuklären
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GastXYZ
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Ich bin da ganz anderer Meinung, da es Täter -DNA gibt. Und er wird irgendwelche Verwandte haben, mit deren DNA es zum Teil passt. Außerdem denke ich, dass er sich irgendwie mit seinem Versteck sehr sicher gewesen sein muss, denn es ist schon krass da nochmal hinzugehen und irgendwas auszubessern. So als ob es sein Reich wäre, über das er herrsche. Es ist schon auch ein Wahnsinnsglück, dass sich ein harmloser Knochen letztendlich als Teil eines der bekanntesten Vermisstenfälle herausgestellt hat. Und dann, dass auch wirklich noch das Versteck gefunden wurde, damit hätte ich nie gerechnet. Der Täter muss sich jetzt schon entlarvt fühlen.Alex123 hat geschrieben: ↑Mittwoch, 03. Januar 2024, 16:52:56 Warum immercso komplizierte Szenarien konstruieren?
Das Deckenknäuel lag sehr lange in einer Felsspalte in einem Waldgebiet, wurde dort vermulich von Wildtieren angefressen.
Ein Wildtier hat einen Oberschenkelknochen aus der Felsspalte 200 Meter weit verschleppt.
Das legt den Schluss nahe, dass die Tierhaare dort in der Felsspalte auf die Decke gekommen sind.
Es führt zu nichts, immer wieder Kipfenberger, Förster, Waldarbeiter usw. unter Generalverdacht zu stellen.
Der Täter kann irgendwo gewohnt haben und einen x-beliebigen Beruf gehabt haben.
Volljährig wird er gewesen sein, einen Führerschein wird er gehabt haben, Zugriff auf ein Auto wird er gehabt haben, eine gewisse körperliche Kraft wird er gehabt haben, körperlich nicht eingeschränkt gewesen sein. Ganz dumm wirdcer auch nicht gewesen sein.
Sofern kein Zufall zur Hilfe kommt, wird man den Täter leider nicht mehr ermitteln können.
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Beta
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
....ob die Haare zu Wildtieren gehörten, die sich an den Knochen zu schaffen gemacht haben oder aber zu anderen können wir hier nicht klären. Die Tatsache, dass dort Wildtierhaare auf der Decke waren, scheint jedenfalls für die Ermittler interessant gewesen zu sein. Jedenfalls wurden unter anderem in der lokalen Forstwirtschaft tätige Personen zum DNA Test gebeten..
In dem verlinkten Artikel des Merkur ist auch die Rede davon, dass Ende November vor Ort in Kipfenberg wieder DNA Tests durchgeführt wurden und auch, dass viele Dinge am Fundort gewesen seien, die man auswerten müsse. Und das ist aktuell noch im Gange. Die Tatsache, dass in der Region wiederholt DNA Tests durchgeführt werden, ist ein klares Signal dafür dass man den Täter auch dort am ehesten vermutet. Nicht nur aufgrund der Indizien am Fundort, den Fundort selbst, sondern auch aufgrund der Erkenntnisse, die Profiler den Ermittlern liefern konnten. Da wurde mit Sicherheit aufgrund der Gesamterkenntnisse zum Täterverhalten vor, während und nach der Tat ein Täterprofil erstellt, etwa Imit nformationen zum mutmaßlichen Alter, zur Intelligenz, zur Lebenssituation und eben auch darüber, wo er vermutlich zur Tatzeit bzw zum Zeitpunkt der letzten gesicherten Rückkehr an den Ablageort lebte. Und angesichts der Gesamtheit dessen, was über die Tat bekannt ist, ist die Wahrscheinlichkeit nun einmal höher dass der Täter dort vor Ort lebte oder noch lebt, als dass er es nicht tut.
In dem verlinkten Artikel des Merkur ist auch die Rede davon, dass Ende November vor Ort in Kipfenberg wieder DNA Tests durchgeführt wurden und auch, dass viele Dinge am Fundort gewesen seien, die man auswerten müsse. Und das ist aktuell noch im Gange. Die Tatsache, dass in der Region wiederholt DNA Tests durchgeführt werden, ist ein klares Signal dafür dass man den Täter auch dort am ehesten vermutet. Nicht nur aufgrund der Indizien am Fundort, den Fundort selbst, sondern auch aufgrund der Erkenntnisse, die Profiler den Ermittlern liefern konnten. Da wurde mit Sicherheit aufgrund der Gesamterkenntnisse zum Täterverhalten vor, während und nach der Tat ein Täterprofil erstellt, etwa Imit nformationen zum mutmaßlichen Alter, zur Intelligenz, zur Lebenssituation und eben auch darüber, wo er vermutlich zur Tatzeit bzw zum Zeitpunkt der letzten gesicherten Rückkehr an den Ablageort lebte. Und angesichts der Gesamtheit dessen, was über die Tat bekannt ist, ist die Wahrscheinlichkeit nun einmal höher dass der Täter dort vor Ort lebte oder noch lebt, als dass er es nicht tut.
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Some0ne
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Über den Ablauf des Abends können wir nur spekulieren, genau so wie über die Aussagen des letzten Begleiters. Ich bin mir aber sicher, dass auch hier nicht alle Details der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Das wird für die Aufarbeitung des Falls aber auch nicht mehr groß relevant sein. Interessant wird es ab dem Moment als Sonja alleine am Stiglmaier-Platz verblieb. Das sie jemanden in der Nähe kannte, der dort wohnt kann ich mir nicht vorstellen. Mutmaßlich kannten sich sie und ihr Begleiter in diesem Teil der Stadt nicht so gut aus. Deswegen wohl auch die langen Fußmärsche an näher gelegenen Haltestellen vorbei...Gast562 hat geschrieben: ↑Mittwoch, 03. Januar 2024, 07:56:35 Ich denke auch, dass die Folien hier eine große Rolle spielen. Ich versuche mich immer und immer wieder in die Lage von Sonja zu versetzen. Leider ist es sehr schwierig, da wir nicht wissen, wie genau ihr Zustand aussah. War sie tatsächlich so müde? Hatte sie Alkohol oder hatte sie gekifft? Warum hatte sie dem Begleiter die Mitfahrgelegenheit verweigert? Gerüchtemässig soll ja die Fam. Engelbrecht nicht allzu gut auf ihn zu sprechen gewesen sein. Lag es daran oder hatte es einen ganz anderen Grund? Hat sie telefoniert? Wenn ja, mit wem? Was könnte sie dazu bewogen haben, in ein fremdes Auto zu steigen oder wurde sie überwältigt? Vlt wollte sie tatsächlich ihre Schwester anrufen, bekam aber die Nummer nicht auf die Reihe? Ggf. stand sie dann verzweifelt am SMP und nahm die nächstbeste Gelegenheit wahr, nach Hause zu kommen. Möglicherweise machte sie sich aber auf den Weg zum HBF, um dort einen Anschluss nach Laim zu bekommen oder wollte jemanden um Hilfe bitten, den sie kannte und der am nähesten am SMP wohnte? Ich persönlich überlege hin und her und komme zu dem Entschluss, dass ich mich mal wenigstens auf den Weg gemacht hätte. Aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass sie auch Hilfe bei jemanden suchte, den sie aus einem Club kannte und der eventuell auch dort wohnte.
Ich denke auch, sie könnte sich auf den Weg Richtung Hauptbahnhof gemacht haben. Auf dem Weg gäbe es für einen Täter schon günstig gelegene Stellen ein Opfer ins Auto zu ziehen. Andererseits finde ich die Taxi Theorie auch nicht ganz undenkbar. Alles Möglichkeiten... Die Chance dieses Verbrechen noch aufzuklären liegt aber in der aktuellen Spurenlage. Grade heute gab es ja wieder zu erfahren, dass die Untersuchung der Fundstücke noch immer nicht abgeschlossen ist. Heißt, von der Seite kann auch noch was kommen.
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Gast562
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Ich hab das jetzt auch etwas falsch rübergebracht. Ich meinte damit, ob man ganz ausschließen kann, dass sie den Täter nicht doch flüchtig kannte. Aber voraussichtlich wurden alle Leute aus ihrem "engeren Bekanntenkreis" auf eine Verbindung zu Kipfenberg überprüft. Was die Wildtierhaare betrifft, so bin ich überzeugt, dass diese in all den Jahren am Ablageort an die Decke gekommen sein werden. Aber es ist nun mal naheliegend, dass man zunächst mal Waldarbeiter und Jäger überprüft hat, weil diese sich dort voraussichtlich gut auskennen und man davon ausgeht, dass der Täter Ortskenntnisse hatte. Auch Mitglieder der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg (ich glaube so hieß es) haben dort in der Nähe ihre Forschungen betrieben. Die Anzahl der Menschen, die sich dort auskannten bzw. auskennen lässt sich deshalb bestimmt weit ausdehnen. Leider.Some0ne hat geschrieben: ↑Mittwoch, 03. Januar 2024, 22:12:05 Über den Ablauf des Abends können wir nur spekulieren, genau so wie über die Aussagen des letzten Begleiters. Ich bin mir aber sicher, dass auch hier nicht alle Details der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Das wird für die Aufarbeitung des Falls aber auch nicht mehr groß relevant sein. Interessant wird es ab dem Moment als Sonja alleine am Stiglmaier-Platz verblieb. Das sie jemanden in der Nähe kannte, der dort wohnt kann ich mir nicht vorstellen. Mutmaßlich kannten sich sie und ihr Begleiter in diesem Teil der Stadt nicht so gut aus. Deswegen wohl auch die langen Fußmärsche an näher gelegenen Haltestellen vorbei...
Ich denke auch, sie könnte sich auf den Weg Richtung Hauptbahnhof gemacht haben. Auf dem Weg gäbe es für einen Täter schon günstig gelegene Stellen ein Opfer ins Auto zu ziehen. Andererseits finde ich die Taxi Theorie auch nicht ganz undenkbar. Alles Möglichkeiten... Die Chance dieses Verbrechen noch aufzuklären liegt aber in der aktuellen Spurenlage. Grade heute gab es ja wieder zu erfahren, dass die Untersuchung der Fundstücke noch immer nicht abgeschlossen ist. Heißt, von der Seite kann auch noch was kommen.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Ich glaube, wo man sich einig ist, dass der Ablageort nicht per Zufall gefunden wurde. Dass dort so gut wie niemand hinkommt war die Voraussetzung und dem Täter ja auch wichtig. Das aber Tiere Knochen verschleppen können und auch gelegentlich Waldarbeiten durchgeführt werden, dies hat der Täter vermutlich weniger einkalkuliert. Der Personenkreis, die diese Felsformationen genauer kennen (Hobby, Beruf), ist wahrscheinlich, zumindest theoretisch, gar nicht so groß. Jedoch kann die Stelle von jeder X-beliebigen Person aus der Umgebung ausgekundschaftet worden sein, der z.B. mal was von den Felsen gehört hat und sich diese angeschaut hat, der Naturliebhaber ist und in den Wäldern auch gerne an abgelegene Stellen geht. Hier wird es für die EB schon schwieriger einen Treffer zu landen.Gast562 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 04. Januar 2024, 06:55:34 Die Anzahl der Menschen, die sich dort auskannten bzw. auskennen lässt sich deshalb bestimmt weit ausdehnen. Leider.
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Alex123
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Es gibt keine Information, dass es Täter-DNA gibt. Die Ermittler haben lediglich gesagt, dass sie im Zusammenhang mit den Funden an der Felsspalte eine DNA-Spur (also DNA, die sich nicht Sonja zuordnen lässt) gefunden haben. Wo diese Spur genau war und welche Qualität die hat, wurde nicht spezifiziert. Nicht auszuschließen also, dass es DNA eines Vorbesitzers der Verpackungsmaterialien oder der Decke ist.GastXYZ hat geschrieben: ↑Mittwoch, 03. Januar 2024, 20:03:39 Ich bin da ganz anderer Meinung, da es Täter -DNA gibt. Und er wird irgendwelche Verwandte haben, mit deren DNA es zum Teil passt. Außerdem denke ich, dass er sich irgendwie mit seinem Versteck sehr sicher gewesen sein muss, denn es ist schon krass da nochmal hinzugehen und irgendwas auszubessern. So als ob es sein Reich wäre, über das er herrsche. Es ist schon auch ein Wahnsinnsglück, dass sich ein harmloser Knochen letztendlich als Teil eines der bekanntesten Vermisstenfälle herausgestellt hat. Und dann, dass auch wirklich noch das Versteck gefunden wurde, damit hätte ich nie gerechnet. Der Täter muss sich jetzt schon entlarvt fühlen.
Es gibt ebenfalls kein Information, dass bei der wahrscheinlichen Rückkehr des Täters nach der Ablage etwas an der Leiche oder den von ihr übriggebliebenen Resten etwas bewusst verändert wurde.
Der Täter, wenn er denn noch lebt und nicht dement ist, wird sich keineswegs entlarvt fühlen. 25 Jahre lang hatte man keinen Schimmer, wo die Leiche ist. Seit dem eindringlichen Appell in XY sind auch schon wieder 10 Monate ergebnislos vergangen.
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Alex123
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Daa sehe ich anders. Man will nicht nichts tun und macht daher irgendetwas. Aktionismus.Beta hat geschrieben: ↑Mittwoch, 03. Januar 2024, 21:18:10 ....ob die Haare zu Wildtieren gehörten, die sich an den Knochen zu schaffen gemacht haben oder aber zu anderen können wir hier nicht klären. Die Tatsache, dass dort Wildtierhaare auf der Decke waren, scheint jedenfalls für die Ermittler interessant gewesen zu sein. Jedenfalls wurden unter anderem in der lokalen Forstwirtschaft tätige Personen zum DNA Test gebeten..
In dem verlinkten Artikel des Merkur ist auch die Rede davon, dass Ende November vor Ort in Kipfenberg wieder DNA Tests durchgeführt wurden und auch, dass viele Dinge am Fundort gewesen seien, die man auswerten müsse. Und das ist aktuell noch im Gange. Die Tatsache, dass in der Region wiederholt DNA Tests durchgeführt werden, ist ein klares Signal dafür dass man den Täter auch dort am ehesten vermutet. Nicht nur aufgrund der Indizien am Fundort, den Fundort selbst, sondern auch aufgrund der Erkenntnisse, die Profiler den Ermittlern liefern konnten. Da wurde mit Sicherheit aufgrund der Gesamterkenntnisse zum Täterverhalten vor, während und nach der Tat ein Täterprofil erstellt, etwa Imit nformationen zum mutmaßlichen Alter, zur Intelligenz, zur Lebenssituation und eben auch darüber, wo er vermutlich zur Tatzeit bzw zum Zeitpunkt der letzten gesicherten Rückkehr an den Ablageort lebte. Und angesichts der Gesamtheit dessen, was über die Tat bekannt ist, ist die Wahrscheinlichkeit nun einmal höher dass der Täter dort vor Ort lebte oder noch lebt, als dass er es nicht tut.
Die Fokussierung der Ermittler auf Kipfenberg, d.h. das Ausschließen eines (weit) vor 1995 entstandenen Ortsbezug zu Kipfenberg halte ich für falsch.
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Gast562
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Trotzdem hat man DNA-Vergleiche vorgenommen. Das bedeutet, dass die Ermittler davon ausgehen, dass die sichergestellten DNA-Spuren zum Täter gehören. Zudem muss sie auch verwertbar sein, andernfalls hätte man sich diese DNA-Untersuchungen sparen können. Aber selbst wenn sie nicht zum Täter gehört, könnte man so wenigstens ausfindig machen, in welchem Besitz das Verpackungsmaterial zuvor war und wer dazu Zugang hatte. Die Ermittler haben sich dabei schon etwas gedacht.Alex123 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 04. Januar 2024, 12:16:39 Es gibt keine Information, dass es Täter-DNA gibt. Die Ermittler haben lediglich gesagt, dass sie im Zusammenhang mit den Funden an der Felsspalte eine DNA-Spur (also DNA, die sich nicht Sonja zuordnen lässt) gefunden haben. Wo diese Spur genau war und welche Qualität die hat, wurde nicht spezifiziert. Nicht auszuschließen also, dass es DNA eines Vorbesitzers der Verpackungsmaterialien oder der Decke ist.
Es gibt ebenfalls kein Information, dass bei der wahrscheinlichen Rückkehr des Täters nach der Ablage etwas an der Leiche oder den von ihr übriggebliebenen Resten etwas bewusst verändert wurde.
Der Täter, wenn er denn noch lebt und nicht dement ist, wird sich keineswegs entlarvt fühlen. 25 Jahre lang hatte man keinen Schimmer, wo die Leiche ist. Seit dem eindringlichen Appell in XY sind auch schon wieder 10 Monate ergebnislos vergangen.
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Gast562
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Ich nicht. Wer lange vor 1995 einen Bezug zu diesem Ort hatte, kann noch lange nicht sagen, wie es 1995 dort aussah, was um den Ablageort herum los bzw. wer dort alles unterwegs war. Der Täter muss meiner Meinung nach deshalb 1995 immer noch Bezug zu diesem Ablageort gehabt haben und sogar danach, damit er kontrollieren konnte. Trotzdem passierte es, dass ein Knochen aus dem Versteck verschleppt wurde. Das hat den Täter mit Sicherheit aus der Bahn geworfen, falls er zu diesem Zeitpunkt noch lebte. In 27 Jahren kann viel passieren.Alex123 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 04. Januar 2024, 12:25:48 Daa sehe ich anders. Man will nicht nichts tun und macht daher irgendetwas. Aktionismus.
Die Fokussierung der Ermittler auf Kipfenberg, d.h. das Ausschließen eines (weit) vor 1995 entstandenen Ortsbezug zu Kipfenberg halte ich für falsch.
Was mich jetzt etwas irritiert ist, dass du dir richtiggehend versuchst einzureden, dass der Täter nichts zu befürchten hat. Wie willst du dir da so sicher sein? Sag mir, wenn ich falsch liege und erkläre mir, weshalb du jeden Hoffnungsschimmer im Keim erstickst.
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Ich verstehe diese Pakete leider nicht.HP1 hat geschrieben: ↑Dienstag, 02. Januar 2024, 14:22:23 Ähm, nein. Ob das Opfer zuvor in die Decke gewickelt war, ließe sich nach so langer offener Liegezeit der Decke nicht mehr feststellen. Auch wäre es ohne weiteres möglich, dass der Täter die Decke zwar separat, jedoch zur gleichen Zeit in das Loch geworfen hat. Also separate Decke kein Hinweis auf wiederholtes Aufsuchen.
Schau dir mal die Fotos von dem aufgefundenen "Paket" an:
https://www.polizei.bayern.de/fahndung/ ... index.html
Du siehst zum einen das "Paket" mit grauem Müllsack und Klebeband, zum anderen ein "inneres Paket" mit halbtransparent-weißer Plastikplane und ebenfalls Klebeband. Die innere Verpackung zeigt deutliche Spuren von Erdanhaftungen und Verwitterung. Die äußere graue Verpackung sieht dagegen noch ziemlich frisch aus, ich würde da keine lange Liegezeit in der Witterung annehmen.
Also ziemlich offensichtlich: Sonja war zunächst nur in die weiße Folie eingepackt und über längere Zeit draußen abgelegt, dann mit der grauen Folie erneut umverpackt.
Sind das verschiedene "Pakete" mit verpackten Knochen des Mädchens in Müllsäcke ?
Also zuerst die Leiche in der Plastikplane in der Felsspalte abgelegt, dann nach vielen Jahren die nun skelettierte Leiche mit einer Umverpackung des Skeletts in verschiedene Pakete in graue Müllsäcke mit viel Paketklebeband gegen Tierfrass und Verschleppung von Knochen.
Ist das so richtig?
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Das geht alles von den Polizeibildern hinter dem von mir geposteten Link aus.Heckengäu hat geschrieben: ↑Freitag, 05. Januar 2024, 10:31:44 Ich verstehe diese Pakete leider nicht.![]()
Sind das verschiedene "Pakete" mit verpackten Knochen des Mädchens in Müllsäcke ?
Also zuerst die Leiche in der Plastikplane in der Felsspalte abgelegt, dann nach vielen Jahren die nun skelettierte Leiche mit einer Umverpackung des Skeletts in verschiedene Pakete in graue Müllsäcke mit viel Paketklebeband gegen Tierfrass und Verschleppung von Knochen.
Ist das so richtig?
Da ist einmal ein Paket aus milchig weißer Folie mit Klebestreifen, bei dem die "Formgebung" der Überreste offensichtlich ist: Der Körper wurde zuerst gestreckt eingewickelt, dann mit der Folie in eine hockende Position gebracht und stellenweise nochmal mit Klebeband so fixiert. Diese Folie ist angegilbt und vor allem das Klebeband sieht völlig angeranzt aus, nach langer Liegedauer im Freien. Es gibt erhebliche Erdanhaftungen.
Und dann gibt es das Paket mit anderer Umverpackung in Grau, ebenfalls mit Klebeband, ebenfalls Erdanhaftungen. Hier ist die gleiche Form wie des ersten Pakets zwar erkennbar, die graue Folie ist jedoch erst nach der Hockstellung drumgepackt, also nicht um den gestreckten Körper gewickelt und dann erst "zusammengefaltet", wie bei der weißen Folie.
Wenn man sich die Bilder dazu anschaut, müsste eigentlich klar sein, wie es gemeint ist.
Jedenfalls, die weiße Folie muss beim grauen Paket innenliegend sein, umgekehrt geht nicht. Man kann nicht einen Körper als "Klumpen" einwickeln und danach eine weitere Folie um den gestreckten Körper wickeln und das dann zusammenfalten.
Also, weiße Folie innen und lag ganz offensichtlich lange draußen, war keinesfalls von Anfang an mit der grauen Folie umhüllt. Und die graue Folie+Klebeband in einem Zustand, der keinesfalls eine jahrelange offene Liegedauer wiedergibt.
Das heißt, Sonja war in die weiße Folie verpackt, lag so viele Jahre draußen, wurde vor nicht allzu langer Zeit erneut umverpackt.
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Tina130680
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Aber wie hat er die Leiche zum erneuten verpacken aus der felsspalte bekommen? Ich nehme an er hat sie von oben reingeworfen aber dann? Und das erneute verpacken hat er doch sicher nicht tagsüber gemacht…
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Alex123
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Weil das alles nur Wunschdenken ist. Es ist nun einmal grausame Realität, das auch von den schwersten Verbrechen eine nicht unerhebliche Zahl für immer ungeklärt bleibt.Gast562 hat geschrieben: ↑Freitag, 05. Januar 2024, 09:01:35 Ich nicht. Wer lange vor 1995 einen Bezug zu diesem Ort hatte, kann noch lange nicht sagen, wie es 1995 dort aussah, was um den Ablageort herum los bzw. wer dort alles unterwegs war. Der Täter muss meiner Meinung nach deshalb 1995 immer noch Bezug zu diesem Ablageort gehabt haben und sogar danach, damit er kontrollieren konnte. Trotzdem passierte es, dass ein Knochen aus dem Versteck verschleppt wurde. Das hat den Täter mit Sicherheit aus der Bahn geworfen, falls er zu diesem Zeitpunkt noch lebte. In 27 Jahren kann viel passieren.
Was mich jetzt etwas irritiert ist, dass du dir richtiggehend versuchst einzureden, dass der Täter nichts zu befürchten hat. Wie willst du dir da so sicher sein? Sag mir, wenn ich falsch liege und erkläre mir, weshalb du jeden Hoffnungsschimmer im Keim erstickst.
Die Felsformation hat sich ewig nicht verändert. Selbst wenn der Ortsbezug Jahrzehnte vor 1995 entstanden war, konnte der Täter sicher sein, dass er die Felsformation mit der nicht einsehbaren Spalte in ihrer Mitte noch genauso vorfinden würde.
Noch eines: Angenommen, man würde einen Täter finden. Wie würde man dem Mordmerkmale nachweisen können? Der Fall Lolita Brieger lässt grüßen. Ein Totschlag von 1995 ist seit 2015 verjährt.
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Alex123
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Dass das Klebeband an der Plastikplane anders aussieht als das Klebeband an dem Müllsack, lässt sich dadurch erklären, dass es nicht das gleiche Klebeband gewesen ist. Oder dass der Klebstoff des Klebebands mit dem Kunststoff der Plane reagiert hat, mit dem Kunststoff des Müllsacks aber nicht.
Die Farbanhaftung auf dem Paketklebeband spricht übrigens gegen einen professionellen Maler. Der hätte nämlich Kreppband zum Abkleben verwendet.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Und was sagt uns das?Alex123 hat geschrieben: ↑Samstag, 06. Januar 2024, 00:06:16 Dass das Klebeband an der Plastikplane anders aussieht als das Klebeband an dem Müllsack, lässt sich dadurch erklären, dass es nicht das gleiche Klebeband gewesen ist. Oder dass der Klebstoff des Klebebands mit dem Kunststoff der Plane reagiert hat, mit dem Kunststoff des Müllsacks aber nicht.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Jetzt werde ich aber neugierig. Woher weißt Du das?Alex123 hat geschrieben: ↑Freitag, 05. Januar 2024, 23:39:47 Weil das alles nur Wunschdenken ist.
Das mag sein, aber der Fall Sonja Engelbrecht wird geklärt werden.Es ist nun einmal grausame Realität, das auch von den schwersten Verbrechen eine nicht unerhebliche Zahl für immer ungeklärt bleibt.
Ich bin davon überzeugt, dass der Täter diese Felsformation sehr genau kennt.Die Felsformation hat sich ewig nicht verändert. Selbst wenn der Ortsbezug Jahrzehnte vor 1995 entstanden war, konnte der Täter sicher sein, dass er die Felsformation mit der nicht einsehbaren Spalte in ihrer Mitte noch genauso vorfinden würde.
Nicht nur "angenommen", sondern man wird den Täter finden.Noch eines: Angenommen, man würde einen Täter finden.
Das wirst du erfahren, wenn der Täter vor Gericht steht.Wie würde man dem Mordmerkmale nachweisen können?
Der Fall Sonja Engelbrecht ist mit dem Fall Lolita Brieger überhaupt nicht vergleichbar.Der Fall Lolita Brieger lässt grüßen. Ein Totschlag von 1995 ist seit 2015 verjährt.
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Gast562
Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995
Ich hab jetzt was versäumt, oder? Das ist mir jetzt ganz neu, dass Sonja in sitzender Position - also nicht gestreckt- in diese Felsspalte gesteckt worden sein soll. Gibt es dazu eine Quelle? Für mich wurde bisher die Folie von den Überresten genommen und zusammngeknäult.HP1 hat geschrieben: ↑Freitag, 05. Januar 2024, 13:22:54 Das geht alles von den Polizeibildern hinter dem von mir geposteten Link aus.
Da ist einmal ein Paket aus milchig weißer Folie mit Klebestreifen, bei dem die "Formgebung" der Überreste offensichtlich ist: Der Körper wurde zuerst gestreckt eingewickelt, dann mit der Folie in eine hockende Position gebracht und stellenweise nochmal mit Klebeband so fixiert. Diese Folie ist angegilbt und vor allem das Klebeband sieht völlig angeranzt aus, nach langer Liegedauer im Freien. Es gibt erhebliche Erdanhaftungen.
Und dann gibt es das Paket mit anderer Umverpackung in Grau, ebenfalls mit Klebeband, ebenfalls Erdanhaftungen. Hier ist die gleiche Form wie des ersten Pakets zwar erkennbar, die graue Folie ist jedoch erst nach der Hockstellung drumgepackt, also nicht um den gestreckten Körper gewickelt und dann erst "zusammengefaltet", wie bei der weißen Folie.
Wenn man sich die Bilder dazu anschaut, müsste eigentlich klar sein, wie es gemeint ist.
Jedenfalls, die weiße Folie muss beim grauen Paket innenliegend sein, umgekehrt geht nicht. Man kann nicht einen Körper als "Klumpen" einwickeln und danach eine weitere Folie um den gestreckten Körper wickeln und das dann zusammenfalten.
Also, weiße Folie innen und lag ganz offensichtlich lange draußen, war keinesfalls von Anfang an mit der grauen Folie umhüllt. Und die graue Folie+Klebeband in einem Zustand, der keinesfalls eine jahrelange offene Liegedauer wiedergibt.
Das heißt, Sonja war in die weiße Folie verpackt, lag so viele Jahre draußen, wurde vor nicht allzu langer Zeit erneut umverpackt.
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