Puh, dass Fehler passiert sind, war mir klar. Es wurde anscheinend uninteressiert ermittelt?DominikSchlaffski hat geschrieben: ↑Donnerstag, 11. Mai 2023, 20:02:40 Kann diesen Seitenhieb einfach nicht unkommentiert so stehen lassen:
Die Polizei ist doch wohl völlig berechtigt von der Familie kritisiert worden. Um es mal ganz deutlich zu sagen: Die Polizeiarbeit im Fall Frauke Liebs ist eine absolute Farce. Das hat mit seriöser Ermittlungsarbeit aber mal überhaupt nichts zu tun. Ich spare es mir jetzt mal, hier sämtliche Ermittlungsfehler aufzuzählen. Einige sind öffentlich auch gar nicht bekannt. Aber die Verfehlungen sind teilweise unglaublich.
Und es zeugt meiner Meinung nach auch von großer Empathielosigkeit, Frau Liebs hier für ihre Kritik an den Pranger zu stellen. Versetz dich bitte mal in die Lage dieser Frau. Seit bald 17 (!) Jahren sucht sie nach Antworten, warum ihre 21 jährige Tochter sterben musste. Diese Antworten zu finden, die der Familie endlich ein wenig Frieden verschaffen könnten, war damals möglich und es wäre vermutlich auch heute immer noch möglich und dennoch muss Frau Liebs zusehen, wie die Polizei Hinweise ignoriert, diesen schlampig nachgeht, wie sie selbst von den Beamten nicht ernst genommen wird und wie eklatante Fehler begangen werden. Wer würde in einer solchen Situation nicht wütend auf die Arbeit der Polizei sein? Und davon abgesehen halte ich es auch für sehr wahrscheinlich, dass die sich häufende Medienpräsenz und auch der scharfe Umgangston von Frau Liebs hinsichtlich der Polizeiarbeit von ihr ein taktisches Mittel ist, um medial Druck auf die Polizei zu machen und den Fall in Bewegung zu halten. Und das finde ich total nachvollziehbar und legitim.
Meiner Meinung nach ist die Polizei noch viel zu gut dabei weggekommen. Sollte mal ein großes Medium auf die Idee kommen, die hier gemachten Fehler in einem reichweitenstarken Format aufzubereiten, dann wäre das Medienecho vermutlich riesig.
Aber, dass dies immer noch der Fall ist, wundert mich nun doch
Ich kann Frau Liebs auch sehr gut verstehen. Wie viele andere Optionen hätte sie denn, etwas in Bewegung zu setzen?