MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Milina K.(Luckenwalde) neu, Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Valeriia Gudzenko, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Bärbel K. (Lübeck), Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), N. N. (Lampertheim), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

die unfall-theorie ist absolut legitim mMn. für mich allerdings erstmal ad akta.

- auffälliges verhalten von philippS
- ist ihr nachbar
- läuft mit zeitlichem abstand hinter ihr her (welchem, wann los?)
- kommt 2x am tatort vorbei (einmal richtung nach hause, dann richtung zurück eiskeller)
- ODER war zumindest in unmittelbarer nähe
- hört nix, sieht nix
- keinen täter, keinen jogger, keine hanna, nix
- erklärt lange abwesenheit durch mehrfaches übergeben
- irgendwann(!) geht er, total erschöpft, mit übelkeit, doch nicht nach hause sondern
- mit vollgekotzten(?) klamotten zurück zum eiskeller
- dann dieser merkwürdige white-wash vor gericht (wird sehr bedauert von richterin, seine mutter "darf" in den zeugenstand)
- ihm gehts so schlecht seit dem vorfall, sagt seine freundin aus
- die beweissuche scheint mir nach ticker/berichten sehr selektiv und scheint nur nach belastendem zeug zu fischen
:arrow: ist mir zuviel
Kalle hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 09:27:48 Das Einzige was an der Handyauswerterei interessant gewesen wäre, wäre dessen NICHTBENUTZUNG in der Nacht zeitlich darzustellen, sofern aussagekräftig. Der TV ist ohne Handy gejoggt. Er wird vorher reingeglotzt haben und evtl. auch nachher. Dazwischen "Funkstille". Ergäbe sich daraus die "Zeit ausser Haus", sprich wann kam er eigentlich wieder heim ? Ich kenne seinen Wohnort nicht, aber wie lange braucht man vom unterstellten Tatort wieder bis nach Hause ? Kann man daraus ableiten wie lange "eine Tat" sofern es die überhaupt gegeben hat, gedauert haben könnte ?

Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass er direkt danach ins Bett ist.
- um 02:40 uhr filmt die kamera-zeugin einen stirnlampen-jogger
- das war nach der tat
- auf der kampenwandstraße (= hauptstraße)
- unauffällig, joggt, funktionierende stirnlampe auf
- kein humpeln, kein blut die beine runterlaufen
- kein bedürfnis, sich evtl in der dunkelheit auf anderem wege nach hause zu bewegen
- vielleicht weil einfach kein grund dafür (keine kaputten/schmutzigen klamotten etc)
- nicht großartig erschöpft, offensichtlich
- obwohl damals noch keine show-mukkies

@kalle
- genau, die nichtbenutzung in der tatnacht... und
- was hat er denn die REST-TATORT-NACHT gegoogelt (ab 02:40 uhr)
- am nächsten morgen, was & ab wann ?
Küchenpsych

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Küchenpsych »

Haben Hannas Freunde nichts darüber gesagt, ab wann oder wie Ihr Hose kaputt ging?
Oberbayer

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Oberbayer »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 12. Dezember 2023, 19:21:19 Welche Laufstrecke ist der Junge denn nun gelaufen?
Wenn man sich die vorliegenden Infos zu den Aktivitäten des schweigenden Bizep Milchgesichts momentan anschaut, die kurz vor und nach dem vermeintlichen Todeszeitpunkt des Opfers liegen, ist m.E. festzuhalten: Eigentlich wollte er den Abend ja auch wie alle in den Eiskeller, aber eben nicht allein, sein Kumpel hatte keine Lust. Also wieder Chillen im Zimmer zuhause, wie die ganzen letzten Tage mit Handbetrieb Gewaltporno-Clips schauen und mächtig Incel Frust schieben. An Schlaf nicht zu denken, obwohl schon nach 2Uhr. Was folgt, ist kein nächtlicher TrimmDich-Lauf. Eher ein mäanderndes Abklappern der wenigen nächtlichen Hotspots des Dorfes (EK, Chalet, Parkplätze). Hampeleien, in der Hoffnung wenigstens so noch echte junge Frauen zu sehen. Wird er dann Unfallzeuge oder Täter? Dass er nix mitbekommt, ist unwahrscheinlich. Unterlassene Hilfeleistung, Totschlag, Mord? Wäre Grund, zu schweigen. Mein Wahrscheinlichkeits-Tipp wäre in der Reihenfolge 20, 30, 50 Prozent.
andi55
Beiträge: 573
Registriert: Sonntag, 14. Mai 2023, 23:50:34
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

@Oberbayer
Daß der nette Philipp aber nichts mitbekommen hat, obwohl er eine halbe Stunde unweit des Tatorts saß, ist aber ok ? Klar, dem Ärmsten ging es ja nicht gut. Sebastians Verhalten ist äußerst fraglich und diese Pornoseiten erst recht--und trotzdem--er war nüchtern, Eiskellerpublikum nicht und Tag für Tag für Tag Meldungen über Gewaltausbrüche aufgrund Alkoholkonsums. Schlussfolgerung für mich subjektiv-genauso verdächtig wie einer der eklige Pornos konsumiert.
Catch22
Beiträge: 1052
Registriert: Sonntag, 10. Juli 2022, 21:33:56
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Oberbayer hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 15:27:00 … Eigentlich wollte er den Abend ja auch wie alle in den Eiskeller, aber eben nicht allein, sein Kumpel hatte keine Lust. Also wieder Chillen im Zimmer zuhause, wie die ganzen letzten Tage mit Handbetrieb Gewaltporno-Clips schauen und mächtig Incel Frust schieben. An Schlaf nicht zu denken, obwohl schon nach 2Uhr. Was folgt, ist kein nächtlicher TrimmDich-Lauf. Eher ein mäanderndes Abklappern der wenigen nächtlichen Hotspots des Dorfes (EK, Chalet, Parkplätze). Hampeleien, in der Hoffnung wenigstens so noch echte junge Frauen zu sehen. …
Ich finde diese Darstellung sehr überzeugend! Wir sollten sie im Blick behalten.
Oberbayer hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 15:27:00 … Wird er dann Unfallzeuge oder Täter? … Unterlassene Hilfeleistung, Totschlag, Mord? …
Oder fahrlässige Tôtung oder Totschlag durch Unterlassen …
Oberbayer hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 15:27:00 … Mein Wahrscheinlichkeits-Tipp wäre in der Reihenfolge 20, 30, 50 Prozent.
So weit würde ich mich beim augenblicklichen Stand nicht aus dem Fenster lehnen wollen … ;-)
Catch22
Beiträge: 1052
Registriert: Sonntag, 10. Juli 2022, 21:33:56
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Überschlagen haben sich die Medien gestern beim Thema Gewaltsex. Geradezu akrobatisch verrenkte sich Rosenheim24.de und will weismachen, vor laufender Kamera sei ein Mord verübt worden. Nekrophilie!? Oder waren die beiden Pressevertreter in verschiedenen Kinos?

Video zeigt Verkehr mit bewusstlosem Mädchen

… Es zeigt ein … Mädchen … Das Mädchen … wird … vom Täter … stranguliert, bis es das Bewusstsein verliert. … Das reglose Mädchen wird vom Täter … vergewaltigt …

Daniela Haindl auf Rosenheim24.de am 12.12.2023
https://www.rosenheim24.de/bayern/landk ... 22732.html
… Es [das Video] zeigte einen Mann …, der einer Frau … nachstellt. … Er greift sie … an … und stranguliert sie. Dann vergeht er sich an der Leiche. …

Michael Weiser auf Rosenheim24.de am 12.12.2023
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ch ... 24796.html
:lol: :lol: :lol:
Catch22
Beiträge: 1052
Registriert: Sonntag, 10. Juli 2022, 21:33:56
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Mit der Rekonstruktion der Ermittlungsschritte gegen Sebastian wollte ich aufzeigen, zu welchem Zeitpunkt welcher Ermittlungsstand vorlag:

viewtopic.php?p=239167#p239167
viewtopic.php?p=239267#p239267
Aktueller Stand:
viewtopic.php?p=239307#p239307

Daraus kann die jeweilige Dichte eines Verdachts geschlussfolgert werden und – mit heutigem Wissensstand – abgeleitet werden, welche Chancen eine Haftprüfung schon im Ermittlungsverfahren hätte haben können.


• Messer
• Täterwissen
• Holzuhr
• Kleidung
• Gewaltpornos
• Geständnis
• Obduktion
• weiteres Geständnis

Die Bedrohung Verenas mit einem Messer – verbunden mit den Worten: „Jetzt könnte ich das gleiche anstellen wie mit dem Mädchen aus Aschau.“ – könnte eher auf maßlos entgleistes, spätpubertäres Imponiergehabe und den untauglichen Versuch eines geschmacklosen Witzes zurückgehen als auf eine ernstgemeinte Attacke. Beweis: psychiatrisches Privatgutachten.

Nach Auswertung der Handy-Daten (einschließlich der Sprachnachrichten) von Verena und Sebastian hätte sich die Annahme, Sebastian habe am 03.10.2022 über Täterwissen verfügt, schon im Ermittlungsverfahren massiv erschüttern lassen. Zum Beweis: akribisches Aktenstudium und IT-Kenntnisse …

Die erst viel später als Täterwissen interpretierte Einlassung Sebastians bei der Zeugenvernehmung, er vermute einen Stein als Tatwerkzeug, ging allein auf die Frage des Vernehmungsbeamten zurück, wie der Zeuge sich einen Tatablauf vorstellen könne. Die Antwort Sebastians war nicht viel wert, denn längst war öffentlich bekannt, dass das Opfer weder erschossen noch gevierteilt worden war. In Polizeimeldungen war die Rede von „äußerer Gewalteinwirkung“ und ein Unfall wurde nicht ausgeschlossen. Auf die Idee eines Steins hätte jeder andere ebenso kommen können.

An der damals noch von Polizei und StA als tatrelevant bewerteten Holzuhr konnten m. E. sehr wahrscheinlich im Gehäusespalt DNA-Spuren gesichert werden. Diese stimmen nicht überein mit der DNA von Sebastian. Bis zur Ermittlung des (an einer etwaigen Tat gänzlich unbeteiligten) Eigentümers aus Baden-Württemberg war das für Sebastian ein entlastendes Indiz.

Die bei der Hausdurchsuchung sichergestellte Kleidung ergab keine tarrelevanten Spuren. Bei Blutspuren ließ sich nicht einmal feststellen, ob es sich um menschliches oder tierisches Blut handelte.

Die Auswertung der drei Handys von Sebastian führte offenbar zu keinerlei tatrelevanten Ergebnissen, zumal Sebastian zur Tatzeit keines davon mit sich führte. Zu den ermittelten Gewaltpornos lässt sich noch nicht einmal feststellen, welche davon überhaupt abgespielt wurden. Warum ausgerechnet eines dieser Videos Parallelen zum Tatgeschehen aufweisen soll, muss sich ein phantasieüberlasteter StA fragen lassen. Einziger Ansatz: die verblüffende Häufigkeit des Pornokonsums und dessen mit 97 % sehr hoher Anteil an Internetbesuchen. Auch hier: Ein psychiatrisches Privatgutachten der Verteidigung zur Persönlichkeit und Reife Sebastians hätte auch diese dunkle Seite erhellen (und Sebastians Pornokonsum dem der gesamten Altersgruppe gegenüberstellen) können.

Ebenso hätte hinsichtlich der Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit von Sebastians Geständnis vom 17.11.2022 ein wissenschaftliches Privatgutachten von der Verteidigung eingeholt werden kônnen – eine leichte Übung bei einem Geständnis wie: „Ja, ich sag dann halt irgendwann, dass ich es war, weil es mir [zu] blöd wird.“

Was geblieben wäre: das Obduktionsgutachten. Kernpunkte, die auf eine Gewalttat hinweisen könnten: gleichartige Kopfwunden und symmetrisch gebrochene Schulterdächer. Nicht anzusehen ist diesen Verletzungen, wer oder was sie verursacht hat. Es fehlt ein Etikett mit der Aufschrift: „Sebastian war's“.


In einer Gesamtschau kann ich nicht erkennen, dass eine Haftprüfung im Ermittlungsverfahren ganz aussichtslos gewesen sein müsste. Ein entsprechender Antrag aber wurde nach Aussage des Anwalts der Nebenklage von der Verteidigung nie gestellt.

Warum dies unterblieb, ist rätselhaft.

Die Handy-Auswertungen (vor allem zu Sebastian und Verena) und das Obduktionsgutachten waren bei den Akten. Die Verteidigung hatte Akteneinsicht.

Fehlt es einem Juristen an IT-Affinität und eigenem IT-Sachverstand, bemüht er sich nach Kräften, seine Wissenslücken durch Kontakte in seinem persönlichen Umfeld zu schließen. (Beispiel: Ein im Arzthaftungsrecht auf Patientenseite tätiger Rechtsanwalt ist ohne private Kontakte zu Ärzten verschiedener Fachrichtungen aufgeschmissen, auch wenn er das seinen Mandanten nicht wissen lässt. Ein Jurist ohne interdisziplinäre Kompetenzen bleibt ein nackter Mann – trotz Rolex.) Fraglos ist das Durchforsten solcher Auswertungen anstrengend und fordernd, aber von alleine wirft's das Schicksal einem nicht in den Schoß. Wissen ist kein Wunder – sondern Arbeit!

Etwaige Privatgutachten hätte Sebastian selbst finanzieren müssen. Inwieweit diese Gelder im Rahmen der Erstattung der „notwendigen“ Kosten und Auslagen im Falle eines Freispruchs an Sebastian zurückfließen würden, steht in den Sternen. (Ein zuvor bei der StA gestellter und dann ggf. abgewiesener Beweisantrag hätte die Chancen auf spätere Kostenerstattung steigern können.)

Ein kritischer Punkt wären die – bis heute unklaren! – Verletzungsursachen geblieben. Doch wer nicht wagt, kann nicht gewinnen …

(Erschwerend kam nun nach Beginn der Hauptverhandlung die Aussage des Mithäftlings Adrian M. über ein weiteres Geständnis Sebastians auf den Tisch. Dieses Indiz zu entkräften, bedarf weiterer Beweiserhebung!)


Gründlich zu ermitteln, ob ein alternativer Täter (z. B. eine andere der „priorisierten Personen“), der große Unbekannte oder ein Unfall in Betracht kommen, ist Aufgabe der StA! Die Soko „Club“ war offenbar trotz ihrer zeitweilen hohen Personalstärke unterbesetzt und musste dem geforderten Pensum des „Jahrhundertverfahrens“ hinterherhecheln. Das zeigen insbesondere die mittlerweile ans Licht gekommenen Ermittlungslücken.


Zunächst dachte ich, die (bisherige) Verteidigung verfolge eine vorausschauende Strategie, gepaart mit engagiertem Einsatz. Rückblickend zerfällt diese Vorstellung wie eine leere Illusion. Seit RAin Rick auf den Plan trat, scheint ein wenig Wettbewerbsdenken in die Bude gekomnen zu sein. Schließlich will sich ein „Staranwalt“ aus der Provinz nicht die Butter vom Brot nehmen lassen – schon gar nicht von einer Frau aus Minga.
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

heimweg am SCHLEICHERGRABEN: tatort ?

- auf ihrem heimweg (10 min) wäre sie am schleichergraben entlanggelaufen

ist der einzige grund für die fixierung auf den tatort bärbach-ecke ("fund ring holzuhr") der gefundene RING :?:

(...oder etwa weil der jogger es zeitlich nicht zum schleichergraben geschafft hätte ?
der wurde ja 2:40 irgendwo an der kampenwandstr gefilmt, ab 2:32 ging das handy unter)

- das ist wirklich wichtig: um wieviel uhr genau hat die eiskeller-kamera das letzte bild von hanna aufgenommen :?:

- warum kann der schleichergraben kein tatort sein :?:
- gibts am schleichergraben steine am bachrand?
- der kommt aus den bergen (verschiedene quellen) und fließt in bärbach
- der ist wohl die ursache für etwaige springfluten

..hier https://het-forum.de/viewtopic.php?p=202831#p202831 aufgefallen beim nachlesen der 180 seiten..
vielleicht verläuft der ja nur unterirdisch
Dateianhänge
Hanna Haus am Fluss/Bach Schleichergraben
Hanna Haus am Fluss/Bach Schleichergraben
20231213_het_heimwegHanna_03.PNG (141.59 KiB) 4205 mal betrachtet
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

2:28 kamera eiskeller hanna
https://www.abendzeitung-muenchen.de/ba ... art-943906

- offen ist wohl noch, ob die uhr der eiskeller-kamera überprüft wurde; stimmt hier die zeit?
- in 4 minuten schafft sie es zur ring-ecke am bärbach
- wenn sie im auto mitgenommen wurde, könnte sie auch weiter gekommen sein
- aber dann hätte sie vermutlich in einer anderen funkzelle gewesen sein müssen?
Kalle

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Kalle »

gastxyz..me hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 19:08:59 heimweg am SCHLEICHERGRABEN: tatort ?

- auf ihrem heimweg (10 min) wäre sie am schleichergraben entlanggelaufen

ist der einzige grund für die fixierung auf den tatort bärbach-ecke ("fund ring holzuhr") der gefundene RING :?:

(...oder etwa weil der jogger es zeitlich nicht zum schleichergraben geschafft hätte ?
der wurde ja 2:40 irgendwo an der kampenwandstr gefilmt, ab 2:32 ging das handy unter)

- warum kann der schleichergraben kein tatort sein :?:
- gibts am schleichergraben steine am bachrand?
- der kommt aus den bergen (verschiedene quellen) und fließt in bärbach
- der ist wohl die ursache für etwaige springfluten

..hier https://het-forum.de/viewtopic.php?p=202831#p202831 aufgefallen beim nachlesen der 180 seiten..
vielleicht verläuft der ja nur unterirdisch
Ich war vor Ort. Die Antworten sind definitiv jeweils nein.
Keine Steine. Nicht unterirdisch. Direkt an der Straße, Weidezaun, Wiese zum Gehweg. Keine Ursache für Springfluten. Der Name “Schleichergraben” ist wörtlich zu verstehen. Auch bei Hochwasser verklemmt sich die Leiche sofort, viel zu schmal. Der relevante Zufluss (Faktor 10?)kommt von links (in Gehrichtung Wohnort H)von der Kampenwand runter, siehe Fotos. Der Bereich südlich vom Brueckchen ist sowohl bzgl Unfall als Gewalttat auszuschließen.
Catch22
Beiträge: 1052
Registriert: Sonntag, 10. Juli 2022, 21:33:56
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

gastxyz..me hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 19:08:59 heimweg am SCHLEICHERGRABEN: tatort ? …
Nein.
gastxyz..me hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 19:08:59 … ist der einzige grund für die fixierung auf den tatort bärbach-ecke ("fund ring holzuhr") der gefundene RING :?:
Nein. Es soll GPS-Daten aus Hannas Handy geben.
gastxyz..me hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 19:08:59 … um wieviel uhr genau hat die eiskeller-kamera das letzte bild von hanna aufgenommen :?:
Letzte Aufzeichnung: Um 2:28:00 Uhr traf Hanna, von der Schlossbergstraße kommend, auf die Kampenwandstraße, in die sie nach rechts einbog.
gastxyz..me hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 19:08:59 … warum kann der schleichergraben kein tatort sein :?:
1. GPS-Daten.
2. Die Wegstrecke dorthin ist von 2:28:00 bis 2:33:35 Uhr (Handy im Wasser) stark alkoholisiert wohl eher nicht zu bewältigen.
Kalle

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Kalle »

Catch22 hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 20:05:54

1. GPS-Daten.
2. Die Wegstrecke dorthin ist von 2:28:00 bis 2:33:35 Uhr (Handy im Wasser) stark alkoholisiert wohl eher nicht zu bewältigen.
Wenn ich es richtig erinnere, gab es keine genauen GPS Daten, sondern nur die Zellenzuordnung im Funknetz. Eine (unscharfe) Grenze nördliche / südliche Zelle liegt eben so auf Höhe Brueckchen, so habe ich es verstanden. Ich vermute dies war ein Grund warum man den Bachabschnitt entlang Seilbahnparkplatz verworfen hat, da dort die südliche Zelle noch nicht erreichbar ist? Das Handy sei zunächst in der südlichen, dann nördlichen Zelle nochmal gemeldet (abgetrieben), bevor es verschwand. Korrigiert mich wenn ich da am falschen Dampfer bin
andi55
Beiträge: 573
Registriert: Sonntag, 14. Mai 2023, 23:50:34
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

@Kalle
Kann es vielleicht sein, dass sich das Handy die nächstmögliche Funkzelle "sucht" falls die "eigentliche" Funkzelle überlastet ist?? Da ja an jenem Abend sehr viele Besucher im Eiskeller waren, waren in der Funkzelle die den Eiskeller abdeckt auch viele Handy's eingebucht. Zu viele? Also sucht sich das Handy dann die nächstmögliche Funkzelle. Ich bilde mir ein, etwas in der Art mal gelesen zu haben, kann aber kompletter Blödsinn sein. Polizei müßte das aber relativ flott über Mobilfunknetzbetreiber klären können. Aber eigentlich wissen die Forensiker sowas doch, oder?
ZickZack
Beiträge: 151
Registriert: Mittwoch, 04. Januar 2023, 13:31:07
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von ZickZack »

Kalle hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 20:29:28 Wenn ich es richtig erinnere, gab es keine genauen GPS Daten, sondern nur die Zellenzuordnung im Funknetz. Eine (unscharfe) Grenze nördliche / südliche Zelle liegt eben so auf Höhe Brueckchen, so habe ich es verstanden. Ich vermute dies war ein Grund warum man den Bachabschnitt entlang Seilbahnparkplatz verworfen hat, da dort die südliche Zelle noch nicht erreichbar ist? Das Handy sei zunächst in der südlichen, dann nördlichen Zelle nochmal gemeldet (abgetrieben), bevor es verschwand.
Laut der Berichte ist diese auf Höhe der Kreuzung Kampenwandstraße/Am Hofbichl, nicht beim Brückerl
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Kalle hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 20:29:28 Wenn ich es richtig erinnere, gab es keine genauen GPS Daten, sondern nur die Zellenzuordnung im Funknetz. Eine (unscharfe) Grenze nördliche / südliche Zelle liegt eben so auf Höhe Brueckchen, so habe ich es verstanden. Ich vermute dies war ein Grund warum man den Bachabschnitt entlang Seilbahnparkplatz verworfen hat, da dort die südliche Zelle noch nicht erreichbar ist? Das Handy sei zunächst in der südlichen, dann nördlichen Zelle nochmal gemeldet (abgetrieben), bevor es verschwand. Korrigiert mich wenn ich da am falschen Dampfer bin
Das umschalten der Funkzellen passierte beim nachstellen auf Höhe der Einmündung "Am Hofbichl"
Ohne Gps-Daten des Handys war die Annahme des Tatorts noch recht ungenau aber der Schrei, die Fakeuhr, der Ring und das umspringen des Handys von südlichen Funkzelle wieder zurück auf die nördlich vom Eiskeller deutete schon drauf hin, dass es da ein Ereignis gab. Trotzdem wurde der Tatort der StA nie gefunden
Catch22
Beiträge: 1052
Registriert: Sonntag, 10. Juli 2022, 21:33:56
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Kalle hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 20:29:28 Wenn ich es richtig erinnere, gab es keine genauen GPS Daten, sondern nur die Zellenzuordnung im Funknetz. …
In der Presse war allenthalben von „GPS-Daten“ zu lesen. Einzelheiten oder gar Koordinaten allerdings wurden nicht genannt. Diese Info kann nur aus dem Gerichtssaal stammen.

Genaueres zu wissen, wurde hier impliziert:
Techniker hat geschrieben: Samstag, 02. Dezember 2023, 23:22:58 … Irgendwo zwischen Kampenwandstraße 95 und 97. Die Ermittler kennen ja jetzt den genauen GPS-Ort. …
Catch22 hat geschrieben: Sonntag, 03. Dezember 2023, 03:24:35 … Du warst offenbar Teil der Öffentlichkeit im Sitzungssaal. Kannst Du denn sagen, ob dieser „genaue GPS-Ort“ mit dem kleinen Brückerl … übereinstimmt? …
Leider hat @Techniker auf diese und andere Fragen nicht geantwortet.


Eine Funkzellenzuordnung ist – im Gegensatz zu GPS-Daten – sehr unscharf. Ich denke nicht, dass die Mobilfunkdaten fùr eine „Verlegung“ des mutmaßlichen Tatorts vom Seilbahnparkplatz zum Brückerl verantwortlich gewesen sein können. Außerdem fand diese „Verlegung“ erst nach der Auswertung von Hannas Handy statt – also nach Vorliegen auch der GPS-Daten.

Anmerkung:
Im ländlichen Raum kann der Radius eines Funkmasten schon mal 12 Kilometer betragen, in der Münchner Altstadt sind es vielleicht 500 Meter. Offenbar hängt die Reichweite mit der zu erwartenden Teilnehmerzahl zusammen. Geloggt werden z. B. Telefonate, SMS und Internet-Traffic. Dabei erfasst wird u. a., in welchem der drei 120°-Segmente und mit welcher Signalstärke das Handy kommunizierte. Aus der Signalstärke lässt sich die Entfernung zwischen Handy und Funkmast bestimmen. Dieses Ergebnis ist aber recht ungenau und liegt zudem in einem 120°-Tortenstück.

Kalle hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 20:29:28 … Eine (unscharfe) Grenze nördliche / südliche Zelle liegt eben so auf Höhe Brueckchen, so habe ich es verstanden. …
Nicht auf Höhe des Brückerls, sondern auf Höhe des Sträßchens „Am Hofbichl“ (das von der Kampenwandstraße abzweigt und den Seilbahnparkplatz quasi nach Norden begrenzt), liegt die Funkzellengrenze.
Techniker

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Techniker »

Mich verwundern die Darstellungen von Hannas letzten Anruf?/Anrufen? in den Medien. Da stimmt was nicht. Entweder gab es zwei Anrufversuche oder die Berichterstattung ist falsch. Oder die Aussage des Sachverständigen ist falsch.

… Das Hannas Handy am 3. Oktober um 2.31 Uhr morgens eine Internetverbindung herstellte, bezeichnet der Zeuge als „zentrales Ereignis“. Zu diesem Zeitpunkt war das Mobiltelefon bereits in der südlichen Funkzelle eingeloggt. Nach einer Rücksprache mit dem Netzbetreiber sei dort versucht worden, eine Internet-Telefonie auszulösen ….

… Es habe sich um einen 45 Sekunden langen Datensatz gehandelt – eine Verbindung konnte jedoch nicht aufgebaut werden. Laut Aussage des Zeugen lag dies wohl daran, dass das Datenvolumen aufgebraucht war. ….

Der Ermittler spricht von einem 45 Sekunden langen Datensatz und der Grund für das nicht zu Stande kommen der Verbindung soll das bekanntermaßen aufgebrauchte Datenvolumen sein (schon in der Disko hat Hanna HotSpots von Freunden nutzen müssen). Das passt nicht mit einem Festnetzanruf zusammen. Das iPhone XR von Hanna nutzt standardmäßig VoLTE für Festnetztelefonie. Dies funktioniert ähnlich wie VoIP, ist aber vertraglich Telefonie und vom Datenvolumen völlig unabhängig. Mit VoLTE hätte innerhalb von 2 Sekunden ein Festnetzanruf aufgebaut werden müssen. Bleibt also nur noch ein VoIP Versuch über z. B. WhatsApp, dieser wäre mit fehlendem Datenvolumen und Fallback auf 64 kbit/s wahrscheinlich nicht zu Stande gekommen. Das kann dann aber kein Anruf aufs Festnetz gewesen sein. Es kann aber sogar eine Sprechnachricht gewesen sein, diese müsste dann u. U. noch auf dem iPhone XR zu finden sein.


… Auf Hannas Handy wurde um 2:32:09 Uhr angerufen. Der Sachverständige vermutet, dass der Kontakt – es war das Festnetztelefon ihrer Eltern – bewusst gewählt wurde. Es war ein Versuch, der Anruf kam nicht zustande. Danach – genau um 2.33:35 Uhr – verschwammen die Handy-Ortungsdaten, das GPS konnte das Gerät nicht mehr klar orten. Der Sachverständige nimmt an, dass damit der Zeitpunkt markiert ist, an dem das Handy ins Wasser des Bärbachs fiel. …

Bei diesem offenbar zweitem Anrufversuch wird ja auch gesagt, er ging zum Festnetzanschluss der Eltern, hat das iPhone XR aber nicht verlassen. Das kann nur VoLTE gewesen sein oder bei schlechter Netzabdeckung das alte GSM Protokoll. Wenn der nicht raus ging, wurde er entweder sofort manuell abgebrochen oder das iPhone XR war zu diesem Zeitpunkt an einem Ort, komplett ohne Empfang. Eventuell war am Ort des Geschehens, zum Zeitpunkt des Geschehens generell die Netzabdeckung schlecht.
Giulia

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Giulia »

Catch22 hat geschrieben: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 18:27:52 Überschlagen haben sich die Medien gestern beim Thema Gewaltsex. Geradezu akrobatisch verrenkte sich Rosenheim24.de und will weismachen, vor laufender Kamera sei ein Mord verübt worden. Nekrophilie!? Oder waren die beiden Pressevertreter in verschiedenen Kinos?
(...)
:lol: :lol: :lol:
Gewaltsex im Verhandlungssaal des LG Traunstein oder wie bastele ich mir einen Mörder zusammen, indem ich die Schöffen (wenn Aßbichler Pech hat, kennen die das alles schon und langweilen sich) erst einmal beeinflusse, damit die mir stimmlich nicht von der Schippe springen. Aßbichler hätte auch King Kong zeigen können, der führt genauso weit.
Techniker

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Techniker »

Ich finde die Rückrechnung der Webcam Uhrzeit vom Chalet-Aschau etwas schwammig begründet.
Wie haben die das gemacht? Der Wirt druck den Z-Bon zum Kassenabschluss und dann wird er beim verlassen des Chalet-Aschau von der gleichen Kamera gefilmt wie der Jogger? Wenn das so war, kann er ja vor dem gehen noch 10 Minuten auf dem Klo gehockt haben, dann wäre die Kamerazeit gar nicht falsch. Warum sollte die Zeit einer Webcam falsch sein? Die hat doch einen Internetzugang zum Abgleich. Da könnte man sich eine andere Zeitzone vorstellen aber keine 8 Minuten Diskrepanz. Hat die Polizei eine falsche Uhrzeit an der Webcam selbst festgestellt? Fragen über Fragen. Aber man dreht sich hier im Kreis. Hanna ist an dem einzigen Tag, an dem es garantiert tödlich ausgeht in den Bärbach geraten. Ein Täter war dazu nicht erforderlich, wird aber auf Grundlage des gerichtsmedizinischen Gutachtens vermutet. Nachdem die Gerichtsmediziner eingeräumt haben, sich mit Leichen in schnell fließenden Gewässern nicht auszukennen, kann man nur hoffen das fundierte weitere Gutachten etwas Licht ins Dunkel bringen. Auch Simulationen einer möglichen Tat, statt Mutmaßungen.
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

die kette der handtasche könnte eventuell auch für "würgemale" / abschürfungen am hals verantwortlich sein?

sieht eher schwer aus.
handy und handtasche schwimmen und schwimmen ... die holzuhr liegt wie blei auf dem grund

Bild
größeres bild: https://het-forum.de/viewtopic.php?p=237500#p237500

@danke catch_22, sehr informativ
Antworten