AngRa hat geschrieben:@Peter Nidetzki
Ich gehe auch davon aus, dass es da im Hintergrund keinen anderen Mann gegeben haben muss. Es reicht schon aus, wenn MS vor seinem Tod von derart finsteren Gedanken geplagt war, die auf den völligen Verlust des Selbstwertgefühls , also auf eine Depression zurückgingen. Er könnte depressiv, sprich so verwundbar geworden sein, weil in den letzten Jahren durch Job, Nebenjob und weitere Tätigkeiten der Leistungsdruck das Leistungsvermögen permanent überstiegen hat und er aus seiner Sicht zu wenig Anerkennung dafür bekommen hat, dass er sich aufgeopfert hat und immer für andere da war. Der Verlust des Selbstwertgefühls kann dazu geführt haben, dass er sich nicht mehr als Vater der Kleinen gefühlt hat, dass er einen Nebenbuhler im Hintergrund gesehen hat, dass er sich körperlich schwer krank gefühlt hat, dass er seine Schulden als nicht mehr zu bewältigen empfunden hat. Objektiv nachprüfbar ist das dann alles nicht und das macht auch die Motivsuche für die Polizei so schwierig, vor allem wenn MS seine letzte Sicht der Dinge Außenstehenden nicht mehr anvertraut hat sondern nur noch mit sich und der engsten Familie ausgemacht hat, die nicht mehr reden kann. Er muss damit nicht einmal in ärztlicher Behandlung gewesen sein. Depressionen werden oft viel zu spät erkannt. Der Kranke selber sieht es nicht und die Umgebung erkennt den Grund für die Verhaltensveränderung auch nicht. Es kann noch hinzukommen, dass dem Depressiven aus Unverständnis Vorwürfe gemacht werden, weil die Umgebung den Kranken nicht mehr versteht bzw. über die Anschuldigungen erbost ist. Dadurch kann ein Teufelskreis entstehen.
Da gebe ich Dir sehr recht! Eine Depression zieht in jedem Fall nach unten und man befindet sich im Teufeslkreis, bis man nur noch hohe, schwarze Wände sieht, die man nicht durchbrechen kann. Dann kommt der Suidzid - die Gewalt gegen sich.
Dass das so gewesen sein muss, beschreibt ja sein Suzid.
Worüber wir aber reden müssen, weil Frau und Tochter zuletzt vor ihm gesehen wurden und danach spurlos verschwunden sind - warum nimmt er ggf. die beiden mit?
S.Sch. hatte offenbar keine Depression und Miriam schon gar nicht.
Vielmehr deuten verschiedene Faktoren darauf hin, dass es in der Ehe nicht mehr stimmte. Mriam litt oft unter Bauchschmerzen - bekam die Stimmung unter den Eltern mit.
Es wird eine "liebevolle" väterliche Beziehung zu Miriam beschrieben. Umso mehr würde verwundern, wenn er sie töten kann...Warum?
Welchen Grund kann es für solche Tat geben?
a) er will seine Frau und Tochter beschützen - vor was?
b) er gönnt sie keinem anderen, will sie ewig bei sich haben
(aber eine Frau, mit der man sich nicht mehr gut versteht?)
c) er hasst seine Frau, tötet sie...und Miriam wird zufällig Opfer?
d) sie sind subjektiv an ihn gekettet durch eine Mitwisserschaft - er will sicher gehen, dass ihm niemals etwas nachgesagt wird
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