MORDFALL LIEBS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Gast2311

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast2311 »

Meine Theorie zu dem Fall ist:
Frauke hatte eine Bekanntschaft, evtl. „nähere Bekanntschaft“. Für Außenstehende mag das so nicht ersichtlich gewesen sein, aber dieser Person hat Frauke etwas bedeutet.
Nun hat jemand dieser Person eins auswischen wollen, oder sie erpressen wollen und deshalb Frauke entführt. Vielleicht hat es sogar am Anfang nur eine Art Scherz sein sollen, hat sich dann aber blöd weiter entwickelt. Frauke war bei den ersten Telefonaten noch Zuversichtlich, dass sie mit einem blauen Auge aus der Situation heraus kommt, deswegen hat sie die Anrufe kurz gehalten und klang relativ normal. Sie durfte mit Cris telefonieren, um die Familie und die Polizei zu beruhigen und ihre Entführung zu verschleiern. Die eigentliche Erpressung fand aber mit jemand anderem statt. Davon hat nur niemand außer dieser Person erfahren, weil sie ja, wie bei Entführungen üblich, nicht die Polizei einschalten sollte und sich daran gehalten hat. Da Fraukes Verschwinden aber ja trotzdem auffiel und eine riesige Suchaktion gestartet wurde: die Anrufe (die sie sich vielleicht auch geschickt erbettelt hat) bei Cris! Dann ist irgendwas schief gelaufen ( Frauke hat den/ die Entführer erkannt, der Erpresste ging nicht auf die Forderungen ein,…) und Frauke wurde klar, dass sie da nicht mehr raus kommt.
Ich finde das ist die einzige plausible Erklärung für diese Anrufe.

Der oder die Täter müssten sich also im Bekanntenkreis 2. Grades zu Frauke finden lassen.
Klugscheißer
Beiträge: 1086
Registriert: Mittwoch, 23. Juni 2021, 14:30:33
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Gast2311 hat geschrieben: Sonntag, 31. Dezember 2023, 12:53:18 Nun hat jemand dieser Person eins auswischen wollen, oder sie erpressen wollen und deshalb Frauke entführt.
Und warum hüllt sich dieese erpresste Person dann weiterhin in Schweigen?
Das macht keinen Sinn. Zumal ja auch mal eine sehr großzügige Beohnung im Raum stand.
mesk_28

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von mesk_28 »

Nur mal eine allgemeine Überlegung im Zusammenhang mit dem möglichen Schweigen von Zeugen nach all der Zeit und trotz Belohnung: Es gibt durchaus Verbindungen mit sehr starkem Ehrenkodex, was auch absolute Schweigepflicht grgenüber den Behörden beinhaltet. Selbst wenn ein Vergehen intern als schändlich und falsch angesehen wird, so wird niemand ungestraft davon in den Öffentlichkeit plappern und jeman Anderen belasten. Ich denke da an Verbindungen innerhalb des Militärs und z.B der Harte Kern der Motorradclub Szene.
Alles nach dem Motto" Egal was dein Bruder getan hat, er ist immer dein Bruder"
Weimi
Beiträge: 101
Registriert: Montag, 13. November 2023, 12:46:55
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Weimi »

Allen Hobbyermittlern ein gutes neues Jahr,viel Glück
Und Gesundheit ! Vielleicht bringt das Jahr 2024 endlich
die Aufklärung dieses mysteriösen Töltungsdelikts an
dieser jungen Frau, die noch vieleicht ein schönes Leben
vor sich hatte.
Meiner Einer
Beiträge: 1833
Registriert: Freitag, 03. Februar 2023, 23:13:17
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Meiner Einer »

mesk_28 hat geschrieben: Sonntag, 31. Dezember 2023, 15:39:18 Nur mal eine allgemeine Überlegung im Zusammenhang mit dem möglichen Schweigen von Zeugen nach all der Zeit und trotz Belohnung: Es gibt durchaus Verbindungen mit sehr starkem Ehrenkodex, was auch absolute Schweigepflicht grgenüber den Behörden beinhaltet. Selbst wenn ein Vergehen intern als schändlich und falsch angesehen wird, so wird niemand ungestraft davon in den Öffentlichkeit plappern und jeman Anderen belasten. Ich denke da an Verbindungen innerhalb des Militärs und z.B der Harte Kern der Motorradclub Szene.
Alles nach dem Motto" Egal was dein Bruder getan hat, er ist immer dein Bruder"
Jepp, grade bei den Motorradclubs.. von denen gibt es übrigens einige in der Region, auch in der Region Nieheim wohnten einige bekannte Figuren der Szene.
Der Wahrheit ist es am Ende egal, ob du sie glaubst… Unschuld beweist übrigens gar nichts
Ich weiss nix

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Ich weiss nix »

Ein frohes neues Jahr 2024auch von mir. !
Gast2311 hat geschrieben: Sonntag, 31. Dezember 2023, 12:53:18 von Gast2311 » Sonntag, 31. Dezember 2023, 12:53:18
Meine Theorie zu dem Fall ist:
Frauke hatte eine Bekanntschaft, evtl. „nähere Bekanntschaft“. Für Außenstehende mag das so nicht ersichtlich gewesen sein, aber dieser Person hat Frauke etwas bedeutet.
Nun hat jemand dieser Person eins auswischen wollen, oder sie erpressen wollen und deshalb Frauke entführt. Vielleicht hat es sogar am Anfang nur eine Art Scherz sein sollen, hat sich dann aber blöd weiter entwickelt. Frauke war bei den ersten Telefonaten noch Zuversichtlich, dass sie mit einem blauen Auge aus der Situation heraus kommt, deswegen hat sie die Anrufe kurz gehalten und klang relativ normal. Sie durfte mit Cris telefonieren, um die Familie und die Polizei zu beruhigen und ihre Entführung zu verschleiern. Die eigentliche Erpressung fand aber mit jemand anderem statt. Davon hat nur niemand außer dieser Person erfahren, weil sie ja, wie bei Entführungen üblich, nicht die Polizei einschalten sollte und sich daran gehalten hat. Da Fraukes Verschwinden aber ja trotzdem auffiel und eine riesige Suchaktion gestartet wurde: die Anrufe (die sie sich vielleicht auch geschickt erbettelt hat) bei Cris! Dann ist irgendwas schief gelaufen ( Frauke hat den/ die Entführer erkannt, der Erpresste ging nicht auf die Forderungen ein,…) und Frauke wurde klar, dass sie da nicht mehr raus kommt.
Ich finde das ist die einzige plausible Erklärung für diese Anrufe.

Der oder die Täter müssten sich also im Bekanntenkreis 2. Grades zu Frauke finden lassen.
Tschuldigung,ohne dir nahe treten zu wollen,aber für einen Krimi liest sich deine Vermutung nicht schlecht.Frauke wurde im Rahmen der Entführung eiskalt ermordet und der sogenannte Erpresste hält noch immer die Füsse still.Die Rechnung könnte nur aufgehen,wenn der Erpresste selbst Mörder ist und weiß,dass,wenn er zur Polizei geht,dann selber dran ist wegen Mordes.Alles andere macht keinen Sinn.Wenn der Erpresste selber gemordet hatte,und jemand ihn erpressen will,dann braucht dieser jemand doch kein Druckmittel mehr (Geisel)Allein das Wissen würde doch schon ausreichen diesen Mörder gefügig zu machen. Aber,aber letztendlich wissen wir nix. Ich glaube shon,dass die Polizei und Staatsanwaltschaft daran interessiert sind,diesen mysteriösen Mordfall Fall zu Lösen. Jeder Mitwisser und Konsorten die heute oder morgen noch auspacken würden,würden weitaus mehr Kohle kriegen,als die 22.500 aufgestockten Euronen.Geschickt eingefädelt könnte der Mitwisser durch die Medien erheblich mehr rausschlagen.Da die deutsche Justiz ja logisch denken kann,gibt es für den Mitwisser (wenn er will ) eine komplette neue Identität.

Also neues Jahr bedeutet immer für viele Menschen einen Neuanfang zu starten.

Tschüss
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

Stimmt die Info das Frauke ein Motorrad Führerschein hatte?
Und vielleicht sind Clubhäuser dann interessant.. soll wohl vorgekommen sein das sogenannte Prospekts manchmal auf solche aufpassen mussten wenn nix los war ..also diese Clubhäuser sollten zumindest damals immer besetzt sein wenn ich mich nicht irre..und wenn da nur 1..2 Anwärter rumhängen ..
Meiner Einer
Beiträge: 1833
Registriert: Freitag, 03. Februar 2023, 23:13:17
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Meiner Einer »

HHmoin hat geschrieben: Montag, 01. Januar 2024, 12:34:58 Stimmt die Info das Frauke ein Motorrad Führerschein hatte?
Und vielleicht sind Clubhäuser dann interessant.. soll wohl vorgekommen sein das sogenannte Prospekts manchmal auf solche aufpassen mussten wenn nix los war ..also diese Clubhäuser sollten zumindest damals immer besetzt sein wenn ich mich nicht irre..und wenn da nur 1..2 Anwärter rumhängen ..
Ja, sie hatte sogar ein eigenes Motorrad
Der Wahrheit ist es am Ende egal, ob du sie glaubst… Unschuld beweist übrigens gar nichts
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

Ok ...also wenn alles andere erfolglos ausermittelt wurde sehe hier einen interessanten Ansatzpunkt.
Ich meine Motorradfahrer kennen doch auch Orte und Ecken die nicht jeder kennt. Sie kommen halt viel rum...
Und das Familie und Exfreund von Kontakten zwischen F. und möglichen Club Membern nix wissen ist vielleicht einfach zu erklären..
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

Hmm
Dateianhänge
Screenshot_20240101_214950_Chrome.jpg
Screenshot_20240101_214950_Chrome.jpg (274.25 KiB) 2138 mal betrachtet
Screenshot_20240101_215004_Chrome.jpg
Screenshot_20240101_215004_Chrome.jpg (502.67 KiB) 2138 mal betrachtet
HP1
Beiträge: 717
Registriert: Samstag, 05. Februar 2022, 23:01:41
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

Shadow hat geschrieben: Donnerstag, 28. Dezember 2023, 09:16:54 Die Widersprüchlichkeit des Künstlers:
es gab eine vorherige Bindung zu Frauke mit persönlicher Widmung
gleichzeitig spielt er mit morbiden Entführungszenarien beides passt nicht so recht zusammen und wirft einige Fragen auf u.a.:

Nun haben wir den Widersprüchlichen Künstler nebst Anhang welche insgesamt 3 (!) Suchmeldungen schalteten obwohl Frauke offiziell:

- Volljährigkeit besaß

- sie meldete sich mehrmals telefonisch

- die Polizei erkannte keine Gefahrenlage - Entwarnung

- selbstbestimmter Aufenthaltsort


Familie Liebs und Chris im engeren Kreis dagegen hatten berechtigte Zweifel an Fraukes Selbstbestimmtheit aufgrund des besorgniserregenden Gesprächinhaltes.

Die polizeiliche Suche wurde eingestellt , die Medien berichteten über Fraukes telefonische Meldungen.
Die beiden waren weder im engsten Kreis , noch wurde das Gesprächsprotokoll im Sommer 2006 veröffentlicht.
Sorry für die späte Antwort ;)

Du führst da zwei Punkte an: Zum einen den Hang des Künstlers zu morbiden Szenarien, auch Entführung. Und zum anderen drei Suchaufrufen von ihm und seiner Schwester(?), obwohl du von "öffentlicher Entwarnung" und Nichtzutritt zum "engen Kreis" (wo das anders gesehen wurde) ausgehst.

Zum ersten:
Lässt man mal den pauschalen "Generalverdacht" weg, jemandem mit solchem künstlerischen Auftreten sei eine solche Tat doch allgemein besonders zuzutrauen, dann bleibt da nur, dass er auch mit dem zu seinem Stil passenden Thema "Entführung" künstlerisch gearbeitet hat. Und alles, was er nach Fraukes Verschwinden produziert hat, kann ohne weiteres als beeinflusst von und im Zusammenhang mit Fraukes Verschwinden und Tod gesehen werden, ob man dazu nun "Verarbeitung" oder "künstlerische Verwertung" sagt. Nur, einen konkreten Hinweis auf Täterschaft sehe ich darin erstmal nicht.

Zum zweiten:
Er erfährt von Fraukes Verschwinden. Flugblätter, Medien, oder: Die Familie hat natürlich auch Fraukes ersten Freund (über den kannten sich Frauke und der Künstler ja) kontaktiert, ob er etwas über Fraukes Verbleib wisse. Und der hat es ihm dann mitgeteilt, inklusive der großen Besorgnis der Familie. Wie da genau der zeitliche Ablauf der Suchaufrufe war, und wer da wen und wann möglicherweise "auf dem Laufenden gehalten" hat, hab ich jetzt nicht parat, müsste man mal darstellen.
Nur die Annahme, der Künstler muss doch jedenfalls komplett beruhigt gewesen sein und kann doch, nachdem Frauke angerufen hatte, keinen Anlass (außer Täterschaft?) mehr für die Suchaufrufe gehabt haben, die halte ich für zu einseitig interpretiert.

Wie gesagt, ich finde die Hypothese schon spannend, aber noch nicht im Wortsinn "überzeugend" ;)
Um den Zusammenhang zu meinem früheren Beitrag nochmal kurz herzustellen: Das Publikum hier im Forum hat, abzüglich ihrer Angehörigen, so ziemlich alle mit Frauke in Zusammenhang stehenden und mir (entweder inoffiziell oder sowieso öffentlich) namentlich bekannten Personen "abgearbeitet". "Abgearbeitet" in dem Sinn, dass zu deren hypothetischer Täterschaft jeweils alles mögliche zusammengetragen wurde, was sie vermeintlich (oder tatsächlich?) höchst verdächtig macht sowie jeweils ein oder mehrere, meist recht komplizierte Szenarien entwickelt wurden, wie das Ganze dann irgendwie plausibel abgelaufen sein soll. Zu jeder dieser Personen existieren teils lange Listen voll solcher "Begründungen" wie eben die von dir hier angeführten.
Als Grund erscheint mir offensichtlich: Man sucht Antworten, und spätestens wenn die völlig lückenhaften allgemeinen Erkenntnisse zum Hergang nichts mehr herzugeben scheinen, muss man sich die aus der medialen Darstellung und teils durch Hobbyermittlung aufgetanen Personen greifen. Bleibt ja nichts anderes. Nur, es ist halt kein Theaterstück oder Krimi, bei dem am Ende einer der aufgetretenen, sichtbaren Figuren der Täter ist.
HP1
Beiträge: 717
Registriert: Samstag, 05. Februar 2022, 23:01:41
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

MB77-2 hat geschrieben: Freitag, 29. Dezember 2023, 21:33:08 Natürlich wurde am Tatort etwas gefunden. Das wurde vom Staatsanwalt auch so kommuniziert:

https://www.stern.de/panorama/verbreche ... 48076.html
Danke für den Link.
Ist halt schwer einzuschätzen. Waschkies bleibt da völlig unkonkret, er redet zB zwar von DNA und wo die heutzutage aufs Genaueste untersucht würde, aber von einem konkreten Fund sagt er nichts (wäre in dem Fall jetzt auch kein "Täterwissen", just to say).
Ich würde mir wünschen, dass an der Ablage mehr gefunden wurde als öffentlich bekannt. Aber ich sehe hier auch eine mögliche Strategie, Täter und etwaige Helfer/Mitwisser zu verunsichern. Sowas in der Art: Ein bislang völlig unauffälliger Täter könnte sich hier in Entdeckungs-/Nachweisgefahr sehen und ist innerlich gezwungen, sich mit seiner Täterschaft im Rahmen dieses aktuellen Bedrohungsszenarios auseinanderzusetzen. Dass er sich dabei auffällig verhält oder mit jemandem darüber redet, ist möglich.
Shadow
Beiträge: 259
Registriert: Donnerstag, 26. Januar 2023, 21:54:17
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Shadow »

HP1 hat geschrieben: Dienstag, 02. Januar 2024, 13:14:34 Zum zweiten:
Er erfährt von Fraukes Verschwinden. Flugblätter, Medien, oder: Die Familie hat natürlich auch Fraukes ersten Freund (über den kannten sich Frauke und der Künstler ja) kontaktiert, ob er etwas über Fraukes Verbleib wisse. Und der hat es ihm dann mitgeteilt, inklusive der großen Besorgnis der Familie. Wie da genau der zeitliche Ablauf der Suchaufrufe war, und wer da wen und wann möglicherweise "auf dem Laufenden gehalten" hat, hab ich jetzt nicht parat, müsste man mal darstellen.
Nur die Annahme, der Künstler muss doch jedenfalls komplett beruhigt gewesen sein und kann doch, nachdem Frauke angerufen hatte, keinen Anlass (außer Täterschaft?) mehr für die Suchaufrufe gehabt haben, die halte ich für zu einseitig interpretiert.
@ HP1 Danke für deine Antwort. Besser später als nie ;)

Und genau hier möchte ich nochmal nachhaken.
Der Teufel liegt ja bekanntlich im Detail.

25.07.06 Schwester Suchmeldung
„vielleicht könnt ihr uns ja weiter helfen.
Seit einem Monat wird die Exfreundin eines ehemaligen Klassenkameraden meines Bruders vermisst.“

Ihre Suchmeldung suggeriert , da sie sich auf ihren Bruder bezog , das beide gemeinsam nach Frauke suchen würden , entgegen der offiziellen medialen / polizeilichen Entwarnung das Erwachsene
selbstbestimmt ihren anonymem Aufenthalt wählen können.
unter Berücksichtigung es hätte Kontakt zum engsten Kreis bzw. zum 1. Exfreund gegeben , welcher wiederum die Gesprächinhalt / Besorgnis von Fraukes Familie an seinen Kumpel / Künstler weitergab , der Künstler wiederum an seine Schwester.

Ihre Suchmeldung steht jedoch im Widerspruch das der Künstler Zitat „zu spät“ von Fraukes verschwinden erfahren und seine eigene Suchmeldung vom 30.08. aufgab .

Er hatte nicht nur vor Jahren in der Vergangenheit mit Frauke Umgang sondern noch zeitnah vor ihrem verschwinden Kontakt also war sie demzufolge (s)eine Bekannte.
Er suchte bzw. beschrieb Frauke im August als
„eine ehemalige Bekannte“ die Begrifflichkeit hätte zeitlich ab dem Fund im Wald gepasst nicht aber schon zur Suche im August.

Woher will die Schwester nun laut Angabe als
„Flüchtige Bekannte“ die Information/Besorgnis über Frauke kennen wenn nicht von ihrem Bruder ?
Den Bruder können wir ausschließen aus oben genannten Grund , bleibt nur noch der 1. Exfreund , hätte sie zusammen mit dem Exfreund die Suchmeldung verfasst hätte der korrekte Wortlaut geheißen :
„ die Polizei hat wohl mittlerweile schon aufgegeben obwohl sie sich telefonisch gemeldet hatte“

Sie schrieb :
„ Die Polizei hat wohl mitllerweile schon aufgegeben.
Alle die Frauke kannten, wissen, dass sie nicht so ein Mensch ist, der
einfach verschwindet ohne was zu sagen.“

Der inhaltliche Kontext stimmt nicht.
Die Polizei gab Frauke nicht einfach auf , weil sie sich gar nicht meldete.
Die Polizei beende die Suche aufgrund der Anrufe , dieses Detail hatte sie Umgeändert.
Wie seltsam das sie dann zusätzlich noch als Suchmelderin ihren wahren Wohnort verschleierte , der sie nämlich räumlich mit Frauke in Verbindung hätte bringen können.
Wiesenblume
Beiträge: 464
Registriert: Samstag, 26. Januar 2019, 15:09:20
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Lieber HP1 Ich habe mal ein Video gesehen, wo Östermann auch äußerte, dass er hoffe, dass man auf Grund der Spurenlage den Fall schnell lösen könne. - - Leider hatte ichdas Video nirgends gespeichert und es später nie wieder gefunden. - - Aber kurz nach Fraukes Fund klang Östermann optimistisch. - Es gibt sicher Erkenntnisse, die Täterwissen sind. - - - Ich fand die in der letzten Woche dargestellten Apothekenkurierfahrten sehr interessant. Allerdings würde ich vermuten, dass man diesen Berufszweig schon überprüft hat.
Klugscheißer
Beiträge: 1086
Registriert: Mittwoch, 23. Juni 2021, 14:30:33
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

HHmoin hat geschrieben: Montag, 01. Januar 2024, 17:23:24 Ok ...also wenn alles andere erfolglos ausermittelt wurde sehe hier einen interessanten Ansatzpunkt.
Ich meine Motorradfahrer kennen doch auch Orte und Ecken die nicht jeder kennt. Sie kommen halt viel rum...
Und das Familie und Exfreund von Kontakten zwischen F. und möglichen Club Membern nix wissen ist vielleicht einfach zu erklären..
Fraukes Vater soll wohl auch ein Motorrad besessen und gefahren sein. Über ihn und seine Kontakte ist nichts bekannt. Ich kann es mir aber eher nicht vorstellen dass er mit seiner Tochter in diesen Kreisen verkehrte.
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

Nee das glaube ich auch nicht...
Aber vlt. hat sie mal jemanden kennengelernt und fand das irgendwie aufregend.. der muss ja jetzt nicht krampfhaft einen Club angehören aber vlt. findet man durchs Motorrad eine Verbindung..mit wem war sie privat auf Touren gewesen ?!
Übrigens als Festhalteort könnte auch die Driburger Straße zwischen Berliner Ring und Schmittenweg gut geeignet sein...
Heckengäu
Beiträge: 438
Registriert: Dienstag, 28. Februar 2023, 08:21:50
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Meiner Einer hat geschrieben: Montag, 01. Januar 2024, 15:50:10 Ja, sie hatte sogar ein eigenes Motorrad
Sind denn auch Marke und Modell bekannt?

Im Gegensatz zu ihrem Bruder und ihrer Schwester scheint sie ein "Wildfang/Tom Boy" gewesen zu sein.
In der Konstellation der 3 Kinder war sie das mittlere Kind.

Das ist das Kind bei Dreien, das weniger Aufmerksamkeit als das Erstgeborene und das "Nesthäkchen" bekommt.
Das liegt in der Natur der Sache, auch wenn sich die Eltern bemühen, alle 3 gleich zu behandeln, ist seine Stellung in der Familien eine besondere.
HP1
Beiträge: 717
Registriert: Samstag, 05. Februar 2022, 23:01:41
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

Gast-Wiesenblume hat geschrieben: Dienstag, 02. Januar 2024, 20:44:40 Lieber HP1 Ich habe mal ein Video gesehen, wo Östermann auch äußerte, dass er hoffe, dass man auf Grund der Spurenlage den Fall schnell lösen könne. - - Leider hatte ichdas Video nirgends gespeichert und es später nie wieder gefunden. - - Aber kurz nach Fraukes Fund klang Östermann optimistisch. - Es gibt sicher Erkenntnisse, die Täterwissen sind. - - - Ich fand die in der letzten Woche dargestellten Apothekenkurierfahrten sehr interessant. Allerdings würde ich vermuten, dass man diesen Berufszweig schon überprüft hat.
"...wo Östermann auch äußerte, dass er hoffe, dass man auf Grund der Spurenlage den Fall schnell lösen könne..."
Hoffen ist nicht viel, und "aufgrund der Spurenlage" heißt nur, man hat eigentlich keine Ahnung, was tatsächlich passiert ist, keinen vielversprechenden Ermittlungsansatz, der auf Person/Umfeld/Ereignissen im Vorfeld beruht.

Nun ist der Fund nun über 17 Jahre her, der Fall ist nicht gelöst, Ermittlungen die konkret auf Details der Auffindesituation beruhen, wurden zumindest keine bekannt, wenn man mal von der zunächst unklaren Herkunft des Kreuzes absieht.
Ist halt die Frage - Spuren, die aktiv zu einem Täter führen können, oder Spuren, die bei gegebenem Verdächtigen einen Abgleich ermöglichen, oder eben Details, die exklusiv der Täter wissen kann, der dieses Wissen aber keinesfalls offenbaren muss. "Täterwissen" ist halt so eine Sache, da muss ein Verdächtigter (den man auch erstmal auftun muss) erstmal durch Tun oder Äußerung zeigen, dass er dieses Wissen hat.
Natürlich können Details der Auffindesituation auch weitergehende Rückschlüsse auf Motiv und Hergang liefern. Nur, sowas würde wohl weniger als "Täterwissen" zurückgehalten, sondern würde im Zuge öffentlicher Zeugensuche kommuniziert. Kommt halt drauf an, wovon man sich den größeren potentiellen Nutzen verspricht.

Vor längerem war mal die Rede von Anhaftungen von Bärlappsporen und Petroleum an den Überresten/Kleidung. Ich weiß tatsächlich nicht, woher diese Information eigentlich stammt, ob sie überhaupt zutreffend ist.
Bärlapp wächst so ziemlich überall, blüht allerdings erst im späten Herbst. Wenn die Sporen erst am Ablageort durch Pollenflug auf die Überreste kam, dann müsste das ziemlich gleichmäßig, quasi "dünn" verteilt gewesen sein. Wenn so eine Anhaftung allerdings stellenweise konzentriert und "dicker" gefunden wurde: Das kann jahreszeitbedingt kaum "aus der Natur" stammen. Vielleicht, wenn die Sporen im Vorjahr durch Wind irgendwo konzentriert angeweht wurden und viele Monate dort anhafteten, könnte es z.B. bei direktem Kontakt einen stellenweise Übertrag auf Fraukes Kleidung gegeben haben. Man könnte sich auch einen Rasenmäher vorstellen, mit dem im vorigen Herbst blühender/sporender Bärlapp umgemäht wurde. Der wäre dann komplett bedeckt mit den Sporen. Bin unschlüssig, ob das naheliegend oder doch eher zu konstruiert ist.
Bärlappsporen werden gern bei Feuershows genutzt, verpuffen in einer schnellen Stichflamme, schöner Effekt. Ebenso Petroleum wird (natürlich neben vielen anderen Anwendungen) ebenso bei Feuershows genutzt zum Feuerspucken, für Fackeln, brennende Keulen zum Jonglieren usw.
Ist jetzt kein "seltenes Profi-Material", machen doch viele hobbymäßig.


Ja, die Details zum Apotheken-Kurierdienst fand ich auch sehr interessant. Für mich ist da nur die Frage offen, von was für Fahrzeugen wir da reden. Sind das so große Mengen, dass ein richtiger Lieferwagen benutzt wird, und ist da in beladenem Zustand noch Platz, eine Person im Fahrzeug festzuhalten, oder zumindest anders als auf dem Beifahrersitz zu transportieren? Ich sehe bei mir vor Ort auch öfters mal solche Medi-Kuriere, das sind dann aber immer PKW/Kombis oder so Mini-Transporter wie z.B. ein R4. Also kein Sprinter oder so. Allgemein würde ich annehmen, dass Fahrzeuge zum Einsatz kommen, die in beladenem Zustand auch recht voll sind, keine unnötig großen Fahrzeuge.

Ist halt die Frage, die wir hier erstmal nicht abschließend beantworten können: Fuhr man die Orte nach einer zufälligen Auswahl an, zumindest nicht danach, dass der Täter zu der Zeit sowieso dort sein musste. Oder lagen die Anruforte sowieso auf seinem Weg? Die Frage, ob Frauke dauerhaft in einem Fahrzeug untergebracht war, ist ja im Grunde unabhängig davon. Ein Kurierfahrer könnte sie auch unterwegs "eingesammelt" und jeweils in der gleichen Nacht zurückgebracht haben, genauso könnten die Orte auch mit einer dauerhaft im FZ untergebrachten Frauke angefahren worden sein, ohne dass man dort sowieso vorbei gekommen wäre.
Klar findet man Berufe, die dazu passen würden. Menschen, die spätabends/nachts solche Orte anfahren, teils auch mit zu Transport/Festhalten vielleicht besonders geeigneten Fahrzeugen. Aber wenn man von einem Standort östlich von PB ausgeht, dann sind die Orte auch gut und schnell anfahrbar, ohne dass man groß durch Wohngebiete, Ampelanlagen, überhaupt innerorts fahren müsste. Auch der erste Anruf am Donnerstag kam zwar von der anderen Seite Paderborns, wäre da aber über B64/A33 ebenfalls gut anfahrbar gewesen und lag auffällig direkt an der Autobahnausfahrt.
Die bis auf Samstag recht regelmäßigen Anrufzeiten könnten auf den Tagesablauf des Täters hindeuten, klar. Allerdings ist am 21.6. Sonnenwende, die Zeit hat die kürzesten Nächte, abends das längste Tageslicht. Um 21 Uhr ist es da dämmrig, eigentlich noch hell. Richtig dunkel wird es erst so gegen 22 Uhr. Auch gut denkbar, dass ein Täter diese Zeit abgewartet hat, z.B. um von Nachbarn bei der Abfahrt nicht gesehen zu werden, oder bei der Ortsdurchfahrt nicht so leicht erkannt zu werden, damit eine Frauke z.B. auf dem Beifahrersitz nicht erkannt wird, wie auch immer. Warum Samstag tagsüber telefoniert wurde, dafür kann es dann verschiedene Anlässe gegeben haben. Der Täter war den Abend (und bis in die Nacht) verplant wegen dem Deutschland-Spiel am Abend, wo er sich in Familie/Freundeskreis schlecht unauffällig hätte abseilen können. Oder er hat nach dem Spiel (erstens Wochenende, zweitens Deutschlandspiel) mit erheblicher Feiertätigkeit, Verkehrsaufkommen und entsprechend erhöhter Polizeipräsenz und -kontrollen die ganze Nacht durch gerechnet. Auch wissen wir ja nicht, wie Motive und Situation genau ausgesehen haben. Vielleicht legte die "interne" Lage am Samstag einen möglichst baldigen Anruf nahe, schon am Nachmittag statt erst Nachts? Ist an der Stelle natürlich maximal schwammig. Aber wenn z.B. Frauke durch die Gewährung der Anrufe zu irgendwas bewegt werden sollte, dann könnte situativ genau das aus Tätersicht nötig gewesen sein, mit dem Anruf am Samstag nicht erst bis nachts zu warten.

Ich persönlich halte die Nieheim-SMS für früher verfasst und deren Abgang 0.49 im Raum Nieheim für unbeabsichtigt. Nicht alternativlos natürlich, aber insgesamt für die irritationsärmste Variante und deshalb für naheliegend. In Folge dann den ersten Anruf von "ganz anderswo" mit beruhigendem Text als Reaktion auf die Veröffentlichung des Polizeiwissens "Dienstagnacht SMS aus Nieheim" bereits am Donnerstag tagsüber.
Denkbar wäre an der Stelle, dass Frauke zunächst im Raum Nieheim untergebracht war, der Täter es jedoch nach dieser Veröffentlichung für nötig hielt, sie anderweitig unterzubringen, möglicherweise mangels Alternativen mobil in einem Fahrzeug, ob privat oder beruflich. Ist natürlich nur so daher gesponnen.

An der Stelle: Ich sehe nicht zwingend den Täter, der durchweg rational, planend und kaltblütig gehandelt haben muss. Entsprechend bin ich vorsichtig, das mutmaßliche Tun und Lassen des Täters hölzern nach solchen Maßstäben einzuschätzen, zu erwarten. Vielmehr gehe ich von Tatstress und latenter Entdeckungsangst aus, von dem menschlichen Hang, auf Belastung/Überforderung entweder mit Passivität oder aber mit Aktionismus zu reagieren. Stellenweise vielleicht auch mehr Panikreaktion als der Situation rational angemessenes Verhalten. Dies ebenso allgemein wie natürlich im Besonderen im Bezug auf das Zustandekommen der Anrufe.
Natürlich muss auch da das Handeln plausibel sein, nur eben nach "menschlichen" Kriterien, nicht zwingend und lückenlos nach formalen Kriterien der Logik, Effektivität und Effizienz. Anders gesagt, Handlungsentscheidungen müssen nicht objektiv sinnvoll sein, aber aus Sicht des Handelnden sinnvoll, seine sich aus der Situation ergebenden Motive bedienen.
HP1
Beiträge: 717
Registriert: Samstag, 05. Februar 2022, 23:01:41
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

Shadow hat geschrieben: Dienstag, 02. Januar 2024, 20:23:23 25.07.06 Schwester Suchmeldung
„vielleicht könnt ihr uns ja weiter helfen.
Seit einem Monat wird die Exfreundin eines ehemaligen Klassenkameraden meines Bruders vermisst.“

Ihre Suchmeldung suggeriert , da sie sich auf ihren Bruder bezog , das beide gemeinsam nach Frauke suchen würden , entgegen der offiziellen medialen / polizeilichen Entwarnung das Erwachsene
selbstbestimmt ihren anonymem Aufenthalt wählen können.
unter Berücksichtigung es hätte Kontakt zum engsten Kreis bzw. zum 1. Exfreund gegeben , welcher wiederum die Gesprächinhalt / Besorgnis von Fraukes Familie an seinen Kumpel / Künstler weitergab , der Künstler wiederum an seine Schwester.
Ja, die Schwester formuliert keine eigene Beziehung zu Frauke, sondern stellt den Zusammenhang über ihren Bruder her. Sie schreibt, "...könnt ihr uns helfen...", spricht da augenscheinlich von ihrem Bruder und sich selbst. Nur bedeutet das erstmal nicht, dass sie das tatsächlich in Absprache bzw. mit Wissen des Bruders geschrieben hat. Könnte genauso "auf eigene Faust" geschrieben und dennoch mit "uns" formuliert sein. Sie könnte mit "uns" im Grunde auch sich und den Klassenkameraden/ersten Freund von Frauke meinen - wir wissen nicht, in wieweit die beiden dato in Beziehung standen.
Zuletzt noch ein umfassendes "uns" - viele suchen, wollen wissen, wo Frauke abgeblieben ist. Warum sich da nicht als "Mitsuchende" fühlen und von "wir" sprechen? Ist ja nicht so, dass sie und ihr Bruder da exklusiv "suchen" würden. Menschen sind keine Roboter. Die wollen von Zeit zu Zeit wahrgenommen werden, als gute/engagierte Menschen erscheinen, positives Feedback bekommen, was auch immer. Warum ein Mensch dieses tut oder jenes lässt, und zB eine Suchmeldung so und nicht anders schreibt, kann unterschiedlichste innere Beweggründe haben.

Aber dass sie mit "uns" ihren Bruder und sich selbst meint, ist natürlich das Naheliegendste, keine Frage. Nur halt nicht völlig eindeutig.
Shadow hat geschrieben: Dienstag, 02. Januar 2024, 20:23:23 Ihre Suchmeldung steht jedoch im Widerspruch das der Künstler Zitat „zu spät“ von Fraukes verschwinden erfahren und seine eigene Suchmeldung vom 30.08. aufgab .

Er hatte nicht nur vor Jahren in der Vergangenheit mit Frauke Umgang sondern noch zeitnah vor ihrem verschwinden Kontakt also war sie demzufolge (s)eine Bekannte.
Er sucht bzw. beschreibt aber Frauke im August als
„eine ehemalige Bekannte“ die Begrifflichkeit hätte zeitlich ab dem Fund im Wald gepasst nicht aber schon zur Suche im August.

Woher will die Schwester nun laut Angabe als
„Flüchtige Bekannte“ die Information/Besorgnis über Frauke kennen wenn nicht von ihrem Bruder ?
Den Bruder können wir ausschließen aus oben genannten Grund , bleibt nur noch der 1. Exfreund , hätte sie zusammen mit dem Exfreund die Suchmeldung verfasst hätte der korrekte Wortlaut geheißen :
„ die Polizei hat wohl mittlerweile schon aufgegeben obwohl sie sich telefonisch gemeldet hatte“
Der Künstler schreibt erst 30.8. selbst eine Suchmeldung, warum auch immer. Manche brauchen vom "können und wollen" bis zum "tun" gern länger. Wenn er zB meint, sich für diese "Verspätung" erklären zu müssen, kann er dafür doch alles Mögliche schreiben, zB erst spät überhaupt davon gehört zu haben. Dass das, was Leute so von sich geben, keinesfalls "Verhörqualität" hat, oft nur Gelaber aus diesem oder jenem Motiv heraus ist und keinesfalls wortgenau auf die Goldwaage gelegt werden kann, ist doch ein allseits beobachtbares Phänomen und eine Einsicht, die einem auch in Fraukes Fall schon zuvor vor Augen geführt wurde.
"Ehemalige Bekannte" - denkbar ebenfalls im Kontext, seine "Verspätung" zu rechtfertigen, abzuschwächen, einfach so dahingeschrieben, tut ja nichts zur Sache (Suche nach Frauke), ob man hier akkurat ist oder nicht. Oder er geht eben davon aus, dass sie wahrscheinlich tot ist. Ich meine, zu dem Zeitpunkt (30.8.) ist sie seit über zwei Monaten verschwunden, hat sich nach der ersten Woche auch nicht mehr gemeldet. Da die Möglichkeit, dass sie tot ist, sehr präsent zu sehen und entsprechend zu formulieren, erscheint mir nicht verdächtig. Ich hab auch schon öfters Angehörige von einer sterbenden, noch nicht toten Person in der Vergangenheit sprechen hören, "er/sie war...", just to say.

Jedenfalls, die Schlussfolgerung, die Schwester könne zum 25.7. keinen Austausch mit ihrem Bruder zu Fraukes Verschwinden gehabt haben - das wäre nur ein Widerspruch, wenn die Äußerungen der beiden in den Suchaufrufen als im wörtlichen Detail belastbare Auskünfte, zB in einem Verhör entstanden wären. Aber die Äußerungen und Formulierungen bei Suchaufrufen oder Interviewdarstellungen wörtlich auf die Goldwaage legen? Vorgeben, wie der "eigentlich korrekte" Wortlaut hätte sein müssen?

Wir erinnern uns, dass die Schilderung von Fraukes Freundin zum Geschehen im Pub, insbesondere dem Aufbruch, gründlich hinterfragt wurde und vielen stellenweise sonderbar vorkam. Und siehe da, es war völliger Quark, offensichtlich weil die Anwesenheit weiterer Personen zum Schutz derer Privatsphäre nicht benannt werden sollte. Sie redete lange nur von sich und Frauke, im Interview 2021 rutscht ihr noch ein "und mein Mann (damals Freund)" heraus. Von den übrigen mindestens drei Personen in der Gruppe kein Wort. Dementsprechend auch "Frauke ist abgehauen (während sie und ihr Mann noch geblieben seien)", denn bei einem gemeinsamen Aufbruch (wie tatsächlich geschehen) hätte sie erzählen müssen, wie es dann weiterging - in der fiktiven Szenerie zu zweit oder zu dritt nichts weiter als weiterer Quark. Unterm Strich also nur eine Geschichte in einer Stern-Doku, gefällig um das Publikum zu unterhalten, keinesfalls gedacht, um auf der Suche nach Erkenntnis im Detail auseinander genommen zu werden. Sicherlich in Absprache mit Stawski so gestaltet, und da die Polizei sicher von den übrigen Anwesenden und dem tatsächlichen Ablauf wusste, jedenfalls auch kein Täuschungs-/Verschleierungsversuch wie in der Vergangenheit von manchen gemutmaßt. Hab ich da von Anfang gesagt, deren Äußerungen in den Dokus auf die Goldwaage zu legen sei ein Irrweg. Aber für manche war das in der Vergangenheit halt ein "ganz heißer Verdacht".
Oder wir schauen uns die engagierte Mitschreiberin im Taxi-Blog an. Lehnt sich stellenweise weit aus dem Fenster, stellt Behauptungen auf, die zumindest fragwürdig erscheinen. Und bislang jeder (von dem ich weiß), der mit ihr in dieser Sache Kontakt aufgenommen hatte, winkt nur ab bei der Frage, ob sie denn was Sinnvolles mitzuteilen hätte.
Oder schau dir die Sache mit dem Kuss-Video aus der Disco an. Die Freundin widerspricht deutlich, zwischen Frauke und dem neuen Bekannten hätte es eine romantische Entwicklung oder zumindest derartige Ambitionen gegeben. Der neue Bekannte selbst äußert sich dazu eher uneindeutig, mir kommt es ein bisschen ausweichend vor. Ist das nun ein valider Verdachtsmoment, soll da was verschleiert werden, oder ist es einfach nur dem geschuldet, dass man (nicht erst jetzt, sondern seit 2006) dem immer wieder aufgebrachten Verdacht gegen ihn nicht noch mehr Nahrung geben möchte? Oder war es einfach nur ein freundschaftlicher Kuss, ohne nennenswerte romantische Dimension?
Es ist in dem Fall schon so vieles einseitig als ausgesprochen verdächtig interpretiert worden, dann oft in direktem Zusammenhang mit einem "dringenden" Verdacht gegen eine konkrete Person (oder auch mehrere).

Also, warum sollten gerade die Äußerungen von Künstler und Schwester auf die Goldwaage gelegt werden und jedes "ungereimte" Detail zu einem Tatverdacht hinreichen?
Shadow hat geschrieben: Dienstag, 02. Januar 2024, 20:23:23 Sie schrieb dagegen das Frauke sich gar nicht gemeldet hätte :
„ Die Polizei hat wohl mitllerweile schon aufgegeben.
Alle die Frauke kannten, wissen, dass sie nicht so ein Mensch ist, der
einfach verschwindet ohne was zu sagen.“

Der inhaltliche Kontext ist nicht stimmig
meldete sich gar nicht —> Polizei gibt nicht auf .
Sie meldete sich —> Polizei beendet Suche
Sie hatte einfach beides miteinander gemischt zur Halbwahrheit.
Wie seltsam das sie dann zusätzlich noch als Suchmelderin ihren wahren Wohnort verschleierte , der sie nämlich räumlich mit Frauke in Verbindung hätte bringen können.
Sie sagt doch nicht, Frauke hätte sich nicht gemeldet, sondern "...verschwindet, ohne was zu sagen". Damit bringt sie nur zum Ausdruck, dass Frauke ihr Verschwinden niemandem angekündigt hat und man bis dato nicht weiß, warum sie verschwunden ist. Denn sie hat auch bei den Anrufen, die da auch schon einen Monat zurückliegen, nichts dazu gesagt. Die Aussage ist hier sinngemäß doch: Frauke wäre nicht einfach so freiwillig verschwunden und hätte ihr Umfeld im Unklaren gelassen. Von einer Falschdarstellung dahingehend, Frauke hätte sich überhaupt nicht gemeldet, kann hier mE keine Rede sein.
Und genau diese Einschätzung begründet doch auch, warum sie den Suchaufruf schreibt, obwohl doch deiner Darstellung nach die öffentliche Darstellung auf Entwarnung stand. Und genau da sehe ich das anders als du. Das mag für die ersten Tage des Verschwindens, nachdem sie dann angerufen hatte, zutreffen. Aber nach gut einem Monat, Frauke hatte sich dann seit vier Wochen nicht mehr gemeldet, ist aber immer noch spurlos verschwunden, trifft das doch so gar nicht mehr zu, da ist Besorgnis und so ein Suchaufruf doch völlig angemessen, oder nicht?
Man kann da mal den Verlauf des Taxiblogs danebenlegen. Da kommt die Stimmung und "öffentliche Einschätzung" durch Fraukes weiteres Umfeld und interessierte Unbeteiligte ganz gut zum Ausdruck. Bis 25.7. sind da ein paar Einträge, und zu dem Zeitpunkt ist da Ratlosigkeit und Besorgnis, jedoch keinesfalls "alles paletti, sie hat ja angerufen" zu lesen.
Ergänzung: Da sich im Grunde bis zum Auffinden nichts weiter ergeben hatte, kann man hier auch ohne weiteres den Taxiblog bis zum Auffinden hernehmen, um sich ein Bild von der "öffentlichen Sicht" zu machen.

Mal ein ganz anderer Gedanke: Wenn sich ein Tatbeteiligter öffentlich dazu äußert, würde ich doch annehmen, dass er viel eher im Gegenteil die Möglichkeit eines freiwilligen Verschwindens, eines Untertauchens kolportiert, oder nicht?
Benutzeravatar
DB Cooper
Beiträge: 1807
Registriert: Montag, 26. Oktober 2015, 13:30:28
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:
Wohnort: Ostfriesland

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Heckengäu hat geschrieben: Mittwoch, 03. Januar 2024, 15:30:03 Sind denn auch Marke und Modell bekannt?

Im Gegensatz zu ihrem Bruder und ihrer Schwester scheint sie ein "Wildfang/Tom Boy" gewesen zu sein.
In der Konstellation der 3 Kinder war sie das mittlere Kind.

Das ist das Kind bei Dreien, das weniger Aufmerksamkeit als das Erstgeborene und das "Nesthäkchen" bekommt.
Das liegt in der Natur der Sache, auch wenn sich die Eltern bemühen, alle 3 gleich zu behandeln, ist seine Stellung in der Familien eine besondere.
Ihre Mutter sagte einmal, sie fuhr eine kleine HONDA, die eigens für sie etwas umgebaut wurde, das sie eher klein war. Ohne es zu wissen denke ich an ein Naked Bike mit etwa 500ccm. Aber auch da natürlich ein Bezug zu Motorrad und Schraubern.
Antworten