MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

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Widasedumi
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Hier die für mich bedeutsamen Auszüge aus "der stille Passagier" :

Jahr für Jahr vergeht, und immer wieder gibt es diese Momente, in denen er für einen Moment euphorisch wird. 2015 finden sie ein Speziallabor in Innsbruck, sie lassen dort den Geldbeutel der Langendonks noch mal untersuchen, lassen jede Naht auftrennen, jede Schuppe kommt unters Mikroskop. Dann der Anruf: eine männliche DNA, eine, die sie noch nicht kannten. „Da war uns klar, da hat der Täter seine Finger drin gehabt, hat die Geldscheine angeschaut.“ Dann der nächste Dämpfer, Stampfl sagt: „Berechtigter Spurensetzer.“ Jemand aus der Familie hatte den Geldbeutel in der Hand.
Also zuerst Vermutung auf TäterDNA, dann war es ein "berechtigter Spurensetzer".


Der 8. Juni 1997, vor 3.36 Uhr. Es bleibt eine seltsame Fahrt. Frank Behring fällt auf, dass der Mann völlig ruhig auf der Rückbank sitzt. Wie eine Puppe. Später erinnert er sich, dass der Passagier einmal etwas von einem Sinfonieorchester erzählt, von klassischer Musik. Die Langendonks hatten doch eine Geige dabei, die Wirbel im Brandschutt, sie wollten sie doch schätzen lassen. Die Ermittler nehmen halb Mittenwald auseinander, sprechen mit den Geigenbauern, den Gesellen, aber nichts, überall nichts.
Der 8. Juni 1997, 3.36 Uhr. Frank Behring fährt an der Raststätte Holledau raus. Der Mann wollte ja nach Marquartstein, Behring kennt sich im Chiemgau aber nicht aus. Er kauft eine Karte an der Tankstelle, der stille Passagier bleibt sitzen. Am Rastplatz sind überall Kameras, sie nehmen das Taxi auf, zeigen, dass auf der Rückbank jemand sitzt.
Hier ist die Bemerkung mit dem "Sinfonieorchester" und der "klassischen Musik" sowie einer mitgeführten Geige.


Der 8. Juni 1997, vor 5 Uhr. Frank Behring fährt mit dem stillen Passagier weiter nach Süden, die A8, der Bernauer Berg, vorbei am Chiemsee, da waren Truus und Harry Langendonk noch, haben Fotos gemacht auf Herrenchiemsee. In Grabenstätt fährt Behring raus, biegt rechts ab nach Marquartstein, da beugt sich der Mann zum ersten Mal vor, fragt nach der Uhrzeit. Dann will er auf einmal umkehren, jetzt gleich, der Passagier ändert zum letzten Mal sein Ziel. „Ich hab zu ihm gesagt: Langsam sollten Sie schon mal wissen, wo Sie hinwollen.“
Plötzlich kennt sich der Mann erstaunlich gut aus, er lotst Behring nach Traunstein, durch die Stadt, sagt, fahren Sie da lang und da lang, weiter, raus auf die B304, immer weiter, bis zum Wald. Behring erinnert sich, dass der Passagier noch mal nach der Uhrzeit fragt, warum fragt er ständig nach der Uhrzeit?
Irgendwann sagt der Mann, da vorne komme jetzt dann ein Bushäusl, da steige er aus.

Bushäusl, das Wort hat Behring sich gemerkt.


Zu der Stelle, an der Truus und Harry Langendonk ermordet wurden, sind es von hier nur ein paar Hundert Meter. In etwa zwei Stunden fällt der erste Regen.
5.10 Uhr. Behring hält mitten auf der Straße, ist ja nichts los um diese Zeit. Am Ende kostet die Fahrt 500 Mark, der Mann gibt ihm 30 Mark und 3300 Schilling. „Dann hat er noch gesagt: So schnell sind 500 Mark weg.“
Das ist der Abschnitt, dass sich der Täter in Traunstein gut auskannte, ebenso die B 304 kannte und die Bushaltestelle, die der Täter "Bushäusl" nannte.
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Rimini
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 02:50:19
Habe ich was vergessen?
Ja, du hast vergessen, dass du fast haargenau das nachplapperst, was ich vor Monaten ins Forum geschrieben hatte. Mittlerweile ist aber ein halbes Jahr vergangen, meine Recherchen gingen weiter und heute würde ich ganze Teile meiner Geschichte anders erzählen.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Mr_Stringer hat geschrieben: Donnerstag, 13. Juli 2023, 16:25:30 Mal davon abgesehen das ich einen Psychopathen im Fall Langendonk auch nicht für möglich halte, stimmt das mit dem Aufwand aber nun mal gar nicht.

Ich möchte da... aber kurz auf einen Fall verweisen der gestern Abend in XY - Gelöst gezeigt wurde.
Da war der Aufwand des Narzzistisch, Psychopathisch veranlagen Täter sowohl im Vorfeld als auch im Nachtatverhalten...
...
Und da soll mir noch einer sagen das das kein Aufwand gewesen sein soll ?
Entschuldige bitte, Mr. Stinger, dass ich eine Bemerkung mache. Ich halte das Nachtatverhalten für einen erheblichen Aufwand im Fall Langendonk. Aber vielleicht ist der "xy-gelöst Fall" noch aufwendiger. Ich habe ihn noch nicht angeschaut. Das Wohnmobil so weit wegzufahren, es anzuzünden, und dann eine teure Taxi-Fährt zurückzulegen, ist ein Aufwand aus Berechnung. Er verfolgte ein Ziel (Ablenkung vom Motiv und die Verzögerung der Ermittlungen) und einen Zweck (Motivverschleierung),

Das hat hingehauen. Im "der Stille Passagier" wird einmal von einem "perfekten Verbrechen" gesprochen. Ich glaube, dass es einer der intelligentesten Verbrecher Deutschlands war. Seine Rechnung ist aufgegangen.

Aber manchmal kommt die Strafe durch das Leben.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Rimini hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 04:30:04 Ja, du hast vergessen, dass du fast haargenau das nachplapperst, was ich vor Monaten ins Forum geschrieben hatte. Mittlerweile ist aber ein halbes Jahr vergangen, meine Recherchen gingen weiter und heute würde ich ganze Teile meiner Geschichte anders erzählen.
Zum Begriff des "Nachplapperns" später mehr, ob dieser Begriff im Bezug auf meine eigenen Analysen und Hypothesen berechtigt ist.

Jetzt aber zu deinem Beitrag insgesamt. Über deine Reaktion war ich froh, weil ich nun zu erkennen glaube, wo dich der Schuh drücken könnte.
Deine Wortwahl und gewisse Anmerkungen geben darauf einen Hinweis, sowie eine Art von Double Bind-Situation, in die du mich gebracht hast.
Mit dem Begriff „Double Bind“ bezeichnet man eine Situation, in der jemand in einer Kommunikationssituation zwei widersprüchliche Botschaften (oder auch Aufträge) erhält und dadurch in eine „Zwickmühle“ gerät.
Durch diese Double Bind-Situation entstanden dann wohl auch Probleme auf der Beziehungsebene, wo ich deine Vorbehalte spüre. Ich versuche, das in meinen Antworten auszublenden und auf der Sachebene zu bleiben.

Mir scheint es so zu sein, dass du deine guten Recherchen, von denen ich auf anderem Wege erfuhr, nicht deutlich im Thread auf dich bezogen gesehen haben könntest. Ich erhielt jedoch auf diesem anderen Wege die Maßgabe, dass ich die mitgeteilten Erkenntnisse frei verwenden könne, jedoch nicht auf dich beziehen sollte. Daran habe ich mich gehalten. Dann hast du selbst im Thread weitere Erkenntnisse eingebracht, die den Wissenspool allgemein bereicherten, genau wie die tollen Beiträge von Catch22, RockyBalboa, lindenstein und weiteren Foristen.

Es lag für mich die typische Doppelbindungssituation vor, dass es widersprüchliche Botschaften gab, einmal die Geheimhaltung und jetzt den Vorwurf, ich hätte Dich vergessen zu erwähnen. Also entschuldige bitte, bei dir weiß ich leider nicht, wie ich dran bin.

Du bist vor kurzem als eine Art Kontrolleur meiner Beiträge aufgetreten, bis es mir zu viel wurde mit deinen Steuerungsversuchen. Ich verstehe es nämlich nicht so, dass Du das Bestimmungsrecht über den Wissenspool des Threads hast, welche Informationen ich zu welcher Zeit in welcher Weise und Absicht zusammenführen dürfe. Da können Elemente von dir dabei sein, die ich gerne erwähne, da sind auch Elemente von Catch22, Rocky, lindenstein usw. dabei. Jeder kann sich des Erkenntnispools bedienen. Aber sie sind im Akt a) der Auswahl und b) der Zusammenstellung durch meine kritische Vernunft gegangen, ob sie für meine Kombinierung geeignet sind. Hier ist als mein eigener Akt eine Qualitätsfeststellung, eine Selektion und Auswahl sowie eine Kombination dabei. Das ist die Leistung meines Verstandes, meiner Vernunft und meiner Logik sowie auch meine Entscheidung, ob diese Kombination zu diesem Zeitpunkt in der Diskussion einen Sinn macht. So ist meine Auffassung.

Du hast das Recht zu widersprechen und richtig zu stellen. Und wenn du die Geschichte nun anders erzählen möchtest, dann hast du hier wirklich die Freiheit dazu. Mein Dank für all die guten Erkenntnisse, die du beigesteuert hast, ist dir gewiss. Auch ist nun klar, dass du nicht übergangen werden möchtest. Damit ist die Douple Bind-Sirtuation aufgelöst. Das begrüße ich ausdrücklich.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Blablabla,

wenn ich etwas einem anderen in einer privaten Nachricht mitteile, dann gehe ich selbstverständlich davon aus, dass er es nicht öffentlich verwendet. Dies so hinzudrehen als "Du hast es mir nicht ausdrücklich verboten" erfordert einen ganzen Roman von dir.

Die Gründe, warum ich meine Recherchen hier nicht mehr weiter postete, habe ich öffentlich erklärt und speziell dich nur gebeten, darüber nachzudenken. Daraufhin hast du wirklich fast alles, ob von mir öffentlich gepostet oder dir nur privat mitgeteilt, neu zusammengestellt. Ergebnis sind deine ganzen Beiträge der letzten Tage.

Selbstverständlich hast du auch selber was dazu beigetragen. Als letztes z.B., dass der Täter hochintelligent gewesen sein musste.

Ich finde es nur fair, den anderen Foranten mitzuteilen, dass ICH die Geschichte in weiten Teilen nicht mehr so erzählen würde wie vor einem halben Jahr. Wobei es außer dir aber sowieso keinen gibt, der auch nur annähernd so auf meine Beiträge eingegangen ist. Sie sind und bleiben zum Großteil Phantasie, denn den letzten Beweis für die Richtigkeit werden weder du noch ich jemals erbringen können.

Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass wir den privaten Streit nicht im Forum austragen? Interessiert nämlich keinen. Du drehst dein Ding, und ich hab sowieso kein Interesse mehr daran, Ergebnisse irgendwelcher neuen Recherchen hier zu posten.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Rimini hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 04:30:04 Ja, du hast vergessen, dass du fast haargenau das nachplapperst, was ich vor Monaten ins Forum geschrieben hatte.
Deine Anmerkung bezieht sich auf diesen Beitrag. Daran möchte ich aufzeigen, wo die Quellen zu finden sind.
Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 02:50:19 Der kluge Täter musste unbedingt wieder eine Geige ins Wohnmobil legen, denn die Langendonks hatten eine Geige dabei und waren u.a. wegen dieser Geige auch unterwegs. Also musste der Täter eine Ersatzgeige ins WoMo hineinlegen, damit der Geigenraub überhaupt nicht als das Raubmotiv erkannt werden würde.
Quelle: Catch22

Das war der Clue, die ausgetauschte Geige, als ein wesentlicher Teil seiner Verschleierungstaktik, neben dem Entfernen des WoMo aus der Geigenbau-Region.
Quelle: Catch22

Der Täter war wirklich sehr intelligent, weit überdurchschnittlich intelligent. Seine Rechnung ist aufgegangen. Wie muss er sich gefühlt haben, als ihm so ein dreister, kaltblütiger Coup gelungen war?
Quelle: eigene Beurteilung

Der Täter muss alleinstehend gewesen sein. Jedenfalls konnte er in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni 1997 unauffällig von zuhause abwesend sein.
Das ist ein weiteres Merkmal des Täters.
Quelle: eigene Beurteilung

--------------------------------------------------
Fazit: Ich kann nicht erkennen, wo ich Rimini etwas "nachgeplappert" habe.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Rimini hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 08:22:13 Blablabla,

wenn ich etwas einem anderen in einer privaten Nachricht mitteile, dann gehe ich selbstverständlich davon aus, dass er es nicht öffentlich verwendet. Dies so hinzudrehen als "Du hast es mir nicht ausdrücklich verboten" erfordert einen ganzen Roman von dir.

Die Gründe, warum ich meine Recherchen hier nicht mehr weiter postete, habe ich öffentlich erklärt und speziell dich nur gebeten, darüber nachzudenken. Daraufhin hast du wirklich fast alles, ob von mir öffentlich gepostet oder dir nur privat mitgeteilt, neu zusammengestellt. Ergebnis sind deine ganzen Beiträge der letzten Tage.

Selbstverständlich hast du auch selber was dazu beigetragen. Als letztes z.B., dass der Täter hochintelligent gewesen sein musste.

Ich finde es nur fair, den anderen Foranten mitzuteilen, dass ICH die Geschichte in weiten Teilen nicht mehr so erzählen würde wie vor einem halben Jahr. Wobei es außer dir aber sowieso keinen gibt, der auch nur annähernd so auf meine Beiträge eingegangen ist. Sie sind und bleiben zum Großteil Phantasie, denn den letzten Beweis für die Richtigkeit werden weder du noch ich jemals erbringen können.

Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass wir den privaten Streit nicht im Forum austragen? Interessiert nämlich keinen. Du drehst dein Ding, und ich hab sowieso kein Interesse mehr daran, Ergebnisse irgendwelcher neuen Recherchen hier zu posten.
Ich verzichte, deine Ausführungen zurecht zu rücken, denn wenn die Beziehungsebene gestört ist, bringen Worte nichts.

Nun mache ich es kurz. Ignoriere mich einfach. Es war nett, dich kennengelernt zu haben. Du bist hier im Forum eine hochgeschätzte Person und deine Recherchen werden sicherlich mit Spannung erwartet. Ich habe keine Vorbehalte. Was du an Substanz diesem Fall gegeben hast, ist aller Ehren wert. Alles Liebe und Gute für die Zukunft wünsche ich dir.
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gastmann

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

- Taxigast sprach über klassische Musik mit örtlichem Dialekt.

Wer aus der Region stammt, der kennt nicht nur Mozart, vielleicht auch die Stationen des W.A.Mozart, die verteilt um den Chiemsee liegen, und bestenfalls auch in seinem Wohnort. ...Mozarts Sonaten für Klavier gehören zu den bekanntesten der Welt. Die LS als Klavierspieler, da bin ich mir zu 100% sicher, kannten diese.

Breitbrunn(Nähe Prien), Obing, Altenmarkt, Seeon, Chieming etc, alles Orte an denen der berühmte Komponist seine Spuren hinterlassen hatte.

In Obing hat zudem Motorradrennsport eine lange Tradition.
Falls auf dem verpixelten Bild tatsächlich eine Rennmaschine abgebildet ist, könnte das ein Indiz zu einem Kontakt dorthin andeuten.

Altenmark wurde mit einem Tankstopp in Verbindung gebracht.

Von Chieming aus gelangt man auf die B304, vorbei am vermeintlichen Tatort.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

gastmann hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 10:16:53 - Taxigast sprach über klassische Musik mit örtlichem Dialekt.

Wer aus der Region stammt, der kennt nicht nur Mozart, vielleicht auch die Stationen des W.A.Mozart, die verteilt um den Chiemsee liegen, und bestenfalls auch in seinem Wohnort. ...Mozarts Sonaten für Klavier gehören zu den bekanntesten der Welt. Die LS als Klavierspieler, da bin ich mir zu 100% sicher, kannten diese.
gastmann

wenn der Taxigast über klassische Musik sprach, kam das aus ihm. Der Münchner Taxifahrer wird von sich aus nicht unbedingt darauf gekommen sein.
Ein Taxigast, dem das Erwähnen klassischer Musik in einem Taxi über die Lippen geht, der ist voll davon, wie es so schön heißt: "Wem (wes) das Herz voll ist, dem (des) geht der Mund über." Wir haben hier wieder ein Indiz, dass der Taxigast etwas mehr von Musik verstanden haben dürfte, als ein gewöhnlicher Gast.
Und wenn ich irgendwo in Österreich einen Kurs mit klassischer Musik absolviert habe, dann läuft das nicht nur über den Kopf, sondern auch über das Herz. Da gehen entsprechend alle Bemerkungen des Lehrers mit dem Musizieren ins Herz. Das ist eine Einheit. Wenn sich der Taxigast an solche Situationen erinnert hätte, dann hätten dabei neben der Melodie ganz stark die Anweisungen des Lehrers mitgeschwungen. Ich höre mir sehr gerne solche Rehearsals an, ob von Mariss Jansons bei Karajan, oder Generalproben von Mariss Jansons mit einem Orchester, wenn er während des SProbespiels seine Instruktionen hineinruft, wie er den Ausdruck haben möchte, usw. Solche Eindrücke setzen sich mit dem Stück im Gemüt ab und werden mit Erwähnung des Stücks mit erinnert, das gilt auch für den Dialekt.

Ich bin mir sicher, dass dort, wo sich Mozart einmal aufhielt, mit Mozart, für den Ort, wegen dessen Anwesenheit dort, geworben wird.
Da könnte ich mir gut vorstellen, dass solches die Ls angesprochen haben könnte.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mr_Stringer »

Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 11:46:16 Ein Taxigast, dem das Erwähnen klassischer Musik in einem Taxi über die Lippen geht, der ist voll davon, wie es so schön heißt: "Wem (wes) das Herz voll ist, dem (des) geht der Mund über." Wir haben hier wieder ein Indiz, dass der Taxigast etwas mehr von Musik verstand, als ein gewöhnlicher Gast.
Er hat dem Taxigast irgendetwas von den Berliner Symphoniker erzählt.
Das kann jeder NICHT Interessierte an klassischer Musik auch. Es gab da offensichtlich keine größeren Auschweifungen.
Das war es ! Es heißt nicht umsonst 'Der stille Passagier'.

Die Konversation war kurz und bündig und hatte Hauptaugenmerk auf wechselnde Ziele, wo dem Taxigast ggf. sogar noch ein Versprecher unterlaufen sein könnte. Und das ist der Nord-Ost-Bahnhof in Nürnberg. Wenn man von Nürnberg gestartet ist, warum sollte man dann nach Nürnberg zurück ?
Einen Ost-Bahnhof in München gibt es aber sehr wohl auch. Dort befand sich in unmittelbarer nähe der damalige Kunstpark - Ost. Die reinste Vergnügungsmeile auf über 90.000 Quadratmeter Areal. Das ehemalige Gelände der Firma Pfanni !
Ich kann mir durchaus vorstellen das das tasächlich ein Ziel gewesen sein könnte, und man sich mit dem gedanken getragen hat abzutauchen, man sich aber umentschieden hat ? Vielleicht hatte man da aber auch irgendwo Bekannte von denen man erwartet hätte das sie einem zum Hölzl fahren ? Oder eben ein erneuter Taxiwechsel in Erwägung gezogen hat ? Ich halte es sogar gleichermaßen für möglich das man auch einen Bezug zum Kunstpark - Ost in München hatte, wie in den Chiemgau und ggf. zu Nürnberg.
Gast

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

https://en.m.wikipedia.org/wiki/KW_%E2% ... zkraftwerk

...vielleicht hatte der Taxigast an diesem Abend sein "Kraftwerk" Besuch in München abgesagt, um lieber Fussball zu spielen?!
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Mr. Stringer

Interessant deine Meinung. Ich kann es nicht von einer Metaebene beurteilen. So gehen unsere Meinungen nicht überein. Bleibe du gerne bei deiner Meinung. Ich bleibe von meiner Meinung überzeugt, weil ein Ganzes mehr ist, als die Summe seiner Teile. Wenn ich eine Hypothese habe, die bereits von mehreren Indizien gestützt wird, und wenn sich ein weiteres Indiz widerspruchsfrei einfügen lässt, dann verleiht diese Passung diesem Indiz eine vorläufige Plausibilität. Ich behalte dieses Indiz bei, sozusagen auf dem Prüfstand bei. Es bekommt seine Fallbedeutung durch die Passung in der Hypothese. Es bedingt sich beides. Wenn du eine Gegenhypothese mit mehr passenden Indizien hättest, würde ich die Plausibilität beider Erklärungskonzepte prüfen, welche von beiden wahrscheinlicher ist.

Ein Herauspflücken einzelner Indizien, um sie in einen willkürlichen Kontext zu bringen, ist nicht zielführend. So kann man jedes Indiz nacheinander abräumen und die Hypothese falsifizieren. Das kann ein Verteidiger machen, und das versucht er auch, um seinen Mandanten zu entlasten. Wir sind hier aber, um die Tat aufzuklären. Daher musst du schon mehr bieten, als einzelne Indizien anzugreifen. Schließlich wollte der Taxigast nach Litzlwalchen. Das WoMo hat er in Nürnberg abgefackelt. Er ist in Nürnberg in ein Taxi gestiegen. Somit wird das Indiz des Nordostbahnhofs durch diese beiden anderen Indizien mitgestützt, und passt damit besser als der "Pfannibahnhof" in München.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Think out loud »

Ich würde vorschlagen, auch wenn man eine These hat: Immer schön offen bleiben!

Die Geige ist schon ein Anhaltspunkt, aber mich reizt seit heute eher die Unfalltheorie….
———————————————————————
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mr_Stringer »

@Widasedumi

Jede These zum Fall Langendonk basiert auf einer breit gefächerten Phantasie.
Das liegt schon mal an der Grundbasis dieses Falles. Eigentlich weiß man so gut wie nichts, und dennoch lässt er immens viel Spielraum an Variationen.

Die Indizien die für eine Geigensache sprechen, entspringen dem Fall Bernard von Bredow, und dessen Ermordung in einem ganz anderen Land, sowie seiner Herkunft.
Und das war es auch schon.
Geigenliebhaber wird mit Geigenmitführer verknüpft. Alles was danach kommt ist reinste Phantasie !
Wenn man dann an die Grenzen stößt wird fröhlich weiter gefabelt. Ohne Phantasie geht es in dem Fall ohnehin nicht, aber ab einem gewissen Punkt ist es Sache der Kripo herauszufinden ob da was dran sein könnte, oder eben nicht.
Das ganze Pamphlet ist der Kripo zu überreichen, mit Hinweis das es sich um eine These handelt, und KEINEN konkreten Hinweis.
Das ist dann deren Sache das zu prüfen, oder gleich dem Schredder zuzuführen.
Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 13:52:15 Wir sind hier aber, um die Tat aufzuklären.
Nein, das sind wir nicht. Die Tat wird die Kripo klären ggf. unter, und nach einem relevaten und entsprechenden Hinweis. Und wir können das auch nicht !
Wir sind hier ggf. neue Ideen zu entwickeln und in den Raum zu werfen. Etwas woran man noch nicht gedacht hat, oder übersehen haben könnte.
Es ist unabdingbar sich mehreren Möglichkeiten zu widmen, als einer Sache mit dem Tunnelblick zu verfallen, weil es nun mal die persönliche Präferenz hat der man zugeneigt ist.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Mr_Stringer hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 14:23:50 @Widasedumi

Jede These zum Fall Langendonk basiert auf einer breit gefächerten Phantasie.
Das liegt schon mal an der Grundbasis dieses Falles. Eigentlich weiß man so gut wie nichts, und dennoch lässt er immens viel Spielraum an Variationen.

Die Indizien die für eine Geigensache sprechen entspringen dem Fall Bernard von Bredow und dessen Ermordung in einem ganz anderen Land.
Und das war es auch schon.
Geigenliebhaber wird mit Geigenmitführer verknüpft. Alles was danach kommt ist reinste Phantasie !
Wenn man dann an die Grenzen stößt wird fröhlich weiter gefabelt. Ohne Phantasie geht es in dem Fall ohnehin nicht, aber ab einem gewissen Punkt ist es Sache der Kripo herauszufinden ob da was dran sein könnte, oder eben nicht.
Das ganze Pamphlet ist der Kripo zu überreichen, mit Hinweis das es sich um eine These handelt, und KEINEN konkreten Hinweis.
Das ist dann deren Sache das zu prüfen, oder gleich dem Schredder zuzuführen.



Nein, das sind wir nicht. Die Tat wird die Kripo klären ggf. unter, und nach einem relevaten und entsprechenden Hinweis. Und wir können das auch nicht !
Wir sind hier ggf. neue Ideen zu entwickeln und in den Raum zu werfen. Etwas woran man noch nicht gedacht hat, oder übersehen haben könnte.
Es ist unabdingbar sich mehreren Möglichkeiten zu widmen, als einer Sache mit dem Tunnelblick zu verfallen, weil es nun mal die persönliche Präferenz hat der man zugeneigt ist.
Ich habe deine Kritik zur Kenntnis genommen. Du hast das Recht, es ganz anders zu sehen.
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

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Mr_Stringer hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 14:23:50
Ohne Phantasie geht es in dem Fall ohnehin nicht, aber ab einem gewissen Punkt ist es Sache der Kripo herauszufinden ob da was dran sein könnte, oder eben nicht.
Das ganze Pamphlet ist der Kripo zu überreichen, mit Hinweis das es sich um eine These handelt, und KEINEN konkreten Hinweis.
Das ist dann deren Sache das zu prüfen, oder gleich dem Schredder zuzuführen.



Nein, das sind wir nicht. Die Tat wird die Kripo klären ggf. unter, und nach einem relevaten und entsprechenden Hinweis. Und wir können das auch nicht !
Wir sind hier ggf. neue Ideen zu entwickeln und in den Raum zu werfen. Etwas woran man noch nicht gedacht hat, oder übersehen haben könnte.
Es ist unabdingbar sich mehreren Möglichkeiten zu widmen, als einer Sache mit dem Tunnelblick zu verfallen, weil es nun mal die persönliche Präferenz hat der man zugeneigt ist.
Und auch das noch einmal klar auszusprechen: Ab einem gewissen Punkt kann es für die Theorieaufstellenden auch gefährlich werden. Es ist nicht auszuschließen, dass der/die Täter mitlesen. Daher: Klappe halten und zur Kripo!
———————————————————————
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich gebe mir viel Mühe, schwierige theoretische Zusammenhänge verständlich darzulegen. Es gehört aber auch der Wille dazu, sie verstehen zu wollen. Wenn ich merke, dass dieser Wille fehlt, dann finde ich es schade um meine investierte Zeit und meine geistigen Anstrengungen, denn ich muss mir meine Darlegungen auch überlegen, erarbeiten und in eine Form bringen. Schade drum, wie ich eben bei Mr. Springer feststellte. Gut, dass ich das Kommunikationsmodell von Friedemann Schulz von Thun kenne. Das gibt mir die Möglichkeit, meinen Diskussionspartner dahingehend kennen zu lernen, ob eine weitere Unterhaltung Sinn macht oder nicht. Wenn es keinen Sinn macht, macht es keinen Sinn. Dann lässt man es einfach. Ich muss mit meiner Zeit und meinen Ressourcen verantwortungsvoll umgehen.
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Widasedumi
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

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Think out loud hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 14:47:30 Und auch das noch einmal klar auszusprechen: Ab einem gewissen Punkt kann es für die Theorieaufstellenden auch gefährlich werden. Es ist nicht auszuschließen, dass der/die Täter mitlesen. Daher: Klappe halten und zur Kripo!
Ja, das passiert bereits, wie ich mitbekommen habe. Und um die HET-Regeln anzusprechen, ist es nicht erlaubt jemanden zu verdächtigen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Diese Regeln sind mir wichtig. Werde aber deinen Beitrag bei der Moderation abklären lassen, ob er mir gegenüber relevant ist bzw. ob ich mir etwas vorzuwerfen hätte. Der Meldebutton, das gelbe Ausrufezeichen, darfst auch du bedienen, wenn etwas gegen die Regeln verstoßen sollte.
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XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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Widasedumi: “Irrtumsvorbehalt”
Öhhha! – Do is aber an Hauffa schiaf ganga!" – Kommt mir sofort in den Sinn.
“Falschheitsvorbehalt” oder “Unwahrhaftigkeitsvorbehalt” sollte da stehen.



ZITATE: “In der Nachtat des Täters spiegelt sich sein Handlungsmotiv sowie die Verschleierung seines
Raubmotivs einer wertvollen Geige. Zur Verschleierung seines Motivs musste das Wohnmobil unbedingt aus
der Geigen-Gegend entfernt werden…. Das war der Clue, die ausgetauschte Geige, als ein wesentlicher Teil
seiner Verschleierungstaktik, neben dem Entfernen des WoMo (Wohnmobils) aus der Geigenbau-Region.”


^ Ojeh, ojeh… liest diese komische Figur überhaupt was sie selbst in die Tastatur rein haut? Kaum.

Als aktuelles Beispiel - Mangelndes Grundverständnis und -Kenntisse schon im Voraus:
Litzlwalchen, das Litzlwalchener Holz oder Traunstein sind keine Geigenbau-Gegenden/Regionen !

Zu empfehlen: Dringend benötigte Kopf/Hirnnaustauschbehandlung… wie bei Woody Allen in “Der Schläfer”. :lol: :lol: :lol:


Spaß beiseite, ihre Figur plus pompöse Auftritte im HET in Bezug zu Kriminalfällen kann man wirklich nicht (mehr) Ernst nehmen.
Hat von Streichinstrumenten, (Meister-) Geigen, Meisterwerke der Handwerkskunst keine Ahnung, schreibt dennoch sinn- und halt-
loses Fantasiegeschreibsel ins Forum rein, nur um ihr Tagewerk auszuschmücken, mit viel nutzlosem Geschwafel. Beigemerkt:
Ich habe nichts persönliches gegen sie aber ihre schriftlichen Auftritte hier bringen sehr wenig nützliches in die Gemeinschaft.
Gelobt hätte ich hingegen sachliche und faktenbezogene Inhalte, anstatt die immerwährenden selbstrühmenden Meinungsbekun-
dungen. An erster Stelle kritisiere ich ihre Ansätze: Wenn man sich schon anmasst die altbackene “Geigentheorie” als glaubwürdig
zu präsentieren, sollte man sich zuerst dafür die nötigen Kenntnisse über die Sachgebiete aneignen oder zumindest gut forschen.
Dann erst könnte man seine eigenen Theorien vorschlagen bzw. sie in den Raum werfen. Unterlässt man diese nötigen Schritte,
artet alles in reine Geplapper aus. Klar, zuvielen Leuten gefällt es einfach nur zu spekulieren und über dies & das zu schwatzen,
aber es blebt dann stets dabei, wie es auch in anderen Foren so läuft. Dann frage ich mich aber nach dem Sinn des Ganzen.
Bei den vielen Einzeilerschreiberlingen fragt man sich sowieso warum die ihr dumpfes Smartphone-Getippe nicht lassen können.
Leute, steigt einige Stufen höher, wappnet euch mit Vernunft und eigenem Denken. Oder wollt ihr ewigs dumpfe Mitläufer sein?


Nach gründlichen, jahrelangen Recherchen bin Ich zum Erkenntnisstand gekommen, dass die Langendonks vermutlich bloss
eine Ausstellung im Geigenbaugebiet Mittenwald besucht hatten und danach auf eine alte Geige in einem Trödelwarengeschäft
gestossen waren die sie dann gekauft hatten. Ihr materieller Wert dürfte eher niedrig gewesen sein denn sonst hätte man Echt-
heitszertifikate, Expertisen etc. und auch einen speziellen Geigenkoffer unbedingt benötigt! Kein seriöser Händler oder Experte
hätte diese Grundbedingungen ausgelassen beim Verkauf eines Wertinstrumentes, bei Kaufinteresse seitens einer Kundschaft.
Auch Anbieter von edleren Antiquitätenwaren würden ein selteneres Musikinstrument nur mit den unbedingt erforderlichen Requi-
siten verkaufen oder aushändigen. Betrüger gibt es mittlerweile schon mehrere, die siedeln sich vorrangig bei sehr hohen Preis-
klassen an, die sich eh fast kein normaler Durchschnittsbürger leisten kann. Die Langendonks waren als Ehepaar weder sonder-
lich vermögend noch wirklich sehr gut betucht. Sie hätten es sich nie leisten können ein überteures Objekt zu kaufen das hinzu
bei einer Reise gefährlich für ihr Leben und Sicherheit werden konnte, und während einer langen Reise würde das niemand tun
der etwas Grips, Verstand und Voraussicht hat. Völlig dumm od. einfältig waren die beiden Niederländer sicher nicht.

Nach dem verheerenden Brand des Wohnmobils konnte die Kripo lediglich nur kleine Fragmente einer Geige vorfinden. Belegt.
Hätten die Langendoks die alte Geige - richtigerweise - in einem dafür extra ausgestatteten Geigenkoffer (Etui) transportiert, so
hätte man Überresste davon unbedingt auffinden müssen! Das Feuer hätte zwar auch einen Koffer zerstört, nicht aber alle Teile.
Wohl deswegen düfren wir davon ausgehen, dass das Streichinstrument ohne Schutzkoffer transportiert wurde. Dies gibt wieder-
um seine Rückschlüsse; der Wert der Geige lag nur im Souvenirbereich, nicht in den der gehobenen Klassen. Man könnte subtil
schlussfolgern dass das Ehepaar - wie fast alle Touristen - irgendetwas symbolisches von ihrer Reise mit nach Hause nehmen
wollte das typisch für die Gegend war die sie bereisten. Für das Karwendelgebiet war eine Geige also etwas passendes, auch
wenn man sie tatsächlich nicht spielen konnte aufgrund der mangelnden Kenntnisse oder dem Zustand des Instrumentes. Ich
würde von beiden Möglichkeiten ausgehen. Es ist kaum wahrscheinlich bzw. unmöglich dass die Niederländer eine sogenannte
"Domgeige" in die Hände bekamen, einige von diesen könnten einiges Wert sein, aber nicht alle sind in der Tat kostbar. Doch
ohne Schutzkoffer würde niemand sowas kaufen oder verkaufen wollen. Und ganz ohne urkundlich bestätigte Herkunft läuft
auch hier nichts! Hinzu muss man bedenken dass ein solider, hochwertiger Hartschalen Geigenkasten weit über € 700.- kos-
ten kann. Man muss analytisch denken können, um die möglichen Sachverhalte und -Verbindungen richtig einstufen zu können.
Das “intuitive” verlagere ich nur auf der Suche nach Spuren, nach Meldungen oder weiterführenden Inhalten.

So wie hier:
In Mittenwald selbst gibt es einen “Internationalen Geigenbauwettbewerb Mittenwald” der seit 1989 regelmässig veranstaltet
wird. Dieser findet jeweils im Juni in einem Turnus von 4 Jahren statt. Falls diese Angaben im Jahre 1997 wirklich entsprachen,
dürfte im Juni 1997 just dieser Wettbewerb stattgefunden haben, zu der Zeit als die Langendonks durch Oberbayern reisten. Es
ist nicht bekannt ob in dem “Geigenbaumuseum Mittenwald” damals eine öffentliche Ausstellung stattfand, ABER eine Ausstel-
lung bedeutet nicht immer dass tatsächlich Musikinstrumente zum Kauf angeboten werden! Ob bei dem Geigenbauwettbewerb
damals eventuell einzelne Geigen zum Kauf angeboten wurden, wäre zu überprüfen. Man kann davon ausgehen dass die Kripo
das schon recht früh in Augenschein genommen hatte. So könnte es restlich gut möglich sein, dass die Langendonks doch nur
eine günstige “Second-Hand Geige” gekauft hatten, als Souvenirstück gedacht. Da mehr “verschwörerisches” hineinzudichten
ist doch mehr wie zweifelhaft. Nichtmal der dümmste Dorfdepp käme auf die abstruse Idee 2 Menschen - völlig unnötig - zu er-
schiessen und zu verbrennen wegen eines Streichinstruments. Nein, nein… alles konfuses Fantasiegeplapper! Das gehört defi-
nitiv in eine Mülldeponie gelagert und sofort versiegelt.



BILDER:


Bild
Internationaler Geigenbauwettbewerb Mittenwald seit 1989:
https://postimg.cc/tsDKPd7D


Bild
Geigenwettbewerb Mittenwald - 2014
https://postimg.cc/gXjJZqdP

Bild
Zeitungsartikel Münchner Merkur 1954
https://postimg.cc/WhchzZDh




QUELLEN:

“Domgeige”
https://www.domgeige.de/domgeige/

Geige von Gerald (Franz?) Fuchs
http://forum.museum-markneukirchen.de/v ... php?t=1449
Gerald (Franz) Fuchs ist laut eines beiliegenden Zeitungsausschnitts 1947 von Schönbach über
Oberau nach Garmisch Partenkirchen ausgewandert. Aber dort und auch in Mittenwald
ist nichts über ihn bekannt… Herr Fuchs wohnt(e) in Indersdorf bei Dachau (2011).


NEGRI Geigenkoffer Milano
www.meistervioline.com/Etuis/Geigenkast ... fer_Milano

Was ist meine Geige wert? Wertauskunft. Herkunftsanalyse:
www.geige24-streicherforum.de/index.php ... tsanalyse/


www.corilon.com/bibliothek/orte-und-reg ... Mittenwald


K R I M I N A L I T Ä T - Vergeigt - SPIEGEL-De 2012:
https://docdro.id/nbKkTNq
www.docdroid.net/nbKkTNq/vergeigt-spieg ... 586180-pdf


Die Entwicklung von Wert und Preis feiner Streichinstrumente eröffnet auch Betrug und Fälschung Tür und Tor,
wobei die Unkenntnis und auch Naivität der meisten Musiker ausgenutzt wird. Der Kauf einer teuren Geige sollte
ab einer gewissen Preisklasse nur noch aus seriöser Quelle, d.h. vom Fachhandel; von privat nur nach Bewertung
oder möglichst mit einem Wertgutachten oder Zertifikat eines anerkannten Experten in Betracht gezogen werden.
Seriöse Angebote zeichnen sich durch eine aufwändige Dokumentation aus, die die technischen Möglichkeiten des
Internet voll ausschöpft, und durch eine fachliche Begutachtung inkl. einer sachgerechten Aufarbeitung der Instru-
mente, die Folgekosten für Reparaturen verhindert.

Verkauf in Kommission
Bitte senden Sie uns als Erstinformation einige Fotografien des Streichinstruments und ggf. wichtiger Details wie z. B.
Beschädigungen. Bei besonders wertvollen Instrumenten bitten wir zusätzlich um die Zusendung von Zertifikaten.
Bitte beachten Sie, daß wir Wertgutachten und Zertifikate für Fremd-Instrumente, die nicht durch uns zum Verkauf
angeboten werden, prinzipiell nicht ausstellen.

https://www.corilon.com/bibliothek/inst ... zertifikat
https://www.corilon.com/wertgutachten-zertifikate

Experten
www.corilon.com/bibliothek/experten/

Geigenbaumuseum Mittenwald
www.alpenwelt-karwendel.de/geigenbaumuseum
www.geigenbaumuseum-mittenwald.de

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Mr_Stringer
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mr_Stringer »

Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 14:53:17 wie ich eben bei Mr. Springer feststellte.
Ich verurteile deine These nicht und zieh sie auch nicht durch den Kakao. Auch respektiere ich deine Arbeit diesbezüglich.
Die These liegt nur etwas weiter unten im Stapel, als andere. Das heißt nicht das ich sie gänzlich verworfen habe.
Sie ist Teil von mindestens 20 anderen Thesen die unter Berücksichtigung verschiedener Konstellationen die man in dem Fall annehmen kann und darf entstanden sind. Dank vieler Mitforisten mit vielen guten Ideen !
Ich werde davon auch nichts vollumfänglich in Foren tippen, oder wiederholen.
Ich bin sicher das die ein oder andere These hier im HET, oder auch an anderen Orten schon einen Kern Wahrheit enthalten dürften, und ggf. nahe dran sein könnten !
Think out loud hat geschrieben: Freitag, 14. Juli 2023, 14:47:30 Und auch das noch einmal klar auszusprechen: Ab einem gewissen Punkt kann es für die Theorieaufstellenden auch gefährlich werden. Es ist nicht auszuschließen, dass der/die Täter mitlesen. Daher: Klappe halten und zur Kripo!
Im Grunde kann ich das nur unterstützen. Ab einem gewissen Punkt sollte man nur noch mit einem Klientel reden, falls man denkt was passendes gefunden zu haben, das die Sache rund erscheinen lässt.
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