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Späte Sühne für ein unglaubliches Verbrechen
Spuren des Todes - Verbrechen in Ostbayern
Der Mörder von Maria Baumer ist über neun Jahre nach der Tat jetzt rechtskräftig verurteilt. Für die Familie der jungen Frau, die im Mai 2012 zunächst vermisst galt, ist die Bestätigung des Urteils durch den Bundesgerichtshof wichtig. Jetzt haben sie endlich Gewissheit - Marias Zwillingsschwester Barbara spricht offen über die Erleichterung und Erinnerungsstücke, die endlich keine Asservate mehr sind, aber auch von Traurigkeit über das vermurkste Leben des Täters.
André Baumgarten blickt mit Isolde Stöcker-Gietl auf den Prozess, die Facetten des wohl spannendsten Kriminalfalls in Ostbayern und das "lebenslänglich mit besonderer Schwere der Schuld" zurück. Zudem kommen Oberstaatsanwalt Thomas Rascher und Christian F.s Pflichtverteidiger Michael Haizmann zu Wort.
https://www.mittelbayerische.de/region/ ... 15605.html
Interessant war für mich, dass RA Haizmann als Pflichtverteidiger Revision eingelegt und begründet hat. Es gab also keinen Wahlverteidiger mehr, weil auch die Familie des Verlobten vermutlich nicht mehr an eine erfolgreiche Revision geglaubt hat.
Interessant war auch, dass bei Feststellung der Schwere der Schuld eine Freilassung in Bayern erst nach 22 bis 28 Jahren Haft in Frage kommt.
Weniger nett und sehr pauschal fand ich in der letzten Folge dass es beklagt wurde, dass in Foren über den Fall diskutiert worden ist und der Familie Baumer Unrecht getan worden sei. Das ist mir viel zu pauschal, denn es hat immer einige Schreiber gegeben, die durch sehr sachliche Beiträge auch dafür gesorgt haben, dass der Fall nicht in Vergessenheit gerät, als es mal ganz schlecht aussah.