MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Kann ein Mann alleine Sonjas Leiche in der Felsspalte begraben haben?
Wenn ja, wie kräftig muss er gewesen sein? Welche Geschicklichkeit muss er gehabt haben? Welche Hilfsmittel muss er benutzt haben?
NeuerColumbo

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Gast562 hat geschrieben: Donnerstag, 26. Mai 2022, 09:59:48
Sonja wurde um 2.30 Uhr in München zuletzt von Markbert gesehen. Sollte sie unmittelbar danach dem Täter in die Hände gefallen sein, dürfte es mind. 3.45 gewesen sein bis man in Kipfenberg ankam. Die Sonne ging viel später auf. Es war also noch zapfenduster und kalt. Aber der Täter musste sich definitiv sogar bei Dunkelheit dort ausgekannt haben. Woher nahm er die Gewissheit, dass er nicht von einem Jäger beobachtet werden könnte? Es muss sich eigentlich um eine Person handeln, bei der sich auch ein Jäger nichts gedacht hätte, ihn um diese Zeit dort anzutreffen.
Der Täter - vielleicht war es sogar ein Jäger - setzte einfach alles auf eine Karte. Er schob ja Sonjas Leiche m. M. n. auch nicht zeitaufwendig in eine kaum zugängliche Felsspalte, wobei er seinen eigenen Absturz riskiert hätte, sondern nutzte seine Kenntnis des Kipfenberger Waldes und seiner Felsformationen. Nach Durchfahrung Kipfenbergs und des Kälbertals (Straße nach Pfahldorf) bog er m. E. rechts ab und fuhr bis zum Ende einer auf den Karten eingezeichneten Waldstraße. Wenige Meter trennten ihn dort vom hufeisenförmigen kleinen Tal. Er zerrte Sonjas Leiche bis an den Abgrund und ließ sie hinabfallen. Jemand weiter vorn im Forum sprach von einem Höhenunterschied bis zu 15 Metern! Sie schlug auf den Felsen auf, wobei es zum Unterkieferbruch gekommen sein dürfte (das Unterkieferteil fand die noch mitteilsame Polizei einen Tag vor den vielen anderen Knochen!); wahrscheinlich gab es noch mehr Knochenbrüche, die die Polizei aber dann verschwiegen hat (evtl. Unterschenkel, Becken, nochmals der Schädel). Im Zuge der Verwesung rutschte vieles in die Felsspalte, aber die Polizei fand auch viel außerhalb der Felsspalte, einfach auf der Oberfläche, keineswegs verborgen. Irgendwo deutete die Polizei sogar an, dass der Oberschenkelknochen gar nicht von einem Tier verschleppt wurde, sondern von einem Menschen. Gelegentlich kletternde Wanderer mag es gegeben haben, eher in neuerer Zeit, als dies modern wurde. An Tieren kämen ja höchstens Wildschweine oder Füchse (kaum Wölfe ?) in Frage, denen Abgründe eher suspekt sein dürften.
Es war dem Täter wichtig, dass alles schnell ging. Keine fünf Minuten danach war er schon für immer weg und lebte ruhig bis mindestens 2021 (wenn er nicht gestorben ist). Es war ja kein geplanter Mord, so hatte er auch kein Werkzeug dabei. Christian F. im Fall Maria Baumer plante alles minutiös und hatte Tage vorher einen Spaten und Kalk besorgt. Mit Grabungsarbeiten hatte Sonjas Mörder nichts am Hut. Eine Entsorgung "ex und hopp", als ob man einen Müllsack illegal im Wald in einen Abgrund wirft. So wird es gewesen sein.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Laimer1a hat geschrieben: Donnerstag, 26. Mai 2022, 16:43:34 Da standen Kräne und Baumaschinen, die sicher nicht über Nacht abgebaut und abtransportiert worden sind - woher nimmst Du Dein Wissen ??

Warst Du schon mal am Auffindeort ?? Sicher nicht.
Warum sollten die Kräne und Baumaschinen dort länger rumstehen als notwendig. Zum einen wird die Messegesellschaft darauf dringen, die Ausstellungsflächen so schnell wie möglich zu räumen. Zum anderen bringen die Maschinen nichts, wenn sie dort rumstehen und nicht direkt zum nächsten Einsatzort transportiert werden.

Ich wiederhole meine Frage: Wieso sollte es eine erhöhte Wahrscheinlichkeit geben, dass der Täter als Besucher, Aussteller oder Messebauer etwas mit der BAUMA zu tun hat?

Ich wiederhole: Ortskenntnis von der Felsspalte im Waldstück bei Kipfenberg bedeutet nicht, dass der Täter aus Kipfenberg oder Umgebung kommen muss. Insofern bringt es nichts, Waldarbeiter, Messebauer oder wen auch immer von dort unter Generalverdacht zu stellen.

Was spielt es für eine Rolle, ob ich schon einmal am Auffindeort war oder nicht? Es spielt keine Rolle.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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NeuerColumbo hat geschrieben: Donnerstag, 26. Mai 2022, 18:11:13 Der Täter - vielleicht war es sogar ein Jäger - setzte einfach alles auf eine Karte. Er schob ja Sonjas Leiche m. M. n. auch nicht zeitaufwendig in eine kaum zugängliche Felsspalte, wobei er seinen eigenen Absturz riskiert hätte, sondern nutzte seine Kenntnis des Kipfenberger Waldes und seiner Felsformationen. Nach Durchfahrung Kipfenbergs und des Kälbertals (Straße nach Pfahldorf) bog er m. E. rechts ab und fuhr bis zum Ende einer auf den Karten eingezeichneten Waldstraße. Wenige Meter trennten ihn dort vom hufeisenförmigen kleinen Tal. Er zerrte Sonjas Leiche bis an den Abgrund und ließ sie hinabfallen. Jemand weiter vorn im Forum sprach von einem Höhenunterschied bis zu 15 Metern! Sie schlug auf den Felsen auf, wobei es zum Unterkieferbruch gekommen sein dürfte (das Unterkieferteil fand die noch mitteilsame Polizei einen Tag vor den vielen anderen Knochen!); wahrscheinlich gab es noch mehr Knochenbrüche, die die Polizei aber dann verschwiegen hat (evtl. Unterschenkel, Becken, nochmals der Schädel). Im Zuge der Verwesung rutschte vieles in die Felsspalte, aber die Polizei fand auch viel außerhalb der Felsspalte, einfach auf der Oberfläche, keineswegs verborgen. Irgendwo deutete die Polizei sogar an, dass der Oberschenkelknochen gar nicht von einem Tier verschleppt wurde, sondern von einem Menschen. Gelegentlich kletternde Wanderer mag es gegeben haben, eher in neuerer Zeit, als dies modern wurde. An Tieren kämen ja höchstens Wildschweine oder Füchse (kaum Wölfe ?) in Frage, denen Abgründe eher suspekt sein dürften.
Es war dem Täter wichtig, dass alles schnell ging. Keine fünf Minuten danach war er schon für immer weg und lebte ruhig bis mindestens 2021 (wenn er nicht gestorben ist). Es war ja kein geplanter Mord, so hatte er auch kein Werkzeug dabei. Christian F. im Fall Maria Baumer plante alles minutiös und hatte Tage vorher einen Spaten und Kalk besorgt. Mit Grabungsarbeiten hatte Sonjas Mörder nichts am Hut. Eine Entsorgung "ex und hopp", als ob man einen Müllsack illegal im Wald in einen Abgrund wirft. So wird es gewesen sein.
@NeuerColombo

Nein, so kann es nicht gewesen sein. Nach den Beschreibungen erheben sich die Felsformationen mit bis zu 15 Metern Höhe aus dem Boden. Und innerhalb einer solchen sich erhebenden Felsformation gab es eine Felsspalte, in der Sonja begraben wurde.
Der Täter durchquerte Kipfenberg nach Norden, bog nach links in die Engelgrösdorfer Straße ab, überquerte auf ihr die Altmühl und durchquerte auf ihr Grösdorf, fuhr auf ihr in das Waldstück, fuhr/ging von der Straße nach links auf einen Waldweg, der in die Nähe der Felsformation führt. Er muss die Felsspalte mit Ästen, Laub, Erde und vielleicht Steinen verschlossen haben. Sonst wäre Sonja viel eher gefunden worden.
Ob der Bruch des Kiefers bei der Tat, beim Begraben oder später durch Tierfraß entstand, wissen wir nicht.
Über den Zustand der übrigen Knochen haben wir keine Informationen.
Auch über die Art der Tat (Unfall, Totschlag, Mord) können wir aufgrund des Auffindeorts keine Rückschlüsse ziehen.
Dass ein Mensch den 2020 etwas abseits der Felsspalte gefundenen Oberschenkelknochen (von dem es keine Angaben zu Brüchen gibt) verschleppt habe ist Unsinn, niemals von der Polizei behauptet. Ein Waldarbeiter hat den Knochen gefunden und die Polizei informiert. Ein Tier muss ihn von der Felsspalte wegtransportiert haben.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Alex123 hat geschrieben: Donnerstag, 26. Mai 2022, 18:55:18 @NeuerColombo

Nein, so kann es nicht gewesen sein. Nach den Beschreibungen erheben sich die Felsformationen mit bis zu 15 Metern Höhe aus dem Boden. Und innerhalb einer solchen sich erhebenden Felsformation gab es eine Felsspalte, in der Sonja begraben wurde.
Der Täter durchquerte Kipfenberg nach Norden, bog nach links in die Engelgrösdorfer Straße ab, überquerte auf ihr die Altmühl und durchquerte auf ihr Grösdorf, fuhr auf ihr in das Waldstück, fuhr/ging von der Straße nach links auf einen Waldweg, der in die Nähe der Felsformation führt. Er muss die Felsspalte mit Ästen, Laub, Erde und vielleicht Steinen verschlossen haben. Sonst wäre Sonja viel eher gefunden worden.
Ob der Bruch des Kiefers bei der Tat, beim Begraben oder später durch Tierfraß entstand, wissen wir nicht.
Über den Zustand der übrigen Knochen haben wir keine Informationen.
Auch über die Art der Tat (Unfall, Totschlag, Mord) können wir aufgrund des Auffindeorts keine Rückschlüsse ziehen.
Dass ein Mensch den 2020 etwas abseits der Felsspalte gefundenen Oberschenkelknochen (von dem es keine Angaben zu Brüchen gibt) verschleppt habe ist Unsinn, niemals von der Polizei behauptet. Ein Waldarbeiter hat den Knochen gefunden und die Polizei informiert. Ein Tier muss ihn von der Felsspalte wegtransportiert haben.
Wurde Sonja überhaupt begraben? Ich habe das jetzt so noch nie gelesen? Mit Waldarbeiter meine ich Trupps, die von weiter her kommen, die dort ihre Arbeit machen und wieder zum nächsten Einsatzort fahren. Also nicht unbedingt Kipfenberger.Aber wenn du den Weg so beschreibst, da findet man nicht einfach so mal hin. Den Weg muss man kennen.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Gast562 hat geschrieben: Donnerstag, 26. Mai 2022, 20:27:03 Wurde Sonja überhaupt begraben? Ich habe das jetzt so noch nie gelesen?
@Gast562

Ich nennen es begraben, weil es in eine Felsspalte so abgelegt und abgedeckt war, dass es lange Zeit, wahrscheinlich 25 Jahre lang (1995-2020) nicht entdeckt wurde.
NeuerColumbo

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Gast562 hat geschrieben: Donnerstag, 26. Mai 2022, 20:27:03 Wurde Sonja überhaupt begraben? Ich habe das jetzt so noch nie gelesen?
Vollkommen richtig, Sonja wurde nicht begraben. Die Abdeckung der Leiche in der Felsspalte mit Ästen usw. fand nicht statt, diese zeitraubende Arbeit machte sich der Täter nicht. Er hätte ja Kletterer sein müssen und selbst zu Schaden kommen können. Das muss man sich mal vorstellen: Täter und Opfer beide vermisst und mit der Zeit skelettiert, nebeneinander liegend. Was hätten die Angehörigen des Täters gemacht, wenn auch er vermisst worden wäre, seltsamerweise am gleichen Tag wie eine 19jährige Münchnerin? Wäre er auch 25-27 Jahre im Wald gelegen? Kaum. Er war ja wohl ein etablierter Bürger, und im Kipfenberger Wald würde sein Auto aufgefallen sein. Nur so ein krimireifes Gedankenspiel ... .
Nein, die Entsorgung war ihm lästige Pflicht im eigenen Interesse, die er im Eiltempo erledigte, und dann nichts wie weg. Natürlich wäre eine frühere Entdeckung möglich gewesen, vor allem, als es noch Verwesungsgeruch gab. Über einen solchen berichteten Waldspaziergänger übrigens auch im Fall Maria Baumer, ohne genauer nachzusehen. Aber die Kipfenberger Felsregion war schon etwas einsamer.
Widasedumi
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Gast562 hat geschrieben: Donnerstag, 26. Mai 2022, 15:57:43 Seit wann hatte N,D. mit Drogen zu tun?

Mit Drogen hatte nur der 1996 ermordete Stephan Pecher zu tun.
Wir wissen zu wenig, als dass wir im Zustand der Unwissenheit unbekannte Möglichkeiten ausschließen könnten.
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Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Alex123 hat geschrieben: Donnerstag, 26. Mai 2022, 21:24:47 @Gast562

Ich nennen es begraben, weil es in eine Felsspalte so abgelegt und abgedeckt war, dass es lange Zeit, wahrscheinlich 25 Jahre lang (1995-2020) nicht entdeckt wurde.
Okay. Ich dachte jetzt, das wurde explizit irgendwo so erwähnt. Danke.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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NeuerColumbo hat geschrieben: Donnerstag, 26. Mai 2022, 23:26:27 Vollkommen richtig, Sonja wurde nicht begraben. Die Abdeckung der Leiche in der Felsspalte mit Ästen usw. fand nicht statt, diese zeitraubende Arbeit machte sich der Täter nicht. Er hätte ja Kletterer sein müssen und selbst zu Schaden kommen können. Das muss man sich mal vorstellen: Täter und Opfer beide vermisst und mit der Zeit skelettiert, nebeneinander liegend. Was hätten die Angehörigen des Täters gemacht, wenn auch er vermisst worden wäre, seltsamerweise am gleichen Tag wie eine 19jährige Münchnerin? Wäre er auch 25-27 Jahre im Wald gelegen? Kaum. Er war ja wohl ein etablierter Bürger, und im Kipfenberger Wald würde sein Auto aufgefallen sein. Nur so ein krimireifes Gedankenspiel ... .
Nein, die Entsorgung war ihm lästige Pflicht im eigenen Interesse, die er im Eiltempo erledigte, und dann nichts wie weg. Natürlich wäre eine frühere Entdeckung möglich gewesen, vor allem, als es noch Verwesungsgeruch gab. Über einen solchen berichteten Waldspaziergänger übrigens auch im Fall Maria Baumer, ohne genauer nachzusehen. Aber die Kipfenberger Felsregion war schon etwas einsamer.
@NeuerColombo

Doch, Sonja wurde begraben. Es gab und gibt keine Felsspalte im Boden, in die der Täter Sonjas Leiche hätte werfen können.
Ohne Abdeckung (Begraben), wäre Sonjas Leiche sehr viel eher entdeckt worden, denn so abgelegen ist die Felsformation samt Felsspalte nicht, schon gar nicht einsam.
Du hast keinerlei Indizien für das von dir propagierte Eiltempo.
Dass der Täter 100 km weit fährt, um seine besonderen Ortskenntnisse zu nutzen, spricht gegen ein Eiltempo.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Alex123 hat geschrieben: Freitag, 27. Mai 2022, 14:04:12 @NeuerColombo

Doch, Sonja wurde begraben. Es gab und gibt keine Felsspalte im Boden, in die der Täter Sonjas Leiche hätte werfen können.
Ohne Abdeckung (Begraben), wäre Sonjas Leiche sehr viel eher entdeckt worden, denn so abgelegen ist die Felsformation samt Felsspalte nicht, schon gar nicht einsam.
Du hast keinerlei Indizien für das von dir propagierte Eiltempo.
Dass der Täter 100 km weit fährt, um seine besonderen Ortskenntnisse zu nutzen, spricht gegen ein Eiltempo.
Wenn das stimmt, was Du schreibst und Sonja tatsächlich begraben wurde, gehe ich davon aus, dass der Täter aus der Gegend um den Fundort kommt oder zumindest damals dort wohnte (Feriengast, Saisonarbeiter, Besucher). Er hätte also über die erforderlichen Geräte zum Ausheben einer Grube verfügt. Ein Zufallstäter hätte Sonjas Leiche nicht so weit transportiert, es sei denn, er hätte die Tat schon weit im voraus geplant. Ihm müsste es darum gegangen sein, sie so schnell wie möglich irgendwo abzulegen.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Alex123 hat geschrieben: Freitag, 27. Mai 2022, 14:04:12 @NeuerColombo

Doch, Sonja wurde begraben. Es gab und gibt keine Felsspalte im Boden, in die der Täter Sonjas Leiche hätte werfen können.
Ohne Abdeckung (Begraben), wäre Sonjas Leiche sehr viel eher entdeckt worden, denn so abgelegen ist die Felsformation samt Felsspalte nicht, schon gar nicht einsam.
Du hast keinerlei Indizien für das von dir propagierte Eiltempo.
Dass der Täter 100 km weit fährt, um seine besonderen Ortskenntnisse zu nutzen, spricht gegen ein Eiltempo.
Woher weißt du das alles? Hast du hierfür eine Quelle? Ich weiß jetzt aus keinen Berichten, dass es keine Felsspalte im Boden gab. Du weißt auch, dass sie nicht einsam liegt. Das bedeutet, dass du Ortskenntnisse hast? Das wäre ja toll. Dann könntest du uns vielleicht sagen, ob der Täter von unten leichter an die Stelle gekommen wäre oder ob man dazu auch Ausrüstung benötigt hätte.
GastGhost

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von GastGhost »

Sehr sehr schwierig mit dem Ablage Ort Sonjas, ich zerbreche mir so was von den Kopf das es zeitweise schon kribbelt .
Ich bleibe dabei das der oder die Täter die Gegend kannten aber im Prinzip ist es nicht anders als mit dem SMP.
Ein Irgendwer fuhr mit der wahrscheinlich nicht mehr lebenden Sonja die Autobahn lang schlug dann die Abfahrt ein und handelte einfach , schön wär
es gewesen wenn der Typ gleich auch den Felsen runtergestürzt und sich erschlagen hätte.
Laimer1
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Laimer1 »

Alex123 hat geschrieben: Freitag, 27. Mai 2022, 14:04:12 @NeuerColombo

Doch, Sonja wurde begraben. Es gab und gibt keine Felsspalte im Boden, in die der Täter Sonjas Leiche hätte werfen können.
Ohne Abdeckung (Begraben), wäre Sonjas Leiche sehr viel eher entdeckt worden, denn so abgelegen ist die Felsformation samt Felsspalte nicht, schon gar nicht einsam.
Du hast keinerlei Indizien für das von dir propagierte Eiltempo.
Dass der Täter 100 km weit fährt, um seine besonderen Ortskenntnisse zu nutzen, spricht gegen ein Eiltempo.
Deine Aussage widerspricht jeglichen Polizeiangaben und -fotos; mir fehlen die Worte.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Laimer1 hat geschrieben: Freitag, 27. Mai 2022, 21:51:07 Deine Aussage widerspricht jeglichen Polizeiangaben und -fotos; mir fehlen die Worte.
@Laimer

Nein, es widerspricht überhaupt nicht den Angaben der Polizei. Warum behauptest du das?
Warum behauptest du, dass der SMP nicht stimmt, obwohl der eine Angabe der Polizei ist?

Wenn du Angaben der Polizei kennst, die sagen, dass Sonjas Leiche nicht in einer Felsspalte abgelegt wurde bzw. dass die Leiche in dieser Felsspalte nicht abgedeckt wurde (das nenne ich begraben) also jederzeit offen sichtbar war, dann schreib bitte den Link, unter dem man diese Angaben sehen kann.
Widasedumi
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Alex123 hat geschrieben: Samstag, 28. Mai 2022, 15:04:21 @Laimer
...
Warum behauptest du, dass der SMP nicht stimmt, obwohl der eine Angabe der Polizei ist?
...
Ich bin zwar nicht angesprochen, und ich behaupte auch nichts, sondern bilde auf einer Vermutungsebene meine Hypothesen,
aber wenn du mich in dieser Weise angesprochen hättest (mit dem Hinweis, dass es die Angaben der Polizei sind), dann hätte ich dir geantwortet, weil die Polizei ihr Bild nach den Angaben der letzten Lebenszeugen gemalt hat. Diese Angaben halte ich nicht für zuverlässig, daher halte ich die SMP-Story ebenfalls nicht für zuverlässig. Das ist meine subjektive Meinung, die jedoch keinen Behauptungscharakter hat.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von DieKrähe »

GastGhost hat geschrieben: Freitag, 27. Mai 2022, 18:21:00 Ein Irgendwer fuhr mit der wahrscheinlich nicht mehr lebenden Sonja die Autobahn lang schlug dann die Abfahrt ein und handelte einfach , schön wär
es gewesen wenn der Typ gleich auch den Felsen runtergestürzt und sich erschlagen hätte.
Ich würde eher davon ausgehen das Sonja auf dem Weg nach Kipfenberg noch gelebt hat.

Die Felsspalte erreicht man von oberhalb oder von unten. Von oben und unten sieht man die Felsspalte nicht. Die Felsen sind keine 15 Meter hoch sondern geschätzt ca. 6 Meter. Man steigt von oben ca. 2 Meter nach unten und dann ca. 3 bis 4 Meter nach rechts dann erreicht man ein kleines Felsplateau.

Auf diesem Felsplateau ist ein Loch im Fels, geschätzt ca. 60 x 60 cm und vielleicht 2 Meter tief, vielleicht auch 3 oder 4 Meter tief, ich habe es nicht abgemessen. Die Polizei hat dort Wurzeln abgeschnitten und Erde etc. entfernt um das Loch freizulegen. Und so wie das aussieht dieses Loch mit einem Stein wieder etwas verschlossen, vermutlich das keiner reinfällt.

Es ist schon möglich diese Stelle mit einer Leiche auf der Schulter zu erreichen aber auch sehr wahrscheinlich das man dabei mehrmals stürzt. Vielleicht wurde Sonja nicht getragen sondern geschleift und auch möglich das Sonja tagsüber dort hingebracht wurde.

Was wurde gefunden ? Knochen und Ringe. Das können Ohrringe oder Fingerringe sein. Wenn die Kleidung, Personalausweiss, Schlüssel oder Schuhe gefunden worden wäre, hätte das die Polizei nicht bereits mitgeteilt ?

Für mich sieht das momentan so aus das eine Identifizierung erschwert werden sollte und sich einzelne Gegenstände zumindest eine gewisse Zeit lang im Besitz einer anderen Person befunden haben.
NeuerColumbo

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von NeuerColumbo »

DieKrähe hat geschrieben: Samstag, 28. Mai 2022, 17:12:41 Ich würde eher davon ausgehen das Sonja auf dem Weg nach Kipfenberg noch gelebt hat.
Dann würdest eher den Kipfenberger Wald für den Tatort halten?
Was sagt Dir eigentlich das Kipfenberger Waldhaus? Sicher bist Du an ihm vorbeigekommen. Es ist doch keine Raststätte, kein Kiosk, man kann sich nichts kaufen dort, und auf Bildern macht es einen ziemlich unheimlichen Eindruck. Es ist wohl nur ein großer Geräteschuppen.
Vielleicht hatte der Täter Zugang zu ihm, und es ist vielleicht der Tatort? Vielleicht hat er darin Sonjas Kleidung entsorgt? Es scheint mit Öfen beheizt zu werden, den Kaminen auf dem Dach nach zu schließen.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Oft ist es ja so, dass im Wald illegal Gartenabfälle und Rasenschnitt entsorgt wird. Vielleicht war das 1995 sogar noch erlaubt. Da würde sich eine Felsspalte sehr gut eignen. Wenn also Sonja wo anders getötet worden wäre, so hätte man ihre Leiche zwischen Grüngut verstecken können. Zudem wird dieses zu Kompost und die Leiche somit darunter wie begraben. Nur so ein Gedanke.
Gast1722

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast1722 »

DieKrähe hat geschrieben: Samstag, 28. Mai 2022, 17:12:41 Ich würde eher davon ausgehen das Sonja auf dem Weg nach Kipfenberg noch gelebt hat.
Das ist reine Spekulation, dazu gibt es aus meiner Sicht keinerlei Hinweise. So wie Du den Fundort beschreibst, handelt es sich um ein schon fast ideales Versteck. Ein entsprechendes Versteck findet man kaum ein zweites mal und ehe man im nahen Umfeld von München auf gut Glück ein nur annähernd gutes findet, wird derjenige schon eher die Stunde Fahrzeit in Kauf genommen haben.

Der Tatort verrät aus meiner Sicht daher nichts über den Ort und den Zeitpunkt des Todes. Es ist eher so, dass ein Transport einer lebenden Person ein höheres Risiko darstellt.

Was das Versteck natürlich verrät ist, dass der Täter mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dort sehr genaue Ortskenntnisse haben muss, einmal wie man dort hinkommt und dann bzgl. de Fundortes selber.
DieKrähe hat geschrieben: Samstag, 28. Mai 2022, 17:12:41Was wurde gefunden ? Knochen und Ringe. Das können Ohrringe oder Fingerringe sein. Wenn die Kleidung, Personalausweiss, Schlüssel oder Schuhe gefunden worden wäre, hätte das die Polizei nicht bereits mitgeteilt ?
Wozu? Dazu gibt es keinen Grund zum aktuellen Zeitpunkt. Ein Leser kann mit dieser Information auch nichts anfangen (an Theorien der Bevölkerung sind die Ermittler normalerweise nicht interessiert). Bei der Information zu den gefundenen Gegenständen halten sich Ermittler immer zurück (siehe auch Birgitt A. aus Lohmar), es könnte sich als Täterwissen herausstellen. Da werden nur die Gegenstände veröffentlicht, von denen die Polizei von der Bevölkerung mehr Informationen erhofft und das sind meist Gegenstände, von denen die Ermittler annehmen, dass sie dem Täter gehören könnten.

Nur als Beispiel, angenommen ein vermeintlicher Täter legt ein Geständnis ab und er erklärt, dass er den Ausweis anderweitig entsorgt hat und er fehlt wirklich, dann ist es eins der Indizien, mit dem man das Geständnis auch verifizieren kann. Wäre das veröffentlciht worden, hätte das keinen Beweiswert mehr.
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