UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

papaya hat geschrieben: Freitag, 11. November 2022, 20:24:37 Ist etwas darüber bekannt, ob die Kinder der Gruppe und die restlichen Betreuer anschließend befragt wurden? Diese Suchaktion war ja keine Kleinigkeit. Wenn man da ein bißchen Druck aufbaut, würde doch wahrscheinlich der/die eine oder andere reden oder etwas andeuten.
@papaya

Ich denke, dass die Ermittler sehr gründlich recherchiert haben. Der Podcast lässt diese Rückschlüsse zu. Die Vermutungen der Polizei und auch der Kriminalpsychologin, über welche Frau Unfug gesprochen hat, weisen darauf hin. Dass die Polizei diese Handy-Geschichte mit der Sonnenaufladung nicht nachvollziehen kann, ebenso ein Nächtigen von Yolanda im Wald, wurde deutlich gesagt. Begründung: Die Suchmaßnahmen waren so intensiv, dass Yolanda nicht hätte übersehen werden können.

Die Entlassung aus dem Krankenhaus nach wenigen Stunden tat ein Übriges, um die Polizei an einem Ohnmachtsanfall zweifeln zu lassen. Allerdings gestehe ich der Polizei zu, dass sich den Ermittlern im ersten Moment ein ganz anderes Bild bot, nämlich ein wirklicher ernster Ohnmachtsfall. Es brauchte vielleicht 2 oder 3 Tage, bis die Zweifel überhand genommen hatten. Vom Krankenhaus erhielten die Ermittler keine Auskunft wegen der Schweigepflicht. Sie mussten die anderen Betreuer befragen, welchen Eindruck sie vom Zustand Yolandas hatten, ob sie schon vorher über Übelkeit geklagt hatte, oder über Müdigkeit, oder ob es keine Auffälligkeit gegeben hatte. Es soll ja schon einmal so etwas vorgekommen sein.

Wenn im Podcast von einem sehr sehr engen Verhältnis Yolandas zu ihrem Stiefvater oder so ähnlich gesprochen wurde, dann müssen die Ermittler das von jemandem erfahren haben, der Yolanda gut kennt und den Stiefvater auch kennt. Da Yolanda in Lörrach zur Schule ging, gibt es doch Freunde und Bekannte, die Yolandas Verbindungen in ihrer alten Heimat kannten.

Der Fall blieb auf sich beruhen. Vermutungen sind keine Beweise. Ich denke, dass dieser Vorfall bei Lenzkirch erst durch das Verschwinden noch einmal in den Blick genommen wurde, und zwar um die Persönlichkeit Yolandas genauer zu ergründen. Ganz eindeutig sagen die Ermittler, dass ein freiwilliges Verschwinden eine von drei Möglichkeiten sei. Gerade der letzte Podcast widmet dieser Möglichkeit einen relativ breiten Raum.

Ich persönlich frage mich darüber hinaus, wie es mit ihrem Studienerfolg aussah? In Statik hatte sie Probleme. Die WG-Freundin sagte im Film, dass Yolanda ständig auf Reisen sei, oder so ähnlich drückte sie sich aus. Sie kam aus Kalifornien, da buchte sie schon wieder Amman, und Wien und Hamburg. Ich meine, sie war Studentin. Wenn man ständig auf Reisen geht und wenn der Film von Schwierigkeiten in einem Fach berichtet, passt das nicht optimal zusammen. Es gab im Film keinen Hinweis auf Kommilitonen, die über ihre Eindrücke von Yolanda aus den Seminaren berichteten bzw. ob Yolanda enthusiastisch, freudvoll, interessiert und aktiv dabei war, oder sich eher passiv und ruhig verhielt. Ob sie ein Einzelkämpfer war oder ein Teamplayer? Darüber sagte der Film gar nichts. Also mich würde das interessieren.

Allerdings glaube ich, dass die Polizei solche Befragungen in der Hochschule gemacht hat. Aus irgend einem Grund wird darüber nichts gesagt.
Ich persönlich schließe ein freiwilliges Untertauchen nicht aus.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Nun möchte ich noch einen Moment über diese Möglichkeit eines freiwilligen Verschwindens von Yolanda reflektieren. Möglicherweise war ihre Motivation für das Lernen nicht mehr sehr groß? Andererseits ist ein Eingeständnis des Scheiterns und eines Studienabbruchs eine verdammt schwierige Sache, denn man will das weder sich selbst gerne eingestehen, noch den Eltern diese Enttäuschung bereiten. Ihr Vater sprach in einem Interview, dass Yolanda in Kalifornien Kraft getankt hätte. Das heißt, dass sie zuvor etwas mit der Kraft unten war. Nach der Rückkehr vom Urlaub hat sich der Studienalltag natürlich nicht von grau in himmelblau verändert, sondern die Klausuren standen an, vor denen ihr teilweise recht bange gewesen sein dürfte.

Wenn Yolanda freiwillig verschwunden ist, dann könnte ich mir vorstellen, dass sie diesen Eindruck nicht zurücklassen wollte. So könnte sie bewusst den Ausweis zurückgelassen haben, dass man schon aufgrund dieses Punktes ein freiwilliges Verschwinden nicht angenommen haben würde. Bezüglich des Handys ist es m.E. nicht unwahrscheinlich, dass sie dieses selbst um 14.15 Uhr abgeschaltet hatte. Wenn die Polizei bei der "Lenzkirch-Nacht" eine Täuschungshandlung nicht ausschließt, dann schließe ich ein bewusstes Abstellen des Handys am Tag ihres Verschwindens auch nicht aus.

Leider fehlt mir jegliche Idee, wohin sie gegangen sein könnte. Wenn es von ihr selbst inszeniert gewesen ist, dann muss sie einen Anlaufpunkt gehabt haben. Sie hat das Geld auf ihrem Konto nicht angerührt, weil das ja wieder auf ein freiwilliges Verschwinden hätte hindeuten können. Aber es muss eine Person gewesen sein, zu der sie gehen konnte, bei der sie sich verstecken konnte und die dicht hielt. Yolandas Verwandtschaft ist mir nicht bekannt. Auch nicht, ob sie einen heimlichen reichen Freund hatte und mit diesem evtl. in ein anderes Land ging. Innerhalb Europas hätte sie mit dem Personalausweis reisen können.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Herr Felix Gebhardt und Frau Ulrike Unfug waren die Journalisten des letzten Podcasts zum Vermisstenfall Yolanda Klug. Felix Gebhardt führte durch die Themenbereiche, sprach dazu Fragen an, und Ulrike Unfug beantwortete diese. So wurde Frau Unfug zu ihrem Eindruck über die Verfassung des Herrn Klug gefragt, angesichts seiner abhanden gekommenen Tochter. Vater und Tochter hatten sich sehr gut verstanden und Herrn Klug schien alles an guten Bedingungen und am Wohlbefinden seiner Tochter gelegen zu haben, so mein Eindruck aus der Filmhandlung.

Frau Unfug fiel auf, dass Herr Klug auffallend gefasst war. Diese Formulierung kam sogar zweimal. Mir war das ebenfalls - nach der XY-Sendung - sofort aufgefallen, und zwar hat man einmal den Vater von Scarlett sehen und hören können, der einige emotionale Momente hatte, die in seiner Stimme spürbar waren. Herrn KLugs Antworten kamen ganz von einem sachlich-rationalen Background, was möglicherweise mit einer scientologischen Geistesschulung begründbar sein könnte? Dort ist der Geist und seine scientologische Veredlung der Zugang zu Unsterblichkeit. Mit Seele verbinde ich Gefühle wie Hoffnung, Trauer, Freude, Schmerz etc. Ich hielt schon gleich nach der Ausstrahlung die Fälle Scarlett und Yolanda nicht vergleichbar. Und das Tüpfelchen auf dem I war im einen Fall der Seelenschmerz von Scarletts Vater. Im anderen Fall die Gefasstheit und Abwesenheit von Emotionen bei Herrn KLug.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Das ist mir irgendwie ein Rätsel. Meine Frage, falls Yolanda ihr Verschwinden selbst geplant hätte, wäre: hätte sie den Vater ins Vertrauen gezogen oder eher nicht? Der Vater macht auf mich aufgrund seiner Gefasstheit und seiner durch und durch rationalen Sprechweise nicht den Eindruck, als ob er bei seinen Interviews (mdr) auch nur im Entferntesten von einem tödlichen Verbrechen zum Nachteil Yolandas ausgegangen wäre. Immer vorausgesetzt, dass Yolanda selbst ihr Verschwinden organisierte, glaube ich eher nicht, dass sie ihren Vater in ihre Pläne eingeweiht hatte. Aber ich blicke auch nicht durch. Yolandas Verschwinden fiel zeitlich auf die Abreise der Teilnehmer am Klug'schen Baumkurs. Yolanda hatte kein eigenes Auto. Sie müsste zum Verlassen Leipzigs

a) öffentliche Verkehrsmittel,
b) eine Mitfahrgelegenheit oder
c) abgeholt worden sein.

Trampen schließe ich aus. Dafür gibt es m.E. keine Anzeigen. Öffentliche Verkehrsmittel schließe ich ebenfalls aus. Bleiben eine Mitfahrgelegenheit oder eine Abholung. Nachdem Yolanda ihren Lebensmittelpunkt, bevor sie nach Leipzig kam, in Süddeutschland/Baden Württemberg hatte, würde ich eine Anziehungskraft einer bekannten Region eher annehmen und daher ihre Bewegungsrichtung nach Südwesten vermuten. Im Fall eines freiwilligen Untertauchens muss Yolanda einen Anlaufpunkt gehabt haben. Das ist allerdings reine Spekulation. Es könnte sie genauso gut ein heimlicher Freund von anderswo mit einem Fahrzeug abgeholt haben. Dass ihr Verschwinden jedoch genau mit dem Baumkurs-Ende zusammenfällt, ist für mich einfach ein besonderes Merkmal in diesem Fall, das auffallend ist.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Bezüglich des scheinbaren Widerspruchs, dass der Vater Hr. Klug von den möglichen Plänen Yolandas wohl nicht informiert war, und sich andererseits diesem Schock mit Rationalität und Gefasstheit stellen konnte, möchte ich gedanklich ein wenig weitersuchen, wie sich dieser Widerspruch vielleicht auflösen könnte?

Dazu hat der letzte Podcast einen Hinweis gegeben bzw. bin ich über die veränderte Einschätzung Yolandas gestolpert. Die Polizei ermittelte in alle Richtungen, das ist gut. Durch den gesamten Thread sah ich persönlich Yolanda immer als den schwächeren Part gegenüber der Kernfamilie, die allesamt Mitglieder von Scientology sind, selbst der Stiefvater war es. Auch Lehrer B.D. machte sich nach Yolandas Verschwinden Sorgen. Er trat hervor und setzte sich mit S-Aussteigern in Verbindung. Auf der einen Seite eine Einzelperson. Ihr gegenüber standen Familienangehörige und eine mächtige Organisation im Hintergrund.

Seit dem letzten Podcast sehe ich nicht mehr, bildlich gesprochen, die kleine Maus und die große Katze, sondern eine clevere Maus, die es in geschickter Weise verstand, sich zu behaupten. Yolanda hat vielleicht durch ihren Eigenweg unbewusst und ungewollt ihre Eltern in Diskussionen und Reflexionen mit sich selbst gebracht. Sie hatte in ihrer freikirchlichen Schule einen großen Rückhalt, was ihren Glauben anbelangte. Hr. B.D. hat den Bereich des Glaubens geleitet und den Schülern den Rücken gestärkt. Das findet man im Internet. Das heißt, dass sich Yolanda vernetzen konnte. Dagegen kam es bei den Eltern zur Trennung. Es kam ein Stiefvater in die Familie. Das Verhältnis scheint gut gewesen zu sein. Und auch zum Vater Hrn Klug hatte Yolanda ein gutes Verhältnis. Sie war ja auch Mitautorin bei einem oder mehreren Fachbüchern über Bäume, wo Yolanda die Skizzen fertigte. Nach der Schule fand sie in einer Freikirche Unterstützung.

In ihrer Entwicklung als Jugendliche hat Yolanda Selbständigkeit gelernt, praktische Intelligenz, Cleverness und Schlauheit, ihre Ziele zu erreichen. Sie war viel auf sich allein gestellt. Die Eltern hatten ihre eigenen Aufgaben und Sorgen und konnten nicht ständig hinter ihr stehen. Eher hat wohl ihr Vater ihre praktischen Talente mitbekommen, als andere, und daher könnte er zuweilen über Yolandas Geschick verblüfft gewesen sein. Vielleicht hat sie es auch verstanden, dramaturgisch mal ein Mittel einzusetzen, um bei ihm selbst etwas Gewünschtes zu erreichen. Man sagt dazu vielleicht "um den Finger wickeln". Ich will damit sagen, dass der Vater seine Tochter gut kannte und ihr vielleicht mehr Raffinement zutraute, als einem häuslich immer angepassten Kind. Ich würde sogar nicht ausschließen, dass sie als mal kleine Unpässlichkeiten vorgetäuscht haben könnte, um irgend eine Aufgabe nicht machen zu müssen?

Die Ermittler haben versucht, sich ein Bild von Yolanda zu machen, und habe dazu viele Leute befragt, die sie kennen. Jeder sah Yolanda ein bisschen anders, d.h. Yolanda war facettenreich. Dass die Polizei Yolanda eine Täuschungshandlung bezüglich der Ohnmacht in der "Lenzkirchnacht" zutrauen würde, ist schon eine starke Vermutung. Wenn die Ermittler zu diesem möglichen Schluss gekommen sind, dann heißt das aber auch, dass Herr Klug seine Tochter dahingehend gekannt haben dürfte, dass auch er ihr eine dramatische Inszenierung zugetraut haben könnte. Sein Sprachduktus könnte darauf hinweisen. Mit anderen Worten. Der Widerspruch könnte sich auflösen und der Vater könnte es auch ohne eine Andeutung geahnt haben. Er könnte es aufgrund von Yolandas Persönlichkeit als im Bereich des Möglichen angenommen haben? Fragezeichen.
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Iven
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Iven »

Off Topic

Ich bitte um Eure tatkräftige Unterstützung: viewtopic.php?p=206994#p206994
Wiesenblume
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Hat einer von Euch eine genauere Information zu dem Feststellen von dem Frostschutzmittel in Yolandas Blut ? Und wenn nicht, gibt es irgendwie die Möglichkeit diesen Sachverhalt zeitlich einzugrenzen ?
papaya
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von papaya »

Meines Wissens ist das nicht konkret bekannt. Im Blog steht nur

Auch haben wir gehört, dass Yolanda eines Abends vor ihrem Verschwinden in eine Notaufnahme eingeliefert worden sein soll (das Jahr resp. das genaue Datum ist nicht bekannt). Dort wurde angeblich eine Vergiftung mit einem Frostschutzmittel festgestellt. Sollten diese Informationen den Tatsachen entsprechen, wäre dies nicht nur sehr brisant, sondern es müsste auch herausgefunden werden können, wo Yolanda tatsächlich eingeliefert worden wäre.

https://antiscientologyblog.com/2022/06 ... anda-klug/

Dabei finde ich die Zeitangabe "eines Abends vor ihrem Verschwinden" schon eigenartig, wenn nicht einmal das Jahr des Vorfalls bekannt ist. Und es ist offenbar bei aller polizeilichen Aktivität bisher eben nicht herausgefunden worden, ob, wann und wo.

Und der anonyme User AnonChe hat außer unbelegten Behauptungen, die sich nicht manifestiert haben, nichts beigetragen:

Der Spiegel ist jetzt an der Sache dran.
Scientology darf sich warm anziehen.
Ihr werdet schon sehr bald öffentlich mehr dazu erfahren. Spätestens Ende September.


Mir persönlich ist ein Alias übrigens weder sympathisch noch vertrauenserweckend, wenn er mit einem Mann kokettiert, der für die Errichtung von Arbeitslagern und Hunderte von Hinrichtungen steht.
https://www.weser-kurier.de/politik/che ... 02e5bv12eb
AninChe

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AninChe »

Der Spiegel ist an der Sache dran, weil wir ihn mit Informationen versorgt haben. Die Recherche dauert an.

Im übrigen war es unsere Anonymous Gruppe, die der Kripo und dem MDR alle Informationen geliefert haben, die notwendig waren um auf den jetzigen Stand der Ermittlungen zu gelangen.

Wir haben auch noch ganz andere Informationen die wir der Kripo mitgeteilt haben, die aber aus Ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht öffentlich gemacht werden.

Und noch ein Wort zu Che: Nachweislich betrachten Millionen von Menschen Che als das Symbol für Revolution. Revolution gegen Armut und Ausbeutung.

Wer meint es besser machen zu können, soll es tun.
AntiChe

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AntiChe »

AninChe hat geschrieben: Dienstag, 29. November 2022, 23:28:07 Wer meint es besser machen zu können, soll es tun.
Haben Mario Teran und die CIA getan.

Die anderen Behauptungen über "wir, die Anonymous Gruppe" bleiben unbelegt, und Ende September passierte nichts.
AninChe

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AninChe »

Ende September war zum damaligen Zeitpunkt die Kripo Live Sendung geplant, darüber hatte uns die Redakteurin der Sendung informiert.Darum ging es.

Diese Sendung wurde dann aber kurzfristig auf Oktober verlegt.

Und um hier mal die Sache klarzustellen:

Es gibt bisher keine direkten Beweise dafür, dass Scientology direkt etwas mit dem Verschwinden von Yolanda zu tun hat.

Aber es gibt Indizien dafür, dass Scientology mit dem Verschwinden zu tun haben könnte.

Diese Indizien werden ganz sicher nicht öffentlich hier präsentiert.

Im übrigen kann man diese Indizien nur erkennen und verstehen, wenn man Scientology sehr gut kennt und versteht. Die Philosophie, die Strukturen, die Personen von Scientology die direkt mit der Familie L./Klug zu tun hatten/haben, die Vorgehensweise der Organisation im Fall Yolanda, und die Stellungnahmen die Scientology gegenüber dem MDR und der Kripo abgegeben hat.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von papaya »

Der böse Geist Scientology. Je weniger man den versteht, desto mehr Angst kann man den Leuten machen.
Funktioniert zwischen Christentum und Islam und allen möglichen Ideologien seit Jahrhunderten genauso.

Entweder Du bringst klare belastbare Aussagen, über die wir hier diskutieren können, oder vage Andeutungen. Letztere bringen hier Null Mehrwert und schaden der Diskussion, denn es gibt leider immer welche, die diese Andeutungen für bare Münze nehmen.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

AninChe hat geschrieben: Mittwoch, 30. November 2022, 05:29:24Diese Sendung wurde dann aber kurzfristig auf Oktober verlegt.

Und um hier mal die Sache klarzustellen:

Es gibt bisher keine direkten Beweise dafür, dass Scientology direkt etwas mit dem Verschwinden von Yolanda zu tun hat.

Aber es gibt Indizien dafür, dass Scientology mit dem Verschwinden zu tun haben könnte.
Oh welch Erkenntnis. Dasselbe hat Frau Benndorf allerdings auch schon im Juni in Aktenzeichen XY und im Oktober in Kripo-Live formuliert. Offenbar hat sich bzgl der unterstellten Täterschaft von Scientolgy in dem halben Jahr gar nichts bewegt.
AninChe hat geschrieben: Mittwoch, 30. November 2022, 05:29:24Diese Indizien werden ganz sicher nicht öffentlich hier präsentiert.
Natürlich nicht, wobei im August schreib ein gewisser "AnonChe" der den Mund gerne voll nimmt und sich als "Anonymous" Mitglied darstellt:
AnonChe hat geschrieben: Montag, 15. August 2022, 11:34:22Uns liegen glasklare neue Erkenntnisse zu Yolanda und ihrem Umfeld vor, und was das mit Scientology zu tun hat.

Dies alles haben wir den Ermittlern und der Presse mitgeteilt.

Ihr werdet schon sehr bald öffentlich mehr dazu erfahren. Spätestens Ende September.
Aus "glasklaren Erkenntnissen", von denen man bald erfahren wird, wurden vage Indizien, die man nur durch allerlei Deutung in die gewünschte Richtung "Scientology war's" interpretieren kann und die man selbstredend nicht öffentlich macht.

Das war dann wohl nichts. War aber eh klar.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Mir ging es einzig und allein um den Zeitpunkt, an welchem Yolanda dieses Frostschutzmittel im Blut hatte. Dieses Mittel könnte ein Täter ganz gezielt einsetzen, der von ihrer Krankheit mit den plötzlich auftretenden Ohnmachtsanfällen weiß. Und wenn Yolanda sich keiner ärztlich Untersuchung unterzieht, würde auch keiner ,weder Yolanda noch die Umwelt, ein Verdachtsmoment beim Auftreten von den Symptomen haben.Es sei denn der Täter überdosiert das Mittel.--Ich finde das einfach wichtig, da diese Substanz ähnlich Symptome machen kann, wenn man sie zu sich nimmt.Nur , dass die Beschwerden eben länger anhalten.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Reborn92 »

Hallo an Alle,

dies ist nun mein erster Beitrag zu diesem doch sehr mysteriösem Fall, der mich seit Anbeginn bzw. dem Veröffentlichen des Verschwindens von Yolanda beschäftigt.

Dieses Forum habe ich durch Zufall entdeckt und habe mich durch die vorherigen Beiträge durchgeforstet und ich muss sagen, es werden hier ja doch einige Thesen aufgestellt, einiges wird querdiskutiert, einiges verworfen etc. etc.. So ist das nun mal mit einem Forum und schon gar mit solch einem seltsamen Fall!

Ich möchte hier jetzt gar nicht zu den Spekulationen zu Scientology beitragen, möchte aber anmerken, dass das ganze doch zumindest irgendwie komisch wirkt. Leider kann ich auch keine neuen Fakten oder andere gesicherte Erkenntnisse zu dem Thema beitragen, ich kann lediglich meine Gedanke mitteilen und (neue?) Fragen stellen.

So finde ich es überaus seltsam, dass Yolanda bei Ikea etwas einkaufen und anschließend auf ein Fest gehen wollte. Wo wollte sie denn die gekauften Sachen hintun? Wenn ich es recht in Erinnerung habe, sollte ja u.a. eine Kleider- bzw. Vorhangstange gekauft werden. Verbessert mich, wenn ich was falsches schreibe.

Und was mich irgendwie ganz besonders umtreibt, ist die Geschichte mit ihrem Vater. Der wirkt bei der ganzen Sache auf mich doch ziemlich unaufgeregt und legt für mich ein seltsames Verhalten an den Tag. Nicht nur seit dem Verschwinden von Yolanda, sondern auch schon im Vorfeld.
Wieso ist er so oft umgezogen, bzw. hat seinen Firmensitz verlegt? Was hatte er denn ausgerechnet zu der Zeit in oder um Leipzig für eine "Tagung" ? Wieso ist er nochmal zurück gefahren? Hat sich eigentlich schon jemand mit dem Vater intensiver beschäftigt? Bestimmt schon, oder?

Dann zum Thema Frostschutzmittel: Das schmeckt durch normalerweise wie "Laternenphal ganz unten", oder? Aus meiner Sicht trinkt das niemand freiwillig und wenn jemand das irgendwie untergejubelt bekommt und dann auch noch überdosiert, dann merkt der- oder diejenige das eigentlich recht schnell und wird es ehr nicht freiwillig trinken. Oder welches Getränk oder welche Speise könnt ihr Euch vorstellen, die den Geschmack von Frostschutzmittel dermaßen überdeckt, dass es jemand unbemerkt zu sich nehmen kann?

Alles in Allem wirklich wirklich komisch das Ganze und ich hoffe sehr, das Yolanda lebt und es ihr gut geht!

Bis demnächst,
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von papaya »

Reborn92 hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 10:16:46 Dann zum Thema Frostschutzmittel: Das schmeckt durch normalerweise wie "Laternenphal ganz unten", oder? Aus meiner Sicht trinkt das niemand freiwillig und wenn jemand das irgendwie untergejubelt bekommt und dann auch noch überdosiert, dann merkt der- oder diejenige das eigentlich recht schnell und wird es ehr nicht freiwillig trinken. Oder welches Getränk oder welche Speise könnt ihr Euch vorstellen, die den Geschmack von Frostschutzmittel dermaßen überdeckt, dass es jemand unbemerkt zu sich nehmen kann?
Im Gegenteil. Das schmeckt süß. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Glykolwein-Skandal
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Reborn92 »

Ahh, danke für die Aufklärung!
Bin halt von bitterem Frostschutzmittel ausgegangen, dieses hatte ich nicht auf dem Schirm. Aber ich erinnere mich noch gut an diesen Skandal damals, hatte ich in meinen Überlegungen zum Frostschutzmittel aber völlig vergessen.
Dann kann es natürlich sein, dass es eine unbemerkte Frostschutzmittelüberdosierung in einem süßen Getränk gegeben hat.

Bis dann,
Reborn92
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Reborn92 hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 10:16:46Und was mich irgendwie ganz besonders umtreibt, ist die Geschichte mit ihrem Vater. ...
Was hatte er denn ausgerechnet zu der Zeit in oder um Leipzig für eine "Tagung" ? Wieso ist er nochmal zurück gefahren? Hat sich eigentlich schon jemand mit dem Vater intensiver beschäftigt? Bestimmt schon, oder?
Yolandas Vater hält diese 3-tägigen Seminare zum Thema "Baumkontrolle" jedenfalls regelmäßig und alljährlich zwischen Mitte September und Anfang Oktober in Leipzig. Die sind auch lange vorher angekündigt, oft schon ein Jahr im Voraus. Soweit ich mich erinnere, geht das mindestens in die frühen 2010er-Jahre zurück, dass er diese Fach-Seminare im Herbst in Leipzig gibt.
Dass er den beruflichen Termin nur als Vorwand arrangiert hat, um in Leipzig zu sein, und irgendwas, was mit Yolandas Verschwinden endetet, zu arrangieren, scheint also nicht zuzutreffen. Die Zeit-Gleichheit ihres Verschwindens am 25.9.19 nachmittags und seiner Abreise aus Leipzig ist aber schon auffallend. Es gibt natürlich viele Denkvarianten, inwieweit das eine mit dem anderen zu tun haben könnte, bei denen auch weitere "Akteure", die von seiner Anwesenheit und Abreiseplanung wussten, eine Rolle spielen könnten. Auch dass es nur ein ungewöhnlicher Zufall ist, ist ja nicht ausgeschlossen.

Dass er nochmal zurückgefahren ist, nach Leipzig, als er hörte, sie wird vermisst, find ich indes nachvollziehbar. Das würde jedenfalls fast jeder Vater in Sorge so machen ...
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

@ x3001x
Danke für Deine ausführliche Erklärung , was Yolandas Vater anbelangt. Ich fand ihn nie kühl und reserviert , sondern als jemanden ,der versucht seine Emotionen in dieser wahnsinnigen Situation zu kontrollieren. Der am Anfang sicher hofft, dass alles so ausgeht wie im Schwarzwald im Monat zuvor als man Yolanda auch suchte und dann fand. Irgendwann hat er die Hoffnung aufgegeben. Man kann sich kaum vorstellen, wie man selbst reagieren würde.Von absolut gelähmt bis nur noch schreien ist alles möglich---Weißt Du zufällig, in welcher Räumlichkeit/Örtlichkeit in Leipzig der Vater die Seminare abhielt ?
papaya
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von papaya »

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Die Seminare finden leider an wechselnden Orten statt.
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