MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

@Lindenstein das sieht für mich eher wie eine Vagina aus als wie der Bernard von Bredow :)
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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Hier unten ein Phantombild das im Jahre 1992 gefertigt und in Aktenzeichen XY-ungelöst gezeigt wurde.
Es ist eindeutig besser als das “Langendonk-Phantombild” das gezeichnet wurde! Ich frage mich warum zum Teufel
beim Fall Langendonk 1997 eine ziemlich schlecht geratene Zeichnung genommen wurde und nicht ein richtiges Phantombild.
Anhand einer Zeichnung ist es deutlich schwieriger jemanden zu erkennen. Moderne Computerzeichnungen sind allerdings
durchaus brauchbar, kommt aber immer drauf an ob mit Sorgfalt gearbeitet wurde, bei der Vernehmung der Zeugen und beim
Herstellen selbst. Doch jedes Phantombild nützt nichts wenn die oder der Täter weit weg leben wo niemand Zugriff darauf hat.


Bild
https://postimg.cc/VrvT0PnW


Was die Spurenverwertung im Fall Langendonk betriift:
Die Kripo konnte sicherlich kaum zweckdienliche Spuren im verbrannten Wohnmobiil der Niederländer abnehmen,
vor allem was DNA-Genetische-Spuren betrifft. Die forensische Kriminaltechnik war damals zu der Zeit noch in den
Kinderschuhen und viele Beamte arbeiteten nicht sorgfältig genug. Es ist und bleibt zweifelhaft ob die Asservaten je
Sach- und Materialgerecht verwahrt und konserviert wurden. Ob diese noch existieren, ist ebenso ungewiss. Irgend-
wann ist jedoch ein Punkt erreicht, wo man aus alten Beweisstücken nichts mehr nützliches herausextrahieren kann.

Der Mordfall “Annette Peus” vom Oktober 1996 - zeigt ganz deutlich, dass trotz vorhandener DNA-Spuren und gross
angelegter Massenspeicheltests nie (ein) Täter ermittelt werden konnte(n). Die Ermittler überprüften 7000 Hinweise – keiner
führte zum Mörder. Wenn FEUER mit im Spiel ist, sinken die Chancen verwertbare Spuren zu erhalten drastisch, selbst
durch Wasser nach ergiebigen Regengüssen können diese gelöscht, bzw. ausgewaschen werden. Dies geschah gewiss
am ersten Tatort am Hölzl bei Litzlwalchen. Meines Erachtens hatten die Ermittler gerade bei den einzigen, direkten
Spuren zur Täterschaft - die später am Waldrand aufgefundenen Hülsen und Patronen - die grössten Schwierigkeiten.
Da man in dem Fall den Tatort mit Absicht und Kalkül weit weg, oder zumindest versucht hat den zu verlegen, hat man
die Ermittler in die Irre geführt und so konnte man nachträglich kaum die genauen Schusswinkel auf die Opfer berechnen.
Die Tatrekonstruktion wurde somit ebenfalls erschwert, da niemand diese in Anwesenheit sehen konnte.


Ich wiederhole mich schon wieder: Eine Waffe liefert oft den direkten Draht zu den Verantwortlichen von
Verbrechen. Deshalb gaben sich der oder die Täter hier die grösste Mühe, die Waffen nicht auffindbar zu
machen. Wenn lediglich nur Projektile oder Hülsen zürückgelassen werden, haben die Fahnder noch immer
nicht die verwendeten Waffen in der Hand. Das ist ein grosser Unterschied und das wusste die Täterschaft
sicher von Anfang an. Möglicherweise wurden sie irgendwo vergraben nach dem Doppelmord, mitgenommen
oder an Andere weitergegeben. Das kann keiner wirklich rausfinden, nach so langer Zeit um so weniger und
geringer ist die Wahrscheinlichkeit dass diese jemals wieder auftauchen werden. Falls diese nur für ein ein-
maliges Verbrechen verwendet wurden, wird alles noch etliche Stufen schwieriger.

Hier ein paar von den damals zeitnahen Meldungen
Die ersten Hinweise auf den Taxikunden kamen erst am 07.07.1997 rein.
Die erste Fahndung mit neuem Bild wurde erst am 21.07.1997 lanciert. Das ist gesichert.

17.06.1997 - Das Ehepaar tankte für 50 Mark in Altenmark an der Alz gegen 17:30 Uhr.
Mordfall Langendonk: Uhr, Kette, Anhänger sind weg
19.06.1997 - In Waldstück wurden Geschoßhülsen gefunden...
Im Wald ermordet / Polizei fand die Patronenhülsen Zeugen hörten mehrere...
02.07.1997 - Auch zweiter Haftbefehl aufgehoben / Botin unbeteiligt? / Suche nach Doppelmörder…
03.07.1997 - Doppelmord: Zweiter Taxifahrer meldete sich bei der Polizei.
15.03.2003 - Polizei benötigt noch Zeugen / Gold gesucht


QUELLEN @

Mordfall an die damals 15 Jahre alte Annette Peus:
https://www.haz.de/lokales/umland/neust ... QYRRY.html


Mordfall Annette Peus @ Ungelöst und unvergessen Staffel 1 Folge 6:
https://www.dailymotion.com/video/x8azsro

Mord am Steinhuder Meer rückt wieder in den Blick:
https://www.auepost.de/stadtgespraech/m ... lick-2997/

Ungeklärter Fall Thema bei Sendung "Fahndung Deutschland”:
https://www.neustaedter-zeitung.de/artikel/10883.html

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lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Hallo Rocky,

das stimmt, diesen Effekt hat man bei Bild 138 noch viel mehr.

Bleib jedoch mal in der Draufsicht links.
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RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

lindenstein hat geschrieben: Freitag, 05. August 2022, 07:46:21 Hallo Rocky,

das stimmt, diesen Effekt hat man bei Bild 138 noch viel mehr.

Bleib jedoch mal in der Draufsicht links.
Oh du hast recht :D

Da musst noch nicht mal irgendwelche finger dranhalten
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

XSchauen hat geschrieben: Freitag, 05. August 2022, 01:13:45
Was die Spurenverwertung im Fall Langendonk betriift:
Die Kripo konnte sicherlich kaum zweckdienliche Spuren im verbrannten Wohnmobiil der Niederländer abnehmen,
vor allem was DNA-Genetische-Spuren betrifft.
Ich schätze, aus dem Wohnmobil haben sie keine DNA Spuren und Fingerabdrücke. Die dürften wenn dann alle aus den weggeworfenen Gegenständen stammen... Geldbeutel, Kamera, Schlüsselbund etc....

XSchauen hat geschrieben: Freitag, 05. August 2022, 01:13:45 17.06.1997 - Das Ehepaar tankte für 50 Mark in Altenmark an der Alz gegen 17:30 Uhr.
Da hat man sich aber geirrt gehabt....
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

XSchauen hat geschrieben: Freitag, 05. August 2022, 01:13:45
Es ist eindeutig besser als das “Langendonk-Phantombild” das gezeichnet wurde! Ich frage mich warum zum Teufel
beim Fall Langendonk 1997 eine ziemlich schlecht geratene Zeichnung genommen wurde und nicht ein richtiges Phantombild.

Es wurde ein richtiges Phantombild am Computer gemacht, so wie in deinem Beispiel. Du kennst doch die 2 Langendonk Phantombilder. Auf dem einen vom Computer hat er dickere, buschigere Haare. Der Taxifahrer meinte aber, dass das Bild so einfach nicht zu seinem Fahrgast passt. Und dann haben sie ihn zu einem speziellen Phantombildzeichner in Salzburg geschickt....
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Ich meine ein wichtiges Verbindungsglied gefunden zu haben,welches uns in der Tat weiter bringt.

Das Tel. am Tattag aus Siegsdorf hatte nicht eine Geigenausstellung in Bezug,sondern es war die Rede von der Geige,welche die LS in Mittenwald haben einer Expertise machen lassen und wenn wir uns jetzt ein Szenario bilden,leuchtet ein Weg.
Natürlich spielt BvB eine Rolle..
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

lindenstein hat geschrieben: Montag, 08. August 2022, 18:36:37 Ich meine ein wichtiges Verbindungsglied gefunden zu haben,welches uns in der Tat weiter bringt.

Das Tel. am Tattag aus Siegsdorf hatte nicht eine Geigenausstellung in Bezug,sondern es war die Rede von der Geige,welche die LS in Mittenwald haben einer Expertise machen lassen und wenn wir uns jetzt ein Szenario bilden,leuchtet ein Weg.
Natürlich spielt BvB eine Rolle..

Die Schätzung in Mittenwald gab es leider nicht, das hatte man aber ursprünglich bei der Polizei vermutet.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Ok,

Da geben es auch andere Meinungen.

Wie kommt es, warum kannst du das gesichert sagen?

Faktisch haben wir das Foto Harry in der Badehose unweit von Mittenwald,ich konnte recherchieren durch die geretteten Fotos,dass die LS auch dort in Mittenwald auf dem Kur/Festplatz waren.

Die Geige wurde dort einer Expertise unterzogen, das wird gegenwärtig auch in den Sozialen Netzwerken so diskutiert und die Polizei kann auch nur das Wissen,was ihnen gesagt wurde.

Folglich ist dieser Weg in Bezug beleuchtet.
Da passt zuviel zusammen,als das man hier wieder in die Relativierung gehen sollte.

Wenn man es so wie gesagt als gegeben nimmt,bekommt man meiner Meinung nach ein nachvollziehbares Szenario
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

In Mittenwald waren sie schon, aber ohne die Geige schätzen zu lassen. Wahrscheinlich hatten sie da nicht mal eine Geige dabei…
hoelzl
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

RockyBalboa hat geschrieben: Montag, 08. August 2022, 19:59:25 Wahrscheinlich hatten sie da nicht mal eine Geige dabei…
Folglich haben die Ls nach dem Besuch von Mittenwald irgend wo auf dem Weg ins Chiemgau die Geige erworben.
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

hoelzl hat geschrieben: Dienstag, 09. August 2022, 00:26:11 Folglich haben die Ls nach dem Besuch von Mittenwald irgend wo auf dem Weg ins Chiemgau die Geige erworben.
Ja das denke ich. Ich denke die Geige wurde während des Urlaubs erworben.
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

RockyBalboa hat geschrieben: Montag, 08. August 2022, 19:59:25 In Mittenwald waren sie schon, aber ohne die Geige schätzen zu lassen. Wahrscheinlich hatten sie da nicht mal eine Geige dabei…
Ich möchte hier sicher keinem zu nahe treten und für mich ist das nur ein Hobby..

Man fragt sich doch schon, woher Du das mit der Geige wissen willst?

Heute war ein interessanter Bericht bei Bild.de

hier die Verlinkung:

https://www.bild.de/news/ausland/news-a ... .bild.html

Explizit wird der transsexuelle Yves S. (61 Jahre), Orchestermusiker genannt, welcher von Bredow auch noch 2018 um wertvolle Geigen betrogen haben soll.

Mich macht doch keiner weiß, wenn man sich das alles anschaut, dass der Doppelmord an den Langendonks, nichts mit BvB und Konsorten zu tun hatte.

Manchmal kann ich mich auch des Eindrucks leider nicht erwehren, dass es auch hier so eine Art Gegenschreiberlinge gibt, deren Prämisse es ist abzulenken.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

lindenstein hat geschrieben: Dienstag, 09. August 2022, 19:51:59 Ich möchte hier sicher keinem zu nahe treten und für mich ist das nur ein Hobby..

Man fragt sich doch schon, woher Du das mit der Geige wissen willst?
Also einerseits stehts ja in dem SZ Artikel mehr oder weniger deutlich, dass die Geige nicht geschätzt wurde. Hat der @Hoelzl ja hier auch mal veröffentlicht den ganzen Artikel. Ich habe auch noch eine zweite Bestätigung die noch viel mehr Gewicht hat. Für mich ist es auch ein Hobby, aber wenn ich was wissen will, frag ich halt nach wo ich nachfragen muss.
lindenstein hat geschrieben: Dienstag, 09. August 2022, 19:51:59 Heute war ein interessanter Bericht bei Bild.de

hier die Verlinkung:

https://www.bild.de/news/ausland/news-a ... .bild.html

Explizit wird der transsexuelle Yves S. (61 Jahre), Orchestermusiker genannt, welcher von Bredow auch noch 2018 um wertvolle Geigen betrogen haben soll.

Mich macht doch keiner weiß, wenn man sich das alles anschaut, dass der Doppelmord an den Langendonks, nichts mit BvB und Konsorten zu tun hatte.

Manchmal kann ich mich auch des Eindrucks leider nicht erwehren, dass es auch hier so eine Art Gegenschreiberlinge gibt, deren Prämisse es ist abzulenken.

Und jetzt sind wir wieder vollkommen auf einer Welle. Da bin ich auch grade dran, weil das ist eben wirklich n heißes Eisen. Der Yves S. war nicht nur Orchestermusiker der den Siegsdorfer Bredow wegen seiner wertvollen Geigen ermordete (übrigens laut parag. Ermittlern war der Tatort nicht der Auffindeort), sondern er war bei den Nürnberger Symphonikern und zwar 1997, bevor er später Chirurg wurde. Ich scheitere aktuell nur daran, dass der Yves S. und der Bredow angebl. erst seit 2017 miteinander bekannt sind. In Bredows FB Freundesliste sind übrigens gefühlt mehr als die Hälfte Symphoniker und Geigenbauer....

Bei dem Thema wirst von mir zumindest kein Gegenschreiben lesen :)
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Halt dich fest,

der Steinmetz kommt kam/kommt aus Fürth bei Nürnberg...
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lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Das interessante an uns Hobbyermittlern ist ja oft, dass einer meint er hätte schon mehr in sein Hobby investiert und somit mehr Fallwissen. Andere Schwarzseher geben uns eine komplette Matt-Scheibe, hier darf oder kann keiner mehr als die Offiziellen.

Lassen wir jedem seine Meinung.

Ich kann für mich eintüten, dass bereits 2017 ein Hinweis zu dem Tannhäuser kam und dort der Geiger unter der Leitung von Thielemann an die Kripo ging.

Sicher ist das jetzt ein heißes Eisen und ich bin wirklich froh lieber Rocky, dass ich hier kein Einzelkämpfer bin.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

lindenstein hat geschrieben: Mittwoch, 10. August 2022, 20:39:27 … und ich bin wirklich froh …, dass ich hier kein Einzelkämpfer bin.
Ganz sicher bist Du kein Einzeldenker! Spätestens seit dem Bredow-Doppelmord 2021 in Paraguay mit den dort Tatverdächtigen entfaltet die Geigentheorie einen schier unwiderstehlichen Charme:


Eine Stradivari oder ein ähnlich wertvolles Instrument könnte beispielsweise in den Wirren des Zweiten Weltkriegs auf einem niederländischen Dachboden zurückgeblieben sein – etwa aus dem Besitz eines zunächst aus Deutschland geflüchteten, jüdischen Virtuosen, der am Ende seinem schrecklichen Schicksal doch nicht entkam.

Im Laufe späterer Jahrzehnte mag die Violine als Fundstück ohne Zertifikat wieder aufgetaucht sein, wurde von Laien als nicht exorbitant wertvoll eingeschätzt und ging durch mehrere Hände, bevor sie schließlich bei den Langendonks landete, gleich ob in den Niederlanden oder in Deutschland erworben. Die meisten kennen nicht einmal den Unterschied zwischen einer Violine und einer Bratsche. Wie sollte dann ein Normalsterblicher eine Stradivari von einer alten Allerweltsgeige unterscheiden können? Ein Fachmann hingegen kennt die Merkmale sehr wohl – und auch Wege, diese Merkmale gegenüber Laien zu verschleiern.

Hätte es ein Täter nun auf die Geige der Langendonks abgesehen, könnte deren Fehlen nach der Tat sein Motiv verraten. Also wird ersatzweise eine Allerweltsfiedel zusammen mit dem Wohnmobil entsorgt – fernab von Siegsdorf auf wohl vertrautem Terrain und selbstredend verbrannt, um jegliche Identifizierung der Geige auszuschließen. Die Allerweltsfiedel musste vor der Abfahrt nach Nürnberg womöglich vom Täter erst noch besorgt – und die wertvolle Beutegeige in Sicherheit gebracht – werden, was die nach der Tat verzögerte Startzeit erklären würde. Und die gesamte Spurenlage ergibt nicht gerade ein Bild akribischer Nachtatplanung oder gründlicher Spurenbeseitigung – außer hinsichtlich der Geige!

Zusammen mit der am Telefon erwähnten „Geigenausstellung“ weisen die Ankerpunkte Siegsdorf und Mittenwald durchaus auf Geigenraub oder -betrug hin – zumal das Instrument eine gewisse Bedeutung für die Langendonks gehabt haben musste, wie das Telefonat zeigt. Eine Ähnlichkeit des ehemaligen Symphonikers aus Nürnberg (seinerzeit gerade in der Übergangsphase von einer Frau zum Mann?) mit dem Salzburger Phantombild von 1997 ist kaum zu leugnen. Und der andere mutmaßliche Delinquent kam damals aus Fürth – zusammen mit Nürnberg geradezu eine Paradepassung zum Brandort.

Dass die Langendonks in Siegsdorf auf von Bredow gestoßen sein könnten, wenn sie in dieser Region ohnehin (auch) der Geige wegen unterwegs waren, verwundert nicht. Instrumentalisten und Instrumentenbauer kennen sich untereinander seit jeher auch über weite Entfernungen hinweg recht gut und jeder profitiert von den Empfehlungen des anderen. Einen beliebigen Fachmann gefragt, etwa in Mittenwald oder in den Niederlanden, könnte dieser den Langendonks den Namen von Bredow genannt haben – oder einen anderen Fachmann empfohlen haben, der dann an von Bredow verwies. Auch wie der Täter aus einer geraubten Stradivari ohne Zertifikat eine „legale“ Stradivari mit Zertifikat hätte machen können, wissen wohl die Fachkreise. Und dass der frühere Nürnberger Symphoniker auch schon 1997 und davor mit von Bredow bekannt war, liegt aus obigen Gründen sehr nahe, auch wenn dies aus nachvollziehbaren Motiven geleugnet oder verschleiert wird.


Was mir rätselhaft erscheint:

• War von Bredow zur Tatzeit in Siegsdorf?
(Irgendwann im Lauf des Jahres 1997 soll er zu Ausgrabungen in die USA gereist sein.)

• Falls nicht, gab es einen Statthalter?
(In Paraguay überließ von Bredow seine wertvollen Geigen während seiner Ortsabwesenheit der Obhut Dritter. In Siegsdorf auch? Wenn ja, wem? Der Nürnberg-Fürth-Connection?)

• Zu wem von seinen späteren mutmaßlichen Mördern hatte von Bredow schon zur Tatzeit 1997 in Siegsdorf Kontakt – vielleicht auch erst nur oberflächlich oder um mehrere Ecken?
(Ein Kontakt zumindest zu dem früheren Symphoniker erscheint mir naheliegend.)

• Wurde dem Nürnberger Taxifahrer, von dem das Salzburger Phantombild stammt, ein Bild des ehemaligen Symphonikers – am besten aus dem Jahr 1997 – vorgelegt?
(Die Geschlechtsumwandlung könnte ein Erkennen auf aktuelleren Aufnahmen erschweren.)
gastmann

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von gastmann »

...auf einem Foto, das am Schloss Herren- Chiemsee aufgenommen wurde, ist eine auffällig grosse "weibliche" Person vor dem Latona-Brunnen zu sehen.
Augenscheinlich handelte es sich um Frau Langendonk.
Das Gesicht ist nicht zu erkennen, vielleicht auch weil sie mit dem Gesicht in Blickrichtung Schloss steht.
Sollte es so sein, dann hätte die "Dame" blonde, schulterlange Haare. :twisted:

Der Bredow war derzeit kein Geigenbauer, damit weder ein Experte noch Gutachter.

Der Taxigast müsste m. M. bekannt sein. Wenn er der ist den ich vermute, dann ist er in der Region aufgewachsen, ging in Traunstein zur Schule und absolvierte anschliessend eine handwerkliche Ausbildung, dazu besuchte er die Berufsschule in Traunstein, unweit der Paulanerstube, wo die Langendonks nach Aussage der Wirtin zu Gast waren. Seinen Handwerkerberuf hat er nicht gemocht, sich umorientiert, dass Hobby zum Beruf gemacht. Finanziell wird der in den ersten Jahre eine lange Durstrecke hinter sich haben.
Auf der Phantombildzeichnung hat die gesuchte Person lange Haare, das deckt sich auch mit Bildern aus dem Jahr 1997. Die könnte er sich nach den Ereignis kurz geschoren haben.
Pocken im Gesicht, dünnes fettiges Haar, passt alles.

Warum den in der Region keiner erkennt?
Wegen Umzug, der Frisur und dem Anzug.
...und weil er früh weggezogen war... Und weil man in der Branche, in der er arbeitet, lieber die Klappe hält...weil da irgendwie jeder Dreck am Stecken hat, Ober- und Unterwelt stets zu Gast sind.

Auf früheren Bilder trägt er kurze Haare. Wenn ich mich nicht irre, hat der mal in früheren Jahren im frankfurter Raum auf einer Baustelle gejobbt.

Nun ja, er hat mittlerweile auch den Kontinent gewechselt.

Aber alles nur meine Vermutung. Es kann auch ein Anderer gewesen sein!
Widasedumi
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Dass sich @Catch22 nun auch mit dem schwierigen Mordfall Langendonc befasst, finde ich hervorragend. Seine/Ihre Theorie, dass das Motiv auf einer wertvollen Geige basieren könnte, die gestohlen und durch eine billige Geige ersetzt wurde, ist ein genialer Gedanke, durch welchen mehrere Einzelaspekte zu einer Theorie verbunden werden können. Ich halte den groben Rahmen dieser Theorie für plausibel. Hoffentlich füllen sich einige offene Stellen aus dem reichen Wissen der hier involvierten Schreiber. Es könnte in dem wechselvollen Auf und Ab dieses Threads wieder spannend werden.

Meine Anerkennung an @Catch22 für diese ausgezeichnete Idee eines Geigen-Coups als Motivhintergrund. Ich bin ihm/ihr dankbar, dass er/sie sich dieses großen Rätsels nun auch angenommen hat.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Zum Thema Geige aus meiner Sicht.Auch mit anderen Beiträgen hier in diesem Fall.

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Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
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