Gerade stoße ich auf eine neue MDR Dokumentation "Auftragsmord und Waffenhandel" - Teil 1" https://www.youtube.com/watch?v=p0sb5_ONrCc
Ein Zitat bei Minute 5:28
Anfang der 90er Jahre ernennt Bundeskanzler Helmut Kohl die Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität - kurz: ZERVIm Dezember 1989 berichtet das Fernsehen der DDR von einem geheimen Waffenlager, das von Bürgerrechtlern bei Rostock gefunden wurde.
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Westlichen Informationen zufolge sollen von hier aus Waffen und Waffenteile nach Äthiopien, Angola, Mosambik und Nicaragua verscheuert worden sein.
zur Aufarbeitung von Stasi-Kriminalität: Waffenhandel und Morde. Es gibt unzählige Aktenberge, die aufgearbeitet werden müssen.
Es gab eine Abteilung "ZERF 1" und eine Abteilung "Zerf 2"
--------------------------------------------------Die Ermittler in der ZERF 1, die sich mit dem Waffenhandel der DDR beschäftigen, vollziehen die Wege der Waffen aus westlicher Produktion nach. Wer steckt dahinter? Und: Was ist strafbar? (Min. 20:45) Sie müssen ja immer einen Anfangsverdacht für eine Straftat nach bundesrepublikanischem Recht suchen. Was hat er gemacht? Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, Außenwirtschaftsgesetz? Das sind die Dinge, die dann greifbar waren. Und sie brauchen vor allem eines. Konkrete Namen. ...
Es waren über 1000 Waffen, die überprüft werden mussten. Wir stoßen auf Fabrikate aus dem westlichen Ausland. Wie waren die in die DDR gekommen? Die Waffenverkaufswegfeststellung lief über die Hersteller. ... Schnell wird klar, die Wege führen zu Waffenherstellern und Händlern auch i europäische Nachbarländer. Doch Auskünfte zu erhalten, ist schwierig. Beim Thema Waffen sind die meisten recht schweigsam. Und kein Land ist verpflichtet, deutsche Polizeiarbeit zu unterstützen.
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Wolfgang Böckel (ein ZERV Aufklärer) fährt 1993 mit einem Kollegen Richtung Kufstein und trifft dort, kurz vor der Grenze einen Waffenhändler aus Österreich, der ihm Einblick in Waffenhandelsbücher gewährt. Was sie da lesen, ist der Anfang einer großen Geschichte. (Böckel wörtlich:) "Wir haben Waffenhandelsbücher durchgesehen. Es wird festgestellt, welche Partien von ihm auf welchem Weg geliefert worden sind, und dass der Auftraggeber immer ein und dieselbe Person war. Das war es dann."
Damit endet Teil 1 der Doku. Er wurde in der Kommentarspalte erst seit 28.4.22 kommentiert, ist also noch nicht lange auf Youtube im Netz.
Das Video ist verfügbar nur bis 15. August 2022!
Vielleicht befindet sich der Name Gustav A. Ruff auch in den Akten des ZERV? Dass der Name des Politikers Uwe Barschel dort vermerkt ist, möchte ich nicht ausschließen.