MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
lindenstein
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

von lindenstein » Donnerstag, 03. Juni 2021, 19:02:16

Ich habe mich schon über die Zeit doch mit vielen Usern unterhalten und auch viele PN`s haben mich erreicht.

Manche waren völlig OK und auch ein Stückweit erhellend, andere ließen dann zugegeben Zweifel zu und andere haben mich länger beschäftigt.

Diese waren dann doch auch mit viel Gutdünken nur noch schwer zu ertragen. Mitnichten werde ich hier Namen und Inhalte im Ö zelebrieren, jedoch sollte man in einer Demokratie auch mal wissen, welche Meinungen im Kämmerlein so schwirren.

Das Verquerteste war: die Familie Hoffmann waren Flüchtlinge und durch die Tat und das Vertuschen, hat der Zwillingsbruder in seinem Sport Gelder erhalten wurde gepusht quasi im Millionen Bereich und ihr Status hätte sich dann in Lindenfels exorbitant angehoben. Also von Sudetendeutschen Nachkriegsflüchtlingen, wo der Vater als Autoschlosser tätig war und man noch eine Pension betrieben hatte dann durch das Mitvertuschen so gelaufen.
Ob ich das nicht wüsste, der Bruder wäre ein Star und schon bei Hugo Egon Balder in der Sendung gewesen.


Da bleibt dir erst mal die Luft weg. Bei solcher Hirnakrobatik.
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von Phil Durchblick » Freitag, 24. November 2023, 19:56:18


Selbst vor Juttas Familie hast du kein Halt gemacht. Beispiele gefällig: Nein, ich zähle nicht alles auf, denn dann sitze ich morgen früh noch hier.
lindenstein hat geschrieben: ↑Donnerstag, 03. Juni 2021, 18:02:16
I
Das Verquerteste war: die Familie Hoffmann waren Flüchtlinge und durch die Tat und das Vertuschen, hat der Zwillingsbruder in seinem Sport Gelder erhalten wurde gepusht quasi im Millionen Bereich und ihr Status hätte sich dann in Lindenfels exorbitant angehoben. Also von Sudetendeutschen Nachkriegsflüchtlingen, wo der Vater als Autoschlosser tätig war und man noch eine Pension betrieben hatte dann durch das Mitvertuschen so gelaufen.
Ob ich das nicht wüsste, der Bruder wäre ein Star und schon bei Hugo Egon Balder in der Sendung gewesen.


Da bleibt dir erst mal die Luft weg. Bei solcher Hirnakrobatik.
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Gestern wurde u.a. ein Beitrag von der Userin oder dem User Phil Durchblick zitiert, welcher bewusst verfälscht und arglistig hier wiedergegeben
wurde.

Oben ist der unverfälschte Beitrag und dann kommt der andere. Durch diese Manipulation wird bewusst gewollt mich in ein komisches Licht zu stellen.

All meine Recherchen in Bezug zu dem Fall habe ich von Lindenfelsern so gesagt bekommen und diese dann hier im Forum zu Verfügung gestellt.
In meinem Exposee steht auch explizit und das schon immer, dass all meine Beiträge meine Meinung spiegeln und ich auch völlig daneben liegen kann.
Ich verbitte mir in Zukunft solche Aktionen.

Keiner weiß, wie das Verfahren beim Landgericht Darmstadt ausgeht. Natürlich habe ich keine Probleme mich bei denen zu entschuldigen, welche ich im Laufe der Zeit durch verschiedene fallspezifische Szenarien eingebracht habe.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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Phil Durchblick
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Ich habe hier überhaupt nicht verfälscht, lediglich den Beitrag gekürzt, um das Wesentliche sichtbar zu machen. Obwohl du "nur" Gerüchte und Tratsch verbreitest, hast du die Familie von Jutta durch diesen Post öffentlich diskreditiert. Selbst wenn du in dem Post explizit darauf hinweist, dass es sich um "Hörensagen" handelt, hast du den Klatsch durch das Einstellen des Posts verbreitet.
Würdest du gerne solchen Klatsch und Tratsch von dir oder deiner Familie in einem öffentlichen Forum lesen?

Das folgende Zitat war ungekürzt. Hier unterstellst du den Eltern, dass sie längst wissen, wer ihr Kind auf dem Gewissen hat. Wie man sieht ist der Post vom 05. Januar 2021, wo man noch keinen TV ermittelt hatte! Was bildest du dir überhaupt ein?
lindenstein hat geschrieben: Dienstag, 05. Januar 2021, 21:25:06 In dem Fall geben es viele Wirren, Gürtel etc.

Den alten Mann habe ich zurecht auch erwähnt, weil dieser Mensch in dem Fall auch eine Rolle gespielt hat. Diese Rolle wurde jedoch im Konstrukt bewusst und man kann auch sagen verzweifelt ausradiert, von eben den Protagonisten, welche damals an dem Verbrechen beteiligt waren.

Es war kein Mord, Mord hat immer bewusst und gewollt im Nacken... nein es kam dazu..

Nichts desto trotz war mein Ansinnen immer, dass die Peiniger den Eltern von der Polizei genannt werden.

Die Eltern wissen längst wer ihr Kind auf dem Gewissen hat... das steht für mich außer Frage, nur wurde das eben nicht öffentlich gemacht.

Und bei der Schwere der Tat hat auch die Bevölkerung ein Recht auf Information.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Gismo123 »

Mama_Leone hat geschrieben: Freitag, 24. November 2023, 21:45:58 Man kann davon ausgehen, dass diese Informationen über den alten Mann und das Messer nur die Spitze des Eisberges darstellen. Der verdeckte Ermittler wurde ja noch nicht gehört. Ich gehe stark davon aus, dass bei dessen Vernehmung noch mehr "Täterwissen" bekannt wird.

Warum er den alten Mann nicht auch beseitigt hat, würde jetzt doch nur in eine weitere wilde Spekulation enden. Wurde er vor, während oder nach der Tat durch den alten Mann gestört? War das Erdloch schon vorab ausgehoben oder hat der alte Mann den TV beim Ausheben angesprochen und dann die Leiche gesehen? Auf jeden Fall stand der TV unter einem enormen Zeitdruck. Daraus lässt sich wohl ableiten, dass er sich durch die "Störung" durch den alten Mann in einem Ohnmachtszustand befand (auch wenn die eigentliche Tat im Vorfeld eiskalt geplant war).
Manche Dinge ergeben einfach keinen Sinn, wenn die Tat "eiskalt" geplant war. Dass er manche Dinge des Opfers an sich nimmt, den Spaten aber dort liegen lässt. Und den kann er auch nicht zufällig dort gefunden haben. Das hat er auch schon vorher ausgeguckt, sonst macht eine Planung keinen Sinn.
Und wie steht es mit dem Opfer selbst? Zufall oder auch vorher ausgespäht? Hätte es auch jemand anders sein können? Ich hoffe mal man erfährt etwas darüber ob sich der TV schon vorher dem späteren Opfer angenähert hat. Was denkt das Forum darüber? (falls sich Herrschaften wieder beruhigen!)
Täterwissen hin oder her (auch dürftig meiner Meinung nach, man könnte sich immer noch auf Hörensagen/Gerüchte berufen), bisher hat man nur eine DNA-Spur.
DON-2
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von DON-2 »

Der Astrokreis in Lindenfels hat sich wohl mal mit dem Fall beschäftigt und da wurde gesagt, dass ihr sich im Schwimmbad jemand mehrfach genähert hätte, aber von Jutta abgewiesen wurde. Es wurde auch gesagt, dass gegen 03.20 Uhr (so genau weiß ich das nicht mehr) in der Nacht ihr Lebenslicht erloschen ist.

Zumindest letzteres kann möglich sein. Sie wurde mit dem Messer verletzt (der Täter ging vom Tod aus) und hat in der Grube noch so lange gelebt. Ausgehend davon, dass es doch nur wenig Erde und Äste waren, die sie bedeckt haben.
DON-2
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von DON-2 »

Nicht, dass das jemand falsch versteht. Es war ein öffentlicher Vortrag und jeder konnte da teilnehmen.
Gast78

Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Gast78 »

Bericht von heute:
Lindenfels/Darmstadt. Am fünften Verhandlungstag im Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder der im Juni 1986 getöteten Lindenfelser Schülerin Jutta Hoffmann standen vor allem die ermittelnden Beamten im Fokus der Befragung durch den Vorsitzenden Richter am Darmstädter Landgericht.

Die erste Zeugin, eine Kriminaloberkommissarin, berichtete davon, dass sowohl der Telefonanschluss des Tatverdächtigen Peter F. als auch der seiner Ehefrau und seines Sohnes zwei Jahre lang abgehört wurden, in der Hoffnung, auf diese Weise stichhaltige Beweise sammeln zu können. Die Ehefrau habe zwar beispielsweise mit dem Sohn über die Vorkommnisse gesprochen und Peter F. gegenüber auch kritische Nachfragen gestellt. Diese habe er aber ignoriert oder sei darüber hinweggegangen. Die Tat selbst stritt er ab. Er habe weder Jutta Hoffmann gekannt noch habe er sich zum fraglichen Zeitpunkt am Lindenfelser Schwimmbad herumgetrieben, das Jutta besucht hatte, bevor sie verschwand.

Faible für Cold-Case-Fälle
„Seine Frau hat ihn kontrolliert“, schilderte die Kriminaloberkommissarin weiter. „Sie hat die Teamviewer-App installiert und hatte durch diese Remote-Verbindung Zugriff auf seinen Laptop.“ Über den Wortlaut, mit dem sich die Ehefrau in Gesprächen mit Peter F. über die Ereignisse vor 37 Jahren äußerte, zeigte sich die Beamtin überrascht: „Sie sagte ,Wegen sowas machen die so einen Aufstand’. Dabei geht es hier um Mord.“ Auch von „Blödsinn“ und „Zeitverschwendung“ sei in diesen Unterhaltungen die Rede gewesen.

„Das wird sicherlich eingestellt. Ich glaube nicht, dass daraus was wird. Das ist alles schwammig“, soll der Bruder von Peter F. gesagt haben. Die Telefonate von Peter F. hingegen beschränkten sich mehr auf familiäre Themen, etwa die Besuche seines Sohnes, seiner Schwiegertochter und der Enkelkinder. „Man konnte den Eindruck gewinnen, dass diese Besuche für den Angeklagten aber eher anstrengend waren und ihm das keinen Spaß gemacht hat“, erläuterte die Zeugin. In einem weiteren Anruf habe Peter F. vom Tod seiner Mutter im Mai 2022 erfahren, über den er hörbar betroffen gewesen sei./quote]

Quelle: Bergsträsser Anzeiger 28.11.2023
Gast78

Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Gast78 »

Bericht 2.Teil :
Als nächstes wurde ein Kriminalhauptkommissar in den Zeugenstand gerufen. Er konnte von der Durchsuchung der Wohnung der Ehefrau berichten, die allerdings nur „privates, aber nichts relevantes“ zutage förderte. Als man ihr sagte, dass ihr Mann des Mordes verdächtigt wird, sei sie erschrocken und verwundert gewesen. „Sie wollte aber nichts zum Sachverhalt sagen, also habe ich nicht weiter nachgebohrt“, so der Kriminalhauptkommissar.

Eine Polizeihauptkommissarin trug anschließend die Ergebnisse der digital-forensischen Auswertung von zwei Laptops, einem USB-Stick und dem Handy von Peter F. vor: „Im Internet hat er viel nach der Sendung Aktenzeichen XY...ungelöst gesucht. Er hat sich intensiv mit dem Beitrag zu Jutta Hoffmann beschäftigt.“ Doch auch für andere Cold-Case-Fälle habe er sich interessiert.

Telefonate mit Frau und Anwalt am Tag der Ausstrahlung
Mit seiner Frau habe er am Tag nach der Ausstrahlung der ZDF-Sendung am 22. März 2023, in der bekannt gegeben wurde, dass der Name „Peter“ womöglich eine Rolle im Mordfall Jutta Hoffmann spielt, via Whatsapp kommuniziert. Sie habe ihn gefragt, ob die Kripo bei ihm angerufen habe. Laut der forensischen Auswertung der Polizei folgten daraufhin Telefonate mit seiner Frau und seinem Anwalt. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Angeklagte in einer psychiatrischen Klinik in Norddeutschland. Einem anderen Patienten in dieser Einrichtung hatte er laut der Polizeihauptkommissarin abends geschrieben, dass er mit den Nerven ziemlich runter sei.

Am 24. März hatte sich sein Sohn via Whatsapp erkundigt, was bei ihm los ist, nachdem er mit Peters Ehefrau telefoniert hatte. Eine Antwort erhielt er von seinem Vater allerdings nie, weil Peter F. zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Besitz des Handys war.

Kontakt im Tierheim hergestellt
Bei der Durchsuchung des Handys von Peter F. tauchte auch immer wieder der Name „Mirko“ und ein Hund namens Elliott auf. Dass diese beiden Namen eine gravierende Rolle bei den polizeilichen Ermittlungen spielten, stellte sich im weiteren Verlauf der Verhandlung heraus. „Von Oktober 2021 bis März 2023 hatte ein verdeckter Ermittler Kontakt zu Peter F.“, offenbarte ein weiterer Kriminalhauptkommissar die wahre Identität von „Mirko“. „Wir wollten sein Vertrauen gewinnen, aber ohne Druck aufzubauen“, erläuterte der Beamte die Intention. Die Chance dazu bot sich bei den monatlichen Tierheimbesuchen, die Peter F. als Hunde-Fan absolvierte. „Mirko“ hatte sich als ehrenamtlicher Mitarbeiter des Tierheims ausgegeben und so die Verbindung zum Angeklagten immer weiter intensiviert.

Die beiden tauschten ihre Handynummern aus und unterhielten sich bei ihren zahlreichen Spaziergängen vor allem über Hundetraining, Fußball und Cold-Case-Fälle. Das Vertrauen in den verdeckten Ermittler war bei Peter F. offenbar so groß, dass er beantragte, dass „Mirko“ künftig seine Begleitperson wird. Auch Hund Elliott hatte eine große Bedeutung. „Peter F. wollte ihn nach seiner Entlassung aus der Klinik übernehmen. Der Hund saß seit vier Jahren im Tierheim und hat nie eine Erziehung genossen. Er hat sich in dem Hund wiedererkannt.“

Die Aktion mit dem verdeckten Ermittler erreichte schließlich ihren Höhepunkt, als „Mirko“ und Peter F. die „Aktenzeichen XY“-Sendung im März diesen Jahres gemeinsam in einem Strandhaus anschauten. „Der Ermittler bekam kein Geständnis, aber die Gestik und Mimik von Peter F. waren auffällig“, betonte der Kriminalhauptkommissar. „Er schaute gespannt, konzentriert und mit starrem Blick den Beitrag zu Jutta Hoffmann.“ Dabei habe er dauernd seine Hände bewegt. All diese Regungen habe er bei den anderen in der Sendung vorgestellten Kriminalfällen nicht gezeigt. „Während der Ausstrahlung zum Mordfall Jutta Hoffmann hätte man eine Stecknadel im Raum fallen hören können“, gab der Beamte die Schilderungen des verdeckten Ermittlers wider.

Widersprüchliche Aussagen
Als bei „Aktenzeichen XY...ungelöst“ bekannt gegeben wurde, dass es sich beim Mörder um einen Sexualstraftäter aus Norddeutschland handle und der Name „Peter“ als Hinweis gegeben wurde, sprach der Ermittler den Angeklagten darauf an. „Er sagte, er hat damit nichts zu tun und er fühle sich nicht angesprochen, da es viele Peter gebe, die von Hessen nach Norddeutschland gezogen seien.“ Dabei habe er jedoch nervös gewirkt. „Er sagte, ,Ich bin kein Kindermörder. Ich habe eine Persönlichkeitsstörung, aber ich habe keine Leiche im Keller’“, fuhr der Kriminalhauptkommissar fort. „Mirko“ gegenüber beteuerte der Angeklagte, dass er zum Tatzeitpunkt längst nicht mehr in Darmstadt gewohnt habe. Dies widerspricht jedoch einer früheren Aussage gegenüber des Ermittlers, dass er das Fußball-WM-Spiel, das am Tag von Juttas Verschwinden ausgetragen wurde, alleine bei seiner Freundin in Weiterstadt geschaut hätte.

Zweiter Ermittler undercover
Nach der „Aktenzeichen XY“-Sendung rief der Therapeut Peter F. an und informierte ihn darüber, dass die Polizei in der Klinik eingetroffen sei und dass es DNA-Spuren gebe, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten. Der Angeklagte sei daraufhin spürbar nervös und aufgeregt gewesen und habe geäußert, er wisse nicht, wo ihm der Kopf steht. „Der verdeckte Ermittler hat Peter F. gefragt, ob er nicht doch am Tattag in Lindenfels war. Peter F. gab dann an, dass er tagsüber dort spazieren war und eine Zigarette weggeschnippt hatte. Aber er sei nicht im Schwimmbad gewesen und habe Jutta Hoffmann auch nicht gekannt“, erklärte der Kriminalhauptkommissar.
Quelle: Bergststrässer Anzeiger 28.11.2023
Gast78

Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Gast78 »

3.Teil
Nach der Ausstrahlung der „Aktenzeichen XY“-Sendung trat noch ein zweiter verdeckter Ermittler auf den Plan, der sich als Angestellter der Klinik ausgab, in der sich der Angeklagte befand. Ihm soll Peter F. eine Akte gezeigt haben, die angeblich beweisen soll, dass er sich zur Tatzeit nicht in Lindenfels aufgehalten hat, sondern vorher bereits nach Norddeutschland gezogen war.

Die Verhandlung wird heute am Darmstädter Landgericht fortgeführt./quote]

Quelle: Bergsträsser Anzeiger 28.11.2023
Zeralda

Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Zeralda »

Das liest sich ja nach einer wunderbar "vertrauensvollen" Ehe, aber nicht wirklich nach hilfreichem Maßregelvollzug ohne Internet und Groomingmöglichkeit.
Ich an seiner Stelle würde stattdessen wirklich lieber in einer seriösen Klinik bleiben.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Gismo123 »

Darmstadt
Die verdeckten Ermittlungen im Lindenfelser Cold Case Jutta Hoffmann

Am 29. Juni 1986 starb die 15-jährige Jutta Hoffmann aus Lindenfels. Seit Mitte November muss sich ihr mutmaßlicher Mörder vor Gericht verantworten.
Über den Cold Case Jutta Hoffmann ist in den vergangenen Wochen viel geschrieben worden, in den Medien und in Internetforen, in denen sich Hobby-Ermittler austauschen. Zum Mordfall Jutta Hoffmann finden sich etwa im „allesMist-Forum“ knapp 5000 Beiträge auf über 250 Seiten. Darin tauschen sich User etwa über den Weg aus, den Jutta Hoffmann am 29. Juni 1986 ging und der sie durch ein Waldstück in ihrem Heimatort Lindenfels führte. Sie war auf dem Nachhauseweg von einem Schwimmbadbesuch. Ermittler haben später rekonstruiert, dass jemand sie tiefer in den Wald hineingezogen haben muss, Jutta Hoffmann vergewaltigte und ermordete...
https://www.wnoz.de/nachrichten/bergstr ... 01106.html
Heiner70

Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Heiner70 »

Neuster Bericht im link.
War am Mittwoch bei der Verhandlung dabei, wieder verschiedene Zeugen die sich aber an nichts mehr erinnern können oder sich auf Nachfragen der Staatsanwaltschaft und Richter, dann nicht mehr so sicher sind.

https://www.rnf.de/mediathek/video/ersc ... -hoffmann/

Neuster Bericht
DON-2
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von DON-2 »

Interessant schon einmal die Aussage des Finders der Leiche. Sofern das glaubhaft ist, frage ich mich erneut, wie konnte die Leiche übersehen werden?
Mama_Leone

Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Mama_Leone »

DON-2 hat geschrieben: Samstag, 02. Dezember 2023, 14:06:20 Interessant schon einmal die Aussage des Finders der Leiche. Sofern das glaubhaft ist, frage ich mich erneut, wie konnte die Leiche übersehen werden?
dabei hatte der TV doch angegeben, dass der verwirrte alte Mann in unmittelbarer Nähe des Ortes aufgefunden wurde, an dem Jutta vergraben wurde; und jetzt lag sie einfach unter einem Blätterhaufen. Also fällt hier wohl die Begründung Täterwissen weg.
Dann kommen noch die Schilderungen hinzu, wie unsauber die Ermittlungsbehörden damals tätig waren. Es ist also auch wohl nicht auszuschließen, dass der Spaten im Laufe der Jahre mit der DNA des TV verunreinigt wurde. Darüber hinaus können sich - auch mehr als verständlich - die Zeugen nur noch an wenige Details erinnern. Den Cousin klammere ich mal aus. Hier ist ja die Frage, warum er nach fast 40 Jahre den Mantel des Schweigens lüftet und diese Sporttasche und den Schülerausweis ins Spiel bringt. Auf jeden Fall ist dieser Zeuge in erster Linie fragwürdig.

Das wird doch unter den o. a. Umständen niemals für eine Verurteilung reichen oder wie seht ihr das?

Ich will den TV damit keinesfalls in Schutz nehmen, nur wirkt das auf mich für - eine Verurteilung - als zu dürftig.
DON-2
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von DON-2 »

Das mit dem Blätterhaufen (und Ästen) ist schon länger im Umlauf. Im Artikel von 1988 steht ja auch "Nur teilweise vom Erdreich bedeckt fand er eine skelettierte Leiche". Es wurde nur immer irgendwie wegdiskutiert oder teilweise auch aus den Foren gelöscht.

Was den alten Mann angeht, habe ich ja hier bereits die Foreneinträge von damals (2016 und 2018) angeführt. Ich denke, dass das nie Täterwissen war. Es wurde ja immer schon von einer Kopfverletzung gesprochen. Wäre noch die Definition von "blutverschmiert". Ich denke, so eine Kopfwunde bei einem dehydrierten und verwirrt wirkenden Mann kann sicher einige Blutspuren hinterlassen. Ich denke nicht, dass er sich da gesäubert hat. Und manchmal blutet so eine kleine Platzwunde (sofern es eine war) dann doch ganz schön.

Ich glaube, wir erfahren noch sehr viel mehr, mit der Dauer des Verfahrens. Dass es jetzt ein damals 13-jähriger war, der die Leiche gefunden hat, hat aus meiner Sicht auch was damit zu tun, dass man ihn in dem Alter vielleicht schützen wollte. Zumindest habe ich das zum ersten mal gehört.

Und ich gehe immer noch davon aus, dass die Leiche zu einem späteren Zeitpunkt da hingebracht wurde.
Zeralda

Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Zeralda »

Davon gehe ich auch stark aus und dass so Einiges nicht stimmt an diesem Gerichtsverfahren.
Wie werden eigentlich Vorort Identitäten von Tatverdächtigen und angeblicher Familie/Zeugen nachgeprüft?
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Gismo123 »

DON-2 hat geschrieben: Sonntag, 03. Dezember 2023, 15:04:02 Das mit dem Blätterhaufen (und Ästen) ist schon länger im Umlauf. Im Artikel von 1988 steht ja auch "Nur teilweise vom Erdreich bedeckt fand er eine skelettierte Leiche". Es wurde nur immer irgendwie wegdiskutiert oder teilweise auch aus den Foren gelöscht.

Was den alten Mann angeht, habe ich ja hier bereits die Foreneinträge von damals (2016 und 2018) angeführt. Ich denke, dass das nie Täterwissen war. Es wurde ja immer schon von einer Kopfverletzung gesprochen. Wäre noch die Definition von "blutverschmiert". Ich denke, so eine Kopfwunde bei einem dehydrierten und verwirrt wirkenden Mann kann sicher einige Blutspuren hinterlassen. Ich denke nicht, dass er sich da gesäubert hat. Und manchmal blutet so eine kleine Platzwunde (sofern es eine war) dann doch ganz schön.

Ich glaube, wir erfahren noch sehr viel mehr, mit der Dauer des Verfahrens. Dass es jetzt ein damals 13-jähriger war, der die Leiche gefunden hat, hat aus meiner Sicht auch was damit zu tun, dass man ihn in dem Alter vielleicht schützen wollte. Zumindest habe ich das zum ersten mal gehört.

Und ich gehe immer noch davon aus, dass die Leiche zu einem späteren Zeitpunkt da hingebracht wurde.
Den Spaziergänger mit Hund gab es also nicht. Die Leiche wurde abgelegt und abgedeckt. Da fragt man sich, wozu man dieses Loch am Fundort gegraben hat. Hat man noch etwas tiefer Vergrabenes vermutet ? Oder wollte man damit die Panne bei der Suche kaschieren? Der Spaten macht ja dann auch keinen Sinn beim Vergraben der Leiche, wenn sie nur ablegt und zugedeckt wurde. Jedoch heißt es, es waren Blutspuren am Spaten. Wessen Spuren waren das? Tatwaffe? Wann genau wurde der Spaten an die Ermittler übergeben durch die Häuslebauer ? Und wo genau wurde er gefunden? Nun zu der Hütte, aus der der Spaten stammen soll. War sie der Tatort? Der Bericht des RNF stellt so manches auf den Kopf, was bisher als gesichert galt.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von DON-2 »

Ich denke schon, dass es den Hund auch gab. Soweit ich mich erinnere war es doch so, dass jemand (Mann oder Kind) mit seinem Hund öfter da vorbeigelaufen ist und der Hund da reingezogen hat. Als er entlaufen ist, hat man ihn dann dort gesucht und die Leiche entdeckt. Vielleicht war der Hund ja auch dort und ist dem Geruch gefolgt.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von DON-2 »

Gismo123 hat geschrieben: Sonntag, 03. Dezember 2023, 17:59:07 ...Da fragt man sich, wozu man dieses Loch am Fundort gegraben hat. Hat man noch etwas tiefer Vergrabenes vermutet ? Oder wollte man damit die Panne bei der Suche kaschieren? ...
Das könnte so gewesen sein. Es drehten sich ja schon immer Gerüchte darum.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

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Heiner70 hat geschrieben: Samstag, 02. Dezember 2023, 12:23:42 Neuster Bericht im link.
War am Mittwoch bei der Verhandlung dabei, wieder verschiedene Zeugen die sich aber an nichts mehr erinnern können oder sich auf Nachfragen der Staatsanwaltschaft und Richter, dann nicht mehr so sicher sind.
Hallo Heiner70,

habe eben gesehen, dass du den Einspieler von RNF schon gesendet hattest, den kann man sich auch zweimal ansehen.
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