Das klingt alles sehr überzeugend.SuperdadV8 hat geschrieben: ↑Montag, 11. September 2023, 15:08:55 Betreffend des 24.06., einem Samstag, würden sogar sogar noch weitere Umstände ganz gut passen.
Unter Aufrechterhaltung der Annahme des Kardinalsfehlers am 21.06. um 00:49 Uhr im Raum Nieheim, fanden die Kontaktaufnahmen am 22.23.25. und 27. Juni 2006 alle in dem Zeitrahmen zwischen ca. 22.00 und ca. 23.00 Uhr statt. Ein nicht unwesentlicher Teil der Betriebe in den jeweiligen Gewerbegebieten (auch im Bereich Sennelager) arbeitet teilweise schon ab 6.00 bis 07.00 Uhr in der Früh.
Der Speditionsbetrieb mit LKW war auch schon im Jahre 2006 im Sinne der Vorschriften zum Güterverkehr streng reguliert. Es gibt gesetzliche Lenk- und Ruhezeiten. Nicht umsonst gibt es Fahrtenschreiber und regelmäßig mit LKW überfüllte Rastplätze an den BAB. Für die Fahrer bietet es sich also nicht selten an, die Lieferfahrt bereits noch am Vortag anzutreten, die gesetzliche Ruhezeit bis zum Morgen wahrzunehmen, direkt in der Früh auf-/abzuladen und alsdann wieder die meist möglichen Stunden für die Auftragsabarbeitung zur Verfügung zu haben.
Und eben dieser Umstand könnte die unübliche Zeit am Samstag den 24.06.2006 erklären. Denn am 25.06.2006, einem Sonntag, gab es in den Paderborner Gewerbegebieten sehr wahrscheinlich nicht viel auf- und abzuladen. Die Unternehmen, mit vollem Dienstbetrieb an einem Sonntag in der Früh, sollten sich in der absoluten Unterzahl bewegen.
Das am 26.06.2006 kein Kontakt erfolgte kann dabei verschiedene Ursachen haben. Die wohl plausibelste ist möglicherweise, dass auch LKW-Fahrer nach einer ganzen Arbeitswoche Anspruch auf mindestens einen freien Tag haben.
Ich könnte mir vorstellen, dass es Umstände gegeben haben könnte, die den Täter bewogen haben, Frauke mit auf seine Wochentour zu nehmen. Sehr wahrscheinlich war es für ihn zu risikobehaftet, sie an einem statischen Ort zu verstecken, zumal er selbst ja dienstlich eingespannt gewesen ist. Zudem wurde bereits sehr früh von der SMS aus dem Raum Nieheim öffentlich berichtet.
Dies könnte u.U. auch erklären, warum Frauke immer noch die Kleidung vom 20.06.2006 trug, als sie gefunden wurde. Erstens wird sie sich in der Fahrerkabine nur bedingt schmutzig gemacht haben, zweitens wäre es sehr risikobehaftet gewesen, wenn sie den LKW verlassen hätte. Ab dem 21.06.2006 waren sie und ihr Bild ja sehr präsent in den Medien vertreten.
Also könnte es sich vielleicht doch um eine Zufallstat handeln.
Frauke ist an einem Dienstag verschwunden, evtl. hat der Täter montags frei, deswegen auch kein Anruf an dem Montag vor dem letzten Telefonat.
Könnten die Petroleumspuren auch etwas mit einem LKW zu tun haben?