U.s.1 883 hat geschrieben: ↑Freitag, 12. November 2021, 23:09:02Warum sollte dieses Argument jetzt das Motiv das Yanell vorgebracht hat, vollends ausschließen.
Das Motiv, "Rechte ermorden Fr Ameis weil sie sich für Flüchtlinge einsetzte", losgelöst von konkreten Orten und Umständen, in denen es sich ausdrückt, kann man nicht ausschließen. Aber ebenso wenig findet sich irgendein Anhaltspunkt, der es real erscheinen liesse.
Lassen wir Plausibiltäten mal ganz weg.
Wenn Fr. Ameis umgebracht worden sein sollte, weil sie sich für etwas engagiert haben soll und die Gegner dieses Engagement das als Grund angesehen haben sollten, sie zu töten - dann sollte dieser Gegenstand des Engagements zu Lebzeiten von Ameis schon existiert haben.
Weil für etwas was nicht existiert, kann man sich nicht engagieren.
Und dementsprechend auch niemand gegen sich aufbringen.
Diese " Zeltstadt für Flüchtlinge" scheint erst ab dem August 2015 existiert zu haben. Und sie steht ja auch im Kontext mit der Flüchtlingswelle von 2015 die im Sommer 2015 extrem anschwoll.
Im April, als Fr Ameis ermordet wurde, war die Welle noch deutlich kleiner. Und die Zeltstadt gab es noch nicht.
Allerdings gab es in Büchelbeuren auch schon zB 2014 ein "Cafè International", in dem man sich um Flüchtlinge kümmerte, und auch z.B. Kirchenasyl gewährte. Kann man an der Stelle auch erwähnen.
Nur scheint Fr Ameis dahin keinen erkennbaren Bezug gehabt zu haben. Ihre lokalen Kontakte am Hunsrück wurden ja geprüft und sie soll ja quasi zu niemand dort Bekanntschaft gepflegt haben.
Wäre sie bei Treffen dort gewesen, wäre es ja sehr wahrscheinlich bis sicher bekannt gewesen. Sind ja Veranstaltungen deren Teilnehmer die Öffentlichkeit durchaus suchen, keine konspirative Loge oä.
Einer ihre Söhne ist zB in einem ähnlichen Umfeld aktiv, dem hätte sie es dann zB erzählt und die Sternreporterin hätte ein paar tiefschürfende Worte dazu gefunden..