UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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z3001x hat geschrieben: Montag, 23. Oktober 2023, 21:34:02 @Wiesenblume
Nope, es gab eigentlich gar keine offiziell verkündete Einschätzung zu den ganzen Umständen.

Wobei wenn man Fremdverschulden nicht annimmt (bzw. keine Hinweise darauf hat, wie es immer heißt), dann impliziert das schon fast logisch zwingend, dass sie nach ihrem Tod nicht eigenständig dahin gelangt ist. Das würde ja das Zutun "Dritter" voraussetzen.

Aber rein vom Befund vor Ort, wurde dazu nie gesagt, dass sie da gestorben sein muss
Sie nehmen es aber wohl schon an, Nierenversagen als Hypothese, jedenfalls Stand April/Mai. Kann sich ja aber geändert haben seitdem.
Welche Quelle bezüglich Nierenversagen ??
z3001x
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Anonymous X hat geschrieben: Mittwoch, 25. Oktober 2023, 11:30:56 Welche Quelle bezüglich Nierenversagen ??
"Personal communication" wie man im heutigen Denglisch so zu sagen pflegt, mit dem KHM in Lpz. Ich hab dazu gelernt: Du musst es mir glauben (oder auch nicht, je nach Belieben), ich schütz meine Quellen jetzt auch ;)

Und Edit, als ich es aufgeschnappt hab, war es zudem keine Gewissheit, sondern eine Art Hypothese.
Wiesenblume
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Ich habe vielleicht nicht alle öffentlichen Beiträge gelesen. Aber in denen, die ich las, stand ,dass man auf dem Rödel Knochen von Yolanda gefunden hätte. Manche schrieben sogar :einige Knochen. Es stand nirgends : eine skelettierte Leiche. --Dann kann Nierenversagen ja wirklich nur eine Hypothese sein, die man z.B. aus einer Überdosis eingenommenes (bestimmte Substanz) entwickelt hat.---Sie ermitteln seit einem dreiviertel Jahr und geben auf journalistische Anfragen gar nichts bekannt. Das hat seine Ursache.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Gast-Wiesenblume hat geschrieben: Mittwoch, 25. Oktober 2023, 20:26:44 Ich habe vielleicht nicht alle öffentlichen Beiträge gelesen. Aber in denen, die ich las, stand ,dass man auf dem Rödel Knochen von Yolanda gefunden hätte. Manche schrieben sogar :einige Knochen. Es stand nirgends : eine skelettierte Leiche. --Dann kann Nierenversagen ja wirklich nur eine Hypothese sein, die man z.B. aus einer Überdosis eingenommenes (bestimmte Substanz) entwickelt hat.---Sie ermitteln seit einem dreiviertel Jahr und geben auf journalistische Anfragen gar nichts bekannt. Das hat seine Ursache.
Es gab einen Bericht, wo von einem "kompletten menschlichen Skelett" die Rede war (Badische Zeitung, 2.3.2023), in anderen stand, es seien nur etwa 10 Knochen gewesen (BILD). Offiziell wurde meines Wissens nie was zur Vollständigkeit des Skelettes gesagt, insofern ist es schlicht unklar.
Wobei bzgl. der Hypothese: Man kann natürlich nicht anhand des Skeletts ein bestimmtes Organversagen feststellen, vermutlich ausgeschlossen, vll fänden sich noch vage Hinweise, kA. Aber es gäbe schon Hinweise aus der Zeit davor, die auf dieses ernste Gesundheitsproblem hinweisen (die es wohl tats. gibt). Und in der Auffindesituation welche, die auf ein bestimmtes Szenario hinweisen - also konkret ging es dabei einfach um Harnlassen (wo die Niere ja vorher aktiv wird) und wo zu diesem schlimmen Funktionsverlust gekommen sein könnte. Das ist die Hypothese. Wenn man mal an dem Ort war, ist das jedenfalls die einzige plausible Theorie, für mich jetzt jedenfalls. Passt zum eben-mal-in-die-Büsche-gehen-und-sich-erleichtern aufs i-Tüpfelchen, zu Suizid oder Leichenablage nach Kap-Delikt aber eigentlich gar nicht. Wobei das schon keine Hardfacts sind, sondern halt Einschätzung.

Ähm das mit dem "Mittel" bzw. der "Substanz" angeht, das wollt ich eig nicht so explizit ausgesprochen bzw ausbuchstabiert wissen. Das ist ja alles nicht offiziell. Ist okay, wenn die paar, die in dem Fall drin sind und mitlesen und schreiben wissen, was gemeint ist, aber man muss nicht via Google mit der Nase drauf gestoßen werden. Ist ein bisschen pikant und auch wenn die Person nicht mehr lebt, auch privat. Let's keep it like this.
Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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Ein Unfall im Sinne einer plötzlichen gesundheitlichen Notlage ist zwar möglich, aber dagegen spricht das aktive Ausschalten des Handys.

Vieles deutet daher eher auf einen Suizid hin.

Wenn es ein Suizid war, ist es allerdings eigenartig, dass die Staatsanwaltschaft immer noch ermittelt.

Vielleicht wird auch nur noch ermittelt ob es ein Suzid war.

Dann bleibt als Kardinalsfrage nur noch warum Suizid.

Darauf gibt es wahrscheinlich keine einfache Antwort.

Hier spielen die Lebensumstände und die Persönlichkeit eine Rolle.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Irgendwie muss Yolanda in das Tal der Toten Täler gekommen sein. Das würde ich als Kripo versuchen heraus zu finden. Auf genau welchem Weg sie dorthin gelangte. Mit welchem Verkehrsmittel.--Denn Fakt ist, dass wirklich niemand von den Menschen, die ehrlich an dem Fall öffentlich arbeiteten, wusste, dass sie dorthin gelangt ist.--Es wurde über Umerziehungslager in Dänemark philosophiert, Jede Haltestelle bis Halle Giebichenstein sollte ein Hund angeschlagen haben. Sogar ein Leichenspürhund im Keller des Gebäudes.---Einzig allein hatte sie niemand der Studenten zur Filmvorführung gesehen, was immer wieder aufhorchen ließ.--Und dann gab es diese beiden Zeugen, den Busfahrer in Richtung IKEA und den LKW Fahrer am IKEA.--Aber irgendjemand hat das Tal der Toten Täler gekannt. Entweder sie , müsste ganz im Verborgenen sein, ohne jemals danach geschaut zu haben.Daran glaube ich persönlich nicht. Oder jemand, auf den sie an jenem Tag ihres Verschwindens traf.
Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anonymous X »

Was vorallem irritiert, ist die Aussage des Zeugen bezüglich dem PKW mit dem Kennzeichen ES für Esslingen - ansonsten ist der Rödel auch per Anhalter zu erreichen.

Ich möchte hier keine Spekulationen bezüglich Scientology starten, aber was uns auffällt ist, dass es immer mehr Leaks und Hinweise über die Strukturen von Scientology im Landkreis Esslingen und der weiteren Umgebung von Stuttgart gibt.

Folgende Orte spielen hier eine gewichtige Rolle:

Stadt Esslingen
Kirchheim unter Teck
Nürtingen
Metzingen

Orte im Landkreis Esslingen, oder in der Nähe des Landkreis Esslingen

Und eine Ex-Scientologin aus Baden Württemberg steigt in der Nähe von Halle ausgerechnet in einen PKW mit dem Kennzeichen ES ?

Yolanda war in Scientology ein "Nichts"

Ein ganz ganz kleines Rädchen, dass nicht auf der Schiene Scientology bleiben wollte - im Gegensatz zu ihrer Schwester

Für Scientology war sie im Grunde VÖLLIG unbedeutend

Außer vielleicht, dass Scientology auch solche kleinen Rädchen versucht auf Spur zu halten - insbesondere aus Familien die mit Scientology verbunden sind

Es gibt eine Möglichkeit: Jemand aus dem Umkreis von Scientology aus dem Landkreis Esslingen, der Yolanda kannte, war mit ihr verabredet und mit ihr zu reden.

Worüber auch immer.

Sie haben sich dazu am IKEA Halle verabredet

Danach hat sie sich von dieser Person am Naturschutzgebiet absetzen lassen, und dann alleine aus einem Effekt heraus Suizid begangen.

Die Person mit dem PKW wollte keine unangenehmen Fragen haben, und hat sich deshalb nie bei der Polizei gemeldet

Aber das ist alles rein spekluativ
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Wenn es so wäre , dann hätte sich der Fahrer des Wagens längst bei der Polizei melden können. Sogar Scientology hatte Mithilfe im Fall Yolanda angeboten. So einfach wird es nicht gewesen sein. Denn dann wäre dieser Fall abgearbeitet. Wann immer Journalisten im Fall Yolanda anfragten, wurden sie vertröstet. Aussage : Ermittlungen dürfen nicht gefährdet werden.
Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anonymous X »

Ein Zusammenhang zwischen den Fällen ist mit 100% Sicherheit nicht gegeben.

Der Fahrer/in des PKW mit dem Kennzeichen ES in das Yolanda eingestiegen sein soll, muss nicht automatisch etwas mit Scientology zu tun haben.

Es könnte auch jemand gewesen sein, den oder die Yolanda einfach kannte.

Aber dann wäre es noch verwunderlicher warum sich diese Person nie bei der Polizei gemeldet hat.

Ein Scientologe/in hätte einen Grund:

Scientology Mitglieder dürfen grundsätzlich nichts tun was die "Kirche" in Verbindung bringt mit Negativ-Schlagzeilen

Es gibt aber auch noch eine ganz andere Möglichkeit:

Yolanda war nie beim Ikea Halle und das mit dem PKW mit dem Kennzeichen ES ist eine falsche Spur
Wiesenblume
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Anonymus X Das war mein Fehler. Ich meinte in meinem obigen Beitrag nicht Scarlett , sondern natürlich Yolanda. Ich schreibe in beiden Fällen mit. Und war in Gedanken noch bei Scarlett.
z3001x
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

@Wiesenblume Hab's korrigiert (Scarlett -> Yolanda)

Bei der "Scientology-Spur" seh ich weiterhin nicht viel "Butter bei die Fische". Ich habe mit anderen wie schon paar mal angedeutet in einer geschlossenen Gruppe sehr viel zu Yolandas Kontakten recherchiert (man findet ziemlich viele Leute, mit den sie zu tun hatte, wenn man richtig sucht). Aber da sind nur ein paar wenige Scientologen dabei - dass es welche gibt ist bei ihrem fam soz Umfeld jetzt nicht anders zu erwarten.
Und insofern man Interaktion zwischen den Accounts wahrnimmt und auswertet, ist das alles spätestens 2017 erkaltet und war auch vorher auf niedriger Flamme. Der ganz überwiegende Teil sind "ganz normale" Leute aus ihrem Lörracher/Steinener und Leipziger Umfeld und ihren anderen Lebens-Stationen (Wales, Jordanien, ..., nicht wenige "internationale Kontakte"). Recht viele sind ihrerseits christlich orientiert, überwiegend evangelisch-freikirchlich und das begann schon viele Jahre vor ihrem Beitritt zur ICF/Zeal Church.
Ein anderes Segment, von Kontakten von Yolanda, sind Sportbegeisterte. Ein paar, in Leipzig, auch so die alternativen Studies, die gern Party machen oder in die künstlerisch-schrille Ecke neigen.
Bei Leuten, die stark in Scientology-Netze eingebunden sind, sieht das komplett anders aus. Die sind meistens ausschließlich in ihrer SC-Blase. Social Media ist nicht das echte Leben, von daher ist das nur eine unvollständige "Sicht", aber in ihrer Altergruppe gehört es schon fast pflichtmäßig dazu, insofern hat schon eine Aussage.

Falls doch was Scientolgisches mit hineinspielt, in ihren Tod würde ich vermuten, es lässt sich kaum von einem rein-privatem Zusammenhang trennen. Dass die SC als Organisation sie irgendwie auf der Liste hatte, halt ich mittlerweile für sehr unwahrscheinlich.
Im Juli 2022 sah es anders aus. Aber es hat sich schlicht rein gar nichts verdichtet von diesen ganzen Annahmen wie "RPF" und "SP", "PTS" und usw. Auch die sog. Dänemarkspur war ein Trugschluß.

Wenn sie zum Ikea wäre (14:15 in der WG los), Treffpunkt 17:15 Uhr, dann Fahrt nach Freyburg zum Naturschutzgebiet auf dem ehemaligen russischen Militärgelände. Das wäre eine komische Zeit/Wegplanung. Da ist alles umständlich und quer daran.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

x3001x Sehe ich auch so wie Du. Scientology hat mit dem Verschwinden von Yolanda nichts zu tun. Jedenfalls , wenn doch, dann nur als Privatperson und nicht als "Kirche". Ich hatte die persönlich eigentlich nie auf meinem Radar. --Für meine Begriffe wollte Yolanda nicht in den Rödel. Auch , wenn das hier für viele anders aussieht. --Yolanda hatte, wie Du schon sagst, so viele Kontakte. Und niemand soll von ihren Gedanken hinsichtlich dieses Naturschutzgebietes gewusst haben oder sollen die Menschen so verschwiegen gewesen sein. Die Polizei Leipzigs wird alles ausgewertet haben, was sie fand. Es gab bis zum Fund ihrer Knochen in diesem Naturschutzgebiet keinen Hinweis von Yolanda auf den Rödel.---Aber vom IKEA fährt man entweder auf der Landstraße oder eben über die A9 schon in diese schöne Umgebung. Und , wenn man z.B die Landstraße Richtung Merseburg nimmt, hat ein Beifahrer ja auch noch das Gefühl in Richtung Halle unterwegs zu sein.--Wenn ein Bekannter Yolanda in guter Absicht in dieses Naturschutzgebiet gebracht hat, hätte er sich doch längst bei der Polizei melden können.--Selbst , wenn er ihr das Versprechen abgenommen hätte, nichts über ihren Ausflug zum Rödel zu erzählen, könnte er es doch inzwischen tun.--Auch , wenn es keine Kurverei über das IKEA gegeben hätte, sondern eine Direktfahrt .Was ich überhaupt nicht annehme, dass sie die Öffentlichen Verkehrsmittel benutzt hat.--Ich bleibe dabei. Yolanda hatte einen Kontakt am IKEA, den sie falsch eingeschätzt hat. Und der fuhr mit ihr zum Rödel. Was auch immer dort genau passierte.
Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anonymous X »

Es ist sehr verwunderlich, dass die Staatsanwaltschaft immer noch "ermittelt", und der Presse keine Infos und keine abschließende Bewertung bekannt gibt.

Mit großer Wahrscheinlichkeit liegt im Fall Yolanda ein Suizid vor. Dafür spricht vorallem das aktive Ausschalten des Handy.

Alles andere ist eher unwahrscheinlich.

Den letzten "offiziellen" Kontakt mit Scientology hatte Yolanda im Frühjahr 2018.
Dies wissen wir aus sicherer Quelle.

Also 1,5 Jahre vor ihrem Verschwinden.

Der vermeintliche Suizid muss überhaupt nichts damit zu tun haben, dass Yolanda als Sektenkind in einer Sektenfamilie aufgewachsen ist.

Scientology als "Religion" scheint für sie spätestens ab Frühjahr 2018 uninteressant.

Dafür spricht auch, dass sie sich bei der "Zeal Chruch" einbrachte und sich dort taufen ließ.

Sie hat sich also, im Gegensatz zu ihrer Schwester und ihren Eltern, von Scientology als "Religion" distanziert.

Wie bereits gesagt, spielte die Abkehr von Yolanda von Scientology für Scientology selbst wahrscheinlich keine herausragende Rolle. Scientology "bemüht" sich allerdings auch bei so kleinen Fischen wie Yolanda darum diese wieder "auf Spur" zu bringen.

Insbesondere dann, wenn das "Mitglied" aus einer Familie stammt, die jahrelang eng mit der "Religion" verknüpft ist.

Wie dieses "Bemühen" von Scientology sich gegenüber Yolanda als abtrünniges, schwarzes Schaf der "Kirche" und der Familie gestaltete, wissen wir nicht.

Wahrscheinlich eher im harmlosen Rahmen in der Form, dass ihr immer wieder angeboten wurde es doch nochmal mit Kursen und Auditings zu versuchen.

Aber es könnte auch sein, dass Scientology als "Kirche" und Yolanda als ausgetretene aus dieser "Kirche" seit Frühjahr 2018 überhaupt keinen Kontakt mehr miteinander hatten.

Yolanda hat späzestens seit Frühjahr 2018 ihr eigenes Leben in Leipzig geführt, und nicht ein Leben das mit Scientology zu tun hatte.

Frage ist, wie sich das auf die Beziehung zur Schwester und den Eltern gestaltete.

Nach außen, und nach allem was wir wissen, scheint es nach der Abkehr von Yolanda von Scientology gegenüber ihrer Familie keine Distanzierung gegeben zu haben.

So war sie ja mit ihrem Vater noch kurz vor ihrem Verschwinden bei der Schwester in Los Angeles.

Auch zur Mutter und dem später verstorbenen Stiefvater, beide Scientologen, hatte sie wohl weiter normalen Kontakt.

Dies ist nicht unbedingt selbstverständlich.

Denn abtrünnige Mitglieder können als "unterdrückerische Person" erklärt werden

Dann ist es Familienangehörigen die noch bei Scientology sind, verboten Kontakt zum Abtrünnigen zu haben.

Das scheint bei Yolanda nicht der Fall gewesen zu sein.

Wenn bei Yolanda ein Suizid vorliegen sollte, dann hätte das mit Sicherheit einen oder viele Gründe.

Die müssen überhaupt nichts mit Scientology zu tun haben.

Sie könnte auch einfach nur depressiv gewesen sein, oder Liebeskummer gehabt haben - was es halt so für Gründe für Suizid gibt.

Dann stellt sich aber die Frage, warum z.b. die Familie sich während 3,5 Jahren nie dazu geäußert haben das es bei Yolanda eventuell auch einen Suzid gegeben haben könnte.

Ein Suizid wegen Druck von Scientology scheint in ihrem Fall auch eher unwahrscheinlich.

Es ist aber eine Tatsache, dass es unter Scientologen und Aussteigern verhältnismäßig viele Suizide gibt.

Dies ist umfassend belegt. Zum Beispiel im Blog von Winfried Handl.

Und der Suizid ihres scientologischrn Stiefvaters sollte in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen werden.

Suizid ist allerdings nicht strafbar. Also gäbe es hier für die Staatsanwaltschaft nichts zu ermitteln.

Der Suizid der Scientologin Biggi Reichert aus Hamburg würde daher auch nicht weiter von der Staatsanwaltschaft bearbeitet.

Was eine vermutete Verbringung von Yolanda in ein RPF-Lager betrifft, so muss man sagen, dass diese Fälle sich im Grunde fast nur auf Mitglieder der "SeaOrg", der Elite von Scientology beziehen.

Davon war Yolanda ja weit entfernt. Aber als sie 3,5 Jahre verschwunden war, war es halt der Versuch einer möglichen Erklärung.

Yolanda ist mit großer Wahrscheinlichkeit an sich selbst zerbrochen. Warum, weiß vielleicht nur sie selbst.

Es ist jedenfalls traurig das ein so junger Mensch so früh aus dem Leben geht

Man hätte ihr mit Sicherheit helfen können.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Für einen geplanten Suizid im Rödel hätte sich Yolanda aber keinen Einkaufszettel für den IKEA schreiben müssen, den sie abriss und mitnahm.--Da hätte sie einfach so hin fahren können.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich kann mich weder der Suizid-Hypothese von Anonymous X noch der Fremdtötungshypothese von Gast-Wiesenblume anschließen.
Über Yolanda ist bekannt, dass sie schon von klein auf recht wagemutig war. Sie fiel mal vom Baum und brach sich einen Arm. Sie hatte später einen Kletterunfall, wo sie scharf am Tod vorbeischrammte. Eine Frau aus Wales, die mit Yolanda bekannt war, meinte auch, dass Yolanda eine mutige Frau sei. Luise traute Yolanda zu, aus dem Stand den Rucksack zu nehmen und irgendwohin wegzugehen. Die Kriminalpsychologin meinte, dass Yolandas Persönlichkeit nicht voll erschließbar sei, weil es verschlossene Bereiche gäbe (oder so ähnlich). In Erinnerung sind mir andererseits einige wenige Bemerkungen von Yolanda, die eher auf eine melancholische Stimmung hindeuten (speziell zur Schwester Elisa).

Also es waren Stimmungsschwankungen vorhanden, aber wer hat die nicht? Ich würde diese als ganz normal betrachten. Wenn es sie nicht gäbe, würde ich eher an eine Unstimmigkeit denken.

Mit dem Abschluss des Seminars vom Vater war sie vielleicht froh, dass nun ein gewisser Aufwand vorüber war, der sie zeitlich und mental drei Tage lang beschäftigt hatte? Da war sie einfach gebunden. Und nun wollte sie wieder für sich sein. Gewiss, Suizid und Fremdtötung kann ich nicht ausschließen, aber eben auch nicht eine fixe Idee, die ihr in den Kopf geschossen war. Meine Hypothese: Spontanidee, nicht durchdacht, einfach los, hat sich selbst in eine gefährliche Notlage gebracht.

Das Verhalten der Ermittler macht den Fall spannend. Ich bin auch sehr gespannt, was rauskommt. Mal sehn, wie die Polizei den Fall abschließt?
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anonymous X »

"Einkaufszettel"

Wurde je ermittelt, wann genau sie diesen Einkaufszettel geschrieben hat

Vielleicht 2 Wochen vorher

"Spontanidee, nicht durchdacht, einfach los, hat sich selbst in eine gefährliche Notlage"

Dagegen spricht das aktive Ausschalten des Handy

Gibt es eigentlich Aussagen der Schwester und Mutter zum Verschwinden oder nach dem Fund ?
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Anonymous X hat geschrieben: Sonntag, 05. November 2023, 10:10:13
"Spontanidee, nicht durchdacht, einfach los, hat sich selbst in eine gefährliche Notlage"

Dagegen spricht das aktive Ausschalten des Handy
Da ist für mich kein Widerspruch. Wenn ich mich in Yolanda hineinfühle, könnte sie gedacht haben: "So, Kapitel 'Seminar' vorbei. Die Tochter war 3 Tage dienstbereit. Aber nun reichts. Jetzt will ich niemanden sehen und hören. Handy aus! Lasst mich in Ruhe!"
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anonymous X »

Widasedumi hat geschrieben: Sonntag, 05. November 2023, 12:04:29 Da ist für mich kein Widerspruch. Wenn ich mich in Yolanda hineinfühle, könnte sie gedacht haben: "So, Kapitel 'Seminar' vorbei. Die Tochter war 3 Tage dienstbereit. Aber nun reichts. Jetzt will ich niemanden sehen und hören. Handy aus! Lasst mich in Ruhe!"

Warum hat sie dann das Handy um 14 Uhr ausgemacht und nicht um 9 Uhr ?

Warum hat sie überhaupt an dem Tag angemacht?

Eine Notlage ist auch nicht zu erkennen.

Ein Ohnmachtsanfall wäre eher zufällig auf einem Weg möglich.

Dazu brauchte sie sich nich ins Unterholz zu begeben.

Wahrscheinlicher ist, dass sie aktiv das Handy ausgeschaltet hat, und sich aktiv in das Unterholz begeben hat.

Was allerdings verwundert, ist die Tatsache daß die Polizei scheinbar keinerlei "Werkzeug", Schlinge, Messer oder Medikamente, Substanzen, Behälter für einen Suizid gefunden hat.

Dann hätte sie dies bekannt gegeben, und die Ermittlungen sofort eingestellt.

Bleibt auch die Frage, wie sie überhaupt dort hingekommen ist. Dazu muss sie ja öffentliche Verkehrsmittel benutzt haben.

Das man dies nicht nachprüfen kann ist auch eigenartig.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Anonymous X hat geschrieben: Sonntag, 05. November 2023, 12:29:51Was allerdings verwundert, ist die Tatsache daß die Polizei scheinbar keinerlei "Werkzeug", Schlinge, Messer oder Medikamente, Substanzen, Behälter für einen Suizid gefunden hat.
Polizei geht (bzw ging jedenfalls vor 5 Monaten) auch nicht von Suizid aus, sondern von Nierenversagen. Und erklärte den Wanderwegnahen Fundort als ein "stilles Örtchen".

Bei einer langandauernden Organbelastung könnte so ein Notfall auch ohne vorherige Einnahme der "Substanz" aufgetreten sein.

Das nicht erreichbare Handy ist merkwürdig insbesondere weil es ein 2x hintereinander auftretendes Muster ist. (Handy aus, Verschwunden in einem Wald). Um das zu Verstehen müsste man aber auch triviale persönliche Gewohnheiten kennen Stichwort Akkusparen bei längeren Unternehmungen, seine-Ruhe-haben-wollen.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Anonymous X hat geschrieben: Sonntag, 05. November 2023, 12:29:51 Warum hat sie dann das Handy um 14 Uhr ausgemacht und nicht um 9 Uhr ?
Das Seminar des Vaters ging noch bis zum Mittagessen. Da war sie noch auf Empfang. Vielleicht war sie morgens auch in der Hochschule und in der Mensa? Aber den Nachmittag wollte sie ihre Ruhe haben, weil sie auf eine spontane Idee gekommen war, für sich allein sein zu wollen.

Anonymous X hat geschrieben: Sonntag, 05. November 2023, 12:29:51 Warum hat sie überhaupt an dem Tag angemacht?
Es war vorher gar nicht aus.

Anonymous X hat geschrieben: Sonntag, 05. November 2023, 12:29:51 Wahrscheinlicher ist, dass sie aktiv das Handy ausgeschaltet hat, und sich aktiv in das Unterholz begeben hat.
Denkbar

Anonymous X hat geschrieben: Sonntag, 05. November 2023, 12:29:51 Was allerdings verwundert, ist die Tatsache daß die Polizei scheinbar keinerlei "Werkzeug", Schlinge, Messer oder Medikamente, Substanzen, Behälter für einen Suizid gefunden hat.
Im Fall Maria Baumer und im Fall Martin G., dem Bundespolizisten, habe ich bei der
Gerichtsverhandlung Bauklötzer gestaunt, was da von der Polizei auf den Tisch kam, was wir hier nicht ahnten. Darum kann ich gar nichts annehmen, was bei der Polizei Sache ist.


Anonymous X hat geschrieben: Sonntag, 05. November 2023, 12:29:51 Dann hätte sie dies bekannt gegeben, und die Ermittlungen sofort eingestellt.

Bleibt auch die Frage, wie sie überhaupt dort hingekommen ist. Dazu muss sie ja öffentliche Verkehrsmittel benutzt haben.

Das man dies nicht nachprüfen kann ist auch eigenartig.
Eigentlich mache ich das gern, über Polizeiverhalten zu rätseln. Was sagt sie, was sagt sie nicht? Was ist Taktik? Welche Fragen an die Zuschauer hat sie? Was kann ich aus diesen Fragen rückschließen? usw.
Auch in diesem Fall bin ich sicher, dass die Polizei sich Bilder über die Zugangsmöglichkeiten Yolandas zum Rödel durch die Resonanz von Zeugenmeldungen oder Nichtmeldungen gemacht hat. Die Polizei hat einfach viel mehr Informationen durch die Funde bei den Gebeinen, die sie nicht veröffentlicht hat.
Ein paar Sachen hat die StA schon rausgelassen, dass man eben bis dato keine Anzeichen für Fremdeinwirkung hatte, dass das aber keine abschließende Feststellung wäre.

Momentan ist noch alles möglich und der Fall ist total offen. Ich selbst bin lange dabei und habe wirklich alles durchprobiert, auch nicht öffentlich mich ausgetauscht. Kompliziertes und kunstvoll Konstruiertes, wie die Beißzange die Hose anhebt. Habe den "sieben Ecken" Ade gesagt, und nahm aus dem Fall das, was sich als das Naheliegende anbot als meine Hypothese. Sollte es anders sein, dann denke ich drüber nach, wie mangelndes Wissen zu Fehldeutungen führt.
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