MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Agatha Christie hat geschrieben: Donnerstag, 05. November 2020, 22:50:58 Ich versuche mir gerade vorzustellen, was mich ich in meiner Jugend dazu bewegt haben könnte nachts freiwillig in ein Fahrzeug zu steigen.

Das wäre der Fall gewesen, wenn ich den bzw. die männlichen Person/en im Fahrzeug gekannt hätte.

- Bruder
- Cousin
- Schwager
- Onkel
- Arbeitskollege
- interessante frühere Bekanntschaft
- langjähriger guter Freund
- Ex-Freund
- evtl. auch ein Nachbar.


Ich wäre möglicherweise auch in Fahrzeug gestiegen, wenn sich darin eine oder mehrere mir bekannte weibliche/n Person/en in mir unbekannter männlicher Begleitung befunden hätten.



Ich bleibe bei meiner Annahme, dass Frauke freiwillig in ein Fahrzeug gestiegen ist.

Eine dieser Mitfahrgelegenheiten hätte ich möglicherweise angenommen.
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ocram84
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

Else hat geschrieben: Sonntag, 07. November 2021, 14:42:54 Es ist Nacht.
23,00
Ihr seid müde. Ihr wollt nach Hause.

Ihr steht unter Druck.
Der Mitbewohner wartet.
Ihr habt keinen Schlüssel dabei, kein Geld mehr.

Morgen müsst ihr ganz früh aus den Federn.
Schule.

Denkt nach.
Diese Situation.

Zu wem würdet ihr da in ein Auto steigen???
Gestern habe ich mir die ersten 15 Minuten angeschaut.

Die Erklärung, warum die I sich nicht zeigen will, konnte ich nicht nachvollziehen.

Der N, der soll doch an dem Abend, abends Feierabend gehabt haben, oder? Und die Anrufe kamen anschließend meist spät abends, oder?

Und I und N waren länger befreundet als I und Frauke, oder?

Bitte erhängt mich nicht virtuell, falls die Infos nicht stimmen.
Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

ocram84 hat geschrieben: Sonntag, 07. November 2021, 18:19:12 Die Erklärung, warum die I sich nicht zeigen will, konnte ich nicht nachvollziehen.
Ich verstehe nicht,warum es Menschen gibt,die nicht verstehen können warum I. sich nicht direkt vor der Kamera zeigen will.

Der oder die Mörder von Frauke Liebs laufen noch immer frei herum.Keiner weiß,wie die aussehen bzw. wo sie heute wohnen.

Es kann doch zutreffend sein,dass die beiden Täter am 20.6.06 auch im " The Auld Triangel" waren.

Vielleicht gibt es ein Ereignis oder ä. wo der oder die Täter Kontakt zu Frauke aufgenommen hatten ? Man kennt doch die Einzelheiten nicht.
Vielleicht gibt es ja ein kurzes Ansprechen des Täters um Frauke ein Getränk auszugeben o.ä.? I.hat das vielleicht bis heute als Belanglos abgetan.Sie erinnert sich vielleicht nicht mehr daran ? Das weiß doch aber nicht der oder die Täter. Dies ist zwar nur ein Beispiel von mir,aber man weiß es ja nicht.
Die Sache ist jetzt 15 1 /2 Jahre her. I. wird sich vom Aussehen her verändert haben. Das I. muffensausen hat kann ich voll und ganz nachvollziehen.
Ich an I. ihrer Stelle hätte auch ein komisches Gefühl gehabt.Man weiß ja nicht was so in dem Kopf des oder der Täter(s) herumschwirrt ? Vielleicht sagen die sich : " Die I. hat uns damals zu Gesicht bekommen.Wenn die sich erinnert,dann kriegen wir Probleme " Weiter muss ich ja wohl nicht mehr phantasieren .Aber das ist ja nicht nur das. Es gibt noch eine ganz andere Variante,warum es besser für I.ist weiterhin vor der Kamera anonym zu bleiben. I. hat Frauke per Sms dazu animiert ins " The Auld Triangel " zu kommen. Viele Leute auf der Strasse - wenn sie wissen wie I.aussieht - könnten ihr das mit der SMS zum Vorwurf machen. Es ist zwar alles Quatsch und Blödsinn,aber Vollidioten gibt es zu Hauf.

Fazit : Es ist eine sehr schlaue Entscheidung von I.sich nur anonym vor der Kamera zu zeigen.
HETT
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HETT »

ocram84 hat geschrieben: Sonntag, 07. November 2021, 18:19:12 Gestern habe ich mir die ersten 15 Minuten angeschaut.

Die Erklärung, warum die I sich nicht zeigen will, konnte ich nicht nachvollziehen.

Der N, der soll doch an dem Abend, abends Feierabend gehabt haben, oder? Und die Anrufe kamen anschließend meist spät abends, oder?

Und I und N waren länger befreundet als I und Frauke, oder?

Bitte erhängt mich nicht virtuell, falls die Infos nicht stimmen.

Doch, die Infos stimmen soweit.

Wenn ich versuche das ernst zu nehmen was I. in dem Vorab-Auszug als Grund für ihre "Anonymität" angibt, nämlich, dass sie vor dem Mörder Fraukes massive Angst hat, macht es auch durchaus Sinn, dass es mögliche Mitwisser gibt die bisher schweigen bzw. zum Schweigen gebracht wurden.
Zudem spricht auch diese Hypothese (m. M. n. wie auch
einige andere Hyp.) für einen Täter aus dem nahen Umfeld.

Evtl. gibt es diesbezüglich ja sogar nicht öffentliche Infos, z. B. das Personen bereits konkret unter Druck gesetzt wurden!?

Für mich würde so zumindest ein Schuh draus, dass immer und immer wieder auf Mitwisser hingewiesen wird, die sich bisher aber nicht gemeldet haben...
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Fährtenleser hat geschrieben: Sonntag, 07. November 2021, 20:16:07 Ich verstehe nicht,warum es Menschen gibt,die nicht verstehen können warum I. sich nicht direkt vor der Kamera zeigen will.
..........
Ich verstehe auch nicht, warum sie sich nicht vor der Kamera zeigen will. Die Angst vor dem Mörder kann es mAn nicht sein. Sie hat immer gesagt, dass sie Frauke kurz vor Verlassen des Pub das letzte Mal gesehen hat. Wenn das tatsächlich der Fall ist (daran zweifele ich nicht) und sie zB. Frauke nicht hinterhergeschaut hat und dabei von jemandem bemerkt wurde, der sich Ihr nach Verlassen des Pub näherte, sie ansprach und idealerweise auch noch, wie sie gemeinsam mit dieser Person in ein Auto gestiegen ist, dann wäre ihre Vorsicht für mich absolut nachvollziehbar.
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ocram84
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

HETT hat geschrieben: Sonntag, 07. November 2021, 20:33:37
Evtl. gibt es diesbezüglich ja sogar nicht öffentliche Infos, z. B. das Personen bereits konkret unter Druck gesetzt wurden!?

Für mich würde so zumindest ein Schuh draus, dass immer und immer wieder auf Mitwisser hingewiesen wird, die sich bisher aber nicht gemeldet haben...
Da hast du recht. Das Mitwisser-Ding ist auffällig häufig und der immer gleiche Wortlaut.

Fernab von Beweisen wird Mama Liebs beim durchackern der ihr zur Verfügung stehenden Unterlagen vermutlich einige Ideen und "Ah, Moment mal"-Erlebnisse gehabt haben.

Allein die 15 Minuten zielten, zumindest sehe ich das als oft gescholtener Hobbypsychologe so, sehr auf das Gewissen und die Emotionen von Tätern/Mitwissern ab (Kinderaufnahmen, verzweifelte Familie, letzter Versuch etc.).
Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Agatha Christie hat geschrieben: Sonntag, 07. November 2021, 20:42:49 Ich verstehe auch nicht, warum sie sich nicht vor der Kamera zeigen will. Die Angst vor dem Mörder kann es mAn nicht sein. Sie hat immer gesagt, dass sie Frauke kurz vor Verlassen des Pub das letzte Mal gesehen hat. Wenn das tatsächlich der Fall ist (daran zweifele ich nicht) und sie zB. Frauke nicht hinterhergeschaut hat und dabei von jemandem bemerkt wurde, der sich Ihr nach Verlassen des Pub näherte, sie ansprach und idealerweise auch noch, wie sie gemeinsam mit dieser Person in ein Auto gestiegen ist, dann wäre ihre Vorsicht für mich absolut nachvollziehbar.
Hi Agatha Christie,

Mal direkt gefragt,was ist denn deine Vermutung,warum I. sich nicht vor der Kamera zeigen will ?
Flup

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Flup »

Else hat geschrieben: Sonntag, 07. November 2021, 14:42:54 Es ist Nacht.
23,00
Ihr seid müde. Ihr wollt nach Hause.

Ihr steht unter Druck.
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Morgen müsst ihr ganz früh aus den Federn.
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Denkt nach.
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Zu wem würdet ihr da in ein Auto steigen???
Zu jemandem, den sie Chris an dem Abend vorzog.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Fährtenleser hat geschrieben: Sonntag, 07. November 2021, 21:05:31 Hi Agatha Christie,

Mal direkt gefragt,was ist denn deine Vermutung,warum I. sich nicht vor der Kamera zeigen will ?
Ich habe keine Ahnung.
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Micha45
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Micha45 »

Du hast Dich doch sicherlich tief in die Materie eingearbeitet. Dann sollte Dir ja auch klar sein, dass ihr voller Name im Stern Crime Artikel steht und man mit Leichtigkeit viele Informationen über zb soziale Medien über sie findet. Auch der Mörder vor dem sie noch Angst hat könnte das mit Sicherheit. Hätte sie gesagt, dass sie keinen Bock hat erkennbar zu sein, weil ihre Nachbarschaft vielleicht gar nichts von dem Erlebten in ihrer Vergangenheit weiß, würde ich das verstehen. Zu sagen , dass sie noch Angst vor dem Mörder hat ist schon strange.
Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Mir ist aufgefallen,dass hier schon etliche Ideen, Vermutngen,Hypothesen und Theorien zum Fraukemordfall vorgebracht worden sind.Nicht eine von den e.g.Vermutungen.......etc. hat es gechafft,die Mehrheit zu überzeugen. Im Gegenteil,viele davon sind ins lächerliche gezogen worden und das war es dann mit der Hypothese.......etc.

Nur Hypothetisch gedacht: Was wäre wenn der Fraukemörder den wahren Ablauf hier im Forum schildern würde ? Wäre dann alles anders? Würde es dann weniger Kritik geben ? Würde man sofort erkennen,dass das der wirkliche Tatablauf ist ?

Wie denkt ihr darüber ?
Micha45
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Micha45 »

Mir ist aufgefallen, dass bei den Theorien ala Hobbyprofiler oder zaphod die Gastschreiber plötzlich aus dem Boden spriessten und es sogar Drohungen mit Rechtsanwälten gegen den Betreiber gab. Würde das vielleicht auch bei der vermeintlich richtigen Theorie der Fall sein? Danach war hier zumindest alles wieder schön ruhig. Wer also sind die Gastschreiber und was für ein Interesse wird da verfolgt?
ocram84
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

Fährtenleser hat geschrieben: Sonntag, 07. November 2021, 21:29:51 Mir ist aufgefallen,dass hier schon etliche Ideen, Vermutngen,Hypothesen und Theorien zum Fraukemordfall vorgebracht worden sind.Nicht eine von den e.g.Vermutungen.......etc. hat es gechafft,die Mehrheit zu überzeugen.
Ist das das Ziel? Die Mehrheit zu überzeugen?

Ich denke nicht.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Fährtenleser hat geschrieben: Sonntag, 07. November 2021, 21:29:51 Mir ist aufgefallen,dass hier schon etliche Ideen, Vermutngen,Hypothesen und Theorien zum Fraukemordfall vorgebracht worden sind.Nicht eine von den e.g.Vermutungen.......etc. hat es gechafft,die Mehrheit zu überzeugen. Im Gegenteil,viele davon sind ins lächerliche gezogen worden und das war es dann mit der Hypothese.......etc.

Nur Hypothetisch gedacht: Was wäre wenn der Fraukemörder den wahren Ablauf hier im Forum schildern würde ? Wäre dann alles anders? Würde es dann weniger Kritik geben ? Würde man sofort erkennen,dass das der wirkliche Tatablauf ist ?

Wie denkt ihr darüber ?
Vermutlich, lesen die Ermittler von Zeit zu Zeit im Forum mit. Sie würden es merken, wenn alle bisher der Öffentlichkeit nicht bekannten Tatdetails ausführlich beschrieben würden.

Ich würde alles mehrmals sehr aufmerksam lesen, darüber intensiv nachdenken und hoffentlich merken, dass der betreffende Beitrag den realen Tatablauf beschreibt.

Interessant wäre zu wissen, ob hier schon jemand mit seiner Theorie nahe dran war.
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Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Micha45 hat geschrieben: Sonntag, 07. November 2021, 21:14:22 Du hast Dich doch sicherlich tief in die Materie eingearbeitet. Dann sollte Dir ja auch klar sein, dass ihr voller Name im Stern Crime Artikel steht und man mit Leichtigkeit viele Informationen über zb soziale Medien über sie findet. Auch der Mörder vor dem sie noch Angst hat könnte das mit Sicherheit. Hätte sie gesagt, dass sie keinen Bock hat erkennbar zu sein, weil ihre Nachbarschaft vielleicht gar nichts von dem Erlebten in ihrer Vergangenheit weiß, würde ich das verstehen. Zu sagen , dass sie noch Angst vor dem Mörder hat ist schon strange.
Angst vor dem Täter, würde nur Sinn machen, wenn sie eine Person im Fokus hätte.
winbo
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Die neue Dokumentation zum Fall Frauke Liebs:
(Auch der Staatsanwalt äußert sich.)

https://www.tvnow.de/serien/stern-crime ... et-4181205

Inhalt:
An einem Sommerabend vor 15 Jahren verschwindet in Paderborn eine junge Frau spurlos und wird wenige Monate später tot aufgefunden. Es handelt sich um Frauke Liebs, eine 21 Jahre alte Krankenpflegeschülerin. Noch nach ihrem Verschwinden hatte Frauke Nachrichten von ihrem Handy an Freunde und Familie gesendet. Die Familie leidet bis heute darunter, dass die Tat an Frauke ungeklärt ist und sucht mit einer Dokumentation die Öffentlichkeit.

Teilt den Beitrag/Link!
Natürlich habe ich auch Phantasie.
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

15 Jahre nach dem Tod von Frauke Liebs setzt die Familie auf eine wohl letzte große Medienkampagne
„Ich hoffe, der Mörder sieht diesen Film“

https://www.westfalen-blatt.de/owl/krei ... lm-2483433
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Wenn ich den Fall Frauke in einer unspektakulären Reihenfolge betrachtet, das sie unerkannt von Passanten Richtung Heimat gegangen ist, womöglich schon in einem zügigen Tempo, wo sie dann an einer etwas unbeobachteten Stelle „freiwillig“ zu einem vertrauten Bekannten in den Wagen einstieg der sie Heim fahren wollte. Wie es möglich war den Insider an Chris zu senden, ohne das Frauke dies geschrieben / vorgefertigt hat, lässt sich durch die einfache Erklärung rechtfertigen, dass der Täter mit von der Partie war der Insider, das ist nun wirklich kein große Sache. Der Täter konnte durch sein best ausgestattetes Versteck wo er vielleicht heute noch Dienst leistet, bequem Zugriff auf Mittel die es ermöglichten Frauke „still“ zu setzen, haben.
Wenn ich alle Gesprächsprotokolle hier in diesen Fall in diesen Verdacht mit einbinde, dann sagt Frauke nicht nur durch die Blume wo sie ist, sie verrät auch fast schon wer sie festgehalten hat.
Das Motiv zu dieser Tat bewegt sich meiner Ansicht nach in der Annahme des Täters, dass Frauke ihn mit irgend einem Delikt wo er angestellt hat erpressen könnte.
Womöglich war Frauke gar nicht bewusst, das sie einem „schlimmen Finger“ das Leben hätte zur Hölle machen können, und damit meine ich nicht die Annahme, Frauke hätte über den toten Freund von N. etwas in Erfahrung bekommen.
Das sich Frauke und ihr Mörder in diesem Fall nie hätten in der Mitte treffen können sollte wohl jedem klar sein.
Den Ort wo sie gefangen gehalten wurde vermute ich nicht so weit weg von der Stelle wo sie das letzte mal gesehen wurde. M.M.

Das Schiksal das beim letzten Telefonat Chris nicht alleine zu Hause war, zerstörte den Verdacht das Chris etwas mit der Sache zu tun haben könnte.
Nun war entgüldig klar, dass der Täter eine andere Hausnummer hat.
Ich kann mir daher gut vorstellen, warum von da ab keine Anrufe mehr von Frauke kamen.
Denkt mal nach, Frauke sagt sie könne nicht nach Hause kommen, warum kann man nicht nach Hause außer das man gefangen ist?
Und die Aussage: "Ich lebe noch", sagt man wenn man nicht Tod ist sondern "gerettet". Und wo befinden man sich dann?
Alles nur Annahmen von mir!
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Interessant finde ich, was der Paderborner Staatsanwalt Waschkies sagt:
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/frauke-liebs/
Waschkies empfängt in einem kargen Büro im zweiten Stock seiner Behörde. Ihm ist es ein Anliegen, mit seinen offenen Fragen die Öffentlichkeit zu erreichen, denn er glaubt, dass die Aufklärung des Falls noch immer möglich ist.

Was macht den Fall so besonders für Sie?
Ungeklärte Mordfälle haben eine besondere Wirkung auf die Bevölkerung. Insbesondere, weil spekuliert wird, was passiert sein könnte. Und es ist so, dass Frauke als angehende Krankenschwester als normales Mitglied der Gesellschaft erschien. Es könnte sein, dass sie ein Zufallsopfer geworden ist. Und die Aufklärung solcher Zufallsdelikte ist kriminalistisch besonders herausfordernd.

Die Tat zog sich über Tage, wenn nicht sogar Wochen.
Ungewöhnlich ist, dass Frauke über eine knappe Woche die Gelegenheit bekam, mit ihren Angehörigen und Freunden zu telefonieren und in diesen Gesprächen möglicherweise Hinweise setzen wollte, die wir erkannt oder noch nicht erkannt haben. Und man fragt sich natürlich, warum der Täter dieses besondere Entdeckungsrisiko auf sich genommen hat, dass er mit Frauke an bestimmte Orte gefahren ist, um sie von dort anrufen zu lassen.

Frauke verschwand mitten im belebten Paderborn.
Auch diese Verschwindesituation macht den Fall so ungewöhnlich. Alle erinnern sich an das Sommermärchen 2006, an eine eigentlich freundliche Stimmung, in der dann dieses tragische Ereignis gefallen ist. Ich denke, dass auch aus diesem Grund die Anteilnahme in der Bevölkerung so hoch ist.

Welche Dimensionen haben die Ermittlungen in diesem Fall?
Hinter mir stehen die Ordner. Insgesamt 965 Spuren ist nachgegangen worden. Das waren hauptsächlich Hinweise auf Tatverdächtige, die aus der Bevölkerung kamen. Es sind auch Fahrzeuge genannt worden, die aufgefallen sind. Und es wurden Versteckmöglichkeiten genannt, wo man sich vorstellen konnte, dass man eine Person über eine Woche wegsperren kann, ohne dass es unbedingt auffallen würde.

Welchen anderen Spuren konnten Sie nachgehen?
Es ist auch Fraukes PC sichergestellt worden. Man hat ihre Onlinebekanntschaften durchleuchtet. Und natürlich hat man am Fundort versucht, DNA-Spuren und Faserspuren zu sichern, diese werden vom Landeskriminalamt nach den neusten Standards untersucht. Über weitergehende Spuren möchte ich hier aber aus ermittlungstaktischen Gesichtspunkten nichts sagen.

Welche Punkte sind das?
Letztendlich geht es hier um Täterwissen, das nur der Täter hat, und wenn dieses Wissen an die Öffentlichkeit gelangt, wird eine Überführung später so gut wie unmöglich.

Im Jahr 2016 schien die Aufklärung des Falls nahe. Damals wurde bekannt, dass ein Paar aus dem nahegelegenen Höxter Frauen festgehalten und teilweise zu Tode misshandelt hat. In der Presse war vom „Horrorhaus in Höxter“ die Rede. Damals wurde spekuliert, dass auch Frauke zu den Opfern gehören könnte.
Ja, Angelika und Wilfried W. hatten in einem Zeitraum von mehr als drei Jahren über Kontaktanzeigen Frauen kennengelernt und diese dann in dem Horrorhaus sozial isoliert und letztendlich in zwei Fällen auch getötet. Es ging den Tätern offensichtlich darum, eine maximale Dominanz über diese Personen auszuüben.

Höxter liegt nur wenige Kilometer von dem Ort entfernt, von dem damals Fraukes erste SMS nach dem Verschwinden verschickt wurde.
Ja, die Parallele ist erstmal rein örtlich. Das Horrorhaus in Höxter-Bosseborn und der Fundort von Fraukes Leichnam sind etwa 35 Kilometer voneinander entfernt. Und eine zweite Parallele ist, dass der Täter es Frauke gestattete, Kontakt zu ihren Angehörigen aufzubauen. Das ist nur denkbar, wenn er sie die ganze Zeit überwachte und kontrollierte.

Was haben diese Parallelen bei den Ermittlern ausgelöst?
Natürlich gab es Spekulationen. Es wurde dann seitens der Polizei versucht, jedem Hinweis nachzugehen. Es wurden sämtliche Daten ausgewertet, die in diesem beiden Verfahrenskomplexen zur Verfügung standen. Man hat Fraukes PC und die im Komplex Höxter-Bosseborn befindlichen Datenträger ausgewertet, um zu schauen, ob es eine Kontaktaufnahme gegeben hatte zwischen Wilfried und Frauke.

Und?

Die Ergebnisse waren negativ. Zudem hatte man Wilfrieds Handynummern mit den damals erhobenen Funkzellendaten aus den Anrufzellen von Frauke verglichen und hat geprüft, ob eine von Wilfrieds Handynummern eingewählt war – das war überall negativ. In der Zusammenschau gibt es derzeit keinen Hinweis, dass diese Fälle zusammenhängen.

Sie wissen also, welche Handys damals gemeinsam mit Frauke in den Funkzellen benutzt wurden?
Damals sind Funkzellendaten erhoben worden. Das heißt, die Gesprächsteilnehmer, die zusammen mit Frauke in einem gewissen Bereich tätig waren, sind aufgezeichnet und notiert worden und mit diesen Daten kann man einen Abgleich starten und schauen, ob andere Handynummern in diesen Funkzellen verzeichnet sind.

Im vergangenen Jahr schrieb Angelika W. aus der Haft einen Brief an Fraukes Mutter Ingrid Liebs. Darin bot sie ihre Hilfe an, um den Fall aufzuklären. Die Mutter hat darauf nicht reagiert, auch weil sie aus der Polizei gehört hatte, dass Angelika W. sich gerne wichtig mache.
Angelika W. ist, nachdem sie den Brief geschickt hatte, vernommen worden, aber diese Vernehmung hat keine weiteren Hinweise erbracht.

Glauben Sie, dass der Täter* im Fall Frauke Liebs aus der Region kommt?
Das kann ich nicht seriös beantworten. Es handelt sich um eine Spekulation, die hier nicht weiter kommentiert werden kann.

Vermuten Sie einen Einzeltäter?
Auch dazu haben wir keine Erkenntnisse. Jede Äußerung dazu wäre Spekulation.

Was macht es für Sie so schwer, frei über den Fall zu reden?
Mein Ziel ist es, den Fall aufzuklären. Informationen, die womöglich Täterwissen beinhalten, dürfen daher nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Sonst wären diese Informationen gewissermaßen verbrannt. Und deswegen halten wir gewisse Ermittlungsergebnisse bewusst unter der Decke.

Welche Folgen hätten Zeugen und Mitwisser zu befürchten, wenn sie sich mit Hinweisen an die Polizei wenden?
Zeugen, die wahrheitsgemäße Angaben machen, haben strafrechtlich nichts zu befürchten. Bei Mitwissern muss man differenzieren, ob sie an der Tat beteiligt waren oder nicht. Wenn sie beteiligt gewesen sind, ist die Rechtslage sehr schwierig. Wenn sie nur von der Tat Kenntnis erlangt haben, kommt es darauf an, ob sie davon an einem Zeitpunkt Kenntnis erlangt haben, an dem die Tat noch hätte verhindert werden können. Aber selbst wenn das der Fall gewesen wäre, wäre die Tat schon verjährt.

Nach welchen Hinweisen suchen Sie?
Interessant ist, ob sich jemand daran erinnern kann, dass sich ein Verwandter oder ein Nachbar oder ein anderer Bekannter in der Zeit im Juni 2006 auffällig verhalten hat. Hat er seine üblichen Gewohnheiten plötzlich geändert? War er spätabends noch unterwegs? Hat er sonst ein auffälliges Interesse an dem Mordfall Frauke Liebs gezeigt? Das sind alles informationen, die den Ermittlungen zum Erfolg verhelfen könnten.

An wen können sich Zeugen wenden?
Zeugen oder Mitwisser können sich unter der unten angegebenen Rufnummer an das Polizeipräsidium in Bielefeld wenden. Jede Information zum damaligen Geschehen kann heute auch noch einen wichtigen Hinweis auf den Täter oder die Täter bringen. Ausdrücklich betone ich aber, dass wir Interesse an Fakten und Mitteilungen über Umstände haben. Wir haben kein Interesse daran, uns bloße Theorien zum Verschwinden anzuhören. Es haben sich bereits Profis den Fall angeschaut und Theorien aufgestellt.

Wie viel Hoffnung haben Sie noch?
Ich habe Hoffnung. Letztlich kann jeder Hinweis der entscheidende sein.

Wie sehr schmerzt es Sie, dass der Fall ungelöst ist?
Schmerzen hat der Staatsanwalt nicht, der Staatsanwalt hat die Hoffnung, ein Verfahren zum Ende zu bringen und den Fall aufzuklären. Das ist der Anspruch, mit dem ich hier jeden Morgen zur Arbeit gehe.
ocram84
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Klugscheißer hat geschrieben: Montag, 08. November 2021, 14:52:07 Interessant finde ich, was der Paderborner Staatsanwalt Waschkies sagt:
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/frauke-liebs/
Da sind doch mal Aussagen drin, die den Puls des Täters sitzend in den dreistelligen Bereich kutschieren könnten.
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