VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

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Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Heckengäu hat geschrieben: Freitag, 21. Juli 2023, 16:16:42 Die Familie wird als sehr gebildet und sehr Gläubig Römisch-Katholisch beschrieben.
Ihr ein vertuschtes Verbrechen unterstellen zu wollen ist sehr unlogisch und irrational die Unterstellung, erst nach Absprache und Einschwören der 10 Anwesenden mit Kindern von 6 Jahren aufwärts die Gendarmerie gerufen zu haben vollkommen Realitätsfremd :
Kinder die in tief religiösen Familie aufwachsen, können das nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren.
Die Zeit wird es zeigen, welche Vermutung zutrifft.

In einem Artikel wird berichtet, der Großvater PV habe seinen Schwiegersohn CS, also Émiles Papi, getadelt, weil der zu nachsichtig bei der Kindererziehung sei. Bei ihm (dem Großvater) seien traditionelle Erziehungsmethoden üblich, unter anderem auch "den Hintern versohlen".

Klar, es wird jetzt viel "geschnattert". Aber passen würde das schon in das Gesamtbild der Familie des Großvaters. Und bei solchen Maßnahmen und wenn das Kind, in dem Fall der Enkel, es nicht gewohnt ist und sich nicht fügt, kann schon mal was gänzlich unbeabsichtigtes eintreten.

Es kann in der Tat auch alles Quatsch sein.
Ich kann dir insofern beipflichten, als ich es auch oft schäbig finde, wenn mit aller Gewalt unbescholtenen Menschen irgendwelche Verfehlungen angedichtet werden.
Spoiler
Une famille discrète, dont on sait d'après Paris Match que Philippe était aussi strict et n'hésitait pas à donner la fessée à ses enfants, reprochant à son gendre, Colomban, de ne pas être assez sévère avec les siens.

Eine diskrete Familie, von der man laut Paris Match weiß, dass Philippe (Anm: Der Großvater) auch streng war und nicht zögerte, seinen Kindern den Hintern zu versohlen, da er seinem Schwiegersohn Colomban vorwarf, nicht streng genug mit den Seinen zu sein.
https://www.purepeople.com/article/disp ... _a511609/1

Bezieht sich wohl auch auf den kostenpflichtigen Paris-Match-Artikel https://www.parismatch.com/actu/faits-d ... net-227499 der scheint recht lesenswert.
Kantara
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kantara »

z3001x hat geschrieben: Samstag, 22. Juli 2023, 01:18:39 Kommt halt drauf an, wo das Auto parkt und wo der Kofferraum ist.
Hinten im Hof, wo du dein Kreuz hinplaziert hast, sieht man tatsächlich nur einen schmalen Ausschnitt der Straße. Vorme würde man, wenn es am Heck beladen wird, schon die ganze Straße überschauen könne. Vor allem würde aber Émile, wenn er im Garten hinter dem Haus spielte, eben über den Hof auf die Straße gehen, und müsste dann eben am Auto und der/n beladenden Person(en) vorbeikommen.
...

Wie gesagt, ich vermute eher was Tragisches, was auch schon vor 17 Uhr stattfand, im Kreis seiner Liebsten.
Auf den Pressefotos-/Videos steht das Auto hinten im Hof. Ich denke, dass Ein- und Ausgang sich nicht im Altgebaude längs der Straße befinden, sondern im Anbau im hinteren Teil des Grundstücks, wo sich auch eine Tür befindet. Somit würde man ein Auto immer auf Höhe des hinteren Hauses beladen, von wo aus dann die Dorfstraße nicht einsehbar ist.

Es bleibt undurchsichtig. Aber es kann ja kein Unglück innerhalb der Familie vor 17 Uhr passiert sein. Diese zwei Zeugen, Mann und Jugendlicher, haben Emile ja noch gegen 17:15 Uhr die Straße hinunter laufen sehen.

Dass die ganzen Zeiten nicht stimmen, kann ich mir nicht vorstellen. Das hätte die Polizei dann schon längst berichtigen müssen.

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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

z3001x hat geschrieben: Samstag, 22. Juli 2023, 02:01:45 In einem Artikel wird berichtet, der Großvater PV habe seinen Schwiegersohn CS, also Émiles Papi, getadelt, weil der zu nachsichtig bei der Kindererziehung sei. Bei ihm (dem Großvater) seien traditionelle Erziehungsmethoden üblich, unter anderem auch "den Hintern versohlen".
Als streng und offenbar teils auch aufbrausend wird der "Patriarch" der Familie, also Philippe V, seitens einiger Einwohner in Haut-Vernet beschrieben.
Man hätte, als das Dorf von den Journalisten belagert wurde, alles gemacht, um eine Begegnung mit ihm und Journalisten zu vermeiden, aus Angst vor einem Zwischenfall.

Außerdem wird ein "Ereignis" beschrieben, als eines der Teenager-Kinder der Großeltern in Begleitung der Großmutter Auto fuhr und nach einem Gottesdienst ein parkendes Auto leicht rammt. Der Geschädigte wollt einen offiziellen Bericht anfertigen lassen (und es wohl über Polizei/Versicherung regeln). Da habe die Großmutter, Ehefrau von Philippe V, ihn angefleht, das zu lassen, sie wolle ihn lieber direkt bar entschädigen, wenn ihr Mann davon erführe, würde er vor Wut ausrasten.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/disparit ... bf9pNCCfaY

Finde, diese Beschreibungen deuten schon in eine bestimmte Richtung, die man als Erklärung für alles finden könnte.

Und eben durch diesen Status als klassischer, strenger und manchmal auch wütender Patriarch, sowie auch durch diese Abgesonderheit der ganzen Familie, die auch aus diesem verlinkten Bericht hervorgeht, hätte er es anders als die meisten anderen Väter und Mütter heute durchaus die Option, seine Familie darauf einzuschwören, Stillschweigen zu bewahren. Sein Wort gilt ja.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Die Gendarmerie scheint auch die Möglichkeit gesehen zu haben, dass Émile sich aus irgendeinem Grunde versteckt , aus irgendeinem Grunde Reißaus genommen hat, vielleicht weil er Angst hatte und nur durch die vertraute Stimme der Mutter aus dem Versteck gelockt werden kann.
Zusätzlich fliegt ein Hubschrauber über die Umgebung und spielt von Zeit zu Zeit Sprachnachrichten, die Émiles Mutter aufgenommen hat, über einen Lautsprecher ab. So hofft man den Jungen aus seinem Versteck zu locken, in dem er hoffentlich sitzt
https://www.all-in.de/ueberregionales/v ... rid-300257

Auch diese Maßnahme hatte keinen Erfolg. Hoffentlich können die Behörden das Verschwinden aufklären. Vielleicht war es auch so, dass Émile weggelaufen ist und dabei einen Unfall erlitten hat. Schwachpunkt dieser Theorie ist meiner Meinung nach aber der Umstand, dass die Hunde seine Spur nicht aufnehmen konnten und dass in der Nähe des Grundstücks alles abgesucht worden ist.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Coco »

z3001x hat geschrieben: Samstag, 22. Juli 2023, 02:39:32 Als streng und offenbar teils auch aufbrausend wird der "Patriarch" der Familie, also Philippe V, seitens einiger Einwohner in Haut-Vernet beschrieben.
Man hätte, als das Dorf von den Journalisten belagert wurde, alles gemacht, um eine Begegnung mit ihm und Journalisten zu vermeiden, aus Angst vor einem Zwischenfall.

Außerdem wird ein "Ereignis" beschrieben, als eines der Teenager-Kinder der Großeltern in Begleitung der Großmutter Auto fuhr und nach einem Gottesdienst ein parkendes Auto leicht rammt. Der Geschädigte wollt einen offiziellen Bericht anfertigen lassen (und es wohl über Polizei/Versicherung regeln). Da habe die Großmutter, Ehefrau von Philippe V, ihn angefleht, das zu lassen, sie wolle ihn lieber direkt bar entschädigen, wenn ihr Mann davon erführe, würde er vor Wut ausrasten.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/disparit ... bf9pNCCfaY

Finde, diese Beschreibungen deuten schon in eine bestimmte Richtung, die man als Erklärung für alles finden könnte.

Und eben durch diesen Status als klassischer, strenger und manchmal auch wütender Patriarch, sowie auch durch diese Abgesonderheit der ganzen Familie, die auch aus diesem verlinkten Bericht hervorgeht, hätte er es anders als die meisten anderen Väter und Mütter heute durchaus die Option, seine Familie darauf einzuschwören, Stillschweigen zu bewahren. Sein Wort gilt ja.
Der Opa scheint den Beschreibungen nach tatsächlich reichlich selbstherrlich zu sein und auch mal handgreiflich zu werden, wenn er es für nötig hält.
Im Dauermodus wird betont, wie religiös diese Familie ist. Was ist das für eine Religion?
Dieser unerschütterliche Glaube, der mich als Mutter sogar dazu befähigt, im Schwimmbad zu plantschen, während das Schicksal meines kleinen Sohnes, meines allerersten Kindes weiterhin völlig ungeklärt ist , ist wahrlich beneidenswert.
https://www.bfmtv.com/bfm-dici/disparit ... 10498.html
Leur moindre déplacement est scruté. "Je les ai vu à la piscine" souffle une figure locale. La maman d’Émile retourne en effet dans le bassin municipal le matin. Elle a été aperçue avec la petite sœur, la grand-mère, des oncles et tantes de l’enfant disparu.
"Ils ne parlent à personne, sauf au maître-nageur. Ils ont le droit d’aller à la piscine quand même. Ne serait-ce que pour occuper la petite sœur d’Émile!" s’agace une habituée des lieux. D’autres s’avèrent moins solidaires au moment d’évoquer les attitudes de la famille du petit garçon.
Holprige Google-Übersetzung
Ihre kleinste Bewegung wird genau beobachtet. „Ich habe sie im Schwimmbad gesehen“, sagt ein Einheimischer. Tatsächlich kehrt Emiles Mutter am Morgen zum städtischen Becken zurück. Sie wurde mit der kleinen Schwester, der Großmutter, den Onkeln und Tanten des vermissten Kindes gesehen.
„Sie reden mit niemandem außer dem Bademeister. Sie haben sowieso das Recht, ins Schwimmbad zu gehen. Und sei es nur, um Emiles kleine Schwester zu beschäftigen!“ verärgerte einen Stammgast des Lokals. Andere sind weniger unterstützend, wenn es um die Einstellung der Familie des kleinen Jungen geht.
Schreibe als Gast, um @ Mod die Entscheidung zu überlassen, ob Nachfolgendes bleiben kann
kann gelöscht werden, falls nicht gewünscht, keine Quellenangabe und so.
Coco

Ich las nun schon einige Stimmen im Netz, außerhalb des Blätterwaldes, wo von Sekte (im ganzen Ort) die Rede ist. Freimaurerloge, Satanismus, Opfer, Verkauf, Gendarmerie Autokennzeichen mit den Ziffern ..-666- (tatsächlich zu sehen in einem Beitrag von BFM TV), die Bedeutung des Löwenzahns im Haar von Emile, einem sehr fragwürdigen Bild, das die meme von Emile gepostet haben soll, das volle Verschwörungsprogramm sozusagen. Ich bin nicht in der Lage zu beurteilen, zu verurteilen, unheimlich ist der Fall allemal.
Jemand übt sich auch im Wahrsagen und prophezeit, dass Emile lebend in einem schwarzen Auto eines "Freundes" der Familie gefunden wird.
Sein Wort in Gottes Gehörgang. Und hoffentlich wurde dem Kleinen kein Haar gekrümmt.
Phil Durchblick

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Heckengäu hat geschrieben: Freitag, 21. Juli 2023, 23:21:20

Leider lassen sich die nächsten beiden Artikel nicht mit deepl übersetzen.
Sie sind gegen Kopieren geschützt. Manfrau müsste den Text komplett eintippen.

https://lascelebrite.com/colomban-solei ... -vedovini/

Mit ein paar Tricks und Kniffs habe ich das Ganze mal übersetzt.
Um die Namen nicht preiszugeben, lasse ich den Google Link weg und füge es als JPG Datei ein (Text kann man auch nicht kopieren), um die Klarnamen schwärzen zu können. Die Übersetzung ist allerdings eine Vollkatastrophe. Persönlich interessant fand ich nur den Teil mit dem Nachbarschaftsstreit, deshalb setze ich das Ganze in den Spoiler.
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Den restlichen Teil lasse ich weg, da geht es ausführlich nur darum, wie Katholiken auf der ganzen Welt für Emile und seine Familie beten.

Wenn du den anderen Link vom Blog übersetzt haben möchtest, einfach PN an mich senden.
Kantara
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kantara »

Gast hat geschrieben: Samstag, 22. Juli 2023, 20:05:46 Was ist das für eine Religion?


Ich las nun schon einige Stimmen im Netz, außerhalb des Blätterwaldes, wo von Sekte (im ganzen Ort) die Rede ist.
Es scheint sich vielmehr um eine Melange von extremistischem Katholizismus und rechtsextremen politischen Aktivitäten zu handeln.
Über die Ausrichtung des Vaters von Emile ist ja einiges bekannt, so haben die Eltern von Emile den rechtsextremen Präsidentschaftskandidaten Eric Zemmour 2022 im Wahlkampf unterstützt; dass aber auch der Großvater sowie der Vater von Emile einer etwas speziellen kath. "Organisation" angehören, darüber hat nun BFMTV berichtet.

Je tiefer man bohrt, um so mehr stösst man auf irgendwelche Verflechtungen von Kirche und Politik.
Der Vater von Émile, dem zweieinhalbjährigen kleinen Jungen, der am 8. Juli in Haut-Vernet verschwunden ist, ist Mitglied der Traditionalistenorganisation Chrétienté Solidarité. Sein Gründer Bernard Antony beschreibt ihn als „nett und intelligent“.
Vertreter der traditionell-katholischen Bewegung Chrétienté Solidarité haben beschlossen, der Familie des kleinen Émile, der am 8. Juli in Haut-Vernet starb, volle Unterstützung zukommen zu lassen.
Der Vater des 2,5-jährigen Jungen ist Mitglied dieser Traditionalistenorganisation, während sein Großvater der Schatzmeister ist. „Er ist ein alter Weggefährte.
https://www.bfmtv.com/bfm-dici/disparit ... zzWvyX7GA0

Und das ist die "Kirche":

Chrétienté-Solidarité

https://fr.wikipedia.org/wiki/Chr%C3%A9 ... arit%C3%A9

Ich will damit der Familie nicht unterstellen, dass sie etwas mit dem Verschwinden von Emile zu tun haben; aber sehr speziell und seltsam sind sie allemal.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Wer einmal im Norden von Marseille war, wird sich danach nicht wundern, dass es dort auch Rechtsextreme gibt. Es wird Touristen offiziell davon abgeraten, einige Stadtteile, das 13. bis 16. Arrondissement, zu betreten, weil es zu gefährlich ist https://francetravelblog.com/areas-to-a ... marseille/
Die Gebiete sind No-Go-Areas und werden von maghrebinischen dominierten Clans kontrolliert. Geld verdient man sich häufig mit Drogenhandel und vielerlei Art von Kriminalität, wozu auch Waffenhandel und Prostitution gehören. Auch die Polizei vermeidet es da reinzugehn.
Nachdem Tod des 17-jährigen Intensivtäter und Autoräubers Nael, gab es wochenlange Plünderungen und Brandstiftungen in Frankreich im Juni und Juli 2023. Die kriminelle migrantische Jugend Nord-Marseilles hat mit am übelsten gewütet. Und Marseille als ganzes ist die kriminellste und unsicherste Großstadt in ganz Frankreich https://sacavoyage.fr/de/marseille-ville-dangereuse/ wobei es wie angedeutet vom Quartier abhängt, wie sicher oder nicht es ist.
Da die Familie von Émiles Mutter aus der Region im Norden Marseilles stammt, also aus einer Kleinstadt im nördlichen Großraum von Marseille, eben aus La Bouilladisse, das ist 15 km von diesen besagten Stadtvierteln der Hölle entfernt, und der Ehemann unweit dieser Viertel in Aubagne arbeiten soll, wundert es mich nicht im Geringsten, dass sie und ihr Ehemann diese politischen Standpunkte eingenommen haben.
Sie, Columban und Marie, sollen übrigens ausgangs Mitglieder der Kommunistischen Partei Frankreichs gewesen sein, steht jedenfalls in dem verlinkten Artikel, wo auch das Bild mit den Nummern über den Gesichtern herstammt (superstarsblog). Daher müssen sie nach zeitgenössich-doitscher Lesart ganz hervorragende moralische Exemplare der Menschheitsfamilie darstellen, weil was sich links schimpft, ist ja gut und makellos.
Wenn ich die Fotos von den beiden Elten und auch Émile selbst anschaue, hab ich überdies kein bisschen den Eindruck, dass wir es mit einem Kind, das mit häuslicher Gewalt zu kämpfen hat, zu tun haben. Der wirkt vielmehr behütetet, vergnügt und von einer gesunden Vitalität und Lebensfreude. Also irgendwelchen Anlass anzunehmen, dass die sog. rechte Gesinnung seiner Eltern ein Indikator für deren gewalttätige Verstrickung in sein Verschwinden wäre - die seh ich erstmal nicht im Geringsten. Dass die beiden offenbar auch gar nicht zugegen waren, als er verschwand, kommt dabei deutlich erschwerend hinzu.
Das als teilweise herrisch, aufbrausend, streng beschriebene Temperament des Großpapas schon eher. Aber auch da muss man aufpassen, ob es nicht einfach eine dieser aufgebauschten Presse-Geschichten ist, mit der sie sich an einen Fall drankleben, um die Fantasien der Leserschaft zu aktivieren und weiteres Interesse an ihren Textwerken aufzubauen und sicherzustellen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Kantara hat geschrieben: Samstag, 22. Juli 2023, 02:19:35 Auf den Pressefotos-/Videos steht das Auto hinten im Hof. Ich denke, dass Ein- und Ausgang sich nicht im Altgebaude längs der Straße befinden, sondern im Anbau im hinteren Teil des Grundstücks, wo sich auch eine Tür befindet. Somit würde man ein Auto immer auf Höhe des hinteren Hauses beladen, von wo aus dann die Dorfstraße nicht einsehbar ist.
Also das klingt zumindest plausibel, dass entsprechend der beiden Zeugenaussagen, die den Jungen um Viertel nach 5 die Straße runtergehen sehen haben wollen, dass er davor aus dem Garten auf die Straße gelaufen sein muss und der Großpapa den Jungen nur während der über den Hof entwischte, hätte sehen können, aber kaum danach. Weil das Auto vermutlich zu weit hinten im Hof stand.

Ich muss allerdings sagen, dass ich all diese Darstellungen, sowohl die beiden Zeitpunkte 17 Uhr (geweckt), 17:15 Uhr (zuletzt gesehen am "Dreieck"), als auch dass er überhaupt gesehen wurde, als auch die Darstellung des Großpapas, dass man eine Aktivität vorbereitete, und auch dass der Bub alleine die Straße hinablief, bisher nicht als gesicherte Realitäten ansehe, sondern einfach als Zeugenaussagen.
Und Zeugenaussagen sind aus unterschiedlichsten Gründen häufig unrichtig oder im Detail ungenau bzw. irrig. Zeitpunkte, Wochentage, Kleidungsdetails usw. werden gerne verwechselt. Bei einem Jugendlichen (einer der beiden letzten Zeugen ist ja einer) kann es überdies sein, dass er die Version des Älteren stützt, weil er intuitiv-unbewusst weiß, dass der das erwartet und es ihm danken wird. Das wäre ganz normales Sozialverhalten. Ebenso ist es nicht unwahrscheinlich bzw. geradezu anzunehmen, dass die beiden ihre Wahrnehmung bevor sei erstmalig mit der Polizei sprachen ausgetauscht haben. Also im Sinne von einfach darüber gequatscht. Und dabei haben sie automatisch und ohne böse Absicht eine gemeinsame Version ihrer Beobachtungen konstruiert. Bei der jeder vermutlich Dinge eingebaut hat, die eigentlich vom anderen stammen, und anderes aussortiert hat, obwohl es der eigenen Erinnerung entspricht, aber nicht zur gemeinsamen Version passt.

Kantara hat geschrieben: Samstag, 22. Juli 2023, 02:19:35 Es bleibt undurchsichtig. Aber es kann ja kein Unglück innerhalb der Familie vor 17 Uhr passiert sein. Diese zwei Zeugen, Mann und Jugendlicher, haben Emile ja noch gegen 17:15 Uhr die Straße hinunter laufen sehen.
Falls das alles so war, ja.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Phil Durchblick hat geschrieben: Samstag, 22. Juli 2023, 21:32:56 Mit ein paar Tricks und Kniffs habe ich das Ganze mal übersetzt.
...
Wenn du den anderen Link vom Blog übersetzt haben möchtest, einfach PN an mich senden.
Danke für dein freundliches Angebot.🙋🏼‍♂️

Deine "Tricks und Kniffe" halfen mir sprichwörtlich :idea: auf die Sprünge, wie sich der ganze Text mit deepl übersetzen lässt, zwar in Etappen aufgrund der Begrenzung der Zeichen im freien Übersetzer, das aber leicht gemeistert werden kann, indem manfrau jeweils den übersetzten Textteil des Originals entfernt.

Seltsam ist jedoch dass immer wieder flämisch-holländische Begriffe eingestreut sind, der Hintergrund dazu bleibt mir verschlossen.

Das Ganze ist typisch französisch sehr 'romanciert' - im weitesten Sinne - vergleichbar einem sogenannten Boulevard-Presseartikel; Informationen realer Art und vielerlei "Gerüchte" vom Hörensagen munter verquirlt. In der Sache hilft das keinen Deut weiter, allenfalls um die sehr komplexen familiären, örtlichen, sozialen, gotteswahngläubigen und historischen Hintergründe besser zu verstehen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Wenn man einen Querschnitt aller Medienberichte, Aüsserungen in Socalmedia etc. nimmt,
zeichnet sich ein gewisses Bild der Familie ab, welches für uns alle hier doch vermutlich recht gleich aussieht.

Was mir seltsam vorkommt, sind die "Vermutungen" der Dorfbewohner, dass "Isegrim" oder "Greif" für das Verschwinden verantwortlich sein könnten.
Selbst wenn ein paar bildungsferne (?) Leute darunter sein sollten, so wissen auch diese mit Sicherheit, dass noch nicht mal ein Adler ein Kind von 90 CM davontragen kann.

Möchte man von etwas ablenken, oder waren das tatsächlich die sprichwörtlich "letzten Strohhalme"?

Kuschen sie alle vor *****?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kantara »

Gast A hat geschrieben: Sonntag, 23. Juli 2023, 12:19:15 Was mir seltsam vorkommt, sind die "Vermutungen" der Dorfbewohner, dass "Isegrim" oder "Greif" für das Verschwinden verantwortlich sein könnten.
Selbst wenn ein paar bildungsferne (?) Leute darunter sein sollten, so wissen auch diese mit Sicherheit, dass noch nicht mal ein Adler ein Kind von 90 CM davontragen kann.
Glaube und Aberglaube vermischen sich halt oft in so einem abgelegenen Bergdorf.
Es gibt ja die seltsamsten Videos über Haut Vernet. Wie dieses hier, über das "verfluchte Dorf" → Le village maudit. Der youtuber spricht dort auch vom Beelzebub.

https://www.youtube.com/watch?v=plp5ppif-ng&t=4s

https://www.youtube.com/watch?v=tNtYIh4Gqkk&t=2s
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Ok, sich Traditionen zu wahren und den Volksglauben weiter zu geben, gibt es überall auf der Welt.
Allerdings glaube ich nicht, dass die Bewohner absolut weltfremd sind im Handyzetalter.

Es scheint allerdings so, dasss die Familien V. und S. nicht zur solidarischen Dorfgemeinschaft gehören.
Daher bekam ich den Eindruck, dass mit diesen absurden Vermutungen jede Verwicklung mit dem Fall von sich geschoben werden soll.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kantara »

Gast A hat geschrieben: Sonntag, 23. Juli 2023, 17:38:54 Ok, sich Traditionen zu wahren und den Volksglauben weiter zu geben, gibt es überall auf der Welt.
Allerdings glaube ich nicht, dass die Bewohner absolut weltfremd sind im Handyzetalter.
Aber gerade dieses Haut Vernet ist ja nur ein Weiler und mit seinen 25 Einwohnern, die da permanent leben, wohl auch überaltert.
Haut Vernet besteht wohl fast nur noch aus Zweitwohnsitzen, die zu Urlaubszwecken genutzt werden.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Habe mir doch noch den 2. Artikel vorgenommen, dessen Link ich am Freitag gepostet hatte:
https://superstarsblog.fr/marie-vedovin ... l-mariage/
Als Verfasserin ist bei beiden eine Sania Qasim angegeben.

Unter anderem klärt sich hier auf, dass das Grundstück das im Video des MDR vor Tagen als "Garten der Familie" bezeichnet wurde stattdessen ein kleiner kommunaler "Park" ist. Es wäre auch unlogisch dass dieses Landstück der Familie zuzurechnen sei.

Denn diese ist nur in den 2 Sommermonaten in ihrem Ferienhaus. Ein Garten mit Gemüsebeeten muss jedoch im Frühjahr angelegt und bestellt werden, immer wieder bearbeitet, gejätet, begossen und gehackt werden usw.
Der Gemüsegarten muss folgedem zu einem der permanent bewohnten Anwesen der 25 oder 28 Anwohner/innen in Le Haute Vernet gehören.
Puis-je te dire quelque chose, Émile ? “La famille vient ici pour les vacances scolaires depuis vingt ans”, a déclaré le maire François Balique. Les grands-parents partagent leur maison dans le quartier du Haut-Vernet à Paris avec pas plus de vingt-cinq autres personnes. Le samedi après-midi, alors que ses parents s’apprêtaient à partir pour un court voyage, Émile jouait dehors dans le jardin.

Darf ich dir etwas sagen, Émile? "Die Familie kommt seit zwanzig Jahren in den Schulferien hierher", sagte der Bürgermeister François Balique. Die Großeltern teilen sich ihr Haus im Pariser Stadtteil Haut-Vernet mit nicht mehr als fünfundzwanzig anderen Personen. Am Samstagnachmittag, als seine Eltern sich auf eine kurze Reise begeben wollten, spielte Émile draußen im Garten.
Der Garten ist hinter dem Anwesen, nicht sehr gross und leicht ansteigend, nach links mit einer aufgeschichteten niederen Mauer aus Natursteinen als Abtrennung zum nächsten Grundstück. Foto aus einem weiteren Artikel der genannten Verfasserin von heute
emile 23.7-.JPG
emile 23.7-.JPG (66.61 KiB) 2642 mal betrachtet
La télévision française a déclaré que le maire de Vernet avait reconnu avoir profité d’une brève période de folie pour s’évader. Après avoir tenté de le charger dans la voiture, ses grands-parents ont découvert qu’il n’était pas là. La police a été rappelée à 18h30. Dans leur communauté, Emile et sa famille sont fortement impliqués dans les événements musicaux, religieux et culturels. Ils ont mis en place un concert annuel de musique classique à l’église.

Das französische Fernsehen berichtete, dass der Bürgermeister von Vernet zugegeben hatte, eine kurze Phase des Wahnsinns zur Flucht genutzt zu haben. Nachdem seine Großeltern versucht hatten, ihn ins Auto zu laden, stellten sie fest, dass er nicht da war. Die Polizei wurde um 18.30 Uhr zurückgerufen. In ihrer Gemeinde sind Emile und seine Familie stark an musikalischen, religiösen und kulturellen Veranstaltungen beteiligt. Sie haben ein jährliches Konzert mit klassischer Musik in der Kirche ins Leben gerufen.
Der Junge war also im Garten hinter dem Haus.
Das Auto, ein geräumiger Transporter, hat seinen Stammparkplatz da, wo er auf mind. 2 verschiedenen Screenshots und einem Foto zu sehen ist. Ob er da auch beladen wurde, wissen wir nicht. Es ist aber anzunehmen, weil hier 2 verschiedene Zugänge zum Anwesen sind.

Der kleine Junge muss also in einer minutenkurzen Zeitspanne, in der der Grossvater innerhalb des Hauses war, auf die Strasse gelaufen sein, auf dieser abwärts bis zu dem erwähnten kleinen Park, wo die Spur endet, die die Hunde gefunden hatten.

Sicher wurde zu Anfang natürlich die Gegend hinter dem Garten abgesucht, in der sich der Junge aufgehalten hatte.
Dort geht es aber nur immer steiler bergauf und es ist kein urbar gemachtes Land mehr, sondern reine ursprüngliche Natur.
Après un appel aux autorités, deux habitants du quartier gehucht où se trouve la maison des grands-parents ont rapporté avoir vu le garçon. Ils ont finalement renoncé à le chercher après cela. Les chiens suivent l’odeur de l’enfant jusqu’à la fontaine gehucht du petit parc, où ils boivent jusqu’à épuisement.

Nach einem Anruf bei den Behörden berichteten zwei Bewohner des Gehucht-Viertels, in dem sich das Haus der Großeltern befindet, dass sie den Jungen gesehen hätten. Daraufhin gaben sie es schließlich auf, nach ihm zu suchen. Die Hunde folgten dem Geruch des Kindes bis zum gehucht-Brunnen im kleinen Park, wo sie bis zur Erschöpfung tranken.
Da gibt es wieder niederländische Worte: "Gehucht" ist das Wort für Weiler. Der Brunnen im kleinen Park müsste sich hier befinden:
brunnen.JPG
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François Balique, le maire de V______ S____ dans les Alpes françaises, a déclaré aux journalistes que le grand-père de la ville se blâmait pour la disparition de sa fille de deux ans et demi du Vernet il y a plus d’une semaine.

François Balique, der Bürgermeister von Vedovini Soleil in den französischen Alpen, sagte Reportern, dass der Großvater der Stadt sich die Schuld daran gebe, dass seine zweieinhalbjährige Tochter aus Le Vernet vor über einer Woche verschwunden sei.
Mir scheint dass diese Texte von einem Schreibbot der alles zum Thema "Disparition du petit Èmile" in allen Sprachen im Internetz zusammensucht und nur sehr nachlässig von einer realen Person bearbeitet wird, zusammengeschrieben wurden.
Wie sonst ist erklärbar dass hier plötzlich "Mädchen" statt Jeune/Junge steht?

Der Artikel von heute: https://superstarsblog.fr/disparition-du-petit-emile/
Deepl 'sagt' mir dass mein Limit für Übersetzungen heute erschöpft ist! 🤯
Phil Durchblick

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Heckengäu hat geschrieben: Sonntag, 23. Juli 2023, 18:57:04

Unter anderem klärt sich hier auf, dass das Grundstück das im Video des MDR vor Tagen als "Garten der Familie" bezeichnet wurde stattdessen ein kleiner kommunaler "Park" ist. Es wäre auch unlogisch dass dieses Landstück der Familie zuzurechnen sei.
Stimmt, das leuchtet ein.
Heckengäu hat geschrieben: Sonntag, 23. Juli 2023, 18:57:04 Der Junge war also im Garten hinter dem Haus.
Zumindest sagt das der Großvater.
Heckengäu hat geschrieben: Sonntag, 23. Juli 2023, 18:57:04
Der Artikel von heute: https://superstarsblog.fr/disparition-du-petit-emile/
Deepl 'sagt' mir dass mein Limit für Übersetzungen heute erschöpft ist! 🤯
Der Artikel ist ebenso nichtssagend wie schon der davor von Disparition Du Petit und hilft keinen Deut weiter. Es lohnt also nicht, die Übersetzung hier zu posten.

Es wird noch einmal erwähnt, dass die Hunde nur 20 m um das Haus herum Spuren fanden, ansonsten nichts. Hier widersprechen sich mehrere Artikel. Einmal ist die Rede davon, die Spur von Emilie führe bis zum Dreieck ("Park") und dann wiederum heißt es nur 20 m rund um das Haus.
Bis zum gesagten Dreieck sind es exakt 93 m.

Bild

Die Zeugenaussage des älteren Mannes (der Emile gegen 17:15 Uhr gesehen haben will) mit Hund, dessen Hund ja gebellt hätte, wenn er Fremde gewittert hätte, ist ja auch mehr als zweifelhaft. Später fiel ihn ein, dass er seinen Hund nicht dabei hatte, nun ja. In welchem Verhältnis der jüngere Zeuge zum älteren steht, konnte ich bisher nirgends lesen. Ein Nachplappern könnte ich mir jedenfalls auch vorstellen.

Nimmt man das jetzt mal alles summa summarum, deutet wirklich vieles darauf hin, dass Emile im nahen sozialen Umfeld etwas zugestoßen ist. Das Problem ist eben auch die unterschiedliche Berichterstattung gepaart mit Sensationsjournalismus.
Ich hoffe jetzt jedenfalls auf die Ermittler und wünsche mir, dass man das Schicksal von dem kleinen Emile aufklären kann.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Aus dem Bericht geht hervor, dass sich der Großvater die Schuld am Verschwinden des kleinen Émile gibt.

Das passt mit dem Bericht eines Zeugen zusammen, der den Großvater weinen sah und aussagte, er sei sehr gerührt.

https://www.20min.ch/story/rechtsextrem ... 2956957616

Ich hoffe auch sehr, dass die beiden Ermittlungsrichter aufklären können, was hinter dem Verschwinden des Kleinen steckt. Habe da aber so meine Zweifel, weil seit dem Verschwinden schon einige Zeit vergangen ist und die Aufklärung umso schwieriger wird, je mehr Zeit vergangen ist. Aber es gibt einiges auszuwerten, was Zeit kostet, vor allem die 1600 Anrufe.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

@Heckengäu

der Bereich, den du rot umkreist hast, ist hier als Foto abgebildet:

Bild

https://www.randoaix.com/randonnees/alp ... -de-lubac/

Ich weiß nicht was das für eine Struktur ist, aber ich meine das ist kein Brunnen.

Es gibt ein anderes Foto von dem "Dreieck", da ist etwas zu sehen, was ein Brunnen sein könnte. Also diese Wanne bei dem Hundeführer mit dem weißen T-Shirt und Rucksack.

brunnen-rue-de-four-2.jpg
brunnen-rue-de-four-2.jpg (398.22 KiB) 2562 mal betrachtet
Quelle: https://www.lalibre.be/international/eu ... 3WT4TYQLE/


Wäre dann aber am oberen Winkel des Dreiecks bzw. dieses Gemüsegartens, an der Rue de Four 2.
ich meine es wurde auch gesagt, dass der ältere "letzte Zeuge" da wohne würde - also zwei Häuser Strasse runter vom Haus von Emiles Groß-Famile.

weg-fam-v-zu-brunnen-rue-de-four-2.jpg
weg-fam-v-zu-brunnen-rue-de-four-2.jpg (226.43 KiB) 2562 mal betrachtet

https://www.google.com/maps/place/44%C2 ... ?entry=ttu
Phil Durchblick

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Phil Durchblick hat geschrieben: Sonntag, 23. Juli 2023, 20:55:22 Ich hoffe jetzt jedenfalls auf die Ermittler und wünsche mir, dass man das Schicksal von dem kleinen Emile aufklären kann.
Dans les faits, ces deux juges pourront désormais réaliser des perquisitions sans l'assentiment des personnes visées, procéder à des écoutes téléphoniques mais aussi à la mise en place de dispositifs de géolocalisation.

En revanche, à ce stade, ils ne peuvent pas placer un éventuel suspect en garde à vue, sauf piste criminelle sérieuse. Pour l'heure le dossier n'est ouvert que pour recherche des causes de disparition inquiétante, un motif qui peut évoluer au fil des recherches.
Un travail titanesque
In der Praxis können diese beiden Richter nun Hausdurchsuchungen ohne die Zustimmung der betroffenen Personen durchführen, Telefongespräche abhören und auch Geolokalisierungsgeräte einsetzen.

Allerdings können sie in diesem Stadium keinen Verdächtigen in Polizeigewahrsam nehmen, es sei denn, es handelt sich um eine ernsthafte Straftat. Derzeit wird die Akte nur zur Ermittlung der Gründe für ein beunruhigendes Verschwinden angelegt, ein Grund, der sich im Laufe der Nachforschungen noch ändern kann.
Eine titanische Arbeit
Surtout, les deux juges vont devoir travailler en étroite collaborations avec les 25 gendarmes enquêteurs de la Section de recherche de Marseille et du groupement de gendarmerie des Alpes-de-Haute-Provence, qui composent la cellule nationale d’enquête mise en place par la justice dans le cadre de cette affaire.Depuis que les investigations ont entamé leur deuxième phase, un temps long, ceux-ci sont chargés d'analyser les données récoltées lors de la première étape de l'enquête, composée entre autres des ratissages et des auditions. Dans le détail, ils doivent éplucher 1600 bornages téléphoniques, 500.000 photos de péage, mais aussi procéder à des auditions complémentaires.
Vor allem müssen die beiden Richter eng mit den 25 Gendarmeriebeamten der Forschungsabteilung in Marseille und der Gendarmeriegruppe Alpes-de-Haute-Provence zusammenarbeiten, die die nationale Ermittlungszelle bilden, die von der Justiz für diesen Fall eingerichtet wurde. Seit die Ermittlungen in die zweite Phase eingetreten sind, haben sie die Aufgabe, die Daten zu analysieren, die in der ersten Phase der Ermittlungen gesammelt wurden, die unter anderem aus Razzien und Vernehmungen bestand. Im Einzelnen müssen sie 1600 Telefonmarker und 500.000 Mautfotos durchforsten, aber auch zusätzliche Anhörungen durchführen.
"C'est un travail de longue haleine", confirme à BFMTV Jacques Dallest, magistrat honoraire, ancien juge d’instruction et procureur de la République. "Ils vont essayer d’identifier chaque numéro, c’est un travail long pour savoir si les personnes dont le numéro a borné étaient là précisément, ce qu’elles faisaient. C'est un travail classique".

"Par élimination, ils vont arriver à des personnes qui ont pu possiblement intervenir, mais ce n’est pas une certitude", dit-il.
"Das ist eine langwierige Arbeit", bestätigt Jacques Dallest, Ehrenmagistrat, ehemaliger Untersuchungsrichter und Staatsanwalt, gegenüber BFMTV. "Sie werden versuchen, jede Nummer zu identifizieren, es ist eine langwierige Arbeit, um herauszufinden, ob die Personen, deren Nummer begrenzt ist, genau dort waren, was sie taten. Das ist eine klassische Arbeit".

"Durch Ausschlussverfahren werden sie auf Personen stoßen, die möglicherweise eingegriffen haben, aber das ist keine Gewissheit", sagte er.
Selon lui, les effectifs mis en place dans ce dossier sont suffisants, mais les résultats viendront avec le temps.
Seiner Meinung nach sind die für diesen Fall eingesetzten Kräfte ausreichend, aber die Ergebnisse werden sich erst mit der Zeit einstellen.
Jacques Dallest, ehemaliger Untersuchungsrichter und Staatsanwalt, gibt sich zumindest gegenüber BFMTV ansatzweise optimistisch, dass der Fall aufgeklärt wird. Die Ermittler hegen mMn eh schon einen konkreten Verdacht und sind gerade dabei Beweise zu sammeln.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/disparit ... 90293.html
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Phil Durchblick hat geschrieben: Sonntag, 23. Juli 2023, 20:55:22 Es wird noch einmal erwähnt, dass die Hunde nur 20 m um das Haus herum Spuren fanden, ansonsten nichts. Hier widersprechen sich mehrere Artikel. Einmal ist die Rede davon, die Spur von Emilie führe bis zum Dreieck ("Park") und dann wiederum heißt es nur 20 m rund um das Haus.
Bis zum gesagten Dreieck sind es exakt 93 m.
Ich fand es bemerkenswert, dass die Hunde als sie an diesem Brunnen waren, Wasser getrunken haben sollen, bis zu Erschöpfung. Dann scheinen sie ja vor allem zielstrebig die Wasserquelle angesteuert zu haben, weil sie vorher komplett dehydriert waren. Fragt sich, was diese Spuren dann wert sind, wenn die Hunde kurz vorm Kollaps sind.
Heckengäu hat geschrieben: Sonntag, 23. Juli 2023, 18:57:04 Die Hunde folgten dem Geruch des Kindes bis zum gehucht-Brunnen im kleinen Park, wo sie bis zur Erschöpfung tranken.

Das "gehucht" ist übrigens holländisch und heißt "Weiler". https://context.reverso.net/%C3%BCberse ... ch/gehucht. Das ist wirklich ein seltsames Textgenerierungsprogramm bei dem https://superstarsblog.fr, aber man kann das meiste wenigstens sinngemäß verstehen.
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