MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Stiller Gast hat geschrieben: Freitag, 12. November 2021, 20:34:02 Jeder aus dem persönlichen Umfeld, der sich aufgrund einer sorgfältigen und längerfristigen Planung einen Schlüssel nachmachen lassen bzw. einen solchen besorgen konnte.
OK,

wer hat den aus dem persönlichen Umfeld fundierte Kenntnisse rund um den Hahn und kann vorbildlich Wege eruieren, die einer Leichenablage förderlich sind( Dickicht, Baum und Pflanzenkunde etc,) wer kennt sich noch so rund um den Hahn (Büchenbeuren etc. aus) wer hat denn überhaupt Interesse sich einen Schlüssel von einem spezifischen Appartement nachmachen zu lassen?
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lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Im Grunde sind das k.o Kriterien und wenn hier eine Staatsanwaltschaft Interesse hat, nimmt das schnell seinen Lauf. Wenn..
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
Stiller Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Stiller Gast »

Bisher hat die Aufklärung dieses Falls mangels ausreichender Spuren leider keinen Lauf genommen...
Yanell
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

lindenstein hat geschrieben: Freitag, 12. November 2021, 20:54:47 OK,

wer hat den aus dem persönlichen Umfeld fundierte Kenntnisse rund um den Hahn und kann vorbildlich Wege eruieren, die einer Leichenablage förderlich sind( Dickicht, Baum und Pflanzenkunde etc,) wer kennt sich noch so rund um den Hahn (Büchenbeuren etc. aus) wer hat denn überhaupt Interesse sich einen Schlüssel von einem spezifischen Appartement nachmachen zu lassen?
offensichtlich hatten mehrere MitarbeiterInnen vom DWD einen Schlüssel - und einen Schlüsseldienst zu finden, der das Appartement (illegal) öffnet oder einen Schlüssel (illegal) nachmacht, dürfte auch nicht schwer sein - nur als Ergänzung, auch einzubrechen dürfte nicht schwer sein...

Gab es am Hahn damals schon Transponderschlüssel?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

Am Flughafen Hahn gab es wie am Flughafen Schönhagen auch eine Zeltstadt für Flüchtlinge - es gab genug Widerstand aus der Bevölkerung (zumindest in Schönhagen) - war BA eine Unterstützerin für das Projekt und wurde deswegen von Rechten verfolgt?

Ab August 2015 wurde eine Zeltstadt für Flüchtlinge auf dem Flughafen Hahn aufgebaut - die Genehmigungsprozesse dauerten schon länger vorher an. Haben sich Rechte dagegen ausgesprochen gehabt? Im Dezember 2015 zogen die Flüchtlinge dann in feste Unterkünfte ins Gebäude 663. Auch das müsste ja schon länger diskutiert worden sein...
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

von Yanell » Freitag, 12. November 2021, 21:32:05
https://www.het-forum.de/viewtopic.php?p=162386#p162386
Aus der Hausverwaltung des Hauses 669 heraus und Angestellte kommen durchaus Personen als Mittäter/Haupttäter infrage.

Das wären in etwa das nahe liegende im Bezug auf die Anfertigung von Schlüsseln, Ortskenntnissen, Zugangsmöglichkeiten und mit der Zeit auch das wissen um das auftreten-den Aufenthalt - verschiedener Bewohner des Hauses 669.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Yanell hat geschrieben: Freitag, 12. November 2021, 21:40:50Am Flughafen Hahn gab es wie am Flughafen Schönhagen auch eine Zeltstadt für Flüchtlinge - es gab genug Widerstand aus der Bevölkerung (zumindest in Schönhagen) - war BA eine Unterstützerin für das Projekt und wurde deswegen von Rechten verfolgt?

Ab August 2015 wurde eine Zeltstadt für Flüchtlinge auf dem Flughafen Hahn aufgebaut
Im August 2015 war sie allerdings schon tot.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Im August 2015 war sie allerdings schon tot.
Jetzt mal so aus reiner Neugier:

Warum sollte dieses Argument jetzt das Motiv das Yanell vorgebracht hat, vollends ausschließen.

Da wäre ich für eine eine kleine Erläuterung zur Vertiefung des Gemeinten, sehr dankbar.

PS: Die Generationen die als Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene die siebziger und achtziger Jahre erlebt haben, im weiteren und näheren Umfeld des Flughafen Hahn`s, sind eigentlich hoch politisiert.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

lindenstein hat geschrieben: Freitag, 12. November 2021, 18:43:21 Der Bruder will die gepackten Taschen am Abend in dem Zimmer stehen sehen.

BA hatte über die Nacht Schicht und kann die Taschen in der Nacht nicht in das Auto verladen haben.

Sie kann auch nicht vor 7 Uhr in ihre Bleibe, weil sie ja arbeiten muss... somit stehen die Taschen immer noch in dem Appartement.

Um 7 Uhr redet Birgit 45 Minuten mit dem Bruder, ergo die Taschen müssen immer noch im Appartement stehen.. gegen 8 Uhr wird Birgit am Backshop gesehen.. 700 Meter muss sie laufen um in ihr Appartement zu gelangen. Die Taschen stehen um oder gegen 8 Uhr immer noch in dem Appartement,weil kein anderer sie ja vom Zeitmanagement in ihr Auto verladen hätte können.

Sind wir uns bis dahin einig?
Können wir uns auf die Aussagen des Bruders verlassen?
Kann er sich nicht irren oder lügen?
Am Flughafen sieht man täglich tausende von Menschen, kann sich die Flughafenmitarbeiterin nicht doch im Tag irren?

nein - für mich ist gar nichts gesichert, weil es nur Zeugenaussagen gibt, aber keine Beweise dafür, dass sie der Wahrheit entsprechen
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

U.s.1 883 hat geschrieben: Freitag, 12. November 2021, 23:09:02Warum sollte dieses Argument jetzt das Motiv das Yanell vorgebracht hat, vollends ausschließen.
Das Motiv, "Rechte ermorden Fr Ameis weil sie sich für Flüchtlinge einsetzte", losgelöst von konkreten Orten und Umständen, in denen es sich ausdrückt, kann man nicht ausschließen. Aber ebenso wenig findet sich irgendein Anhaltspunkt, der es real erscheinen liesse.
Lassen wir Plausibiltäten mal ganz weg.
Wenn Fr. Ameis umgebracht worden sein sollte, weil sie sich für etwas engagiert haben soll und die Gegner dieses Engagement das als Grund angesehen haben sollten, sie zu töten - dann sollte dieser Gegenstand des Engagements zu Lebzeiten von Ameis schon existiert haben.
Weil für etwas was nicht existiert, kann man sich nicht engagieren.
Und dementsprechend auch niemand gegen sich aufbringen.

Diese " Zeltstadt für Flüchtlinge" scheint erst ab dem August 2015 existiert zu haben. Und sie steht ja auch im Kontext mit der Flüchtlingswelle von 2015 die im Sommer 2015 extrem anschwoll.
Im April, als Fr Ameis ermordet wurde, war die Welle noch deutlich kleiner. Und die Zeltstadt gab es noch nicht.

Allerdings gab es in Büchelbeuren auch schon zB 2014 ein "Cafè International", in dem man sich um Flüchtlinge kümmerte, und auch z.B. Kirchenasyl gewährte. Kann man an der Stelle auch erwähnen.

Nur scheint Fr Ameis dahin keinen erkennbaren Bezug gehabt zu haben. Ihre lokalen Kontakte am Hunsrück wurden ja geprüft und sie soll ja quasi zu niemand dort Bekanntschaft gepflegt haben.
Wäre sie bei Treffen dort gewesen, wäre es ja sehr wahrscheinlich bis sicher bekannt gewesen. Sind ja Veranstaltungen deren Teilnehmer die Öffentlichkeit durchaus suchen, keine konspirative Loge oä.
Einer ihre Söhne ist zB in einem ähnlichen Umfeld aktiv, dem hätte sie es dann zB erzählt und die Sternreporterin hätte ein paar tiefschürfende Worte dazu gefunden..
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Yanell hat geschrieben: Donnerstag, 11. November 2021, 23:34:51 dadurch, dass in Deutschland Frauen noch immer als Objekte gesehen werden, nicht als Kollegin, als Freundin, Ehefrau, als Mensch, halten Männer lieber "loyal" zusammen und decken sich gegenseitig, oder übersehen gerne sehr vieles, vielleicht sogar in der Hoffnung, dass sie daraus einen Vorteil generieren können - das ist etwas was ich entsetzlich finde.
Angela Merkel, Ursula von der Leyen, Annegret Kramp-Karrenbauer, Claudia Roth, und die vielen vielen Frauen in Politik, Wirtschaft, Gesundheit, Bildung, Wissenschaft, Kultur usw., sind das auch Objekte? Jede Behörde, Verwaltungsstelle muss sich an Frauenpläne halten, und es gibt Frauenbeauftragte, Frauenschutzeinrichtungen ...

Was ich jedoch kritisch sehe, sind Frauen mit körpereigenem Penis in der Hose, die damit in Damentoiletten kleine Mädchen vergewaltigen, was in Kalifornien passierte. Quelle: Tacheles # 72, so um die Zeit 1 Stunde 15 Minuten herum.

Ist Off Topic, kann verschoben werden. Ich sehe wirklich keinen Bezug zum Mordfall BA.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

YT bot auf meinem LT seit gestern einen Crime Podcast an mit dem Titel:
Das Mysterium um Anne-Elisabeth Hagen
Da ich der Meinung bin, daß sich diese Mysterien gerne in Familien der Vermissten verstecken, hörte ich mir die Geschichte an. Und tatsächlich! Wie vermutet, hat es sich auch so herausgestellt. Die 69jährige Ehefrau eines sehr reichen Mannes verschwand. Es war eine inszenierte Entführung.
Nach 3 Jahren gilt der 71jährige Ehemann als der Hauptverdächtige. Es wird immer noch ermittelt. Ob es zu einer Anklage reicht, ist ungewiss.

Wollte keinen neuen Fall eröffnen, weil m.E. das Mysterium in seinem Verteck aufgespürt wurde. Es gibt Ähnlichkeiten mit dem Fall Helga Frings. Dort habe ich etwas mehr geschrieben und Quellen genannt.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

z3001x hat geschrieben: Freitag, 12. November 2021, 22:44:42 Im August 2015 war sie allerdings schon tot.
es wurden monatelang davor schon Diskussionen geführt, so eine Zeltstadt entsteht ja nicht aus dem Nichts. Und Bedrohungen von rechts sind ja nicht von der Hand zu weisen
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

Stiller Gast hat geschrieben: Freitag, 12. November 2021, 20:08:04 @ Lindenstein:

Alternativ hätte der Täter die Taschen auch schon vor der Tat in das Auto von B.A. verfrachten können. Wenn ich den zeitlichen Ablauf richtig verstanden habe, hat der Bruder vor seinem Dienstantritt im Appartment genächtigt und bei der Ankunft am Freitagabend die Taschen im Appartment stehen sehen. Der Täter hätte also aktiv werden können, sobald der Bruder das Appartment Samstagfrüh spätestens kurz vor 7 Uhr verlassen hat. Dadurch hätte sich der Täter nach der Tat kürzer am Hahn aufhalten müssen - das wäre vorteilhaft gewesen.

Das hätte allerdings vorausgesetzt, dass der Täter das Appartment frühmorgens schon beobachtet hat. Ich schließe das aber nicht aus, weil der Täter vermutlich sicher sein wollte, dass sich nicht irgend jemand unerwartet dort aufhält (z.B. Reinigungspersonal), wenn er seine Tat begeht.
wer sagt denn, dass der Bruder dort genächtigt hat? Er könnte ja von zu Hause ins Appartement gefahren sein, dort seine Tasche und Koffer abgestellt haben und sich auf den Weg in den Tower gemacht haben... und das zu jeder Zeit in der Nacht... es gibt ja nur seine Aussage... sein Navi und sein Handy wurden ja nicht ausgelesen...
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Widasedumi

Ich habe mir den Podcast über das Mysterium der Anne-Elisabeth Hagen angehört. Mir war der interessante norwegische Kriminalfall nicht bekannt.

Auch wenn man die Ermittlungen der norwegischen Polizei als sehr speziell betrachten muss, da sie wegen einer angeblichen Entführung lange Zeit im Geheimen erfolgt sind, so belegt der Fall eindrucksvoll, dass auch das nahe persönliche Umfeld nicht unbedingt in Eheprobleme von Eltern / Verwandten/Bekannten eingeweiht sein muss, sofern es nicht mit dem Paar zusammen lebt und die Kenntnisse nur darauf beruhen, was es erzählt bekommt, also vom Hörensagen. Hinzu kommt auch noch der im Raum stehende Aspekt, dass es vielleicht einen Mittäter gibt, der beauftragt worden ist. Vielleicht kommt so etwas häufiger vor, als man sich das vielleicht vorstellen kann, auch wenn man es mit einem Verdächtigen zu tun hat, der bodenständig und konservativ wirkt.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

also wurden die ÄrztInnen von BA auch befragt, ob es häusliche Gewalt gegeben haben könnte?... zudem wäre den (erwachsenen) Kindern eine toxische Beziehung früher aufgefallen, wenn sie darin geschult wären, und nachdem die Mutter verschwunden ist, wäre es ihnen zumindest im Nachhinein aufgefallen...

Ist es nicht so, dass jedes Kind, das Tiere in der Kindheit gequält hat, nicht automatisch zum Mörder werden muss, aber dass jeder Mörder bereits in der Kindheit Tiere quälte?

Für mich liegt das Motiv in diesem Fall im beruflichen Bereich und nicht in einer vielleicht auch vorhandenen häuslichen Gewalt begründet...

Irgendwo las ich eine Frage bezüglich eines fehlenden Eheringes auf einem Wanderfoto - beim Sport nimmt man doch jeden Schmuck ab, damit es nicht zu Verletzungen kommen kann.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@AngRa

Danke, für diesen Aspekt, was die Kinder angeht. Und besonders auch auf die Möglichkeit eines unbekannten Mitwirkenden. Mir hat es grundsätzlich die Beharrlichkeit der norwegischen Polizeiarbeit angetan, dass diese im Haus der Vermissten tagelang ermittelten, ohne dass der Ehemann anwesend sein durfte. In dieser Kleinarbeit sind sie wohl auch auf Ehedissonanzen gestoßen. Da bekam die vorgegebene heile Welt einen Schatten. Und diese genaue Beobachtung des TV auf psychologischer Ebene war auch spannend.

Ich fände es gerade bei verschwundenen älteren Ehefrauen gut, wenn man nach Unstimmigkeiten oder Scheidungsabsichten sucht, denn hier könnte ein Motiv liegen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Stiller Gast »

@ Yanell: Natürlich wäre es auch möglich, dass der Bruder gar nicht im Appartment genächtigt hat. Es ging nur darum, hinsichtlich des Verladens des Gepäcks weitere Möglichkeiten aufzuzeigen.

Ich glaube nicht, dass der Tatablauf für eine Vorgeschichte häuslicher Gewalt spricht, denn häusliche Gewalt eskaliert in anderer (wenn auch genauso tragischer) Form. Dieser Tatablauf scheint eher für Heimtücke zu sprechen. Wenn es ein Täter aus dem Umfeld war, dann jemand, der sich unfrei und/oder emotional unterdrückt gefühlt hat, der einen Konflikt nicht offen ausdiskutieren konnte.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

würden denn Auftragskiller nicht auch so vorgehen? Und der Mord diente dazu jemanden zum Schweigen zu bringen, in dem man aufzeigte: "Seht her zu was wir fähig sind?"

ich hoffe echt, dass sich die Polizei anstrengt, den Fall aufzuklären, auch wenn es unliebsame Strukturen wären...
Es müssen sich ja vor allem auch noch Menschen gemeldet haben, denen etwas aufgefallen war, nachdem die Polizei die Vermisstenanzeige herausgegeben hatte, und nachdem die menschlichen Überreste aufgefunden wurden...
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Stiller Gast »

Bei einem Auftragsmord im mafiösen Umfeld hätte die Polizei wohl Indizien gefunden. Ich halte das für ebenso ausgeschlossen wie einen Mord im Bereich der Wirtschaftskriminalität. Dazu fehlt mir die Fantasie, dass B.A. in solche Kreise geraten könnte.

Selbst wenn sie irgendwelche finanziellen Unregelmäßigkeiten oder rechtlich problematische Flüge mitbekommen hätte, hätte man deshalb keinen Auftragsmörder auf sie angesetzt. Auch das Umparken des Fahrzeuges hätte für einen Auftragsmörder keinen Sinn gemacht.
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